WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:
Hier ganz frische Stats aus 2018: (in den Vorjahren sah es immer ähnlich auch)
Die 5 Schwersten:
- Niedersachsen (2,57 Durchschnitt)
- Schleswig-Holstein (2,55 Durchschnitt)
- Rheinland-Pfalz (2,48 Durchschnitt)
- Nordrhein-Westfalen (2,45 Durchschnitt)
- Baden-Württemberg (2,44 Durchschnitt)
Die 5 Leichtesten:
- Thüringen (2,16 [schon 2015 bei 2,16])
- Sachsen (2,25)
- Brandenburg (2,29)
- Bayern (2,31 [schon 2015 bei 2,31] [war 2015 das drittleichteste])
- Sachsen-Anhalt (2,32)
Sprich: Um die besten Abiturnoten zu bekommen sollte man am besten das Abitur in Thüringen, Sachsen, Brandenburg, Bayern oder Sachsen-Anhalt machen!
Am sichersten würde man mit Bayern sein, da die Anzahl der Abiturienten dort die Statistik sehr zuverlässig machen. Somit wäre Bayern eines der absolut besten Optionen für ein leichtes Abitur mit Top-Noten!
Moin, Lehrer aus SH hier.
Der Vergleich von Bundesländern nach Abischnitt etc macht einfach keinen Sinn. Während Studien wie INCIL und JIM oftmals Bayern und Sachsen sehr weit vorne sehen, muss man differenzieren, dass Pisa und Bologna das dt. Bildungssystem kaputt gemacht haben. Es geht nicht mehr um Inhalte, sondern vergleichbare Zahlen. Das führt meistens dazu, dass es keinen Kompetenzorientierten Unterricht gibt, sondern stumpfsinnige Wissensabfragen.
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das Abi vor allem in den Stadtstaaten mau ist, weil das nötige Personal fehlt, die Bildungsinhalte rotgrün gefärbt sind und man versucht Abiturquoten zu erreichen, dass selbst das sozialistische Russland neidisch wird.
Länder wie Bayern und BaWü richten Bildungsinhalte rein auf das Aussortieren aus. Es geht nicht darum, kreative Kompetenzen zu vermitteln, sondern Arbeitsdrohnen für die Industrie heranzuziehen. Repetative Aufgabenstellungen gehören dementsprechend zum Alltag, aber weil Statistiken damit einfacher zu führen sind, behält man dieses System dabei.
Länder wie Sachsen und mittlerweile SH sind da deutlich besser aufgestellt, zumal Bayern ein Defizit an pol. Bildung hat.
Dazu kommt die Chancengleichheit. In Ländern wie SH macht das familiäre Umfeld weniger was aus, da durch Gemeinschaftsschulen Schüler durch ihre Peer group beeinflusst werden. In Bayern sind viele auf sich allein gestellt oder vom familiären Umfeld abhängig.
WiWiTreff findet natürlich Bayern toll. Der generische WiWi Nutzer ist aber auch eben eine Arbeitsdrohne, die funktioniert, solange Rahmenbedingungen fest vorgegeben werden. Sobald es um Verantwortung, kreative Denkprozesse usw geht, sieht man sich lieber woanders um.
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