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IT und Schweinezyklus

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Wer mit mittlerem Aufwand ein solides Gehalt verdienen will, der kann in die IT gehen. 70-80k Gehalt bei geregelten 40h sind absolut machbar und durchaus planbar. Danach geht es aber in Deutschland kaum noch weiter.

Wer ein überdurchschnittliches Gehalt und ggf. eine Karriere sucht, sollte eher die Finger von IT lassen. ITler die sechsstelliger verdienen sind selten (selbst in Konzernen) und meist dann in Management- oder Schnittstellenpositionen tätig.

Klar bei Big-Tech gibt es auch für ITler mehr Geld. Aber die Quote dort reinzukommen ist noch geringer als z.B. BWLer die zu Porsche kommen. Insofern spielt das vielleicht für 1 von 1000 eine Rolle.

Wieso hält sich eigentlich der Mythos, dass man nur bei BigTech 100k+ verdienen würde als ITler?
Aber ist ja auch egal, die Nachfrage boomt und solche Einstellungen wirken sich umso positiver darauf aus

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Wer mit mittlerem Aufwand ein solides Gehalt verdienen will, der kann in die IT gehen. 70-80k Gehalt bei geregelten 40h sind absolut machbar und durchaus planbar. Danach geht es aber in Deutschland kaum noch weiter.

Wer ein überdurchschnittliches Gehalt und ggf. eine Karriere sucht, sollte eher die Finger von IT lassen. ITler die sechsstelliger verdienen sind selten (selbst in Konzernen) und meist dann in Management- oder Schnittstellenpositionen tätig.

Klar bei Big-Tech gibt es auch für ITler mehr Geld. Aber die Quote dort reinzukommen ist noch geringer als z.B. BWLer die zu Porsche kommen. Insofern spielt das vielleicht für 1 von 1000 eine Rolle.

Wieso hält sich eigentlich der Mythos, dass man nur bei BigTech 100k+ verdienen würde als ITler?
Aber ist ja auch egal, die Nachfrage boomt und solche Einstellungen wirken sich umso positiver darauf aus

Der Poster schrieb nirgendwo, dass es 100k nur bei BigTech gibt.
Aber 100k in einer technischen IT Position (wie das bei BigTech möglich ist) sind in Deutschland sehr selten.
Gut bezahlte IT nahe Positionen in Deutschland sind z.B im Projektmanagement oder im Sales. Da ist aber nix mit geregelten 40h. Außerdem ist das schon wieder mehr Schnittstelle als wirklich Informatik.

Insofern hast du den ursprünglichen Beitrag wohl nicht richtig gelesen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die IT heute überall präsent ist, heißt das nicht, dass die IT das Produkt wäre. Für die meisten Betriebe ist sie weiterhin Kostenfaktor.

Der Kollege mit 70-80k bei planbarer 40 Wochenstunden trifft den Nagel auf den Kopf. Mit IT ist ein guter Verdienst machbar, das bei guter WLB und das einigermaßen planbar. Das ist heute schon viel wert, verglichen mit vielen anderen Berufen.

Karriere macht man in der IT aber nicht.

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 15.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Würde jetzt sap consultant auch nicht als klassischen Wunschjob eines beginnenden Informatik-Studenten beschreiben. Machen das nicht oft auch bwler? Oder was machst du im 'sap umfeld'?
Fakt ist, in jobs in denen explizit das Wissen eines (guten) informatikabsolventen gebraucht wird sind nunmal in Deutschland relativ schlecht bezahlt. Meist gibt es solche Jobs auch garnicht sondern man sucht eher programmiersklaven. Dass man für eine anspruchsvolle entwicklerposition wie ein Facharzt oder besser entlohnt wird (so wie bei techfirmen in usa) gibt es hier kaum.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Weil es jeder studieren kann. Ich erinnere mich noch, wie damals zahlreiche 3,x-er bei uns einfach aus Verlegenheit eines dieser Fächer gewählt haben. Nach meistens einem Jahr war es dann wieder vorbei. BWL dagegen damals 2,0er NC, selbst FH war nicht NC-frei. Manche sind dann halt nach einem oder zwei Jahren in ein Studium an die BA und haben es dort geschafft. Die sog. Facharbeit dort hatte etwa das Niveau einer Facharbeit auf dem Gymnasium, 20. Klasse. Und durchfallen darf eh keiner, die Firma zahlt ja dafür.

Ah dann waren bei uns im mathestudium vermutlich 80 % 3,x Abiturienten. Hätte ich selbst drauf kommen müssen. Danke dir

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 15.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die IT heute überall präsent ist, heißt das nicht, dass die IT das Produkt wäre. Für die meisten Betriebe ist sie weiterhin Kostenfaktor.

Der Kollege mit 70-80k bei planbarer 40 Wochenstunden trifft den Nagel auf den Kopf. Mit IT ist ein guter Verdienst machbar, das bei guter WLB und das einigermaßen planbar. Das ist heute schon viel wert, verglichen mit vielen anderen Berufen.

Karriere macht man in der IT aber nicht.

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Jetzt ist SAP schon IT. Es wird hier immer witziger. SAP nochmal ein Sonderfall.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Hier der TE: Mit IT meinte ich den ganzen Sektor. Ich kann und will nicht nur technisch arbeiten, sondern auch in Schnittstellnpositionen. Diese sind auch spannend.

Also ich will schon technisch arbeiten, aber ich kann auch in weniger technischen Bereichen arbeiten (z.B. Management). Da ist eben auch ein Interesse vorhanden. Wenn man da gehalttechnisch besser ist, versuche ich, mit ausreichender Erfahrung zu diesen Positionen zu kommen.

Falls ich dann immer noch rein technisch arbeiten will, kann ich was in meiner Freizeit selbst erstellen und mir durchs Internet selbst beibringen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 15.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die IT heute überall präsent ist, heißt das nicht, dass die IT das Produkt wäre. Für die meisten Betriebe ist sie weiterhin Kostenfaktor.

Der Kollege mit 70-80k bei planbarer 40 Wochenstunden trifft den Nagel auf den Kopf. Mit IT ist ein guter Verdienst machbar, das bei guter WLB und das einigermaßen planbar. Das ist heute schon viel wert, verglichen mit vielen anderen Berufen.

Karriere macht man in der IT aber nicht.

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Jetzt ist SAP schon IT. Es wird hier immer witziger. SAP nochmal ein Sonderfall.

Ja verrückt... ich könnte schwören, hier hat letztens einer auch VW als Autobauer und Allianz als Versicherer bezeichnet

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 15.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Würde jetzt sap consultant auch nicht als klassischen Wunschjob eines beginnenden Informatik-Studenten beschreiben. Machen das nicht oft auch bwler? Oder was machst du im 'sap umfeld'?
Fakt ist, in jobs in denen explizit das Wissen eines (guten) informatikabsolventen gebraucht wird sind nunmal in Deutschland relativ schlecht bezahlt. Meist gibt es solche Jobs auch garnicht sondern man sucht eher programmiersklaven. Dass man für eine anspruchsvolle entwicklerposition wie ein Facharzt oder besser entlohnt wird (so wie bei techfirmen in usa) gibt es hier kaum.

Wieviele Positionen gibt es denn die rechtfertigen, dass ein einfacher angestellter IT'ler/Developer so viel mehr verdienen soll als ein einfacher angestellter Controller, Buchhalter, Konstruktionsingenieur, you name it? Ich glaub es gibt nur die IT in der rumgeheult wird, dass man als Fachexperte mit 80k "unterbezahlt" wäre. Es gibt dutzende andere anspruchsvolle Bereiche in denen "der Normalo" das nicht erreicht (erst recht nicht zu den Arbeitsbedingungen der meisten IT'ler).

Lasst es euch gesagt sein von jemandem der zwar programmieren kann, es aber weder studiert hat noch beruflich tut: programmieren ist nur ein Skill unter dutzenden anderen. Wenn man nichts anderes zusätzlich beherrscht, sozial inkompetent ist oder nicht bereit ist mehr Verantwortung zu übernehmen dann ist man nichts besonderes und verdient entsprechend auch nicht besonders.

Und noch dazu: je nachdem was man programmiert ist es intellektuell nicht sonderlich anspruchsvoll um es auf ausreichendem Niveau zu können. Warum also sollte da mehr bezahlt werden als in anderen Bereichen?

Big Tech Developer mit dem durchschnittlichen Developer vergleichen ist wie den durchschnittlichen BWLer mit den MBB Beratern zu vergleichen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 15.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Würde jetzt sap consultant auch nicht als klassischen Wunschjob eines beginnenden Informatik-Studenten beschreiben. Machen das nicht oft auch bwler? Oder was machst du im 'sap umfeld'?

Ein SAP ERP-System beinhaltet die Kernprozesse von Konzernen wie Materialwirtschaft, Vertrieb, Produktion, FI/CO oder HR. Damit ist man in den Projekten eine Anbindung an viele verschiedene Themen und ist Teil einer großen Systemlandschaft mit all den Schnittstellen-Themen.

Dementsprechend sind da auch sehr unterschiedliche Leute in "SAP Consulting". Das sind sowohl Leute mit einem stärkeren BWL- Hintergrund als auch Leute mit einem stärkeren IT-Hintergrund, da es unterschiedliche Aufgaben gibt. Du kannst dich in einem SAP-Projekt um die Definition von Kundengruppen kümmern oder um Basis-Themen oder um Security-Themen bei Cloud-Anbindung oder um die Übersetzung von Trainings-Unterlagen oder um die Anbindung von KI-Anbindungen an Prozesse in diversen unterschiedliche SAP-Anwendungen.

Fakt ist, in jobs in denen explizit das Wissen eines (guten) informatikabsolventen gebraucht wird sind nunmal in Deutschland relativ schlecht bezahlt. Meist gibt es solche Jobs auch garnicht sondern man sucht eher programmiersklaven. Dass man für eine anspruchsvolle entwicklerposition wie ein Facharzt oder besser entlohnt wird (so wie bei techfirmen in usa) gibt es hier kaum.

Du meinst, dass es in einem Informatikstudium in erster Linie ums Programmieren geht? Auch eine interessante Meinung.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast

Jetzt ist SAP schon IT. Es wird hier immer witziger. SAP nochmal ein Sonderfall.

Sollte ein Witz sein, oder? Falls nicht, wer ist denn der größte Softwarehersteller in Europa?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Wieviele Positionen gibt es denn die rechtfertigen, dass ein einfacher angestellter IT'ler/Developer so viel mehr verdienen soll als ein einfacher angestellter Controller, Buchhalter, Konstruktionsingenieur, you name it? Ich glaub es gibt nur die IT in der rumgeheult wird, dass man als Fachexperte mit 80k "unterbezahlt" wäre. Es gibt dutzende andere anspruchsvolle Bereiche in denen "der Normalo" das nicht erreicht (erst recht nicht zu den Arbeitsbedingungen der meisten IT'ler).

Lasst es euch gesagt sein von jemandem der zwar programmieren kann, es aber weder studiert hat noch beruflich tut: programmieren ist nur ein Skill unter dutzenden anderen. Wenn man nichts anderes zusätzlich beherrscht, sozial inkompetent ist oder nicht bereit ist mehr Verantwortung zu übernehmen dann ist man nichts besonderes und verdient entsprechend auch nicht besonders.

Und noch dazu: je nachdem was man programmiert ist es intellektuell nicht sonderlich anspruchsvoll um es auf ausreichendem Niveau zu können. Warum also sollte da mehr bezahlt werden als in anderen Bereichen?

Big Tech Developer mit dem durchschnittlichen Developer vergleichen ist wie den durchschnittlichen BWLer mit den MBB Beratern zu vergleichen.

es geht doch nicht um den einfachen programmierer der mit 80 k unterbezahlt wäre. das wird auch übrigens in dem von dir zitierten beitrag nirgends behauptet. es geht um die frage, ob der TE informatik oder irgendwas in die richtung studieren soll - mathe wurde ja auch genannt. und da muss er sich eben klar sein, dass es da nicht so viele interessante stellen gibt. autonomes fahren, datascience, robotik und so weiter ist mehr schein als sein und wird in deutschland wenig gemacht. dazu sind die gehälter in diesen bereichen eben auch nicht viel besser als die 80k für fachexperten. und das ist der eigentliche kritikpunkt, dass es zu wenige anspruchsvolle jobs gibt für zu viele sehr gute mintler und diese dann auch noch mies durchschnittlich bezahlt sind.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 15.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Würde jetzt sap consultant auch nicht als klassischen Wunschjob eines beginnenden Informatik-Studenten beschreiben. Machen das nicht oft auch bwler? Oder was machst du im 'sap umfeld'?
Fakt ist, in jobs in denen explizit das Wissen eines (guten) informatikabsolventen gebraucht wird sind nunmal in Deutschland relativ schlecht bezahlt. Meist gibt es solche Jobs auch garnicht sondern man sucht eher programmiersklaven. Dass man für eine anspruchsvolle entwicklerposition wie ein Facharzt oder besser entlohnt wird (so wie bei techfirmen in usa) gibt es hier kaum.

Wieviele Positionen gibt es denn die rechtfertigen, dass ein einfacher angestellter IT'ler/Developer so viel mehr verdienen soll als ein einfacher angestellter Controller, Buchhalter, Konstruktionsingenieur, you name it? Ich glaub es gibt nur die IT in der rumgeheult wird, dass man als Fachexperte mit 80k "unterbezahlt" wäre. Es gibt dutzende andere anspruchsvolle Bereiche in denen "der Normalo" das nicht erreicht (erst recht nicht zu den Arbeitsbedingungen der meisten IT'ler).

Lasst es euch gesagt sein von jemandem der zwar programmieren kann, es aber weder studiert hat noch beruflich tut: programmieren ist nur ein Skill unter dutzenden anderen. Wenn man nichts anderes zusätzlich beherrscht, sozial inkompetent ist oder nicht bereit ist mehr Verantwortung zu übernehmen dann ist man nichts besonderes und verdient entsprechend auch nicht besonders.

Und noch dazu: je nachdem was man programmiert ist es intellektuell nicht sonderlich anspruchsvoll um es auf ausreichendem Niveau zu können. Warum also sollte da mehr bezahlt werden als in anderen Bereichen?

Big Tech Developer mit dem durchschnittlichen Developer vergleichen ist wie den durchschnittlichen BWLer mit den MBB Beratern zu vergleichen.

Ich bin mir sicher, dass der Durchschnitts BWLer programmieren nicht auf die Kette bekommen wird. Die Frusttoleranz ist extrem.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Du meinst, dass es in einem Informatikstudium in erster Linie ums Programmieren geht? Auch eine interessante Meinung.

Streng nach der offiziellen Definition kann man Informatik sicher auch mit Stift und Papier betreiben. Die Wissenschaft Informatik und das Studium würde es ohne praktische Anwendungsmöglichkeit in Form von Computern und Programmiersprachen aber nicht geben. Die Rechner waren zuerst da und danach entstand erst die Informatik drum rum. Die ganze Theorie hinter Algorithmen und Datenstrukturen ist auf die effiziente Ausführung auf heutigen Rechnern ausgelegt. Bei Quantencomputern sind 90% der Inhalte eines typischen Informatikstudiums obsolet. Ob man das nun Programmierung, Coding, Softwareentwicklung oder -engineering nennt - es ist im Endeffekt der zentrale Sinn dieser Wissenschaft und der Grund, wieso es so viele Jobs in dem Bereich gibt.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Du meinst, dass es in einem Informatikstudium in erster Linie ums Programmieren geht? Auch eine interessante Meinung.

Streng nach der offiziellen Definition kann man Informatik sicher auch mit Stift und Papier betreiben. Die Wissenschaft Informatik und das Studium würde es ohne praktische Anwendungsmöglichkeit in Form von Computern und Programmiersprachen aber nicht geben. Die Rechner waren zuerst da und danach entstand erst die Informatik drum rum. Die ganze Theorie hinter Algorithmen und Datenstrukturen ist auf die effiziente Ausführung auf heutigen Rechnern ausgelegt. Bei Quantencomputern sind 90% der Inhalte eines typischen Informatikstudiums obsolet. Ob man das nun Programmierung, Coding, Softwareentwicklung oder -engineering nennt - es ist im Endeffekt der zentrale Sinn dieser Wissenschaft und der Grund, wieso es so viele Jobs in dem Bereich gibt.

Ich kann auch sitzen und trotzdem bin ich kein Astronaut.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Du meinst, dass es in einem Informatikstudium in erster Linie ums Programmieren geht? Auch eine interessante Meinung.

Streng nach der offiziellen Definition kann man Informatik sicher auch mit Stift und Papier betreiben. Die Wissenschaft Informatik und das Studium würde es ohne praktische Anwendungsmöglichkeit in Form von Computern und Programmiersprachen aber nicht geben. Die Rechner waren zuerst da und danach entstand erst die Informatik drum rum. Die ganze Theorie hinter Algorithmen und Datenstrukturen ist auf die effiziente Ausführung auf heutigen Rechnern ausgelegt. Bei Quantencomputern sind 90% der Inhalte eines typischen Informatikstudiums obsolet. Ob man das nun Programmierung, Coding, Softwareentwicklung oder -engineering nennt - es ist im Endeffekt der zentrale Sinn dieser Wissenschaft und der Grund, wieso es so viele Jobs in dem Bereich gibt.

Sorry, aber das ist absolut falsch.
Nichtsdestotrotz ist Programmieren eine Fähigkeit, die vor allem in Deutschland nicht sehr gewürdigt wird. Während Big Tech & Co die Augen nach herausragenden Codern offen halten, wird das hier als Handwerk belächelt - von Personen, die es wahrscheinlich selbst schwer können

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Du meinst, dass es in einem Informatikstudium in erster Linie ums Programmieren geht? Auch eine interessante Meinung.

Streng nach der offiziellen Definition kann man Informatik sicher auch mit Stift und Papier betreiben. Die Wissenschaft Informatik und das Studium würde es ohne praktische Anwendungsmöglichkeit in Form von Computern und Programmiersprachen aber nicht geben. Die Rechner waren zuerst da und danach entstand erst die Informatik drum rum. Die ganze Theorie hinter Algorithmen und Datenstrukturen ist auf die effiziente Ausführung auf heutigen Rechnern ausgelegt. Bei Quantencomputern sind 90% der Inhalte eines typischen Informatikstudiums obsolet. Ob man das nun Programmierung, Coding, Softwareentwicklung oder -engineering nennt - es ist im Endeffekt der zentrale Sinn dieser Wissenschaft und der Grund, wieso es so viele Jobs in dem Bereich gibt.

Wie genau wird dann dieser enorme technische Fortschritt seit Jahrzehnten gemacht, wenn die Informatiker doch alle mit Programmieren von aktuellen Rechnern beschäftigt sind? Abgesehen davon, dass es nicht keine "heutigen Rechner" gibt. Du scheinst noch nicht sehr viel aus der Welt der Informatik gesehen zu haben. Du hast da auch was grundsätzliches nicht verstanden, es läuft nicht so dass Gott uns alle 3 Wochen nen neuen Rechner runterreicht und sich dann irgendein Informatiker fragt, was man mit dem fremden Objekt so anstellen kann.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Sorry, aber das ist absolut falsch.
Nichtsdestotrotz ist Programmieren eine Fähigkeit, die vor allem in Deutschland nicht sehr gewürdigt wird. Während Big Tech & Co die Augen nach herausragenden Codern offen halten, wird das hier als Handwerk belächelt - von Personen, die es wahrscheinlich selbst schwer können

Was genau ist daran jetzt falsch? Welche entscheidenden, über die Programmierung hinausgehenden Kenntnisse erlangt man denn im Informatikstudium und welche Arbeitgeber brauchen diese? Tech-Firmen ja scheinbar nicht, sonst würden die nicht 3-5 Coding-Interviews veranstalten, sondern auch z.B. Kurvendiskussions-Interviews oder Boolesche-Algebra-Interviews einstreuen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

WiWi Gast

Jetzt ist SAP schon IT. Es wird hier immer witziger. SAP nochmal ein Sonderfall.

Sollte ein Witz sein, oder? Falls nicht, wer ist denn der größte Softwarehersteller in Europa?

Es geht nicht um das Unternehmen. Das gelebte SAP-Umfeld im Unternehmen spielt sich auf Anwenderebene ab. Bei Problemfällen wird extern eingekauft. "Interner SAP-Consultant" dafür brauche ich kein IT-Studium. Unter IT verstehe ich was anderes.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Sorry, aber das ist absolut falsch.
Nichtsdestotrotz ist Programmieren eine Fähigkeit, die vor allem in Deutschland nicht sehr gewürdigt wird. Während Big Tech & Co die Augen nach herausragenden Codern offen halten, wird das hier als Handwerk belächelt - von Personen, die es wahrscheinlich selbst schwer können

Was genau ist daran jetzt falsch? Welche entscheidenden, über die Programmierung hinausgehenden Kenntnisse erlangt man denn im Informatikstudium und welche Arbeitgeber brauchen diese? Tech-Firmen ja scheinbar nicht, sonst würden die nicht 3-5 Coding-Interviews veranstalten, sondern auch z.B. Kurvendiskussions-Interviews oder Boolesche-Algebra-Interviews einstreuen.

Coding Interviews haben wenig mit coding zu tun, du musst i.d.R. die Implementation auch nur skizzieren. Geht mehr um Algorithmen & Datenstrukturen, Graphentheorie etc. Dabei ist auch Boolesche Algebra relevant. Informatik ist Mathematik, Theorie alleine bringt dir gar nichts, problem solving ist der Mittelpunkt.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Ein Problem in der IT für Karrieristen ist übrigens, dass der Wechsel von der Fach- zur Führungskraft nur selten gelingt.

die Skills die ein guter Admin/Entwickler benötigt, sind grundsätzlich andere als die, welche ein Manager benötigt. Es gibt schon Möglichkeiten, aber die sind eher selten und nur mit Umbrüchen zu meistern.

Es ist kein Zufall, dass die meisten Führungskräfte in der IT das vermeintlich eigene Handwerk bestenfalls rudimentär verstehen. Viele haben es gar nicht gelernt, andere nur die Basics und wieder andere vor Jahren aufgehört am Ball zu bleiben.

Gerade wenn man in der IT Karriere machen möchte, ist die klassische/reine IT selten der Weg zum Ziel, sondern bestenfalls Startpunkt.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Jetzt ist SAP schon IT. Es wird hier immer witziger. SAP nochmal ein Sonderfall.

Sollte ein Witz sein, oder? Falls nicht, wer ist denn der größte Softwarehersteller in Europa?

Es geht nicht um das Unternehmen. Das gelebte SAP-Umfeld im Unternehmen spielt sich auf Anwenderebene ab. Bei Problemfällen wird extern eingekauft. "Interner SAP-Consultant" dafür brauche ich kein IT-Studium. Unter IT verstehe ich was anderes.

Das "extern eingekauft" muss auch jemand machen.

Abgesehen davon trifft das nicht auf alle Unternehmen zu. Es gibt in vielen Firmen sehr gute interne IT-Abteilungen. Wenn es um neue Produkte oder größere Implementierungen geht, wird dann noch extern Expertise und Kappa dazu gekauft.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Sorry, aber das ist absolut falsch.
Nichtsdestotrotz ist Programmieren eine Fähigkeit, die vor allem in Deutschland nicht sehr gewürdigt wird. Während Big Tech & Co die Augen nach herausragenden Codern offen halten, wird das hier als Handwerk belächelt - von Personen, die es wahrscheinlich selbst schwer können

Was genau ist daran jetzt falsch? Welche entscheidenden, über die Programmierung hinausgehenden Kenntnisse erlangt man denn im Informatikstudium und welche Arbeitgeber brauchen diese? Tech-Firmen ja scheinbar nicht, sonst würden die nicht 3-5 Coding-Interviews veranstalten, sondern auch z.B. Kurvendiskussions-Interviews oder Boolesche-Algebra-Interviews einstreuen.

Es ist falsch, dass es die Wissenschaft Informatik ohne Computer / Programmiersprachen nicht geben würde. Oder dass es die Rechner zuerst kamen. Oder dass Algorithmen / Datenstrukturen einzig darauf beruht, auf heutigen Rechnern Dinge effizient auszuführen, es ist noch immer theoretische Informatik.

Davon mal abgesehen, sind ein grundlegendes Verständnis von z.B. Netzwerken, IT-Sicherheit, regulären Ausdrücken, Komplexität, Betriebssystemen, logisches Denken etc. natürlich von Relevanz im Beruf. Also nein, Programmieren ist nicht das einzige, was man im Informatikstudium wichtig ist

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Es geht nicht um das Unternehmen. Das gelebte SAP-Umfeld im Unternehmen spielt sich auf Anwenderebene ab.

Für die Anwender schon, für die IT nur bedingt. Daher ist deine Sicht überhaupt nicht umfassend, vermute mal, dass du noch nie in einem großen SAP-Projekt eine tragende Rolle hattest. Davon abgesehen bin ich aktuell in einem Unternehmen tätig, wo die ganze SAP-Landschaft komplett umgebaut wird inklusive Interfaces usw.

Da sollte der Anwender, bis auf die Downtimes bzgl. Systemumzug etc. nichts davon mitkriegen.

Dann noch ein letzter Punkt: ja, Software sollte nutzbar sein und genutzt werden von Anwendern. Programmieren für die Tonne ist miserable IT.

Bei Problemfällen wird extern eingekauft. "Interner SAP-Consultant" dafür brauche ich kein IT-Studium. Unter IT verstehe ich was anderes.

Das Incident- und Problemmanagement schon bereits ein eingeschliffener INTERNER Prozess sein. Ansonsten hat das Unternehmen ein tickende Zeitbombe im Keller. Davon abgesehen wäre für mich als GF dann die Frage, wozu ich eine teuer bezahlte IT habe, wenn die für jeden Mist extern einkaufen müssen und somit die IT-Kosten hochtreiben? Dann kann ich gleich komplett outsourcen.

Von daher, nein, es wird nicht bei jedem Fall extern eingekauft, einfach aufgrund der Zeit- und Kostenthematik.

Aber hey ich habe natürlich keine Ahnung als Informatiker und mit 20 Jahren SAP-Erfahrung.

/satireon
Am besten ist sowieso reine Individualentwicklung, lass uns dem Vorstand vorschlagen, dass wir jedes Jahr ein neues IT-System von kleinauf aufbauen und programmieren.

Falls da Dinge programmiert und entwickelt werden, die keiner im Unternehmen nutzt, macht das nichts, Hauptsache die Entwickler hatten Spaß bei der Sache, denn Spaß ist wichtiger als Kosten, Nutzen usw. die spielen keine Rolle bei der Softwareentwicklung und in der IT allgemein.
/satireoff

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Wir sind gerade in der Transformation von SAP R/3 zu HANA. Für die Schnittstellenarbeit zu den externen IT-Dienstleistern ist kein tiefes IT-Wissen notwendig und beim Dienstleister selbst arbeitet man 50h+ in der Woche. Die internen SAP-Consultants hegen mehr, als es weiterzuentwickeln. Ich habe die fachliche Leitung für die Logistik im Agile koordiniert. Updates kommen von SAP selbst und da werden maximal aktive Eingriffe getätigt, um zu schauen, ob Konflikte entstehen können. Nicht ohne Grund heißt es "Einmal SAP immer SAP". Im goldenen Käfig bleibt man gefangen. Alles andere findet per Lastenheft und anschließender Migration durch den Dienstleister statt. Es ist sprichwörtlich alles von der Stange.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:

Es geht nicht um das Unternehmen. Das gelebte SAP-Umfeld im Unternehmen spielt sich auf Anwenderebene ab.

Für die Anwender schon, für die IT nur bedingt. Daher ist deine Sicht überhaupt nicht umfassend, vermute mal, dass du noch nie in einem großen SAP-Projekt eine tragende Rolle hattest. Davon abgesehen bin ich aktuell in einem Unternehmen tätig, wo die ganze SAP-Landschaft komplett umgebaut wird inklusive Interfaces usw.

Da sollte der Anwender, bis auf die Downtimes bzgl. Systemumzug etc. nichts davon mitkriegen.

Dann noch ein letzter Punkt: ja, Software sollte nutzbar sein und genutzt werden von Anwendern. Programmieren für die Tonne ist miserable IT.

Bei Problemfällen wird extern eingekauft. "Interner SAP-Consultant" dafür brauche ich kein IT-Studium. Unter IT verstehe ich was anderes.

Das Incident- und Problemmanagement schon bereits ein eingeschliffener INTERNER Prozess sein. Ansonsten hat das Unternehmen ein tickende Zeitbombe im Keller. Davon abgesehen wäre für mich als GF dann die Frage, wozu ich eine teuer bezahlte IT habe, wenn die für jeden Mist extern einkaufen müssen und somit die IT-Kosten hochtreiben? Dann kann ich gleich komplett outsourcen.

Von daher, nein, es wird nicht bei jedem Fall extern eingekauft, einfach aufgrund der Zeit- und Kostenthematik.

Aber hey ich habe natürlich keine Ahnung als Informatiker und mit 20 Jahren SAP-Erfahrung.

/satireon
Am besten ist sowieso reine Individualentwicklung, lass uns dem Vorstand vorschlagen, dass wir jedes Jahr ein neues IT-System von kleinauf aufbauen und programmieren.

Falls da Dinge programmiert und entwickelt werden, die keiner im Unternehmen nutzt, macht das nichts, Hauptsache die Entwickler hatten Spaß bei der Sache, denn Spaß ist wichtiger als Kosten, Nutzen usw. die spielen keine Rolle bei der Softwareentwicklung und in der IT allgemein.
/satireoff

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Würde jetzt sap consultant auch nicht als klassischen Wunschjob eines beginnenden Informatik-Studenten beschreiben. Machen das nicht oft auch bwler? Oder was machst du im 'sap umfeld'?
Fakt ist, in jobs in denen explizit das Wissen eines (guten) informatikabsolventen gebraucht wird sind nunmal in Deutschland relativ schlecht bezahlt. Meist gibt es solche Jobs auch garnicht sondern man sucht eher programmiersklaven. Dass man für eine anspruchsvolle entwicklerposition wie ein Facharzt oder besser entlohnt wird (so wie bei techfirmen in usa) gibt es hier kaum.

Wieviele Positionen gibt es denn die rechtfertigen, dass ein einfacher angestellter IT'ler/Developer so viel mehr verdienen soll als ein einfacher angestellter Controller, Buchhalter, Konstruktionsingenieur, you name it? Ich glaub es gibt nur die IT in der rumgeheult wird, dass man als Fachexperte mit 80k "unterbezahlt" wäre. Es gibt dutzende andere anspruchsvolle Bereiche in denen "der Normalo" das nicht erreicht (erst recht nicht zu den Arbeitsbedingungen der meisten IT'ler).

Lasst es euch gesagt sein von jemandem der zwar programmieren kann, es aber weder studiert hat noch beruflich tut: programmieren ist nur ein Skill unter dutzenden anderen. Wenn man nichts anderes zusätzlich beherrscht, sozial inkompetent ist oder nicht bereit ist mehr Verantwortung zu übernehmen dann ist man nichts besonderes und verdient entsprechend auch nicht besonders.

Und noch dazu: je nachdem was man programmiert ist es intellektuell nicht sonderlich anspruchsvoll um es auf ausreichendem Niveau zu können. Warum also sollte da mehr bezahlt werden als in anderen Bereichen?

Big Tech Developer mit dem durchschnittlichen Developer vergleichen ist wie den durchschnittlichen BWLer mit den MBB Beratern zu vergleichen.

Ich bin mir sicher, dass der Durchschnitts BWLer programmieren nicht auf die Kette bekommen wird. Die Frusttoleranz ist extrem.

Dafür hat er ja bessere social skills als der durchschnittliche Informatiker ;) Wird zwar nicht gerne gehört, aber auch das ist ein Skill und dieser Skill bringt einem auf Führungspositionen wesentlich mehr als fachliches Können.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:

Wir sind gerade in der Transformation von SAP R/3 zu HANA. Für die Schnittstellenarbeit zu den externen IT-Dienstleistern ist kein tiefes IT-Wissen notwendig und beim Dienstleister selbst arbeitet man 50h+ in der Woche. Die internen SAP-Consultants hegen mehr, als es weiterzuentwickeln. Ich habe die fachliche Leitung für die Logistik im Agile koordiniert. Updates kommen von SAP selbst und da werden maximal aktive Eingriffe getätigt, um zu schauen, ob Konflikte entstehen können. Nicht ohne Grund heißt es "Einmal SAP immer SAP". Im goldenen Käfig bleibt man gefangen. Alles andere findet per Lastenheft und anschließender Migration durch den Dienstleister statt. Es ist sprichwörtlich alles von der Stange.

Verstehe ich nicht, die Behauptung war, SAP hat nichts mit IT zu tun. Jetzt erzählst du mir, weil DU nichts mit der IT zu hast und alles machen lässt, gilt das als generelles Prinzip für alle Unternehmen und alle Leute, die etwas mit SAP zu tun haben, egal ob SAP-Basis Admin, ABAP/HANA-Entwickler usw.. Und da muss ich grinsen, aber schön, dass ich mal das mal so gespiegelt bekomme. Ich habe da wohl mit zuviel Techies zu tun.

Mir sind SAP-Consultants lieber, die auch Ahnung haben, wie das System funktioniert, ggf. auch mal, wenn etwas nicht funktioniert, nachschauen können, warum und nicht sofort beim kleinsten Fehler hilflos den IT-Dienstleister anrufen müssen. Aber wahrscheinlich bin ich da einfach altmodisch.

Naja, für mich als IT-Dienstleister ist das natürlich eine sehr gute Nachricht.

Daher passt schon, ihr braucht in eurem Unternehmen niemand mehr, der Ahnung von IT hat. Wir übernehmen alles (gegen Bezahlung) und machen alles extra (gegen bessere Bezahlung).

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die bisherigen Beauftragungen. :-)

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die

Ich glaube hier gibt es zwei Fraktionen. Die einen verdienen ordentlich, aber weniger als sie sich eigentlich vorstellen. Die sind sehr stark darauf erpicht, jedem zu erzählen, dass das am Umfeld in Deutschland liegt.

Die anderen verdienen besser als es angeblich möglich ist und wundern sich über solche Aussagen.

Über mich: etwa 15 Jahre BE im SAP Umfeld, letztes Jahr um die 130k, keine Personal- oder Vertriebsverantwortung. Bitte erzählt meinem AG nicht, dass bei 80k in Deutschland Schluss ist.

Würde jetzt sap consultant auch nicht als klassischen Wunschjob eines beginnenden Informatik-Studenten beschreiben. Machen das nicht oft auch bwler? Oder was machst du im 'sap umfeld'?
Fakt ist, in jobs in denen explizit das Wissen eines (guten) informatikabsolventen gebraucht wird sind nunmal in Deutschland relativ schlecht bezahlt. Meist gibt es solche Jobs auch garnicht sondern man sucht eher programmiersklaven. Dass man für eine anspruchsvolle entwicklerposition wie ein Facharzt oder besser entlohnt wird (so wie bei techfirmen in usa) gibt es hier kaum.

Wieviele Positionen gibt es denn die rechtfertigen, dass ein einfacher angestellter IT'ler/Developer so viel mehr verdienen soll als ein einfacher angestellter Controller, Buchhalter, Konstruktionsingenieur, you name it? Ich glaub es gibt nur die IT in der rumgeheult wird, dass man als Fachexperte mit 80k "unterbezahlt" wäre. Es gibt dutzende andere anspruchsvolle Bereiche in denen "der Normalo" das nicht erreicht (erst recht nicht zu den Arbeitsbedingungen der meisten IT'ler).

Lasst es euch gesagt sein von jemandem der zwar programmieren kann, es aber weder studiert hat noch beruflich tut: programmieren ist nur ein Skill unter dutzenden anderen. Wenn man nichts anderes zusätzlich beherrscht, sozial inkompetent ist oder nicht bereit ist mehr Verantwortung zu übernehmen dann ist man nichts besonderes und verdient entsprechend auch nicht besonders.

Und noch dazu: je nachdem was man programmiert ist es intellektuell nicht sonderlich anspruchsvoll um es auf ausreichendem Niveau zu können. Warum also sollte da mehr bezahlt werden als in anderen Bereichen?

Big Tech Developer mit dem durchschnittlichen Developer vergleichen ist wie den durchschnittlichen BWLer mit den MBB Beratern zu vergleichen.

Ich bin mir sicher, dass der Durchschnitts BWLer programmieren nicht auf die Kette bekommen wird. Die Frusttoleranz ist extrem.

Dafür hat er ja bessere social skills als der durchschnittliche Informatiker ;) Wird zwar nicht gerne gehört, aber auch das ist ein Skill und dieser Skill bringt einem auf Führungspositionen wesentlich mehr als fachliches Können.

Rein nach dem Motto "Versteht nix, aber redet gut" mal wieder gut BWL karikiert. Langsam verstehe ich warum MBB aktuell so stark Richtung MINT recruitet.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:

Wir sind gerade in der Transformation von SAP R/3 zu HANA. Für die Schnittstellenarbeit zu den externen IT-Dienstleistern ist kein tiefes IT-Wissen notwendig und beim Dienstleister selbst arbeitet man 50h+ in der Woche. Die internen SAP-Consultants hegen mehr, als es weiterzuentwickeln. Ich habe die fachliche Leitung für die Logistik im Agile koordiniert. Updates kommen von SAP selbst und da werden maximal aktive Eingriffe getätigt, um zu schauen, ob Konflikte entstehen können. Nicht ohne Grund heißt es "Einmal SAP immer SAP". Im goldenen Käfig bleibt man gefangen. Alles andere findet per Lastenheft und anschließender Migration durch den Dienstleister statt. Es ist sprichwörtlich alles von der Stange.

Verstehe ich nicht, die Behauptung war, SAP hat nichts mit IT zu tun. Jetzt erzählst du mir, weil DU nichts mit der IT zu hast und alles machen lässt, gilt das als generelles Prinzip für alle Unternehmen und alle Leute, die etwas mit SAP zu tun haben, egal ob SAP-Basis Admin, ABAP/HANA-Entwickler usw.. Und da muss ich grinsen, aber schön, dass ich mal das mal so gespiegelt bekomme. Ich habe da wohl mit zuviel Techies zu tun.

Mir sind SAP-Consultants lieber, die auch Ahnung haben, wie das System funktioniert, ggf. auch mal, wenn etwas nicht funktioniert, nachschauen können, warum und nicht sofort beim kleinsten Fehler hilflos den IT-Dienstleister anrufen müssen. Aber wahrscheinlich bin ich da einfach altmodisch.

Naja, für mich als IT-Dienstleister ist das natürlich eine sehr gute Nachricht.

Daher passt schon, ihr braucht in eurem Unternehmen niemand mehr, der Ahnung von IT hat. Wir übernehmen alles (gegen Bezahlung) und machen alles extra (gegen bessere Bezahlung).

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die bisherigen Beauftragungen. :-)

So sieht es aus auf der produzierenden Seite. Ich muss auch hinzufügen, dass von den 5x externen Beratern, mit denen ich zu tun hatte - einer mit richtigen Entwicklerkenntnissen dabei war. Die anderen waren schlichtweg Bausteine-Verkäufer, die hatten von innerbetrieblichen Abläufen gar keine Ahnung und haben bei jedem kleinen Thema direkt ein Ticket an die große "SAP" gestellt. Dass SAP nichts mit IT zu tun, war überspitzt gesagt, aber trifft trotzdem zum Teil zu.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 16.06.2022:

Coding Interviews haben wenig mit coding zu tun, du musst i.d.R. die Implementation auch nur skizzieren. Geht mehr um Algorithmen & Datenstrukturen, Graphentheorie etc. Dabei ist auch Boolesche Algebra relevant. Informatik ist Mathematik, Theorie alleine bringt dir gar nichts, problem solving ist der Mittelpunkt.

In der Regel muss man bei Coding Interviews die Lösung sehr wohl programmieren (meist in einer Sprache der eigenen Wahl). Zumindest bei US Tech

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Ja und nein. Pseudocode reicht meistens auch. Denen geht es nicht darum, ob du jetzt jedes Semilkon und Keyword einer spezifischen Sprachsyntax beherscht, sondern ob du

  1. den grundsätzlichen Algorithmus zur Lösung aufstellen kannst und

  2. die generellen Sprachspezifischen Eigenschaften einer Programmiersprache dafür nutzen kannst. Also die Ausnutzung spezifischer Sprachkonstrukte, wie z.B. Pointer in C, Dictionarries in Python, Metaprogramming, Hardwarenahe Ansätze oder Ähnliches.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2022:

Coding Interviews haben wenig mit coding zu tun, du musst i.d.R. die Implementation auch nur skizzieren. Geht mehr um Algorithmen & Datenstrukturen, Graphentheorie etc. Dabei ist auch Boolesche Algebra relevant. Informatik ist Mathematik, Theorie alleine bringt dir gar nichts, problem solving ist der Mittelpunkt.

In der Regel muss man bei Coding Interviews die Lösung sehr wohl programmieren (meist in einer Sprache der eigenen Wahl). Zumindest bei US Tech

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 18.06.2022:

Coding Interviews haben wenig mit coding zu tun, du musst i.d.R. die Implementation auch nur skizzieren. Geht mehr um Algorithmen & Datenstrukturen, Graphentheorie etc. Dabei ist auch Boolesche Algebra relevant. Informatik ist Mathematik, Theorie alleine bringt dir gar nichts, problem solving ist der Mittelpunkt.

In der Regel muss man bei Coding Interviews die Lösung sehr wohl programmieren (meist in einer Sprache der eigenen Wahl). Zumindest bei US Tech

Der Kernpunkt ist aber nicht die Implementierung, sondern die Problemlösung. Wie viel du implementieren musst ist immer unterschiedlich, v.a. bei den schwierigeren Fragen (spätere stages) würde vollständige Implementation viel zu lange dauern.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:

Ich bin mir sicher, dass der Durchschnitts BWLer programmieren nicht auf die Kette bekommen wird. Die Frusttoleranz ist extrem.

Dafür hat er ja bessere social skills als der durchschnittliche Informatiker ;) Wird zwar nicht gerne gehört, aber auch das ist ein Skill und dieser Skill bringt einem auf Führungspositionen wesentlich mehr als fachliches Können.

Rein nach dem Motto "Versteht nix, aber redet gut" mal wieder gut BWL karikiert. Langsam verstehe ich warum MBB aktuell so stark Richtung MINT recruitet.

Nö, aber du kannst halt denjenigen mit perfektem Fachwissen der alle vor den Kopf stößt, 0 Mitarbeitermotivation kann und vor mehr als 5 Leuten den Mund nicht aufbekommt schlecht als Führungskraft einsetzen. Meiner Erfahrung nach hast du davon in der IT wesentlich mehr als in anderen Fachbereichen.. Da nehme ich dann lieber jemanden der fachlich "okay" ist, aber auf menschlicher Ebene nicht völlig versagt. Sozial kompetente, fachlich einigermaßen gute Leute haben in der IT kein Problem Karriere zu machen, allerdings arbeiten sie dann halt irgendwann auch nicht mehr fachlich...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 18.06.2022:

Ja und nein. Pseudocode reicht meistens auch. Denen geht es nicht darum, ob du jetzt jedes Semilkon und Keyword einer spezifischen Sprachsyntax beherscht, sondern ob du

  1. den grundsätzlichen Algorithmus zur Lösung aufstellen kannst und

  2. die generellen Sprachspezifischen Eigenschaften einer Programmiersprache dafür nutzen kannst. Also die Ausnutzung spezifischer Sprachkonstrukte, wie z.B. Pointer in C, Dictionarries in Python, Metaprogramming, Hardwarenahe Ansätze oder Ähnliches.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2022:

Coding Interviews haben wenig mit coding zu tun, du musst i.d.R. die Implementation auch nur skizzieren. Geht mehr um Algorithmen & Datenstrukturen, Graphentheorie etc. Dabei ist auch Boolesche Algebra relevant. Informatik ist Mathematik, Theorie alleine bringt dir gar nichts, problem solving ist der Mittelpunkt.

In der Regel muss man bei Coding Interviews die Lösung sehr wohl programmieren (meist in einer Sprache der eigenen Wahl). Zumindest bei US Tech

Wenn du beweisen solltest, dass du die sprachspezifischen Konstrukte beherrschst würdest du ja wohl die entsprechende Sprache nutzen müssen? Ich kenne es aber auch nicht dass so etwas wichtig ist. Du hast schon recht mit der ersten Aussage, dass der Fokus auf der algorithmischen Lösung liegt, in der Theorie müssten also Pseudocode oder sogar etwas wie ein Nassi-Shneiderman-Diagram reichen. In der Praxis wollen aber zumindest die amerikanischen Unternehmen eine Implementierung in einer Sprache deiner Wahl sehen (die meisten nutzen Python, kommt Pseudocode ja eh ziemlich nah)

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Es ging darum, warum einige IT-Richtungen fett bezahlt werden, und dass es daran liegt, dass man richtige Informatiker benötigt, weil BWLer nicht ansatzweise programmieren können. Über Führungskräfte ging es hier gar nicht. Lesen und verstehen

WiWi Gast schrieb am 20.06.2022:

Ich bin mir sicher, dass der Durchschnitts BWLer programmieren nicht auf die Kette bekommen wird. Die Frusttoleranz ist extrem.

Dafür hat er ja bessere social skills als der durchschnittliche Informatiker ;) Wird zwar nicht gerne gehört, aber auch das ist ein Skill und dieser Skill bringt einem auf Führungspositionen wesentlich mehr als fachliches Können.

Rein nach dem Motto "Versteht nix, aber redet gut" mal wieder gut BWL karikiert. Langsam verstehe ich warum MBB aktuell so stark Richtung MINT recruitet.

Nö, aber du kannst halt denjenigen mit perfektem Fachwissen der alle vor den Kopf stößt, 0 Mitarbeitermotivation kann und vor mehr als 5 Leuten den Mund nicht aufbekommt schlecht als Führungskraft einsetzen. Meiner Erfahrung nach hast du davon in der IT wesentlich mehr als in anderen Fachbereichen.. Da nehme ich dann lieber jemanden der fachlich "okay" ist, aber auf menschlicher Ebene nicht völlig versagt. Sozial kompetente, fachlich einigermaßen gute Leute haben in der IT kein Problem Karriere zu machen, allerdings arbeiten sie dann halt irgendwann auch nicht mehr fachlich...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 20.06.2022:

Es ging darum, warum einige IT-Richtungen fett bezahlt werden, und dass es daran liegt, dass man richtige Informatiker benötigt, weil BWLer nicht ansatzweise programmieren können. Über Führungskräfte ging es hier gar nicht. Lesen und verstehen

Hier der TE: Mir ist es eher so vorgekommen, dass in der IT eher verhältnismäßig mau bezahlt wird, da meist Kostenfaktor (außer das Produkt selbst ist betroffen). In welchen IT-Richtungen wird denn deiner Meinung nach ,,fett bezahlt"?

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 20.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.06.2022:

Es ging darum, warum einige IT-Richtungen fett bezahlt werden, und dass es daran liegt, dass man richtige Informatiker benötigt, weil BWLer nicht ansatzweise programmieren können. Über Führungskräfte ging es hier gar nicht. Lesen und verstehen

Hier der TE: Mir ist es eher so vorgekommen, dass in der IT eher verhältnismäßig mau bezahlt wird, da meist Kostenfaktor (außer das Produkt selbst ist betroffen). In welchen IT-Richtungen wird denn deiner Meinung nach ,,fett bezahlt"?

Du musst dich von dem App&Web-Einheitsbrei abheben, den inzwischen schon 16-jährige mit irgendwelchen Youtube-Tutorials lernen können. Außerdem würde ich vom Automotive-Bereich abraten, da gibt es gefühlt nur 10% IGM und 90% schlecht zahlende ANÜ-Dienstleister und nichts dazwischen.

Ich persönlich bin schon längere Zeit im Embedded-Bereich unterwegs, konkret in der Medizintechnik. Sehr krisensicher, kaum outgesourct (schon aufgrund der Regulatorien und der vorgeschriebenen Tests in Laboren) und die BWLer und Kunden wissen, dass man an der Entwicklung nicht sparen darf. Natürlich mit dem Nachteil, dass man mehr Knowhow braucht als nur ein bisschen Python oder Java aus dem Studium. Da sind eher C/C++, Bildverarbeitung, Netzwerkprotokolle sowie Low-Level Windows und Linux gefragt, das ganze unter Einhaltung vieler gesetzlicher Vorgaben.

Ansonsten könnte auch noch der Energiesektor sowie Banken interessant sein. Natürlich kannst du auch Glück haben und in irgendeinem Startup landen, das mit Investorengeldern zugeschüttet wird. Planbar ist das aber nicht.
Data Science ist auch lukrativ, aber da ist die internationale Konkurrenz auch sehr groß. Wenn du dich mit Mathe sehr schwer tust, lieber was anderes nehmen.
DevOps und Cloud sind momentan noch gut, droht aber mMn zu einem Hype zu werden, den man unter dem fast-schon-Buzzword "Digitalisierung" zusammenfassen kann.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

IT-Security, COBOL, embedded fallen mir spontan ein. „Data Science“ ist wieder ein Hype Wort für seit 50 Jahren existierende Tools und Algorithmen, da verdient man zwar ordentlich (ich auch), aber nicht „fett“, zumindest in der ganz großen Masse. Und wie du siehst kann man für keine dieser Bereiche ansatzweise BWLer nehmen

WiWi Gast schrieb am 20.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.06.2022:

Es ging darum, warum einige IT-Richtungen fett bezahlt werden, und dass es daran liegt, dass man richtige Informatiker benötigt, weil BWLer nicht ansatzweise programmieren können. Über Führungskräfte ging es hier gar nicht. Lesen und verstehen

Hier der TE: Mir ist es eher so vorgekommen, dass in der IT eher verhältnismäßig mau bezahlt wird, da meist Kostenfaktor (außer das Produkt selbst ist betroffen). In welchen IT-Richtungen wird denn deiner Meinung nach ,,fett bezahlt"?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Komisch, wenn ich die vorangegangenen Posts lese steht da "und dieser Skill bringt einem auf Führungspositionen wesentlich mehr als fachliches Können".

WiWi Gast schrieb am 20.06.2022:

Es ging darum, warum einige IT-Richtungen fett bezahlt werden, und dass es daran liegt, dass man richtige Informatiker benötigt, weil BWLer nicht ansatzweise programmieren können. Über Führungskräfte ging es hier gar nicht. Lesen und verstehen

Ich bin mir sicher, dass der Durchschnitts BWLer programmieren nicht auf die Kette bekommen wird. Die Frusttoleranz ist extrem.

Dafür hat er ja bessere social skills als der durchschnittliche Informatiker ;) Wird zwar nicht gerne gehört, aber auch das ist ein Skill und dieser Skill bringt einem auf Führungspositionen wesentlich mehr als fachliches Können.

Rein nach dem Motto "Versteht nix, aber redet gut" mal wieder gut BWL karikiert. Langsam verstehe ich warum MBB aktuell so stark Richtung MINT recruitet.

Nö, aber du kannst halt denjenigen mit perfektem Fachwissen der alle vor den Kopf stößt, 0 Mitarbeitermotivation kann und vor mehr als 5 Leuten den Mund nicht aufbekommt schlecht als Führungskraft einsetzen. Meiner Erfahrung nach hast du davon in der IT wesentlich mehr als in anderen Fachbereichen.. Da nehme ich dann lieber jemanden der fachlich "okay" ist, aber auf menschlicher Ebene nicht völlig versagt. Sozial kompetente, fachlich einigermaßen gute Leute haben in der IT kein Problem Karriere zu machen, allerdings arbeiten sie dann halt irgendwann auch nicht mehr fachlich...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 21.06.2022:

IT-Security, COBOL, embedded fallen mir spontan ein. „Data Science“ ist wieder ein Hype Wort für seit 50 Jahren existierende Tools und Algorithmen, da verdient man zwar ordentlich (ich auch), aber nicht „fett“, zumindest in der ganz großen Masse. Und wie du siehst kann man für keine dieser Bereiche ansatzweise BWLer nehmen

IT-Security und Embedded würde ich so unterschreiben. Ich würde noch IT (Pre) Sales mit dazunehmen.
COBOL wird zwar gesucht, aber sollte man sich als junger Neueinsteiger nicht mehr darauf spezialisieren. In den nächsten 10-15 Jahren wird das flächendeckend aus den meisten Anwendungsfällen verabschiedet (aktuell noch viel bei Versicherungen, Banken, Energie, Verwaltungen). Wenn man zu lange nur Cobol gemacht hat, ist man danach für vieles andere verbrannt.

Data Science, Cloud XY und DevOps sind aktuell sehr stark gehyped, aber nicht überdurchschnittlich bezahlt. Da wollen viele rein, weil das gerade cool ist. Die Anforderungen an das fachliche Know-How sind in der Praxis auch nicht so hoch. Ähnlich wie bei Web/App-Entwicklung.

Generell alles was interdisziplinär ist, wird gut bezahlt. Wer fachlich gut ist und gleichzeitig gut kommunizieren kann, der kann in fast jeder IT Richtung gut verdienen. Man braucht immer Leute, die den großen Graben zwischen Business und IT überbrücken.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Verstehe sowieso nicht, wo im Jahr 2021/22 plötzlich der Hype "Digitalisierung" herkommt und wofür da angeblich so viele Mitarbeiter gebraucht werden. Jede größere Firma ist schon seit mindestens 2005 digital unterwegs und bei kleineren Firmen reicht einer, der ein paar neue PCs und Server installiert. Und da will wiederum auch keiner arbeiten wegen des niedrigen Gehaltes. Behörden lasse ich jetzt mal außen vor.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 22.06.2022:

Verstehe sowieso nicht, wo im Jahr 2021/22 plötzlich der Hype "Digitalisierung" herkommt und wofür da angeblich so viele Mitarbeiter gebraucht werden. Jede größere Firma ist schon seit mindestens 2005 digital unterwegs und bei kleineren Firmen reicht einer, der ein paar neue PCs und Server installiert. Und da will wiederum auch keiner arbeiten wegen des niedrigen Gehaltes. Behörden lasse ich jetzt mal außen vor.

Bei vielen größeren deutschen Unternehmen ist die IT eine Katastrophe was ein Wettbewerbsnachteil ist.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 22.06.2022:

Verstehe sowieso nicht, wo im Jahr 2021/22 plötzlich der Hype "Digitalisierung" herkommt und wofür da angeblich so viele Mitarbeiter gebraucht werden. Jede größere Firma ist schon seit mindestens 2005 digital unterwegs und bei kleineren Firmen reicht einer, der ein paar neue PCs und Server installiert. Und da will wiederum auch keiner arbeiten wegen des niedrigen Gehaltes. Behörden lasse ich jetzt mal außen vor.

IT besteht aus mehr als digitalem Arbeiten, PCs und Servern.
Und viele Unternehmen scheinen das mit der "Digitalisierung" anders zu sehen, als du.

Seit Corona ist der Markt verrückt. Die Unternehmen rennen den Beratungen und Freelancern die Bude ein. Ich kenne IT-Beratungen, deren Sales bringt pro Monat mehr Neukunden an, als HR Neueinstellungen im selben Monat. Und da die wenigsten Projekte mit einem Berater auskommen, herrscht da aktuell akuter Mangel an Personal.
Langfristig wird sich das aber wieder auf das Niveau vor Corona normalisieren. Da war der Markt zwar auch gut, aber nicht so "heißgelaufen" wie aktuell.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 22.06.2022:

Verstehe sowieso nicht, wo im Jahr 2021/22 plötzlich der Hype "Digitalisierung" herkommt und wofür da angeblich so viele Mitarbeiter gebraucht werden. Jede größere Firma ist schon seit mindestens 2005 digital unterwegs und bei kleineren Firmen reicht einer, der ein paar neue PCs und Server installiert. Und da will wiederum auch keiner arbeiten wegen des niedrigen Gehaltes. Behörden lasse ich jetzt mal außen vor.

Naja sowas wie Remotearbeit gab es 2005 nicht.
Ich glaube das aktuell auch viel durch die SAP Umstellungen getrieben ist. Da herrscht tatsächlich massiver Mangel an gutem Personal und alle Unternehmen wollen gerade umstellen. Mal schauen wie es sich in 10 Jahren entwickelt hat wenn ein großer Batzen durch ist. Vielleicht sind dann die ganzen SAP Berater arbeitslos..

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Ok danke euch. Nun frage ich mich aber, in welche Richtung ich genau hin will. Alles finde ich mega interessant, reine Mathematik (eigentlich nur in der Forschung möglich) genauso wie Business und auch Technik, also embedded.
Beruflich stelle ich mir embedded sehr spannend und herausfordernd vor, BWL-Kenntnisse kann ich mir ja auch hobbymäßig beibringen. Interdisziplinäres ist immer interessant.

Wonach habt ihr euch entschieden? Im Studium beispielsweise muss man schon ein Nebenfach auswählen, womit man sich ein wenig einschränkt.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 22.06.2022:

Ok danke euch. Nun frage ich mich aber, in welche Richtung ich genau hin will. Alles finde ich mega interessant, reine Mathematik (eigentlich nur in der Forschung möglich) genauso wie Business und auch Technik, also embedded.
Beruflich stelle ich mir embedded sehr spannend und herausfordernd vor, BWL-Kenntnisse kann ich mir ja auch hobbymäßig beibringen. Interdisziplinäres ist immer interessant.

Wonach habt ihr euch entschieden? Im Studium beispielsweise muss man schon ein Nebenfach auswählen, womit man sich ein wenig einschränkt.

das musst du ganz allein entscheiden. ich habe damals mathe und nebenfach informatik studiert weil mich zum einen die technik fasziniert hat und ich mathematik als gute grundlage gesehen habe um fast alles verstehen zu können. im nachhinein betrachtet bin ich damit zwar finanziell schlechter gefahren als wenn ich direkt informatik studiert hätte, aber das wissen aus dem mathestudium möchte ich trotzdem nicht missen.
bei der studienwahl würde ich somit rein nach interesse gehen - sowohl mit reiner informatik als auch mit wirtschaftsinformatik machst du nichts falsch und an fast allen unis kann man nach den grundlagenmodulen nochmal einfach wechseln. ich würde mich auf keinen fall bei studienbeginn schon von irgendwelchen schnelllebigen trends leiten lassen, wo man aktuell viel geld verdient. die informatik ist kurzlebig und was heute aktuell und gehyped ist, kann in 5-10 jahren schon überhaupt nicht mehr gefragt sein. weiterhin solltest du bedenken, dass du nur viel geld verdienen kannst (darum scheint es dir ja teilweise zu gehen - kein vorwurf), wenn du in der sache die du tust auch gut bist.
insbesondere bei informatik kann ich dir noch empfehlen frühzeitig den kontakt zu guten firmen über praktika zu suchen, also firmen die technologisch top sind und bei denen du viel lernen kannst - wenn man dafür mal ins ausland geht, sieht das auf dem lebenslauf noch besser aus und du lernst unheimlich viel darüber, was dich interessiert und wo du mal arbeiten möchtest.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 23.06.2022:

Ok danke euch. Nun frage ich mich aber, in welche Richtung ich genau hin will. Alles finde ich mega interessant, reine Mathematik (eigentlich nur in der Forschung möglich) genauso wie Business und auch Technik, also embedded.
Beruflich stelle ich mir embedded sehr spannend und herausfordernd vor, BWL-Kenntnisse kann ich mir ja auch hobbymäßig beibringen. Interdisziplinäres ist immer interessant.

Wonach habt ihr euch entschieden? Im Studium beispielsweise muss man schon ein Nebenfach auswählen, womit man sich ein wenig einschränkt.

das musst du ganz allein entscheiden. ich habe damals mathe und nebenfach informatik studiert weil mich zum einen die technik fasziniert hat und ich mathematik als gute grundlage gesehen habe um fast alles verstehen zu können. im nachhinein betrachtet bin ich damit zwar finanziell schlechter gefahren als wenn ich direkt informatik studiert hätte, aber das wissen aus dem mathestudium möchte ich trotzdem nicht missen.
bei der studienwahl würde ich somit rein nach interesse gehen - sowohl mit reiner informatik als auch mit wirtschaftsinformatik machst du nichts falsch und an fast allen unis kann man nach den grundlagenmodulen nochmal einfach wechseln. ich würde mich auf keinen fall bei studienbeginn schon von irgendwelchen schnelllebigen trends leiten lassen, wo man aktuell viel geld verdient. die informatik ist kurzlebig und was heute aktuell und gehyped ist, kann in 5-10 jahren schon überhaupt nicht mehr gefragt sein. weiterhin solltest du bedenken, dass du nur viel geld verdienen kannst (darum scheint es dir ja teilweise zu gehen - kein vorwurf), wenn du in der sache die du tust auch gut bist.
insbesondere bei informatik kann ich dir noch empfehlen frühzeitig den kontakt zu guten firmen über praktika zu suchen, also firmen die technologisch top sind und bei denen du viel lernen kannst - wenn man dafür mal ins ausland geht, sieht das auf dem lebenslauf noch besser aus und du lernst unheimlich viel darüber, was dich interessiert und wo du mal arbeiten möchtest.

Danke dir für deine Tipps! Die Frage habe ich eher so gemeint, wie Ihr mit dieser Entscheidung umgegangen seid bzw. was ihr konkret gemacht habt, um für euch festzustellen, was euch gefällt.

Ich interessiere mich fachlich für die Informatik (und reine Mathematik) und will ebenso gutes Geld verdienen. Daher der Unterton meiner Beiträge, aber bei richtig viel Geld sind ja eher andere Dinge wie soziale Kompetenzen wichtig.
Das mit den Praktika wird schwierig ohne formale Vorkenntnisse (ich kann programmieren und ein kleineres Gruppen-Softwareprojekt schon geschafft), aber deshalb bringe ich mir jetzt eben die formal-mathematischen Grundlagen im Internet bei. Dann versuche ich aber, Praktikastellen zu ergattern

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 23.06.2022:

Das mit den Praktika wird schwierig ohne formale Vorkenntnisse (ich kann programmieren und ein kleineres Gruppen-Softwareprojekt schon geschafft), aber deshalb bringe ich mir jetzt eben die formal-mathematischen Grundlagen im Internet bei. Dann versuche ich aber, Praktikastellen zu ergattern

Dafür sind Praktika doch da. Deiner Beschreibung nach kannst du schon mehr als 90% der Praktikanten. Da wärst du fast direkt tauglich für eine Werkstudentenstelle. Such dir dafür am besten einen IGM-Konzern, bei dem du dir später auch vorstellen könntest, zu arbeiten. Wenn du dich dort gut anstellst und auch noch deine Abschlussarbeit(en) dort schreibst, stehen die Chancen auf eine Übernahme sehr gut.

Wenn du noch höher hinaus willst, geh auf Leetcode und übe dort was das Zeug hält für die Coding-Interviews bei US-Tech.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Danke dir für deine Tipps! Die Frage habe ich eher so gemeint, wie Ihr mit dieser Entscheidung umgegangen seid bzw. was ihr konkret gemacht habt, um für euch festzustellen, was euch gefällt.

Ich interessiere mich fachlich für die Informatik (und reine Mathematik) und will ebenso gutes Geld verdienen. Daher der Unterton meiner Beiträge, aber bei richtig viel Geld sind ja eher andere Dinge wie soziale Kompetenzen wichtig.
Das mit den Praktika wird schwierig ohne formale Vorkenntnisse (ich kann programmieren und ein kleineres Gruppen-Softwareprojekt schon geschafft), aber deshalb bringe ich mir jetzt eben die formal-mathematischen Grundlagen im Internet bei. Dann versuche ich aber, Praktikastellen zu ergattern

Du kannst mal ein paar Vorlesungen anhören, aber wahrscheinlich merkst du erst im Studium, was dir wirklich Spaß macht.

Was Sozialkompetenz angeht, studier lieber ein Semester länger, damit du auch mal bis 5 Uhr morgens in einer Kneipe rumhängen kannst, oder fahr mit ein paar Kumpels mit dem Rucksack in den Urlaub. Und zieh in eine WG, wo du mit vielen unterschiedlichen Leuten zu tun hast.

Das schlimmste für die Sozialkompetenz ist eine Schul- und Studienzeit ausschließlich in einer Highperformer-Bubble.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Jupp sind in einer Blase. Ich BWL werde in Informatik ausgebildet. Fisi arbeiten in der Produktion.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 24.06.2022:

Jupp sind in einer Blase. Ich BWL werde in Informatik ausgebildet. Fisi arbeiten in der Produktion.

Wie bitte?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Hier der TE

WiWi Gast schrieb am 23.06.2022:

Das mit den Praktika wird schwierig ohne formale Vorkenntnisse (ich kann programmieren und ein kleineres Gruppen-Softwareprojekt schon geschafft), aber deshalb bringe ich mir jetzt eben die formal-mathematischen Grundlagen im Internet bei. Dann versuche ich aber, Praktikastellen zu ergattern

Dafür sind Praktika doch da. Deiner Beschreibung nach kannst du schon mehr als 90% der Praktikanten. Da wärst du fast direkt tauglich für eine Werkstudentenstelle. Such dir dafür am besten einen IGM-Konzern, bei dem du dir später auch vorstellen könntest, zu arbeiten. Wenn du dich dort gut anstellst und auch noch deine Abschlussarbeit(en) dort schreibst, stehen die Chancen auf eine Übernahme sehr gut.

Wenn du noch höher hinaus willst, geh auf Leetcode und übe dort was das Zeug hält für die Coding-Interviews bei US-Tech.

Ja, aber in allen Stellenanzeigen, die ich gesehen habe, muss man 1. das Studium aufgenommen haben und 2. noch im 3. Semester sein. Daher muss ich wohl abwarten.

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WiWi Gast schrieb am 26.06.2022:

Hier der TE

Das mit den Praktika wird schwierig ohne formale Vorkenntnisse (ich kann programmieren und ein kleineres Gruppen-Softwareprojekt schon geschafft), aber deshalb bringe ich mir jetzt eben die formal-mathematischen Grundlagen im Internet bei. Dann versuche ich aber, Praktikastellen zu ergattern

Dafür sind Praktika doch da. Deiner Beschreibung nach kannst du schon mehr als 90% der Praktikanten. Da wärst du fast direkt tauglich für eine Werkstudentenstelle. Such dir dafür am besten einen IGM-Konzern, bei dem du dir später auch vorstellen könntest, zu arbeiten. Wenn du dich dort gut anstellst und auch noch deine Abschlussarbeit(en) dort schreibst, stehen die Chancen auf eine Übernahme sehr gut.

Wenn du noch höher hinaus willst, geh auf Leetcode und übe dort was das Zeug hält für die Coding-Interviews bei US-Tech.

Ja, aber in allen Stellenanzeigen, die ich gesehen habe, muss man 1. das Studium aufgenommen haben und 2. noch im 3. Semester sein. Daher muss ich wohl abwarten.

Versuch es doch einfach. In Stellenanzeigen muss man nie alle Punkte erfüllen. Bei meinem aktuellen Job habe ich sogar nur 3 von 10 Punkten erfüllt.

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