Warum es sich lohnt, dem Fachschaftsrat beizutreten
Ganz gleich, ob Studierende Probleme mit dem Studium haben, Hilfe bei der Klausurvorbereitung benötigen, an Informationsveranstaltungen teilnehmen oder auf Uni-Partys feiern möchten: Bei all diesen Dingen spielt ein Fachschaftsrat (FSR) an der Universität eine wichtige Rolle. Leider mangelt es vielen Fachschaftsräten an interessierten und engagierten Leuten. Dabei lohnt es sich für Studierende, dem Fachschaftsrat des eigenen Faches beizutreten.
Was ist der Fachschaftsrat?
Eine Fachschaft bezeichnet die Gesamtheit aller Studierenden eines Fachs - zum Beispiel die Fachschaft der Wirtschaftswissenschaften. Der Fachschaftsrat bildet die Interessenvertretung der Studierenden dieses Faches. Alle Studierenden dürfen den Fachschaftsrat demokratisch wählen oder sich selbst hineinwählen lassen.
Aufgaben des Fachschaftsrats (FSR)
In erster Linie besteht die Aufgabe des FSR darin, die Interessen der Studierenden seiner Fachschaft zu vertreten. Des Weiteren gelten die gewählten Fachschaftsräte als wichtige Ansprechpersonen für die Studierenden.
An die Studierenden im FSR kann sich wenden
- wer die Prüfungsordnung nicht versteht,
- sich einen Überblick über den Studienablauf einholen will
- oder ganz spezielle Fragen hat.
Auch wer sich ungerecht behandelt fühlt, zum Beispiel, weil die Hausarbeit möglicherweise unfair benotet wurde, kann sich an den Fachschaftsrat wenden. Im FSR haben nicht nur alle ein offenes Ohr für ihre Mitstudierenden, sie organisieren auch viele verschiedene Veranstaltungen. Sei es fachlicher Natur in Form von Vorträgen, Diskussionsrunden oder Infoständen oder aber Bar-Abende, Spieleabende, Weihnachtsfeiern, Fachschafts-Partys und vieles mehr.
Viele Fachschaftsräte erleichtern Erstsemestern die erste Zeit an der Universität. Das beginnt mit Informationsständen an Hochschultagen, an denen die Fachschaftsratmitglieder Studieninteressierte über das jeweilige Fach aus Sicht eines Studierenden informieren, und reicht bis hin zu Erstsemestereinführungsveranstaltungen in den ersten Wochen, etwa Campusführungen oder Stadtrallyes.
Gründe für den Beitritt
Gründe, warum es sich lohnt, einer Fachschaft beizutreten, gibt es viele. Zum einen lernt man unglaublich viel rund um das Thema Universität, erfährt die Hintergründe von Ausschüssen und Gremien und weiß schnell über die Prüfungsordnung des eigenen Fachs Bescheid. Zum anderen kann man sich in vielen Bereichen der Organisation ausprobieren.
Skills, die sich im Fachschaftsrat erwerben lassen
- Finanzen
Studierende im FSR übernehmen verschiedene Projekte und müssen die Finanzen des FSRs verwalten. Man lernt hauszuhalten, indem man entscheiden muss, wohin wie viel Geld fließt. Wie viel Budget fließt in die Weihnachtsfeier der Fachschaft? Wie viel Geld bleibt für das Marketing?
- Marketing
Auch im Bereich Marketing lernt man im Fachschaftsrat hinzu. Vom Erstellen von Broschüren oder auch Gestalten von Werbeartikeln wie Kugelschreibern, Kaffeebechern oder Notizbüchern für den Hochschultag bis hin zum Werben neuer Mitglieder - auch solche Aufgaben erwarten Studierende im FSR.
- Eventplanung
Ob Fachschafts-Partys, Diskussionsrunden, Glühweinabende oder Erstsemestereinführungen - diese Veranstaltungen bedürfen einer gut durchdachten Organisation.
- Vermittler
Es kann zu Situationen kommen, in dem Studierende mit einem Lehrenden in einen Konflikt geraten. Fühlt sich jemand unfair behandelt, tritt auch hier der FSR ein, um zwischen beiden Parteien zu vermitteln und eine Lösung zu finden.
- Alles rund ums Internet
Der Fachschaftsrat ist heutzutage natürlich auch auf Social-Media-Plattformen vertreten, die es zu betreuen gilt. Genauso muss die Homepage immer auf den neuesten Stand gebracht werden.
Die Bandbreite an verschiedenen Fähigkeiten, die man sich im FSR aneignen kann, ist enorm. Es besteht die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern und somit herauszufinden, welche Stärken und Interessen man möglicherweise auch in Zukunft weiterverfolgen möchte. Es gibt noch zahlreiche weitere Gründe, die dafür sprechen, sich ehrenamtlich im Fachschaftsrat zu engagieren. So wirkt sich die Tätigkeit positiv auf den Lebenslauf aus und man baut ein Netzwerk mit Studierenden aus unterschiedlichen Semestern, Professoren und anderen Lehrenden an der Universität auf.