Wer auf der Suche nach einem etwas spannenderen Nebenjob ist, der sollte einen ganz genauen Blick auf die folgenden 4 Job-Tipps der besonderen Art werfen.

Komparse in einer Fernsehproduktion

Der im Hintergrund beim Lernen laufende Fernseher oder Laptop mit YouTube und Netflix ist aus dem studentischen Leben kaum wegzudenken. Bei all den Sendungen und Formaten, die tagein, tagaus über die Mattscheibe flimmern, ist für jeden etwas dabei. Damit es bei Gerichtssendungen, Reality-Shows, und Co auch ja nie langweilig wird, suchen die Produktionsfirmen ständig nach neuen Gesichtern für Komparsen- oder Statistenrollen. Und hier kommen Studenten als flexibel einsetzbare Arbeitskräfte ins Spiel.

Wer wollte denn nicht schon immer einmal vor der Kamera stehen und dafür auch noch bezahlt werden? Der Job ist meist denkbar einfach: Entweder ein paar Zeilen Text lernen und möglichst authentisch rüberbringen oder einfach nur im richtigen Moment durchs Bild laufen. Ganz ohne große schauspielerische Ausbildung lassen sich so leicht Tagessätze von 60 bis 200 euro verdienen. Ein guter Anlaufpunkt für die Vermittlung von Komparsen-Stellen ist hier die Bundesagentur für Arbeit.

Aktmodell in der Zeichenschule

Noch etwas außergewöhnlicher und sicherlich kein Studentenjob für jedermann ist die Rolle als Aktmodell für Zeichenschüler. Auch wenn es sich zunächst befremdlich anhört, so suchen Zeichenschulen und auch Universitäten immer wieder Menschen, die ihren Körper für Übungen von Kunststudenten zur Verfügung stellen. Wer also kein Problem mit dem Nacktsein hat, für den kann das Akt-Stehen durchaus lukrativ sein.

Immerhin ist eine durchschnittliche Bezahlung von 12 bis 20 Euro pro Unterrichtsstunde möglich. Mitbringen muss man allerdings eine gehörige Portion Ausdauer, denn eine Pose für 30 bis 45 Minuten stabil zu halten ist mit einem gewissen Anspruch verbunden. Um an einen solchen Job zu kommen, lohnt es sich, auf Ausschreibungen von Zeichenschulen und entsprechenden Fakultäten zu achten.

"Spielend" Geld verdienen mit Poker

Die einen bezeichnen das Kartenspiel Poker als Glücksspiel, die anderen sehen darin eine Sportart. Und tatsächlich hat das Pokern etwas von Sport, denn wer sein Handwerk beherrscht, hat vom Pokern nicht nur leben, sondern gilt vielen auf der Welt gar als echter Star. Immerhin existiert seit Jahrzehnten eine World Series of Poker, in der die Besten der Besten um Millionen-Preisgelder spielen.

Dass sich mit dem Spiel nachhaltig Geld verdienen lässt, zeigt unter anderem das Beispiel des ersten deutschen Poker Weltmeisters Pius Heinz, der vor dem Beginn seiner Profikarriere einen Teil seines Wirtschaftspsychologiestudiums in Köln durch Online-Poker finanziert hast.

Wie ein Sprecher von 888 Poker Online bestätigt, tummeln sich auf der Plattform aktuell auch zahlreiche Studenten, die mit dem Spiel regelmäßig gute Gewinne einfachen und damit ihr Studium finanzieren. Wer mit dem Online-Poker Geld verdienen möchte, der sollte sich allerdings dessen bewusst sein, dass dazu hartes Training und eine ausgezeichnete Kenntnis des Spiels notwendig sind.

Nebenjob als Sargträger

Abgerundet wird unser kurzer Exkurs in die Welt der eher ungewöhnlichen Studentenjobs durch die Arbeit als Sargträger. Immer wieder suchen Bestatter nach Menschen, die sich dieser Arbeit annehmen und zeitlich flexibel einsetzbar sind, zumal viele Beerdigungen auch relativ kurzfristig unter der Woche stattfinden.

Wer also ein gutes Zeitmanagement hat, der kann sich in diesem Job durchaus ausprobieren. Grundvoraussetzung ist neben mentaler Stärke und einem seriösen Auftreten auch eine gute Portion Kraft, denn auch wenn ein Sarg üblicherweise zu viert getragen wird, geht die Arbeit auf die Knochen. Für einen Einsatz winkt allerdings auch eine Entlohnung von 20 bis 40 Euro.