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Ausbildung vor dem Studium

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WiWi Gast

Ausbildung vor dem Studium

Hallo, wir jemand mit einer Fachbezogenen Ausbildung vor dem Studium gerne in Unternehmen gesehen, oder macht das kein Unterschied?

2.) Hat jemand Erfahrungen mit einem Online Studium neben dem Beruf? (Ich meine hier kein Fernstudium, sodern eins in Verbindung mit einer "richtigen" Hochschule z. B. Jade Hochschule

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checker

Re: Ausbildung vor dem Studium

Ja, man hat Vorteile. Z.B. Erfahrung, Einblick

Macht es sinn? NEIN!!!

Die Kosten-Nutzen sind eine Katastrophe! Die Ausbildung dauert oft 3 Jahre. Meist arbeitet man nochmal ca. 1 Jahr weil man richtigerweise erfahrung sammeln will, ein bisschen geld verdienen kann oder schlicht zu unmotiviert ist gleich zu studieren. Selbst mit möglichen Ausbildungsverkürzungen investiert man 3 Jahren.

Das ist die Zeit in der man ein Zweitstudium machen kann!

Wenn du studieren willst, dann geh studieren und investier da mehr zeit für Ausland, Praktika usw. Da hast du mehr gekommt.

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WiWi Gast

Re: Ausbildung vor dem Studium

Es gibt durchaus Firmen, wo der "Stallgeruch" etwas bringt. Wenn Du als Ingenieur ohne Lehre in einen Konzern eintrittst, wo auch die höheren Führungskräfte sehr oft als Handwerker angefangen haben, fehlt Dir etwas. Der Chef von meinem Chef war auf jeden Fall sehr stolz darauf, als Handwerker angefangen zu haben. Mit nur-Uni-Abschluss hat man da nicht so richtig dazugehört.

checker schrieb:

Ja, man hat Vorteile. Z.B. Erfahrung, Einblick

Macht es sinn? NEIN!!!

Die Kosten-Nutzen sind eine Katastrophe! Die Ausbildung
dauert oft 3 Jahre. Meist arbeitet man nochmal ca. 1 Jahr
weil man richtigerweise erfahrung sammeln will, ein bisschen
geld verdienen kann oder schlicht zu unmotiviert ist gleich
zu studieren. Selbst mit möglichen Ausbildungsverkürzungen
investiert man 3 Jahren.

Das ist die Zeit in der man ein Zweitstudium machen kann!

Wenn du studieren willst, dann geh studieren und investier da
mehr zeit für Ausland, Praktika usw. Da hast du mehr gekommt.

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WiWi Gast

Re: Ausbildung vor dem Studium

Man darf nicht nur Kosten-Nutzen sehen. Mir hat es viel gebracht, ich habe mittlere Reife, Ausbildung, anschließend BOS und dann Studium gemacht. Natürlich bin ich jetzt etwas älter als andere Absolventen, aber meine Güte ... dafür wurde ich zu vielen VGs eingeladen. Bei einer Ausbildung reift man ungemein, das kann man als Student so nicht sagen.

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WiWi Gast

Re: Ausbildung vor dem Studium

Wenn du Praxis willst, ist ein Duales Studium erste Wahl. In meiner Firma Dax30 verdienst du damit 50k statt 30k nach Ausbildung. Die Differenz kann kein Mensch jemals durch Leistung aufholen, zumal Studium immer nur 3 Jahre dauert, Ausbildung verkürzt mind 2 Jahre.

Ich hatte nach dem Abi auch überlegt, erst eine Ausbildung zu machen. Habe Einstellungstests bei Großkonzernen gemacht, Fresenius, ProcterGamble etc. Die Anforderungen waren lächerlich. Wenn man in der Lage sein muss, Briefmarkenwerte für Briefe nach Argentinen von Tabellen abzulesen, ist das nicht meine Party. Ich hatte Sorge mich zu Tode zu langweilen.

Abschwächend muss man sagen, dass es durchaus Firmen gibt, bei denen eine Ausbildung dich nach dem Studium in eine höhere Entgeltgruppe bringt. Ich weiß das von der Commerzbank (T8/11 statt T7/11). Aber dass es sich nicht lohnt, 2 Jahre Ausbildung zu machen um dann Jahre später 300 Eur mehr im Monat zu verdienen, sollte jedem klar sein.

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WiWi Gast

Re: Ausbildung vor dem Studium

ich selbst habe Industriekaufmann vor meinem Studium gelernt und würde auch sagen, dass es nix bringt. War damals mit 19 halt eine Art Trotzphase nach 13 Jahren Schule, davon 9 Jahre auf einem altsprachlichem Gymnasium ( hab ich ziemlich gehasst ) . Da wollte ich nix von Uni wissen. Ich verkürzte die Lehre auch auf 2 Jahre, war dennoch ziemlich einfach. In der Berufsschule wurde Prozentrechnung auf dem Niveau der 6. Klasse wiederholt, ich glaube aufm Gymi war das in der 6. noch anspruchsvoller als da. Im Betrieb ( Konzern ) war man sowieso nur der unterste Laufbursche und nach 2 Wochen konnte ich spätestens im Prinzip einen ausgelernten kaufm. Sachbearbeiter in der jeweiligen Abteilung ersetzen ! ( soll nicht arrogant klingen, die Arbeit war wirklich so leicht ). Die Arbeit bestand hauptsächlich aus dem Abtippen von Belegen, z.B. im Einkauf hingeschmierte Bestellungen von den Technikern. Wirklich einkaufen oder so durfte man selbstverständlich nicht mal als ausgelernter Industriekaufmann, lediglich die Bestellung in das System tippen, dem Techniker noch mal vorlegen zur Korrektur, dann vom Chef unterschreiben lassen. Preise aushandeln usw, machten selbstverständlich die Studierten.

Man war quasi nur einfache Schreibkraft, die Belege abtippt, kopiert und anschließend von Hand in Ordner nach Datum einsortiert. Heute bin ich IT Berater und arbeite selbst an Lösungen die solche Arbeiten automatisieren. Der EINZIGE Vorteil den ich an der Ausbildung gesehen habe ist, dass er mich motiviert hat zu studieren, da ich so einen langweiligen und dazu noch schlecht bezahlten Job ( die haben Ausgelernte nur über eine eigene Leihfirma übernommen, also kein Konzerngehalt ! ) nicht auf Dauer ertragen hätte.

Im Handwerk seh ich das durchaus anders, auch gerade bei Ingenieuren, je nach dem in welche Richtung die gehen. Auch privat ist das nicht schlecht, wenn man z.B. mal KFZler oder Elektriker gelernt hat. Da kann man sich sehr viele Handwerkerkosten sparen. Der Industriekaufmann, der im Konzern Akten sortiert und Belege sortiert hat, kann dagegen im Prinzip nix praktisch verwertbares.

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checker

Re: Ausbildung vor dem Studium

Bei den weiteren Beträgen kann man sehr schön sehen das es sich (meist) nicht lohnt.

"Man reift in der Ausbildung"? - Ja, aber das liegt auch am Alter. Später im Job/Uni/Praktikum würde man auch reifen. Man hat aber drei Jahre gespart.

Ich bin auch diesem Weg gegangen: Realschule, Ausbildung, Fh-Reife, Studium, ... Hätte ich gleich noch Abi gemacht hätte ich mir ca. min. 2 Jahre sparen können. Jetzt wo ich mit 30 erst vor kurzem in Job gekommen bin würde ich mir wünschen etwas jünger zu sein. Die entgeangen ersparnisse aus dem Einkommen der Jahre die ich mit der Ausbildung verbracht habe könnte ich jetzt gut für meine geplante Familie gebrauchen.

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