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Bildungsausgaben - Teures Studium

Die Ausbildung junger Menschen ist den Steuerzahlern viel wert: Bis zum Abitur wandte der Staat im Jahr 2002 pro Schüler gut 63.000 Euro auf. Bis zum Uni-Examen summierten sich die Investitionen sogar auf 175.000 Euro pro Kopf.

IW Köln

Bildungsausgaben - Teures Studium
Köln, 18.05.2005 (iwd) - Die ersten schulischen Gehversuche kommen recht günstig – im Jahr 2002 fielen je Grundschüler knapp 3.900 Euro für Lehrergehälter, Schulausstattung und -erneuerungen an. Gymnasien und Gesamtschulen verschlangen dagegen deutlich über 5.000 Euro je Schüler. Die Lehrer an diesen Schulen unterrichten weniger, betreuen weniger Schüler und verdienen besser als ihre Grundschulkollegen. Viel hilft aber nicht immer viel: So investierten die Stadtstaaten zwar am meisten in ihre Gymnasiasten – bei den PISA-E-Tests waren deren Ergebnisse aber eher dürftig.

Berufsschulen
Weniger musste der Staat 2002 mit 3.300 Euro je Schüler für die beruflichen Schulen aufwenden, weil sie häufig in Teilzeitform angelegt sind. Da die Auszubildenden nur ein bis zwei Tage in der Woche die Schulbank drücken, kann ein Lehrer mehr Schüler unterrichten. Am wenigsten gaben die ostdeutschen Länder für die Berufsschulen aus, am meisten Hamburg und Baden-Württemberg.

Hochschulen
Das Uni-Studium ist die teuerste Ausbildung: Im Jahr 2002 kostete jeder Student 8.470 Euro. Bereits für 4.460 Euro war das Fachhochschulstudium zu haben. Dies liegt auch an den Salären der Professoren und Dozenten. Die FH-Lehrkräfte unterrichten mehr, verdienen aber weniger als ihre Kollegen von der Alma Mater. Dort schlägt die Ärzteausbildung kräftig zu Buche: Für jeden angehenden Mediziner waren 29.650 Euro fällig – auf die Hochschulmedizin entfielen 46 Prozent der Universitätsbudgets. Nur 1.780 Euro (FH) bzw. 2.020 Euro (Uni) kostete ein Studium der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.