Schwanger im Studium – Na und?!
Schwangerschaft, Kindererziehung und obendrauf noch Studieren? Was viele als unnötige Doppelbelastung verstehen, liegt bei immer mehr Studenten voll im Trend: Junge Paare entscheiden sich heute ganz bewusst für das Doppelleben „Uni und Kind". Doch welche Vorteile hast das Kinderkriegen während der Uni und wie lassen sich mögliche Probleme abwenden?
Ein Babybauch im Vorlesungssaal bedeutet für die meisten deutschen Studenten erst mal Unfall". Das lockere Uni-Leben für Kindergeschrei und Babybrei aufgeben Unvorstellbar! Oder doch nicht? Ein Blick auf die aktuelle Lage an deutschen Hochschulen zeigt tatsächlich: Auch hierzulande geht mittlerweile jeder 20. Kommilitone mit Kind durchs Studium. Für die meisten Studi-Eltern fällt die Wahl zum Familienauftakt dabei nicht zufällig, sondern ganz bewusst auf die Studienzeit. Fragt man, warum, hört man immer wieder: die immense Flexibilität des Studiums! Während uns das Arbeitsleben meist an feste Zeiten bindet, lassen Lehrveranstaltungen und Seminare viel Raum für die Organisation rund um die Kids. Zusätzlich bieten die meisten Hochschulen heute Unterstützung für werdende Mütter und junge Familien an. Das Studium mit Kind ist heute also deutlich einfacher als noch vor einigen Jahren. Das wohl ausschlaggebendste Argument für Mütter ist jedoch der Vorteil beim Jobeinstieg: Ohne Aussicht auf schwangerschaftsbedingte Unterbrechungen gestaltet sich die Suche nach dem ersten Job in vielen Branchen sehr viel leichter.
Trotz all dieser Vorteile plagen die jungen Eltern natürlich auch Sorgen: Schaffen wir das? Reicht das Geld? Was wird mit meinem Studium? Ängste dieser Art sind sehr natürlich. Mit der richtigen Organisation und Vorbereitung können sie jedoch definitiv gemeistert werden.
Sicher durch die Uni Tipps für Studis mit Kind
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Richtig informieren: Bevor das Kind da ist, solltet man wissen, welche Gelder einem demnächst zustehen. Informationen dazu bekommt man zum Beispiel online auf Seiten wie Sozialleistungen.info. Gleichzeitig berät auch das zuständige Studentenwerk über mögliche Finanzspritzen und macht mit dem Betreuungsangebot der Uni vertraut.
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Wissen wo: Die meisten jungen Familien gehen erstmal auf Sparkurs auch in der Studi-Familie sieht das nicht anders aus. Bei gewissen Anschaffungen solltet jedoch trotzdem nicht zur billigsten Alternative gegriffen werden. Dies gilt speziell in Sachen Kleidung für Mutter und Kind. Hier heißt es Finger weg von Discounter- und No-Name-Produkten. Auch wenn die günstigen Preise locken, können im Material gefährliche Schadstoffe versteckt sein. Fragt am besten bei Freunden und Familie nach alten Babysachen vieles kann sicher aus zweiter Hand übernommen werden. Zusätzlich lohnt es sich, auf Online-Portale wie Baby-Walz zu vertrauen. Dort gibt es eine große Auswahl an Kleidung für Mutter und Kind von führenden und qualitativ hochwertigen Marken zu fairen Preisen.
- Austausch suchen: Das Thema Kind und Studium betrifft heute nicht mehr nur vereinzelte Paare viele andere Studenten stehen vor ähnlichen Problemen. Diesen Kontakt im Alltag herzustellen, fällt manchmal trotzdem schwer. Gerade in der Kita sind die meisten anderen Eltern schon im Job. Wenn es im sozialen Umfeld keine anderen studierenden Eltern gibt, hilft manchmal nur der Klick ins Netz. In Foren wie bei Eltern.de findet man gute Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Studi-Eltern.
Außerhalb von Deutschland zeigt sich im europäischen Vergleich, dass der Trend Kind im Studium" speziell in den nordischen Ländern längst Normalität geworden ist: In Skandinavien lebt heute jeder achte Student mit Kind. Inwiefern Deutschland diesem Beispiel folgen kann, werden die nächsten Jahre zeigen. Fest steht: Die ersten Weichen sind gestellt und wollen befahren werden.