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Forschung an Fachhochschulen strategisches Ziel

Über die Bedeutung von Forschung an Fachhochschulen wird heftig diskutiert. Nun legt das CHE Centrum für Hochschulentwicklung eine Bestandsaufnahme zum Thema vor. Die Publikation zeigt: Forschung wird an Fachhochschulen zunehmend zu einem strategischen Ziel und bietet in einigen Fächern einzigartige Chancen für interdisziplinäre Forschung.

Cover CHE Arbeitspapier 181 Forschung an Fachhochschulen

Forschung an Fachhochschulen strategisches Ziel
Fächer wie Pflegewissenschaften oder Soziale Arbeit bieten Fachhochschulen in Deutschland fast exklusiv an. In solchen Disziplinen, die an Universitäten kaum vertreten sind, haben Fachhochschulen die Verpflichtung, die wissenschaftliche Weiterentwicklung voran zu treiben. Durch die Struktur der Studiengänge, die etwa bei Sozialer Arbeit auch Psychologen, Juristen und Soziologen im Studiengang versammelt, gebe es ein großes Potenzial für interdisziplinäre Forschung.

Zu diesem Ergebnis kommen Cort-Denis Hachmeister, Sindy Duong und Isabel Roessler in der CHE Publikation: „Forschung an Fachhochschulen aus der Innen- und Außenperspektive – Rolle der Forschung, Art und Umfang“. Anhand empirischer Daten sowie Interviews mit zwölf ausgewählten Fachhochschulleitungen und 20 Professor(inn)en beleuchten die Autor(inn)en die Dynamik in diesem Bereich.

Das größere Engagement in Forschungsaktivitäten lässt sich an der Veränderung der Drittmitteleinnahmen der Fachhochschulen ablesen. Diese steigerten ihr Drittmittelvolumen von 2009 bis 2012 um mehr als 50 Prozent auf insgesamt 454 Millionen Euro. Im Verhältnis zur Hochschullandschaft insgesamt ist das Forschungsvolumen der Fachhochschulen mit einem Gesamtanteil von sieben Prozent jedoch gering. Das Thema ist also kein flächendeckendes, sondern ein eher punktuelles Phänomen, das sich auf bestimmte Professor(inn)en, Fachbereiche und Hochschulen konzentriert.

Autor Cort-Denis Hachmeister beobachtet im FH-Sektor eine zunehmende Differenzierung: „Gerade die forschungsstarken Fachhochschulen sehen die Forschung nicht mehr als bloße Dienstaufgabe, sondern als strategisches Ziel. Forschungsaktivitäten bieten die Möglichkeit zur Profilierung und Rekrutierung – sowohl von Studierenden als auch Lehrenden.“

Auch für das Anbieten von Masterstudiengängen werde Forschung mittlerweile als zwingend angesehen. Darüber hinaus scheint ein Generationenwechsel unter den Fachhochschulprofessor(inn)en statt zu finden in dessen Zuge vermehrt wissenschaftlich höher qualifizierte und forschungsaffinere Professor(inn)en an die Fachhochschulen kommen.

„Die neu berufenen Professorinnen und Professoren fordern die Gelegenheit zur Forschung von den Hochschulleitungen ein, umgekehrt fordern die Hochschulleitungen Forschungsaktivitäten von der Professorenschaft“, so Hachmeister.

Download CHE Arbeitspapier 181 »Forschung an Fachhochschulen« [PDF, 41 Seiten - 556 KB]
Hachmeister, Cort-Denis; Duong, Sindy; Roessler, Isabel: Forschung an Fachhochschulen aus der Innen- und Außenperspektive: Rolle der Forschung, Art und Umfang
http://www.che.de/downloads/CHE_AP_181_Forschung_an_Fachhochschulen.pdf
 

Das Forschungsprojekt FIFTH:
Die Publikation ist aus dem Forschungsprojekt FIFTH hervorgegangen. Der Projektname FIFTH steht für „Facetten von und Indikatoren für Forschung und Third Mission an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01PY13007 noch bis September 2016 gefördert. Ziel des Projekts ist es, Methoden zu entwickeln zur adäquaten Messung und Darstellung der Leistungen der Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in den Bereichen Forschung und forschungsbezogener Third Mission. Weitere Informationen finden sich unter www.fifth-projekt.de

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