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Risikofreudige Menschen sind zufriedener

Männer wagen mehr als Frauen. Große Menschen sind risikofreudiger als kleine. Wer Eltern mit Abitur hat, geht eher Risiken ein als andere. Und: Wer mehr wagt, ist in seinem Leben zufriedener. Das sind die zentralen Ergebnisse einer kürzlich im „Journal of the European Economic Association“ veröffentlichten Studie über den Umgang mit Risiken.

Risikofreudige Menschen sind zufriedener
Männer wagen mehr als Frauen. Große Menschen sind risikofreudiger als kleine. Wer Eltern mit Abitur hat, geht eher Risiken ein als andere. Und: Wer mehr wagt, ist in seinem Leben zufriedener. Das sind die zentralen Ergebnisse einer kürzlich im „Journal of the European Economic Association“ veröffentlichten Studie über den Umgang mit Risiken. Für ihre Untersuchung hatten die Wissenschaftler Daten der Langzeiterhebung „Sozio-oekonomisches Panel“ (SOEP) ausgewertet.

„Jeder Mensch hat eine grundlegende Neigung zur Risikobereitschaft, die sein Verhalten in nahezu allen Lebensbereichen beeinflusst“, sagt SOEP-Leiter Jürgen Schupp, einer der Autoren. „Im Laufe des Lebens lässt die individuelle Bereitschaft, Risiken einzugehen, jedoch immer mehr nach“. An der Studie beteiligt waren Wissenschaftler des DIW, der Universität Bonn, der Universität Maastricht, der Universität von St. Gallen und des Swarthmore College in den USA. Insgesamt flossen die Daten von mehr als 20 000 Menschen in die Befragung ein.

Die SOEP-Daten zeigen: Wie viel ein Mensch riskiert, hängt unter anderem von seinem Geschlecht, seiner Größe und dem Bildungsgrad der Eltern ab. Und: Risikobereite Menschen sind zufriedener als andere. Warum, das lässt sich schwer deuten. „Möglicherweise führt eine höhere Risikobereitschaft zu mehr Erfolg im Leben und damit zu einer größeren Zufriedenheit“, sagt der Ökonom Thomas Dohmen von der Universität Maastricht.

Auch die Art des Risikos bestimmt, wie mutig jemand ist. „Am größten war die Risikobereitschaft der Befragten, wenn es um ihre Karriere ging“, sagt Thomas Dohmen. Etwas weniger risikobereit waren sie in Sport und Freizeit, im Straßenverkehr und wenn es um ihre Gesundheit ging. Am häufigsten scheuten sie finanzielle Risiken. So waren mehr als 60 Prozent der Befragten nicht bereit, in ein Finanzprodukt zu investieren, dessen Wert sich innerhalb von zwei Jahren mit gleicher Wahrscheinlichkeit entweder verdoppeln oder halbieren konnte.

Die Risikoneigung der Deutschen wird im SOEP seit 2004 erhoben: Auf einer Skala von Null (= gar nicht risikobereit) bis Zehn (= sehr risikobereit) schätzen die Befragten ihre Risikobereitschaft selbst ein. Doch wie aussagekräftig sind solche Selbsteinschätzungen? Das hat der Verhaltensökonom Armin Falk von der Universität Bonn mit Hilfe eines Experiments überprüft.

Zunächst wurden 450 repräsentativ ausgewählte Versuchsteilnehmer ähnlich wie in der SOEP-Umfrage von geschulten Interviewern darüber befragt, wie sie ihre eigene Risikobereitschaft einschätzen. Danach nahmen sie an einem Experiment teil: Sie konnten wählen zwischen einer Lotterie, in der sie 300 Euro mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit gewinnen konnten und einer sicheren Auszahlung. In der ersten Spielrunde boten die Forscher 10 Euro als sichere Auszahlung, in der nächsten 20 Euro und in der letzten Spielrunde 200 Euro. Die Forscher notierten, bei welcher Summe die Teilnehmer den Fixbetrag der Lotterie vorzogen. „Die Ergebnisse des Experiments decken sich sehr gut mit den Umfragedaten“, sagt Armin Falk. „Wer im Interview angab, risikofreudig zu sein, zeigte dieses Verhalten auch im Experiment“.

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