Oder ist man dann doch zu alt? Habe eine kaufmännische Berufsausbildung, bin in meinem Job (Handel) aber ziemlich unzufrieden. jetzt alles aufgeben, wär das verrückt? Habe ich als Absolvent überhaupt Jobchancen, mit ca. 32 wenn ich fertig wäre? Jemand Erfahrungen in der Richtung?

Wow, in 3 Jahren das Studium durchziehen? Hohe Ziele.

du hättest dafür was ,was allen fast allen anderen absolventen fehlt und zwar berufserfahrung....also machs!

ich hab vor einem jahr mit damals 23 jahren auch ein unistudium angefangen, und es bisher nicht bereut.
die spitzenjobs erhält man mit einem abschluss mit 29 jahren natürlich nicht mehr. aber absolventen mit lebenserfahrung sind vielen firmen auch was wert.

mit 29 wirst du eher mit 33 fertig sein. hast du dich schon über fernstudiengänge informiert?
aber ansonsten: topjobs wirst du mit sicherheit nicht mehr erhalten.
deine berufs- und lebenserfahrung wird sich jedoch sicher nicht negativ auswirken. also, von demher trau dich!

warum sollte er keinen top job mehr bekommen?willst du mir etwa erzählen das ein 27,28 oderj-ähriger absolvent einen top job bekomme?
jeder muß erstmal verhältnismäßg klein anfangen!!!keiner bekommt direkt nach dem studium eine top manager position!

nein ich (mit 23 angefangen auf uni) denke der zug für ib , ub und die wirklich gutén managementnachwuchsprogramme eher abgefahren ist, da diese eher die 24jährigen absolventen mit auslandserfahrung nehmen. zb bsc im inland msc im ausland.
viell. liege ich auch falsch. hoffe ich zumindest irgendwie

mit 30 ist zumindest Schluss mit den High-Potential Traineeprogrammen - das ist Tatsache - kannst du in den Stellenangeboten nachlesen (an den Beitragsschreiber 2 Beiträge über mir)... kommt auch bisschen drauf an was man vorher gemacht hat und wie mans verkauft...

30 halte ich schon für sehr hoch gegriffen. Würde eher zu 27 tendieren. Hab ich auch schon des öfteren gelesen und 27 ist ja auch der bundesdurchschnitt. Das wird sich in den nächsten Jahren aber noch weiter nach unten revidieren. Kürzeres Abitur, schnelleres Studium und dazu der steigende finanzielle Druck auf die Studenten dürften den Schnitt in Richtung 25 drücken. Aber derzeit sind 27 noch die Grenze.

30 ist die Sicht der Unternehmen - gibt viele die gar keine so superjungen Absolventen einstellen wollen und eher Leute zwischen 25-28 favorisieren... also dramatisierts mal nicht - allerdings hab ich auch Respekt vor dem 29jährigen Beitragschreiber der mit dem Studium erst anfangen will...man brauch auch ne Menge Motivation um das in dem Alter noch durchzuziehen -aber ich denke es lohnt sich wenn man mit dem alten Job wirklich superunglücklich ist und es keine andere Alternative gibt - dann kanns ja nur besser werden!

Hab mit 28 angefangen. Bin jetzt 30 und werde nächstes Jahr vor meinem 31. fertig. Es ist durchaus möglich, mit ner kfm. Ausbildung und einigen Jahren Baufserfahhrung 2-3 Semester gegenüber der Regelstudienzeit rauszuholen.

Also: Viel Erfolg!

ach ja und wie soll das gehen?? kannst doch kaum was anrechnen aus ner Ausbildung oder (also von FiBu abgesehen)?

Auf keinen Fall würde ich Wirtschaftswissenschaften, insbes. BWL empfehlen. Nimm lieber etwas im technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich. WiWi gibts wie Sand am Meer, sie haben den Ruf wenig zu taugen und viel zu kosten, und man kriegt keinen Job. Das kann ich dir mit 28 sagen, habe auch eine Ausbildung vor dem Studium gemacht und nun wird gesagt sie sind aber schon alt, warum haben Sie die Zeit nicht zum promovieren genutzt etc., die Ansprüche sind extrem. Ein BWL Studium ist langweilig, man lernt nur auswendig, kann kaum was brauchen, hohe Konkurrenz und starke Auslese bei Klausuren, übervolle Vorlesungen usw. Meip Tipp: Vergiss es! Zudem lohnt es finanziell nicht. Wahrscheinlich werde ich deutlich weniger als in meinem Ausbildungsberuf verdienen und mehr arbeiten müssen. Zudem hat mich das Studium wenn man das entgangene Gehalt einrechnet eine sechsstellige Summe gekostet, die ich heute sofort dagegen tauschen würde.

bitte verunsichere keine zukünftigen studis aus irendwelchen fadenscheinigen gründen die einfach nicht wahr sind.

Hallo!

Ich habe mein Studium (Wiwi) erst mit 30 Jahren begonnen. Bin jetzt mit 34 Jahren fertig.

Habe eine Ausbildung und 10 Jahre im Beruf gearbeitet. Meinen Abschluss an einer FH habe ich mit 1,7 gemacht.

Probleme bei der Jobsuche hatte ich keine. Arbeite jetzt bei einer großen Versicherung als Personalreferent und verdiene recht ordentlich.

Man ist nie zu alt, um seinem Leben eine neue Richtung zu geben und sich durch ein Studium weiterzubilden (fachlich und persönlich).
Mag sein, dass Du nicht mehr in ein"High-Potential Traineeprogramm" aufgenommen wirst. Aber ich bin mir sicher, dass Du damit genau so gut leben kannst wie ich :-)))

Und was den späteren "Top-Job" angeht: Das wird entscheidend von Deinen Leistungen und (nicht zu vergessen) von Deinen Kontakten (Stichwort: Networking) abhängen.

Beste Grüße
Holger

Niemand sollte sich verunsichern lassen. BWL ist sicher nicht die schlechteste Wahl, aber eben auch nicht die beste. Schon im Studium wird einem vom ersten Tag an klar, dass man nur einer unter vielen ist. Gewisse Leute, die sich gut präsentieren können usw. haben auch mit einem solchen Anschluss ganz gute Karten.

@ Holger: Danke für das was Du schreibst! Macht Mut!
Ich bin jetzt 27 und werde wenn alles klappt zum WS mein Studium (International Business) aufnehmen. Habe eine kaufm. Ausbildung und bin seit 7 Jahren berufstätig.
Es gehört reifliche Überlegung dazu einen solchen Schritt zu wagen.
Man hört von allen Seiten: "Du willst Deinen sicheren Job aufgeben?" etc. Aber mal ehrlich - was ist heutzutage schon sicher. Jeder kann irgendwie gekündigt werden und wenn man einfach wie ich unterfordert ist und weiterkommen will - was spricht dann gegen ein Studium (auch wenn man schon "älter" ist).
Also, laßt Euch nicht entmutigen. Wenn Ihr das wollt schafft ihr das auch und findet nachher bestimmt auch eine berufliche Herausforderung (Flexibilität & Motivation vorausgesetzt - unabhängig vom Alter)
Auf zu neuen Ufern.....
LG
Diana

Mut dazu aufzubringen zeigt keine Dummheit sondern eher ungemeinen Ehrgeiz weiter zu kommen!!! Respekt to the Oldies!

Wenn du es unbedingt machen willst, dann tu es. Meine Dozentin fuer Controlling hat erst nur ein Hauptschulabschluss gehabt und hat dann erst das Abitur nach der Ausbildung nachgeholt. Dann wollte Sie studieren und alle haben Ihr davon abgeraten, weil dann schon viel zu alt sei. Nach dem Abschluss hat Sie nebenberuflich promoviert. Sie war bei Daimler Leitendecontrollerin fuer den SLK. Seit ungefaehr 10 Jahren hat Sie einen Ruf als Professorin und zaehlt als eine der Besten Professoren fuer Controlling. Ihr Buch wird nicht nur an unserer Hochschule benutzt.
Also lass dich bloss nicht klein kriegen. Es kann halt nicht jeder die aalglatte Karriere machen. Vielleicht wirst du nachher nicht mehr verdienen, vielleicht doch...aber wer weiss das schon. Aber sicher ist, dass ein Studium dich fuer die Jobsuche flexibler macht.

Und wenn du harte Faecher wie Controlling, Finanzwitschaft, Logistik oder REWE und nicht gerade Personal und Marketing machst wirst du nicht allzuschlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Ausserdem Bachelorstudium hat 6 Semester Regelstudienzeit. 5 Semester sind wohl machbar... Master kann man auch nachher noch teilzeit machen...

Hallo!

Ein kleiner Nachtrag noch:

Es ist immer wieder zu lesen, man solle "harte" Schwerpunkte wie Controlling oder Finanzwirtschaft nehmen.

Wesentlich ist, meiner bescheidenen Meinung nach, dass man den Schwerpunkt nimmt, der einen interessiert.

1. Wird man auf Dauer nur dann erfolgreich im Beruf sein, wenn man für seine Tätigkeit auch ein wirkliches Interesse mitbringt. Denn das Stichwort lautet "lebenslanges Lernen". Kann man sich auf Dauer mit einem Thema beschäftigen, welches einen in Wahrheit kümmert? Ich denke nicht.

2. Stichwort: Schweinezyklus. Mir fällt auf, dass die Vorlesungen für Controlling oder REWE mittlerweile aus allen Nähten platzen. Für Finanzdienstleistungen gilt dies schon seit mehreren Jahren. Da liegt die Vermutung nahe, dass es hier in Kürze zu einem Überschuss kommen könnte.

Daher nochmal: Studiert was Euch interessiert oder sogar (im Idealfall) Spass macht.

MfG
Holger

Hey Holger,

gutes Statement! Dem kann ich mich nur anschliessen - mach das Studium auch nur weil mich MKTG/ Unternehmenskommunikation interessiert und ich in dem Bereich arbeiten möchte (hab vorher schon 3,5 Jahre in einer Werbeagentur gearbeitet)...

Mit seinem Job glücklich zu sein ist das Allerwichtigste weil man nunmal die meiste Lebenszeit (und die ist kostbar) mit seinem Job verbringt!!

gruß
Kathleen

ich bin 33 und werde demnächst mit 34 mein Geographiestudium abschliessen. Hatte nach einer 3 jährigen Berufserfahrung mit 28 angefangen. Geographie studiere ich auf Diplom mit 2 Nebenfächern Verkehrswesen und Logistik. Noch klarer, Verkehrsgeograph. Ich bin vor allem optimistisch, was das künftige Berufsleben angeht. Erst fertigstudieren, dann sehen, was kommt. Ist hier ein Geograph oder hat jemand Erfahrung mit dem Arbeitsmarkt von Geographen?
Gruß,
Shabba

Hier wirst Du keine Geographen finden, nur BWLer. Auf die Aussagen von BWLern würde ich überhaupt nichts geben in dem Bereich, denn wir kennen uns mit den Einsatzmöglichkeiten nicht aus. Aber hey, erst mal fertigstudieren und dann nur sehr gute Bewerbungen schreiben. Es geht echt nicht so sehr um Alter und Noten, ein Top Anschreiben hat viel mehr Gewicht. Viele Grüße!

Kommt drauf an, wo Du wohnst. 2 meiner ehemaligen Mitschüler aus dem Gym haben Geographie studiert und nichts gefunden. Sie machen jetzt noch Geographie auf Lehramt. Region Leipzig.

Ich bin 29 und habe nach dem Fachabi eine kfm. Ausbildung im Export abgeschlossen.
Bin in den 9 Jahren Berufserfahrung (inkl. Ausbildung) nun das zweite Mal arbeitslos, das erste Mal nur 8 Wochen lang, diesmal gehe ich schon in den 4. Monat, trotz guter Qualifikation und Zeugnissen - Finanzkrise sei Dank. Die hat mich meinen Top Job zuletzt als Projektkoordinatorin gekostet, im "krisensicheren" Exportgeschäft.
Da ich mich immer für Ausbildung im Betrieb und das Personalwesen interessiert habe, werde ich mich für ein Studium bewerben, das auf diese Felder abzielt.

Hatte auch Bedenken, ob das in meinem Alter noch in Frage kommt. Ich weiß nicht einmal, ob ich dieses Jahr noch genommen werde, da nur 35 Plätze vergeben werden und dieser Studiengang an einer FH erstmalig dieses Jahr zustande kommt. (Aufgrund meiner 11 Wartesemester hoffe ich es zumindest.)
Mich haben die Beiträge von Holger oben motiviert und ich möchte Dich auch motivieren: TU ES! Bewirb Dich an der Hochschule! Bis zur Zulassung vergeht wieder etwas Zeit, in der Du nachdenken kannst. Es ist nie zu spät für das Studium - erst recht nicht, wenn Du zur Zeit keine andere Alternative hast und Du Dein Potential noch ausschöpfen kannst!
Guck, was Dir Spaß machen kann! Wenn Du im Einkauf arbeiten möchtest - dann richte Deine Schwerpunkte danach aus! Was Dein Interesse weckt, das kann zum Erfolg führen, weil Du Dich viel lieber reinhängst! :o)

Aussagen wie "die Top Jobs" sind dann weg, führen doch zu nichts. Mit Berufserfahrung hast Du bereits unbezahlbare Erfahrungen machen können. Wenn Du Dich gut verkaufst, dann hast Du gute Chance, und wie ich schon richtig aus einem anderen Beitrag gelesen habe: jeder fängt mal klein(er) an.
Wieso sollte ein Unternehmen einem 24jährigen Burschen einen Top Job mit Top Gehalt geben, wenn er den Buschen noch erstmal formen kann/möchte? Wo sollte da das Ende sein?
(Wir sprechen hier ja nicht von der keinen Anzahl von Elite-Absolventen).
Ein Bekannte hat nunmehr 8 Jahre lang nach der Lehre studiert und ist jetzt erst fertig (mit Uni-Abschluss) und wird jetzt erst in die freie Wirtschaft entlassen. Der ist nun auch schon über 30, hat aber ebenfalls einen TOP JOB bekommen, wurde quasi schon abgeworben.

Andere fangen mit 30 erst ein Lehramtsstudium an. Wieder andere mit Ende 30 ein Medizinstudium. So what - bewerben und fertig! :o)