DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Studienstart & StudiumGesundheit

Häufig gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Studierenden

Von den aktuell ca. 1,76 Millionen Studierenden in Deutschland (deutsche Studierende und studierende Ausländer/innen, die in Deutschland ihre Hochschulreife erworben haben) sind 327.000 gesundheitlich beeinträchtigt.

Das Bild zeigt zwei Tablettenpackungen mit länglichen, durchsichtigen Tabletten in silbernen Verpackungen.

Häufig gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Studierenden
Hamburg, 16.04.2008 (his) - Von den aktuell ca. 1,76 Millionen Studierenden in Deutschland (deutsche Studierende und studierende Ausländer/innen, die in Deutschland ihre Hochschulreife erworben haben) sind 327.000 gesundheitlich beeinträchtigt. 143.000 von diesen fühlen sich dadurch in ihrem Studium eingeschränkt, 27.000 sogar stark oder sehr stark. Das entspricht einem Anteil von etwa 1,5 Prozent aller Studierenden. Diese Zahlen lassen sich aus der 18. Sozialerhebung errechnen, die die HIS Hochschul-Informations-System GmbH im Auftrag des Deutschen Studentenwerks routinemäßig durchführt. Die Sozialerhebung ist eine im internationalen Vergleich einzigartige Langzeituntersuchung. Die aktuelle 18. Sozialerhebung wurde im Sommersemester 2006 durchgeführt. HIS befragt im Auftrag des Deutschen Studentenwerks und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung alle drei Jahre einen repräsentativen Querschnitt der Studierenden zu zentralen Themen rund um Hochschule und Studium.

In Kapitel 13 der Sozialerhebung werden gesundheitlich geschädigte Studierende denjenigen ohne gesundheitliche Schädigung gegenübergestellt. Dr. Elke Middendorff (HIS) stellte diese Ergebnisse der 18. Sozialerhebung am 28. März 2008 auf dem Thementag des Arbeitskreises Gesundheitsfördernde Hochschulen »Gesundheitliche Rahmenbedingungen und Studienerfolg heute und morgen« vor. Bei den Formen der Schädigung stehen Allergien und Atemwegserkrankungen allen voran. Sechs von zehn Studierenden mit gesundheitlichen Problemen geben diese Erkrankung an. Nach Sehschädigungen, Hauterkrankungen und Schädigungen des Stütz- und Bewegungsapparates stehen psychische Erkrankungen an sechster Stelle. Von psychischen Krankheiten betroffen sind 11 Prozent aller gesundheitlich beeinträchtigen Studierenden, hochgerechnet auf alle Studierenden sind das etwa 2 Prozent. Diese Erkrankungen sind häufig mit Studienbeeinträchtigungen verbunden, die viel erheblicher sind als bei anderen gesundheitlichen Schädigungen.

"Einige signifikanten Unterschiede bestehen hinsichtlich des Geschlechts, des Alters und der Fächergruppe", so Dr. Middendorff:

Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auf Grundlage dieser und weiterer Informationen an der Leuphana Universität Lüneburg über Handlungsnotwendigkeiten und Handlungsmöglichkeiten diskutiert. Einigkeit existierte darüber, dass "die gesundheitliche Situation der Studierenden weiter zu thematisieren ist", so das Fazit von Dr. Ute Sonntag, der Koordinatorin des Arbeitskreises Gesundheitsfördernde Hochschulen.

Auch die Situation der Beschäftigten in Hochschulen ist Gegenstand von Analysen und Beratungen bei HIS. Neben den Aspekten der traditionellen Arbeitssicherheit, wird im Zuge der Prävention im Betrieb der Hochschule nicht mehr allein die Frage gestellt, was krank macht. Vielmehr lautet die Stoßrichtung: "Was fördert die Gesundheit?" Betriebliches Gesundheitsmanagement ist mittlerweile ein Muss für viele Hochschulen."»Die aktuelle Diskussion über das familienfreundliche Unternehmen gibt diesen Tendenzen Vorschub. Die Gesundheitsförderung in Hochschulen etabliert sich neben den klassischen Handlungsfeldern Arbeitssicherheit und Umweltschutz zunehmend. HIS arbeitet daran, diese Felder mehr zu integrieren, Synergien zu finden, und berichtet regelmäßig über Sachstand und Neuerungen", so Joachim Müller (HIS). 

Im Forum zu Gesundheit

43 Kommentare

Hilfe! Ich bekomme eine fette Wampe!

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 15.12.2017: Ich kenne jemanden, der hatte so wenig Geld, dass er nur in der Kantine bei der Arbeit gegessen hat, weil es dort gratis war (war trotzdem übergewichtig!!!). ...

1 Kommentare

Berufseinsteiger für Masterarbeit dringend gesucht!

psych_sarahlu

Liebe Berufseinsteiger, Für meine Masterarbeit im Rahmen des spannenden Mainzer Forschungsprojektes "Berufseinstieg- gesund und erfolgreich starten!" suche ich noch dringend Studienteilneh ...

7 Kommentare

Wie werde ich nicht so schnell heiser?

WiWi Gast

Geh zum Logopäden. Die machen auch Stimmbildungen, Atemübungen etc., das kann sehr gut helfen. Wenn Du PKV versichert bist zahlt evtl. sogar die Versicherung einen Teil oder sogar die ganzen Behandlun ...

1 Kommentare

Laptop/iPad

Rapha

Servus zusammen, für mich geht’s dieses Jahr erst los. Über meine Unwissenheit dürft ihr also gerne noch urteilen. Konkrete Situation: Zusage für WHU Bachelor Internationales Management, 2024. Da ...

40 Kommentare

Angst vor Veränderungen / Studium

WiWi Gast

Viel Erfolg für deinen neuen Lebensabschnitt! WiWi Gast schrieb am 11.04.2024: ...

1 Kommentare

Wiwi Goethe Sommersemester 2024 NC

rahhh

Hey, kann mir jemand sagen, was ungefähr der NC vor dem Nachrückverfahren der Letzten Sommersemester Bewerbungsphase war? Hab 2.3 mit einem Wartesemester und frage mich wie die Chancen stehen vor dem ...

9 Kommentare

Brainstorming - Wo und was studieren? :)

WiWi Gast

edit: Ich glaube, ich muss mir mal einen Account machen, damit die Antworten nicht so zeitverzögert kommen :) Wenn man sich 3 Jahre ans Finanzamt binden muss, wäre das keine Option. Für das Studium ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Gesundheit

Holzspäne in einer Tischler-Werkstatt

Gesundheit in der Holzverarbeitung

Holz ist ein wertvoller Rohstoff und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem im Hausbau ist der lebendige Baustoff Holz im Aufwärtstrend. Das nachhaltige und naturbelassene Material hat einen positiven Ausgleich für das Wohnklima und schenkt selbst im Winter wohlige Wärme. Allerdings hat die Verarbeitung von Holz auch ihre Kehrseiten.

Eine junge Frau sitzt am Schreibtisch mit einem Makierer über einem Text und hält sich die Stirn.

Uni-Stress: Studenten gestresst und überfordert, Wirtschaftsstudenten relaxter

Die Studenten stehen unter Stress – in erster Linie verursacht durch Zeitdruck, Leistungsdruck, Angst vor Überforderung und zu hohen Ansprüchen an sich selbst. Statt gezielt zu lernen, lassen sich Studenten oft ablenken und verschenken wertvolle Zeit. Wirtschaftsstudenten sind deutlich weniger gestresst, als die meisten Kommilitonen anderer Studiengänge. Das zeigt eine Studie der Universität Hohenheim im Auftrag des AOK-Bundesverbands.

Jogger in blauer Sportkleidung mit Startnummer auf der Brust und Sonnenbrille, der gerade auf seinem Smartphone tippt.

Zeitdruck und Stress verändern Sportverhalten der Studenten

Pflichtvorlesungen und -seminare, stundenlanges Arbeiten am Schreibtisch: Studenten verbringen viel Zeit im Sitzen und müssen in relativ kurzer Zeit so einiges leisten. Umso wichtiger ist es für sie, in der Freizeit sportlich aktiv zu sein. Wie die heutigen Studenten Sport machen, hat sich parallel zu den wachsenden Anforderungen des Studiums verändert. Wie lassen sich Sport und Studium sinnvoll vereinbaren?

Studierende nutzen vermehrt psychologische und soziale Beratung der Studentenwerke

Studierende suchen vermehrt die psychologische Beratung der Studentenwerke auf. 26.000 Studierende haben sich 2011 in Einzelgesprächen beraten lassen, 2015 waren es bereits 32.000. Hauptprobleme der Studenten sind Prüfungsängste, Schwierigkeiten beim Studienabschluss und Arbeitsstörungen. Auch die Sozialberatung verzeichnet einen starken Anstieg: Fast 75.000 Einzelgespräche in den Sozialberatungsstellen der Studentenwerke wurden zu den Themen Studienfinanzierung, Jobben, Unterhaltsrecht, Krankenversicherung, Wohngeld und Rundfunkgebührenbefreiung geführt.

Weiteres zum Thema Studienstart & Studium

Barmer-Arztreport 2018: Depressiver Student in einem Hörsaal

Studienstress durch Leistungsdruck: Fast 500.000 Studierende sind psychisch krank

Jeden sechsten Studierenden macht das Studium psychisch krank. Rund 470.000 Studentinnen und Studenten leiden bereits unter dem steigen Zeit- und Leistungsdruck im Studium. Zudem belasten finanzielle Sorgen und Zukunftsängste die angehenden Akademiker. Das Risiko an einer Depression zu erkranken, steigt bei Studierenden mit zunehmendem Alter deutlich an, wie der aktuelle Arztreport 2018 der Barmer Krankenkasse zeigt.

studienabbruch-und-dann.de - Portal für Zweifler und Studienabbrecher

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Onlineportal »studienabbruch-und-dann.de« gestartet. Das Portal informiert Studienzweifler und Studienabbrecher über Wege und zielgerichtete Hilfsangebote, um ihr Hochschulstudium erfolgreich abschließen zu können.

Freundschaften und Kontakte im Studium

Einzelkämpfer haben es beim Tausch von Mitschriften und alten Klausuren oft wesentlich schwerer. Wer frühzeitig Kontakte knüpft, steht im Prüfungsstress zudem nicht ganz alleine da.

Der Studienanfang - Tipps und Tricks der alten Hasen

Eine gewisse Orientierungslosigkeit bringt der Studienanfang meist mit sich. Damit sich selbige nicht bis zum 10. Semester hinzieht, werden hier ein paar zentrale Begriffe und Faktoren des Studiums erläutert.

Wohnen und Essen machen einen erheblichen Teil der Lebenshaltungskosten im Studium aus.

DSW-Studie 2017 zu Lebenshaltungskosten im Studium

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden ermittelt und mit der Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Als Konsequenz daraus lauten die Forderungen des DSW den BAföG-Grundbedarf, die Wohnpauschale und den Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag für Studierende ab 30 zu erhöhen. Die neue Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) steht kostenlos zum Download bereit.

Studienerfolg: Parties verhindern Studienabbruch

Hohe Studienabbrecherzahlen sind immer noch ein Problem. Studierende, die gut in das Studienleben integriert sind, brechen seltener das Studium ab. Das zeigt eine aktuelle CHE-Studie des Centrum für Hochschulentwicklung. Die Erstsemesterparty nützt dem Studienerfolg demnach ebenso wie der Brückenkurs.

Wichtige Adressen, alte Klausuren, Beratung und Urlaubssemester

Wer hat alte Klausuren der Professoren? Wo stellt man einen Antrag auf ein Urlaubssemester, und: Was tun, wenn man in der Prüfungszeit krank wird?

Beliebtes zum Thema Studium

Das neue WiWi-Stipendium von e-fellows.net bietet eine finanzielle Unterstützung von 600 Euro für ein Semester.

Wiwi-Stipendium von e-fellows.net

e-fellows.net bietet in Zusammenarbeit mit Unternehmen und WiWi-TReFF.de ein Stipendium für Studierende der Wirtschaftswissenschaften an. Das Wiwi-Stipendium beinhaltet Geldstipendien über 600 Euro für ein Semester. Im Sommersemester 2024 können sich Wirtschaftsstudierende bis zum 12. Mai 2024 bewerben und für das Wintersemester 2024/2025 voraussichtlich ab November 2024.

Angaben zum Bafoeg in der Steuererklärung von Studenten.

BAföG: Was in die Steuererklärung muss

Höheres BAföG und mehr BAföG-Empfänger: Viele Studierende erhalten ab dem Wintersemester 2022/2023 mehr BAföG. Der BAföG-Höchstsatz steigt um fast neun Prozent von 861 Euro auf 934 Euro. Zudem wird die Einkommensfreigrenze für Eltern um mehr als 20 Prozent auf ein Nettogehalt von 2.415 Euro angehoben. Wer BAföG bezieht, muss dies in der Steuererklärung in der Regel nicht angeben – die einzige Ausnahme sind Zuschüsse.

Cover Handbuch Studienerfolg

E-Book: Handbuch Studienerfolg

Von 100 Studierenden verlassen 28 ihre Hochschule ohne Abschluss. Wie können Hochschulen Studierende erfolgreich zum Abschluss führen? Das Handbuch Studienerfolg, das der Stifterverband heute veröffentlicht, stellt Konzepte vor, wie dies gelingen kann.

Campus der Universität von Oxford in England.

KI-Forschung: Blackstone-CEO spendet Eliteuni Oxford 170 Millionen Euro

Die Eliteuniversität Oxford erhält vom US-Milliardär und Blackstone-CEO Stephen A. Schwarzman eine Rekordspende von fast 170 Millionen Euro. Die Universität Oxford kündigt damit beispiellose Investitionen in die Geisteswissenschaften und ein Institut für Ethik in der Künstlichen Itelligenz (KI) an. Um interdisziplinärer zu forschen, werden die Fachbereiche Geschichte, Linguistik, Philologie und Phonetik, Sprachen, Musik, Philosophie, Theologie und Religion zusammen untergebracht.

Weg durch einen Tunnel in China: Die Studienstiftung des deutschen Volkes vergibt 2019/2020 zehn Stipendien für einen Aufenthalt in China.

Zehn Stipendien für ein Studienjahr in China

Die Studienstiftung des deutschen Volkes vergibt in Kooperation mit der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung auch in diesem Jahr wieder zehn Stipendien für einen Aufenthalt in China. Die finanzielle Förderung umfasst ein monatliches Stipendium in Höhe von 1.000 Euro, sowie Vorbereitungs- und Reisekostenpauschalen. Bewerbungsfrist für den Jahrgang 2020/2021 ist der 30. April 2019.

Osteuropa-Stipendien der Studienstiftung: Nachtaufnahme vom Krantor in Danzig

Studienstiftung: Stipendienprogramm Osteuropa

Die Studienstiftung vergibt im Jahr 2019 bis zu neun Vollstipendien für Studienaufenthalte in Osteuropa. Gefördert werden Aufenthalte in den Ländern Osteuropas, Mittelost- und Südosteuropas beziehungsweise des postsowjetischen Raums, die mindestens sieben Monate und längstens vier Semester dauern. Das Stipendium im Rahmen des Programms „Metropolen in Osteuropa“ ermöglicht Forschungsaufenthalte oder Studienaufenthalte. Bewerbungsschluss ist der 1. März 2019.

Barmer-Arztreport 2018: Depressiver Student in einem Hörsaal

Studienstress durch Leistungsdruck: Fast 500.000 Studierende sind psychisch krank

Jeden sechsten Studierenden macht das Studium psychisch krank. Rund 470.000 Studentinnen und Studenten leiden bereits unter dem steigen Zeit- und Leistungsdruck im Studium. Zudem belasten finanzielle Sorgen und Zukunftsängste die angehenden Akademiker. Das Risiko an einer Depression zu erkranken, steigt bei Studierenden mit zunehmendem Alter deutlich an, wie der aktuelle Arztreport 2018 der Barmer Krankenkasse zeigt.