Erfolgreich und dennoch versagt! BWL ist Mist! Neustart Medizin?
Hallo zusammen,
ich wende mich mit meinem Problem und meinen Gedanken an euch und hoffe, dass hier im Forum der ein oder andere mitliest, der etwas zu meiner Situation sagen kann und will.
Ich befinde mich in folgender Situation: Nach dem Abi war schnell studieren, Karriere machen und Geld verdienen mein oberstes Ziel. Ich hatte auch Interesse an Biologie und sogar eine Zusage von der Uni, letztendlich habe ich dann aber BWL studiert. Das habe ich auch sehr gut und schnell gemacht mit einer Note von 1,2. Danach habe ich über ein Praktikum einen Job gefunden und verdiene nun in einem Unternehmen rund 80T? pro Jahr.
Soweit so gut.
Ich merke nun jedoch irgendwie, dass ich keinen Sinn in meiner Arbeit sehe. Ich arbeite E-Mails ab und hetzt von Meeting zu Meeting. Das ist mein Alltag. Gedankt bekomme ich das aber auch nicht - die Wertschätzung fehlt, vielmehr gibt es bei Fehlern eher einen A*schtritt.
Ich fange an mich zu fragen, ob ich diesen Wahnsinn wirklich noch 40 Jahre mitmachen will. Ich bin inzwischen 28 Jahre alt.
Ich habe in meinem Freundeskreis einige Mediziner die nun nach und nach das Hammerexamen hinter sich bringen. Manche davon freuen sich auf den Klinikalltag, andere "flüchten" in die Wirtschaft.
Meine Gedanken kreisen in den letzten Wochen ganz massiv um die Frage, ob ich nicht auch noch ein Medizinstudium beginnen sollte. Wie gesagt bin ich im Moment 28 und hätte mit meiner Note von 1,2 zumindest 5 Punkte bei der Zweitplatzvergabe sicher. Im letzten WS hatte sich die Meßzahl stark erhöht - kann jemand eine Aussage dazu treffen, wie sich die Meßzahl zum nächsten WS verhalten wird? Ich weiß, dass das nur Spekulationen sein können.
Gibt es jemanden, der vielleicht in einer ähnlichen Situation war und sich für Medizin entschieden hat? Seid ihr bisher glücklich damit oder bereut ihr die Entscheidung?
Zum nächsten WS bin ich dann 29. Ist das eurer Meinung nach zu alt?
Ich bin für jeden Input dankbar!!!
Liebe Grüße
mezzo
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