Medizin?
Lehramt Informatik & Physik?
Elektrotechnik?

Medizin
Meine Frau arbeitet im klinischen Bereich. Als Arzt kannst du überall jederzeit mit kusshand anfangen.

Grundschullehrer

Krankenschwester

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Medizin?
Lehramt Informatik & Physik?
Elektrotechnik?

Bis auf Physik (da weiß ich es nicht) haben alle genannten Fächer einen hohen Bedarf. Vergiss aber nicht das sich das schnell ändern kann. Vor ein paar Jahren hieß es zB noch, dass es zuviele Lehrer gibt und nun werden die überall gesucht.

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Medizin?
Lehramt Informatik & Physik?
Elektrotechnik?

Als langjähriger wiwi treff Leser kann ich dir sagen, dass es sich immer ändert. Noch vor kurzem war der Wirtschaftsingenieur hier im Forum hoch im Kurs. Jetzt durch Corona tendiert es Richtung Informatik und Wirtschaftsinformatik.
So was ähnliches wurde hier schon mal diskutiert, da wurde die Pharma Branche erwähnt. So könnte mittels den neuen Unternehmen die durch die Impfstoff Forschung in Deutschland bekannt wurden, ein neuer Trend Richtung Chemie Pharma entstehen. Vll Ein neuer Studiengang Wirtschaftspharmazeut. Würde zu den bisherigen Entwicklungen passen. Alles mit Wirtschaft koppeln.

Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass data science mittlerweile in die Modulhandbücher Einzug erhalten hat und man das damalige SPSS im Studium, durch R und Python ersetzt hat.

PS: MBB Leute hier im Forum meinen, man muss einfach nur Gut sein, bzw der beste in einer Sache. Dann spielt der Studiengang keine Rolle.

Deshalb Bedarfe Ändern sich. Zuletzt war es der data scientist..... Morgen könnte wieder etwas neues aufkommen.

Ich vermute Richtung Pharma. Da die Industrie hier abbauen wird und Pharma durchaus noch Innovationen in D. Entwickeln kann. In der Industrie muss man es dazu kaufen, weil man es selber nicht kann, wie zuletzt ein d. Autobauer.

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Medizin?
Lehramt Informatik & Physik?
Elektrotechnik?

Jura

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Medizin
Meine Frau arbeitet im klinischen Bereich. Als Arzt kannst du überall jederzeit mit kusshand anfangen.

So ein Quatsch. Die Situation ist verglichen mit vielen anderen Jobs zwar sehr gut. Aber variierst sehr stark in welches Fachgebiet man möchte, ob Stadt/Land und auch ob Vollzeit oder Teilzeit.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Medizin?
Lehramt Informatik & Physik?
Elektrotechnik?

Bis auf Physik (da weiß ich es nicht) haben alle genannten Fächer einen hohen Bedarf. Vergiss aber nicht das sich das schnell ändern kann. Vor ein paar Jahren hieß es zB noch, dass es zuviele Lehrer gibt und nun werden die überall gesucht.

Wieso nicht Physik? Als Physiker kommt man sehr schnell in Informatik, Elektrotechnik und Chemiethemen rein.

Einen wichtigen Punkt den du nicht vergessen darfst ist die Freiheit den Ort zu wechseln. Wenn du deutscher Jurist bist besteht Bedarf in Deutschland, aber wenn du z.B. in die USA willst ist der Bedarf nach deinem Abschluss fast Null.

Von daher ist zwischen lokalem Bedarf und internationalem Bedarf zu Unterscheiden.

Weiters muss man zwischen dem Bedarf an Top Leuten und dem Durchschnittsabsolventen unterscheiden.

Und obendrauf nochmals Bedarf unterteilt in Bedarf an Menge und Bedarf je nach Gehaltsrange. Für Informatiker z.B. besteht in Deutschland viel Bedarf, aber der Bedarf ist großteils in einer wenig attraktiven Gehaltsrange.

Aus meinem Freundeskreis sind dauerhaft in die USA gezogen unter anderem ein StB, der in NY US Firmen bei deutschem Steuerrecht berrät und einen Jurist, der in DE u.a. Medizinrecht gemacht hat und dort eine US Firma bei der Zulassung berät.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Medizin
Meine Frau arbeitet im klinischen Bereich. Als Arzt kannst du überall jederzeit mit kusshand anfangen.

So ein Quatsch. Die Situation ist verglichen mit vielen anderen Jobs zwar sehr gut. Aber variierst sehr stark in welches Fachgebiet man möchte, ob Stadt/Land und auch ob Vollzeit oder Teilzeit.

Deine Einschätzung geht an der Realität vorbei.
Als Arzt bestimmst Du die Bedingungen. Ebenso als Krankenschwester.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Einen wichtigen Punkt den du nicht vergessen darfst ist die Freiheit den Ort zu wechseln. Wenn du deutscher Jurist bist besteht Bedarf in Deutschland, aber wenn du z.B. in die USA willst ist der Bedarf nach deinem Abschluss fast Null.

Von daher ist zwischen lokalem Bedarf und internationalem Bedarf zu Unterscheiden.

Weiters muss man zwischen dem Bedarf an Top Leuten und dem Durchschnittsabsolventen unterscheiden.

Und obendrauf nochmals Bedarf unterteilt in Bedarf an Menge und Bedarf je nach Gehaltsrange. Für Informatiker z.B. besteht in Deutschland viel Bedarf, aber der Bedarf ist großteils in einer wenig attraktiven Gehaltsrange.

Das ist ein Vorteil von BWL. Nicht das mit dem meisten Bedarf, aber es besteht immer und überall Bedarf ohne legale Einschränkungen wie z.B. bei Jura oder Medizin. Gleiches gilt natürlich auf für MINT.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Einen wichtigen Punkt den du nicht vergessen darfst ist die Freiheit den Ort zu wechseln. Wenn du deutscher Jurist bist besteht Bedarf in Deutschland, aber wenn du z.B. in die USA willst ist der Bedarf nach deinem Abschluss fast Null.

Von daher ist zwischen lokalem Bedarf und internationalem Bedarf zu Unterscheiden.

Weiters muss man zwischen dem Bedarf an Top Leuten und dem Durchschnittsabsolventen unterscheiden.

Und obendrauf nochmals Bedarf unterteilt in Bedarf an Menge und Bedarf je nach Gehaltsrange. Für Informatiker z.B. besteht in Deutschland viel Bedarf, aber der Bedarf ist großteils in einer wenig attraktiven Gehaltsrange.

Verdient man als Informatiker so wenig?

Lehrer Informatik Physik Chemie Mathe Englisch Sport Kunst Elektrotechnik Ingenieurwesen

Jurist

Hohr Bedarf gut bezahlt bei fairer WLB

Ich selbst habe Wirtschaftsinformatik studiert, bin seit 2010 im Job und für mich hat es sich gelohnt. Ingesamt beurteile ich die Lage für fähige Absolventen in dem Fach als gut. Aber garantiert ist nichts. Reine Entwicklung wird eher outgesourct, auch wenn es teilweise den Trend zurück gibt, da im Ausland die Preise für gute Entwickler auch steigen und die Koordination über die Distanz nicht immer einfach ist. Physik sehe ich als eher kritisch an. Ein Physiker der auch noch gut programmieren kann, wird durchaus eingestellt als Informatiker, aber nicht weil er Physik studiert hat, sondern weil er gut programmieren kann. Ein Physiker ohne praktischen Bezug hat es schwer. Ich kenne da leider einige Fälle von Physikern, die absolut nichts finden, da viel zu theoretisch ausgerichtet.

Lehramt hängt immer von der Einstellungspolitik der jeweiligen Landesregierung ab. Mit Glück wird man gleich verbeamtet, dann ist es toll. Mit Pech hangelt man sich von einer Befristung zur Nächsten. Medizin ist ein Fach was immer geht. Selbst interntional fehlen in vielen Ländern Ärzte. In Deutschland sind extrem viele Ärzte sogar schon über 60. Da hat man wohl eine Jobgarantie. Muss einem liegen, wie alles.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Medizin?
Lehramt Informatik & Physik?
Elektrotechnik?

Bis auf Physik (da weiß ich es nicht) haben alle genannten Fächer einen hohen Bedarf. Vergiss aber nicht das sich das schnell ändern kann. Vor ein paar Jahren hieß es zB noch, dass es zuviele Lehrer gibt und nun werden die überall gesucht.

Wieso nicht Physik? Als Physiker kommt man sehr schnell in Informatik, Elektrotechnik und Chemiethemen rein.

Ich meinte dass ich mich bei Physik einfach nicht auskenne und von daher nicht sagen kann, ob es in diesem Bereich einen hohen Bedarf gibt bzw. wie die Berufschancen damit aussehen.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Aus meinem Freundeskreis sind dauerhaft in die USA gezogen unter anderem ein StB, der in NY US Firmen bei deutschem Steuerrecht berrät und einen Jurist, der in DE u.a. Medizinrecht gemacht hat und dort eine US Firma bei der Zulassung berät.

Du merkst aber schon, dass das äußerst enge Nischen sind?

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Einen wichtigen Punkt den du nicht vergessen darfst ist die Freiheit den Ort zu wechseln. Wenn du deutscher Jurist bist besteht Bedarf in Deutschland, aber wenn du z.B. in die USA willst ist der Bedarf nach deinem Abschluss fast Null.

Von daher ist zwischen lokalem Bedarf und internationalem Bedarf zu Unterscheiden.

Weiters muss man zwischen dem Bedarf an Top Leuten und dem Durchschnittsabsolventen unterscheiden.

Und obendrauf nochmals Bedarf unterteilt in Bedarf an Menge und Bedarf je nach Gehaltsrange. Für Informatiker z.B. besteht in Deutschland viel Bedarf, aber der Bedarf ist großteils in einer wenig attraktiven Gehaltsrange.

Das gilt für Medizin und Lehramt auch. Niemand in den USA wartet auf einen Dr. med. !

Soldat auf Zeit

Handwerksgesellen und Meister (Maurer, Straßenbauer, Dachdecker, Gärtner) (noch)

Zugführer

Krankenschwester

Lehrer mit naturwissenschaftlichen/technischen Fächern.

Wo es noch Bedarf gibt aber bald wahrscheinlich Überschuss:

1. Informatik -----> klassischer Schweinezyklus
2. Jura ------> gibt schon jetzt eigentlich nur Bedarf an Prädikatsjuristen und auch der wird durch KI abnehmen.
3. Ingenieurwesen------> Outsourcing klassischer Ingenieursdienstleistungen
4. Medizin-------> derzeit gibt es zwar einen akuten Arztmangel in vielen Regionen ABER im Gegensatz zur Pflege mangelt es nicht an Interessenten sondern an Studienplätzen, hier schafft der Staat enorme Abhilfe durch neue Fakultäten und Zuwanderung ausländischer Ärzte. Bedeutet in 20 Jahren spätestens Überschuss.
5. Handwerk ------> enorm konjunkturabhängig, könnte mit Verzögerung bald schon wegen Corona knallen.

Das ist nicht korrekt. Die USA bieten weniger Studienplätze für Medizin als Bedarf besteht an und sind somit auf qualifizierte Zuwanderung/ausländische Studienplätze angewiesen, ähnlich wie viele andere westliche Staaten. Unter den deutschen Ärzten sind die USA durchaus ein beliebtes Auswanderungsland.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Einen wichtigen Punkt den du nicht vergessen darfst ist die Freiheit den Ort zu wechseln. Wenn du deutscher Jurist bist besteht Bedarf in Deutschland, aber wenn du z.B. in die USA willst ist der Bedarf nach deinem Abschluss fast Null.

Von daher ist zwischen lokalem Bedarf und internationalem Bedarf zu Unterscheiden.

Weiters muss man zwischen dem Bedarf an Top Leuten und dem Durchschnittsabsolventen unterscheiden.

Und obendrauf nochmals Bedarf unterteilt in Bedarf an Menge und Bedarf je nach Gehaltsrange. Für Informatiker z.B. besteht in Deutschland viel Bedarf, aber der Bedarf ist großteils in einer wenig attraktiven Gehaltsrange.

Das gilt für Medizin und Lehramt auch. Niemand in den USA wartet auf einen Dr. med. !

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

Das ist nicht korrekt. Die USA bieten weniger Studienplätze für Medizin als Bedarf besteht an und sind somit auf qualifizierte Zuwanderung/ausländische Studienplätze angewiesen, ähnlich wie viele andere westliche Staaten. Unter den deutschen Ärzten sind die USA durchaus ein beliebtes Auswanderungsland.

Einen wichtigen Punkt den du nicht vergessen darfst ist die Freiheit den Ort zu wechseln. Wenn du deutscher Jurist bist besteht Bedarf in Deutschland, aber wenn du z.B. in die USA willst ist der Bedarf nach deinem Abschluss fast Null.

Von daher ist zwischen lokalem Bedarf und internationalem Bedarf zu Unterscheiden.

Weiters muss man zwischen dem Bedarf an Top Leuten und dem Durchschnittsabsolventen unterscheiden.

Und obendrauf nochmals Bedarf unterteilt in Bedarf an Menge und Bedarf je nach Gehaltsrange. Für Informatiker z.B. besteht in Deutschland viel Bedarf, aber der Bedarf ist großteils in einer wenig attraktiven Gehaltsrange.

Das gilt für Medizin und Lehramt auch. Niemand in den USA wartet auf einen Dr. med. !

Das was du schreibst ergibt gar keine Sinn! Jeder europäische Arzt muss in den USA ein zusätzliches Staatsexamen absolvieren.

Aber auch nur in bestimmten Schularten.

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Medizin?
Lehramt Informatik & Physik?
Elektrotechnik?

Bis auf Physik (da weiß ich es nicht) haben alle genannten Fächer einen hohen Bedarf. Vergiss aber nicht das sich das schnell ändern kann. Vor ein paar Jahren hieß es zB noch, dass es zuviele Lehrer gibt und nun werden die überall gesucht.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2020:

2. Jura ------> gibt schon jetzt eigentlich nur Bedarf an Prädikatsjuristen und auch der wird durch KI abnehmen.

Du scheinst hinter dem Mond zu leben, der Bedarf an Juristen ist zur Zeit sehr hoch, selbst GroßKanzleien verlangen teilweise kein VB mehr weil sie keine Leute kriegen. Abgesehen davon gilt das KI Argument für jeden Job, wird aber eher die ReFas treffen als die Juristen selbst

Bin Physiker und kann zumindest dazu sagen: Tu es dir nicht an - super schweres studium, 80 % durchfallquote, am ende brauchtst du nen 1er schnitt, promotion und auslandserfahrung um jobs zu bekommen die für andere fachbereiche bestenfalls als durchschnittlich bezahlt gelten. Wenn geht, dann immer medizin oder gut jura...das wird in deutschland vergoldet!.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Bin Physiker und kann zumindest dazu sagen: Tu es dir nicht an - super schweres studium, 80 % durchfallquote, am ende brauchtst du nen 1er schnitt, promotion und auslandserfahrung um jobs zu bekommen die für andere fachbereiche bestenfalls als durchschnittlich bezahlt gelten. Wenn geht, dann immer medizin oder gut jura...das wird in deutschland vergoldet!.

Hallo Herr Physiker Kollege, ich hab da an meiner Uni irgendwie nen anderen Eindruck gewonnen.

1. Durchfallquote: Ja, die ist hoch vor allem in den ersten beiden Semestern, aber 50% kommen da eher hinn, als 80% und in manchen Ing. Fächern, wie Elektrotechnik sieht es ähnlich aus.

2. "am ende brauchtst du nen 1er schnitt, promotion und auslandserfahrung um jobs zu bekommen die für andere fachbereiche bestenfalls als durchschnittlich bezahlt gelten."

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man sich als Physiker einen viel schlechteren Gesamt CV erlauben kann, als Leute aus vielen andern Fächern, gerade weil Physik so als hart gilt. Selbst um zu Promovieren muss man kein Brain sein. Fast alle Bachelorabsolventen machen den Master und fast alle davon Promovieren auch. Physik ist eines der Fächer, in denen die Promotion quasi als Standardabschluss betrachtet wird. Die Leute sind relativ Kollegial und wenn du fachlich nicht gerade ein Totalausfall bist, findet eigentlich jeder auch ne Möglichkeit zur Promotion. Ganz anders, wie in vielen anderen Fächern. Keine Ahnung an welcher Uni du bist, aber ich kann mich null mit deine Behauptungen identifizieren.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Bin Physiker und kann zumindest dazu sagen: Tu es dir nicht an - super schweres studium, 80 % durchfallquote, am ende brauchtst du nen 1er schnitt, promotion und auslandserfahrung um jobs zu bekommen die für andere fachbereiche bestenfalls als durchschnittlich bezahlt gelten. Wenn geht, dann immer medizin oder gut jura...das wird in deutschland vergoldet!.

Hallo Herr Physiker Kollege, ich hab da an meiner Uni irgendwie nen anderen Eindruck gewonnen.

1. Durchfallquote: Ja, die ist hoch vor allem in den ersten beiden Semestern, aber 50% kommen da eher hinn, als 80% und in manchen Ing. Fächern, wie Elektrotechnik sieht es ähnlich aus.

2. "am ende brauchtst du nen 1er schnitt, promotion und auslandserfahrung um jobs zu bekommen die für andere fachbereiche bestenfalls als durchschnittlich bezahlt gelten."

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man sich als Physiker einen viel schlechteren Gesamt CV erlauben kann, als Leute aus vielen andern Fächern, gerade weil Physik so als hart gilt. Selbst um zu Promovieren muss man kein Brain sein. Fast alle Bachelorabsolventen machen den Master und fast alle davon Promovieren auch. Physik ist eines der Fächer, in denen die Promotion quasi als Standardabschluss betrachtet wird. Die Leute sind relativ Kollegial und wenn du fachlich nicht gerade ein Totalausfall bist, findet eigentlich jeder auch ne Möglichkeit zur Promotion. Ganz anders, wie in vielen anderen Fächern. Keine Ahnung an welcher Uni du bist, aber ich kann mich null mit deine Behauptungen identifizieren.

Stimme beiden Physiker etwas zu. Also Durchfallquote ist denke ich vergleichbar mit E-technik. Variiert auch von Uni zu Uni und Prof zu Prof. Nur mit E-technik hat man bessere Berufsaussichten.
Dass man mit passablen Master eine Stelle für Promotion bekommt, halte ich für möglich. Aber was hat man dann nach gut 10 Jahre Studium? Wahrscheinlich eine mittelmäßige Stelle in der IT und mit viel Glück eine in IGM Unternehmen. Würde somit auch abraten. Jura und Medizin sind da ne andere Liga. Aufwand ist bei keiner Begabung denke ich vergleichbar (also Medizin und Physik halbwegs durchkommen und Jura die 7 Punkte).

Man kann sich als Physiker mehr erlauben als ein ein Marketing-Bwler. Das mag stimmen, da Praktikum ein Muss. Bei Physik hast du meist keine Zeit, da Physikpraktikum, Computerkurs, Modulprüfung oder Nachprüfung ansteht. Wenn man begabt ist, schaut das auch wieder etwas anders aus, wobei da Bwl auch sehr easy machbar ist.
Ansehen bei Physik kann man total vergessen. Ist laut ner Studie vergleichbar mit Kfz-Mechatroniker. Ich stimme dem zu.

Bzgl. Lehramt:
Förderschullehramt wird immer gesucht, im Grundschullehramt kommt's auf's Bundesland an. Für GymGe gelten die klassischen Einschränkungen: Ästhetische Fächer (Kunst, Musik), Informatik = unverändert sehr gut. Mathe, Physik, Religionslehren = gut. Chemie, Latein = ausgewogen. Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, SoWi = schlecht. Biologie, Geographie, Geschichte, Sport = sehr schlecht. H/R nähert sich dem Gymnasium stetig an (bzgl. schlechter Jobchancen bei bestimmten Fächerkombinationen), grundsätzlich fährst du hier aber etwas sicherer. Berufliche Schulen suchen v. a. in den technischen Bereichen (z. B. berufliche Fachrichtung Elektroing.) und Kombinationen aus beruflicher Fachrichtung und Unterrichtsfach (z. B. berufliche Fachrichtung Elektroing. + Unterrichtsfach Mathe). WiPäd mit Unterrichtsfach = ausgewogen, WiPäd solo = schlecht.

Die Schere geht im Lehramt immer weiter auseinander. Während an bestimmten Schulformen/bzgl. bestimmter Unterrichtsfächer hoher Bedarf besteht, sind das Gymnasium/Standardfächer (bspw. Deutsch, Geschichte) seit Jahren und Jahrzehnten übersättigt.

Medizin, Lehramt.

Der Punkt mit dem Physik Studium ist halt, dass es am unkonkretesten bzgl. des Arbeitsmarktes ausbildet. Bei Jura, Medizin und Lehramt ist sehr genau klar, wie das Berufsbild nach dem Studium aussieht. Bei Physik kann das halt theoretisch alles sein. Von klassischer Uni Forschung, Industrieller Forschung, aber auch Projektmanagement, Consulting, IB, Management generell, mathematische Tätigkeiten in Versicherungen, oder eben die ganze IT. Wo man am Ende landet hängt hier ganz entscheident natürlich von den eigenen Interessen ab, aber teils auch von der Ausrichtung im Studium. Wer z.B. eher theorie lastig studiert macht meist auch mehr Mathe und bringt andere Skills für einen späteren Beruf mit, als der der z.B. was mit Simulationen gemacht hat und programmieren kann, oder der der im Labor ganz klassische Experimente selbst durchgeführt hat, usw.... Desshalb ist die Frage nach Berufschancen hier extrem schwierig zu beantworten. Ich selbst hatte z.B. null Probleme nach dem Studium, was zu finden, aber der Kollege der in Astronomie promoviert hat halt schon, was irgendwie auch kein großes Wunder ist bei dem Schwerpunkt.

@Vorposter
Wo arbeitest du jetzt?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Bin Physiker und kann zumindest dazu sagen: Tu es dir nicht an - super schweres studium, 80 % durchfallquote, am ende brauchtst du nen 1er schnitt, promotion und auslandserfahrung um jobs zu bekommen die für andere fachbereiche bestenfalls als durchschnittlich bezahlt gelten. Wenn geht, dann immer medizin oder gut jura...das wird in deutschland vergoldet!.

Hallo Herr Physiker Kollege, ich hab da an meiner Uni irgendwie nen anderen Eindruck gewonnen.

1. Durchfallquote: Ja, die ist hoch vor allem in den ersten beiden Semestern, aber 50% kommen da eher hinn, als 80% und in manchen Ing. Fächern, wie Elektrotechnik sieht es ähnlich aus.

2. "am ende brauchtst du nen 1er schnitt, promotion und auslandserfahrung um jobs zu bekommen die für andere fachbereiche bestenfalls als durchschnittlich bezahlt gelten."

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass man sich als Physiker einen viel schlechteren Gesamt CV erlauben kann, als Leute aus vielen andern Fächern, gerade weil Physik so als hart gilt. Selbst um zu Promovieren muss man kein Brain sein. Fast alle Bachelorabsolventen machen den Master und fast alle davon Promovieren auch. Physik ist eines der Fächer, in denen die Promotion quasi als Standardabschluss betrachtet wird. Die Leute sind relativ Kollegial und wenn du fachlich nicht gerade ein Totalausfall bist, findet eigentlich jeder auch ne Möglichkeit zur Promotion. Ganz anders, wie in vielen anderen Fächern. Keine Ahnung an welcher Uni du bist, aber ich kann mich null mit deine Behauptungen identifizieren.

Ich habe in mathematischer physik an einer relativ renomierten uni promoviert und auch einen ziemlich gut bezahlten job gefunden (zumindest besser bezahlt als viele freunde, schlechter als vergleichbare ärzte und juristen)...dafür warens auch etliche jahre harte arbeit und meiner wahrnehmung nach ein selektiver auswahlprozess...ich sagte auch nicht, dass man nicht 'etwas' findet... allerdings sind die erwartungen bei so einer anspruchsvollen ausbildung wohl zu recht eher hoch... bei dem job den ich jetzt habe (consulting), bringt mir mein physikstudium absolut nichts mehr. im gegenteil, ich verstehe selbst nicht, wie meine hohen tagessätze vor kunden gerechtfertigt werden können, da die arbeit, die ich mache, kognitiv absolut nicht fordernd ist, sinnvoll ist sie schon gar nicht. Wäre ich allerdings auf einer interessanten research position geblieben, hätte ich die hälfte auf dem gehaltszettel und dürfte mich von befristung zu befristung hangeln - die entwicklungsabteilungen von unternehmen bezahlen auch recht schlecht (zumindest bei automotive ist das so) ...bei jura und medizin kann man wenigstens in dem bereich arbeiten, für den man auch ausgebildet wird, bei medizin wird man dazu noch standardmäßig sehr gut bezahlt.