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Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

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WiWi Gast

Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Mal eine Überlegung jenseits der Diskussionen, ob man, wenn man 46k statt 38k mit einem Masterabschluss verlangt, wirklich größenwahnsinnig ist. Einen Handwerkerthread gibt es schon, jetzt wollte ich mal etwas speziell über Maurer wissen. Wenn ich mit 16 beschließe, Maurer zu werden, und das Geld für ein Studium mir spare und statt dessen Baumaterial für 70k kaufe und ein Baugrundstück in einer vernünftigen Stadt wie Ingolstadt, Heidelberg, München etc, erwerbe (statt einen Kredit für eine Eigentumswohnung über 30 Jahre abzuzahlen), weitesgehend eigenhändig das Haus aufbaue, bin ich dann mit 22-23 eventuell schon Millionär? Wenn ich dann jedes Jahr ein weiteres Bauprojekt erst eigenhändig anpacke und später eventuell meine selbst hochgezogenen Häuser als Sicherheit anbiete, um Bauuternehmer zu werden - ist das nicht besser, als alles, was ich hier zu Abteilungsleiter, McKinsey usw. höre. Ich meine jetzt speziell Maurer, weil man mit dieser Ausbildung wirklich 80% eines Hauses selbst hoch ziehen kann. Während die Angestellen mit Ihrer 15 Euro netto pro Stunde die teurer Handwerkerstunden bezahlen, landet mit dieser Ausbildung wirklich der Handwerkerstundenlohn netto für die selbstgenutzten Häuser in der eigenen Tasche. Ich kenne Leute, die wirklich in einem Sommer Ihr eigenens Eigenheim (oder zumindest 85% davon, Elektrik etc. halt nicht) hochgezogen haben. Wenn mann das 8 Jahre als junger Mann selber macht, dann Leute einstellt, ist man dann nicht relativ schnell Multimillionär? Wenn ich mir als BWL-Absolvent meine Aussichten ansehe, muss ich sagen, dass ich gegen einen tüchtigen Maurer derzeit wirklich finanziell nicht den Hauch einer Chance hätte - gegen Automechaniker, Klempner schon eher. Das Risiko, in einer Stadt wie München keinen Abnehmer zu finden, ist gering. Das größte Risiko ist wohl der eigene Körper. Ist dieser Weg nicht besser als 95% der Ideen der Internet-Start-Ups? Wie sehr Ihr das?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Oh Mann, und du hast ein Studium bestanden?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Mir fehlen fast die Worte. Du bist ernsthaft BWl Absolvent? Nur soviel für den hausbau braucht man Kohle (Münchner Umland ab ca. 600K) die irgendwoher kommen muss und die Baubranche steht unter enormem Preisdruck (warum denkst du gibt es dort soviele Pfuscher). Also überleg am besten nochmal selbst warum ein betriebswirtschaftlich Ausgebildeter nicht auf so einen Stuss kommen kann...

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

woher nimmst du die 70k fürs baumaterial? (die reichen auch nicht um n haus zu bauen ....)
woher die hmmm sagen wir 200k fürs grundstück?
und du willst ALLEIN ein haus bauen? kannst ja mal voll vergessen ^^ also nicht in einem jahr ...

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

die anderen haben gerade schon die angebotsseite auseinander genommen. Ich mach mal mit der anderen Seite weiter. Wer soll das bitte kaufen? Die meisten kaufen doch ein fertiges aber etwas älteres Haus. Wenn jemand ein neues Haus (gebaut) haben will, wird er wohl auch selber eintscheiden wollen. Da nutzt ein bereits bestehendes Haus dann wenig. Dann kommt noch der Preis wie willst du gegen die Häuser vom Fließband ankommen? Die sind auch neu und da kann man sich sogar noch aussuchen wie was wo sein soll. Durch die optimierte Poduktion ist das ganze dann wahrscheinlich noch billiger.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

70 K Baumaterial, 200 k Grundstück : -ergibt Kredit von 270 000k, Verkauftswert des Hauses 1 Million in Heidelberg, verschiedene Taunusgebiete; Sicherheiten für die Bank: Grundstück

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Es ist üblich, dass sich befreundete Handwerker gegenseitig beim Hausbau helfen - da kommt dann auch durchaus viel zusammen. Dies allein zu bewältigen ist sehr sportlich. Ohne Sicherheiten wird die Bank sowohl das Baumaterial als auch das Grundstück nicht finanzieren - eines von beiden schon. Die Banken wollen allerdings längerfristig laufenden Kredite haben, die Sie beim deutschen Ottononormalbauherrn haben - bei Dir tritt ja nach Fertigstellung eine sofortige Tilgung ein. Die Stundenlöhne in der Baubranche liegen bei ca. 55 Euro inkl. Mehrwertsteuer - das kann man als Freiberufler auch woanders bekommen. Die Gewinnmargen in der Baubranche sind zudem nicht außergewöhnlich hoch, aber natürlich vorhanden. Auf diese Weise kann man sicherlich, wenn die Kredite vergeben werden, Geld verdienen und man kommt früher zum Eigenheim, aber der große Wurf ist es nicht.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Riesiger Blödsinn ist das nicht: Ein Studium kostet sicherlich auch das Äquivalent von dem Baumaterial; wieso soll die Bank nicht einem den Grundstücksbau finanzieren, wenn als Sicherheit das Grundstück vorhanden ist?
Gewinnmarge Bauplaner: -ca. 15%; Marge der Handwerker: ca. 40% von 60 Euro Stundenlohn; beides streicht man dann selber ein; in sehr warmen Gebieten, in denen mit Holz gebaut wird, wie in Kalifornien, Texas (dieser deutsche Auswanderer im TV Konni Reimann oder so macht das ja), Australien ist dieses Vorgehen mehr als verbreitet: statt wie in Deutschland Kredite aufzunehmen, fährt man eben zum Baumarkt und kauft sich das Holz für den Hausanbau: 3 Wochen später hat man neue Zimmer.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Wie schon im Thread "Warum werden wir nicht alle Handwerker" erwähnt, ist die Erkenntnis, dass Handwerker als Gewerbetreibende sehr gute Aussichten haben können, nicht neu. Für die erste Immobilie würde ich trotzdem eine Schrottimmobilie eher selbst renovieren und dann verkaufen, um dann einen möglichen Eigenbau anzugehen. Bei Gewerbetreibenden ist natürlich generell nach oben keine Grenze, bei Freiberuflern wie Steuerberatern geht es meist darum, die rel. hohen Stundensätze von 200 Euro auszulasten. Auf diese Stundenlöhne kommt man naturlich auch, wenn man als Handwerker dreimal 80 Euro für drei Personen in Rechnung stellt. Da der Steuerberater auch noch zwei Schreibkräfte bezahlen muss, steht der Handwerker mit zwei Gesellen sicherlich nicht schlecht da. In der Regel ist es sogar nach wie vor einfacher als Handwerker, einen Betrieb mit 30 Mitarbeitern hochzuziehen, als eine Unternehmensberatung mit 15 Mitarbeitern am Leben zu erhalten oder überhaupt erst zu gründen. Manche Bauunternehmer mi 25 Angestellten können schon in den hohen sechsstelligen Bereich kommen, wobei in der Projektplanung mehr Geld zu verdienen ist als in dem eigentlichen Bauen. Fazit: Kann man versuchen, nicht jedermann möchte akademisch gebildeter Angestellter sein mit 65k Jahreseinkommen. Ich würde jedoch sagen, dass angesichts in Zeiten der Fertighäuser bzw. vorgefertigten Fertighäusern die Elektrik komplexer ist als das Hochziehen der Wände, so dass ich dem Elektriker mehr Potential bei diesem gangbaren Weg zusprechen würde. Die mir bekannten Elektriker verdienen sich wiederum nicht dumm und dusselig.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Das Problem ist, dass die Kreditsicherheiten in besseren Städten deine Möglichkeiten überschreiten dürften. So etwas kann man in kleineren Städten probieren. Ohnehin wird ja in besseren Städten auch das Grundstück an sich in den Kaufpreis eingepreist, so dass nicht unbedingt die Handwerkerstunde in Hamburg bei einem späteren Verkauf mehr abwirft als die Handwerkerstunde in Wolfsburg, weil das Grundstück in Hamburg entsprechend mehr am Hauspreis ausmacht. Wenn du die Kreditsicherheiten für ein derartiges Projekt in Hamburg aufbringen kannst, wirst du dir wahrscheinlich diese Knochenarbeit antun, weil du mit Sicherheiten + Angestelltendasein schon sehr viel hast. Renovierung von Altimmobilien ist der sichere Weg. Wird auch viel mit Schwarzarbeit in größeren Städten gemacht, es kann dabei sehr viel bei `rumkommen. Wenn du noch ein paar Rumänen und Bulgaren, die ja jetzt nSagen wir mal 5 Mietshäuser a 5 Wohnungen mit Anfang 40. Wenn Du dir noch Bulgaren und Rumänen, die neuerdings hier problemlos eingesetzt werden dürfen, für 3,5 Euro die Stunde besorgst und zwangsversteigerte Immobilien organisierst, kannst es etrem lukrativ sein. Das Geschäftsmodell ist aber nicht unbedingt besser oder innovativer als der Schrotthändler oder Gebrauchtwagenhändler, der keine Schwarzarbeiter benötigt, dafür aber ein bißchen mehr an den Gegenständen herumtrickst.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

In München ist eher die Frage woher du die 800.000-1.200.000 Euro für den Baugrund nimmst. ;)

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Grundsätzlich liegt man monetär betrachtet als selbstständiger Handwerker vor ca. 80-90% aller 0815 BWL-Absolventen. Dazu kommt das Input-/Output Verhältnis, was man sich mal ansehen muss.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

der TE ist maximal im 2. Semester (hoffentlich...)

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Erstmal möchte ich sagen, dass ich Kreativität immer gut finde, und ich Hater hasse die alles direkt in Frage stellen. Allerdings musst du lernen deine geistigen Auswüchse ordentlich zu formatieren, sonst liest sie niemand, der es gut meinen könnte (habe deinen ersten und letzten Satz gelesen, dazwischen nur quer.)
Mach ein paar Absätze in dein Statement, dann können wir auch darüber reden, wie ich das sehe.

Lounge Gast schrieb:
Wie sehr Ihr das?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ziemlich naiv! Du sprichst hier vom Rohbau, der Innenausbau ist eher komplexer. Dir würde niemand das Geld für solche Projekte leihen, ansonsten würden das auch andere machen, die wirklich die entsprechende Expertise haben. Architekten und Bauingenieure, aber auch die arbeiten eher als Angestellte. Im handwerklichen Bereich gibt es natürlich sehr lukrative Nischen. Da kann z.B. eher eine Ausbildung als Installateur sinnvoll sein. Damit kann man dann Notreparaturen und Rohrreinigung machen.

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Überlegung jenseits der Diskussionen, ob man, wenn
man 46k statt 38k mit einem Masterabschluss verlangt,
wirklich größenwahnsinnig ist. Einen Handwerkerthread gibt es
schon, jetzt wollte ich mal etwas speziell über Maurer
wissen. Wenn ich mit 16 beschließe, Maurer zu werden, und das
Geld für ein Studium mir spare und statt dessen Baumaterial
für 70k kaufe und ein Baugrundstück in einer vernünftigen
Stadt wie Ingolstadt, Heidelberg, München etc, erwerbe (statt
einen Kredit für eine Eigentumswohnung über 30 Jahre
abzuzahlen), weitesgehend eigenhändig das Haus aufbaue, bin
ich dann mit 22-23 eventuell schon Millionär? Wenn ich dann
jedes Jahr ein weiteres Bauprojekt erst eigenhändig anpacke
und später eventuell meine selbst hochgezogenen Häuser als
Sicherheit anbiete, um Bauuternehmer zu werden - ist das
nicht besser, als alles, was ich hier zu Abteilungsleiter,
McKinsey usw. höre. Ich meine jetzt speziell Maurer, weil man
mit dieser Ausbildung wirklich 80% eines Hauses selbst hoch
ziehen kann. Während die Angestellen mit Ihrer 15 Euro netto
pro Stunde die teurer Handwerkerstunden bezahlen, landet mit
dieser Ausbildung wirklich der Handwerkerstundenlohn netto
für die selbstgenutzten Häuser in der eigenen Tasche. Ich
kenne Leute, die wirklich in einem Sommer Ihr eigenens
Eigenheim (oder zumindest 85% davon, Elektrik etc. halt
nicht) hochgezogen haben. Wenn mann das 8 Jahre als junger
Mann selber macht, dann Leute einstellt, ist man dann nicht
relativ schnell Multimillionär? Wenn ich mir als
BWL-Absolvent meine Aussichten ansehe, muss ich sagen, dass
ich gegen einen tüchtigen Maurer derzeit wirklich finanziell
nicht den Hauch einer Chance hätte - gegen Automechaniker,
Klempner schon eher. Das Risiko, in einer Stadt wie München
keinen Abnehmer zu finden, ist gering. Das größte Risiko ist
wohl der eigene Körper. Ist dieser Weg nicht besser als 95%
der Ideen der Internet-Start-Ups? Wie sehr Ihr das?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

also ein Maurer kann NICHT 80% eines Hauses hoch ziehen. Von der Branche scheinst Du wenig zu verstehen, weil dann wüsstest Du, wie die typische Kostenaufteilung zwischen den Gewerken so ist. Generell ist deine Idee nicht mal so schlecht, wenn sich mehrere Handwerker z.B. zusammen tun, da kenne ich einige Beispiele.

Ein Grundstück in Städten von denen du schreibst sind halt schweine teuer, da zahlst du gerne mal 1000 Euro pro qm. Mit 200k kommst du da also nicht weit, da brauchst du schon viel mehr als Kapital.

Generell sind aber Wohnungen in solchen Städten völlig überteuert, in der Tat ist es derzeit ein sehr gutes Geschäft, in solchen Städten Grundstücke zu kaufen, Mehrfamilienhäuser drauf zu bauen und als ETW zu verkaufen, nicht vermieten, weil bei letzerem die Rendite nicht so hoch ist. Ein MFH kann man mit gehobener Austattung für 1500 Euro pro qm hochziehen, teils sogar günstiger. Zusätzlich kommt das Grundstück. Bei mehrgeschossiger Bauweise kommt man so bei gehobenen Wohnungen inkl. Grundstück auf einen qm Preis von um die 2000 Euro. Verkauft werden diese Dinger z.B. an Akademiker ohne Ahnung für 4-6k pro qm. Ein super Geschäft.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

In your Dreams...woher sollen die 730K Wertschöpfung kommen? Weil du so ein toller Maurer? Oder weil die Grunstückspreise in Heidelberg exorbitant steigen? Junge junge ich hoffe für dich dass du kein Akademiker bist...

Lounge Gast schrieb:

70 K Baumaterial, 200 k Grundstück : -ergibt Kredit von 270
000k, Verkauftswert des Hauses 1 Million in Heidelberg,
verschiedene Taunusgebiete; Sicherheiten für die Bank:
Grundstück

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

sehr guter Beitrag auch wenn einige weltfremde Absolventen die keine Ahnung haben bestimmt dagegen wettern werden... sind dann genau die die wegen jeder Kleinigkeit einen Handwerker rufen und sich von vorne bis hinten abziehen lassen.. denn der Handwerker verdient bekanntlich nicht nur am Studenlohn sondern an den Katalogpreisen die er seinem Kunden serviert (z.B, Bad) und dann selber einen Rabat von 70-80% kassiert...aber die Leute werden noch aufwachen in der Realität...

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Überlegung jenseits der Diskussionen, ob man, wenn
man 46k statt 38k mit einem Masterabschluss verlangt,
wirklich größenwahnsinnig ist. Einen Handwerkerthread gibt es
schon, jetzt wollte ich mal etwas speziell über Maurer
wissen. Wenn ich mit 16 beschließe, Maurer zu werden, und das
Geld für ein Studium mir spare und statt dessen Baumaterial
für 70k kaufe und ein Baugrundstück in einer vernünftigen
Stadt wie Ingolstadt, Heidelberg, München etc, erwerbe (statt
einen Kredit für eine Eigentumswohnung über 30 Jahre
abzuzahlen), weitesgehend eigenhändig das Haus aufbaue, bin
ich dann mit 22-23 eventuell schon Millionär? Wenn ich dann
jedes Jahr ein weiteres Bauprojekt erst eigenhändig anpacke
und später eventuell meine selbst hochgezogenen Häuser als
Sicherheit anbiete, um Bauuternehmer zu werden - ist das
nicht besser, als alles, was ich hier zu Abteilungsleiter,
McKinsey usw. höre. Ich meine jetzt speziell Maurer, weil man
mit dieser Ausbildung wirklich 80% eines Hauses selbst hoch
ziehen kann. Während die Angestellen mit Ihrer 15 Euro netto
pro Stunde die teurer Handwerkerstunden bezahlen, landet mit
dieser Ausbildung wirklich der Handwerkerstundenlohn netto
für die selbstgenutzten Häuser in der eigenen Tasche. Ich
kenne Leute, die wirklich in einem Sommer Ihr eigenens
Eigenheim (oder zumindest 85% davon, Elektrik etc. halt
nicht) hochgezogen haben. Wenn mann das 8 Jahre als junger
Mann selber macht, dann Leute einstellt, ist man dann nicht
relativ schnell Multimillionär? Wenn ich mir als
BWL-Absolvent meine Aussichten ansehe, muss ich sagen, dass
ich gegen einen tüchtigen Maurer derzeit wirklich finanziell
nicht den Hauch einer Chance hätte - gegen Automechaniker,
Klempner schon eher. Das Risiko, in einer Stadt wie München
keinen Abnehmer zu finden, ist gering. Das größte Risiko ist
wohl der eigene Körper. Ist dieser Weg nicht besser als 95%
der Ideen der Internet-Start-Ups? Wie sehr Ihr das?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Immobilien aus Zwangsversteigerungen sind in halbwegs gefragten Lagen eher überteuert. Alles andere als günstig!!

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist, dass die Kreditsicherheiten in besseren
Städten deine Möglichkeiten überschreiten dürften. So etwas
kann man in kleineren Städten probieren. Ohnehin wird ja in
besseren Städten auch das Grundstück an sich in den Kaufpreis
eingepreist, so dass nicht unbedingt die Handwerkerstunde in
Hamburg bei einem späteren Verkauf mehr abwirft als die
Handwerkerstunde in Wolfsburg, weil das Grundstück in Hamburg
entsprechend mehr am Hauspreis ausmacht. Wenn du die
Kreditsicherheiten für ein derartiges Projekt in Hamburg
aufbringen kannst, wirst du dir wahrscheinlich diese
Knochenarbeit antun, weil du mit Sicherheiten +
Angestelltendasein schon sehr viel hast. Renovierung von
Altimmobilien ist der sichere Weg. Wird auch viel mit
Schwarzarbeit in größeren Städten gemacht, es kann dabei sehr
viel bei `rumkommen. Wenn du noch ein paar Rumänen und
Bulgaren, die ja jetzt nSagen wir mal 5 Mietshäuser a 5
Wohnungen mit Anfang 40. Wenn Du dir noch Bulgaren und
Rumänen, die neuerdings hier problemlos eingesetzt werden
dürfen, für 3,5 Euro die Stunde besorgst und
zwangsversteigerte Immobilien organisierst, kannst es etrem
lukrativ sein. Das Geschäftsmodell ist aber nicht unbedingt
besser oder innovativer als der Schrotthändler oder
Gebrauchtwagenhändler, der keine Schwarzarbeiter benötigt,
dafür aber ein bißchen mehr an den Gegenständen herumtrickst.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ganz so extrem ist es nicht. In Mainz werden z.B. auch ETWs Neubau Erstbezug mit gehobener Ausstattung (Tiefgarage, Lift, Parkett u.s.w.) angeboten, die ab 2.400 Euro verkauft werden. Natürlich keine tolle Lage. Ich würde da nicht wohnen wollen. Auf der anderen Rheinseite zahlt man 50% mehr, auch in nicht so guten Lagen. Aber die Grundstücke sind da sehr viel teurer. Die Bauwirtschaft ist sehr gut durchrationalisiert, diese Firmen erstellen jedes Jahr hunderte von Wohnungen, wodurch sich tolle Synergieeffekte ergeben (Planung, Einkauf, Vermarktung). Ein Einzelkämpfer hat da keine Chance. Was eher geht ist der Bau von Reihenhäusern. Aber auch das muss industriell organisiert sein.

Lounge Gast schrieb:

also ein Maurer kann NICHT 80% eines Hauses hoch ziehen. Von
der Branche scheinst Du wenig zu verstehen, weil dann
wüsstest Du, wie die typische Kostenaufteilung zwischen den
Gewerken so ist. Generell ist deine Idee nicht mal so
schlecht, wenn sich mehrere Handwerker z.B. zusammen tun, da
kenne ich einige Beispiele.

Ein Grundstück in Städten von denen du schreibst sind halt
schweine teuer, da zahlst du gerne mal 1000 Euro pro qm. Mit
200k kommst du da also nicht weit, da brauchst du schon viel
mehr als Kapital.

Generell sind aber Wohnungen in solchen Städten völlig
überteuert, in der Tat ist es derzeit ein sehr gutes
Geschäft, in solchen Städten Grundstücke zu kaufen,
Mehrfamilienhäuser drauf zu bauen und als ETW zu verkaufen,
nicht vermieten, weil bei letzerem die Rendite nicht so hoch
ist. Ein MFH kann man mit gehobener Austattung für 1500 Euro
pro qm hochziehen, teils sogar günstiger. Zusätzlich kommt
das Grundstück. Bei mehrgeschossiger Bauweise kommt man so
bei gehobenen Wohnungen inkl. Grundstück auf einen qm Preis
von um die 2000 Euro. Verkauft werden diese Dinger z.B. an
Akademiker ohne Ahnung für 4-6k pro qm. Ein super Geschäft.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Einen ähnlichen Beitrag habe ich mal gelesen, als ich in den USA war in einem US-Forum. Hier fällt das Wort "naiv", in Amerika wird so etwas als "Optimismus" bezeichnet. Ich finde die Idee OK und sympathisch, prinzipiell gangbar und realisierbar, wenn sie auch noch präziert werden muss. Die Wertschöpfung von über 700k enthält dann natürlich noch die Arbeitskraft des Maurers.

Die Diskussionsteilnehmer, die solche Ideen generell abwerten, und mit Gruppenleiterambitionen und ihren 50% Steuern auf das Einkommen + einbehaltetenen Arbeitgeberanteile + Mehrwertsteuern als akademischer und cleverer als der Treaderöffner einschätzen, möchte ich mal zumindest von der Tendenz her als "dummdeutsch" bezeichnen. Das Prinzip vom Threaderöffner ist sicherlich richtig, während ich das Konzept des nichtbeamteten Akademikers in der freien deutschen Wirtschaft als sehr fragwürdig bezeichnen möchte - denn es kommt einfach im Schnitt nichts bei `rum, Leute. 62,5k und 50h bei den deutschen Seuersätzen ist was für Idioten.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

ja generell ist das was der Threadstarter beschreibt schon in Ordnung, aber nicht unter den Rahmenbedingungen. Wie ich schon sagte, in einigen Ballungszentren sind Neubauwohnungen derzeit zu Wucherpreisen am Markt und die werden gekauft, wie ein Arbeitskollege von mir, der noch eine Wohnung für 4k pro qm als "Schnäppchen" bezeichnete, weil ein anderer für was vergleichbares 5k hingelegt hat. M.M. nach ist die Bude in der Lage mit der Austattung höchstens 2-2,5k pro qm Wert. Freut sich der Bauunternehmer. Hätte ich mehr Geld, würde ich das machen, zwar bin ich selbst kein Handwerker, aber ich würde mir einfach günstige Handwerker per europaweiter AUsschreibung holen, so machen es die großen Baufirmen auch. Beispiel: Polnische Werkverträgler, für 15 Euro die Stunde, legal, der führt nur Mini Abgaben in Polen ab, daher ist das für den ein sehr gutes Geld. So kann man selbst gehobene Wohnungen für 1k pro qm + Grundstück hochziehen und danach in teuren Städten für 4k pro qm verkaufen und der Käufer meint noch ein Schnäppchen gemacht zu haben. Ich kenne eine Baufirma die macht sowas und die lebt sehr gut davon.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Von wegen sehr guter Beitrag ... Du solltest mal Handwerkerleistungen (damit kann man schnell sehr viel verdienen) und Hausbau / Wohnungsverkauf auseinanderhalten. Das ist high risk und nur was für finanzstarke Unternehmer, die auch Krisen und hohe Verluste aussitzen können.

Lounge Gast schrieb:

sehr guter Beitrag auch wenn einige weltfremde Absolventen
die keine Ahnung haben bestimmt dagegen wettern werden...
sind dann genau die die wegen jeder Kleinigkeit einen
Handwerker rufen und sich von vorne bis hinten abziehen
lassen.. denn der Handwerker verdient bekanntlich nicht nur
am Studenlohn sondern an den Katalogpreisen die er seinem
Kunden serviert (z.B, Bad) und dann selber einen Rabat von
70-80% kassiert...aber die Leute werden noch aufwachen in der
Realität...

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Überlegung jenseits der Diskussionen, ob man,
wenn
man 46k statt 38k mit einem Masterabschluss verlangt,
wirklich größenwahnsinnig ist. Einen Handwerkerthread
gibt es
schon, jetzt wollte ich mal etwas speziell über Maurer
wissen. Wenn ich mit 16 beschließe, Maurer zu werden,
und das
Geld für ein Studium mir spare und statt dessen
Baumaterial
für 70k kaufe und ein Baugrundstück in einer vernünftigen
Stadt wie Ingolstadt, Heidelberg, München etc, erwerbe
(statt
einen Kredit für eine Eigentumswohnung über 30 Jahre
abzuzahlen), weitesgehend eigenhändig das Haus aufbaue,
bin
ich dann mit 22-23 eventuell schon Millionär? Wenn ich
dann
jedes Jahr ein weiteres Bauprojekt erst eigenhändig
anpacke
und später eventuell meine selbst hochgezogenen Häuser als
Sicherheit anbiete, um Bauuternehmer zu werden - ist das
nicht besser, als alles, was ich hier zu Abteilungsleiter,
McKinsey usw. höre. Ich meine jetzt speziell Maurer,
weil man
mit dieser Ausbildung wirklich 80% eines Hauses selbst
hoch
ziehen kann. Während die Angestellen mit Ihrer 15 Euro
netto
pro Stunde die teurer Handwerkerstunden bezahlen, landet
mit
dieser Ausbildung wirklich der Handwerkerstundenlohn netto
für die selbstgenutzten Häuser in der eigenen Tasche. Ich
kenne Leute, die wirklich in einem Sommer Ihr eigenens
Eigenheim (oder zumindest 85% davon, Elektrik etc. halt
nicht) hochgezogen haben. Wenn mann das 8 Jahre als junger
Mann selber macht, dann Leute einstellt, ist man dann
nicht
relativ schnell Multimillionär? Wenn ich mir als
BWL-Absolvent meine Aussichten ansehe, muss ich sagen,
dass
ich gegen einen tüchtigen Maurer derzeit wirklich
finanziell
nicht den Hauch einer Chance hätte - gegen Automechaniker,
Klempner schon eher. Das Risiko, in einer Stadt wie
München
keinen Abnehmer zu finden, ist gering. Das größte Risiko
ist
wohl der eigene Körper. Ist dieser Weg nicht besser als
95%
der Ideen der Internet-Start-Ups? Wie sehr Ihr das?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

In den USA geht das viel einfacher, das ist der große Unterschied zu Deutschland. Billiges Bauland, einfache Leichtbauten, die jeder angelernte hochziehen kann (aus Holz). Wenig Bauvorschriften u.s.w. Kenne auch jemanden, der dort abgewohnte Häuser gekauft hat und selbst renoviert teurer weiterverkauft hat. In Deutschland ist das so einfach nicht drin. Hier werden auch Schrottimmobilien teuer verkauft. Daran kann man kaum was verdienen. Im Bereich Immobilien liegen Welten zwischen D und USA!! Und in D würde kaum eine Bank sowas finanzieren. Das Risiko dürfen die gar nicht eingehen.

Lounge Gast schrieb:

Einen ähnlichen Beitrag habe ich mal gelesen, als ich in den
USA war in einem US-Forum. Hier fällt das Wort
"naiv", in Amerika wird so etwas als
"Optimismus" bezeichnet. Ich finde die Idee OK und
sympathisch, prinzipiell gangbar und realisierbar, wenn sie
auch noch präziert werden muss. Die Wertschöpfung von über
700k enthält dann natürlich noch die Arbeitskraft des Maurers.

Die Diskussionsteilnehmer, die solche Ideen generell
abwerten, und mit Gruppenleiterambitionen und ihren 50%
Steuern auf das Einkommen + einbehaltetenen
Arbeitgeberanteile + Mehrwertsteuern als akademischer und
cleverer als der Treaderöffner einschätzen, möchte ich mal
zumindest von der Tendenz her als "dummdeutsch"
bezeichnen. Das Prinzip vom Threaderöffner ist sicherlich
richtig, während ich das Konzept des nichtbeamteten
Akademikers in der freien deutschen Wirtschaft als sehr
fragwürdig bezeichnen möchte - denn es kommt einfach im
Schnitt nichts bei `rum, Leute. 62,5k und 50h bei den
deutschen Seuersätzen ist was für Idioten.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

wo kann man den eine internationale Auschreibung machen?

Lounge Gast schrieb:

ja generell ist das was der Threadstarter beschreibt schon in
Ordnung, aber nicht unter den Rahmenbedingungen. Wie ich
schon sagte, in einigen Ballungszentren sind Neubauwohnungen
derzeit zu Wucherpreisen am Markt und die werden gekauft, wie
ein Arbeitskollege von mir, der noch eine Wohnung für 4k pro
qm als "Schnäppchen" bezeichnete, weil ein anderer
für was vergleichbares 5k hingelegt hat. M.M. nach ist die
Bude in der Lage mit der Austattung höchstens 2-2,5k pro qm
Wert. Freut sich der Bauunternehmer. Hätte ich mehr Geld,
würde ich das machen, zwar bin ich selbst kein Handwerker,
aber ich würde mir einfach günstige Handwerker per
europaweiter AUsschreibung holen, so machen es die großen
Baufirmen auch. Beispiel: Polnische Werkverträgler, für 15
Euro die Stunde, legal, der führt nur Mini Abgaben in Polen
ab, daher ist das für den ein sehr gutes Geld. So kann man
selbst gehobene Wohnungen für 1k pro qm + Grundstück
hochziehen und danach in teuren Städten für 4k pro qm
verkaufen und der Käufer meint noch ein Schnäppchen gemacht
zu haben. Ich kenne eine Baufirma die macht sowas und die
lebt sehr gut davon.

antworten
WiWi Gast

Geht, ist aber nicht zu unterschätzen...

Der Beitrag ist zwar etwas unbeholfen geschrieben, ganz von der Hand zu weisen ist er aber nicht. Ich habe etwas ähnliches vor gut 10 Jahren, kurz nach meinem Berufseinstieg (bin selbst BWLer) gemacht. Mir ging es weniger darum, Kohle zu scheffeln, sondern auf günstige Weise zum Eigenheim zu kommen. Bin zwar kein Handwerker, hatte aber hier und da schon mal aufm Bau gearbeitet und hab mir das zugetraut...

Baugrund habe ich subventioniert kaufen können. Allerdings mit einer 10-jährigen Verkaufssperre. Bis auf ganz wenige Gewerke habe ich alles mit Hilfe von Bekannten gebaut. Wobei Bekannte durchaus Leute waren, die ich mit Stellenanzeigen lokal gefunden habe. Handwerker halt, die sich was dazuverdienen wollten. Die einzigen Gewerke, die ich an Firmen vergeben habe waren: Statik, Baugrubenaushub, Dachstuhl stellen, Fenster, Wasser/Heizung und Abnahme der elektrischen Installationen. Herausgekommen ist ein ziemlich großzügiges Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, die Kosten pro qm Wohnfläche betrugen nicht ganz 1.000 EUR pro qm. Meine Erfahrungen bei dem Projekt:

Kohlemäßig sollte man das ganze nicht unterschätzen. Ich hatte mit (incl. Baugrund) 270k Gesamtkosten geplant, herausgekommen sind mehr als 350k. Also um gut 100k verkalkuliert. Eigenkapital haben meine Frau und ich ~150k reingesteckt. Solche Spielchen macht die Hausbank i.d.R. auch nur mit, wenn Du sehr viel Eigentkapital mitbringst...

Zeit und Nerven gehen drauf. Wir haben knapp 1,5 Jahre gebaut. Danach konnte ich keine Schaufel mehr sehen. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll!

Allerdings: Unser Haus hat einen Wert von um die 550k. Damit meine ich nicht den Verkehrswert. Der liegt bedeutend höher. Ich meine den Wert, der am Markt erzielbar wäre. Mit unserem Abenteuer haben wir also ziemlich Wertschöpfung gemacht.

Und was wir an Baukosten damals gespart haben, zahlt sich jetzt aus: Wir wohnen mit Ende 30 schuldenfrei in einem Haus mit allem drum und dran. Instandhaltungsrücklage und Nebenkosten erwirtschaftet die vermietete Einliegerwohnung. Durch die Kostenersparnis ist das, als ob wir ein drittes Gehalt hätten.

Meine 5ct zu solchen Vorhaben: Es geht, ist aber vom Stress her nicht zu unterschätzen. Wer sowas wirklich vorhat, muss aber schauen, dass er Eigenkapital aufbaut und mitbringt. Mit weniger als 100k liquide Mittel würde ich nicht mal anfangen, über sowas nachzudenken...

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

an den TE: Google mal "Bauherrenmodell" oder "Kölner Modell" aus den 90er Jahren und lies dich da mal ein.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Nicht die gesamte Baubranche steht unter Druck. Außerdem: Welche Branche steht denn nicht unter Preisdruck - keine einzige, die Ölindustrie kommt nach wie vor gut zurecht. In der Projektplanung wird unverschämt wird (z.B. Wohnung in Seniorenheimen: 4000 Euro pro Quadratmeter in Kleinstädten). Die Projektplaner suchen sich dann einen billiges Unternehmen, das den Bau errichtet. Da wird dann der Preis möglichst gedrückt. Da der TE alles selber machen will, vereingt er verschiedene Wertschöpfungsmodelle. Ich habe noch nie gehört, dass die Projektplaner mit niedrigen Margen kalkulieren. Das Bauunternehmen stellt dem Planer jedoch dann keine 50-60 Euro pro Handewerkerstunde mehr in Rechnung.

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WiWi Gast

Re: Geht, ist aber nicht zu unterschätzen...

Der Verkehrswert ist der am Markt erzielbare Preis!

Lounge Gast schrieb:

Der Beitrag ist zwar etwas unbeholfen geschrieben, ganz von
der Hand zu weisen ist er aber nicht. Ich habe etwas
ähnliches vor gut 10 Jahren, kurz nach meinem Berufseinstieg
(bin selbst BWLer) gemacht. Mir ging es weniger darum, Kohle
zu scheffeln, sondern auf günstige Weise zum Eigenheim zu
kommen. Bin zwar kein Handwerker, hatte aber hier und da
schon mal aufm Bau gearbeitet und hab mir das zugetraut...

Baugrund habe ich subventioniert kaufen können. Allerdings
mit einer 10-jährigen Verkaufssperre. Bis auf ganz wenige
Gewerke habe ich alles mit Hilfe von Bekannten gebaut. Wobei
Bekannte durchaus Leute waren, die ich mit Stellenanzeigen
lokal gefunden habe. Handwerker halt, die sich was
dazuverdienen wollten. Die einzigen Gewerke, die ich an
Firmen vergeben habe waren: Statik, Baugrubenaushub,
Dachstuhl stellen, Fenster, Wasser/Heizung und Abnahme der
elektrischen Installationen. Herausgekommen ist ein ziemlich
großzügiges Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, die Kosten
pro qm Wohnfläche betrugen nicht ganz 1.000 EUR pro qm. Meine
Erfahrungen bei dem Projekt:

Kohlemäßig sollte man das ganze nicht unterschätzen. Ich
hatte mit (incl. Baugrund) 270k Gesamtkosten geplant,
herausgekommen sind mehr als 350k. Also um gut 100k
verkalkuliert. Eigenkapital haben meine Frau und ich ~150k
reingesteckt. Solche Spielchen macht die Hausbank i.d.R. auch
nur mit, wenn Du sehr viel Eigentkapital mitbringst...

Zeit und Nerven gehen drauf. Wir haben knapp 1,5 Jahre
gebaut. Danach konnte ich keine Schaufel mehr sehen. Ich
hatte die Schnauze gestrichen voll!

Allerdings: Unser Haus hat einen Wert von um die 550k. Damit
meine ich nicht den Verkehrswert. Der liegt bedeutend höher.
Ich meine den Wert, der am Markt erzielbar wäre. Mit unserem
Abenteuer haben wir also ziemlich Wertschöpfung gemacht.

Und was wir an Baukosten damals gespart haben, zahlt sich
jetzt aus: Wir wohnen mit Ende 30 schuldenfrei in einem Haus
mit allem drum und dran. Instandhaltungsrücklage und
Nebenkosten erwirtschaftet die vermietete Einliegerwohnung.
Durch die Kostenersparnis ist das, als ob wir ein drittes
Gehalt hätten.

Meine 5ct zu solchen Vorhaben: Es geht, ist aber vom Stress
her nicht zu unterschätzen. Wer sowas wirklich vorhat, muss
aber schauen, dass er Eigenkapital aufbaut und mitbringt. Mit
weniger als 100k liquide Mittel würde ich nicht mal anfangen,
über sowas nachzudenken...

antworten
WiWi Gast

Re: Geht, ist aber nicht zu unterschätzen...

Selbst BWLer? Wenn zwischen Hausbau und Verkehrswert 10 Jahre liegen ist das ein bischen mehr als die Inflation an Wertsteigerung. Das ist ja mal mindestens zu erwarten wenn man sich eine halbwegs beliebte Region rausgesucht hat. Die Frage ist doch wieviel wäre drin gewesen wenn man sein EK zu 7-8% angelegt hätte (z.B. in Fonds) Und wo liegt denn bei dir bitte der Unterschied zwischen dem Markt- und Verkehrswert?? Es gibt keinen Unterschied!

Lounge Gast schrieb:

Der Beitrag ist zwar etwas unbeholfen geschrieben, ganz von
der Hand zu weisen ist er aber nicht. Ich habe etwas
ähnliches vor gut 10 Jahren, kurz nach meinem Berufseinstieg
(bin selbst BWLer) gemacht. Mir ging es weniger darum, Kohle
zu scheffeln, sondern auf günstige Weise zum Eigenheim zu
kommen. Bin zwar kein Handwerker, hatte aber hier und da
schon mal aufm Bau gearbeitet und hab mir das zugetraut...

Baugrund habe ich subventioniert kaufen können. Allerdings
mit einer 10-jährigen Verkaufssperre. Bis auf ganz wenige
Gewerke habe ich alles mit Hilfe von Bekannten gebaut. Wobei
Bekannte durchaus Leute waren, die ich mit Stellenanzeigen
lokal gefunden habe. Handwerker halt, die sich was
dazuverdienen wollten. Die einzigen Gewerke, die ich an
Firmen vergeben habe waren: Statik, Baugrubenaushub,
Dachstuhl stellen, Fenster, Wasser/Heizung und Abnahme der
elektrischen Installationen. Herausgekommen ist ein ziemlich
großzügiges Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, die Kosten
pro qm Wohnfläche betrugen nicht ganz 1.000 EUR pro qm. Meine
Erfahrungen bei dem Projekt:

Kohlemäßig sollte man das ganze nicht unterschätzen. Ich
hatte mit (incl. Baugrund) 270k Gesamtkosten geplant,
herausgekommen sind mehr als 350k. Also um gut 100k
verkalkuliert. Eigenkapital haben meine Frau und ich ~150k
reingesteckt. Solche Spielchen macht die Hausbank i.d.R. auch
nur mit, wenn Du sehr viel Eigentkapital mitbringst...

Zeit und Nerven gehen drauf. Wir haben knapp 1,5 Jahre
gebaut. Danach konnte ich keine Schaufel mehr sehen. Ich
hatte die Schnauze gestrichen voll!

Allerdings: Unser Haus hat einen Wert von um die 550k. Damit
meine ich nicht den Verkehrswert. Der liegt bedeutend höher.
Ich meine den Wert, der am Markt erzielbar wäre. Mit unserem
Abenteuer haben wir also ziemlich Wertschöpfung gemacht.

Und was wir an Baukosten damals gespart haben, zahlt sich
jetzt aus: Wir wohnen mit Ende 30 schuldenfrei in einem Haus
mit allem drum und dran. Instandhaltungsrücklage und
Nebenkosten erwirtschaftet die vermietete Einliegerwohnung.
Durch die Kostenersparnis ist das, als ob wir ein drittes
Gehalt hätten.

Meine 5ct zu solchen Vorhaben: Es geht, ist aber vom Stress
her nicht zu unterschätzen. Wer sowas wirklich vorhat, muss
aber schauen, dass er Eigenkapital aufbaut und mitbringt. Mit
weniger als 100k liquide Mittel würde ich nicht mal anfangen,
über sowas nachzudenken...

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Dass man lieber selbst was aufbauen sollte, als Angestellter zu sein, stellt keiner in Frage. Allerdings ist entscheidend, was man macht! Das sollte jedem mit gesundem Menschenverstand und BWLern im ersten Semester sowieso auffallen, dass die Parameter keinen finanziellen Erfolg erwarten lassen. Da kann ich auch morgen einen Obst- und Gemüsehandel aufmachen und 10 Geschäfte anmieten. Dabei kann ich theoretisch auch ordentlich Geld verdienen. Mach ich es? Nein, weil es Obsthändler an jeder Ecke gibt und es ein einziger Preiskampf ist (ergo geringe Margen). Genauso sieht es in der Baubranche aus. Ich finde es immer wieder erschrecken, was (studierte) Leute so von sich geben..

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Wer sich nur theoretisch mit Immobilien beschäftigt, für den ist
Verkehrswert und Marktwert in der Tat identisch. In der Praxis ist das nicht so. Der Verkehrswert wird anhand bestimmter Parameter berechnet. In der Praxis werden mal höhere, mal niedrigere Preise gezahlt.

Unser Haus (s.o.) hat einen Verkehrswert von knapp 750k Euro. Ich habe bisher nicht versucht, unsere immobilie zu verkaufen und werde das auch nicht tun. Ich halte es aber für äusserst unwahrscheinlich, dass ich jemanden finde, der mir das geben würde. Insofern gehe ich mal von einem bedeutend niedrigeren Wert aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Geht, ist aber nicht zu unterschätzen...

Markt- und Verkehrswert sind identisch. In der aktuellen Situation wird oft vergessen, dass die Preissteigerungen im Immobilienbereich in den Boom-Regionen erst seit ca. 4 Jahren laufen, Davor war Stagnation und viele Jahre Preisminderungen angesagt. Wer vor 5 Jahren eine gebrauchte ETW in Frankfurt oder Wiesbaden gekauft hatte, kann diese heute für fast das Doppelte verkaufen. Schon wenige km außerhalb sieht es total anders aus. Wie bei Aktien ist das Timing entscheidend.

Lounge Gast schrieb:

Selbst BWLer? Wenn zwischen Hausbau und Verkehrswert 10 Jahre
liegen ist das ein bischen mehr als die Inflation an
Wertsteigerung. Das ist ja mal mindestens zu erwarten wenn
man sich eine halbwegs beliebte Region rausgesucht hat. Die
Frage ist doch wieviel wäre drin gewesen wenn man sein EK zu
7-8% angelegt hätte (z.B. in Fonds) Und wo liegt denn bei dir
bitte der Unterschied zwischen dem Markt- und Verkehrswert??
Es gibt keinen Unterschied!

Lounge Gast schrieb:

Der Beitrag ist zwar etwas unbeholfen geschrieben, ganz
von
der Hand zu weisen ist er aber nicht. Ich habe etwas
ähnliches vor gut 10 Jahren, kurz nach meinem
Berufseinstieg
(bin selbst BWLer) gemacht. Mir ging es weniger darum,
Kohle
zu scheffeln, sondern auf günstige Weise zum Eigenheim zu
kommen. Bin zwar kein Handwerker, hatte aber hier und da
schon mal aufm Bau gearbeitet und hab mir das zugetraut...

Baugrund habe ich subventioniert kaufen können. Allerdings
mit einer 10-jährigen Verkaufssperre. Bis auf ganz wenige
Gewerke habe ich alles mit Hilfe von Bekannten gebaut.
Wobei
Bekannte durchaus Leute waren, die ich mit Stellenanzeigen
lokal gefunden habe. Handwerker halt, die sich was
dazuverdienen wollten. Die einzigen Gewerke, die ich an
Firmen vergeben habe waren: Statik, Baugrubenaushub,
Dachstuhl stellen, Fenster, Wasser/Heizung und Abnahme der
elektrischen Installationen. Herausgekommen ist ein
ziemlich
großzügiges Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, die
Kosten
pro qm Wohnfläche betrugen nicht ganz 1.000 EUR pro qm.
Meine
Erfahrungen bei dem Projekt:

Kohlemäßig sollte man das ganze nicht unterschätzen. Ich
hatte mit (incl. Baugrund) 270k Gesamtkosten geplant,
herausgekommen sind mehr als 350k. Also um gut 100k
verkalkuliert. Eigenkapital haben meine Frau und ich ~150k
reingesteckt. Solche Spielchen macht die Hausbank i.d.R.
auch
nur mit, wenn Du sehr viel Eigentkapital mitbringst...

Zeit und Nerven gehen drauf. Wir haben knapp 1,5 Jahre
gebaut. Danach konnte ich keine Schaufel mehr sehen. Ich
hatte die Schnauze gestrichen voll!

Allerdings: Unser Haus hat einen Wert von um die 550k.
Damit
meine ich nicht den Verkehrswert. Der liegt bedeutend
höher.
Ich meine den Wert, der am Markt erzielbar wäre. Mit
unserem
Abenteuer haben wir also ziemlich Wertschöpfung gemacht.

Und was wir an Baukosten damals gespart haben, zahlt sich
jetzt aus: Wir wohnen mit Ende 30 schuldenfrei in einem
Haus
mit allem drum und dran. Instandhaltungsrücklage und
Nebenkosten erwirtschaftet die vermietete
Einliegerwohnung.
Durch die Kostenersparnis ist das, als ob wir ein drittes
Gehalt hätten.

Meine 5ct zu solchen Vorhaben: Es geht, ist aber vom
Stress
her nicht zu unterschätzen. Wer sowas wirklich vorhat,
muss
aber schauen, dass er Eigenkapital aufbaut und
mitbringt. Mit
weniger als 100k liquide Mittel würde ich nicht mal
anfangen,
über sowas nachzudenken...

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Es gibt verschiedene Verfahren zur Ermittlung des Verkehrswertes. In der Praxis werden die verschiedenen Ergebnisse gegenübergestellt. Allerdings ist eine exakte Marktkenntnis erforderlich, die meist nur der Gutachterausschuss hat, da er alle Kaufverträge aus der Vergangenheit kennt. Ein freier Gutachter hat einfach Probleme mit Vergleichswerten.

Lounge Gast schrieb:

Wer sich nur theoretisch mit Immobilien beschäftigt, für den
ist
Verkehrswert und Marktwert in der Tat identisch. In der
Praxis ist das nicht so. Der Verkehrswert wird anhand
bestimmter Parameter berechnet. In der Praxis werden mal
höhere, mal niedrigere Preise gezahlt.

Unser Haus (s.o.) hat einen Verkehrswert von knapp 750k Euro.
Ich habe bisher nicht versucht, unsere immobilie zu verkaufen
und werde das auch nicht tun. Ich halte es aber für äusserst
unwahrscheinlich, dass ich jemanden finde, der mir das geben
würde. Insofern gehe ich mal von einem bedeutend niedrigeren
Wert aus.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ich finde deine Idee wunderbar. Die Kalkulation würde ich noch einmal überdenken, aber das Konzept an sich, finde ich cool.

Nimm das negative Geschwätz auf die leichte Schulter. Die Akademikerkids sind gut im Reden, aber das wars auch schon. Bin ebenfalls Akademiker. ,-)

Ich habe ein ähnliches Projekt hinter mir und habe in der Startphase sehr viel Spott geerntet. Bei Projektabschluss machten die ganzen Theoretiker große Augen.

Wenn du pessimistisch kalkulierst und dir die erwähnten Aufgaben zutraust, dann haut das schon hin. Jedoch sollte man bei solch einem Vorhaben stets ehrlich zu sich selbst sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Was haltet ihr denn davon sich per Zwangsversteigerung eine kleine Wohnung zu kaufen. Sagen wir mit 10% EK und diese dann als Studentenbude zu vermieten. In den typischen Studentenstädten kann die sogut wie immer vermieten. Wenn man dann noch eine Miete in Höhe von FK + Wohngeld + vllt. 5% verlangt, sollte man nach Tilgung ordentlich Geld gemacht haben. Leverage Effekt und so. Denke eine kleine Wohnung über 10 Jahre 10% Ek / 90% FK finanziert sollte nicht so hohe Tilgungszahlungen haben die kann man gut durch Miete rein bekommen.

Was denkt ihr?

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Wenn du "Akademiker" mal richtig gelesen hättest, wüsstest du, dass der TE angeblich BWLer ist (was man auch anzweifeln kann) und das Ganze rein fiktiv ist...

Lounge Gast schrieb:

Ich finde deine Idee wunderbar. Die Kalkulation würde ich
noch einmal überdenken, aber das Konzept an sich, finde ich
cool.

Nimm das negative Geschwätz auf die leichte Schulter. Die
Akademikerkids sind gut im Reden, aber das wars auch schon.
Bin ebenfalls Akademiker. ,-)

Ich habe ein ähnliches Projekt hinter mir und habe in der
Startphase sehr viel Spott geerntet. Bei Projektabschluss
machten die ganzen Theoretiker große Augen.

Wenn du pessimistisch kalkulierst und dir die erwähnten
Aufgaben zutraust, dann haut das schon hin. Jedoch sollte man
bei solch einem Vorhaben stets ehrlich zu sich selbst sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Würde ich mir keine Sorgen machen. Bin selbst Maurer und habe inzwischen mit meinem drei Brüdern (Elektriker, Dachdecker, Installateur) 19 Häuser in den letzten drei Jahren hochgezogen. Alles in allem habe ich inzwischen um die 400k gespart und lebe auch super. Alles in allem funkt das voll, aber nur, wenn man auch richtig arbeiten tut.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ganz schön naiv! Auf jeden Fall würde der Finanzierungsberater der Bank den TE auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Wenn das nämlich wirklich ein realistisches Geschäftsmodell wäre, würden das gut qualifizierte Handwerksmeister machen. Können die aber auch nicht, weil die nämlich auch keine Finanzierung bekommen. Man hat nur eine Chance mit sehr viel Eigenkapital, also einem unbelasteten Grundstück für z.B. 1 Mio. Euro. Das dürfte dann die realistische Größenordnung sein.

Lounge Gast schrieb:

Ich finde deine Idee wunderbar. Die Kalkulation würde ich
noch einmal überdenken, aber das Konzept an sich, finde ich
cool.

Nimm das negative Geschwätz auf die leichte Schulter. Die
Akademikerkids sind gut im Reden, aber das wars auch schon.
Bin ebenfalls Akademiker. ,-)

Ich habe ein ähnliches Projekt hinter mir und habe in der
Startphase sehr viel Spott geerntet. Bei Projektabschluss
machten die ganzen Theoretiker große Augen.

Wenn du pessimistisch kalkulierst und dir die erwähnten
Aufgaben zutraust, dann haut das schon hin. Jedoch sollte man
bei solch einem Vorhaben stets ehrlich zu sich selbst sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

zu Verkehrswerten: ich sah schon Gutachten für das selbe Objekt, wo der Verkehrswert mal 90 mal 180k war. Das ist teils Kaffeesatzleserei, es gibt da an sich 3 verschiedene Verfahren und eben wie immer in der Ökonomie, verschiedene Parameter an denen man drehen kann.

Jedenfalls: hätte ich mehr Geld würde ich auch Grundstücke in Großstädten kaufen, von osteuropäischen Werkverträgerlern Häuser hochziehen lassen, dann ETWs für 4k pro qm verkaufen. Kosten tun sie ca. 2-2,5k pro qm inkl. Grundstück. Osteuropäische Werkverträgler bekommt man über verschiedene Agenturen oder über Kontakte, die kosten so ca. 15 Euro pro h, ist alles lega, die führen Sozialabgaben und Mini Steuern in ihren Heimatländern ab. Das nötigste lässt man von einheimischen Handwerkern machen (Heizung, Teile der Elektrik) wobei man auch da Preise vergleicht und keinen aus einem Ballungszentrum nimmt. Da kann man enorm viel sparen. In FFM nimmt man z.B. einen Heizungsinstallateur für ein MFH aus dem strukturschwachen Nordbayern oder irgendwo aus dem ländlichen Südhessen, da zahlt man teils nur die Hälfte auf die Stunde im Vergleich zum ausgebuchten Installateur aus FFM, ebenso beim Elektriker. Rest, Maurer, Fliesen, Zimmerleute, Dachdecker, alle aus Osteuropa. So machen es die großen Baufirmen und nicht anders. Ihr müsst einfach mal die Auto Kennzeichen beachten bei Baustellen von MFHs in Großstädten.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ich denke, man sollte das mit einer Gruppe von Handwerkern angehen - wird auch viel gemacht, meist aber in Kleinstädten wegen der Sicherheiten. Weshalb in diesem Forum denkt, dass die Banken das nicht finanzieren weiss nicht. Man hat doch immer das Grundstück als Sicherheit. Das ist doch ein ganz normaler Hausbau, Leute - nur billiger. Warum soll das die Bank nicht finanzieren???? Das normale sind 15% Eigenkapital + Kredit über 10-30 Jahre. Das wird doch finanziert, wenn man einen halbwegs sicheren Job hat. Warum soll der Maurer keinen Kredit erhalten, wenn er vorhat, sogar in den nächsten 1-3 Jahren über den Hausverkauf zu tilgen? Er erwähnt doch, dass er das Äquivalent eines finanzierten Studiums einbringt. Wenn er 1-2 Objekte hochgezogen hat, wird es einfacher für ihn. Dann ist er durch, die meisten sind dann jedoch satt und beenden ihr Vorhaben, Bauunternehmer zu werden. Tatsache ist, dass die Deutschen in Bezug auf ihre Immobilieen unglaublich viel Geld ausgeben. Im Verhältnis zu ihrem Nettoneinkommen sind die Ausgaben unglaublich. Freiwillige Selbstversklavung oftmals über 15-25 Jahre.

Interessant ist der Gedanke, wenn sich viele junge Leute einfach dagegen wehrten und sagen, das mach ich nicht mehr mit, ist zu teuer. Ich geben nur das aus, was ich innerhalb von 5 Jahre abzahlen kann. Die Preise würden purzeln. Notwendig wäre es, denn die Nettoeinkommen sind in den letzten Jahren nicht der Inflation angepasst worden. Trotzdem steht in der FAZ, dass es keine Blase gibt, weil die Immobilienpreise stagnieren (?). Nach meinem Verständnis müsste dann die Immobilienpreise und Mieten sich etwas zeitverzögert ebenfalls den Nettoeinkommen anpassen, so dass deutsche Immobilien im Vergleich zum Jahr 2000 um den fehlenden Inflationsausgleich der Löhne überbewertet sind. Wie dem auch sei, natürlich gibt es unter den jungen Leuten genug Immobilienerben, die da nicht mitmachen und ihr Umfeld auch beeinflussen, so dass eben wieder alle einen Kredit aufnehmen. Die Baukredite in England sind übrigen für die Banken nicht so lukrativ wie hierzulande.
Dass hier viele Ahnungslose etwas über Kreditsicherheiten etwas erzählen: Warum kriegt denn dann ein Radiologe zur Praxiseröffnung finanziert (ca. 1 Mio.) ohne Sicherheit?

Weil es sich für die Bank nach 10-15 Jahren im Schnitt lohnt. Warum soll der TE dann nicht für ein Grundstück als Sicherheit ca. 400 000 Euro erhalten bei 100 000 Eigenkapital, wenn das Grundstück eine Sicherheit darstellt?
Das ist doch die normalste Finanzierung eines Baus, die ich kenne.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

ist der "ideale" Handwerker-Werdegang..

habe zwischen den Jahren ehemalige Klassenkameraden aus der Realschulzeit wieder getroffen. Einen Maurer, einen Zimmermann, einen Elektriker... zwei von denen haben inzwischen eine eigene Firma und können davon gut leben (Mitte/Ende 20)... der Dritte übernimmt später die Firma seines alten Herren.. (ist nicht mal 25; aber schon Prokurist)

Reich werden ist für die eine ganz andere Sicht der Dinge... Wenn alles gut läuft müssen die ab Mitte 30 nicht mehr selber malochen..

Bester Kommentar war den Abend.. Wenn ich meinen StB habe könnte ich ja für "die" arbeiten...

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Wer heutzutage denkt, dass ein Bauunternehmer wie die Made im Speck lebt,der irrt. Momentan boomt die Baubranche noch immer, jeodoch steht man in großer Konkurrenz. Die Preise sind trotz Boom sehr dürftig und die reinen Lohndienstleister vereinfachen es auch nicht unbedingt. Und wenn du für andere Firmen arbeiten solltest, als Sub, musst du den Sicherheitseinbehalt bedenken. Hinzu kommen die Abzüge für die Mängel, die grundsätzlich zu finden sind. Dazu die schlechte Zahlungsmoral etc.

Ich würds lassen....

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Die Idee an sich ist ja ganz gut, der Haken an der Sache ist nur, wir haben keinen vollkommenen Markt.
Man bekommt aktuell keine Immobilie/Grundstück, mit der man Geld verdienen könnte (außer natürlich mit Glück).
Ein Freund von mir ist Bauingenieur und hat ein 6 Parteienhaus gebaut, in dem er auch selber wohnt. Er wohnt jetzt quasi umsonst, tilgt mit den Mieteinnahmen den Kredit und es bleibt jeden Monat was übrig.
Jetzt fragt man sich natrülich, wie hat der das gemacht?!
Eigentlich ganz einfach, er hat sich einen Investor gesucht, in seinem Fall die Oma, die ihm einen Zinsfreien Kredit zur Verfügung gestellt hat. - Ja super, so könnte ich das auch, mir fehlt aber leider die Oma.
Die Grundstücke, auf dem auch sein Haus steht, wurden im übrigem verlost.

Einer meiner besten Freunde ist vor 10 Jahren nach Amerika ausgewandert, erst für ein halbes Jahr, dann für ein ganzes Jahr und letztendlich für immer. Er hat dort bei jemanden gearbeitet, der Metallbedachungen gemacht hat und hat sich das Wissen angeeignet. Mittlerweile ist er dort selbstständig und lebt sehr gut dort drüben. Aber USA und D kann man nicht vergleichen, in guten Zeiten bzw. bei großen Projekten, arbeiten zwischen 50-60 Leute für ihn aber keiner von denen ist fest eingestellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Lounge Gast schrieb:

Jedenfalls: hätte ich mehr Geld würde ich auch Grundstücke in
Großstädten kaufen, von osteuropäischen Werkverträgerlern
Häuser hochziehen lassen, dann ETWs für 4k pro qm verkaufen.
Kosten tun sie ca. 2-2,5k pro qm inkl. Grundstück.
Osteuropäische Werkverträgler bekommt man über verschiedene
Agenturen oder über Kontakte, die kosten so ca. 15 Euro pro
h, ist alles lega, die führen Sozialabgaben und Mini Steuern
in ihren Heimatländern ab. Das nötigste lässt man von
einheimischen Handwerkern machen (Heizung, Teile der
Elektrik) wobei man auch da Preise vergleicht und keinen aus
einem Ballungszentrum nimmt. Da kann man enorm viel sparen.
In FFM nimmt man z.B. einen Heizungsinstallateur für ein MFH
aus dem strukturschwachen Nordbayern oder irgendwo aus dem
ländlichen Südhessen, da zahlt man teils nur die Hälfte auf
die Stunde im Vergleich zum ausgebuchten Installateur aus
FFM, ebenso beim Elektriker. Rest, Maurer, Fliesen,
Zimmerleute, Dachdecker, alle aus Osteuropa. So machen es die
großen Baufirmen und nicht anders. Ihr müsst einfach mal die
Auto Kennzeichen beachten bei Baustellen von MFHs in
Großstädten.

Die osteuropäischen Werkverträgler bekommst du ganz sicher nicht für 15,- Euro/Stunde. Wenn du das tatsächlich schaffst für den Preis und die dann auch noch legal arbeiten und auch in die Soka Bau einzahlen und auch an die sonstigen Gesetze in diesem Land halten, dann möchte ich dich bitten, hier mal ein paar Namen zu posten. Ich hätte diverse lukrative Angebote für die Jungs. Mal ehrlich: ich bekomme nicht mal für 25,- Euro die Stunde gelernte Maurer; auch keine osteuropäischen. Wenn du unter 30 Euro die Stunde zahlen sollst, würde ich mir da schon ein paar Gedanken machen, ob derjenige auch weiß, was er da macht.....

Freundliche Grüße

ein Bauunternehmen

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

In Zwangsversteigerungen werden eher überhöhte Preise bezahlt. Die Wertgutachten sind normalerweise eher auch nicht so realistisch.

Lounge Gast schrieb:

Was haltet ihr denn davon sich per Zwangsversteigerung eine
kleine Wohnung zu kaufen. Sagen wir mit 10% EK und diese dann
als Studentenbude zu vermieten. In den typischen
Studentenstädten kann die sogut wie immer vermieten. Wenn man
dann noch eine Miete in Höhe von FK + Wohngeld + vllt. 5%
verlangt, sollte man nach Tilgung ordentlich Geld gemacht
haben. Leverage Effekt und so. Denke eine kleine Wohnung über
10 Jahre 10% Ek / 90% FK finanziert sollte nicht so hohe
Tilgungszahlungen haben die kann man gut durch Miete rein
bekommen.

Was denkt ihr?

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Das geht nur mit sehr viel Eigenkapital. Und man sollte das unternehmerische Risiko nie vergessen. Da sind schon viele Pleite gegangen.

Lounge Gast schrieb:

zu Verkehrswerten: ich sah schon Gutachten für das selbe
Objekt, wo der Verkehrswert mal 90 mal 180k war. Das ist
teils Kaffeesatzleserei, es gibt da an sich 3 verschiedene
Verfahren und eben wie immer in der Ökonomie, verschiedene
Parameter an denen man drehen kann.

Jedenfalls: hätte ich mehr Geld würde ich auch Grundstücke in
Großstädten kaufen, von osteuropäischen Werkverträgerlern
Häuser hochziehen lassen, dann ETWs für 4k pro qm verkaufen.
Kosten tun sie ca. 2-2,5k pro qm inkl. Grundstück.
Osteuropäische Werkverträgler bekommt man über verschiedene
Agenturen oder über Kontakte, die kosten so ca. 15 Euro pro
h, ist alles lega, die führen Sozialabgaben und Mini Steuern
in ihren Heimatländern ab. Das nötigste lässt man von
einheimischen Handwerkern machen (Heizung, Teile der
Elektrik) wobei man auch da Preise vergleicht und keinen aus
einem Ballungszentrum nimmt. Da kann man enorm viel sparen.
In FFM nimmt man z.B. einen Heizungsinstallateur für ein MFH
aus dem strukturschwachen Nordbayern oder irgendwo aus dem
ländlichen Südhessen, da zahlt man teils nur die Hälfte auf
die Stunde im Vergleich zum ausgebuchten Installateur aus
FFM, ebenso beim Elektriker. Rest, Maurer, Fliesen,
Zimmerleute, Dachdecker, alle aus Osteuropa. So machen es die
großen Baufirmen und nicht anders. Ihr müsst einfach mal die
Auto Kennzeichen beachten bei Baustellen von MFHs in
Großstädten.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

für 15 Euro sehr gute sogar, melde Dich seriös dann kann ich massenhaft Kontakter vermitteln

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Jedenfalls: hätte ich mehr Geld würde ich auch
Grundstücke in
Großstädten kaufen, von osteuropäischen Werkverträgerlern
Häuser hochziehen lassen, dann ETWs für 4k pro qm
verkaufen.
Kosten tun sie ca. 2-2,5k pro qm inkl. Grundstück.
Osteuropäische Werkverträgler bekommt man über
verschiedene
Agenturen oder über Kontakte, die kosten so ca. 15 Euro
pro
h, ist alles lega, die führen Sozialabgaben und Mini
Steuern
in ihren Heimatländern ab. Das nötigste lässt man von
einheimischen Handwerkern machen (Heizung, Teile der
Elektrik) wobei man auch da Preise vergleicht und keinen
aus
einem Ballungszentrum nimmt. Da kann man enorm viel
sparen.
In FFM nimmt man z.B. einen Heizungsinstallateur für ein
MFH
aus dem strukturschwachen Nordbayern oder irgendwo aus dem
ländlichen Südhessen, da zahlt man teils nur die Hälfte
auf
die Stunde im Vergleich zum ausgebuchten Installateur aus
FFM, ebenso beim Elektriker. Rest, Maurer, Fliesen,
Zimmerleute, Dachdecker, alle aus Osteuropa. So machen
es die
großen Baufirmen und nicht anders. Ihr müsst einfach mal
die
Auto Kennzeichen beachten bei Baustellen von MFHs in
Großstädten.

Die osteuropäischen Werkverträgler bekommst du ganz sicher
nicht für 15,- Euro/Stunde. Wenn du das tatsächlich schaffst
für den Preis und die dann auch noch legal arbeiten und auch
in die Soka Bau einzahlen und auch an die sonstigen Gesetze
in diesem Land halten, dann möchte ich dich bitten, hier mal
ein paar Namen zu posten. Ich hätte diverse lukrative
Angebote für die Jungs. Mal ehrlich: ich bekomme nicht mal
für 25,- Euro die Stunde gelernte Maurer; auch keine
osteuropäischen. Wenn du unter 30 Euro die Stunde zahlen
sollst, würde ich mir da schon ein paar Gedanken machen, ob
derjenige auch weiß, was er da macht.....

Freundliche Grüße

ein Bauunternehmen

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Lounge Gast schrieb:

Würde ich mir keine Sorgen machen. Bin selbst Maurer und habe
inzwischen mit meinem drei Brüdern (Elektriker, Dachdecker,
Installateur) 19 Häuser in den letzten drei Jahren
hochgezogen. Alles in allem habe ich inzwischen um die 400k
gespart und lebe auch super. Alles in allem funkt das voll,
aber nur, wenn man auch richtig arbeiten tut.

Ja, haben wir auch so gemacht, allerdings mussten wir den Elektriker dazukaufen, denn der war nicht in der Familie. Bin 27 und habe so gut 250.000 Euro angespart. Eigenes Haus ist auch da, leider keine Familie. Wenn ich heute gucke, wie viele junge Menschen studieren und am Ende einen Hungerlohn bekommen, kann man laut wiehern: Handwerk hat goldenen Boden!

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ich hatte oben die Geschhte mit unserem Haus geschrieben. Ich bin Ende 30 und (nicht zuletzt durch abbezahltes Haus) auch auf der Suche, wo ich mein Geld anlegen kann. Zwangsversteigerungen habe ich auch immer im Auge, aber wie bereots geschrieben, ist das meiste Schrott. Interessant wird es idR erst, wenn bereits vergeblich versteigert wurde und der Zuschlag auch für 50% des
Verkehrswertes gegeben werden KANN.

Da die Nadel im Heuhaufen zu finden, ist eine kunst: gute immobilien gehen auch so weg. Was bleibt, ist der Bodensatz. Beispiele, die ich besichtigt habe: unklare eigentumsverhältnisse des bodens, kampfmittelbelastetes grundstück, feuchte-und schimmelschäden, ex-mieter war messi, renitenter alteigentümer wohnt noch drin, etc.

Ganz ehrlich: das ist was für spielernaturen und für leute, die nicht ihr einziges eigenkapital dafür einsetzen.

Lounge Gast schrieb:

Was haltet ihr denn davon sich per Zwangsversteigerung eine
kleine Wohnung zu kaufen. Sagen wir mit 10% EK und diese dann
als Studentenbude zu vermieten. In den typischen
Studentenstädten kann die sogut wie immer vermieten. Wenn man
dann noch eine Miete in Höhe von FK + Wohngeld + vllt. 5%
verlangt, sollte man nach Tilgung ordentlich Geld gemacht
haben. Leverage Effekt und so. Denke eine kleine Wohnung über
10 Jahre 10% Ek / 90% FK finanziert sollte nicht so hohe
Tilgungszahlungen haben die kann man gut durch Miete rein
bekommen.

Was denkt ihr?

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ja klar das hast du dir sicher alles selbst zusammengespart. Jedem Handwerker müsste auffallen, dass das als geselle oder dergleichen unmöglich ist, sofern du nicht irgendwo von Zuhause Geld bekommen hast. Ich kenne auch einige Handwerker die sicher nicht schlecht verdienen aber in 10 Jahren kein derartiges Vermögen selbst erarbeitet haben. Für 250k hättest du über 10 Jahre (ich gehe dann mal davon aus das du mit ca. 17 Jahren zu arbeiten angefangen hast) im Schnitt um die 2000 Euro pro Monat zurücklegen müssen. Ziemlich unrealistisch und bestenfalls ein Ausnahme. Wie der Tellerwäscher...

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Würde ich mir keine Sorgen machen. Bin selbst Maurer und
habe
inzwischen mit meinem drei Brüdern (Elektriker,
Dachdecker,
Installateur) 19 Häuser in den letzten drei Jahren
hochgezogen. Alles in allem habe ich inzwischen um die
400k
gespart und lebe auch super. Alles in allem funkt das
voll,
aber nur, wenn man auch richtig arbeiten tut.

Ja, haben wir auch so gemacht, allerdings mussten wir den
Elektriker dazukaufen, denn der war nicht in der Familie. Bin
27 und habe so gut 250.000 Euro angespart. Eigenes Haus ist
auch da, leider keine Familie. Wenn ich heute gucke, wie
viele junge Menschen studieren und am Ende einen Hungerlohn
bekommen, kann man laut wiehern: Handwerk hat goldenen Boden!

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Leute, stand nach dem Fachabi auch vor der Entscheidung ob ich good old Handwerk mach oder studiere. Der größte Teil hat mich ausgelacht, aber zusammen mit meinen Kumpels habe ich mein eigenes Haus hochgezogen und mit jetzt 29 abbezahlt (ok das Grundstück hab ich von meinem Opa und den Rest fast alles selbst gemacht=. Seitdem sanieren meine Kumpels und ich alte Bauten und verticken die. Marge ist so 30 bis 40%. So grob mach ich 100k im Jahr damit, arbeit aber auch Samstag. Als ich mich so entschied, haben mich einige ausgelacht. Heute kenne ich reihenweise arbeitslose und schlechtbezahlte Absolventen, die ihr kleines Häuschen auch noch in 40 Jahren abstottern und bei mir betteln, dass ich was schwarz mach. Mach ich aber nicht, zumindest nicht für die! :)

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

"Heute kenne ich reihenweise arbeitslose und schlechtbezahlte Absolventen, die ihr kleines Häuschen auch noch in 40 Jahren abstottern und bei mir betteln, dass ich was schwarz mach."

Merkst du bei diesem Satz etwas?
"Absolventen" ist ungefähr wie "Lehrling" und die sind in der Regel auch schlecht bezahlt.
Du bist jetzt 29 und malochst wie ein Tier, klar mit 29 geht das noch. Mal davon abgesehen, dass ich dir deine 30-40% Marge nicht abnehme, wie siehts bei dir wohl in 10-15 Jahren aus?
Die schlecht bezahlten Absolventen haben sich weitergebildet und verdienen jetzt 70-150k einige mit nem 9-5 Job. Dein Körper dagegen zahlt jetzt so langsam den Preis für die Schufterei und wehe dme es läuft als Handwerker mal nicht mehr so rund, wenn man so um die 50 ist. Das abbezahlte Haus kann man dann verkaufen, weil keine Kohle mehr rein kommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

zu geil dieser thread, endlich haben auch mal die Handwerker eine Plattform, um ein paar Märchen zu verbreiten

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Lounge Gast schrieb:

für 15 Euro sehr gute sogar, melde Dich seriös dann kann ich
massenhaft Kontakter vermitteln

wo kann ich mich melden?

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Hahaha... Ja jeder der studiert ist dumm und sollte lieber Handwerker werden! Das hat absolut Perspektive und verspricht großen Reichtum. Am Dorfstammtisch kann man mit solchen parolen sicherlich den ein oder anderen mächtig beindrucken. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß auch woran das liegt...

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Überlegung jenseits der Diskussionen, ob man, wenn
man 46k statt 38k mit einem Masterabschluss verlangt,
wirklich größenwahnsinnig ist. Einen Handwerkerthread gibt es
schon, jetzt wollte ich mal etwas speziell über Maurer
wissen. Wenn ich mit 16 beschließe, Maurer zu werden, und das
Geld für ein Studium mir spare und statt dessen Baumaterial
für 70k kaufe und ein Baugrundstück in einer vernünftigen
Stadt wie Ingolstadt, Heidelberg, München etc, erwerbe (statt
einen Kredit für eine Eigentumswohnung über 30 Jahre
abzuzahlen), weitesgehend eigenhändig das Haus aufbaue, bin
ich dann mit 22-23 eventuell schon Millionär? Wenn ich dann
jedes Jahr ein weiteres Bauprojekt erst eigenhändig anpacke
und später eventuell meine selbst hochgezogenen Häuser als
Sicherheit anbiete, um Bauuternehmer zu werden - ist das
nicht besser, als alles, was ich hier zu Abteilungsleiter,
McKinsey usw. höre. Ich meine jetzt speziell Maurer, weil man
mit dieser Ausbildung wirklich 80% eines Hauses selbst hoch
ziehen kann. Während die Angestellen mit Ihrer 15 Euro netto
pro Stunde die teurer Handwerkerstunden bezahlen, landet mit
dieser Ausbildung wirklich der Handwerkerstundenlohn netto
für die selbstgenutzten Häuser in der eigenen Tasche. Ich
kenne Leute, die wirklich in einem Sommer Ihr eigenens
Eigenheim (oder zumindest 85% davon, Elektrik etc. halt
nicht) hochgezogen haben. Wenn mann das 8 Jahre als junger
Mann selber macht, dann Leute einstellt, ist man dann nicht
relativ schnell Multimillionär? Wenn ich mir als
BWL-Absolvent meine Aussichten ansehe, muss ich sagen, dass
ich gegen einen tüchtigen Maurer derzeit wirklich finanziell
nicht den Hauch einer Chance hätte - gegen Automechaniker,
Klempner schon eher. Das Risiko, in einer Stadt wie München
keinen Abnehmer zu finden, ist gering. Das größte Risiko ist
wohl der eigene Körper. Ist dieser Weg nicht besser als 95%
der Ideen der Internet-Start-Ups? Wie sehr Ihr das?

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Früher hat man mal gesagt: "handwerk hat goldenen Boden". Bei selbstständigen ist da viel dran, wenn sie Mitarbeiter haben. Und man kann toll gebildet sein und wenig verdienen, weil es am Markt viele solche Arbeitskräfte gibt. Angebot und Nachfrage. Im Handwerk kann man auch sehr gut verdienen, ohne eine Intelligenzbestie zu sein.

Lounge Gast schrieb:

Hahaha... Ja jeder der studiert ist dumm und sollte lieber
Handwerker werden! Das hat absolut Perspektive und verspricht
großen Reichtum. Am Dorfstammtisch kann man mit solchen
parolen sicherlich den ein oder anderen mächtig beindrucken.
Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß auch woran das liegt...

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Überlegung jenseits der Diskussionen, ob man,
wenn
man 46k statt 38k mit einem Masterabschluss verlangt,
wirklich größenwahnsinnig ist. Einen Handwerkerthread
gibt es
schon, jetzt wollte ich mal etwas speziell über Maurer
wissen. Wenn ich mit 16 beschließe, Maurer zu werden,
und das
Geld für ein Studium mir spare und statt dessen
Baumaterial
für 70k kaufe und ein Baugrundstück in einer vernünftigen
Stadt wie Ingolstadt, Heidelberg, München etc, erwerbe
(statt
einen Kredit für eine Eigentumswohnung über 30 Jahre
abzuzahlen), weitesgehend eigenhändig das Haus aufbaue,
bin
ich dann mit 22-23 eventuell schon Millionär? Wenn ich
dann
jedes Jahr ein weiteres Bauprojekt erst eigenhändig
anpacke
und später eventuell meine selbst hochgezogenen Häuser als
Sicherheit anbiete, um Bauuternehmer zu werden - ist das
nicht besser, als alles, was ich hier zu Abteilungsleiter,
McKinsey usw. höre. Ich meine jetzt speziell Maurer,
weil man
mit dieser Ausbildung wirklich 80% eines Hauses selbst
hoch
ziehen kann. Während die Angestellen mit Ihrer 15 Euro
netto
pro Stunde die teurer Handwerkerstunden bezahlen, landet
mit
dieser Ausbildung wirklich der Handwerkerstundenlohn netto
für die selbstgenutzten Häuser in der eigenen Tasche. Ich
kenne Leute, die wirklich in einem Sommer Ihr eigenens
Eigenheim (oder zumindest 85% davon, Elektrik etc. halt
nicht) hochgezogen haben. Wenn mann das 8 Jahre als junger
Mann selber macht, dann Leute einstellt, ist man dann
nicht
relativ schnell Multimillionär? Wenn ich mir als
BWL-Absolvent meine Aussichten ansehe, muss ich sagen,
dass
ich gegen einen tüchtigen Maurer derzeit wirklich
finanziell
nicht den Hauch einer Chance hätte - gegen Automechaniker,
Klempner schon eher. Das Risiko, in einer Stadt wie
München
keinen Abnehmer zu finden, ist gering. Das größte Risiko
ist
wohl der eigene Körper. Ist dieser Weg nicht besser als
95%
der Ideen der Internet-Start-Ups? Wie sehr Ihr das?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

wie du selbst schreibst "früher"...

Lounge Gast schrieb:

Früher hat man mal gesagt: "handwerk hat goldenen
Boden". Bei selbstständigen ist da viel dran, wenn sie
Mitarbeiter haben. Und man kann toll gebildet sein und wenig
verdienen, weil es am Markt viele solche Arbeitskräfte gibt.
Angebot und Nachfrage. Im Handwerk kann man auch sehr gut
verdienen, ohne eine Intelligenzbestie zu sein.

Lounge Gast schrieb:

Hahaha... Ja jeder der studiert ist dumm und sollte lieber
Handwerker werden! Das hat absolut Perspektive und
verspricht
großen Reichtum. Am Dorfstammtisch kann man mit solchen
parolen sicherlich den ein oder anderen mächtig
beindrucken.
Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß auch woran das
liegt...

Lounge Gast schrieb:

Mal eine Überlegung jenseits der Diskussionen, ob
man,
wenn
man 46k statt 38k mit einem Masterabschluss verlangt,
wirklich größenwahnsinnig ist. Einen Handwerkerthread
gibt es
schon, jetzt wollte ich mal etwas speziell über
Maurer
wissen. Wenn ich mit 16 beschließe, Maurer zu werden,
und das
Geld für ein Studium mir spare und statt dessen
Baumaterial
für 70k kaufe und ein Baugrundstück in einer
vernünftigen
Stadt wie Ingolstadt, Heidelberg, München etc,
erwerbe
(statt
einen Kredit für eine Eigentumswohnung über 30 Jahre
abzuzahlen), weitesgehend eigenhändig das Haus
aufbaue,
bin
ich dann mit 22-23 eventuell schon Millionär? Wenn
ich
dann
jedes Jahr ein weiteres Bauprojekt erst eigenhändig
anpacke
und später eventuell meine selbst hochgezogenen
Häuser als
Sicherheit anbiete, um Bauuternehmer zu werden -
ist das
nicht besser, als alles, was ich hier zu
Abteilungsleiter,
McKinsey usw. höre. Ich meine jetzt speziell Maurer,
weil man
mit dieser Ausbildung wirklich 80% eines Hauses
selbst
hoch
ziehen kann. Während die Angestellen mit Ihrer 15
Euro
netto
pro Stunde die teurer Handwerkerstunden bezahlen,
landet
mit
dieser Ausbildung wirklich der
Handwerkerstundenlohn netto
für die selbstgenutzten Häuser in der eigenen
Tasche. Ich
kenne Leute, die wirklich in einem Sommer Ihr
eigenens
Eigenheim (oder zumindest 85% davon, Elektrik etc.
halt
nicht) hochgezogen haben. Wenn mann das 8 Jahre als
junger
Mann selber macht, dann Leute einstellt, ist man dann
nicht
relativ schnell Multimillionär? Wenn ich mir als
BWL-Absolvent meine Aussichten ansehe, muss ich
sagen,
dass
ich gegen einen tüchtigen Maurer derzeit wirklich
finanziell
nicht den Hauch einer Chance hätte - gegen
Automechaniker,
Klempner schon eher. Das Risiko, in einer Stadt wie
München
keinen Abnehmer zu finden, ist gering. Das größte
Risiko
ist
wohl der eigene Körper. Ist dieser Weg nicht besser
als
95%
der Ideen der Internet-Start-Ups? Wie sehr Ihr das?

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DAX Einkäufer

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Manche Akademiker stellen sich handwerkliche Tätigkeiten zu einfach vor.
Manche Handwerker stellen sich akademische Tätigkeiten zu einfach vor.

Die Frage ist doch erstmal, ob man diese Tätigkeit überhaupt machen will und kann. Für das Handwerk gilt dasselbe wie für Konzertgeiger, Schauspieler und Verkäufer. Die richtig guten verdienen ordentlich, aber viele dümpeln mit unterdurchschnittlichem Erfolg vor sich hin. Für mich wäre das nichts und ich könnte das auch nicht.

Dass jemand, der in seinem Verwandtenkreis ein paar Kernkompetenzen des Hausbaus versammelt hat, erfolgreichen Hausbau betreiben kann, liegt auf der Hand. Er muss ja keine Lohnnebenkosten bezahlen und die drei Brüder ziehen einfach auf eigenes Risiko ein gemeinsames Werk hoch. Das Problem ist, dass dieses Modell nicht krisen- und krankheitssicher ist. Was ist, wenn einer der drei plötzlich ausfällt? Ziehen die anderen weiterhin Häuser hoch und geben ihm seinen Teil des Erlöses ab? Im Grunde ist das eine Art Unternehmertum mit hohem Risiko und dieses Risiko wird (zurecht) durch entsprechende Renditen entlohnt. Gut so! Nur ist das noch lange kein Modell, das ein Feld-, Wald- und Wiesen-Student mal eben so nachmachen kann.

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Das ist auch kein Modell das jeder x beliebige Handwerker nachmachen kann. Zunächst braucht man Kapital!!! Und das haben eben die meisten nicht! Klar wenn 3 Brüder zusammenlegen...Ist in etwa wie bei manchen oft orientalischen Großfamilien die sich zu 5. nen BMW kaufen und dann abwechselnd fahren. Will sagen in wievielen Familien gibt es denn schon 3 Brüder die dazu auch noch alle Handwerker sind und zusammenwerfen wollen/können?

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ich warte noch immer auf die Kontaktdaten bzgl. der Rohbauer für 15 Euro / Stunde. Fachkräfte, natürlich. Nicht nur für Bewehrungsarbeiten, sondern auch für Schalungs- und Betonarbeiten, Maurerarbeiten (mit Fugenglattstrich, Verblender mauern, etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Da wirst du dich wohl in Geduld üben müssen...

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ja, ich denke auch nicht, dass ich diese "Nachunternehmer-Daten" bekomme, da das schlichtweg totaler Unfug ist, was da behauptet wurde....

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

solche gibt es, aber ich poste hier keine Kontaktdaten. Auch wenn wir mal weg gehen von dem Thema: du als Bauunternehmer weisst doch selbst wie viel im Schnitt ein qm MFH kostet. Daher weisst Du genauso wie ich, dass die derzeitigen Preise überzogen sind. Eine Immobilie bestehtn eben nur aus Grundstück + Baukosten, alles andere ist Spekulation bzw. Idiotenaufschlag.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ich habe mal vor Jahren in einem Projekt bei einem großen Baukonzern im SAP die Kontrakte mit den Nachunternehmern gesehen. Eingekauft wird da schon billig. Wenn auch nicht für 15 EUR bei einem qualifizierten Mann.

Auch wenn Du die Kontaktdaten hast, wird Dir das aber wenig bringen. Für ein Projekt mit sagen wir mal 1000 bis 1500 Mannstunden lohnt sich das weder für Dich noch für den Subler.

Im übrigen: Wer schon nicht in der Lage ist, preiswerte Arbeitskräfte aufzutreiben, sollte das Ganze vielleicht generell sein lassen.

Wie oben geschrieben, haben wir vor ca. 10 Jahren gebaut. Für "Nachbarschaftshilfe" habe ich mit 15 EUR kalkuliert, ich würde heute 20 EUR pro Arbeitsstunde ansetzen. Bei nem 20 EUR Mann kannst Du Glück haben, da sind dann aber auch viele Stümper dabei...

Für Handwerker mit eigenem Betrieb +/- 30 EUR aufwärts. Ohne Mehrwertsteuer. Da kriegt man dann idR ordentliche Arbeit.

Lounge Gast schrieb:

solche gibt es, aber ich poste hier keine Kontaktdaten. Auch
wenn wir mal weg gehen von dem Thema: du als Bauunternehmer
weisst doch selbst wie viel im Schnitt ein qm MFH kostet.
Daher weisst Du genauso wie ich, dass die derzeitigen Preise
überzogen sind. Eine Immobilie bestehtn eben nur aus
Grundstück + Baukosten, alles andere ist Spekulation bzw.
Idiotenaufschlag.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Ich rede hier nicht vom Bau eines Ein- oder Mehrfamilienhauses. Die Projekte hier gehen bis 50 Mio Euro. Da kann ich weder den kleinen Handwerker/Anbieter von nebenan nehmen, noch schwarz zahlen. Auch ist Sicherheit ein großes Thema. Natürlich kann ich für den Bau eines Hauses einfach mal den Maurer anfragen, der das schwarz mauern würde. Ebenfalls den Fliesenleger, Maler, Elektriker, Gas-Wasser-Installateur.

Wenn ich aber in der Industrie meine Kunden habe, ist das ein wenig anders.... Der Maurer aus dem 5 Mann-Unternehmen in der Provinz versteht die Sicherheitsvorschriften im Chemiepark eher weniger...

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WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Fakt ist doch, wenn man als Akademiker gut in seinem Bereich ist und sich richtig reinhängt und dann noch die Faktoren, wie Förderung vom Chef und vll. gute Kontakte und Glück hinzukommen, dann kann man sehr weit kommen. Wenn man dann noch eine gewisse Leidenschaft und Spaß an seiner Tätigkeit entwickelt, wüsste ich nicht warum man nicht einen solchen Weg einschlagen soll.

Fakt ist aber, dass wenn du die gleichen Eigenschaft in Handwerk hast und dich selbständig machen kannst/ willst oder einen schon bestehenden Betrieb übernehmen kannst, kann es hier mindestens genauso gut laufen. Die Risiken sind in beiden Jobs gegeben - Man wird entlassen/ Firma geht pleite - man hat Burnout/ der Körper spielt nicht mehr mit etc. die Liste lässt sich beliebig erweitern.

Ich kenne Leute im Unternehmen die verdienen sehr gut. Ich kenne aber auch einen befreundeten Handwerker, der mit einem 5 Mann Betrieb bald 1.5 Mio Umsatz macht und ihm bleiben 300k im Jahr nach Steuern. Obwohl er jedem seiner Angestellten auch 5k brutto zahlt. Er macht halt super Arbeit und ist immer ein Jahr im Voraus ausgebucht. ABER er macht es, weil es seine Leidenschaft ist und der fährt mit m alten Volvo Göppel rum und wohnt im alten Elternhaus.

Deswegen sind solche Vergleiche immer im Einzelfall zu betrachten. Also sollte man mal aufhören mit dem bashing. Geld ist schließlich nicht alles. Ich hätte kein Bock aufn Bau - da bin ich leichter im IG-Metall Tarif und mach meine Arbeit. Würde ich gern auch 300k verdienen, klar aber wenn nicht, ists mir auch egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Fakt ist doch, wenn man als Akademiker gut in seinem Bereich ist und sich richtig reinhängt und dann noch die Faktoren, wie Förderung vom Chef und vll. gute Kontakte und Glück hinzukommen, dann kann man sehr weit kommen. Wenn man dann noch eine gewisse Leidenschaft und Spaß an seiner Tätigkeit entwickelt, wüsste ich nicht warum man nicht einen solchen Weg einschlagen soll.

Fakt ist aber, dass wenn du die gleichen Eigenschaft in Handwerk hast und dich selbständig machen kannst/ willst oder einen schon bestehenden Betrieb übernehmen kannst, kann es hier mindestens genauso gut laufen. Die Risiken sind in beiden Jobs gegeben - Man wird entlassen/ Firma geht pleite - man hat Burnout/ der Körper spielt nicht mehr mit etc. die Liste lässt sich beliebig erweitern.

Ich kenne Leute im Unternehmen die verdienen sehr gut. Ich kenne aber auch einen befreundeten Handwerker, der mit einem 5 Mann Betrieb bald 1.5 Mio Umsatz macht und ihm bleiben 300k im Jahr nach Steuern. Obwohl er jedem seiner Angestellten auch 5k brutto zahlt. Er macht halt super Arbeit und ist immer ein Jahr im Voraus ausgebucht. ABER er macht es, weil es seine Leidenschaft ist und der fährt mit m alten Volvo Göppel rum und wohnt im alten Elternhaus.

Deswegen sind solche Vergleiche immer im Einzelfall zu betrachten. Also sollte man mal aufhören mit dem bashing. Geld ist schließlich nicht alles. Ich hätte kein Bock aufn Bau - da bin ich leichter im IG-Metall Tarif und mach meine Arbeit. Würde ich gern auch 300k verdienen, klar aber wenn nicht, ists mir auch egal.

antworten
WiWi Gast

Maurer, dann Bauunternehmer - der lukrativste Berufsweg

Was für eine Mega geile Idee! Genau das mache ich jetzt auch. Bzw. Ich überlege wie ich das am besten machen könnte.

Mein Vater ist gelernter Maurer, dann als wir Kinder auf die Welt kamen wechselte er zum Estrichleger. So bin ich als kleines Mädchen schon auf der Baustelle rum getanzt und habe ein paar Pfennige bekommen um das Styropor zwischen die Leitungen der Bodenheizung zu stecken.

Mittlerweile wenn ich mir die heutige Situation anschaue, 2021 Coronakrise, tja was soll ich sagen. Auf dem Bau gibt es immer noch Arbeit und das zur genüge.

Ich würde lieber Architektin sein aber zum studieren habe ich es nie geschafft. Und jetzt bin ich 43 J. Jung. Bin alleinerziehende Mama mein Sohn 4 J. Und jetzt bin ich wieder am überlegen was kann ich arbeiten um einfach auch arbeiten gehen zu können.

Na klar aufm Bau. 😁

Also mach ich mich jetzt schlau wie oder was der beste Weg für mich ist.

Und wenn ich es dann tatsächlich gemacht habe, dann bau ich mir mein Haus am Chiemsee hin. Weil da bin ich zu Hause.

Servus Antonia aus Rosenheim/Pang

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