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StudienabbruchBWL

BWL abbrechen und Jura beginnen

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Diana8

BWL abbrechen und Jura beginnen

Ich hardere momentan sehr mit meinem BWL-Studium.

Ich bin jetzt 21 und im 4. Semester BWL an einer renommierten Uni und habe einfach überhaupt keine “Faszination” für das Fach. Mir ist bewusst, dass ein Studium nicht immer Spaß macht, aber mir fehlt absolut die Begeisterung. Das einzige Modul, das mich fasziniert hat war Privat Recht, weil ich mich sehr gerne mit rechtlichen Fragestellungen und Fällen auseinandersetze. Ich habe auch bereits diverse Jura-Vorlesungen besucht und echtes Interesse daran, sodass ich liebend gerne zu Jura wechseln wollen würde.

Das Problem ist, dass ich vor meinem BWL Studium schon 2 Semester ein anderes Fach studiert habe und das mein zweiter Studienabbruch wäre. Ergo habe ich schon 6 Semester studiert. Bisher habe ich auch nur 60 CP, sodass ich auch noch nicht so schnell fertig bin.

Beruflich wollte ich eigentlich immer schon als Anwältin in einer kleinen Kanzlei tätig sein, aber leider hat mich die Vorstellung von der großen Karriere in einem renommierten zu BWL getrieben. Ich bin aber gar nicht so ein Typ. Ich dachte mit BWL habe ich alle Möglichkeiten und mache nichts falsch.
Ich habe ich Schwierigkeiten zu lernen, da meine Passion für BWL fehlt.

Ich weiß einfach nicht, ob ich mir das “leisten” kann zu Jura zu wechseln.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Wie ist denn deine finanzielle Situation?
60 ECTS sind ja nur ein Jahr Regelstudienzeit, da würde ich nicht dein restlichen Leben von abhängig machen und ggf. unglücklich sein.
2 Studienabbrüche sind natürlich nicht super, aber glaube mir, du wirst es mehr bereuen wenn du es durchziehst und dir danach immer wünscht du hättest was anderes getan.
Deine 3. Wahl sollte dann aber schon sitzen, überlege dir gut was mit Jura auf dich zukommt und ob es das Richtige ist oder nicht.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Klare Sache m.M.n - studiere Jura.
Gibt nix schlimmeres als später 40 Jahre in einem Beruf zu arbeiten, auf den man Null Bock hat, vor allem wenn man jetzt schon merkt, dass es einfach nicht passt. Wenn es wirklich so ist wie du sagst, vergeude keine Zeit und wechsle so schnell es geht. Ich kenne genug die nach 4-6 Jahren das Studium/Beruf gewechselt haben und keiner hats bereut. Viel Glück

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Bitte beschäftige Dich zuerst einmal damit, was Anwälte in kleinen Kanzleien heute verdienen.

Siehe zudem:

"Bundesrechtsanwaltskammer ~ Zahlen zur Anwaltschaft"

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Du richtest Dich mit Deiner Dienstleistung als Rechtsanwältin später überwiegend an einen nationalen Markt, der bereits heute stark überbesetzt und in Teilbereichen durch Technisierung bedroht ist.

Wenn Du keine Kandidatin für ein Prädikatsexamen bist, würde ich den Studienschwerpunkt nicht wechseln.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Carla18 schrieb am 10.06.2020:

Ich hardere momentan sehr mit meinem BWL-Studium.

Ich bin jetzt 21 und im 4. Semester BWL an einer renommierten Uni und habe einfach überhaupt keine “Faszination” für das Fach. Mir ist bewusst, dass ein Studium nicht immer Spaß macht, aber mir fehlt absolut die Begeisterung. Das einzige Modul, das mich fasziniert hat war Privat Recht, weil ich mich sehr gerne mit rechtlichen Fragestellungen und Fällen auseinandersetze. Ich habe auch bereits diverse Jura-Vorlesungen besucht und echtes Interesse daran, sodass ich liebend gerne zu Jura wechseln wollen würde.

Das Problem ist, dass ich vor meinem BWL Studium schon 2 Semester ein anderes Fach studiert habe und das mein zweiter Studienabbruch wäre. Ergo habe ich schon 6 Semester studiert. Bisher habe ich auch nur 60 CP, sodass ich auch noch nicht so schnell fertig bin.

Beruflich wollte ich eigentlich immer schon als Anwältin in einer kleinen Kanzlei tätig sein, aber leider hat mich die Vorstellung von der großen Karriere in einem renommierten zu BWL getrieben. Ich bin aber gar nicht so ein Typ. Ich dachte mit BWL habe ich alle Möglichkeiten und mache nichts falsch.
Ich habe ich Schwierigkeiten zu lernen, da meine Passion für BWL fehlt.

Ich weiß einfach nicht, ob ich mir das “leisten” kann zu Jura zu wechseln.

Bloss nicht abbrechen, zwei Studienabbrüche sind nicht gut im Lebenslauf. Vorallem nur weil du nur eine Rechtsvorlesung hattest, heißt das nicht, dass du das komplette lange Jurastudium auch durchziehen wirst. Am Ende stehste mit 3 abgebrochenen Studiengängen da. Ziehe BWL durch, du hast nur noch 2 - 3 Semester und fang dann Jura an. Du bist mit 21 noch voll jung. Wenn du dein Jurastudium mit 22 oder selbst mit 23 beginnst, biste mit 27/28 fertig. ( Anwältin mit nem zusätzlichenn Abschluss in Wirtschaft ist doch krass). Lass dich nicht entmutigen.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Früher hat man immer gesagt: "Werde Anwalt und du kannst überall arbeiten".
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Go for it!

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Du musst jung genug um das zu machen, mach dir da keinen großen Kopf. Gibt genug Leute, die mit Mitte Ende 20 (oder noch später) ein Studium anfangen und damit glücklich sind. Es trifft eben nicht jeder direkt das passende für einen.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

BWL durchziehen würde ich in deinem Fall nicht, da bringt Nichts. Vielleicht Wenn du dir Sorgen machst zu viel Zeit zu verlieren, dann vielleicht Wirtschaftsrecht? Da könntest du dir einiges anrechnen lassen. Du musst dir aber eben vorher im Klaren werden wo es beruflich hingehen soll, da eben kein Volljurist. Macht natürlich auch nur Sinn, wenn du wirtschaftliche Fragestellungen immerhin im Allgemeinen interessieren.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Geht zwar vermutlich vielen Studenten so, dass sie keine Passion für BWL haben und es dennoch studieren, aber wenn die Interessenlage doch offenbar so eindeutig ist, würde ich auch auf jeden Fall auf Jura umschwenken. Jetzt ist es noch nicht zu spät. Bloß nicht zu lange an etwas festhalten, was man eigentlich gar nicht will.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Denke nicht ans Studium, sondern an den späteren Beruf.
Für Jura muß man wirklich geboren werden.
Eine ausgepägte Dyskalkulie gehört auf jeden Fall dazu.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

WiWi Gast schrieb am 10.06.2020:

Bitte beschäftige Dich zuerst einmal damit, was Anwälte in kleinen Kanzleien heute verdienen.

Siehe zudem:

"Bundesrechtsanwaltskammer ~ Zahlen zur Anwaltschaft"

Jura bedeutet nicht zwangsweise Anwalt zu werden

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Brich nicht ab. Zieh durch, dann hast du was in der Tasche. Draufsatteln geht immer!!!

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

WiWi Gast schrieb am 10.06.2020:

Bitte beschäftige Dich zuerst einmal damit, was Anwälte in kleinen Kanzleien heute verdienen.

Siehe zudem:

"Bundesrechtsanwaltskammer ~ Zahlen zur Anwaltschaft"

Sie schrieb im Eingangsbeitrag: "Beruflich wollte ich eigentlich immer schon als Anwältin in einer kleinen Kanzlei tätig sein."

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

WiWi Gast schrieb am 10.06.2020:

Bitte beschäftige Dich zuerst einmal damit, was Anwälte in kleinen Kanzleien heute verdienen.

Siehe zudem:

"Bundesrechtsanwaltskammer ~ Zahlen zur Anwaltschaft"

Sie schrieb im Eingangsbeitrag: "Beruflich wollte ich eigentlich immer schon als Anwältin in einer kleinen Kanzlei tätig sein."

Die große Frage ist ja, weshalb man dann vorher 2 andere Studiengänge beginnt.
Wollte auch immer als Jurist tätig sein, hab mich folglich für Jura eingeschrieben...

An die Fragestellerin: Jura ist ein bisschen Himmel und Hölle. Du musst dir dessen bewusst sein, dass die Examensphase hart ist, lange dauert und wirklich Nervenstärke erfordert.
Zu alt bist du auf keinen Fall. Wenn du ein ordentliches Examen hast, interessiert es auch niemanden, ob du direkt mit Jura angefangen hast. Der "rote Faden" ist bei uns nicht ganz so wichtig.

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Mal ernsthaft, weißt du überhaupt was Anwälte in kleinen Kanzleien den ganzen Tag so machen?

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Meiner bescheidenen Meinung nach würde ich dir zwei Optionen empfehlen:

  1. Schau ob du einen "Wirtschaftsrecht" Bachelor oder ähnliches findest bei dem du bereits erarbeitete CPs einbringen kannst und wenn ja, wechsel in dieses Programm.

  2. Schreibe dich parallel in Jura ein und schreibe nächstes Semester vllt 50% Jura und 50% BWL Klausuren (ein Doppelstudium sozusagen aber nicht mit doppelten CP sondern 50/50). Dann siehst du ob Jura wirklich so ist wie du es dir vorstellst ohne deinen bisherigen Fortschritt im BWL Studium komplett löschen zu müssen. Wenn es dir doch nicht gefällt kannst du immer noch BWL zuende machen und im Master dich dann neu ausrichten (man glaubt teilweise gar nicht, was für unterschiedliche Sachen man machen kann im BWL/WiWi Master!). Wenn dir Jura gut gefällt würde ich dir zu Folgendem raten: Von Kommilitonen weiß ich, dass die ersten ca. 4 Semester in Jura zum Großteil Hausarbeiten geschrieben werden, es also nicht so wie BWL primär auf die Klausuren am Ende des Semesters ankommt. Du könntest also ohne Probleme das BWL Studium sogar noch abschließen und dich danach voll und ganz Jura widmen. Ich weiß, dass das nicht die entspannteste Option ist, aber ich glaube, dass es für deine berufliche Entwicklung (und vor allem EntwicklungsMÖGLICHKEITEN) einfach phenomenal wäre beides gemacht zu haben. BWL abrechen kannst du später immer noch.

Unabhängig von diesen Optionen sollte mMn dein Fokus darauf legen dir jetzt die Flexibilität aufrechtzuerhalten und keine finalen Entscheidungen zu treffen die dich später negativ einschränken können.
Wenn man nicht genau weiß wo es hingehen soll ist es meist einfach nicht sinnvoll absichtlich sich Türen zu verschließen durch die man am Ende vielleicht doch lieber gegangen wäre.

VG

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Kann dir nur von Jura abraten.
Wenn du am Ende dein Examen nicht mit 9 Punkten (Präädikatsexamen) bestehst wirst du nur auf Verwaltungstätigkeiten treffen.

Falls du trotzdem der festen Überzeugung bist das ganze durchzuziehen, mach erstmal dein BWL Studium fertig und setze einen Wirtschaftsrechtlichen Schwerpunkt. Damit hast du schon mal was in der Tasche, falls es am Ende schief geht.

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

WiWi Gast schrieb am 11.06.2020:

Meiner bescheidenen Meinung nach würde ich dir zwei Optionen empfehlen:

  1. Schau ob du einen "Wirtschaftsrecht" Bachelor oder ähnliches findest bei dem du bereits erarbeitete CPs einbringen kannst und wenn ja, wechsel in dieses Programm.

  2. Schreibe dich parallel in Jura ein und schreibe nächstes Semester vllt 50% Jura und 50% BWL Klausuren (ein Doppelstudium sozusagen aber nicht mit doppelten CP sondern 50/50). Dann siehst du ob Jura wirklich so ist wie du es dir vorstellst ohne deinen bisherigen Fortschritt im BWL Studium komplett löschen zu müssen. Wenn es dir doch nicht gefällt kannst du immer noch BWL zuende machen und im Master dich dann neu ausrichten (man glaubt teilweise gar nicht, was für unterschiedliche Sachen man machen kann im BWL/WiWi Master!). Wenn dir Jura gut gefällt würde ich dir zu Folgendem raten: Von Kommilitonen weiß ich, dass die ersten ca. 4 Semester in Jura zum Großteil Hausarbeiten geschrieben werden, es also nicht so wie BWL primär auf die Klausuren am Ende des Semesters ankommt. Du könntest also ohne Probleme das BWL Studium sogar noch abschließen und dich danach voll und ganz Jura widmen. Ich weiß, dass das nicht die entspannteste Option ist, aber ich glaube, dass es für deine berufliche Entwicklung (und vor allem EntwicklungsMÖGLICHKEITEN) einfach phenomenal wäre beides gemacht zu haben. BWL abrechen kannst du später immer noch.

Unabhängig von diesen Optionen sollte mMn dein Fokus darauf legen dir jetzt die Flexibilität aufrechtzuerhalten und keine finalen Entscheidungen zu treffen die dich später negativ einschränken können.
Wenn man nicht genau weiß wo es hingehen soll ist es meist einfach nicht sinnvoll absichtlich sich Türen zu verschließen durch die man am Ende vielleicht doch lieber gegangen wäre.

VG

Wie die ersten Semester in Jura ablaufen, kann man keinesfalls pauschal sagen! Das divergiert von Uni zu Uni. Dass in den ersten Semestern vorwiegend Hausarbeiten geschrieben werden, wäre mir neu.
Falls der Ratschlag befolgt wird, empfiehlt es sich also, die ZP-Ordnung der in Frage kommenden Unis genau durchzuschauen. An vielen Unis kommt es sehr wohl auf die Abschlussklausuren an. V.a. in den ersten Semestern.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Die Zwischenprüfung ist vmtl je nach Uni anders, aber an meiner Uni war jedes Semester am ende abschlussklausuren und Hausarbeit!

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

wir könnten praktisch tauschen ;)

Ich studiere Jura (nicht in DE), es gefällt mir ganz gut und ich habe mit Einsatz auch sehr gute Noten, aber ich merke immer mehr dass mich die “klassisch juristischen” Berufe zur Zeit nicht reizen..

Überlege deshalb Wirtschaft als Zweitstudium anzufangen oder eben nachher einen Master in Management zu machen (falls möglich mit den fehlenden ects in den Wirtschaftsfächern..)

Wie seht ihr meine Situation? Ist jemand hier einen ähnlichen Weg gegangen?

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

wechsel zu jura! Du hörst dich total unglücklich an

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Fang mit Jura an. Mit BWL wirst du nicht mehr glüchlich. Du quälst dich nur

Carla18 schrieb am 10.06.2020:

Ich hardere momentan sehr mit meinem BWL-Studium.

Ich bin jetzt 21 und im 4. Semester BWL an einer renommierten Uni und habe einfach überhaupt keine “Faszination” für das Fach. Mir ist bewusst, dass ein Studium nicht immer Spaß macht, aber mir fehlt absolut die Begeisterung. Das einzige Modul, das mich fasziniert hat war Privat Recht, weil ich mich sehr gerne mit rechtlichen Fragestellungen und Fällen auseinandersetze. Ich habe auch bereits diverse Jura-Vorlesungen besucht und echtes Interesse daran, sodass ich liebend gerne zu Jura wechseln wollen würde.

Das Problem ist, dass ich vor meinem BWL Studium schon 2 Semester ein anderes Fach studiert habe und das mein zweiter Studienabbruch wäre. Ergo habe ich schon 6 Semester studiert. Bisher habe ich auch nur 60 CP, sodass ich auch noch nicht so schnell fertig bin.

Beruflich wollte ich eigentlich immer schon als Anwältin in einer kleinen Kanzlei tätig sein, aber leider hat mich die Vorstellung von der großen Karriere in einem renommierten zu BWL getrieben. Ich bin aber gar nicht so ein Typ. Ich dachte mit BWL habe ich alle Möglichkeiten und mache nichts falsch.
Ich habe ich Schwierigkeiten zu lernen, da meine Passion für BWL fehlt.

Ich weiß einfach nicht, ob ich mir das “leisten” kann zu Jura zu wechseln.

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Carla18 schrieb am 10.06.2020:

Ich habe ich Schwierigkeiten zu lernen, da meine Passion für BWL fehlt.

Arbeit heißt Arbeit, weil es kein Hobby ist. Fast jeder hasst Lernen. Ich denke nicht, dass es bei Jura weniger schlimm ist als bei BWL.

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Ich würde an deiner Stelle wechseln. Wenn man Studienabbrüche gut erklären kann, sind sie halb so schlimm. Ich habe auch 2 mal das Studium abgebrochen, wobei ich den 2. Abbruch gut kaschieren kann, da ich nach 2 Semester wieder zu meinem zweiten begonnenen Studium zurückgekehrt bin und nun bald den Bachelor abschließe (hört sich kompliziert an, auf dem CV sieht es aber so aus, als hätte ich nur ein Studium abgebrochen und im jetzigen Studium Wahlkurse an einer anderen Hochschule besucht). Bei Gesprächen für Praktika war das nie ein Thema und ich hatte 3 Zusagen bei 3 Gesprächen und 5 Bewerbungen, was als Politikwissenschaftler eine sehr gute Quote ist.

Also um den Abbruch musst du dir keine Sorgen machen. Was ich mich allerdings frage, ist, warum du 2 Studiengänge begonnen hast obwohl du schon immer Anwältin werden wolltest? Glaub mir, du kannst deinen Weg besser erklären, wenn du einfach zugibst, dass du orientierungslos warst und nun das richtige Studium gefunden hast.

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Ich selbst bin kein Jurist, aber meine Partnerin ist eine. Jura ist ein richtiges anstrengendes Studium. Wenn du zu den Guten gehörst bist du nach 10 Semestern fertig mit dem ersten Staatsexamen. Damit du als Anwalt arbeiten kannst, benötigst du das zweite Staatsexamen. Dafür brauchst du nochmal 2 Jahre. Ergo schnelle Jura Studenten studieren 14 Semester.
Jetzt kommt es aber die Hürde: das erste und zweite Staatsexamen. Dafür musst du 1 bis 2 Jahre dauerhaft lernen. Morgens in die Bib und Abends nach Hause. Jeden Freitag und Samstag schreibst du Übungsklausren. Diese Zeit ist eine große Belastung für viele Juristen, da die Note entscheidet, wo du arbeiten kannst. Die Noten des Studiums sind egal. Es zählt nur die Staatsexamen Note. Falls du zu den 30% derer gehörst die beim ersten Staatsexamen durchfallen, darfst du die Prüfung nur einmal wiederholen. Fällst du nochmal
durch ist alles umsonst.

Falls du nur schlecht bestehst, findest du nur schwer eine Gute Festanstellung. Die Top Gehälter von 140.000€ zum Einstieg erhalten nur wenige.

Überleg es dir gut. Mach lieber BWL zu Ende und zieh es in 2 Jahren durch. Falls du es schaffst, kannst du noch Jura machen. Es gibt nämlich viele die das Studium verwerfen, weil es zu viel und zu stressig ist.

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WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

WiWi Gast schrieb am 11.06.2020:

Kann dir nur von Jura abraten.
Wenn du am Ende dein Examen nicht mit 9 Punkten (Präädikatsexamen) bestehst wirst du nur auf Verwaltungstätigkeiten treffen.

Falls du trotzdem der festen Überzeugung bist das ganze durchzuziehen, mach erstmal dein BWL Studium fertig und setze einen Wirtschaftsrechtlichen Schwerpunkt. Damit hast du schon mal was in der Tasche, falls es am Ende schief geht.´

So ein Quatsch. Mittlerweile kommt man auch mit einem befriedigend im gehobenen Bereich (ab ~8,0 Punkten) in vielen Großkanzleien, Konzernen und im Staatsdienst unter. Es mangelt kräftig am Nachwuchs.

Die Threaderstellerin möchte ohnehin eher in einer kleinen Kanzlei arbeiten und da genügen 6,0-7,0 Punkten in den Examina i.d.R. problemlos. Wer sich selbständig machen möchte, kann auch mit 4,0 Punkten bestanden haben. Interessiert dann ja niemanden.

In puncto Gehältern in kleinen Kanzleien ist es schwierig, eine Pauschalaussage zu treffen. Als angestellte Anwältin, die Banalitäten wie Oma Ernas Unfall beim Ausparken oder den Streit am Gartenzaun zwischen den Schmitts und den Schulzes bearbeitet, wird man in der Tat eher mäßig verdienen. Mit der richtigen Spezialisierung kann man sich allerdings auch von der Anwaltskonkurrenz im Umkreis abheben und dann bei entsprechender Kompetenz auch hervorragend verdienen.

Wenn dir Jura wirklich(!!) gefällt - und das ist absolute Pflicht, ansonsten wird das Studium zum Horror - dann mach das.

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

Man darf insbesondere das zweite Staatsexamen nicht unterschätzen. Je nach Bundesland stehen nach 21 Monaten Referendariat 7-11 Klausuren an.
Grundsätzlich gliedert sich das Referendariat folgendermaßen:

1.) 5 Monate Zivilstation an einem Gericht (Amts- oder Landgericht) plus AG-Besuche am Landgericht. Im Rahmen der Zivilstation wirst du vertieft mit dem sehr komplexen Prozessrecht (Erkenntnisverfahren und Zwangsvollstreckungsrecht) konfrontiert und wirst einem Richter zugeordnet für den du Akten bearbeitest und Urteile schreiben sollst. Wenn der Richter dich als geeignet ansieht, wirst du eventuell sogar eine Verhandlung, jedenfalls aber eine Zeugenvernehmung durchführen. Du wirst idR 5-6 Klausuren (5h-Klausuren) nebenher schreiben und nebenher viel Stoff aus den AGs lernen müssen. Am Ende der Zivilstation eine Endnote von deinem Ausbilder.

2.) 3 Monate Strafstation bei der Staatsanwaltschaft plus AG-Besuche am Landgericht. Du wirst einem StA zugeordnet. Hier beschäftigst du dich naturgemäß mit dem Strafrecht- insb. dem Strafprozessrecht in seiner ganzen Komplexität. Du wirst für den StA Akten bearbeiten und den StA beim Amtsgericht vertreten. Klausuren müssen auch nebenher geschrieben werden (5h-Klausuren) und natürlich auch nebenher der AG-Stoff erlernt werden. Die Klausuren in der Strafrechtsstation sind Urteils- oder Revisionsklausuren. Am Ende der Station wirst du wieder benotet.

3.) 4 Monate Verwaltungsstation (Bundes-/Landes-/Kommunal-Behörden, Ministerien, Polizei, Körperschaften des öff. Rechts, AA, Landesvertretungen etc). Auch hier wirst eine AG nebenher besuchen müssen. Auch hier wirst du Klausuren schreiben (Behördenklausuren, Urteilsklausuren und Anwaltsklausuren) und musst neben dinem Job bei der Verwaltung wieder viel lernen. Am Ende wirst du wieder benotet

4.) Anwaltsstation für 9 Monate. Nebenher AGs besuchen. Hier wirst du die anwaltliche Tätigkeit en Detail kennen lernen. Du wirst für den Anwalt Recherchetätigkeiten durchführen, Schriftsätze erledigen, bei Mandantengesprächen und bei Verhandlungen vor Gericht beiwohnen. Nebenher wirst du Klausuren schrieben, insbesondere Anwaltsklausuren. Auch hier wirst du am Ende Benotet. Viele besuchen nebenher noch ein juristisches Repetitorium, indem Klausurenkurse angeboten werden und versucht wird, dass nötige Wissen irgendwie kompakter darzustellen.

5.) Nach 21 Monaten: die große schriftliche Prüfung. je Nach Bundesland: 7-11 Klausuren (In Bayern 11, inklusive Wasserrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht als Pflichtklausur)

6.) 3 Monate Wahlstation (Verwaltung, RA, Unternehmen, Verband etc). Hast du das schriftliche Examen bestanden, steht am Ende der Wahlstation die mündliche Prüfung an. Diese besteht idR aus einem Aktenvortrag und einem Prüfungsgespräch.

Die Schwere des Refs ist v.a. folgendes: ES WIRD DAS GESAMTE MATERIELLE WISSEN aus dem 1. Staatsexamen VORAUSGESETZT. Neben deiner Arbeit (dafür wirst du ja auch entlohnt vom jeweiligen Bundesland, in Bayern ca 1400 im Monat), den Besuchen der AGs, dem Klausurenschreiben und dem Erlernen des komplexen Prozessrechts (Im Zivil-, Straf- und Verwaltungsrecht; im 1. Examen wird in diesem Rechtsgebieten entsprechendes Wissen bei weitem nicht so detailliert gefordert), wird dir wenig Zeit bleiben, das gesamte materielle Wissen aus dem 1. Examen (zB Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht, Handelsrecht, Europarecht, Baurecht, Kommunalrecht, Polizei- und Ordnungsrecht, Grundrechte, Staatsorganisationsrecht, Familienrecht, Erbrecht, Schuldrecht, Sachenrecht etc. pp) nebenher konsequent zu wiederholen.

Des Weiteren ist schon der Klausuraufbau eine Materie für sich in Jura (ob aus Anwaltssicht, Behördensicht, Richtersicht oder aus Sicht des StA) und kann inbs bei Urteilsklausuren sehr sehr komplex sein.

antworten
WiWi Gast

BWL abbrechen und Jura beginnen

versteh die welle die hier einige machen nicht so recht. Die Welt geht nicht unter wenn man 1,2 oder auch 5 Jahre länger gebraucht hat bis man den richtigen Beruf für sich gefunden hat, ist deutlich besser als ewig in nem Job zu hängen den man hast.

Wenn dir Jura liegt probiere es halt aus, wenn du nach nach einiger Zeit feststellst dass es doch nicht das wahre ist, kannst du immer noch das BWL Studium fortsetzen, dass erlange Juristische Wissen schadet in der Zukunft sicher nicht.

Wenn dir Jura tatsächlich liegt um so besser.

Viel Erfolg!

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189 Kommentare

BWL Juni 2023

WiWi Gast

Da bist du absolut alleine. Die Formeln sollteat du halt vorher nochmal rausschreiben. Ebenso wie die Methoden. Insgesamt müssen h ...

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