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Doch lieber Jura oder Medizin Studium

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WiWi Gast

Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Hi, ärgere mich im Moment über WIWI studiert zu haben. Finde trotz guter Qualifikationen ( Uni Mannheim, Note, 1,3, Ausland usw.)
keine Job ! Denke es wäre besser gewessen Jura oder Medizin studiert zu haben. Denkt Ihr das auch manchmal doch lieber was anders studiert zu haben. So wie Jura, besser Jobchancenusw

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Jura und bessere Jobchancen? Soll das ein Witz sein?? Schau dich mal bei den Juristen um: schließen ihr Studium in 10 Jahren ab, wenn sie nicht zu den 50% gehören die durchs examen fallen.

Ich überlege mir aber auch oft ob ich was anderes hätte studieren sollen? Zum Beispiel Lehramt, Medizin oder vlt sogar Ingeniurwesen.
Der Grund ist weil ich mich oft fürchte keinen angemessenen Job zu finden. Aber dann vergleiche ich es oft mit den genannten Berufen und merke, dass ich mit Wirtschaft immer noch am flexibelsten bin und überall, in jeder region oder branche unterkommen kann(Voraussetzungen dafür sind natürlich gute Noten, richtiger Schwerpunkt, Ausland, Praktika, soz. Engagement)

Wenn ichs mit dem Lehr-Beruf vergleiche:

Hier gibts auch keine Job-Garantie. Das studieren mittlerweile viel zu viele und der Staat stellt auch nicht mehr ein, da er sparen muss. Bist du aber erstmal ein Lehramt-Absolvent und findest kein Job, hast du die Arschkarte, weil du nur für die Institution "Schule" ausgebildet wurdest.

Mit Wirtschaft ist das anders. Wenn du deine Fächer geschickt wählst, kannst du im Finanzen, Controlling oder Rechnungswesen Bereich arbeiten und dich durch geschickte Fächerwahl für Industrie, Wirtschaftsprüfungen und Banken attraktiv machen.

In Baden-Wüttenberg protestieren Absolventen sogar, weil sie der Propaganda des Lehrermangels geglaubt haben und trotz Einser-Abschluss kein Job finden.

Zu Medizin:

Du studierst 6 Jahre ein hammerhartes-Studium. Dann machst du 5 Jahre deine Facharztausbildung. Und die ist hart: Nachtschichten en Masse, ständige Übermüdungen, 48 Std-am-Stück-Schichten der Regelfall und die Krönüng ist, man kriegt dafür kaum nicht besonders viel Geld (ca. 1700 Netto- 2000 Netto, in manchen Regionen sogar 1200 Netto. Kein Scherz!) Du hast quasi 11 Jahre lang geackert und geackert, hast kaum Geld verdient und dein Arbeitsaufwand ist unglaublich hoch. Aber damit, war es ja nicht. Du musst ja noch eine Praxis-Gründen oder abkaufen. Da sind dann locker 80.000 bis 110.000 Euro weg und die meisten Arzt-Praxen von "jungen" Ärzten können sic kaum über Wasser halten, weil die ältere Generation der Ärzte die Lohrbeeren erntet. Vergiss aber nicht, dass du immer noch locker 10-12 Std in deiner Praxis arbeitest. Familienplanung beginnt erst mit Mitte 30.

Zu Jura:

-30% - 50% fällst durchs Examen und kann mit Ende 20 Taxi fahren gehen oder fängt ein zweites Studium an

  • Die meisten Leute die das Examen bestehen, bestehen mit einer 4 und das heisst "K.O"-Kriterium. Wenn man als Jurist Karriere machen will braucht man Prädikatsexamen ( also 3 +) oder mindestens ne 3 um Vernünftig unterzukommen. Und das schaffen nur die wenigsten
  • und wenn du als Jurist arbeitest, drückst du nicht weniger Stunden als ein Banker im M&A. Also 60-80 Std.

Das einzige was gut ist als Alternative ist Maschienenbau:

-die werden hängeringend gesucht

  • verdienen aber nicht unbedingt viel, nur mit der Zeit steigert es sich
  • haben aber angenehme Wochenarbetszeiten
  • Risiko: Wenn wie in den 90ern es einmal nicht so gut läuft, entstehen Massenentlassungen bei Ingenieruren. Anfang 90er wurde auch behauptet, dass es ein Ingenieur-Mangel gibt und die Absolventen sassen Massenhaft auf der Strasse
  • Aber im großen und ganzen ist Masch'bau immer noch das sicherste und meiner Meinung nach das beste von den Alternativen

Kommen wir zu Wirtschaft/BWL:

Es ist nicht das schwerste Studium. Wenn man das Pensum in das Studium reinsteckt, was man in Masch'bau, Medizin oder Jura reinstecken würde sollte man bei Abschluss ein 1er Abschluss, mehrere Praktika, Auslandsaufenthalt vorweisen. Dann hast du 5 Jahre studiert. Bist also 25 oder 26. Kriegst beim Berufseinstieg vlt 39000 bis 43000 Euro oder wenn du dich mit dem Profil gut verkaufst sogar 48000 Euro. Das sind 1900 - 2300 Netto als Berufseinsteiger! Dann arbeitest du 3-4 Jahre, holst deine Erfahrung, dein gehalt steigert sich auf vlt 52000 - 65000 Euro und dabei bist du gerade mal 29-30 Jahre alt! Dann wechselst du den Job um ein Gehaltssprung zu kassieren;). Und dein Leben wird schön:)

Also ich denke nicht, dass ich tauschen wollen würde. Jeder ob BWLer, Mediziner, Jurist, Lehrer fragt sich ob es falsch war das zu studieren was man studiert. Aber ich finde objektiv betrachtet kommst du mit einem soliden BWL-Abschluss immer noch am besten weg.

Viele werden jetzt meine Vergleiche mit Ärzten, Jusristen etc zerflücken und werden meinen Fehler entdeckt zu haben. Jedoch habe ich all die genannten Berufe in meiner Familie und das ist nicht so daher geschrieben.

Ach ja, und zu deinem Abschluss: Der ist Top, aber ich glaube die fehlen Praktika. Das ist der Grund wieso es nicht klappt.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Na, in Jura hast du deutlich schlechtere Jobchancen als in Wiwi - das kann es schon mal nicht sein.
Aber Medizin ist eine Überlegung wert, nicht wegen des Geldes oder der Arbeitszeiten, aber einfach weil es cooler ist, im Kittel in der Klinik rumzulaufen statt mit Anzug am Laptop mit Excel kämpfen ;).
Über einem dicken Wälzer 'Kommentar zur StVO' zu sitzen und dafür 1.200 EUR netto im Monat zu bekommen, falls man einen Job findet, ist aber noch deutlich uncooler.

Allerdings sind deine Misserfolge bei der Jobsuche nicht durch die formalen Kriterien bedingt. Schau mal nach Rechtschreibfehlern in der Bewerbung, lass jemand darüberschauen und mach ein Foto bei einem professionellen Fotografen und nicht mit dem Handy. Woran auch immer es liegt, an den 'hard skills' nicht.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

ganz klar medizin. top gehalt (noch bessere gewerkschaft), absolut kein risiko den job zu verlieren (viele ärzte haben nicht einmal dienstleistermenatlität und dennoch zustrom ohne ende).
dennoch glaub ich kaum das du mit 1,3 keinen job findest.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Bei Jura ist die Arbeitslosenquote nochmal deutlich höher. Da gibt es auch nur top oder flop. Die einen steigen zu knapp 90k in Großkanzleien ein, die anderen fahren Taxi.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

da zeigt sich, dass noten und eine gute uni nicht alles sind. versuch es weiter, als BWLer musst du lernen probleme zu lösen und lösungswege zu finden. fang bei dir an! ich hatte es auch schwer und habe mit 1300brutto angefange. mittlerweile abteilungsleiter.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

hät mein Tante ein schwanz wärs mein onkel...

was soll DAS? leb mit deinen entscheidungen und führ nicht irgentwelche konjuntivdiskussionen.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Jura!?
Sei froh, dass du dir das erspart hast.
Mieses Gehalt, ewig langes Studium und wirklich hart.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Ich hätte auch lieber Medizin studieren sollen.
Das Studium selber ist nun auch nicht so schwer. Nach dem Studium findest du garantiert einen Job und man verdient auch sehr gut.
Und was ganz wichtig ist: Du machst einen wirklichen sinnvollen Job. Du hilfst anderen Menschen. Das Ansehen ist demenstprechend groß.

Bei Jura scheiden sich bei mir die Geister. Da hängt alles zu sehr vom Examen ab. Mit einem guten Examen hast du viele Job-Angebote und wirst viel verdienen. Aber als ausreichender Examenskandidat lebst du von der Hand in den Mund...

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Wie Dir geht es vielen Absolventen!! Du bist kein Einzelfall!!!
Mir macht es auch keinen Spass, ständig Absagen oder überhaupt keine Reaktionen von Firmen zu bekommen. Lebe z. Zt. von ALG II.
Stell' Dir vor: Ich habe sogar zwei Uni-Diplome (Bwl, Maschinenbau), beide mit 1.x abgeschlossen, Berufserfahrung in Maschinenbau, nach meinem Zweitstudium Bwl (Dezember 09) habe ich noch keinen Job gefunden. Überqualiziert (Aussage von Personalern im VG)!
Bei anderen Fächern sieht es ähnlich aus. Das Stellenangebot fehlt einfach!
Werde demnächst ins Ausland gehen.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Hatte gestern abend auch solche Gedanken. Fragte mich, warum gerade BWL, zumal ich mir momentan (arbeitslos) so dumm vorkomme und das Gefühl habe, gar nichts wirklich zu können. Dachte dann auch, dass Medizin oder Jura gut gewesen wäre. Wobei da auch nicht wenige unglücklich sind, ist halt ein Dilemma, in dem wir stecken.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Ich bereue es nicht BWL studiert zu haben, ich bereue es nur, die falschen Schwerpunkte gewählt zu haben. Hätte mich auf Finance und Controlling spezialisieren sollen...nun, jetzt kann man eh nichts mehr machen. Chance vertan.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Arbeitslosenquote für BWLer seit 1974 konstant unter 5 %. Soll das bei Jura wirklich besser sein?

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Habe auch BWL studiert (mit 2,0 abgeschlossen) und sogar ein Auslandspraktikum absolviert, geholfen hat mir das bisher leider nicht. Auch ich bin arbeitslos. Habe mich schon auf alle möglichen Sachen beworben: Traineestellen, Direkteinstiegspositionen für Berufsanfänger, Stellen für Leute mit kaufmännischer Ausbildung, 2 Zeitarbeitsfirmen und auf diverse Praktikantenstellen. Hatte zwar bereits ein paar Vorstellungsgespräche aber konnte mich letztlich nicht durchsetzen. Kein Wunder wenn man jeweils rund 10 Konkurrenten in der engeren Wahl hat und an die 100 die sich gesamt auf eine Stelle bewerben.

Auch ich habe das Gefühl irgendwie nichts zu können. Ein Verwandter absolviert gerade eine kaufmännische Lehre und ich hab echt mit Erstaunen gesehen was man da so lernt. Alles totale Praxis, ich als BWLer kannte da kaum SAchverhalte von obwohl das eigentlich das A und O eines Kaufmanns ist. Im Studium lernt man eben hauptsächlich irgendwelchen praxisfremden Theorien.

Wen ich heute noch mal vor der Wahl stehen würde würde ich entweder etwas technisches studieren wie zB WiIng oder Maschinenbau oder gleich ne Lehre machen, wäre im Nachhinein der sinnvollere Weg gewesen.

Kene allerdings auch andere Studiengänge in denen es Absolventen noch schwerer haben, zB Architektur.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Wenn ich so sehe, was Handwerker mit halbwegs guter Firma für Autos und Häuser haben, dann zweifle ich generell, ob ein Studium immer die bessere Option sein soll.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

als arzt arbeitest du erstmal ewig bis du gut verdienst! assistenzarzt fängt mit 1800 brutto an. bis du deinen facharzt hast vergehen locker 10 jahre und auch dann bachst du erstmal kleine brötchen. durch dienste kannst du dein einkommen natürlich aufbessern. aber so rosig ist es da auch nicht.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Also ich bin es nochmal der "Starter dieser Diskussion" ! Vielen Dank für die Antworten ! Würde mich aber über noch mehr Meinungen und Erfahrungen freuen, so ist die Meinungsvielfalt noch größer. Also schreibt weiter und euch alles Gute !

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Das Medizinstudium ist klar überbewertet. Die ersten Semester (bis zum Physikum) muss viel gelernt werden, allerdings nur stupides auswendiglernen. Danach wirds deutlich entspannter!

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Ansonsten gibt es für Informatiker u.ä. gute Chancen.
Das ist definitiv eine Überlegung wert.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

ganz ehrlich,
wenn das wirklich stimmt was du schreibst, dann bist du entweder stroh dumm, hast heftigen mundgeruch auf 100 meter entfernung oder sonstwas.
kann mir kaum vorstellen, dass man mit deinen qualifikationen keinen (guten) job findet.

kenne genug leute, deren qualifikation viel viel schlechter sind, die aber trotzdem bei 40k einsteigen.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

klar ist medizin im allgemeinen die bessere wahl. es kommt dann nur noch auf die spezialisierung darauf an. habe bwl studiert, habe einen guten bis sehr guten job, beisse mir aber jeden tag in den hintern, dass ich zahnmedizin nicht studiert habe. 2 leute in meiner fam. haben äußerst gut laufende praxen in d´dorf für die sie jetzt einen nachfolger suchen. 1 ist fast sehr gut verkauft (die papiere werden vom steuerberater erstellt).
arbeitszeiten: mo, die, do: 8:00-12:30 und 15:00- 18:00, mi, fr: 08:00 -12:30 alsooo insgesamt unglaublich viele 31 std. die woche. vom verdienst her, kann man mit sicherheit nicht heulen. jetzt kommen natürlich die top ib´ler die mindst. 600´Eur pro jahr verdienen. ich wäre aber mit dem 31,5 std/woche verdienst sogar mit dem steueranteil zufrieden.

nun komme ich, lockere 60 std. woche, urlaub mal ab und zu, wenn der cheffe lust hat den urlaubsantrag zu unterschreiben und nix suuuper wichtiges ansteht. eigentlich steht jeden tag etwas unheimlich wichtiges an :(

und als mediziner kann man sehr gut auswandern. natürlich nicht jedermanns sache, aber wenn man selbstständiger arzt in den den ballungsgebieten der usa arbeitet, trotz aller (nach)prüngen, die auch zu schaffen sind, hat man es finanziell geschafft. fall usa zu weit kann man immer noch im europäischen ausland arbeiten und besser als in d verdienen.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Naja, anscheinend warst Du von Deinem Studiengang nicht besonders überzeugt, sonst würdest Du Dir nicht so schnell Gedanken machen wie "hätt ich doch bloß was anderes studiert". Das ist das Problem, wenn man den Studienwunsch nach den Gehaltsaussichten und nicht nach dem fachlichen Interesse ausrichtet.

Wenn Dich Ingenieurwissenschaften interessieren, mach den Master W.-Ing (wenns nach der Karriere geht mit Schwerpunkt Energietechnik) and der Hochschule Mannheim (da brauchste nicht mal die Stadt wechseln). Die Absolventen aus meinem Jahrgang mit dieser Vertiefung haben ALLE sofort nach dem Abschluss eine sehr gute Stellung bekommen - inklusive mir. Aber vorsicht: Fächer wie Elektrotechnik und Technische Mechanik sind echt kein Zuckerschlecken.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

keine ahnung woher du diese info hast. die realität sieht so aus:

http://www.marburger-bund.de/marburgerbund/bundesverband/unsere_themen/tarifpolitik/vka/tarifrunde2008/009.php

heute schon über 3.600 brutto im monat für einen assistenzarzt im ersten jahr. DAZU noch schichtdienste und wochenendzuschläge.
aus meinem verwandtenkreis kann ich dir sehr genau sagen, dass 55k brutto im krankenhaus heute mit schichtdienst am we locker für den einsteiger drinnen ist.
(vor 10 jahren sah das noch wirklich anders aus. aber die gewerkschaft hält diesen mythos noch sehr gut aufrecht).

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Medizin "hammerhartes" Studium? Rofl, das ist nur stupides Auswendiglernen.

P.s: Wenn deu (threadstarter) wirklich diese Qualifikation hättest, würdest du sofort einen job gefunden haben.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Hättet ihr überhaupt die Voraussetzungen für ein Medizinstudium erfüllt? Ein Abi von unter 1,5 hat glaube ich nicht jeder hier im Forum ;-)

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Die stammen aber alle noch aus einer Zeit, in der eine Berufsausbildung nach der mittleren Reife noch etwas wert ist. Das sieht heute ganz anders aus und dank Schwarzarbeit, etc. ist das Lohn-Niveau gesunken und die Risiken sind erheblich gestiegen.

Ein Studium lohnt sich m.E. immer, egal welches Fach man studiert hat. Es ist zur Zeit hart, direkt von der Uni einen Job zu bekommen, denn die Unternehmen sind derzeit eher damit beschäftigt, ihre Stellen zu halten, statt neue zu schaffen. Die Fluktuation und der Wechselwille der Arbeitnehmer hat in den vergangenen zwei Jahren erheblich nachgelassen - verständlich, ein Jobwechsel bedeutet ja schließlich auch das Eingehen eines Risikos.

Ich denke, dass man mit einem Jura-Studium am vielseitigsten einsetzbar ist, aber folgendes bei der Fächerwahl beachten sollte: Die Durchfallquoten sind hoch, das Studium ist lang und am Ende orientiert sich das Einkommen sehr stark an den Noten.

BWL/VWL ist da m.E. etwas entspannter: Man kann zwar nicht alles machen, was man als Jurist machen könnte, die Wege in den Beruf sind aber individualisierter. Die Chancen, einen gutbezahlten Job zu bekommen, sind d.h. m.E. höher als nach einen Jura-Studium.

Um Arzt zu werden, brauch man eine Passion. Alles andere macht keinen Sinn und wer es nur des (vermeitlich) guten Gehaltes oder des Ansehens macht, der wird früher oder später scheitern. Kenne so einige, die dann mit Mitte 30 noch einen MBA raufgesattelt haben, um bei einer Pharmafirma oder in der Krankenhausverwaltung weg von den Patienten zu kommen. Mit einem BWL-Studium hätten sie sich eine Menge Zeit und v.a. auch Kosten spären können...

Lounge Gast schrieb:

Wenn ich so sehe, was Handwerker mit halbwegs guter Firma für
Autos und Häuser haben, dann zweifle ich generell, ob ein
Studium immer die bessere Option sein soll.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Lounge Gast schrieb:

arbeitszeiten: mo, die, do: 8:00-12:30 und 15:00- 18:00, mi, fr:
08:00 -12:30 alsooo insgesamt unglaublich viele 31 std. die
woche. vom verdienst her, kann man mit sicherheit nicht heulen.

Als wenn Ärzte nur während der Praxisöffnungszeiten arbeiten...
Der Vater von meinem besten Freund ist HNO-Arzt. Der ist von morgens bis abends durchgehend da. Während der "Mittagspause" macht er den ganzen Verwaltungskram. Operationen werden auch gerne gemacht, wenn die Praxis offiziell geschlossen ist etc.

Dazu kommen noch die ganzen Aufgaben, die in irgendwelchen Verbänden etc. übernommen werden. Fachartikel schreiben und und und. Natürlich wird gutes Geld verdient, aber Ärzte arbeiten echt viel.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

klar arbeiten ärzte viel. aber wenigstens selbstbestimmt.
das gilt in anderen akademischen disziplinen sehr selten (insb. nicht bei bwl).

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Ich kenne persönlich Ärzte, die fast nur nach Sprechstunden-Zeiten arbeiten und solche, die von morgens 7 h bis abends 20 h durchgehend in der Praxis sind, samstags Fortbildungen machen und die übrige Zeit Berichte, Abrechnungen usw. machen. Ist also ganz unterschiedlich.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

arbeitszeiten: mo, die, do: 8:00-12:30 und 15:00- 18:00,
mi, fr:
08:00 -12:30 alsooo insgesamt unglaublich viele 31 std. die
woche. vom verdienst her, kann man mit sicherheit nicht
heulen.

Als wenn Ärzte nur während der Praxisöffnungszeiten
arbeiten...
Der Vater von meinem besten Freund ist HNO-Arzt. Der ist von
morgens bis abends durchgehend da. Während der "Mittagspause"
macht er den ganzen Verwaltungskram. Operationen werden auch
gerne gemacht, wenn die Praxis offiziell geschlossen ist etc.

Dazu kommen noch die ganzen Aufgaben, die in irgendwelchen
Verbänden etc. übernommen werden. Fachartikel schreiben und
und und. Natürlich wird gutes Geld verdient, aber Ärzte
arbeiten echt viel.

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Also als erstes: nichts den Kopf hängen lassen!
Gerade bei Dir sehe ich echt großes Potential, weil Du weisst, dass Du nichts weisst. Das meine ich ganz ernst. Auch ich habe vor meinem BWL-Studium eine zweijährige kaufmännische Ausbildung absolviert. Da wird man natürlich schon ganz anders "geprägt" und sieht das Studium mit anderen Augen. Ich war oft genug extrem enttäuscht sowohl von der Le(e)hre als auch von den Inhalten des Studiums. Die aktuelle Finanzkrise zeigt es doch: Wer tatsächlich glaubt, er könne nach den paar Semestern die Komplexität der internationalen Handelsbeziehungen mit ein paar LMaa-Kurven beschreiben oder gar erklären, der hat den Schuss nicht gehört. Aber so schlau bist Du ja auch.

Die Lösung: Finde Dich damit ab, dass du nicht viel Praxiswissen hast. Arbeite an Dir. Sei dankbar über die Chance, mittels mehrjähriger Ansammlung teilweise nutzlosen (auch weil temporären) akademischen Wissens von der Gesellschaft (und selten auch von den Arbeitgebern) eine höhere Relevanz zugesprochen zu bekommen, als ein üblicher "Sachbearbeiter" mit 5-10 Jahren Berufserfahrung.

Außerdem: Wer eine 40-120seitige akademische Arbeit pünktlich und mit gutem bis sehr gutem Erfolg abgegeben hat, der muss sich auch vor dem handwerklichen Meisterbrief nicht unbedingt verstecken. Die kochen alle nur mit Wasser ;-)

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Absolut richtig.
Nur ist der Meister in vielen Fällen schon am Wasser kochen, da irrt der durchschnittliche Absolvent noch in der Sahara umher.

Wenn du etwas werden möchtest, dann nimm dein Schicksal in die Hand und gründe!
Geschäftsideen wirst du ja sicherlich haben? Da kannst du deine Kenntnisse zu einem gewissen Teil auch anwenden und glaube mir, es gibt beruflich nichts befriedigenderes, als wenn du siehst, was deine Arbeit bewirkt. Positiv wie negativ.

Viel Erfolg!

Lounge Gast schrieb:

Außerdem: Wer eine 40-120seitige akademische Arbeit pünktlich
und mit gutem bis sehr gutem Erfolg abgegeben hat, der muss
sich auch vor dem handwerklichen Meisterbrief nicht unbedingt
verstecken. Die kochen alle nur mit Wasser ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Jura Noten sind Schwerer als Medizin, Medizin hat mehr Verantwortung,die Jura noten eine Schikane,und kollegen Neid manchmal noten für Fachidioten. weil Noten Kein beweis für Intelligent und felsxibilität

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

" weil Noten Kein beweis für Intelligent und felsxibilität"

Und das Posten im wiwi-treff-forum kein Indiz für eine abgeschlossene Grundschulbildung.... quod erat demonstrandum.

You made my day :-)!!!

Lounge Gast schrieb:

Jura Noten sind Schwerer als Medizin, Medizin hat mehr
Verantwortung,die Jura noten eine Schikane,und kollegen Neid
manchmal noten für Fachidioten. weil Noten Kein beweis für
Intelligent und felsxibilität

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

  1. Hätte, hätte, Fahrradkette

  2. Hätte, wenn und gar // sind des Teufels War'.

  3. Das Gras auf der Wiese des Nachbarn ist immer grüner.

Wie ein Vorposter schon geschrieben hat: Kein Rum-Konjunktivieren! Da machst Du Dich unglücklich, und ändern kannst Du es nicht mehr.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Ärzte verdienen recht gut seit den Ärztestreiks. Davor war der Verdienst sehr bescheiden. Auch langfristig verdienen Ärzte sehr gut, als Oberarzt sind gut und gerne über 100k pro Jahr drin, als niedergelassener Hausarzt (sind die Geringverdiener unter den Ärzten) sind nach Abzug aller Kosten ca. 100k drin, davon 80k von den GKV und 20k von den PKV Versicherten im Durchschnitt. D.h. selbst in einer strukturschwachen Region sind gut und gerne 80k drin, wovon man dort bombig lebt, da die Kosten viel geringer sind und man einer der wenigen dort ist, der ein so gutes Einkommen hat. Da kann man sich nach ein paar Jahren ein schönes Haus in bar bezahlen.

Ansonsten verdienen ALLE Fachärzte sogar mehr als 100k im Schnitt. Mit am Besten die Orthopäden mit fast 150k. Einmal röntgen, 100 Euro von der GKV abkassieren, Aufnahme macht die günstige Assistentin und gut. Natürlich ist es ein langer Weg bis dahin und man braucht i.d.R. ein sehr gutes Abi (wenn man sich nicht einklagt) und man muss eben für den Beruf gemacht sein, auch in Notsituation in der Notaufnahme ruhig bleiben, Blut sehen können, mit Schwerverletzend umgehen etc, ich könnte das nicht.

Jura ist halt so ne Sache. Wer nur ein durchschnittliches Examen hat, darf sich oft mit einer Wohnzimmerkanzlei selbständig machen. Verdienste sind da sehr bescheiden. Schaut euch mal an was ein Strafverteidiger bekommt, wenn er NICHT nach Honorar abrechnet, sondern nur den staatlich festgelegten Satz erhält. Z.B. du vertrittst einen mittellosen Autodieb, der kriegt dann dafür ein Jahr, dann erhält man nach RVG "stolze" 280 Euro dafür
http://www.rechtsanwaltsgebuehren.de/Berechnen/StrafR.html

bis man damit auf einen grünen Zweig kommt, muss man schon einige Leute vertreten und diese muss man erstmal bekommen. Oder aber man vertritt einen arbeitslosen Mieter, der seinem Vermieter 700 Euro schuldet. Dann kriegt man vielleicht 100 Euro Gebühren für ziemlich viel Arbeit.

So richtig Kasse machen nur die Top Juristen die in eine Großkanzlei einsteigen. Oder solche mit sehr guten Kontakten, die z.B. Papis Kanzlei übernehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Richtig - die Zeiten, in denen Ärzte gehaltsmäßig geknechtet wurden, sind vorbei (wenn es sie überhaupt jemals gab). Heute ist der Einstieg im Krankenhaus bei 2.200 netto (Stk 1, keine Kinder) im Monat, dann jährliche Steigerung um 200 Euro. Teilweise plus Dienste, d.h. im zweiten Jahr kann dann auch schon die 3 vorne stehen.

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Werde Zahnarzt! ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Besser noch KFO. Lizenz zum Geldrucken.

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Hallo Leute,

wie in den Tarifsätzen nachzulesen, verdient ein Assistenzarzt bei kommunalen Kliniken 3.800 brutto im Monat (ohne Dienstzulagen für Nachtdienst etc.!) , an Unikliniken 4000 brutto IM ERSTEN JAHR, jedes folgende Jahr 200 euro mehr brutto im Monat. Nach 6 Jahren ist dann der Facharzt erreicht und der nächste Gehaltssprung (je nach Fachrichtung) folgt.

Ich weiss aus Erfahrungsberichten und den Tarifverträgen, dass ein Assistenzarzt sicher NICHT 1200 netto verdient :'D
Juristen: Es stimmt, nicht viele schaffen ein Examen, schlau sollte man schon sein. Das "kaum einer" ein Prädikatsexamen schafft, stimmt so allerdings auch nicht. Und die Jobaussichten sind (vor allem mit Doktortitel) gut. Man kann Richter, Anwalt, Staatsanwalt werden, aber auch in die Wirtschaft gehen oder in die Politik.

Ärzte können auch in Pharmaindustrie oder öffentlichem Dienst oder Politik etc arbeiten.

BWL hat nun mal Unmengen an guten Absolventen; Jura und Medizin nicht, da fallen mehr durch. Deshalb hat man mit Jura oder Medizin auch danach bessere Berufschancen; weniger Konkurrenz. Grade Ärzte sind gefragt.
MfG, bitte informieren, liebe BWLer! ;)

Lounge Gast schrieb:

als arzt arbeitest du erstmal ewig bis du gut verdienst!
assistenzarzt fängt mit 1800 brutto an. bis du deinen
facharzt hast vergehen locker 10 jahre und auch dann bachst
du erstmal kleine brötchen. durch dienste kannst du dein
einkommen natürlich aufbessern. aber so rosig ist es da auch
nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Hab gehört das wenn man irgendwas mit Informatik/Wirtschaftsinformatik macht und SAP Kenntnisse hat stehen die Headhunter/Recruiter bei einem Schlange.

Und Info sollte ja eigentlich für die meisten Leute hier kein Problem sein.
In Info werden die meisten Studenten durch Mathe raus geprüft aber alle BWLer sollten ja mehr als fit sein in Mathe.

Nur das einstiegsgehalt ist glaube ich etwas niedriger. Die wenigsten Informatiker fangen mit 50 bis 60 einstiegsgehalt an.
Eher so 40 bis 45 bei größeren firmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

In Bayern sogar noch mehr an den Unikliniken - 4350?/Monat. Ist schon gut, dass hier einige BWL machen - wenn man schon zu unfähig ist, um Tarifverträge zu lesen, sollte man im Zweifel nicht Menschen behandeln :D :D :D

Lounge Gast schrieb:

Hallo Leute,

wie in den Tarifsätzen nachzulesen, verdient ein
Assistenzarzt bei kommunalen Kliniken 3.800 brutto im Monat
(ohne Dienstzulagen für Nachtdienst etc.!) , an Unikliniken
4000 brutto IM ERSTEN JAHR, jedes folgende Jahr 200 euro mehr
brutto im Monat. Nach 6 Jahren ist dann der Facharzt erreicht
und der nächste Gehaltssprung (je nach Fachrichtung) folgt.

Ich weiss aus Erfahrungsberichten und den Tarifverträgen,
dass ein Assistenzarzt sicher NICHT 1200 netto verdient
:'D
Juristen: Es stimmt, nicht viele schaffen ein Examen, schlau
sollte man schon sein. Das "kaum einer" ein
Prädikatsexamen schafft, stimmt so allerdings auch nicht. Und
die Jobaussichten sind (vor allem mit Doktortitel) gut. Man
kann Richter, Anwalt, Staatsanwalt werden, aber auch in die
Wirtschaft gehen oder in die Politik.

Ärzte können auch in Pharmaindustrie oder öffentlichem Dienst
oder Politik etc arbeiten.

BWL hat nun mal Unmengen an guten Absolventen; Jura und
Medizin nicht, da fallen mehr durch. Deshalb hat man mit Jura
oder Medizin auch danach bessere Berufschancen; weniger
Konkurrenz. Grade Ärzte sind gefragt.
MfG, bitte informieren, liebe BWLer! ;)

Lounge Gast schrieb:

als arzt arbeitest du erstmal ewig bis du gut verdienst!
assistenzarzt fängt mit 1800 brutto an. bis du deinen
facharzt hast vergehen locker 10 jahre und auch dann
bachst
du erstmal kleine brötchen. durch dienste kannst du dein
einkommen natürlich aufbessern. aber so rosig ist es da
auch
nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Das sollte man gelesen haben:

http://www.statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraefte/BA-FK-Engpassanalyse-2015-06.pdf

Lounge Gast schrieb:

Hab gehört das wenn man irgendwas mit
Informatik/Wirtschaftsinformatik macht und SAP Kenntnisse hat
stehen die Headhunter/Recruiter bei einem Schlange.

Und Info sollte ja eigentlich für die meisten Leute hier kein
Problem sein.
In Info werden die meisten Studenten durch Mathe raus geprüft
aber alle BWLer sollten ja mehr als fit sein in Mathe.

Nur das einstiegsgehalt ist glaube ich etwas niedriger. Die
wenigsten Informatiker fangen mit 50 bis 60 einstiegsgehalt an.
Eher so 40 bis 45 bei größeren firmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Da geht's doch um Ausbildungsberufe...

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Falsch! Es sind alle Qualifikationsebenen beschrieben, von Hilfsarbeitern über Meister bis Hochschulabsolventen. Man muss halt lesen können ... Auffällig ist, dass an BWLern kein Mangel besteht. Andere Berufsgruppen sind dagegen sehr gesucht. Es fällt aber auch auf, dass sich die Lage bei Ingenieuren etwas entspannt, während einige Meister-Fachrichtungen sehr gesucht sind. Kein Wunder, wenn fast alle studieren.

Lounge Gast schrieb:

Da geht's doch um Ausbildungsberufe...

antworten
WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

In dem Bericht geht es nicht nur um Ausbildungsberufe, sondern um alle Qualifikationsstufen vom angelernten Arbeiter bis zum Experten mit Uni-Abschluss. Der Punkt ist, dass es auf Spezialisten- und Experten-Ebene nur bei ganz wenigen Berufen einen Mangel gibt. Mangel gibt es vor allem bei den Facharbeitern (also Leute, die nur eine Berufsausbildung und sonst keine Weiterbildung haben).

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

WiWi Gast schrieb am 30.09.2015:

Hab gehört das wenn man irgendwas mit Informatik/Wirtschaftsinformatik macht und SAP Kenntnisse hat stehen die Headhunter/Recruiter bei einem Schlange.

Und Info sollte ja eigentlich für die meisten Leute hier kein Problem sein.
In Info werden die meisten Studenten durch Mathe raus geprüft aber alle BWLer sollten ja mehr als fit sein in Mathe.

Nur das einstiegsgehalt ist glaube ich etwas niedriger. Die wenigsten Informatiker fangen mit 50 bis 60 einstiegsgehalt an.
Eher so 40 bis 45 bei größeren firmen.

Dass Info kein Problem sein sollte, da die BWLer ja alle mehr als fit in Mathe sein sollen finde ich als Master-Informatiker der einige BWLer kennt hochgradig amüsant. Die Mathematik der Informatik ist um Welten schwerer als bei BWL. Kommilitonen die BWL Bachelor gemacht haben und nun als Nebenfach Info machen müssen bestätigen das. Während BWL ungefähr Schulmathematik-Niveau hat, gerne meinetwegen auch Leistungskurs, ist Info-Mathe Höhere Mathematik die ungleich schwerer ist.

Um durch das Informatikstudium kommen zu können muss man Info lieben, sonst schafft man es nicht (bei jeder Klausur fallen meist deutlich über 50% durch, nicht selten sogar über 60 oder 70%).

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WiWi Gast

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

Vielen Dank, dass du ne drei Jahre alte Forumsleiche wieder hochgeholt hast

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Quantor1

Re: Doch lieber Jura oder Medizin Studium

WiWi Gast schrieb am 13.01.2018:

WiWi Gast schrieb am 30.09.2015:

Hab gehört das wenn man irgendwas mit Informatik/Wirtschaftsinformatik macht und SAP Kenntnisse hat stehen die Headhunter/Recruiter bei einem Schlange.

Und Info sollte ja eigentlich für die meisten Leute hier kein Problem sein.
In Info werden die meisten Studenten durch Mathe raus geprüft aber alle BWLer sollten ja mehr als fit sein in Mathe.

Nur das einstiegsgehalt ist glaube ich etwas niedriger. Die wenigsten Informatiker fangen mit 50 bis 60 einstiegsgehalt an.
Eher so 40 bis 45 bei größeren firmen.

Dass Info kein Problem sein sollte, da die BWLer ja alle mehr als fit in Mathe sein sollen finde ich als Master-Informatiker der einige BWLer kennt hochgradig amüsant. Die Mathematik der Informatik ist um Welten schwerer als bei BWL. Kommilitonen die BWL Bachelor gemacht haben und nun als Nebenfach Info machen müssen bestätigen das. Während BWL ungefähr Schulmathematik-Niveau hat, gerne meinetwegen auch Leistungskurs, ist Info-Mathe Höhere Mathematik die ungleich schwerer ist.

Um durch das Informatikstudium kommen zu können muss man Info lieben, sonst schafft man es nicht (bei jeder Klausur fallen meist deutlich über 50% durch, nicht selten sogar über 60 oder 70%).

Ich denke auch dass das eher ironisch war, dass die meisten Bwler fit in Mathe sind?

Ich selbst studiere Vwl und soweit ich bisher gemerkt habe, gibt es selbst in den Makro/Mikro Grundlagenfächer eine Menge Bwler die sich schwer tun (Makro und insb Mikro sind im Grundlagenbereich alles andere als mathematisch anspruchsvoll wie ich finde) kenne vereinzelt welche (mit finance schwerpunkt) die mathematisch was können, die meisten wirken auf mich jedoch mathematisch ziemlich unbegabt

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