Hallo zusammen,

ich bräuchte einmal euren Rat wie ich meine Karriere planen könnte.
Es ist mir dabei bewusst, dass sehr hohe Ziele (Tier1) aufgrund meines Lebenslauf nicht erreichbar sind.
Es geht also mehr darum, was ihr einer durchschnittlichen Person zur Karriereplanung raten würdet.

Eckdaten:

• 22 Jahre alt
• Realschulabschluss
• Abgeschlossene Berufsausbildung:
• Kaufmann im Groß und Außenhandel
• Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK
• 2 BE im Sales / Procurement Bereich

Nächster Schritt:
Möglichkeit der Aufnahme eines BWL Studiums zum Wintersemster an einer No Name FH.
Was ist euer Rat zu der Karriereplanung bzw. wie sollte man bei der Praktika Planung vorgehen um das maximalste rauszuholen.
FH wurde ausgesucht, da ich aufgrund des nicht vorhandenen Abiturs ohnehin schon weniger Kenntnisse im Bereich Mathematik mitbringe und mir es in dem Bereich nicht noch unnötig schwerer machen möchte, also lieber bessere Noten anpeilen möchte.
Es geht darum das beste Möglichste aus der aktuellen Situation zu machen.
Aktueller Verdienst: 30.500€ Brutto

Alternative wäre eine Einstellung in den gehobenen Beamtendienst, was jedoch mit einem erneuten 3 Jährigem Studium verbunden wäre.
Vielen Dank im Voraus für euren Rat.

Grüße,
Felix

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hallo zusammen,

ich bräuchte einmal euren Rat wie ich meine Karriere planen könnte.
Es ist mir dabei bewusst, dass sehr hohe Ziele (Tier1) aufgrund meines Lebenslauf nicht erreichbar sind.
Es geht also mehr darum, was ihr einer durchschnittlichen Person zur Karriereplanung raten würdet.

Eckdaten:

• 22 Jahre alt
• Realschulabschluss
• Abgeschlossene Berufsausbildung:
• Kaufmann im Groß und Außenhandel
• Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK
• 2 BE im Sales / Procurement Bereich

Nächster Schritt:
Möglichkeit der Aufnahme eines BWL Studiums zum Wintersemster an einer No Name FH.
Was ist euer Rat zu der Karriereplanung bzw. wie sollte man bei der Praktika Planung vorgehen um das maximalste rauszuholen.
FH wurde ausgesucht, da ich aufgrund des nicht vorhandenen Abiturs ohnehin schon weniger Kenntnisse im Bereich Mathematik mitbringe und mir es in dem Bereich nicht noch unnötig schwerer machen möchte, also lieber bessere Noten anpeilen möchte.
Es geht darum das beste Möglichste aus der aktuellen Situation zu machen.
Aktueller Verdienst: 30.500€ Brutto

Alternative wäre eine Einstellung in den gehobenen Beamtendienst, was jedoch mit einem erneuten 3 Jährigem Studium verbunden wäre.
Vielen Dank im Voraus für euren Rat.

Grüße,
Felix

Erstmal stellt sich die Frage, was für dich "das Bestmögliche" ist: Wohin willst du? Die meisten hier im Forum sind stark quantitativ unterwegs, FACT, VWLler, Mathematiker usw. Entsprechend könnte man dir Praktika empfehlen, aber keiner weiß, ob dieser Weg, dieses Ziel für dich passt.

Daher: Welche Schwerpunkte möchtest du wählen, welche Richtung einschlagen? Du musst etwas konkretere Fragen stellen, wenn du hilfreiche Antworten wünschst.

Hier der TE:

Vielen Dank für die Antwort.
Im Endeffekt habe ich das Ziel ein bestmögliches Gehalt, entsprechend meiner Möglichkeiten zu erreichen.

Ich weiß nur nicht, wie ich da am besten vorgehen soll.
Durch meinen Fachwirt habe ich ein großes Interesse am rechtlichen Bereich entdeckt,
Könnte mir also was in diesem Bereich vorstellen.
Das Studium möchte ich absolvieren, um mir bessere Perspektiven zu ermöglichen.
Ich weiß jedoch wie wichtig die richtige Praktika Planung ist und vorallendingen wie wichtig eine realistische Planung ist.
(Mein Lebenslauf bedingt keine „HighP“ Karriere“)

Extrem quantitative Jobs traue ich mir nicht zu, bin aber vielen gegenüber offen und bereit auch alles zu geben um mich in neue Materie einzuarbeiten.
Ich bin also eher ein „Praktiker“ wenn man sich so bezeichnen möchte...

Erstmal stellt sich die Frage, was für dich "das Bestmögliche" ist: Wohin willst du? Die meisten hier im Forum sind stark quantitativ unterwegs, FACT, VWLler, Mathematiker usw. Entsprechend könnte man dir Praktika empfehlen, aber keiner weiß, ob dieser Weg, dieses Ziel für dich passt.

Daher: Welche Schwerpunkte möchtest du wählen, welche Richtung einschlagen? Du musst etwas konkretere Fragen stellen, wenn du hilfreiche Antworten wünschst.

Hallo,

ich stand vor 1 Jahr vor der genau selben Entscheidung wie der TE.

• Realschulabschluss
• Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann
• Weiterbildung Wirtschaftsfachwirt (IHK)

Habe dann ein Berufsbegleitendes Fernstudium an der PFH Göttingen angefangen.
Durch die Vorleistungen (Ausbildung + Weiterbildung) werden beim Studiengang BWL 79 ECTS (von 180) angerechnet.
Somit steigt man im 5. von 8 Semestern ein (da Berufsbegleitend).

Negativ:

• Es kostet nach den Anrechnungen für den kompletten Bachelor noch ca. 6,5 k.
  Hatte für mich aber nicht die Rolle gespielt, da 6,5 k auf 2 Jahre Berufsbegleitend aufzubringen ist kein Problem.
• Workload ca. 20 - 25 Stunden in der Woche, zusätzlich zum 40 Std. Job (Während Corona nicht das Problem, da am Wochenende sowieso nichts geht)

Pro:

• Man sammelt weiterhin Berufserfahrung was später im Arbeitsmarkt Vorteile bringen kann
• Weiterhin stetiges Einkommen (Bei mir auch um die 31 - 32k Brutto)
• Keine Hohe Mathematik (Habe mir vor dem Studium von meiner Freundin Nachhilfe in Oberstufenmathematik geben lassen und das reicht auf der PFH aus)

Ich würde an deiner Stelle versuchen mich bei einem Konzern mit Tarif zu bewerben.
Dein Gehalt wird ein gutes Stück steigen und dann nebenberuflich ein Studium aufzunehmen.

Zunächst mal, du bist jung, dir steht noch alles offen. Ich habe nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und erst mit 21 angefangen zu studieren.

Hab einfach den Mut. Trau dir was zu. Das kommt aber auch während dem Studium automatisch wenn du siehst, dass das alles kein Hexenwerk ist. Soll das Studium denn berufsbegleitend sein? Wie groß ist das Unternehmen?

Eventuell würde es sich bei einer gewissen Größe ja empfehlen durch die Strukturen aufzusteigen anstatt jetzt Vollzeit zu studieren und Praktika in Bereichen zu machen die du im Unternehmen auch so einsehen könntest.

Nochmal der von der PFH:

Habe übrigens die Schwerpunkte Audit und Konzernrechnungslegung gewählt und erhoffe danach einen Einstieg entweder im Controlling im Konzern oder erstmal zu den Big 4 und dann nach 2-3 Exit ins ReWe im Konzern.
(Raum München)

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

Ich würde an deiner Stelle versuchen mich bei einem Konzern mit Tarif zu bewerben.
Dein Gehalt wird ein gutes Stück steigen und dann nebenberuflich ein Studium aufzunehmen.

Ich würde das Abi in der Abendschule nachholen und dann an einer ordentlichen Uni studieren. Bringt mehr als diese no name fhs

Der TE kann mit seinem Fachwirt schon an einer Uni studieren

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

Ich würde an deiner Stelle versuchen mich bei einem Konzern mit Tarif zu bewerben.
Dein Gehalt wird ein gutes Stück steigen und dann nebenberuflich ein Studium aufzunehmen.

Ich würde das Abi in der Abendschule nachholen und dann an einer ordentlichen Uni studieren. Bringt mehr als diese no name fhs

Hier der TE:

Es handelt sich um ein etwas größeres Mittelständisches Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern weltweit.
Ohne Tarifbindung.. hatte auch über ein Jura Studium nachgedacht, da das Interesse in der Ausbildung so hoch war