DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
StudienabbruchDH

Unkluge Entscheidung?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Servus,

ich mache derzeit ein duales Studium bei einem DAX-Autobauer. In letzter Zeit tendiere ich immer mehr dazu das duale Studium für ein Studium an einer renommierten Universität aufzugeben (irgendwas zwischen VWL-Winfo-Unternehmensjura), weil vieles nicht meinen Erwartungen entspricht. Das komplette Programm geht fast 5 Jahre (da ausbildungsintegriert), Praxisaufenthalt im Ausland nicht möglich, Der Einblick in mehr als 3 Abteilungen eher schwierig und die, die wirklich Potenziell haben werden gebremst, da "Gleichheitsprinzip" gilt.

Natürlich gibt es auch Vorteile, wie bspw. Geld während der Ausbildungszeit und eine unbefristete Übernahme.. genau deshalb frag ich mich, ob es unklug ist an eine Uni zu wechseln und sogesehen den "IGM-Elnstieg" zu verwerfen.. oder kann ich noch mehr rausholen, wenn ich mich in der Uni reinhänge, breit engagiere und gute Praktika mache? Ich hab wirklich Bammel davor, etwas zu bereuen.. ob monetär oder karrieretechnisch.

Vielen Dank für eure Ratschläge!

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Wie lange bist du denn schon dort? Wenn du erst 6 Monate da bist, dann ist das nicht so wild, aber wenn du in einem Jahr fertig wirst solltest du das einfach durchziehen und danach vielleicht noch wechseln. Einmal abbrechen ist für den CV normalerweise kein Problem wenn du nicht gerade zu MBB willst und solange du es glaubwürdig begründen kannst.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 07.11.2021:

Servus,

ich mache derzeit ein duales Studium bei einem DAX-Autobauer. In letzter Zeit tendiere ich immer mehr dazu das duale Studium für ein Studium an einer renommierten Universität aufzugeben (irgendwas zwischen VWL-Winfo-Unternehmensjura), weil vieles nicht meinen Erwartungen entspricht. Das komplette Programm geht fast 5 Jahre (da ausbildungsintegriert), Praxisaufenthalt im Ausland nicht möglich, Der Einblick in mehr als 3 Abteilungen eher schwierig und die, die wirklich Potenziell haben werden gebremst, da "Gleichheitsprinzip" gilt.

Natürlich gibt es auch Vorteile, wie bspw. Geld während der Ausbildungszeit und eine unbefristete Übernahme.. genau deshalb frag ich mich, ob es unklug ist an eine Uni zu wechseln und sogesehen den "IGM-Elnstieg" zu verwerfen.. oder kann ich noch mehr rausholen, wenn ich mich in der Uni reinhänge, breit engagiere und gute Praktika mache? Ich hab wirklich Bammel davor, etwas zu bereuen.. ob monetär oder karrieretechnisch.

Vielen Dank für eure Ratschläge!

Du hast fomo: fear oft missing out. Das ist ein Denkfehler so a la "grüne Wiese ist drüben grüner". Da DAX auf keinen Fall wechseln, es ist die bestmögliche Basis in D. Von dort aus solltest du dich weiterentwickeln und extracurriculars machen und Netzwerken usw.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Ich finde duale Studiengänge in Konzernen haben einen Riesenvorteil. Du bist schon im Unternehmen und kannst Kontakte knüpfen.
Solltest du nach dem Studium sowieso einen Konzerneinstieg machen wollen, bleib da. Die meisten Studenten, die normal studieren (egal ob Uni oder FH/TH) bekommen im Durchschnitt schlechtere Jobs als im Konzern. Die zahlen für deutsche Verhältnisse sehr gut bei wenig Arbeitszeit. Es gibt einige wenige Studenten, die mit einem noch besser bezahlten Job einsteigen, aber dafür musst du dann im richtigen Bereich richtig gut sein und Glück haben.

Wäre es denn eine Möglichkeit für dich den Master dann woanders zu machen oder über den Konzern für eine Zeit im Ausland zu leben?

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Kommt finde ich drauf an was du noch vor hast im Leben. Wenn dein Ziel Konzern mit gutem Gehalt, WLB und Perks ist, bleib wo du bist, einfacher steigst du nicht mehr ein. Wenn du in die Beratung und knechten willst, go for it. Gebe aber dem VP recht, wichtig zu wissen wäre wie lang du bereits dabei bist.

Vorteil Uni ist dass du völlig frei bist in dem was du tust, Auslandssemester, Praktika in verschiedenen Branchen (sofern du Plätze kriegst) etc., Nachteil ist du musst dich gegen Zig andere Bewerber um Praktika und Jobs durchsetzen, das musst du jetzt bei einem Traum-AG nicht.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

  1. Dem Logo nach zu urteilen, bist du ein Mann und damit sind deine perspektivischen Chancen auf eine Karriere wesentlich geringer als noch vor 10-20 Jahren, ein Hoch auf Diversität und Quoten.
  2. Du bist deines Glückes Schmied: Ich war ebenfalls bei einem Autobauer dualer Student und habe meinem Personalwesen während meiner Studierendenzeit das Praktikum vor Ort in China vorgestellt (Abteilung, Inhalt, Termine) und das wurde einfach zur Kenntnis genommen. Ich musste zwar für alle Kosten aufkommen, aber grundsätzlich war alles i.O.
  3. Du bist deines Glückes Schmied: Ich habe um anderthalb Semester verkürzt und bei uns war es so, dass ich am Tag nach meinem Kolloquium direkt meinen Arbeitsvertrag unterschreiben konnte, um die aufnehmende Abteilung hatte ich mich natürlich gekümmert.
  4. Deine bisherigen Prüfungsleistungen an der FH/BA werden sicherlich nicht an der "renommierten" Uni anerkannt werden, demzufolge wirft dich der Wechsel um ... Jahre zurück. Ob dein Profil dann noch so gut ist, dass du einen besseren Einstig als bei einem DAX-Autobauer schaffst, ist schwer zu sagen.
  5. Alternativtipp aus eigenem Umfeld: Zieh das Studium durch, mach dann noch einen Master oder mit Konzernbackground direkt eine Promotion: Drei Kollegen aus unserem Kreis sind direkt in Industriepromotionen übernommen worden an den entsprechenden Partnerunis. Du musst dann zwar die Knaller-Prüfungen nachstudieren, das sollte aber, wenn man deinem Selbstvertrauen trauen kann, machbar sein.
antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Ich würde das an Deiner Stelle durchziehen anstatt jetzt für die vage Hoffnung, dass ein anderes Studium interessanter ist, alles hinzuwerfen.

Gewöhn Dich an den Gedanken, dass Lehrjahre nunmal keine Herrenjahre sind.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Absoluter Wahnsinn, das jetzt aufzugeben. Direkteinstiege bei einem Autobauer sind nach dem Studium quasi unmöglich geworden (IT-ler mal ausgenommen). Mach das duale Studium fertig, arbeite da 2-3 Jahre und dann mach deinen Master entweder berufsbegleitend oder kündige und studiere Vollzeit. Die Berufserfahrung und den Namen im CV kann dir dann keiner mehr nehmen.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Du bist für dich herausfinden, woran deine Unzufriedenheit liegt.

Ist es wirklich das duale Studium und der Konzern oder ist es einfach die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Bei mir war es oft letzteres. Ich habe mich bewusst für etwas entschieden. Dies bedeutet, dass man dann zwangsläufig etwas anderes ablehnt. Sobald die Entscheidung getroffen war, habe ich direkt Zweifel bekommen. Ich wollte mir so lange wie möglich alle Türen offen halten. Das geht aber irgendwann nicht mehr. Ich bin aber immer hin und hergesprungen. Wenn du diese Entscheidungsschwäche hast, dann ist das ein tiefergehendes Problem, dass du angehen solltest, sonst wirst du immer diese Zweifel haben.

Ansonsten kann man nur sagen, dass man das machen soll, was einen glücklich macht.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Ich würde nicht sagen dass Uni interessanter ist. Aber man arbeitet lange genug, deshalb würde ich niemals dual studieren. Ist aber karrieretechnisch der einfachere Weg. Wenn du leben willst, dann Uni. Einzige schöne Zeit im Leben.

antworten

Unkluge Entscheidung?

Also noch leichter Karriere machen wirst du nicht können. Du bist bei einem Autobauer, du sammelst praktisch schon jetzt BE und wen du dich clever anstellst, hast du einen enormen Gehaltsanstieg. Falls ihr auch 3-5 Tage HO machen könnt, dann kannst du sogar das Studentenleben light genießen.

Ob du bei uns um 10:00 verkatert anfängst, interessiert niemanden. Als normaler Student kellernst du nebenbei und den Rest studierst du ergo wenn du es richtig planst, dann kannst du alle Welten vereinen. Wenn du das Sausen lässt und dich an die Uni begibst um später beim selben Autobauer um die raren Plätze dich zu bewerben, dann ist dir nicht zu helfen.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Ich würde so was niemals abbrechen nur um dann ein weltfremdes, theoretisches Studium an einer Uni zu machen. Wenn ich schön höre renommierte Universität. Lass dich doch nicht von so einem Unsinn täuschen wie all die anderen Studenten ohne Ahnung, worauf es in der Praxis ankommt.

Wenn du so sehr auf eine Uni und Ausland etc. aus bist, dann mach das doch im Master. Nach diesen 2 Jahren wirst du dann aufgrund deines dualen Studiums deutlich bessere Chancen haben wieder in die Praxis zu kommen als deine Mitbewerber, die nur theoretisch was vorweisen können.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

DerZynischeAnalytiker schrieb am 09.11.2021:

Ob du bei uns um 10:00 verkatert anfängst, interessiert niemanden.

Da muss man sich nicht wundern, wenn die Automobilzukunft in China und in den USA liegt.

Aber hey, Lastenfahrräder kann man auch noch verkatert zusammenbauen.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 09.11.2021:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 09.11.2021:

Ob du bei uns um 10:00 verkatert anfängst, interessiert niemanden.

Da muss man sich nicht wundern, wenn die Automobilzukunft in China und in den USA liegt.

Aber hey, Lastenfahrräder kann man auch noch verkatert zusammenbauen.

Automobilzukunft in den USA? Selten so einen Quatsch gelesen.
Abgesehen davon, keiner der Leute hier im Thread steht am Laufband und schraubt Autos zusammen...

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

TE hier: Die Antworten finde ich teilweise wirklich überraschend, weil der Praxisalltag sieht tatsächlich fundamental anders aus.

  1. Die Peer Group besteht aus höchstens 3 Leuten, die wirklich bock haben was zu reißen. Die meisten haben ein durchschnittliches Abi und viele Fachabitur

  2. Abteilungswahl selber beeinflussen sehr schwer

  3. 4,5 Jahre Gesamtdauer; ergo ist Master noch sehr weit entfernt

  4. Gleichheitsprinzip => man ist "Azubi+"

kurze fakten zu mir:

ich bin noch nicht 3 jahre dabei, sondern habe im sep 2021 begonnen; abi 1.0; bereits ein praktikum in einer renommierten institution für das gap year gesichtert

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

habe schon oft gehört, dass v.a die überambitionierten, jungen menschen abbrechen, die auch sehr gute abischnitte haben - lässt sich ein muster erkennen

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Moin,

Habe mein duales Studium beim konzern vor 2 Jahren selbst abgeschlossen und bin mittlerweile sehr glücklich darüber.

Hatte ähnliche Gedanken wie du im Studium.

Ein praktisches Beispiel: die Studenten von den "ach so renommierten" Unis habe ich jetzt als Praktikanten bei mir, teilweise sogar älter als ich.

Und so sehr ich es denen gönnen würde, aber ein direkt Einstieg, sogar nach gutem Praktikum in den Konzern ist nahezu unmöglich geworden.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2021:

TE hier: Die Antworten finde ich teilweise wirklich überraschend, weil der Praxisalltag sieht tatsächlich fundamental anders aus.

  1. Die Peer Group besteht aus höchstens 3 Leuten, die wirklich bock haben was zu reißen. Die meisten haben ein durchschnittliches Abi und viele Fachabitur

  2. Abteilungswahl selber beeinflussen sehr schwer

  3. 4,5 Jahre Gesamtdauer; ergo ist Master noch sehr weit entfernt

  4. Gleichheitsprinzip => man ist "Azubi+"

kurze fakten zu mir:

ich bin noch nicht 3 jahre dabei, sondern habe im sep 2021 begonnen; abi 1.0; bereits ein praktikum in einer renommierten institution für das gap year gesichtert

Du hast dir die Antwort doch schon mehr oder weniger selbst gegeben:)

Besser wird das duale Studium nicht und wenn jemand wirklich so motiviert ist wie du es zu sein scheinst, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ein duales Studium nicht so das wahre ist.
Nur muss man bei der Alternative dann auch wirklich performen, denn egal wie unmotiviert die Peer Group ist und wie anspruchslos es zu sein scheint, Geld+Direkteinstieg bei einem DAX Autobauer ist gerade im Bezug auf WLB nur sehr schwer zu toppen. Und für alles, was DAX30 Automobil toppt, muss man eben noten-/und Praktikumstechnisch stark performen

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2021:

habe schon oft gehört, dass v.a die überambitionierten, jungen menschen abbrechen, die auch sehr gute abischnitte haben - lässt sich ein muster erkennen

Selbstverständlich, denn gerade für Ausnahmetalente sind duale Studiengänge eine echte Mogelpackung.
Da werden gute Leute mit einem Azubigehalt gelockt und dann so ausgebildet, dass sie fast nur in diesem spezifischen Unternehmen arbeiten können.
Als Bonus sind dann die Aufstiegschancen und die Vergütung geringer als bei top Leuten die mit einem runden Profil, sehr gutem Vollstudium, vielleicht etwas t1 consulting Erfahrung oder Auslandserfahrung direkt einsteigen.

Gibt es Ausnahmen? Klar. Aber Schweine können auch manchmal fliegen und wenn man sich mal objektiv fragt was die Unternehmen von dem ganzen Geld haben, das sie in duale Studiengänge stecken dem wird das Prinzip schnell klar.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

FAZIT

Da hat's einer leicht, aber noch nicht leicht genug, Auslandsaufenthalt wird nicht auf Silbertablett serviert, allgemein sticht da einen, dem es zu gut geht, der Hafer...

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

habe schon oft gehört, dass v.a die überambitionierten, jungen menschen abbrechen, die auch sehr gute abischnitte haben - lässt sich ein muster erkennen

Selbstverständlich, denn gerade für Ausnahmetalente sind duale Studiengänge eine echte Mogelpackung.
Da werden gute Leute mit einem Azubigehalt gelockt und dann so ausgebildet, dass sie fast nur in diesem spezifischen Unternehmen arbeiten können.
Als Bonus sind dann die Aufstiegschancen und die Vergütung geringer als bei top Leuten die mit einem runden Profil, sehr gutem Vollstudium, vielleicht etwas t1 consulting Erfahrung oder Auslandserfahrung direkt einsteigen.

Gibt es Ausnahmen? Klar. Aber Schweine können auch manchmal fliegen und wenn man sich mal objektiv fragt was die Unternehmen von dem ganzen Geld haben, das sie in duale Studiengänge stecken dem wird das Prinzip schnell klar.

Absolut! Wer richtig Lust hat Karriere zu machen, studiert am besten nicht dual und lässt sich alle Türen offen!!

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

FAZIT

Da hat's einer leicht, aber noch nicht leicht genug, Auslandsaufenthalt wird nicht auf Silbertablett serviert, allgemein sticht da einen, dem es zu gut geht, der Hafer...

TE: Nein, absolut nicht. Man fühlt sich einfach unterfordert und wenig wertgeschätzt, weil Leistung auf der einen Seite nichts bringt und man auf der anderen Seite auch akademisch mit FH + Berufsschule einfach nicht mithalten kann.

Ich tue mich einfach schwer damit zu akzeptieren, dass ich mich wirklich reingehängt und engagiert habe, um zB ein Abi von 1,0 zu machen, um es quasi nicht zu nutzen und auf dem gleichen Level mit durchschnittlichen Fachabiturienten zu sein (das ist wirklich nicht arrogant gemeint, ich hoffe, ihr wisst was ich meine).

Ich will wirklich das Maximum aus meiner Karriere rausholen und habe mich damals für dual DAX30 entschieden, weil es (wie unter diesem Post) absolut vergöttert wurde, was ich aber selber nicht sehen kann. Ein Uni-Student mit Stipendium, diversen Praktika und evtl. Werkstudententätigkeit von einer Top-Uni kommt mir einfach viel besser aufgestellt vor - und hat mehr erleben können.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 14.11.2021:

TE hier: Die Antworten finde ich teilweise wirklich überraschend, weil der Praxisalltag sieht tatsächlich fundamental anders aus.

  1. Die Peer Group besteht aus höchstens 3 Leuten, die wirklich bock haben was zu reißen. Die meisten haben ein durchschnittliches Abi und viele Fachabitur

  2. Abteilungswahl selber beeinflussen sehr schwer

  3. 4,5 Jahre Gesamtdauer; ergo ist Master noch sehr weit entfernt

  4. Gleichheitsprinzip => man ist "Azubi+"

kurze fakten zu mir:

ich bin noch nicht 3 jahre dabei, sondern habe im sep 2021 begonnen; abi 1.0; bereits ein praktikum in einer renommierten institution für das gap year gesichtert

Kleiner Tipp für dein Berufsleben da du sehr Notenbasiert zu urteilen scheinst, auch über deine Kollegen:

Einmal auf einer Stelle angekommen zählen im Berufsleben Arbeitsleistung + Sozialkompetenz. Gibt viele die gute Noten, aber keine gute Arbeitsleistung erbringen können.
Fehlt zudem die Soziale Kompetenz wirst du es in größeren Unternehmen, wo Netzwerken essentiell ist, immer schwierig haben und nicht so voran kommen wie du es vielleicht möchtest.

Von deinen Postings her würde ich eher sagen du bist der Typ
Uni -> Unternehmensberatung und nicht so der Konzernmensch.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Frag dich doch mal eher was du willst. Renommierte Uni klingt sehr hochtrabend, wo willst du danach hin? MBB? Um dann 60h+ zu arbeiten um nach 3-5 Jahren im Idealfall den Exit zu dem Autobauer zu schaffen, bei dem du jetzt bist? IB, um hier eher Richtung 80h zu knechten um auch von hier irgendeine Art von Exit zu schaffen? Bevor du dir diese Fragen nicht beantwortet hast, würde ich nicht übers abbrechen nachdenken. Ganz ehrlich, dual beim Autobauer ist fast wie Lotto. Du wirst so ein Paket aus Gehalt und WLB nicht mehr erreichen und Karriere kannst du dort auf jeden Fall machen. Bei MBB/IB geht es vielleicht schneller, aber dafür auch mit gefühlt doppelter Arbeitszeit. Ich denke du musst mal für dich selber rausfinden was du willst.

Ich dachte auch immer ich will möglichst schnell hoch hinaus und maximales Geld verdienen. Habe mich letztlich doch für ein Trainee Programm entschieden, weil mir meine Beziehung und Freunde wichtiger waren. Sitze jetzt im Konzern auf einer Stelle die mit fast 100k bewertet ist bei 35-45h Woche je nach Auslastung, 3-4 Tage HO, Benefits etc. und habe festgestellt, dass ich das viele Geld nicht mal bräuchte. Bin heilfroh, dass es so gekommen ist.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 15.11.2021:

FAZIT

Da hat's einer leicht, aber noch nicht leicht genug, Auslandsaufenthalt wird nicht auf Silbertablett serviert, allgemein sticht da einen, dem es zu gut geht, der Hafer...

TE: Nein, absolut nicht. Man fühlt sich einfach unterfordert und wenig wertgeschätzt, weil Leistung auf der einen Seite nichts bringt und man auf der anderen Seite auch akademisch mit FH + Berufsschule einfach nicht mithalten kann.

Ich tue mich einfach schwer damit zu akzeptieren, dass ich mich wirklich reingehängt und engagiert habe, um zB ein Abi von 1,0 zu machen, um es quasi nicht zu nutzen und auf dem gleichen Level mit durchschnittlichen Fachabiturienten zu sein (das ist wirklich nicht arrogant gemeint, ich hoffe, ihr wisst was ich meine).

Ich will wirklich das Maximum aus meiner Karriere rausholen und habe mich damals für dual DAX30 entschieden, weil es (wie unter diesem Post) absolut vergöttert wurde, was ich aber selber nicht sehen kann. Ein Uni-Student mit Stipendium, diversen Praktika und evtl. Werkstudententätigkeit von einer Top-Uni kommt mir einfach viel besser aufgestellt vor - und hat mehr erleben können.

Ja, ich denke wir wissen was du meinst;)

Lass dir von einem durchschnittlichen Studenten mit schwachem Abi sagen:
die Peer Group ist wichtiger als man denkt, das reicht von "Wieso sollte ich Praktika machen? 4 gewinnt in den Klausuren und dann wird zwei Monate gesoffen" an manchen FHs bis hin zu dem, was auf wiwitreff manche als durchschnittlich betrachten als "Target-Unis".

Die Gründe für ein duales Studium wurden hier schon vielfach beleuchtet und es ist wirklich sehr nahe am Lottogewinn für >95% aller Abiturienten, doch wer wenn nicht der topmotivierter 1.0er Kandidat sollte es versuchen, ein klassisches Studium an einer guten Uni mit motivierten Kommilitonen durchzuziehen und dann danach alle Türen offen zu haben.

Über DAX30 geht vom Ansehen, Gehalt, Sicherheit, WLB nicht viel, aber ein bisschen was ist sicherlich noch offen und ich wünsche dir viel Glück/Erfolg

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Frage an den TE:
Würdest du dich zum nächsten Sommer- oder Wintersemester einschreiben?

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

WiWi Gast schrieb am 17.11.2021:

Frage an den TE:
Würdest du dich zum nächsten Sommer- oder Wintersemester einschreiben?

Zum Wintersemester. Für die Zwischenzeit wären bereits Ferienjob und ein Praktikum im Parlament sicher.

antworten
WiWi Gast

Unkluge Entscheidung?

Du hast doch genau diese Frage schonmal gestellt. Auch erwähnt, dass du ja ein 1er Abi hattest, deine Azubi Kollegen Underperformer sind und du nach gerade mal 2 Monaten meinst unterfordert zu sein. Du machst gerade eine Ausbildung, also bist du auch Azubi und wirst so behandelt.

Wirst du die Frage noch ein drittes mal stellen, bis dir jemand schreibt "Omg, ein 1er Abi, kündige sofort und schreib dich in Harvard ein, du bist viel zu gut für ein duales Studium um Konzern!"?

Mach doch erstmal die Ausbildung fertig, wenn du dann weiter übernommen wirst kannst du ja im Bachelor zeigen, was du wirklich kannst.

antworten

Artikel zu DH

Wirtschaft studieren: Das Duale Studium BWL an einer Berufsakademie

Studenten im Hörsaal

Ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen zu beginnen, ist eine alternative Studienmöglichkeit zur universitären Ausbildung. Studieninteressierte, die gern praktisch arbeiten wollen, finden in Berufsakademien passende Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften. Eine Vielzahl an Spezialisierungen in wirtschaftswissenschaftlichen Fächern ermöglicht bereits ab dem Bachelor eine Vertiefung. Nach dem dualen Studium werden viele BWL-Absolventen von ihrem Praxispartner übernommen oder nutzen im Anschluss die Möglichkeit für einen dualen Master oder für einen Master an einer Hochschule mit Promotionsrecht.

Duales Studium an zehn Hochschulen für Qualitätsnetzwerk ausgewählt

Zukunft machen

Zehn Hochschulen haben mit ihrem Konzept für ein Duales Studium die Jury überzeugt und werden in das »Qualitätsnetzwerk Duales Studium« des Stifterverbandes aufgenommen. Für die Durchführung ihrer Vorhaben erhalten die Hochschulen jeweils 30.000 Euro.

IAQ-Studie: Dual studieren im Blick

Cover IAQ-Report 2012-03

Duale Studiengänge haben sich in Deutschland etabliert. Junge Menschen können dabei ihre berufliche und akademische Ausbildung kombinieren. Der aktuelle Report des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen nimmt den vergleichsweise neuen Bildungsweg in den Blick.

Duales Studium weiterhin voll im Trend

Verzahnung von Berufsausbildung und Hochschulausbildung

Das duale Studium bleibt auf Wachstumskurs. Im Jahr 2012 verzeichnete die Datenbank "AusbildungPlus" des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) rund 64.000 duale Studienplätze für die Erstausbildung.

ausbildungplus.de - Datenbank für duale Studiengänge

Screenshot Homepage ausbildungplus.de

AusbildungPlus" ist ein Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. "Herzstück" ist eine Datenbank, die bundesweit über duale Studiengänge und Zusatzqualifikationen in der dualen Berufsausbildung informiert.

Absolventen dualer Studiengänge sind heiß begehrt

Duales Student in der Ausbildung

Glänzende Berufsaussichten für Absolventinnen und Absolventen dualer Studiengänge: In einer Betriebsbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) gaben 45 Prozent der Unternehmen an, alle dual Studierenden in ihrem Betrieb nach Abschluss des Studiums zu übernehmen.

Duale Studiengänge immer beliebter

Zwei junge Frauen oder Studentinnen mit Rücksäcken.

Die Beliebtheit dualer Studiengänge nimmt weiter zu: 2010 stieg das Angebot an dualen Studiengängen in Deutschland um 12,5 % und damit um mehr als das Dreifache höher als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse einer Auswertung der Datenbank "AusbildungPlus" des Bundesinstituts für Berufsbildung.

Duales-Studium: Ausbildung und Studium zugleich

Screenshot Homepage duales-studium.de

Ein Duales-Studium ist Ausbildung und Studium zugleich. Es verbindet die umfassende wissenschaftliche Lehre der Hochschule mit der frühen Praxiserfahrung oder gar einer Ausbildung in einem Betrieb.

Auslandspraktikum für Studenten an Berufsakademien

New-York, Freiheitsstatur,

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Förderprogramm ermöglicht eine zehnwöchige bis sechsmonatige fachbezogene Tätigkeit in einem ausländischen Unternehmen.

IBM-Studie: Karrierechancen von Absolventen im Vergleich

Gute Karrierechancen für Absolventen praxisnaher Studiengänge laut einer IBM-Studie

Bestbezahlte Berufe sind Ärzte und WiWi-Berufe

Bulle, Boerse, Aktien, Frankfurt

Wirtschaftswissenschaftler dominieren die Top 10 Liste der Berufe mit den höchsten Spitzengehälter. Die Topverdiener aus den WiWi-Berufen arbeiten dabei vor allem in der Finanzbranche. Das Einkommen im Bereich M&A beträgt etwa 100.000 Euro jährlich. Ein Fondsmanager ohne Personalverantwortung verdient knapp 84.000 Euro. Das Gehalt als Wertpapierhändler liegt bei 65.000 Euro, wie eine Auswertung der bestbezahlten Berufen 2018 von Gehalt.de zeigt.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Wichtige Branchen für Wirtschaftswissenschaftler

Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen: Absolventen mit Abschlüssen in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studienfach stehen fast alle Branche in Deutschland offen, um den Berufseinstieg zu schaffen. Einige Branchen in Deutschland sind dabei umsatzstärker als andere oder haben bessere Renditen. Es bieten sich zahlreiche Berufsfelder und Jobs an, die es zu entdecken gilt.

Neuordnungs­­verfahren zur Steuerfachan­­gestellten­­ausbildung abgeschlossen

Anwalt, Recht und Gesetz - Das  Paragrafenzeichen einer Schreibmaschine ist angeschlagen.

Im Bundesgesetzblatt wurde am 22. August 2022 die Neuordnung der Steuerfachange­stelltenausbildung verkündet. Damit ist der Weg frei für eine zeitgemäße Ausbildung im steuer­beratenden Beruf. Die neuen Rechtsgrund­lagen treten am 1. August 2023 in Kraft.

Trend-Berufe 2017: Diese Jobs bieten beste Karrierechancen

Das Gesicht einer Frau, die durch ein Rollo schaut.

Der Lehrermangel greift weiter um sich: Nach wie vor werden Lehrer in den Naturwissenschaften gesucht. Aber auch die Digitalisierung und Automatisierung schafft neue Berufe, wie eSports-Manager und Robotik-Ingenieure. Das Karriereportal Gehalt.de hat die neuen Trend-Berufe 2017 benannt und aus knapp 2.500 Vergütungsangaben die entsprechenden Gehälter dazu ermittelt.

Antworten auf Unkluge Entscheidung?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 28 Beiträge

Diskussionen zu DH

24 Kommentare

Duales Studium abbrechen

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 20.10.2020: Ich sag mal so, klar ist es nicht so breit auszulegen wie ein Unistudium, insbesondere ...

Weitere Themen aus Studienabbruch