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Studentenjob & FinanzenLebensunterhalt

Zwei Drittel der Studierenden jobben

66 Prozent der Studierenden im Erststudium jobben nebenbei; für die Hälfte von ihnen ist der Nebenjob notwendig für den Lebensunterhalt. Diese Daten aus der aktuellen 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) vor.

Nebenjob, Studentenjob,

Zwei Drittel der Studierenden jobben
Frankfurt am Main, 17.01.2011 (dsw) - 66 Prozent der Studierenden im Erststudium jobben nebenbei; für die Hälfte von ihnen ist der Nebenjob notwendig für den Lebensunterhalt. Diese Daten aus der aktuellen, 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) stellte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde heute auf einer Veranstaltung der FDP-Bundestagsfraktion in Frankfurt am Main vor.

Der Nebenjob ist die wichtigste Quelle der Studienfinanzierung in Deutschland neben dem Elternunterhalt und dem BAföG“, betonte Meyer auf der Heyde vor rund 100 Zuhörenden. „Der Anteil der jobbenden Studierenden hat sich im Sommer 2009, als die Studierenden für die 19. Sozialerhebung befragt wurden, gegenüber der 18. Sozialerhebung aus dem Jahr 2006 sogar um drei Prozentpunkte erhöht.“
„Die jobbenden Studierenden wenden im Durchschnitt 13,5 Stunden in der Woche für den Nebenjob auf. Bachelor-Studierende an Fachhochschulen arbeiten sogar 15 Stunden in der Woche“, erläuterte Meyer auf der Heyde. 

Der DSW-Generalsekretär warb am Beispiel des Nebenjobs dafür, die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschlands jenseits der Klischees und Zerrbilder wahrzunehmen. Er sagte: „Den vollfinanzierten, sorgenfreien, sich einzig und allein der Wissenschaft widmenden Studenten gibt es nicht.“

Gemäß 19. Sozialerhebung gehen die meisten jobbenden Studierenden einfachen Aushilfstätigkeiten nach wie Kellnern, Taxifahren, Verkaufen, Aushelfen im Büro; 40 Prozent jobben als Aushilfskraft. 28 Prozent arbeiten als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft, 11 Prozent gegen Nachhilfeunterricht. Studierende erhalten für ihre Jobs im Durchschnitt 10 Euro netto pro Stunde.

In Wuppertal ist der Anteil erwerbstätiger Studierender mit 84 Prozent am höchsten, gefolgt von Köln (79 Prozent) und Frankfurt am Main (76 Prozent). Am Ende der Skala liegen mit etwas über 50 Prozent jobbenden Studierenden die Städte Leipzig, Marburg und Jena (50 Prozent).

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