Hallo liebes Forum,

ich bin im 3. Semester des BWL Studiums an einer FH und überlege schon seit dem 2. Semester ständig ob ich nicht das falsche studieren.

Ich habe mit dem BWL Studium angefangen, weil ich mir dachte okey man kann ja mit BWL nichts falsch machen also weil ich keine Ahnung hatte, aber mir viele Berufschancen frei halten wollte

Aber wenn ich ständig lese, dass BWL überlaufen ist, dass sehr viele BWL studieren und man sich deshalb deutlich von der Masse abheben muss mit Praktika, Auslandserfahrung, Noten im 1,X Bereich damit man nicht einfach nur einen Job bekommt für den eine Ausbildung gereicht hätte oder überhaupt einen Job, dann plagt mich ständig der Druck und ich kann an nichts anderes mehr Denken.

Deshalb ist meine Motivation und anfängliches Interesse für das Fach komplett weg und ich denke ständig an Alternativen.

Und zwar überlege ich auf einer anderen FH angewandte Informatik zu studieren. Grundsätzlich macht mir logisches Denken spaß, ich habe auch früher sehr viel Schach gespielt und mir das als Kind schon beigebracht am Computer. Auch finde ich interessant wie kreativ man mit Programmierung und Algorithmen sein kann.

Und da ich aus einer sozial schwachen Familie komme, ist mir sehr wichtig gute Berufsaussichten zu haben. Und von Informatik lese ich auch nur gutes zu den Berufsaussichten, auch wenn man an einer FH studiert. Die Uni wär für mich ein zu großes Risiko es nicht zu schaffen, weil ich in Mathe etwas länger brauche um Sachen zu verstehen. Aber auch auf einer FH sind gute Mathekenntnisse wichtig, aber nicht so extrem wie auf einer Uni.

Meine Hauptmotivation ist halt immer noch etwas zu studieren mit guten Berufschancen und viele sagen, dass man auch Informatik auf einer FH nicht packen wird, wenn man es hauptsächlich wegen den Verdienst macht und das hat mich wieder verunsichert.

Meint ihr ich solls trotzdem machen oder ist das Risiko zu groß, dass ich es damit richtig vergeige?
Bin 19/M falls das relevant sein könnte

Vielen dank im Voraus

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Mach Wirtschaftsinformatik, dann kannst du dir später aussuchen, ob es beruflich eher BWL oder Informatik sein soll. Außerdem kannst du dir wohl sehr viele BWL-Module bereits anrechnen lassen und vergeudest keine Zeit.

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Mach ein studium wofür du auch intrinsische motivation hast und nicht nur extrinsische

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Wirtschaftsinformatik wär auch eine Option. Dann könntest du vieles aus deinen bisherigen BWL-Semestern anerkennen lassen.

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WiWi Gast schrieb am 09.02.2022:

Hallo liebes Forum,

ich bin im 3. Semester des BWL Studiums an einer FH und überlege schon seit dem 2. Semester ständig ob ich nicht das falsche studieren.

Ich habe mit dem BWL Studium angefangen, weil ich mir dachte okey man kann ja mit BWL nichts falsch machen also weil ich keine Ahnung hatte, aber mir viele Berufschancen frei halten wollte

Aber wenn ich ständig lese, dass BWL überlaufen ist, dass sehr viele BWL studieren und man sich deshalb deutlich von der Masse abheben muss mit Praktika, Auslandserfahrung, Noten im 1,X Bereich damit man nicht einfach nur einen Job bekommt für den eine Ausbildung gereicht hätte oder überhaupt einen Job, dann plagt mich ständig der Druck und ich kann an nichts anderes mehr Denken.

Deshalb ist meine Motivation und anfängliches Interesse für das Fach komplett weg und ich denke ständig an Alternativen.

Und zwar überlege ich auf einer anderen FH angewandte Informatik zu studieren. Grundsätzlich macht mir logisches Denken spaß, ich habe auch früher sehr viel Schach gespielt und mir das als Kind schon beigebracht am Computer. Auch finde ich interessant wie kreativ man mit Programmierung und Algorithmen sein kann.

Und da ich aus einer sozial schwachen Familie komme, ist mir sehr wichtig gute Berufsaussichten zu haben. Und von Informatik lese ich auch nur gutes zu den Berufsaussichten, auch wenn man an einer FH studiert. Die Uni wär für mich ein zu großes Risiko es nicht zu schaffen, weil ich in Mathe etwas länger brauche um Sachen zu verstehen. Aber auch auf einer FH sind gute Mathekenntnisse wichtig, aber nicht so extrem wie auf einer Uni.

Meine Hauptmotivation ist halt immer noch etwas zu studieren mit guten Berufschancen und viele sagen, dass man auch Informatik auf einer FH nicht packen wird, wenn man es hauptsächlich wegen den Verdienst macht und das hat mich wieder verunsichert.

Meint ihr ich solls trotzdem machen oder ist das Risiko zu groß, dass ich es damit richtig vergeige?
Bin 19/M falls das relevant sein könnte

Vielen dank im Voraus

Das Alter ist gar kein Problem, viele von uns werden ohnehin bis 70+ atbeiten müssen.

Aus eigener jahrelanger Berufserfahrung als studierter Informatiker, würde ich dir von einem Studium der reinen Informatik eher abraten.

Begründung:

Reine Informatikstudiengänge formen dich egal ob an einer fh oder einer uni überwiegend auf rein technische Entwicklertätigkeiten. Sowas muss per se zwar nicht unbedingt schlecht sein. In vielen Fällen bist du nach ein paar Jahren als Entwickler (mit technischem Background) in der Wahrnehmung einiger Vorgesetzter leider aber nur ein überbezahlter Fachidiot welcher eine denen unbekannte Fachsprache spricht.

Daher mein wirklich gut gemeinter Rat:
Schließe dich der Empfehlung einiger Vorredner an und studiere im Zweifel mal WI und lasse dir anrechnen was geht. Damit stellst du dich langfristig interdisziplinär schön breit auf und bist niemals ein reiner Techniker. Bewirb dich dann einfach mal auf Tätigkeiten wie Softwareentwicklung oder PM und lass mal die Bewerbungsgespräche dieser sehr unterschiedlichen Tätigkeiten auf dich wirken...

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Ob man Info oder WInfo studiert, ist letztlich egal und meißelt die weitere Karriere nicht in Stein. Das interessiert die Personaler höchstens am Rande und nach 1-2 Jahren Berufserfahrung auch gar nicht mehr. Die Projektmanager bei uns kommen quer aus allen Fachrichtungen, teilweise auch Mathematiker und promovierte Physiker.

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WiWi Gast schrieb am 10.02.2022:

Mach ein studium wofür du auch intrinsische motivation hast und nicht nur extrinsische

Studieren, was einem Spaß macht und nicht, was potentiell die meiste Asche einfährt? Verrückte Idee.

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