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Studienwahl: Was studierenINF

Finance und IT

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WiWi Gast

Finance und IT

Hallo,

ich werde mein Abitur bald abschließen. Daher überlege ich stärker, was ich werden will.

Ich interessiere mich sehr für Finance. In der Schule habe ich je ein Referat zur Finanzkrise 2008 und Blockchain gehalten und fand diese Themen sehr spannend. Auch ,,Wirtschaft und Recht" in der Schule war eines meiner Lieblingsfächer.
Gleichzeitig habe ich in der Informatik an sich sehr viel Spaß. Ich habe mich schon mit den Inhalten beschäftigt und auch mit der Unimathematik. Daher, und auch wegen den Berufsaussichten, wollte ich dies studieren; schließlich will ich auch die Wissenschaft an sich verstehen.

Dabei frage ich mich, ob es vielleicht sogar möglich wäre, Finance und IT zu verknüpfen? Gibt es da überhaupt einen Markt dafür? Algo-Trading kommt mir etwas sehr speziell vor. Aber sicher könnte man einige Prozesse digitalisieren, oder nicht?

Ich könnte mir auch ein Wirtschaftsinformatik-Studium vorstellen, gibt es auch in der Version, dass 70% mit den ,,normalen" Informatikern sind und der Rest eben BWL/Wirtschaftsinformatik.

Könnte man eigentlich auch mit einem Informatikstudium in so einen Bereich, und bei entsprechendem Fortbildungswillen (auch z.B. nebenberufliches Fernstudium an der FU Hagen) in Finance, aber auch in andere Tätigkeitsbereiche von BWLern kommen?

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WiWi Gast

Finance und IT

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Hallo,

ich werde mein Abitur bald abschließen. Daher überlege ich stärker, was ich werden will.

Ich interessiere mich sehr für Finance. In der Schule habe ich je ein Referat zur Finanzkrise 2008 und Blockchain gehalten und fand diese Themen sehr spannend. Auch ,,Wirtschaft und Recht" in der Schule war eines meiner Lieblingsfächer.
Gleichzeitig habe ich in der Informatik an sich sehr viel Spaß. Ich habe mich schon mit den Inhalten beschäftigt und auch mit der Unimathematik. Daher, und auch wegen den Berufsaussichten, wollte ich dies studieren; schließlich will ich auch die Wissenschaft an sich verstehen.

Dabei frage ich mich, ob es vielleicht sogar möglich wäre, Finance und IT zu verknüpfen? Gibt es da überhaupt einen Markt dafür? Algo-Trading kommt mir etwas sehr speziell vor. Aber sicher könnte man einige Prozesse digitalisieren, oder nicht?

Ich könnte mir auch ein Wirtschaftsinformatik-Studium vorstellen, gibt es auch in der Version, dass 70% mit den ,,normalen" Informatikern sind und der Rest eben BWL/Wirtschaftsinformatik.

Könnte man eigentlich auch mit einem Informatikstudium in so einen Bereich, und bei entsprechendem Fortbildungswillen (auch z.B. nebenberufliches Fernstudium an der FU Hagen) in Finance, aber auch in andere Tätigkeitsbereiche von BWLern kommen?

"Algo-Trading" (Quant Finance, HFT) ist hardcore Mathematik / Informatik, wenn du da hin willst solltest du auch reine Mathematik / Informatik studieren. Die Financeaspekte lernt man on the job, das ist schnell gelernt. Von Informatik zu BWL Jobs kommt man allgemein relativ gut, andersrum ist es schwieriger.

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WiWi Gast

Finance und IT

WiWi Gast schrieb am 19.05.2022:

Hallo,

ich werde mein Abitur bald abschließen. Daher überlege ich stärker, was ich werden will.

Ich interessiere mich sehr für Finance. In der Schule habe ich je ein Referat zur Finanzkrise 2008 und Blockchain gehalten und fand diese Themen sehr spannend. Auch ,,Wirtschaft und Recht" in der Schule war eines meiner Lieblingsfächer.
Gleichzeitig habe ich in der Informatik an sich sehr viel Spaß. Ich habe mich schon mit den Inhalten beschäftigt und auch mit der Unimathematik. Daher, und auch wegen den Berufsaussichten, wollte ich dies studieren; schließlich will ich auch die Wissenschaft an sich verstehen.

Dabei frage ich mich, ob es vielleicht sogar möglich wäre, Finance und IT zu verknüpfen? Gibt es da überhaupt einen Markt dafür? Algo-Trading kommt mir etwas sehr speziell vor. Aber sicher könnte man einige Prozesse digitalisieren, oder nicht?

Ich könnte mir auch ein Wirtschaftsinformatik-Studium vorstellen, gibt es auch in der Version, dass 70% mit den ,,normalen" Informatikern sind und der Rest eben BWL/Wirtschaftsinformatik.

Könnte man eigentlich auch mit einem Informatikstudium in so einen Bereich, und bei entsprechendem Fortbildungswillen (auch z.B. nebenberufliches Fernstudium an der FU Hagen) in Finance, aber auch in andere Tätigkeitsbereiche von BWLern kommen?

Wirtschaftsinformatik o.Ä. an einer TU passt doch super zu deinen Zielen. Da wirst du auch kein Problem haben, in BWL Bereiche zu kommen. War in der gleichen Situation, habe es genau so gemacht und nie bereut.

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WiWi Gast

Finance und IT

"Algo-Trading" (Quant Finance, HFT) ist hardcore Mathematik / Informatik, wenn du da hin willst solltest du auch reine Mathematik / Informatik studieren. Die Financeaspekte lernt man on the job, das ist schnell gelernt. Von Informatik zu BWL Jobs kommt man allgemein relativ gut, andersrum ist es schwieriger.

Ich mag reine Mathematik und Informatik, genauso wie Wiwi. Daher kann ich mir auch ein reines Studium vorstellen. Aber wie viele Leute braucht man eigentlich in diesen Bereichen?

Wirtschaftsinformatik o.Ä. an einer TU passt doch super zu deinen Zielen. Da wirst du auch kein Problem haben, in BWL Bereiche zu kommen. War in der gleichen Situation, habe es genau so gemacht und nie bereut.

Jedoch hält mich von reiner Informatik ab, dass Wirtschaftsinformatik auch eine Option ist (sogar vorzugsweise an der TU München), und ich dabei aber auch BWL/VWL/Wirtschaftsinformatik lerne.
Wo arbeitest bzw. wo hast du denn eigentlich gearbeitet nach dem Studium?

Irgendwie ein Aspekt, der vom Thema ein wenig abweicht:
Gleichzeitig bin auch ein wenig technisch interessiert und kann mir das Entwickeln von Technik vorstellen. Also beruflich finde ich Finance, aber auch Technik als Anwendungen der Physik spannend.

Daher kommt, denke ich, auch ein Hemmnis bei mich, weil ich bei reiner Informatik noch die Möglichkeit hätte, ins Technische unzuschwenken, während das ja bei Wirtschaftsinformatik schwerer wird.
Aber gleichzeitig würde ich, wenn ich mehr Entwickeln als ins Finance will, gleich Elektrotechnik studieren.

Dieser Aspekt erschwert mir die Studienwahl, weil ich mir grundsätzlich beides vorstellen kann.

antworten
WiWi Gast

Finance und IT

Studierter BWLer hier, der in einem der vermeintlichen "Hardcore Mathematik/Informatik" Berufen der Finanzwelt arbeitet.
Die wirkliche "Hardcore Mathematik/Informatik" braucht in der Finanzwelt keiner, wirklich absolut niemand. Man braucht viel Statistik, Grundlagen linearer Algebra und ein bisschen Analysis. Für manch einen BWLer, für den Mathe I schon Tortur war, oder einen Nicht-NaWi mag das bereits hardcore sein. Das, was man braucht, um state-of-the-art-Modelle verstehen zu können, bekommt man auch in einem vernünftigen Financemaster (oder BWL-Master mit echter Finance-Spezialisierung) beigebracht, es ist nur eben schon anwendungsorientiert. Ich habe zumindest noch nichts gesehen, was nicht unmittelbar auf irgendetwas aufgebaut war, was ich im Studium gesehen habe oder bei anderer Kurswahl hätte sehen können.

Klar, ein BWLer wird mit Sicherheit nicht das nächste tolle viel besser erklärende Marktmodell formal sauber herleiten, aber das macht von den Mathematikern und Informatikern eben auch nur einer von 100 und das meist auch nicht als Praktiker. Stattdessen beschäftigen die meisten sich auch nur mit den gleichen Modellen, die ein Financestudent im Studium beigebracht bekommt bzw. Erweiterungen davon. Der Mathematiker oder Informatiker hat nur in manchen Fällen das tiefere Verständnis, was aber nicht zwangsweise hilfreich ist.

Man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man Mathe studiert mit dem Ziel Finance-Job. Man tut sich auch keinen Gefallen damit, wenn man Finance studiert und dann in die Mathe-Forschung will.
Klar, im Algotrading braucht man ordentliche Programmierkenntnisse. Aber weder ein Mathe- noch ein Informatikstudium machen einen Studenten zu einem guten Programmierer, auch wenn dort häufig mehr Kurse mit Programmierbezug angeboten werden. Die gibt es bei einer vernünftigen Uni im Financestudium mittlerweile auch.

Ich empfehle, einfach mal Vorlesungsunterlagen der jeweiligen Studiengänge anzuschauen und dann das zu machen, womit man sich am besten identifizieren kann. Die Jobwahl sollte dann nachgelagert sein. Gute Job-Aussichten hat man mit allem, was hier bislang genannt wurde.

antworten
WiWi Gast

Finance und IT

Wenn du ganz mutig bist, kannst du dir auch überlegen TUM BWL und Informatik oder Elektrotechnik als Doppelstudium zu absolvieren. Studiere selbst in München (allerdings dual bei OEM), kenne aber einige Leute, die oben genannte Kombi studieren. Auch in unserer Abteilung gibt es vereinzelt Leute mit Doppelstudium ;)

Bei TUM BWL hast du den Vorteil, dir die Tech Scheine aus dem anderen Studium anrechnen lassen zu können.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

"Algo-Trading" (Quant Finance, HFT) ist hardcore Mathematik / Informatik, wenn du da hin willst solltest du auch reine Mathematik / Informatik studieren. Die Financeaspekte lernt man on the job, das ist schnell gelernt. Von Informatik zu BWL Jobs kommt man allgemein relativ gut, andersrum ist es schwieriger.

Ich mag reine Mathematik und Informatik, genauso wie Wiwi. Daher kann ich mir auch ein reines Studium vorstellen. Aber wie viele Leute braucht man eigentlich in diesen Bereichen?

Wirtschaftsinformatik o.Ä. an einer TU passt doch super zu deinen Zielen. Da wirst du auch kein Problem haben, in BWL Bereiche zu kommen. War in der gleichen Situation, habe es genau so gemacht und nie bereut.

Jedoch hält mich von reiner Informatik ab, dass Wirtschaftsinformatik auch eine Option ist (sogar vorzugsweise an der TU München), und ich dabei aber auch BWL/VWL/Wirtschaftsinformatik lerne.
Wo arbeitest bzw. wo hast du denn eigentlich gearbeitet nach dem Studium?

Irgendwie ein Aspekt, der vom Thema ein wenig abweicht:
Gleichzeitig bin auch ein wenig technisch interessiert und kann mir das Entwickeln von Technik vorstellen. Also beruflich finde ich Finance, aber auch Technik als Anwendungen der Physik spannend.

Daher kommt, denke ich, auch ein Hemmnis bei mich, weil ich bei reiner Informatik noch die Möglichkeit hätte, ins Technische unzuschwenken, während das ja bei Wirtschaftsinformatik schwerer wird.
Aber gleichzeitig würde ich, wenn ich mehr Entwickeln als ins Finance will, gleich Elektrotechnik studieren.

Dieser Aspekt erschwert mir die Studienwahl, weil ich mir grundsätzlich beides vorstellen kann.

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WiWi Gast

Finance und IT

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Studierter BWLer hier, der in einem der vermeintlichen "Hardcore Mathematik/Informatik" Berufen der Finanzwelt arbeitet.
Die wirkliche "Hardcore Mathematik/Informatik" braucht in der Finanzwelt keiner, wirklich absolut niemand. Man braucht viel Statistik, Grundlagen linearer Algebra und ein bisschen Analysis. Für manch einen BWLer, für den Mathe I schon Tortur war, oder einen Nicht-NaWi mag das bereits hardcore sein. Das, was man braucht, um state-of-the-art-Modelle verstehen zu können, bekommt man auch in einem vernünftigen Financemaster (oder BWL-Master mit echter Finance-Spezialisierung) beigebracht, es ist nur eben schon anwendungsorientiert. Ich habe zumindest noch nichts gesehen, was nicht unmittelbar auf irgendetwas aufgebaut war, was ich im Studium gesehen habe oder bei anderer Kurswahl hätte sehen können.

Klar, ein BWLer wird mit Sicherheit nicht das nächste tolle viel besser erklärende Marktmodell formal sauber herleiten, aber das macht von den Mathematikern und Informatikern eben auch nur einer von 100 und das meist auch nicht als Praktiker. Stattdessen beschäftigen die meisten sich auch nur mit den gleichen Modellen, die ein Financestudent im Studium beigebracht bekommt bzw. Erweiterungen davon. Der Mathematiker oder Informatiker hat nur in manchen Fällen das tiefere Verständnis, was aber nicht zwangsweise hilfreich ist.

Man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man Mathe studiert mit dem Ziel Finance-Job. Man tut sich auch keinen Gefallen damit, wenn man Finance studiert und dann in die Mathe-Forschung will.
Klar, im Algotrading braucht man ordentliche Programmierkenntnisse. Aber weder ein Mathe- noch ein Informatikstudium machen einen Studenten zu einem guten Programmierer, auch wenn dort häufig mehr Kurse mit Programmierbezug angeboten werden. Die gibt es bei einer vernünftigen Uni im Financestudium mittlerweile auch.

Ich empfehle, einfach mal Vorlesungsunterlagen der jeweiligen Studiengänge anzuschauen und dann das zu machen, womit man sich am besten identifizieren kann. Die Jobwahl sollte dann nachgelagert sein. Gute Job-Aussichten hat man mit allem, was hier bislang genannt wurde.

Ich denke er hat von richtigem Quant Finance gesprochen (à la Jane Street). Da wird das nichts als BWLer mit ein bisschen Statistik.

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WiWi Gast

Finance und IT

Wenn man mit Mathematik wirklich praktisch arbeiten will, sollte man ins Ingenieurwesen gehen.

antworten
WiWi Gast

Finance und IT

Als angeblicher „BWLer, der in einem der vermeintlichen „Hardcore Mathematik/Informstik“ Berufen arbeitet“, solltest du ja eigentlich wissen, dass man als BWLer nicht reinkommt. Und ich mein damit nicht, dass es schwieriger oder seltener ist, sondern es ist schlichtweg nicht möglich! Amsterdam hired teilweise Econometrics Studenten von holländischen Unis, aber mit nem klassischen BWL Studium keine Chance. Außerdem solltest du wissen, dass grade im low latency Bereich die technischen Anforderungen an die Entwickler brutal hoch sind und das auch echt spezalisierte Skills sind die da gebraucht werden (zB FPGA Programmierung), wenn das für dich kein Hardcore Informatik ist weiß ich auch nicht. Gibt zwar auch die normalen Python und Java Programmierer, aber die Anforderungen bei den Interviews sind die gleichen. Genauso leitet man im Quant Research Modelle nicht formal sauber her wtf :D. So ne Vorstellung kann nur von jemandem kommen, der noch nie so ein Unternehmen von innen gesehen hat. Während man ne funktionierende Strategie meistens gut erklären kann (auch für BWLer, in dem Punkt hast du Recht), steckt die wirklich anspruchsvolle Statistik im Backtesting und Risk Management, wofür auch in der Regel Kenntnisse im Bereich ML notwendig sind. Du kannst ja mal in ein Buch zu Options Pricing reinschauen (zB von Hull, das findet man als PDF online), und kucken wie weit du da mit deinem BWL Studium kommst.

Letztendlich würde es mich mal interessieren, wo du genau als BWLer reingekommen bist. Von der Art und Weise wie du schreibst, ist es für mich ziemlich offensichtlich, dass du in keinem der top Prop Shops / HFs, die wirklich quantitativ arbeiten, bist. Dementsprechend solltest du auch vorsichtiger sein, hier im Forum keine falschen Eindrücke zu vermitteln. Darum nochmal, man kommt in top Prop Shops / HFs nicht mit nem BWL Studium rein! Wenn man das als Ziel hat, sollte man Mathe/Physik studieren oder für die SWE Stellen Informatik. Aber selbst dann sind die Stellen bei den top Adressen sehr beliebt und man braucht ne Menge Glück.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Studierter BWLer hier, der in einem der vermeintlichen "Hardcore Mathematik/Informatik" Berufen der Finanzwelt arbeitet.
Die wirkliche "Hardcore Mathematik/Informatik" braucht in der Finanzwelt keiner, wirklich absolut niemand. Man braucht viel Statistik, Grundlagen linearer Algebra und ein bisschen Analysis. Für manch einen BWLer, für den Mathe I schon Tortur war, oder einen Nicht-NaWi mag das bereits hardcore sein. Das, was man braucht, um state-of-the-art-Modelle verstehen zu können, bekommt man auch in einem vernünftigen Financemaster (oder BWL-Master mit echter Finance-Spezialisierung) beigebracht, es ist nur eben schon anwendungsorientiert. Ich habe zumindest noch nichts gesehen, was nicht unmittelbar auf irgendetwas aufgebaut war, was ich im Studium gesehen habe oder bei anderer Kurswahl hätte sehen können.

Klar, ein BWLer wird mit Sicherheit nicht das nächste tolle viel besser erklärende Marktmodell formal sauber herleiten, aber das macht von den Mathematikern und Informatikern eben auch nur einer von 100 und das meist auch nicht als Praktiker. Stattdessen beschäftigen die meisten sich auch nur mit den gleichen Modellen, die ein Financestudent im Studium beigebracht bekommt bzw. Erweiterungen davon. Der Mathematiker oder Informatiker hat nur in manchen Fällen das tiefere Verständnis, was aber nicht zwangsweise hilfreich ist.

Man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man Mathe studiert mit dem Ziel Finance-Job. Man tut sich auch keinen Gefallen damit, wenn man Finance studiert und dann in die Mathe-Forschung will.
Klar, im Algotrading braucht man ordentliche Programmierkenntnisse. Aber weder ein Mathe- noch ein Informatikstudium machen einen Studenten zu einem guten Programmierer, auch wenn dort häufig mehr Kurse mit Programmierbezug angeboten werden. Die gibt es bei einer vernünftigen Uni im Financestudium mittlerweile auch.

Ich empfehle, einfach mal Vorlesungsunterlagen der jeweiligen Studiengänge anzuschauen und dann das zu machen, womit man sich am besten identifizieren kann. Die Jobwahl sollte dann nachgelagert sein. Gute Job-Aussichten hat man mit allem, was hier bislang genannt wurde.

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WiWi Gast

Finance und IT

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Studierter BWLer hier, der in einem der vermeintlichen "Hardcore Mathematik/Informatik" Berufen der Finanzwelt arbeitet.
Die wirkliche "Hardcore Mathematik/Informatik" braucht in der Finanzwelt keiner, wirklich absolut niemand. Man braucht viel Statistik, Grundlagen linearer Algebra und ein bisschen Analysis. Für manch einen BWLer, für den Mathe I schon Tortur war, oder einen Nicht-NaWi mag das bereits hardcore sein. Das, was man braucht, um state-of-the-art-Modelle verstehen zu können, bekommt man auch in einem vernünftigen Financemaster (oder BWL-Master mit echter Finance-Spezialisierung) beigebracht, es ist nur eben schon anwendungsorientiert. Ich habe zumindest noch nichts gesehen, was nicht unmittelbar auf irgendetwas aufgebaut war, was ich im Studium gesehen habe oder bei anderer Kurswahl hätte sehen können.

Klar, ein BWLer wird mit Sicherheit nicht das nächste tolle viel besser erklärende Marktmodell formal sauber herleiten, aber das macht von den Mathematikern und Informatikern eben auch nur einer von 100 und das meist auch nicht als Praktiker. Stattdessen beschäftigen die meisten sich auch nur mit den gleichen Modellen, die ein Financestudent im Studium beigebracht bekommt bzw. Erweiterungen davon. Der Mathematiker oder Informatiker hat nur in manchen Fällen das tiefere Verständnis, was aber nicht zwangsweise hilfreich ist.

Man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man Mathe studiert mit dem Ziel Finance-Job. Man tut sich auch keinen Gefallen damit, wenn man Finance studiert und dann in die Mathe-Forschung will.
Klar, im Algotrading braucht man ordentliche Programmierkenntnisse. Aber weder ein Mathe- noch ein Informatikstudium machen einen Studenten zu einem guten Programmierer, auch wenn dort häufig mehr Kurse mit Programmierbezug angeboten werden. Die gibt es bei einer vernünftigen Uni im Financestudium mittlerweile auch.

Ich empfehle, einfach mal Vorlesungsunterlagen der jeweiligen Studiengänge anzuschauen und dann das zu machen, womit man sich am besten identifizieren kann. Die Jobwahl sollte dann nachgelagert sein. Gute Job-Aussichten hat man mit allem, was hier bislang genannt wurde.

Nichts für Ungut, aber du scheinst einen ziemlichen BWL-Bias zu haben. Ein paar 'Module mit Programmierbezug' im Master bringen dir nicht das Programmieren bei und sind nicht einmal annähernd mit einem Informatikstudium/einem Mathestudium mit Informatiknebenfach zu vergleichen.
Dem letzten Absatz stimme ich aber vollkommen zu. Studier das, was dich fachlich stärker interessiert. Im Studium selbst wirst du wahrscheinlich auch andere Gebiete finden, die du dir genauso vorstellen kannst und du verbaust dir sowieso nichts mit diesen Fächern

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WiWi Gast

Finance und IT

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Als angeblicher „BWLer, der in einem der vermeintlichen „Hardcore Mathematik/Informstik“ Berufen arbeitet“, solltest du ja eigentlich wissen, dass man als BWLer nicht reinkommt. Und ich mein damit nicht, dass es schwieriger oder seltener ist, sondern es ist schlichtweg nicht möglich! Amsterdam hired teilweise Econometrics Studenten von holländischen Unis, aber mit nem klassischen BWL Studium keine Chance. Außerdem solltest du wissen, dass grade im low latency Bereich die technischen Anforderungen an die Entwickler brutal hoch sind und das auch echt spezalisierte Skills sind die da gebraucht werden (zB FPGA Programmierung), wenn das für dich kein Hardcore Informatik ist weiß ich auch nicht. Gibt zwar auch die normalen Python und Java Programmierer, aber die Anforderungen bei den Interviews sind die gleichen. Genauso leitet man im Quant Research Modelle nicht formal sauber her wtf :D. So ne Vorstellung kann nur von jemandem kommen, der noch nie so ein Unternehmen von innen gesehen hat. Während man ne funktionierende Strategie meistens gut erklären kann (auch für BWLer, in dem Punkt hast du Recht), steckt die wirklich anspruchsvolle Statistik im Backtesting und Risk Management, wofür auch in der Regel Kenntnisse im Bereich ML notwendig sind. Du kannst ja mal in ein Buch zu Options Pricing reinschauen (zB von Hull, das findet man als PDF online), und kucken wie weit du da mit deinem BWL Studium kommst.

Letztendlich würde es mich mal interessieren, wo du genau als BWLer reingekommen bist. Von der Art und Weise wie du schreibst, ist es für mich ziemlich offensichtlich, dass du in keinem der top Prop Shops / HFs, die wirklich quantitativ arbeiten, bist. Dementsprechend solltest du auch vorsichtiger sein, hier im Forum keine falschen Eindrücke zu vermitteln. Darum nochmal, man kommt in top Prop Shops / HFs nicht mit nem BWL Studium rein! Wenn man das als Ziel hat, sollte man Mathe/Physik studieren oder für die SWE Stellen Informatik. Aber selbst dann sind die Stellen bei den top Adressen sehr beliebt und man braucht ne Menge Glück.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Studierter BWLer hier, der in einem der vermeintlichen "Hardcore Mathematik/Informatik" Berufen der Finanzwelt arbeitet.
Die wirkliche "Hardcore Mathematik/Informatik" braucht in der Finanzwelt keiner, wirklich absolut niemand. Man braucht viel Statistik, Grundlagen linearer Algebra und ein bisschen Analysis. Für manch einen BWLer, für den Mathe I schon Tortur war, oder einen Nicht-NaWi mag das bereits hardcore sein. Das, was man braucht, um state-of-the-art-Modelle verstehen zu können, bekommt man auch in einem vernünftigen Financemaster (oder BWL-Master mit echter Finance-Spezialisierung) beigebracht, es ist nur eben schon anwendungsorientiert. Ich habe zumindest noch nichts gesehen, was nicht unmittelbar auf irgendetwas aufgebaut war, was ich im Studium gesehen habe oder bei anderer Kurswahl hätte sehen können.

Klar, ein BWLer wird mit Sicherheit nicht das nächste tolle viel besser erklärende Marktmodell formal sauber herleiten, aber das macht von den Mathematikern und Informatikern eben auch nur einer von 100 und das meist auch nicht als Praktiker. Stattdessen beschäftigen die meisten sich auch nur mit den gleichen Modellen, die ein Financestudent im Studium beigebracht bekommt bzw. Erweiterungen davon. Der Mathematiker oder Informatiker hat nur in manchen Fällen das tiefere Verständnis, was aber nicht zwangsweise hilfreich ist.

Man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man Mathe studiert mit dem Ziel Finance-Job. Man tut sich auch keinen Gefallen damit, wenn man Finance studiert und dann in die Mathe-Forschung will.
Klar, im Algotrading braucht man ordentliche Programmierkenntnisse. Aber weder ein Mathe- noch ein Informatikstudium machen einen Studenten zu einem guten Programmierer, auch wenn dort häufig mehr Kurse mit Programmierbezug angeboten werden. Die gibt es bei einer vernünftigen Uni im Financestudium mittlerweile auch.

Ich empfehle, einfach mal Vorlesungsunterlagen der jeweiligen Studiengänge anzuschauen und dann das zu machen, womit man sich am besten identifizieren kann. Die Jobwahl sollte dann nachgelagert sein. Gute Job-Aussichten hat man mit allem, was hier bislang genannt wurde.

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WiWi Gast

Finance und IT

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Als angeblicher „BWLer, der in einem der vermeintlichen „Hardcore Mathematik/Informstik“ Berufen arbeitet“, solltest du ja eigentlich wissen, dass man als BWLer nicht reinkommt. Und ich mein damit nicht, dass es schwieriger oder seltener ist, sondern es ist schlichtweg nicht möglich! Amsterdam hired teilweise Econometrics Studenten von holländischen Unis, aber mit nem klassischen BWL Studium keine Chance. Außerdem solltest du wissen, dass grade im low latency Bereich die technischen Anforderungen an die Entwickler brutal hoch sind und das auch echt spezalisierte Skills sind die da gebraucht werden (zB FPGA Programmierung), wenn das für dich kein Hardcore Informatik ist weiß ich auch nicht. Gibt zwar auch die normalen Python und Java Programmierer, aber die Anforderungen bei den Interviews sind die gleichen. Genauso leitet man im Quant Research Modelle nicht formal sauber her wtf :D. So ne Vorstellung kann nur von jemandem kommen, der noch nie so ein Unternehmen von innen gesehen hat. Während man ne funktionierende Strategie meistens gut erklären kann (auch für BWLer, in dem Punkt hast du Recht), steckt die wirklich anspruchsvolle Statistik im Backtesting und Risk Management, wofür auch in der Regel Kenntnisse im Bereich ML notwendig sind. Du kannst ja mal in ein Buch zu Options Pricing reinschauen (zB von Hull, das findet man als PDF online), und kucken wie weit du da mit deinem BWL Studium kommst.

Letztendlich würde es mich mal interessieren, wo du genau als BWLer reingekommen bist. Von der Art und Weise wie du schreibst, ist es für mich ziemlich offensichtlich, dass du in keinem der top Prop Shops / HFs, die wirklich quantitativ arbeiten, bist. Dementsprechend solltest du auch vorsichtiger sein, hier im Forum keine falschen Eindrücke zu vermitteln. Darum nochmal, man kommt in top Prop Shops / HFs nicht mit nem BWL Studium rein! Wenn man das als Ziel hat, sollte man Mathe/Physik studieren oder für die SWE Stellen Informatik. Aber selbst dann sind die Stellen bei den top Adressen sehr beliebt und man braucht ne Menge Glück.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Studierter BWLer hier, der in einem der vermeintlichen "Hardcore Mathematik/Informatik" Berufen der Finanzwelt arbeitet.
Die wirkliche "Hardcore Mathematik/Informatik" braucht in der Finanzwelt keiner, wirklich absolut niemand. Man braucht viel Statistik, Grundlagen linearer Algebra und ein bisschen Analysis. Für manch einen BWLer, für den Mathe I schon Tortur war, oder einen Nicht-NaWi mag das bereits hardcore sein. Das, was man braucht, um state-of-the-art-Modelle verstehen zu können, bekommt man auch in einem vernünftigen Financemaster (oder BWL-Master mit echter Finance-Spezialisierung) beigebracht, es ist nur eben schon anwendungsorientiert. Ich habe zumindest noch nichts gesehen, was nicht unmittelbar auf irgendetwas aufgebaut war, was ich im Studium gesehen habe oder bei anderer Kurswahl hätte sehen können.

Klar, ein BWLer wird mit Sicherheit nicht das nächste tolle viel besser erklärende Marktmodell formal sauber herleiten, aber das macht von den Mathematikern und Informatikern eben auch nur einer von 100 und das meist auch nicht als Praktiker. Stattdessen beschäftigen die meisten sich auch nur mit den gleichen Modellen, die ein Financestudent im Studium beigebracht bekommt bzw. Erweiterungen davon. Der Mathematiker oder Informatiker hat nur in manchen Fällen das tiefere Verständnis, was aber nicht zwangsweise hilfreich ist.

Man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man Mathe studiert mit dem Ziel Finance-Job. Man tut sich auch keinen Gefallen damit, wenn man Finance studiert und dann in die Mathe-Forschung will.
Klar, im Algotrading braucht man ordentliche Programmierkenntnisse. Aber weder ein Mathe- noch ein Informatikstudium machen einen Studenten zu einem guten Programmierer, auch wenn dort häufig mehr Kurse mit Programmierbezug angeboten werden. Die gibt es bei einer vernünftigen Uni im Financestudium mittlerweile auch.

Ich empfehle, einfach mal Vorlesungsunterlagen der jeweiligen Studiengänge anzuschauen und dann das zu machen, womit man sich am besten identifizieren kann. Die Jobwahl sollte dann nachgelagert sein. Gute Job-Aussichten hat man mit allem, was hier bislang genannt wurde.

Bin im Quant-AM. Zu "Kenntnisse im Bereich ML" sage ich mal kleine Stichproben bei Finanzzeitreihen. Das ist im HFTs zwar anders, aber ML ist kein BWL-fremdes Thema mehr. Ich habe meine Masterarbeit zu einem ML-Thema geschrieben und kenne auch andere. Und damit meine ich nicht ne lineare Regression, sondern neuronale Netze und Konsorten.

Finde es Lustig, dass du gerade den Hull zum Thema Optionspricing nennst, der integraler Bestandteil jedes Financestudiums ist und das nicht erst seit gestern, sondern quasi seit Erscheinen.

Ich weiß, dass in der Praxis kein Modell formal sauber hergeleitet wird. Ich sage nur, dass ein Mathematiker das besser hinbekommt als ein BWLer.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass manche Mathematiker oder Physiker denken, dass ein Financemaster ein Master in qualitativem Marketing o.Ä. ist.

"anspruchsvolle Statistik im Backtesting" ist dann der größte Witz. In der Strategiefindung kann man sicher so anspruchsvoll gehen wie nur irgend möglich (was nicht zwangsweise hilfreich ist), der Backtest hingegen ist reiner Fleiß je nachdem, wie praxisnah man ihn gestalten will.

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WiWi Gast

Finance und IT

Was man in einer Finance-Spezialisierung gemacht hat, reicht für Quantitative Finance vollkommen aus. Nur, in Finance gibt es generell mehr als genug Bewerber. Die Unternehmen können also auswählen. Zudem geht man nicht davon aus, dass ein Uni-Absolvent heutzutage alles beherrscht, was er/sie im Studium gemacht hat. Bei einem Wima oder Mathe-Absolventen gilt das Risiko dann als deutlich niedriger, dass er/sie die quantitativen Basics nicht beherrscht. Deshalb haben es BWLer in Quantitative Finance schwer, nicht weil die Sachen mathematischer wären als was man in einer BWL-Finance-Spezialisierung macht.

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WiWi Gast

Finance und IT

Für die renommierten QF Studiengänge wirst du mit BWL nicht einmal zugelassen

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WiWi Gast

Finance und IT

Danke euch allen, hier der TE.

Man tut sich keinen Gefallen damit, wenn man Mathe studiert mit dem Ziel Finance-Job. Man tut sich auch keinen Gefallen damit, wenn man Finance studiert und dann in die Mathe-Forschung will.
Klar, im Algotrading braucht man ordentliche Programmierkenntnisse. Aber weder ein Mathe- noch ein Informatikstudium machen einen Studenten zu einem guten Programmierer, auch wenn dort häufig mehr Kurse mit Programmierbezug angeboten werden. Die gibt es bei einer vernünftigen Uni im Financestudium mittlerweile auch.

Ja ich denke, vielleicht lasse ich es mit dem Mathestudium, und mache eher ein Informatikstudium. Wenn ich will, kann ich mir
schließlich immer noch Mathe als Nebenfach holen oder eben versuchen, autodidaktisch beizubringen.

Ich empfehle, einfach mal Vorlesungsunterlagen der jeweiligen Studiengänge anzuschauen und dann das zu machen, womit man sich am besten identifizieren kann. Die Jobwahl sollte dann nachgelagert sein. Gute Job-Aussichten hat man mit allem, was hier bislang genannt wurde.

Also reine Mathematik hat mir Spaß gemacht. Aber ich sollte mir auch von anderen Vorlesungen die Skripte wirklich anschauen.

Wenn du ganz mutig bist, kannst du dir auch überlegen TUM BWL und Informatik oder Elektrotechnik als Doppelstudium zu absolvieren. Studiere selbst in München (allerdings dual bei OEM), kenne aber einige Leute, die oben genannte Kombi studieren. Auch in unserer Abteilung gibt es vereinzelt Leute mit Doppelstudium ;)

Bei TUM BWL hast du den Vorteil, dir die Tech Scheine aus dem anderen Studium anrechnen lassen zu können.

Das ist auch eine gute Option, aber ich spiele das wohl sicherer, fange mit einem an, hole mir dabei Materialien zum anderen Studiengang und kann dann einschätzen, ob der andere Studiengang noch möglich wäre und tatsächlich zu mir passt.

Ich denke er hat von richtigem Quant Finance gesprochen (à la Jane Street). Da wird das nichts als BWLer mit ein bisschen Statistik.

Wenn ich Jane Street lese, weiß ich doch selbst, dass es nicht planbar ist, da reinzukommen, v.a. wenn ich hier in D studiere. Am Finanzwesen interessieren mich die verschiedenen Anlagederivate (mit denen ich mich ein wenig beschäftigt habe im Rahmen einiger Schulreferate), aber vor allem das ,,Risikomanagement" (ich verstehe darunter die Bewertung von Unternehmen und Anlageprodukten und Abschätzung des Risikos, dass dies doch eine Fehlinvestition ist).
Algo-trading ist ja ein sehr kleiner Markt, hab es eigentlich nur als Beispiel gewählt.
Wie groß ist der Arbeitsmarkt in Finance tatsächlich und gibt es da gefragte Positionen?

Wenn man mit Mathematik wirklich praktisch arbeiten will, sollte man ins Ingenieurwesen gehen.

Spannend finde ich Elektrotechnik auch. Also unbedingt Mathematik im Beruf muss ich nicht haben, es macht mir aber Spaß. Aber das heißt nicht, dass es unbedingt Tätigkeiten mit Mathematik sein müssen.

Nichts für Ungut, aber du scheinst einen ziemlichen BWL-Bias zu haben. Ein paar 'Module mit Programmierbezug' im Master bringen dir nicht das Programmieren bei und sind nicht einmal annähernd mit einem Informatikstudium/einem Mathestudium mit Informatiknebenfach zu vergleichen.
Dem letzten Absatz stimme ich aber vollkommen zu. Studier das, was dich fachlich stärker interessiert. Im Studium selbst wirst du wahrscheinlich auch andere Gebiete finden, die du dir genauso vorstellen kannst und du verbaust dir sowieso nichts mit diesen Fächern

Der Beitrag, auf den du dich beziehst, kommt nicht von mir. Jedoch ist mir auch klar, dass man im Informatikstudium genauso wenig (praktisch) Softwareentwicklung lernt. Aber dafür kann und werde ich ja selbst Initiative ergreifen und z.B. als Werkstudent arbeiten.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass manche Mathematiker oder Physiker denken, dass ein Financemaster ein Master in qualitativem Marketing o.Ä. ist.

Also ich würde, falls ich Mathematik/Physik studiere, einen Finance-Master dann machen, wenn ich auch die Grundlagen der Wiwi (v.a. Finance) lernen und dabei mit den quantitative Methoden meines Studiums in Mathematik/Physik auch eben anwenden will, sofern möglich.

Was man in einer Finance-Spezialisierung gemacht hat, reicht für Quantitative Finance vollkommen aus. Nur, in Finance gibt es generell mehr als genug Bewerber. Die Unternehmen können also auswählen. Zudem geht man nicht davon aus, dass ein Uni-Absolvent heutzutage alles beherrscht, was er/sie im Studium gemacht hat. Bei einem Wima oder Mathe-Absolventen gilt das Risiko dann als deutlich niedriger, dass er/sie die quantitativen Basics nicht beherrscht. Deshalb haben es BWLer in Quantitative Finance schwer, nicht weil die Sachen mathematischer wären als was man in einer BWL-Finance-Spezialisierung macht.

Also ist Finance wohl übersättigt und am besten fange ich wohl einfach ein allgemeiner es Studium an und vertiefe mich dann bei bleibendem Interesse.

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WiWi Gast

Finance und IT

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Wenn du ganz mutig bist, kannst du dir auch überlegen TUM BWL und Informatik oder Elektrotechnik als Doppelstudium zu absolvieren. Studiere selbst in München (allerdings dual bei OEM), kenne aber einige Leute, die oben genannte Kombi studieren. Auch in unserer Abteilung gibt es vereinzelt Leute mit Doppelstudium ;)

Bei TUM BWL hast du den Vorteil, dir die Tech Scheine aus dem anderen Studium anrechnen lassen zu können.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

"Algo-Trading" (Quant Finance, HFT) ist hardcore Mathematik / Informatik, wenn du da hin willst solltest du auch reine Mathematik / Informatik studieren. Die Financeaspekte lernt man on the job, das ist schnell gelernt. Von Informatik zu BWL Jobs kommt man allgemein relativ gut, andersrum ist es schwieriger.

Ich mag reine Mathematik und Informatik, genauso wie Wiwi. Daher kann ich mir auch ein reines Studium vorstellen. Aber wie viele Leute braucht man eigentlich in diesen Bereichen?

Wirtschaftsinformatik o.Ä. an einer TU passt doch super zu deinen Zielen. Da wirst du auch kein Problem haben, in BWL Bereiche zu kommen. War in der gleichen Situation, habe es genau so gemacht und nie bereut.

Jedoch hält mich von reiner Informatik ab, dass Wirtschaftsinformatik auch eine Option ist (sogar vorzugsweise an der TU München), und ich dabei aber auch BWL/VWL/Wirtschaftsinformatik lerne.
Wo arbeitest bzw. wo hast du denn eigentlich gearbeitet nach dem Studium?

Irgendwie ein Aspekt, der vom Thema ein wenig abweicht:
Gleichzeitig bin auch ein wenig technisch interessiert und kann mir das Entwickeln von Technik vorstellen. Also beruflich finde ich Finance, aber auch Technik als Anwendungen der Physik spannend.

Daher kommt, denke ich, auch ein Hemmnis bei mich, weil ich bei reiner Informatik noch die Möglichkeit hätte, ins Technische unzuschwenken, während das ja bei Wirtschaftsinformatik schwerer wird.
Aber gleichzeitig würde ich, wenn ich mehr Entwickeln als ins Finance will, gleich Elektrotechnik studieren.

Dieser Aspekt erschwert mir die Studienwahl, weil ich mir grundsätzlich beides vorstellen kann.

Kenne auch einige, die das gemacht haben. Den Technikteil kannst du übertragen und der Rest ist nur BWL, ist relativ gut machbar.

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WiWi Gast

Finance und IT

Die Finanzbranche ist nicht übersättigt. Es gibt keine Branche, in der quasi jeder mit "artverwandtem" Studienabschluss unterkommt. Es werden natürlich bevorzugt die besseren Absolventen eingestellt. Auch ein Informatikmaster ist keine Garantie auf einen krassen Informatikerjob, auch dort kann man als irgendein Softwareadministrator enden. Es gibt immer Unterschiede in der Nachfrage nach bestimmten Jobs unter den Arbeitnehmern, nicht jeder Job wird gleich nachgefragt.

Das wichtigste ist, wirklich gut in etwas zu sein, weswegen ich jedem rate, nicht taktisch, sondern rein nach Interesse die Studienwahl zu gestalten. Selbst der Jahrgangsbeste in Gender Studies wird noch einen tollen Job finden. Natürlich würde ich trotzdem niemandem empfehlen, Gender Studies zu studieren, einfach weil die Kurve dann sehr schnell abflacht und ein nicht sehr sehr guter Absolvent schon absolut uninteressant für den Arbeitsmarkt ist, was man in den Nawis und Wiwis natürlich nicht hat.

Ein allgemeineres Studium macht immer genau dann Sinn, wenn man sich einer Sache noch nicht sicher ist. Ein BWL-Bachelor ist im übrigen schon einer der allgemeinsten Studiengänge, die man wählen kann, da die einzelnen Disziplinen der BWL in Hinblick auf mögliche Stellen in der Arbeitswelt dann doch sehr wenige Schnittstellen haben. Finance und Accounting geht zwar häufig Hand in Hand, aber bspw. Finance und Produktion und Logistik haben bis auf simples Diskontieren keinerlei Berührungspunkte in der Praxis. Marketing und Accounting sind auch völlig losgelöst voneinander.

Wenn du dir sicher bist, dass du Bock auf Finanzmärkte hast, ist das optimale Studium eines, bei dem du viele Statistik-, Ökonometrie-, und Finanzkurse sowie ein bisschen Makroökonomik mitnehmen kannst.

Was ist eigentlich dein Informatikverständnis? Geht es dir wirklich um Informatik oder eher um die "technische Komponente" beim Problemlösen? Wenn du die Mathematik und Verfahren hinter irgendwelchen Netzwerken o.Ä. verstehen willst, ist das auf jeden Fall etwas, wozu es in Verbindung mit Finanzmärkten quasi keinen Job gibt (Was nicht heißt, dass man dann keinen Job findet. 100% Repräsentation des Studiums im Joballtag hat absolut niemand, man arbeitet dann eben in etwas, was man einen Teil eines sowieso immens umfangreichen Studiums repräsentiert). Wenn es dir einfach nur darum geht, in der Lage zu sein, irgendetwas am Computer programmieren zu können, ist das zwar schon Informatik, aber weit weg vom Kern des Informatikstudiums.
Programmieren lernt man vor allem durch sich selbst (sowohl bei eigenen Projekten als auch bei entsprechenden Praktika). Man muss sich mit Problemen beschäftigen und diese dann lösen, besser wird man dann durch das reine Unzufriedensein mit den eigenen Lösungen.

Aber wirklich, aus eigener Erfahrung: Such dir etwas aus, was im Kern genau das trifft, wo du dich später siehst. Elektrotechnik klingt bei allem, was du sonst so geschrieben hast, eher nicht passend. Wenn du mehrere im Kern unterschiedliche Dinge machen willst (z.B. echte Informatik und Finance), mach eben Wirtschaftsinformatik im Bachelor und spezialisiere dich vielleicht im Master auf eine der beiden Richtungen, wenn du dein Interesse in eine der beiden Richtungen kippen siehst. Aber bedenke, dass du mit einem Winfo-Master keine Erfüllung finden wirst, wenn es dir darum geht, wirklich sehr sehr tief in einer Materie drin zu sein. Jemand mit einem Finance-Master oder einem Info-Master wird auf seinem jeweiligen Gebiet sehr sehr viel besser informiert sein und wird auch im Arbeitsleben leichter an die Spezialistenjobs herankommen, während der Winfo-Absolvent Allrounderpositionen bekleiden wird.

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WiWi Gast

Finance und IT

Hier der TE nochmal.

Kenne auch einige, die das gemacht haben. Den Technikteil kannst du übertragen und der Rest ist nur BWL, ist relativ gut machbar.

Am besten ist meiner Meinung nach, dass ich schaue, wie ich eigentlich mit einem Studium klarkomme. Aber wenn ich mir es zutraue, und noch im Informatikstudium WiWi im Nebenfach/Wirtschaftsinformatik habe, werde ich es dann machen.

Die Finanzbranche ist nicht übersättigt. Es gibt keine Branche, in der quasi jeder mit "artverwandtem" Studienabschluss unterkommt. Es werden natürlich bevorzugt die besseren Absolventen eingestellt. Auch ein Informatikmaster ist keine Garantie auf einen krassen Informatikerjob, auch dort kann man als irgendein Softwareadministrator enden. Es gibt immer Unterschiede in der Nachfrage nach bestimmten Jobs unter den Arbeitnehmern, nicht jeder Job wird gleich nachgefragt.

Das wichtigste ist, wirklich gut in etwas zu sein, weswegen ich jedem rate, nicht taktisch, sondern rein nach Interesse die Studienwahl zu gestalten. Selbst der Jahrgangsbeste in Gender Studies wird noch einen tollen Job finden. Natürlich würde ich trotzdem niemandem empfehlen, Gender Studies zu studieren, einfach weil die Kurve dann sehr schnell abflacht und ein nicht sehr sehr guter Absolvent schon absolut uninteressant für den Arbeitsmarkt ist, was man in den Nawis und Wiwis natürlich nicht hat.

Ok danke, dann betrachte ich die Berufschancen wohl nachrangig, aber versuche, mir paar skills anzueignen.

Ein allgemeineres Studium macht immer genau dann Sinn, wenn man sich einer Sache noch nicht sicher ist. Ein BWL-Bachelor ist im übrigen schon einer der allgemeinsten Studiengänge, die man wählen kann, da die einzelnen Disziplinen der BWL in Hinblick auf mögliche Stellen in der Arbeitswelt dann doch sehr wenige Schnittstellen haben. Finance und Accounting geht zwar häufig Hand in Hand, aber bspw. Finance und Produktion und Logistik haben bis auf simples Diskontieren keinerlei Berührungspunkte in der Praxis. Marketing und Accounting sind auch völlig losgelöst voneinander.

Wenn du dir sicher bist, dass du Bock auf Finanzmärkte hast, ist das optimale Studium eines, bei dem du viele Statistik-, Ökonometrie-, und Finanzkurse sowie ein bisschen Makroökonomik mitnehmen kannst.

Also 100%ig sicher bin ich mir nicht mit Finance, ich finde Anlageprodukte und Risikobewertung sehr spannend. Aber zu den anderen Bereiche der BWL weiß ich nicht, ob es mich interessiert.

Was ist eigentlich dein Informatikverständnis? Geht es dir wirklich um Informatik oder eher um die "technische Komponente" beim Problemlösen? Wenn du die Mathematik und Verfahren hinter irgendwelchen Netzwerken o.Ä. verstehen willst, ist das auf jeden Fall etwas, wozu es in Verbindung mit Finanzmärkten quasi keinen Job gibt (Was nicht heißt, dass man dann keinen Job findet. 100% Repräsentation des Studiums im Joballtag hat absolut niemand, man arbeitet dann eben in etwas, was man einen Teil eines sowieso immens umfangreichen Studiums repräsentiert). Wenn es dir einfach nur darum geht, in der Lage zu sein, irgendetwas am Computer programmieren zu können, ist das zwar schon Informatik, aber weit weg vom Kern des Informatikstudiums.
Programmieren lernt man vor allem durch sich selbst (sowohl bei eigenen Projekten als auch bei entsprechenden Praktika). Man muss sich mit Problemen beschäftigen und diese dann lösen, besser wird man dann durch das reine Unzufriedensein mit den eigenen Lösungen.

Also mir geht es vor allem um das Problemlösen, also Logik und Mathematik. Gleichzeitig macht es mir Spaß, etwas zu entwickeln (Software). Deshalb erwäge ich das Informatikstudium. Ich mag die ,,Klischeetätigkeiten" nicht, z.B. will ich nicht Server warten oder so. Ich bin kein ,,Nerd", der nur für die Informatik brennt, aber inhaltlich finde ich die Module schon spannend, aber beruflich will ich z.B. nicht Rechnernetze verwalten.

Bezogen habe ich mich mit IT in Finance auf Digitalisierung und auch digitale Wertpapiere oder auch z.B. Blockchain (ist aber auch in anderen Bereichen sehr nützlich). Also nicht, dass ich die Server für Online-Transaktionen warte.
Beruflich will ich in Unternehmen Digitalisierung vorantreiben (heißt Anwendungen projektmäßig entwickeln) und Prozesse optimieren, und wenig ,,technisch" (in Elektrotechnik wiederum dann mehr technisch).

Auch UB kann ich mir vorstellen.

Aber wirklich, aus eigener Erfahrung: Such dir etwas aus, was im Kern genau das trifft, wo du dich später siehst. Elektrotechnik klingt bei allem, was du sonst so geschrieben hast, eher nicht passend. Wenn du mehrere im Kern unterschiedliche Dinge machen willst (z.B. echte Informatik und Finance), mach eben Wirtschaftsinformatik im Bachelor und spezialisiere dich vielleicht im Master auf eine der beiden Richtungen, wenn du dein Interesse in eine der beiden Richtungen kippen siehst. Aber bedenke, dass du mit einem Winfo-Master keine Erfüllung finden wirst, wenn es dir darum geht, wirklich sehr sehr tief in einer Materie drin zu sein. Jemand mit einem Finance-Master oder einem Info-Master wird auf seinem jeweiligen Gebiet sehr sehr viel besser informiert sein und wird auch im Arbeitsleben leichter an die Spezialistenjobs herankommen, während der Winfo-Absolvent Allrounderpositionen bekleiden wird.

Danke dir für deine Empfehlungen! Ich dachte, eigentlich sei man mit einem Informatik-Bachelor breiter aufgestellt, aber es stimmt ja, dass man mit Wirtschaftsinformatik noch die Möglichkeit hätte, in BWL-Bereiche zu kommen.

Ein Problem wäre, dass ich nicht weiß, ob ich als Spezialist oder Generalist arbeiten will, aber im Bachelor spielt das wohl kaum eine Rolle und ich kann mich mehr orientieren.

Dann schaue ich mir die Modulpläne noch genauer an.

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