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Wirtschaftsstudenten sehen großen Reformbedarf in Deutschland

EnBW-Vorstandschef Utz Claassen: »Die deutschen Wirtschaftsstudenten haben die wichtigsten Herausforderungen für Deutschland erkannt.«

Ein Kind schaukelt gegen den Himmel in der Dämmerung.

Wirtschaftsstudenten sehen großen Reformbedarf in Deutschland
Hamburg, 24.09.2007 (ots) - Wirtschaftsstudenten sehen ihre Zukunft im Wirtschaftsstandort Deutschland. Rund 60 Prozent denken, in der Bundesrepublik die bestenChancen für ihre persönliche berufliche Entwicklung zu haben. Dies hat eine repräsentative Umfrage des Murmann-Verlages unter 1.000 Studentinnen und Studenten der Wirtschaftswissenschaften an den zehn größten deutschen Universitäten ergeben. Die Befragten sehen gleichzeitig gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Herausforderungen auf Deutschland zukommen. Dazu gehören der demografische Wandel, mangelnde Bildungschancen und die Verschuldung der öffentlichen Haushalte.

Utz Claassen, EnBW-Vorstandsvorsitzender und Autor des Buches »Mut zur Wahrheit«, das im Murmann-Verlag erschienen ist, sieht seine Thesen bestätigt: »Die Studenten haben klare Vorstellungen von der Zukunft. Sie werden helfen, Deutschland zu sanieren, sobald sie ins Wirtschaftsleben einsteigen.« Für die kommenden Jahre erwartet knapp die Hälfte (49,8 Prozent) der deutschen Wirtschaftsstudenten, dass Innovationen aus Indien und China auf dem Weltmarkt an Bedeutung gewinnen und diese Volkswirtschaften der EU den Rang ablaufen werden. Jeder Vierte rechnet damit, dass die deutsche Wirtschaft seine Rolle als Exportweltmeister dauerhaft verlieren wird. Dessen ungeachtet sind 57,7 Prozent davon überzeugt, die besten Chancen für ihre persönlicheberufliche Entwicklung in Deutschland zuhaben. Das Land müsse allerdings einige Herausforderungen bestehen.

Laut Umfrage sehen die Wirtschaftsstudenten großen Sanierungsbedarf im deutschen Gemeinwesen. Den demografischen Wandel halten 54,1 Prozent für das wichtigste Thema, dem sich Deutschland stellen muss. Die Anforderungen der globalisierten Wirtschaft nennt jeder zweite Befragte (49,5 Prozent). Jeder Dritte ist der Meinung, dass die Überschuldung der öffentlichen Haushalte (33,8 Prozent) und mangelnde Bildungschancen (29,2 Prozent) in Zukunft angepackt werden müssen. Deutschland muss Standort für Zukunftstechnologien werden Das größte Potenzial für Deutschlands Zukunft sieht der Management-Nachwuchs in den Zukunftstechnologien. Mikroelektronik, Biotechnologie, Umwelttechnologie und vergleichbare Branchen halten 52,1 Prozent für Wirtschaftszweige mit hohem Potenzial. Auch Forschung und Entwicklung an Universitäten und unabhängigen Forschungsinstituten nennen die Hälfte (48 Prozent) der Studenten alszukunftsträchtigen Sektor. Die IT-Branche sieht hingegen nur jeder sechste Befragte (16,9 Prozent) als einen strategisch wichtigen Wirtschaftszweig für Deutschland. Universitäten für den globalen Arbeitsmarkt fit machen Auch bei ihrer Ausbildung sehen die Studenten großen Reformbedarf.62,5 Prozent geben an: »Theoretische und praktische Ausbildung müsseneinander besser ergänzen, um optimal auf die Berufswelt vorzubereiten.« Und mehr als die Hälfte (52,3 Prozent) fordert, die Ausbildung »stärker international auszurichten, um eine gute Basis für den Einstieg in die globale Arbeitswelt zu schaffen«.

Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW, sagt: »Die Studentenhaben erstaunliche Weitsicht bewiesen.« Er freue sich sehr, dass die Ergebnisse der Umfrage in vielen Aspekten seine Analysen bestätigten. Utz Claassen fordert die internationale Ausrichtung der Lehre und Forschung an deutschen Universitäten. Dies ist nach Claassens Ansicht ein wichtiger Schritt, um Deutschland auf die Anforderungen des globalisierten Marktes vorzubereiten und Konkurrenz von aufstrebenden Staaten wie Indien und China abwehren zukönnen. »Die Wirtschaftselite von morgen hat offensichtlich schon viel von den Wirtschaftsexperten von heute gelernt«, sagt Claassen. »Ihr steigender Einfluss wird helfen, Deutschland zu sanieren.«

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