Bei den teilweise sehr hohen Gehältern, sehr guten Versicherungskonditionen und der deutlich angenehmeren Kollegenklientel im Medizinfall kann keineswegs davon die Rede sein, erst "nach seiner Facharztausbildung die Früchte der Ausbildung ernten zu können".
Nachtschichten und Wochenenddienste hat man zwar als BWLer nicht, dafür aber Überstunden, die meistens nicht bezahlt werden - im Gegensatz zu sehr vielen Ärzten. Ärzte kriegen für fast alles normalerweise üppige Kompensationen, aber dies nur zum materiellen. Auch BWLer arbeiten mal die Nacht durch - je nachdem, wo sie sind. Die Jobs sind bei BWLern wesentlich unterschiedlicher als bei Ärzten.
Das mit dem "sehr gut sein" ist Nachgeplappere von und für BWLer - für Leute mit schmalem Horizont ist natürlich schon auf dem Papier erkennbar, ob jemand "sehr gut ist" - real aber: "sehr gut sein" liegt immer im Auge derjenigen, die den Kollegen oder wen auch immer beurteilen, sofern die Leute bei halbwegs klarem Verstand sind - und das sehen sie erst in der Praxis, die prinzipiell jeder kann. Dazu braucht man kein "tolles" Profil.
Letztlich finde ich die Frage aber ein bisschen deplatziert:
1) BWL und Medizin kann keiner wirklich ernsthaft sich selbst als Alternativen gegenüberstellen.
2) Wenn Dich Medizin nicht interessiert - lass es!
3) Lass aber auch BWL - prinzipiell. Gründe: Es gibt viel zu viele
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