Absichern mit Studentenjob: Wie sinnvoll sind Krankenversicherung, Vermögensaufbau und Absicherung?
Spätestens mit Beginn des ersten Semesters wird nicht nur das Lernen an sich wichtig, sondern auch die finanzielle Absicherung und die Finanzierung des Studiums. Schnell tauchen Fragen auf wie: Kann ich mir als Student eine Krankenversicherung leisten? Wie sieht es mit dem Zuverdienst und mit einer Absicherung im Fall von Krankheit aus? Und lohnt es sich, wenn ich jetzt schon Geld für später zurücklege? Der folgende Beitrag liefert Antworten für jene, die sich im Studium etwas dazuverdienen und das Geld sinnvoll nutzen möchten.
Krankenversicherung: Großer Spielraum für Studenten
Zentral ist zunächst die grundlegende Absicherung. Eine Krankenversicherung müssen Studenten besitzen, denn diese ist in Deutschland Pflicht. Viele wissen jedoch nicht, dass es für Studierende mehrere Wahlmöglichkeiten bei der richtigen Krankenversicherung gibt. Zum einen können Studienanfänger frei wählen, ob sie sich
- gesetzlich oder
- privat krankenversichern möchten.
In beiden Fällen gibt es bei der studentischen Krankenversicherung spezielle Tarife, die günstiger als die Standard-Tarife sind. Hier lohnt es sich, zu vergleichen, denn entgegen der landläufigen Meinung sind private Krankenversicherungstarife für Studenten teilweise sogar günstiger als ihre gesetzlichen Pendants und bieten eine Vielzahl zusätzlicher Leistungen, wie etwa
- freie Arzt- und Krankenhauswahl,
- schnellere Termine bei Fachärzten
- und die Erstattung alternativer Heilmethoden.
Hier sollte individuell abgewogen und keine Möglichkeit vorschnell verworfen werden.
Wichtig: Eine beitragsfreie Familienversicherung, bei der die Studentin oder der Student bei den Eltern gratis mitversichert sind, gibt es maximal bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. Spätestens dann lohnt sich der Vergleich von GKV und PKV.
Finanzielle Absicherung: Auch für Studenten wichtig
Kann eine Absicherung für Berufsunfähigkeit (BU) und längere Krankheit als Student sinnvoll sein? Viele wissen nicht, dass es oft auch hier für Studenten spezielle Tarife gibt, die äußerst günstig sind. Nur knapp 40 Prozent der Erwerbstätigen besitzen eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Es kann sich also in diesem Bereich lohnen, frühzeitig aktiv zu werden, denn die günstigen Tarife gelten dann meist für immer. Langfristig lässt sich so oft viel Geld sparen. Natürlich muss der Abschluss einer BU-Versicherung in das eigene Budget passen.
Vermögensaufbau: Jetzt schon Geld für morgen zurücklegen
Nicht zu vernachlässigen für Studenten mit Nebenjob ist auch der langfristige Vermögensaufbau. Hierbei gilt: Je früher begonnen wird, desto besser. Insbesondere Sparpläne, etwa in ETFs oder gute aktiv gemanagte Investmentfonds, bieten sich für Studenten an.
- Zum einen können die Beiträge hier jeden Monat flexibel gewählt werden
- und Sparpläne beginnen größtenteils bereits ab 25 Euro.
Durchschnittlich ist mit einer Rendite von sieben Prozent jährlich zu rechnen. Über einen langen Zeitraum lässt sich so eine ordentliche Summe Geld aufbauen, die dann flexibel verwendet werden kann. Inzwischen gibt es auch eine Vielzahl an nachhaltigen Geldanlagen. Das Ersparte lässt sich also sogar komplett „grün“ anlegen.
Fazit
Bereits mit dem Beginn des Studiums wird es wichtig, sich finanziell abzusichern und Geld zurückzulegen. Das gilt insbesondere dann, wenn jemand ohnehin einen Studentenjob neben den Vorlesungen hat. Hier die richtigen Entscheidungen zu treffen, stellt die Weichen für die Zukunft:
- Das beginnt schon bei der Wahl der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung,
- betrifft aber auch die finanzielle Absicherung und den Vermögensaufbau.
Es lohnt sich, bereits als Student den Blick nach vorne zu lenken. So lassen sich langfristig viele Kosten und so deutlich mehr Geld sparen.