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IT und Schweinezyklus

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Hallo, wie seht Ihr Wirtschaftswissenschaftler die Nachfrage innerhalb der IT?
Man hört ja Berichte vom Schweinezyklus aufgrund der positiven Medienberichte, weil es eben so gehyped wird. Aber auch findet ja outsourcing in günstigere Staaten (z.B. wegen Steuern) statt.
IT wird ja schließlich eher als Kostenfaktor gesehen werden müssen.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich an der IT interessiert bin und mich dahin entwickeln will. Ich werde wahrscheinlich Informatik studieren (Studium, weil ich auch die wissenschaftlichen Basics haben will und reine Mathematik mir gefällt), aber ich werde auch versuchen, mir praktische Erfahrungen nebenbei anzueignen. Ich will mich dabei aber nicht in eine ohnehin überlaufene Richtung wiederfinden. Welche Richtungen sind Eurer Erfahrungen nach wichtig bzw. eher gefragt?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 06.06.2022:

Hallo, wie seht Ihr Wirtschaftswissenschaftler die Nachfrage innerhalb der IT?
Man hört ja Berichte vom Schweinezyklus aufgrund der positiven Medienberichte, weil es eben so gehyped wird. Aber auch findet ja outsourcing in günstigere Staaten (z.B. wegen Steuern) statt.
IT wird ja schließlich eher als Kostenfaktor gesehen werden müssen.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich an der IT interessiert bin und mich dahin entwickeln will. Ich werde wahrscheinlich Informatik studieren (Studium, weil ich auch die wissenschaftlichen Basics haben will und reine Mathematik mir gefällt), aber ich werde auch versuchen, mir praktische Erfahrungen nebenbei anzueignen. Ich will mich dabei aber nicht in eine ohnehin überlaufene Richtung wiederfinden. Welche Richtungen sind Eurer Erfahrungen nach wichtig bzw. eher gefragt?

Ich habe Winfo studiert - Karrieraussichten sind 1A - besonders in Richtung Large Scale Digitale Transformationen, IT-Architektur, usw. Also eher der Teil, wo man nicht selbst am Code rumwerkelt. Das wird auch nicht Outgesourced, weil Digitale Transfos/ IT-Strategie auch immer viel mit Unternehmenskultur zu tun hat und das Management nicht easy einer Remote aus dem Ausland hinbekommt.

Wenn du aber selbst Hand anlegen möchtest an den Code, solltest du schon Top unterwegs sein, um auch die Top-Gehälter abzusahnen. War selber in dem Coding-Bereich nicht so superviel unterwegs, wenn ich aber an meine Freunde/ Bekannte denke, sieht es da auch bei allen top aus - klar nicht alle bei BigTech aber auch die anderen verdienen gut und sind mit ihrem Standing in den Unternehmen zufrieden.

Studier das, worauf du Bock hast, aber mit IT kannst du nichts falsch machen. In meinen Augen ist gerade erst noch der Anfang vom Digital Age. Das Einzige, wo die BWLer noch meilenweit voraus sind, ist, dass sie den Mindset haben, sich nicht unter Wert zu verkaufen - wo sich manch ein ITler schon über den Tisch ziehen lassen hat.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Ja also dem schweinezyklus gibt es sicher. Es gibt einfach sehr viele FHs mit relativ wenig Anspruch und dazu sehr viele Studenten aufgrund der medialen kampagne ( mint fachkräftemangel). Ich beobachte zwar weiterhin eine hohe Nachfrage, aber gleichzeitig wollen Unternehmen auf keinen Fall höhere Gehälter zahlen. Dazu sind meiner Erfahrung nach die Informatik Jobs relativ langweilig. Insbesondere wenn du dich für mathematische Themen interessierst, gibt es eher wenige Stellen - auf die wenigen Stellen mit datascience oder AI Bezug beispielsweise bewerben sich dann schnell 100 top promovierte physiker/ mathematiker/informatiker.

Wenn dir Informatik trotzdem spass macht, studiere es. Es kommen auch wieder andere Zeiten und ausser bei medizin und jura sind die arbeitskräftenachfragen immer gewissen zyklen unterworfen. Achte darauf dass du dich nicht auf irgendein schweres theoretisches nieschenfach spezialisiert, Praktika machst, eine breite und gute grundlagenausbildung und genug businessbezug im Studium hast - IT consulting läuft nämlich meiner Erfahrung nach deutlich besser als die technischen Jobs.

PS :bin selbst mathematiker in einem igm Unternehmen und mache datascience und hätte aktuell eher von dem speziellen Bereich abgeraten...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Wenn du überdurchschnittlich intelligent und engagiert bist, schaffst du es als Entwickler zu Google und co, und verdienst gut Geld (120k). Wenn du überdurchschnittlich intelligent aber nicht engagiert bist, schaffst du es als Entwickler zu IGM vergleichbaren Firmen mit ordentlich Geld (80k). Wenn du weder überdurchschnittlich intelligent, noch besonders engagiert bsit als Entwickler, endets eher so bei 65k in den Tarifstufen von Versicherungen oder Banken.

Wenn du nicht Entwickler oder andere sehr technische Jobs machst, wie Anforderungsmanager, irgendwas mit Scrum, oder Projektleiter, hängt dein Gehalt an deinem Engagement ab, sehr wenig mit Intelligenz (so meine Erfahrung).

Das Studium ist also nur die Grundlage, um sich alles offen zu halten

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Klar gibt es schon einen Schweinezyklus, davon betroffen sind aber meistens eher die Quereinsteiger, die Bootcamps gemacht haben und wenig Grundlagenwissen haben. Nur wird dir niemand sagen können, wann es in der IT wieder so weit ist. Ich würde mich nicht nach irgendwelchen Zyklen richten, sondern das studieren, was mir Spaß macht, solange es nicht ganz brotlos ist. MINT ist vermutlich safe.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Wenn du intrinsisch motiviert bist, dann kannst du eigentlich nichts falsch machen. Wer sich in Acht nehmen sollte, sind die Leute, die nur wegen der vermeintlichen Jobaussichten "was mit IT" studieren und dann im Studium nur das nötigste machen. Die landen dann hinterher meistens irgendwo in der Frontendentwicklung und schieben da irgendwelche Buttons hin und her bzw. kopieren Code aus irgendwelchen Tutorials oder Baukästen zusammen. Sowas kann man tatsächlich sehr gut outsourcen und teilweise auch schon automatisch generieren.

Lukrativere Richtungen sind auf jeden Fall Embedded, IT-Security, CI/CD, Data Science (wobei da die Konkurrenz sehr groß ist) und Cloud. Dazu gehört schon einiges an Know-How und das wird so schnell nicht ausgelagert, wenn man es vernünftig machen will. Das merkt auch z.B. VW mit der Cariad.

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IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 07.06.2022:

Hallo, wie seht Ihr Wirtschaftswissenschaftler die Nachfrage innerhalb der IT?
Man hört ja Berichte vom Schweinezyklus aufgrund der positiven Medienberichte, weil es eben so gehyped wird. Aber auch findet ja outsourcing in günstigere Staaten (z.B. wegen Steuern) statt.
IT wird ja schließlich eher als Kostenfaktor gesehen werden müssen.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich an der IT interessiert bin und mich dahin entwickeln will. Ich werde wahrscheinlich Informatik studieren (Studium, weil ich auch die wissenschaftlichen Basics haben will und reine Mathematik mir gefällt), aber ich werde auch versuchen, mir praktische Erfahrungen nebenbei anzueignen. Ich will mich dabei aber nicht in eine ohnehin überlaufene Richtung wiederfinden. Welche Richtungen sind Eurer Erfahrungen nach wichtig bzw. eher gefragt?

Ich habe Winfo studiert - Karrieraussichten sind 1A - besonders in Richtung Large Scale Digitale Transformationen, IT-Architektur, usw. Also eher der Teil, wo man nicht selbst am Code rumwerkelt. Das wird auch nicht Outgesourced, weil Digitale Transfos/ IT-Strategie auch immer viel mit Unternehmenskultur zu tun hat und das Management nicht easy einer Remote aus dem Ausland hinbekommt.

Wenn du aber selbst Hand anlegen möchtest an den Code, solltest du schon Top unterwegs sein, um auch die Top-Gehälter abzusahnen. War selber in dem Coding-Bereich nicht so superviel unterwegs, wenn ich aber an meine Freunde/ Bekannte denke, sieht es da auch bei allen top aus - klar nicht alle bei BigTech aber auch die anderen verdienen gut und sind mit ihrem Standing in den Unternehmen zufrieden.

Studier das, worauf du Bock hast, aber mit IT kannst du nichts falsch machen. In meinen Augen ist gerade erst noch der Anfang vom Digital Age. Das Einzige, wo die BWLer noch meilenweit voraus sind, ist, dass sie den Mindset haben, sich nicht unter Wert zu verkaufen - wo sich manch ein ITler schon über den Tisch ziehen lassen hat.

Das trifft es zu 100%!

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 07.06.2022:

Wenn du überdurchschnittlich intelligent und engagiert bist, schaffst du es als Entwickler zu Google und co, und verdienst gut Geld (120k). Wenn du überdurchschnittlich intelligent aber nicht engagiert bist, schaffst du es als Entwickler zu IGM vergleichbaren Firmen mit ordentlich Geld (80k). Wenn du weder überdurchschnittlich intelligent, noch besonders engagiert bsit als Entwickler, endets eher so bei 65k in den Tarifstufen von Versicherungen oder Banken.

Wenn du nicht Entwickler oder andere sehr technische Jobs machst, wie Anforderungsmanager, irgendwas mit Scrum, oder Projektleiter, hängt dein Gehalt an deinem Engagement ab, sehr wenig mit Intelligenz (so meine Erfahrung).

Das Studium ist also nur die Grundlage, um sich alles offen zu halten

wobei man vielleicht dazu sagen sollte, dass die jobs bei google und co in deutschland für informatiker (nicht sales) wirklich rar sind. meist erfordern die stellen entweder super viel relevante praxiserfahrung (für SWE stellen) oder einen top1% akademischen lebenslauf (research oder datascience) inklusive Phd, möglichst mit publikationen in hochrangigen journals. bei studienbeginn ist für den großteil der studenten nicht ansatzweise abzusehen, ob man das schafft. die aussage 'überdurchshcnittlich intelligent' halte ich daher für eine ziemliche untertreibung - überdurchschnittlich intelligent ist man vermutlich mit einem top 20% informatik abschluss von einer TU9 (dort fallen in den ersten semestern auch mal 50% durch). damit steigt man dann beim IGM ein und verdient so 60-70k im jahr. danach ist das leistungsprinzip oft abgeschaltet und man wird im laufe seiner beruflichen tätigkeit bei fachlicher, meist langweiliger aber stressiger tätigkeit ca bis 100k (+- 15%) kommen. möchte man mehr, muss man führungsverantwortung übernehmen und allerhand dinge tun, die mit informatik nichts mehr zutun haben - ob man die führungsaufgaben auch bekommt, steht auf einem anderen blatt paper. denn hier entscheidet meist nicht die fachliche eignung sondern das gute netzwerk im konzern.

alles in allem ist das gehalt als informatiker sicher nicht schlecht, aber so gut, wie man überall hört ist es bei weitem nicht. ich würde es vergleichen mit dem gehalt für ingenieure mit einer kleineren spitze die deutlich mehr verdient, aber einem sehr großen teil, der als SW entwickler in einem KMU im keller hockt und weniger bekommt.

wenn man vergleichbar gut ist (gleiches percentil der notenverteilung + praktika) kann man zb mit jura deutlich mehr geld verdienen bei fachlicher tätigkeit.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 07.06.2022:

wenn man vergleichbar gut ist (gleiches percentil der notenverteilung + praktika) kann man zb mit jura deutlich mehr geld verdienen bei fachlicher tätigkeit.

Bei Jura weiß man aber noch weniger, ob man am Ende zu den Glücklichen mit Prädikatsexamen gehört und gut verdient, oder ob man nur Durchschnitt ist oder sogar nicht besteht und sehen kann, wo man bleibt.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 07.06.2022:

Dazu sind meiner Erfahrung nach die Informatik Jobs relativ langweilig.

Und welcher Jobs sind nicht langweilig? Mir persönlich wäre Jura sehr langweilig, Medizin immer mit kranken Leuten würde mich deprimieren. BWL wäre MIR langweilig, Lehrer wenig anspruchsvoll und auf Dauer immer das Gleiche.
Ingeneure vom Niveau so ähnlich wie IT, Marketing/Vertrieb wenig anspruchsvoll , Personal wenig anspruchsvoll, Einkauf/Logistik - was soll da so viel spannender sein?
Finanzen - manche finden es spannend andere langweilig.

Also welche Akademikerjobs sollen nicht langweilig sein?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Bei Jura weiß man aber noch weniger, ob man am Ende zu den Glücklichen mit Prädikatsexamen gehört und gut verdient, oder ob man nur Durchschnitt ist oder sogar nicht besteht und sehen kann, wo man bleibt.

das stimmt. mit informatik fällt man wohl weicher, falls es nur ein mittelmäßiger abschluss wird und man hat mehr möglichkeiten, über praktika etc zu überzeugen.
dafür sind eben die verdienstmögichkeiten für gute absolventen stark limitiert - da fast nur die amerikanischen tech konzerne annähernd (dürfte immernoch deutlich weniger sein in deutschland) die löhne zahlen, die in wirtschaftskanzleien schon zum anfang gezahlt werden.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Und welcher Jobs sind nicht langweilig? Mir persönlich wäre Jura sehr langweilig, Medizin immer mit kranken Leuten würde mich deprimieren. BWL wäre MIR langweilig, Lehrer wenig anspruchsvoll und auf Dauer immer das Gleiche.
Ingeneure vom Niveau so ähnlich wie IT, Marketing/Vertrieb wenig anspruchsvoll , Personal wenig anspruchsvoll, Einkauf/Logistik - was soll da so viel spannender sein?
Finanzen - manche finden es spannend andere langweilig.

Also welche Akademikerjobs sollen nicht langweilig sein?

es gibt schon fachlich spannende jobs für informatiker - die sind aber mehrheitlich nicht in deutschland. überall dort, wo viel geld in eigenentwicklung gepumpt wird und wo man den mehrwert von guter entwicklung erkannt hat, sind die info-jobs meiner meinung nach relativ spannend. Das kann in einer bank oder in einem amerikanischen techunternehmen sein.
in deutschen konzernen ist mMn eher die mentalität, dass man für softwareentwciklung kaum etwas bezahlen möchte, jede technolologie billig im ausland einkaufen kann und jeder noch so gute entwickler einfach zu ersetzen ist. das kommt, denke ich daher, dass in führungspositionen hauptsächlich leute ohne jeglichen technischen sachverstanden sitzen.

mit jura und medizin kann man wenigstens in einem bereich arbeiten den man studiert hat und damit sehr viel geld verdienen. das kann man von informatik (bis auf oben genannte google jobs) nicht behaupten... ausserdem sind die fälle solange man an der uniklinik ist, relativ spannend und die arbeit ist herausfordernd. dafür sind die arbeitsbedingungen natürlich käse

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 07.06.2022:

Bei Jura weiß man aber noch weniger, ob man am Ende zu den Glücklichen mit Prädikatsexamen gehört und gut verdient, oder ob man nur Durchschnitt ist oder sogar nicht besteht und sehen kann, wo man bleibt.

das stimmt. mit informatik fällt man wohl weicher, falls es nur ein mittelmäßiger abschluss wird und man hat mehr möglichkeiten, über praktika etc zu überzeugen.
dafür sind eben die verdienstmögichkeiten für gute absolventen stark limitiert - da fast nur die amerikanischen tech konzerne annähernd (dürfte immernoch deutlich weniger sein in deutschland) die löhne zahlen, die in wirtschaftskanzleien schon zum anfang gezahlt werden.

Wenn USA / Schweiz gut zahlt, gehen die sehr guten Informatiker eben in die USA / die Schweiz. Die Freiheit hat ein Jurist nicht. Ob ich als Jurist in ne deutsche Großstadt umziehe oder eben nach Zürich, macht erstmal nicht den großen Unterschied. USA ist da schon heftiger.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Schweinzyklus hin oder her. Informatik ist sicherlich sehr gefragt und wird es auch bleiben. Wenn ich sehe wo überall die eingesetzt wird müsste man sicher eher Fragen wo diese nicht mehr relevant ist...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Nachfrage steigt seit Jahren das ist nicht vergleichbar mit Studiengängen wie BWL oder Lehramt

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Im Moment geht jeder Depp in die IT-Branche. Irgendein Bootcamp oder zweifelhaftes Zertifikat (Agile XY Master etc.) gemacht und schon kriegt man einen Job. Nicht immer sind das die absoluten Top-Jobs bei den bekannten Namen, aber im Vergleich zu vielen anderen Branchen sind selbst die suboptimalen Jobs in der IT noch gut.

Das wird sich langfristig mal wieder etwas regulieren. Man darf Deutschland nicht mit dem Silicon Valley vergleichen, was Gehälter und Arbeitsbedingungen angeht. Dafür sind aber auch die Anforderungen im Mittel wesentlich humaner.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Wir sind auf der Bergkuppel. Es lohnt sich mehr als bwl. Daher wird es das neue bwl!

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

Wir sind auf der Bergkuppel. Es lohnt sich mehr als bwl. Daher wird es das neue bwl!

Der Unterschied ist, dass der Anspruch in der Informatik/IT um Längen höher liegt, als bei BWL. BWL kann jeder mit Auswendiglernen erfolgreich studieren. Viel Spaß, dass in Informatik zu versuchen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

Wir sind auf der Bergkuppel. Es lohnt sich mehr als bwl. Daher wird es das neue bwl!

Der Unterschied ist, dass der Anspruch in der Informatik/IT um Längen höher liegt, als bei BWL. BWL kann jeder mit Auswendiglernen erfolgreich studieren. Viel Spaß, dass in Informatik zu versuchen.

Richtig, BWL war nie ein großer Studiengang, weil die Nachfrage so groß war oder die Gehälter so gut. Es ist ein einfacher Studiengang mit dem man trotzdem ganz ordentlich verdient.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

Wir sind auf der Bergkuppel. Es lohnt sich mehr als bwl. Daher wird es das neue bwl!

Der Unterschied ist, dass der Anspruch in der Informatik/IT um Längen höher liegt, als bei BWL. BWL kann jeder mit Auswendiglernen erfolgreich studieren. Viel Spaß, dass in Informatik zu versuchen.

Darum Wirtschaftsinformatik....

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 06.06.2022:

Hallo, wie seht Ihr Wirtschaftswissenschaftler die Nachfrage innerhalb der IT?

Sie steigt an und jeder Analyst der Welt ist der Meinung, dass dies so weitergehen wird. Der aktuelle Fachkräftemangel wird also eher schlimmer als besser. Dabei hat die Informatik auch das "Glück", dass sie eben nicht jedem liegt.

Outsourcing ist zu einem gewissen Grad ein Mythos. Denkst du wirklich, dass deutsche Unternehmen ihre kritischen Anwendungen in Indien entwickeln lassen würden? Das gilt vielleicht für irgendwelche Webservices, die man auf Fiver kaufen kann. Für richtige Projekte wird allerdings immer ein Experte benötigt werden.

Dass Softwareentwicklung und IT im Allgemeinen als Kostenfaktor gesehen werden, ist halt der Zeitgeist - dass dies eine dumme Denkweise ist, zeigen die gut zahlenden IT-Giganten aus den USA. Früher oder später wird das hoffentlich auch in Deutschland ankommen, aktuell treiben die US-Konzerne die Preise in Deutschland ja bereits deutlich in die Höhe.

Wir wissen ja, wie digitalisiert Deutschland ist und jetzt bereits sind die Kapazitäten an ITlern erreicht. Und mach es vor allem, weil du Bock drauf hast.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 06.06.2022:

Hallo, wie seht Ihr Wirtschaftswissenschaftler die Nachfrage innerhalb der IT?
Man hört ja Berichte vom Schweinezyklus aufgrund der positiven Medienberichte, weil es eben so gehyped wird. Aber auch findet ja outsourcing in günstigere Staaten (z.B. wegen Steuern) statt.
IT wird ja schließlich eher als Kostenfaktor gesehen werden müssen.

Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich an der IT interessiert bin und mich dahin entwickeln will. Ich werde wahrscheinlich Informatik studieren (Studium, weil ich auch die wissenschaftlichen Basics haben will und reine Mathematik mir gefällt), aber ich werde auch versuchen, mir praktische Erfahrungen nebenbei anzueignen. Ich will mich dabei aber nicht in eine ohnehin überlaufene Richtung wiederfinden. Welche Richtungen sind Eurer Erfahrungen nach wichtig bzw. eher gefragt?

Der Trend ist eine Mischung aus near und off-shore. Reines off-shore hat sich nicht bewährt.

Trends in der IT sind schnelllebig, früher gab es die Cebit, da konnte man die neusten Trends oder die Sau, die durch das IT-Dorf getrieben wurde, bewundern. Heutzutage gibt es viele Trends, die aber bei deinem Abschluss wieder veraltet sein können. Daher würde ich empfehlen die Grundlagen gut zu verstehen, die werden dir immer wieder begegnen.

Ansonsten eben Cloud, Big data, Data security, Industry 4.0 usw.

Kleiner Tipp noch: Unternehmensprozesse zu verstehen ist ein unschlagbarer Benefit in Kombination mit dem IT-Wissen.

Ja, IT wird in Unternehmen als Kostenfaktor gesehen, außer es ist ein Teil- oder Kerngeschäft (z.B. Softwarehersteller).

Verdiensttechnisch ist als Softwareentwickler irgendwann Schluß. Da musst du dann in (Projekt-)Leitungsfunktionen gehen, um mehr Geld zu verdienen. Ausser du findest in deiner Freizeit einen genialen Algorithmus, den dir Google &. Co. für ein paar Millionen abkaufen.

Als Freelancer gibt es auch einen Stundensatzdeckel, Stichwort Kostenfaktor.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Auch die Wirtschaftsinformatik hat recht hohe Abbruchquoten. Immerhin ist auch das im Regelfall ein of Science. Im Gegensatz zu BWL etc. Das schlägt sich natürlich im Anspruch nieder.

Easy peasy, mit ganz viel Party und ohne Interesse für die Materie wird kaum jemand IT erfolgreich studieren. Und noch weniger anschließend Fuß in der Branche fassen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Auch die Wirtschaftsinformatik hat recht hohe Abbruchquoten. Immerhin ist auch das im Regelfall ein of Science. Im Gegensatz zu BWL etc. Das schlägt sich natürlich im Anspruch nieder.

Easy peasy, mit ganz viel Party und ohne Interesse für die Materie wird kaum jemand IT erfolgreich studieren. Und noch weniger anschließend Fuß in der Branche fassen.

Und ohne eine gewisse Leidenschaft im Studium/Beruf wird es ohnehin nichts mit Karriere.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

Wir sind auf der Bergkuppel. Es lohnt sich mehr als bwl. Daher wird es das neue bwl!

Der Unterschied ist, dass der Anspruch in der Informatik/IT um Längen höher liegt, als bei BWL. BWL kann jeder mit Auswendiglernen erfolgreich studieren. Viel Spaß, dass in Informatik zu versuchen.

Doch, das geht durchaus. Man kann an den meisten Unis einen Info-Master abschließen, ohne eine einzige Programmiersprache produktiv (d.h. über die paar Übungsaufgaben hinausgehend) zu beherrschen. Auch Mathe ist an FHs deutlich berechenbarer (im wahrsten Sinne des Wortes).

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

Verdiensttechnisch ist als Softwareentwickler irgendwann Schluß. Da musst du dann in (Projekt-)Leitungsfunktionen gehen, um mehr Geld zu verdienen. Ausser du findest in deiner Freizeit einen genialen Algorithmus, den dir Google &. Co. für ein paar Millionen abkaufen.

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

In deutschen Tech-Firmen wie SAP kann man sich mit einer Fachkarriere auch sehr deutlich über 100k entwickeln. Man muss halt dahin gehen, wo IT nicht als Kostenfaktor gesehen wird, sondern der Fokus der Firma ist.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

ich hab den kommentar nicht geschrieben auf den du dich beziehst, aber ich habe den kommentar durchaus auf eine ironische art verstanden, weil man eben nicht mal in der freizeit so einen millionen-algorithmus entwickelt. das ist wohl allen klar. auch denen, die 'keine ahnung von der branche' haben.

dass du hier, in einem deutschen forum, wo es um einen studienanfänger ohne große vorbildung geht, erzählst, man würde 'wenn du wirklich gut bist, nicht unter 200k verdienen' also leicht unter dem durchschnittsgehalt für chefärzte, zeugt von vielem, aber nicht von 'ahnung von der branche'.

meiner einschätzung nach verdienen gute softwareentwickler in deutschland, bei relativ langweiliger tätigkeit und mit sehr gutem uniabschluss zwischen 60 und 110k jahresgehalt, je nach erfahrung region etc. mit selbstständigkeit ist etwas mehr drin, aber da hat man eben auch das risiko und kümmert sich um fast alles selbst.
für die von dir genannten gehälter (+200k) muss man, wenn man kein wunderkind ist, das einen topjob bei google in münchen bekommt, auswandern.

dann ist aber auch wieder die frage, ob man so einen job bei einer US-techfirma bekommt, nur mit referenzen von einem deutschen autobauer und zeugnis von deutschen no-name unis oder einem mitelmäßig gepflegten github-repo.

also ja, wenn du mit wirklich gut 'top 0,5% mit cambridge abschluss' meinst, dann hast du vermutlich recht. wenn du mit wirklich gut nur einen absolventen vom KIT mit top 15% abschluss meinst, dann stimmen deine zahlen bei weitem nicht.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Das kann ich nach nun 12 Jahren in der IT Branche unterschreiben. In den grossen deutschen Konzernen ist ohne Personalverantwortung meistens so bei 110K Schluss,für mehr muss im Normalfall Personal oder Projektverantwortung her und dann bist du ganz schnell sehr weit weg von der Technik.

Ausgewiesene Softwarefirmen (SAP) sind da die Ausnahme, da geht es auch als Techie höher, aber da reden wir auch meistens von sehr erfahrenen Leuten 45+.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

ich hab den kommentar nicht geschrieben auf den du dich beziehst, aber ich habe den kommentar durchaus auf eine ironische art verstanden, weil man eben nicht mal in der freizeit so einen millionen-algorithmus entwickelt. das ist wohl allen klar. auch denen, die 'keine ahnung von der branche' haben.

dass du hier, in einem deutschen forum, wo es um einen studienanfänger ohne große vorbildung geht, erzählst, man würde 'wenn du wirklich gut bist, nicht unter 200k verdienen' also leicht unter dem durchschnittsgehalt für chefärzte, zeugt von vielem, aber nicht von 'ahnung von der branche'.

meiner einschätzung nach verdienen gute softwareentwickler in deutschland, bei relativ langweiliger tätigkeit und mit sehr gutem uniabschluss zwischen 60 und 110k jahresgehalt, je nach erfahrung region etc. mit selbstständigkeit ist etwas mehr drin, aber da hat man eben auch das risiko und kümmert sich um fast alles selbst.
für die von dir genannten gehälter (+200k) muss man, wenn man kein wunderkind ist, das einen topjob bei google in münchen bekommt, auswandern.

dann ist aber auch wieder die frage, ob man so einen job bei einer US-techfirma bekommt, nur mit referenzen von einem deutschen autobauer und zeugnis von deutschen no-name unis oder einem mitelmäßig gepflegten github-repo.

also ja, wenn du mit wirklich gut 'top 0,5% mit cambridge abschluss' meinst, dann hast du vermutlich recht. wenn du mit wirklich gut nur einen absolventen vom KIT mit top 15% abschluss meinst, dann stimmen deine zahlen bei weitem nicht.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

ich hab den kommentar nicht geschrieben auf den du dich beziehst, aber ich habe den kommentar durchaus auf eine ironische art verstanden, weil man eben nicht mal in der freizeit so einen millionen-algorithmus entwickelt. das ist wohl allen klar. auch denen, die 'keine ahnung von der branche' haben.

dass du hier, in einem deutschen forum, wo es um einen studienanfänger ohne große vorbildung geht, erzählst, man würde 'wenn du wirklich gut bist, nicht unter 200k verdienen' also leicht unter dem durchschnittsgehalt für chefärzte, zeugt von vielem, aber nicht von 'ahnung von der branche'.

meiner einschätzung nach verdienen gute softwareentwickler in deutschland, bei relativ langweiliger tätigkeit und mit sehr gutem uniabschluss zwischen 60 und 110k jahresgehalt, je nach erfahrung region etc. mit selbstständigkeit ist etwas mehr drin, aber da hat man eben auch das risiko und kümmert sich um fast alles selbst.
für die von dir genannten gehälter (+200k) muss man, wenn man kein wunderkind ist, das einen topjob bei google in münchen bekommt, auswandern.

dann ist aber auch wieder die frage, ob man so einen job bei einer US-techfirma bekommt, nur mit referenzen von einem deutschen autobauer und zeugnis von deutschen no-name unis oder einem mitelmäßig gepflegten github-repo.

also ja, wenn du mit wirklich gut 'top 0,5% mit cambridge abschluss' meinst, dann hast du vermutlich recht. wenn du mit wirklich gut nur einen absolventen vom KIT mit top 15% abschluss meinst, dann stimmen deine zahlen bei weitem nicht.

Nicht der Vorposter.
Die 110k hat mein Vater mit FH Abschluss und 35h-40h Woche verdient (IGM, mittlerweile Rente), ohne große Karriereambitionen. 200k sind absolut realistisch für einen sehr guten & ambitionierten Entwickler bei IGM.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Auch die Wirtschaftsinformatik hat recht hohe Abbruchquoten. Immerhin ist auch das im Regelfall ein of Science. Im Gegensatz zu BWL etc. Das schlägt sich natürlich im Anspruch nieder.

Easy peasy, mit ganz viel Party und ohne Interesse für die Materie wird kaum jemand IT erfolgreich studieren. Und noch weniger anschließend Fuß in der Branche fassen.

der Abschluss Science sagt nichts über den Anspruch aus. Der Titel wird teilweise von uni zu uni beliebig vergeben. Gibt auch genug BWL Studiengänge mit of Science...heißt trotzdem nichts. ohne Interesse bekommst du übrigens nirgendwo eine Fuß in die Tür...

und die pauschale Aussage "Wirtschaftsinformatik hat hohe Abbrecherquoten..." ist recht beliebig.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

ich hab den kommentar nicht geschrieben auf den du dich beziehst, aber ich habe den kommentar durchaus auf eine ironische art verstanden, weil man eben nicht mal in der freizeit so einen millionen-algorithmus entwickelt. das ist wohl allen klar. auch denen, die 'keine ahnung von der branche' haben.

dass du hier, in einem deutschen forum, wo es um einen studienanfänger ohne große vorbildung geht, erzählst, man würde 'wenn du wirklich gut bist, nicht unter 200k verdienen' also leicht unter dem durchschnittsgehalt für chefärzte, zeugt von vielem, aber nicht von 'ahnung von der branche'.

meiner einschätzung nach verdienen gute softwareentwickler in deutschland, bei relativ langweiliger tätigkeit und mit sehr gutem uniabschluss zwischen 60 und 110k jahresgehalt, je nach erfahrung region etc. mit selbstständigkeit ist etwas mehr drin, aber da hat man eben auch das risiko und kümmert sich um fast alles selbst.
für die von dir genannten gehälter (+200k) muss man, wenn man kein wunderkind ist, das einen topjob bei google in münchen bekommt, auswandern.

dann ist aber auch wieder die frage, ob man so einen job bei einer US-techfirma bekommt, nur mit referenzen von einem deutschen autobauer und zeugnis von deutschen no-name unis oder einem mitelmäßig gepflegten github-repo.

also ja, wenn du mit wirklich gut 'top 0,5% mit cambridge abschluss' meinst, dann hast du vermutlich recht. wenn du mit wirklich gut nur einen absolventen vom KIT mit top 15% abschluss meinst, dann stimmen deine zahlen bei weitem nicht.

Na gut, kann man ironisch verstehen, muss man aber nicht. Was das Gehalt angeht: Ich empfehle einen Blick auf Levels(dot)fyi, da werden einem die Unterschiede zwischen deutschen Unternehmen (für die stimmen deine Zahlen) und amerikanischen Tech-Firmen bewusst. Ich empfehle außerdem den Artikel "The Trimodal Nature of Software Engineering Salaries in the Netherlands and Europe" vom Pragmatic Engineer, der erklärt es ganz gut.

Du behauptest zwar, ich kenne die Branche nicht, hast aber selbst nicht die gesamte Branche im Blick, sondern nur Tier 1, Tier 2 und einige wenige Firmen aus Tier 3 (Einteilung vom Pragmatic Engineer, in dem Fall ist Tier 3 das beste). Wie die meisten in Deutschland denkst du, man kann nur bei FAANG viel verdienen. Es gibt aber noch viele andere Firmen neben Google und Meta, die in Tier 3 einzuordnen sind.

Jetzt zeig mir mal einen Tech Lead oder Principal Engineer mit mehr als 15 Jahren technischer Erfahrung bei einer Firma wie HubSpot, GitHub, GitLab, Shopify etc, der weniger als 200k in Total Compensation bezieht. Diese Firmen hiren auch in DE und man benötigt zwar sehr gute technische Skills, aber man muss kein Wunderkind mit IOI Gold Medal und Ivy/Oxbridge-Abschluss sein, um dort reinzukommen.

Und um das nochmal zu betonen: solche Gehälter sind alles andere als ein Selbstläufer. Man muss sich schon bemühen um dort hin zu kommen und vor allem bei den richtigen Arbeitgebern einsteigen. Die meisten Entwickler bleiben in Deutschland während ihrer gesamten Laufbahn unter 100k, das möchte ich gar nicht bestreiten. Ich will aber betonen, dass Top-Gehälter in der fachlichen Laufbahn möglich sind und zwar nicht nur bei Google und Meta.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Ich will aber betonen, dass Top-Gehälter in der fachlichen Laufbahn möglich sind und zwar nicht nur bei Google und Meta.

Die sind überall möglich. Auch bei BWLern, Juristen, Biologen und selbst Kunsthistorikern.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Nicht der Vorposter.
Die 110k hat mein Vater mit FH Abschluss und 35h-40h Woche verdient (IGM, mittlerweile Rente), ohne große Karriereambitionen. 200k sind absolut realistisch für einen sehr guten & ambitionierten Entwickler bei IGM.

200k gibts doch bei IGM inzwischen für den pförtner oder? unter 300k würde ich als informatikabsolvent (B.sc) garnicht anfangen in so einer bude.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

dass du hier, in einem deutschen forum, wo es um einen studienanfänger ohne große vorbildung geht, erzählst, man würde 'wenn du wirklich gut bist, nicht unter 200k verdienen' also leicht unter dem durchschnittsgehalt für chefärzte, zeugt von vielem, aber nicht von 'ahnung von der branche'.

Er meinte ja nicht "Wenn du gut bist, verdienst du nicht unter 200k" sondern "als Tech Lead bei einem US-Unternehmen verdienst du nicht unter 200k". Das ist schon etwas anderes

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

Verdiensttechnisch ist als Softwareentwickler irgendwann Schluß. Da musst du dann in (Projekt-)Leitungsfunktionen gehen, um mehr Geld zu verdienen. Ausser du findest in deiner Freizeit einen genialen Algorithmus, den dir Google &. Co. für ein paar Millionen abkaufen.

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

  1. Das war natürlich scherzhaft gemeint.
  2. Arroganz und Verkniffenheit sind unschöne Eigenschaften.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung.

Was du nicht sagst.

Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

Ja, natürlich, wenn du gut Fussball spielen kannst, dann landest du beim FC Barcelona oder Real Madrid und verdienst mehr im Monat als jeder Tech Lead in den USA im ganzen Jahr. Soll heißen, es nützt nichts hier immer die Extremfälle zu nennen, die nur ein absoluter Bruchteil der Menschen erreichen werden.

Davon abgesehen ist Tech Lead bereits eine Führungskraft mit mehr Verantwortung. Aber gut, lassen wir das, du willst mich eben falsch verstehen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Was soll das heißen? "trotz FH-Abschluss" als wenn dir ein uni info studium auf einmal alle Türen eröffnen würde. Nach x Jahren interessiert keiner mehr für deinen Abschluss. Dass die leute hier immer noch denken, das man mit Master oder Uniabschluss einen ganz anderen Karrierepfad begehen würde - Unsinn.
Was ist denn IGM? Es gibt auch Mittelstand IGMs, da kommt kein Entwickler über 70 k. Dein Vergleich hinkt außerdem gewaltig...man kann doch jetzt schon beobachten, dass die IGM Tarife ausgehöhlt werden.

Jeder Teamleiter bei Daimler und Co. verdient mehr als vergleichbare Fach ITler in dem UN.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

ich hab den kommentar nicht geschrieben auf den du dich beziehst, aber ich habe den kommentar durchaus auf eine ironische art verstanden, weil man eben nicht mal in der freizeit so einen millionen-algorithmus entwickelt. das ist wohl allen klar. auch denen, die 'keine ahnung von der branche' haben.

dass du hier, in einem deutschen forum, wo es um einen studienanfänger ohne große vorbildung geht, erzählst, man würde 'wenn du wirklich gut bist, nicht unter 200k verdienen' also leicht unter dem durchschnittsgehalt für chefärzte, zeugt von vielem, aber nicht von 'ahnung von der branche'.

meiner einschätzung nach verdienen gute softwareentwickler in deutschland, bei relativ langweiliger tätigkeit und mit sehr gutem uniabschluss zwischen 60 und 110k jahresgehalt, je nach erfahrung region etc. mit selbstständigkeit ist etwas mehr drin, aber da hat man eben auch das risiko und kümmert sich um fast alles selbst.
für die von dir genannten gehälter (+200k) muss man, wenn man kein wunderkind ist, das einen topjob bei google in münchen bekommt, auswandern.

dann ist aber auch wieder die frage, ob man so einen job bei einer US-techfirma bekommt, nur mit referenzen von einem deutschen autobauer und zeugnis von deutschen no-name unis oder einem mitelmäßig gepflegten github-repo.

also ja, wenn du mit wirklich gut 'top 0,5% mit cambridge abschluss' meinst, dann hast du vermutlich recht. wenn du mit wirklich gut nur einen absolventen vom KIT mit top 15% abschluss meinst, dann stimmen deine zahlen bei weitem nicht.

Nicht der Vorposter.
Die 110k hat mein Vater mit FH Abschluss und 35h-40h Woche verdient (IGM, mittlerweile Rente), ohne große Karriereambitionen. 200k sind absolut realistisch für einen sehr guten & ambitionierten Entwickler bei IGM.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Das kann ich nach nun 12 Jahren in der IT Branche unterschreiben. In den grossen deutschen Konzernen ist ohne Personalverantwortung meistens so bei 110K Schluss,für mehr muss im Normalfall Personal oder Projektverantwortung her und dann bist du ganz schnell sehr weit weg von der Technik.

Ausgewiesene Softwarefirmen (SAP) sind da die Ausnahme, da geht es auch als Techie höher, aber da reden wir auch meistens von sehr erfahrenen Leuten 45+.

Die größen Gehaltssprünge machst du nur, wenn du Personal- oder Projektverantwortung übernimmst. Als da musst du schon Architekt oder Dev-Lead oder sowas sein.

Das behaupte ich mal mit meinen 20 Jahren Erfahrung in der IT-Branche. Im übrigen spiegelt sich das auch in der Beauftragung von Freelancer im Einkauf der Unternehmen wieder. Da gibt es Budget pro Rolle und Erfahrung. Doch auch da wird ein IT-PM höher bewertet, wie der reine Entwickler (und für die Haarspalter, natürlich gleiche BE etc.).

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

Natürlich ist als Softwareentwickler realistischerweise irgendwann Schluss bei der Gehaltentwicklung. Bei US-Tech-Firmen ist das aber erst bei einem sehr ordentlichen sechsstelligen Gehalt der Fall. Wenn du wirklich gut bist und den fachlichen Weg bis zum Principal Engineer/Tech Lead etc. gehst, wirst du bei den guten Arbeitgebern nicht unter 200k verdienen. Tendenziell eher noch deutlich mehr.

ich hab den kommentar nicht geschrieben auf den du dich beziehst, aber ich habe den kommentar durchaus auf eine ironische art verstanden, weil man eben nicht mal in der freizeit so einen millionen-algorithmus entwickelt. das ist wohl allen klar. auch denen, die 'keine ahnung von der branche' haben.

dass du hier, in einem deutschen forum, wo es um einen studienanfänger ohne große vorbildung geht, erzählst, man würde 'wenn du wirklich gut bist, nicht unter 200k verdienen' also leicht unter dem durchschnittsgehalt für chefärzte, zeugt von vielem, aber nicht von 'ahnung von der branche'.

meiner einschätzung nach verdienen gute softwareentwickler in deutschland, bei relativ langweiliger tätigkeit und mit sehr gutem uniabschluss zwischen 60 und 110k jahresgehalt, je nach erfahrung region etc. mit selbstständigkeit ist etwas mehr drin, aber da hat man eben auch das risiko und kümmert sich um fast alles selbst.
für die von dir genannten gehälter (+200k) muss man, wenn man kein wunderkind ist, das einen topjob bei google in münchen bekommt, auswandern.

dann ist aber auch wieder die frage, ob man so einen job bei einer US-techfirma bekommt, nur mit referenzen von einem deutschen autobauer und zeugnis von deutschen no-name unis oder einem mitelmäßig gepflegten github-repo.

also ja, wenn du mit wirklich gut 'top 0,5% mit cambridge abschluss' meinst, dann hast du vermutlich recht. wenn du mit wirklich gut nur einen absolventen vom KIT mit top 15% abschluss meinst, dann stimmen deine zahlen bei weitem nicht.

Nicht der Vorposter.
Die 110k hat mein Vater mit FH Abschluss und 35h-40h Woche verdient (IGM, mittlerweile Rente), ohne große Karriereambitionen. 200k sind absolut realistisch für einen sehr guten & ambitionierten Entwickler bei IGM.

Das sind dann aber AT-Verträge und zwischen 35h und 40h Verträgen gibt es Unterschiede. 40h Verträge können durch den Betriebsrat zustimmungspflichtig sein und werden auch nur bedingt vergeben. Gehaltlich macht das natürlich einen wesentlichen Unterschied. Daher träumt sich hier jemand etwas zusammen, das 35h Schlaraffenland mit 200k Gehalt. Wer will das nicht haben?

Die Realität sieht aber anders aus. Schöne Grüße von einem Ex-IGMler.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

200k als Entwickler bei IGM wirklich völlig utopisch, nur bei US-Tech zu holen und auch da nur auf höheren Levels

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Ihr schreibt hier von "bei 110k Schluss" als wäre es im Vergleich zu anderen Berufsgruppen schlecht. Aber mir fällt kein anderer Beruf ein, in dem man auf die Stunde gerechnet mehr als Angestellter ohne Führungsverantwortung verdient. Auch die meisten BWLer hier im Forum werden nicht die 100k knacken.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Sogar die 110k sind für 99,9% der ITler/Entwickler im Land blanke Utopie. Lasst euch nicht wieder blenden und von hohen Zahlen verleiten.

Für die allermeisten ITler/Entwickler in Deutschland ist irgendwo bei 60-90k Schluss. Auch mit 10+ Jahren Erfahrung geht da nicht mehr. Und die 80k+ sind häufig auch nur in bestimmten Branchen, Regionen und/oder mit anderen Zugeständnissen (Überstunden, Bereitschaft etc.) zu erreichen.

Daran ändern auch die zahlenmäßig geringen Ausnahmen im IGM Wunderland oder Freelancer für FAANG nichts. Die mögen meinetwegen deutlich mehr verdienen. Sind aber auch die Lucky few.

ITler ist ein überdurchschnittlich bezahlter Job, mit einigen wenigen Ausreißern nach oben. Das war es aber auch. Es fährt nicht ohne Grund kaum ein ITler Benz oder geschweige denn Porsche. 🚗

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sogar die 110k sind für 99,9% der ITler/Entwickler im Land blanke Utopie. Lasst euch nicht wieder blenden und von hohen Zahlen verleiten.

Für die allermeisten ITler/Entwickler in Deutschland ist irgendwo bei 60-90k Schluss. Auch mit 10+ Jahren Erfahrung geht da nicht mehr. Und die 80k+ sind häufig auch nur in bestimmten Branchen, Regionen und/oder mit anderen Zugeständnissen (Überstunden, Bereitschaft etc.) zu erreichen.

Daran ändern auch die zahlenmäßig geringen Ausnahmen im IGM Wunderland oder Freelancer für FAANG nichts. Die mögen meinetwegen deutlich mehr verdienen. Sind aber auch die Lucky few.

ITler ist ein überdurchschnittlich bezahlter Job, mit einigen wenigen Ausreißern nach oben. Das war es aber auch. Es fährt nicht ohne Grund kaum ein ITler Benz oder geschweige denn Porsche. 🚗

Und deswegen veröffentlicht das Handelsblatt (!) bereits Artikel, in welchen sich drüber beschwert wird, dass kaum gute Entwickler unter 100k Gehalt zu finden sind.
Vergiss auch nicht, dass viele ITler intrinsisch motiviert sind und keine Karrieremenschen sind. Ein (sehr) guter ITler hat es auf jeden Fall besser als ein (sehr) guter BWLer und auch besser als die meisten anderen Fachrichtungen

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sogar die 110k sind für 99,9% der ITler/Entwickler im Land blanke Utopie. Lasst euch nicht wieder blenden und von hohen Zahlen verleiten.

Für die allermeisten ITler/Entwickler in Deutschland ist irgendwo bei 60-90k Schluss. Auch mit 10+ Jahren Erfahrung geht da nicht mehr. Und die 80k+ sind häufig auch nur in bestimmten Branchen, Regionen und/oder mit anderen Zugeständnissen (Überstunden, Bereitschaft etc.) zu erreichen.

Daran ändern auch die zahlenmäßig geringen Ausnahmen im IGM Wunderland oder Freelancer für FAANG nichts. Die mögen meinetwegen deutlich mehr verdienen. Sind aber auch die Lucky few.

ITler ist ein überdurchschnittlich bezahlter Job, mit einigen wenigen Ausreißern nach oben. Das war es aber auch. Es fährt nicht ohne Grund kaum ein ITler Benz oder geschweige denn Porsche. 🚗

Wie wir alle wissen können sich die hunderten Tech Milliadäre leider keinen Porsche leisten. Der ganze Kommentar ist dermaßen überflüssig, du wirst keine Branche finden bei der durch die Bank gut bezahlt wird. Der ganze Punkt an "sehr viel verdienen" ist es doch, dass man mehr verdient als die meisten anderen. Du kannst dir keine Branche mit hunderttausenden AN anschauen und dich dann wundern, warum jetzt nicht alle reich sind. Egal ob Gesundheitswesen, IT oder Banken.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2022:

Verdiensttechnisch ist als Softwareentwickler irgendwann Schluß. Da musst du dann in (Projekt-)Leitungsfunktionen gehen, um mehr Geld zu verdienen. Ausser du findest in deiner Freizeit einen genialen Algorithmus, den dir Google &. Co. für ein paar Millionen abkaufen.

Was für "geniale Algorithmen" sollen das sein, die man in der Freizeit entwickelt und Tech-Giganten einem dann für mehrere Millionen abkaufen? Bei allem Respekt, diese Aussage zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Branche hast.

  1. Das war natürlich scherzhaft gemeint.
  2. Arroganz und Verkniffenheit sind unschöne Eigenschaften.

Na gut, ich nehme das gerne zurück, Ironie ist über das Internet manchmal schwer zu verstehen :) Ich bin von einer ernst gemeinten Aussage ausgegangen, so offensichtlich war die Ironie da jetzt zumindest für mich nicht. Egal, lassen wir das, war halt ein Missverständnis.

Ich glaub, den Rest der Diskussion können wir uns auch sparen. Mein Standpunkt bleibt weiterhin, dass man bei US-Tech ausgezeichnet verdienen kann, ohne ein Informatik-Wunderkind zu sein. Du bist da offensichtlich anderer Meinung und das ist ja auch okay so.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sogar die 110k sind für 99,9% der ITler/Entwickler im Land blanke Utopie. Lasst euch nicht wieder blenden und von hohen Zahlen verleiten.

Für die allermeisten ITler/Entwickler in Deutschland ist irgendwo bei 60-90k Schluss. Auch mit 10+ Jahren Erfahrung geht da nicht mehr. Und die 80k+ sind häufig auch nur in bestimmten Branchen, Regionen und/oder mit anderen Zugeständnissen (Überstunden, Bereitschaft etc.) zu erreichen.

Daran ändern auch die zahlenmäßig geringen Ausnahmen im IGM Wunderland oder Freelancer für FAANG nichts. Die mögen meinetwegen deutlich mehr verdienen. Sind aber auch die Lucky few.

ITler ist ein überdurchschnittlich bezahlter Job, mit einigen wenigen Ausreißern nach oben. Das war es aber auch. Es fährt nicht ohne Grund kaum ein ITler Benz oder geschweige denn Porsche. 🚗

Würde ich unterschreiben.
Reich wird man nicht, aber man kann ziemlich gut davon leben.

Und in den meisten (gerade spezialisierten) IT-Firmen ist die WLB ziemlich gut, freie Zeiteinteilung, Überstundenausgleich und remote Work sind in der Regel Standard.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ihr schreibt hier von "bei 110k Schluss" als wäre es im Vergleich zu anderen Berufsgruppen schlecht. Aber mir fällt kein anderer Beruf ein, in dem man auf die Stunde gerechnet mehr als Angestellter ohne Führungsverantwortung verdient. Auch die meisten BWLer hier im Forum werden nicht die 100k knacken.

110k ist Schluss für die wenigen die es in ein igm Konzern schaffen. Das sind in der Regel wenige / die besten. Für die besten Leute in anderen Richtungen ist noch deutlich mehr drin. Aber ja... IT ist halt der neue gute Mittelstandes-job... ersetzt solangsam den ingenieur in der klassenhierarchie im Land:

Rest < IT / Ings < BWL << jura+medizin

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Und deswegen veröffentlicht das Handelsblatt (!) bereits Artikel, in welchen sich drüber beschwert wird, dass kaum gute Entwickler unter 100k Gehalt zu finden sind.
Vergiss auch nicht, dass viele ITler intrinsisch motiviert sind und keine Karrieremenschen sind. Ein (sehr) guter ITler hat es auf jeden Fall besser als ein (sehr) guter BWLer und auch besser als die meisten anderen Fachrichtungen

Du weißt schon dass das Handelsblatt der verlängerte Arm der Arbeitgebervertreter im Land ist?! Bitkom schreibt da quasi die Artikel also ist es nicht verwunderlich dass sich dort über zu hohe Löhne in der IT beschwert wird.

Wenn du mal bei LinkedIn guckst veröffentlichen dort auch einige Vermittlungen mögliche Gehälter ('bis xy000 Euro im jahr' ) für Jobs in den Anzeigen. Dort siehst du auch dass es für Entwickler und selbst Seniorentwickler und Teamleads selten über 80k gibt...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Wer gut ist bekommt heute schon 60k mit gutem Bachelor und Werkstudententätigkeit zum einstieg. Ich glaube ihr habt keine Vorstellung davon, was man hier verdienen kann, inbesondere bei US Tech Firmen auch in Deutschland. Dagegen ist IGM eher mau. Die Zeiten ändern sich eben. 100k als Entwickler mit Master und ein paar Jahren Erfahrung ist durchaus nicht abwegig in den richtigen Firmen. Klar muss man da erstmal rein kommen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

ITler ist ein überdurchschnittlich bezahlter Job, mit einigen wenigen Ausreißern nach oben. Das war es aber auch. Es fährt nicht ohne Grund kaum ein ITler Benz oder geschweige denn Porsche. 🚗

Ich kenne nicht mal einen Arzt, der Porsche fährt. Intelligente Leute ziehen ihr Glück meistens aus anderen Dingen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Sogar die 110k sind für 99,9% der ITler/Entwickler im Land blanke Utopie. Lasst euch nicht wieder blenden und von hohen Zahlen verleiten.

Für die allermeisten ITler/Entwickler in Deutschland ist irgendwo bei 60-90k Schluss. Auch mit 10+ Jahren Erfahrung geht da nicht mehr. Und die 80k+ sind häufig auch nur in bestimmten Branchen, Regionen und/oder mit anderen Zugeständnissen (Überstunden, Bereitschaft etc.) zu erreichen.

Daran ändern auch die zahlenmäßig geringen Ausnahmen im IGM Wunderland oder Freelancer für FAANG nichts. Die mögen meinetwegen deutlich mehr verdienen. Sind aber auch die Lucky few.

ITler ist ein überdurchschnittlich bezahlter Job, mit einigen wenigen Ausreißern nach oben. Das war es aber auch. Es fährt nicht ohne Grund kaum ein ITler Benz oder geschweige denn Porsche. 🚗

Wie wir alle wissen können sich die hunderten Tech Milliadäre leider keinen Porsche leisten. Der ganze Kommentar ist dermaßen überflüssig, du wirst keine Branche finden bei der durch die Bank gut bezahlt wird. Der ganze Punkt an "sehr viel verdienen" ist es doch, dass man mehr verdient als die meisten anderen. Du kannst dir keine Branche mit hunderttausenden AN anschauen und dich dann wundern, warum jetzt nicht alle reich sind. Egal ob Gesundheitswesen, IT oder Banken.

arzt ist ein beruf in dem durch die bank weg gut bezahlt wird. jurist mit überdurchschnittlichem abschnluss (top 25%) ist ein beruf der noch besser bezahlt wird.
beide sind deutlich besser bezahlt als IT jobs...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich glaub, den Rest der Diskussion können wir uns auch sparen. Mein Standpunkt bleibt weiterhin, dass man bei US-Tech ausgezeichnet verdienen kann, ohne ein Informatik-Wunderkind zu sein. Du bist da offensichtlich anderer Meinung und das ist ja auch okay so.

Mir geht es um die Rolle/Position und da ist es nun mal so, dass als reiner "Sachbearbeiter" oder Entwickler ein Gehaltsdeckel vorhanden ist, auch in den USA ist das so.

Die Positionen, die du genannt hast (Tech Lead etc.) werden natürlich gut bezahlt, ABER das sind bereits Projekt- oder Führungsrollen, damit genau das, was ich meinte.

Es ist auch logisch, wenn man als Entwickler gemütlich programmieren kann und dabei hervorragend verdient, warum sollte man dann Team-Lead, Tech-Lead etc. werden wollen?

Man hat dadurch nur mehr Arbeit/Verantwortung. Da müssen die Anreize enorm sein, damit sich jemand aus seiner Wohlfühloase rausbewegt, somit MUSS zwingend der Team Lead besser bezahlt werden oder andere Anreize haben.

Oder wer würde hier nicht gerne für 200k die 35h Woche haben wollen? :-)

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich glaub, den Rest der Diskussion können wir uns auch sparen. Mein Standpunkt bleibt weiterhin, dass man bei US-Tech ausgezeichnet verdienen kann, ohne ein Informatik-Wunderkind zu sein. Du bist da offensichtlich anderer Meinung und das ist ja auch okay so.

Mir geht es um die Rolle/Position und da ist es nun mal so, dass als reiner "Sachbearbeiter" oder Entwickler ein Gehaltsdeckel vorhanden ist, auch in den USA ist das so.

Die Positionen, die du genannt hast (Tech Lead etc.) werden natürlich gut bezahlt, ABER das sind bereits Projekt- oder Führungsrollen, damit genau das, was ich meinte.

Es ist auch logisch, wenn man als Entwickler gemütlich programmieren kann und dabei hervorragend verdient, warum sollte man dann Team-Lead, Tech-Lead etc. werden wollen?

Man hat dadurch nur mehr Arbeit/Verantwortung. Da müssen die Anreize enorm sein, damit sich jemand aus seiner Wohlfühloase rausbewegt, somit MUSS zwingend der Team Lead besser bezahlt werden oder andere Anreize haben.

Oder wer würde hier nicht gerne für 200k die 35h Woche haben wollen? :-)

Natürlich muss man sich auch in einer Fachkarriere weiterentwickeln und nicht bei den Aufgaben der Einstiegsposition stehen bleiben.

Es geht um die Möglichkeiten, die einem ohne Vertriebs- und Personalverantwortung offen stehen. Und da gibt es in der IT eine große Anzahl von Jobs, in denen man sich Richtung 110k und höher entwickeln kann. Das ist nicht auf eine winzige Anzahl von Jobs beschränkt oder nur für Genies mit Oxbridge Abschluss offen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Hier der TE: Danke euch allen! Ich sehe mich bestärkt darin, das Studium aufzunehmen und werde es wegen meinem Interesse jetzt zu 100% machen.

Meine Bedenken löse ich für mich jetzt so:
Wenn ich danach merke, dass der Arbeitsmarkt eng ist/wird, dann sollte ich ja die Kompetenz haben, trotzdem etwas irgendwie zu finden oder mir zu schaffen; sonst wäre ich so oder so es nicht ,,würdig", einen Job auch bei gutem Arbeitsmarkt zu finden, denke ich. Ich versuche auch, gut Kontakte zu knüpfen.

Anscheinend ist ja alles außer staatlich bevorzugte Bereiche (v.a. viel mit Staatsexamen wie Jura, Medizin, Lehramt) sowieso Zyklen unterworfen.

Ich will natürlich Mal über 100k erreichen, aber wichtig ist mir vordergründig, dass das Geld zum guten Leben reicht. Also ich versuche, Karriere zu machen, und wenn ich merke, das kostet mir (zu viel) Lebensqualität, reduziere ich meine Ambitionen und passe mich dann mir und meinen Lebensumständen an.
Dabei stellt sich mir aber die Frage, wieso immer vom (IT-)Fachkräftemangel geschwafelt wird, aber eben sich geweigert wird, höhere Gehälter zu zahlen (z.B. Senior-Stellen mit vorausgesetzter Berufserfahrung bei ca. 80k, Durchschnittsgehälter sind ja viel niedriger), so nach dem Marktprinzip mit Angebot und Nachfrage.

Fürs ganz große Geld würde ich eher gründen/mich selbstständig machen (müssen) (>200k), und selbst dann ist es wohl sehr unwahrscheinlich.
Ich weiß nicht, ob ich ins Ausland möchte, darüber mache ich mir wahrscheinlich erst später Gedanken. Aber in den USA z.B. sind ja auch die Lebenshaltungskosten viel höher.

Wie gesagt, das Geld soll zum guten Leben reichen; heißt, mir alles, was ich will, ermöglichen können (also Grundbedürfnisse+,,normale" Hobbys).

Ich bin auch eher jemand, der mehr mit Menschen zu tun haben will, Personalverantwortung würde ich auch gerne übernehmen, aber eben unter der Annahme, dass ich dann auch gut bin und performe.

Vielleicht ist es besser, ich studiere zuerst, sammle dabei praktische Erfahrung und Kontakte, dann steige ich irgendwo ein, was mir gut erscheint, und mache mir dann Gedanken darüber, was ich eigentlich beruflich erreichen will bzw. kann. Dann kann ich auch eher nach einer gewissen Zeit bewerten, ob ich aufsteigen kann und ob ich gut mit der Arbeit und dem Umfeld klarkomme.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich glaub, den Rest der Diskussion können wir uns auch sparen. Mein Standpunkt bleibt weiterhin, dass man bei US-Tech ausgezeichnet verdienen kann, ohne ein Informatik-Wunderkind zu sein.

Ich habe Bachelor+Master Informatik an einer TU9 mit 1,5 abgeschlossen, bin mit 60k bei IGM eingestiegen (nach 2 Jahren bei knapp 80k). Also kein Wunderkind, aber auch sicher nicht bloß Durchschnitt. Ich würde mir trotzdem nicht zutrauen, so ein Coding-Interview zu schaffen, das bei US-Tech in der Regel gefordert wird. Dazu muss man nämlich nicht nur gut in Programmierung sein, sondern auch in begrenzter Zeit auf einen Lösungsansatz für eine Aufgabe kommen, die im Entwickleralltag nie vorkommt. Man muss sich monatelang intensiv auf diese Interviews vorbereiten, es gibt ganze Bücher und bezahlte Kurse dafür. Ansonsten hat man wenig Chancen (außer man ist wirklich eines der besagten Wunderkinder). Die Aufgaben werden zudem mit der Zeit auch schwieriger, da durch Dienste wie Leetcode weltweit immer mehr Leute einfach die Lösungen auswendig lernen können, wodurch es eine Art Inflation gibt.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Hier der TE: Danke euch allen! Ich sehe mich bestärkt darin, das Studium aufzunehmen und werde es wegen meinem Interesse jetzt zu 100% machen.

Meine Bedenken löse ich für mich jetzt so:
Wenn ich danach merke, dass der Arbeitsmarkt eng ist/wird, dann sollte ich ja die Kompetenz haben, trotzdem etwas irgendwie zu finden oder mir zu schaffen; sonst wäre ich so oder so es nicht ,,würdig", einen Job auch bei gutem Arbeitsmarkt zu finden, denke ich. Ich versuche auch, gut Kontakte zu knüpfen.

Anscheinend ist ja alles außer staatlich bevorzugte Bereiche (v.a. viel mit Staatsexamen wie Jura, Medizin, Lehramt) sowieso Zyklen unterworfen.

Ich will natürlich Mal über 100k erreichen, aber wichtig ist mir vordergründig, dass das Geld zum guten Leben reicht. Also ich versuche, Karriere zu machen, und wenn ich merke, das kostet mir (zu viel) Lebensqualität, reduziere ich meine Ambitionen und passe mich dann mir und meinen Lebensumständen an.
Dabei stellt sich mir aber die Frage, wieso immer vom (IT-)Fachkräftemangel geschwafelt wird, aber eben sich geweigert wird, höhere Gehälter zu zahlen (z.B. Senior-Stellen mit vorausgesetzter Berufserfahrung bei ca. 80k, Durchschnittsgehälter sind ja viel niedriger), so nach dem Marktprinzip mit Angebot und Nachfrage.

Fürs ganz große Geld würde ich eher gründen/mich selbstständig machen (müssen) (>200k), und selbst dann ist es wohl sehr unwahrscheinlich.
Ich weiß nicht, ob ich ins Ausland möchte, darüber mache ich mir wahrscheinlich erst später Gedanken. Aber in den USA z.B. sind ja auch die Lebenshaltungskosten viel höher.

Wie gesagt, das Geld soll zum guten Leben reichen; heißt, mir alles, was ich will, ermöglichen können (also Grundbedürfnisse+,,normale" Hobbys).

Ich bin auch eher jemand, der mehr mit Menschen zu tun haben will, Personalverantwortung würde ich auch gerne übernehmen, aber eben unter der Annahme, dass ich dann auch gut bin und performe.

Vielleicht ist es besser, ich studiere zuerst, sammle dabei praktische Erfahrung und Kontakte, dann steige ich irgendwo ein, was mir gut erscheint, und mache mir dann Gedanken darüber, was ich eigentlich beruflich erreichen will bzw. kann. Dann kann ich auch eher nach einer gewissen Zeit bewerten, ob ich aufsteigen kann und ob ich gut mit der Arbeit und dem Umfeld klarkomme.

Der Fachkräftemangel ist in meinen Augen ein großer Mythos. Der Wirtschaft geht es hauptsächlich darum, einen Idioten zu finden, der den Job für wenig Geld macht, aber gleichzeitig top Qualifikationen vorweisen kann - solange das nicht der Fall ist, wird halt rumgeheult und so versucht Anreiz/Perspektive zu schaffen, bis sich einige Erbarmen zu den Konditionen doch den Job zu machen.

Erst letztens war ein Bericht im Handelsblatt zum Thema Gehaltsdeckel für IT-Stellen (zu lustig, das ganze Thema) :D

"Vielleicht ist es besser, ich studiere zuerst, sammle dabei praktische Erfahrung und Kontakte, dann steige ich irgendwo ein, was mir gut erscheint, und mache mir dann Gedanken darüber, was ich eigentlich beruflich erreichen will bzw. kann. Dann kann ich auch eher nach einer gewissen Zeit bewerten, ob ich aufsteigen kann und ob ich gut mit der Arbeit und dem Umfeld klarkomme."

Das ist der springende Punkt, guck einfach, was dir zusagt und setz dich nicht unter Druck - viele Wege führen nach Rom. Hier wird immer proklamiert, dass of Beratung wie MBB das non-plus-ultra sind, aber die werden auch nicht alle CEOs, also Ball flach halten. Das Studium sind ~5 Jahre deines Lebens in den restlichen ~40 Jahren deiner Karriere wird es noch genug Scheidepunkte geben, die deine Karriere enorm pushen oder gegen die Wand fahren können ;)

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Der Mangel ist durchaus real. Mangel ist aber immer auch relativ.

Als ich vor ca. 15 Jahren meine Ausbildung zum Fachinformatiker beendet habe, was z. B. noch normal, dass gute Teile der Absolventen Probleme hatten, überhaupt einen Job oder eine Übernahme zu finden. Das ist heute undenkbar.

Damals war es ebenfalls Usus, dass die Gehälter für Junioren über die Jahrgänge hinweg nominal kleiner(!) wurden. Wer also zu Zeitpunkt x mit 35k eingestiegen ist, dessen Nachfolger ein Jahr später hat evtl. nur noch 34 oder 33k geboten bekommen. Auch das ist heute undenkbar.

Wer in den letzten 5+ Jahren in der IT unterwegs ist und nur halbwegs tauglich hat eine Jobgarantie. Auch steigen die Gehälter flächendeckend. Das ist durchaus ein Mangel, verglichen mit 2005 oder 2010.

Die Fantasiegehälter von 100k für jeden IT-Handel sind dennoch genau das: Fantasie.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

Ich glaub, den Rest der Diskussion können wir uns auch sparen. Mein Standpunkt bleibt weiterhin, dass man bei US-Tech ausgezeichnet verdienen kann, ohne ein Informatik-Wunderkind zu sein.

Ich habe Bachelor+Master Informatik an einer TU9 mit 1,5 abgeschlossen, bin mit 60k bei IGM eingestiegen (nach 2 Jahren bei knapp 80k). Also kein Wunderkind, aber auch sicher nicht bloß Durchschnitt. Ich würde mir trotzdem nicht zutrauen, so ein Coding-Interview zu schaffen, das bei US-Tech in der Regel gefordert wird. Dazu muss man nämlich nicht nur gut in Programmierung sein, sondern auch in begrenzter Zeit auf einen Lösungsansatz für eine Aufgabe kommen, die im Entwickleralltag nie vorkommt. Man muss sich monatelang intensiv auf diese Interviews vorbereiten, es gibt ganze Bücher und bezahlte Kurse dafür. Ansonsten hat man wenig Chancen (außer man ist wirklich eines der besagten Wunderkinder). Die Aufgaben werden zudem mit der Zeit auch schwieriger, da durch Dienste wie Leetcode weltweit immer mehr Leute einfach die Lösungen auswendig lernen können, wodurch es eine Art Inflation gibt.

Klar man muss sich intensiv darauf vorbereiten, aber das ist ja schon das ganze Geheimnis. Jeder fähige Informatiker kann bei Coding-Interviews nach einer ausreichenden Vorbereitung anständig abschneiden. Das dauert einige Monate und macht sicher auch nicht jedem Spaß, schon klar. Aber zumindest kann man hier mit Fleiß einiges ausgleichen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Dabei stellt sich mir aber die Frage, wieso immer vom (IT-)Fachkräftemangel geschwafelt wird, aber eben sich geweigert wird, höhere Gehälter zu zahlen (z.B. Senior-Stellen mit vorausgesetzter Berufserfahrung bei ca. 80k, Durchschnittsgehälter sind ja viel niedriger), so nach dem Marktprinzip mit Angebot und Nachfrage.

Das Problem bei den Durchschnittsgehältern ist, dass hier immer alle "ITler" sowohl tätigkeits- als auch branchenübergreifend in einen Topf geworfen werden. Also der Sysadmin wird mit einem Teamleiter und der Frontend-Webdesigner mit einem Embedded-Entwickler verglichen. Da kommt dann irgendeine schwammige Zahl raus und das wird dann als "das Durchschnittsgehalt" für "IT-Fachkräfte" definiert.
Such dir eine lukrative Branche (Medizintechnik ist z.B. sehr lukrativ, krisensicher und wird nicht gerne outgesourct) und arbeite am Produkt und nicht als digitaler Hausmeister, dann wirst du auch sehr gut verdienen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

Der Fachkräftemangel ist in meinen Augen ein großer Mythos. Der Wirtschaft geht es hauptsächlich darum, einen Idioten zu finden, der den Job für wenig Geld macht, aber gleichzeitig top Qualifikationen vorweisen kann - solange das nicht der Fall ist, wird halt rumgeheult und so versucht Anreiz/Perspektive zu schaffen, bis sich einige Erbarmen zu den Konditionen doch den Job zu machen.

Erst letztens war ein Bericht im Handelsblatt zum Thema Gehaltsdeckel für IT-Stellen (zu lustig, das ganze Thema) :D

Angebot und Nachfrage heißt nicht, dass sich bei knappem Angebot die Preise ins Unendliche entwickeln. Eher wird nach Alternativen gesucht. Nennt sich Elastizität der Nachfrage bzw. Preiselastizität. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt.

Die Entwicklung und der erfolgreiche Vertrieb von immer mehr Standardsoftware und automatisierten IT-Serviceleistung ist z.B. eine Folge daraus.

Der Markt für erfahrene IT-Kräfte ist gut. Ich persönlich kann da in den letzten 10 Jahren eine sehr positive Entwicklung auf die Gehälter und Arbeitsbedingungen erkennen. Gerade was die Möglichkeiten für einen (auch spontanen) Jobwechsel angeht. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf, kann man auch hart verhandeln und muss nicht jeden Bullshit von seinem Arbeitgeber ertragen.

Heißt natürlich nicht, dass jeder 0815 ITler plötzlich 100k bei 35h macht. Genauso wie nicht jeder frische Absolvent ohne Erfahrung sofort 60k und einen Firmenwagen kriegt. Aber ich kenne keinen ITler der in seinem Job wirklich leiden müsste. Die die es tun, sind selber daran Schuld.

Und langfristig kann jeder ITler ein sehr gutes Gehalt bei sehr geregelten Arbeitszeiten erreichen. Wenn er bereit ist, auch mal seine Komfortzone zu verlassen.
Ich kenne Gestalten in der IT, die würden in jeder anderen Branche kaum einen Job zum Mindestlohn kriegen. Geschweige denn solche Gehälter.

Aber macht ruhig alle was anderes. Ich und viele andere sehr zufriedene ITler werden es euch danken ;)

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

arzt ist ein beruf in dem durch die bank weg gut bezahlt wird. jurist mit überdurchschnittlichem abschnluss (top 25%) ist ein beruf der noch besser bezahlt wird.
beide sind deutlich besser bezahlt als IT jobs...

Und was hat das mit dem Thema zu tun? Als Arzt ist es auch nicht leichter, gut bezahlt zu werden. Die Selektion findet nur eben schon deutlich früher statt (durch gute Leistungen im Abitur und dadurch Erlangen eines Studienplatzes). Der Informatiker muss sich hingegen im Studium mehr anstrengen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Das Problem bei den Durchschnittsgehältern ist, dass hier immer alle "ITler" sowohl tätigkeits- als auch branchenübergreifend in einen Topf geworfen werden. Also der Sysadmin wird mit einem Teamleiter und der Frontend-Webdesigner mit einem Embedded-Entwickler verglichen. Da kommt dann irgendeine schwammige Zahl raus und das wird dann als "das Durchschnittsgehalt" für "IT-Fachkräfte" definiert.
Such dir eine lukrative Branche (Medizintechnik ist z.B. sehr lukrativ, krisensicher und wird nicht gerne outgesourct) und arbeite am Produkt und nicht als digitaler Hausmeister, dann wirst du auch sehr gut verdienen.

also grundsätzlich hast du sicher recht, dass man, wenn man 'nah am produkt' arbeitet einen sicheren job hat, als wenn man nur der 20igste scrum agile release train assistant blabla ist. medizintechnik wird man vermutlich auch konstant brauchen, also jobs wird es da immer geben - da hast du auch recht.

grundsätzlich hab ich aber unabhängig von der branche den eindruck, dass gern outgesourced wird.
zweitens kommt es mir so vor, als wenn medizintechnik schlechter bezahlt wird als andere branchen, weil sie eben den 'moralbonus' hat - bei rheinmetall wird sicher 10% mehr bezahlt als bei fresenius für vergleichbare positionen.

ausserdem hatte ich in meiner kurzen bisherigen beruflichen karriere immmer das gefühl, dass es sich besonders wenig lohnt, 'nah am produkt' zu arbeiten. hatte immer den eindruck, dass das die idioten sind, die das knowhow haben und sich einen abarbeiten, dafür aber ziemlich wenig verdienen, während die IT projektleiter und super wichtigen powerpointkasper deutlich höhere gehälter hatten bei deutlich weniger fachlichem knowhow. aber vielleicht ändert sich dieser eindruck ja mit voranschreitender berufserfahrung noch...

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 11.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.06.2022:

arzt ist ein beruf in dem durch die bank weg gut bezahlt wird. jurist mit überdurchschnittlichem abschnluss (top 25%) ist ein beruf der noch besser bezahlt wird.
beide sind deutlich besser bezahlt als IT jobs...

Und was hat das mit dem Thema zu tun? Als Arzt ist es auch nicht leichter, gut bezahlt zu werden. Die Selektion findet nur eben schon deutlich früher statt (durch gute Leistungen im Abitur und dadurch Erlangen eines Studienplatzes). Der Informatiker muss sich hingegen im Studium mehr anstrengen.

Oben war doch die These dass keine Branche oder Studium der garant für ein gutes Gehalt ist und da hab ich zwei Gegenbeispiele genannt. Und zum Thema Selektion: selbst mit 1.0 info/mathe/Physik Anschluss hast du überhaupt keine Garantie mehr zu verdienen als der FH absolvent mit 2.5 wenn du nicht den richtigen Job im richtigen Unternehmen bekommst. (Quelle: hab selbst so einen Abschluss und einstiegsgehalt war deutlich schlechter als das der guten juristen). Insofern bringt dir ein guter Abschluss im Beruf so ziemlich gar nichts

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

arzt ist ein beruf in dem durch die bank weg gut bezahlt wird. jurist mit überdurchschnittlichem abschnluss (top 25%) ist ein beruf der noch besser bezahlt wird.
beide sind deutlich besser bezahlt als IT jobs...

Und was hat das mit dem Thema zu tun? Als Arzt ist es auch nicht leichter, gut bezahlt zu werden. Die Selektion findet nur eben schon deutlich früher statt (durch gute Leistungen im Abitur und dadurch Erlangen eines Studienplatzes). Der Informatiker muss sich hingegen im Studium mehr anstrengen.

Oben war doch die These dass keine Branche oder Studium der garant für ein gutes Gehalt ist und da hab ich zwei Gegenbeispiele genannt. Und zum Thema Selektion: selbst mit 1.0 info/mathe/Physik Anschluss hast du überhaupt keine Garantie mehr zu verdienen als der FH absolvent mit 2.5 wenn du nicht den richtigen Job im richtigen Unternehmen bekommst. (Quelle: hab selbst so einen Abschluss und einstiegsgehalt war deutlich schlechter als das der guten juristen). Insofern bringt dir ein guter Abschluss im Beruf so ziemlich gar nichts

Ne Garantie hast du für nichts im Leben, halte ich erstmal für ein schlechtes Argument. Overall ist Medizin eine relativ sichere Angelegenheit, aber eben nicht nur von unten begrenzt, sondern auch nach oben. Wer sich mit nem 1,0 Abi und ein wenig Talent gut anstellt, hat gute Chancen auf Big Tech (vllt. sogar Schweiz / US), damit bist du sowohl von Gehalt, als auch von den Arbeitszeiten meilenweit über dem Arztberuf. Selbst, wenn es "nur" zu IGM reicht, hast du ähnliche Bedingungen. Wer motiviert ist profitiert von dem "Risiko". Entsprechende mathematische Begabung vorausgesetzt. Alles schlecht zu reden, nur weil es keine vorgeplante Zukunft im Beamtenstil gibt, kann nicht der richtige Weg sein.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Ne Garantie hast du für nichts im Leben, halte ich erstmal für ein schlechtes Argument. Overall ist Medizin eine relativ sichere Angelegenheit, aber eben nicht nur von unten begrenzt, sondern auch nach oben. Wer sich mit nem 1,0 Abi und ein wenig Talent gut anstellt, hat gute Chancen auf Big Tech (vllt. sogar Schweiz / US), damit bist du sowohl von Gehalt, als auch von den Arbeitszeiten meilenweit über dem Arztberuf. Selbst, wenn es "nur" zu IGM reicht, hast du ähnliche Bedingungen. Wer motiviert ist profitiert von dem "Risiko". Entsprechende mathematische Begabung vorausgesetzt. Alles schlecht zu reden, nur weil es keine vorgeplante Zukunft im Beamtenstil gibt, kann nicht der richtige Weg sein.

also ich war in so einer IGM firma als mathematiker, sehr motiviert mit sehr gutem abschluss (kein wunderkind mit IMO goldmedal, eher so top 15%) und würde mit etwas erfahrung den arztberuf meilenweit vorziehen - kein boreout, fachliche und spannende arbeit, möglichkeit nebenbei forschung zu betreiben, gesellschaftlich sinnvolle tätigkeit, man hilft menschen und man hat dafür noch ein höheres gehalt - liegt vermutlich daran, dass ich jung bin und noch keine familie habe und kein problem mit 'viel arbeit' habe.

habe es nicht zu big tech geschafft. in die entwicklung bei einem US-techgiganten in deutschland zu kommen klingt in deiner beschreibung so, als wäre das für einen guten abiturienten mit etwas motivation einfach. denen ist dein abi völlig egal. die gucken entweder auf massig erfahrung in einem gefragten SW framework (für engineerstellen) oder nach akademischer exzellenz in mathe/ info. bin mir nicht sicher ob man das mit einem guten abi planen kann (ich denke nicht, wenn man sich viele med-promotionen so anschaut).

der vergleich eines US-tech jobs mit einem deutschen arzt ist natürlich auch sinnbefreit. wenn, dann musst du schon einen US-techjob mit einem US-arzt job vergleichen und da ist im mittel der arzt auch wieder deutlich vorn. wie es in der schweiz diesbezüglich aussieht weiß ich nicht.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

also ich war in so einer IGM firma als mathematiker, sehr motiviert mit sehr gutem abschluss (kein wunderkind mit IMO goldmedal, eher so top 15%) und würde mit etwas erfahrung den arztberuf meilenweit vorziehen - kein boreout, fachliche und spannende arbeit, möglichkeit nebenbei forschung zu betreiben, gesellschaftlich sinnvolle tätigkeit, man hilft menschen und man hat dafür noch ein höheres gehalt - liegt vermutlich daran, dass ich jung bin und noch keine familie habe und kein problem mit 'viel arbeit' habe.

Warum bist du zu IGM gegangen, wenn du hoch motiviert bist und kein Problem mit viel Arbeit hast?
Es gibt auch in Deutschland IT-Firmen, in du mit deinem Profil sicher reingekommen wärst und in denen deutlich leistungsorientierter gezahlt wird als in der Tarif-Gleichmacherei.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Ne Garantie hast du für nichts im Leben, halte ich erstmal für ein schlechtes Argument. Overall ist Medizin eine relativ sichere Angelegenheit, aber eben nicht nur von unten begrenzt, sondern auch nach oben. Wer sich mit nem 1,0 Abi und ein wenig Talent gut anstellt, hat gute Chancen auf Big Tech (vllt. sogar Schweiz / US), damit bist du sowohl von Gehalt, als auch von den Arbeitszeiten meilenweit über dem Arztberuf. Selbst, wenn es "nur" zu IGM reicht, hast du ähnliche Bedingungen. Wer motiviert ist profitiert von dem "Risiko". Entsprechende mathematische Begabung vorausgesetzt. Alles schlecht zu reden, nur weil es keine vorgeplante Zukunft im Beamtenstil gibt, kann nicht der richtige Weg sein.

also ich war in so einer IGM firma als mathematiker, sehr motiviert mit sehr gutem abschluss (kein wunderkind mit IMO goldmedal, eher so top 15%) und würde mit etwas erfahrung den arztberuf meilenweit vorziehen - kein boreout, fachliche und spannende arbeit, möglichkeit nebenbei forschung zu betreiben, gesellschaftlich sinnvolle tätigkeit, man hilft menschen und man hat dafür noch ein höheres gehalt - liegt vermutlich daran, dass ich jung bin und noch keine familie habe und kein problem mit 'viel arbeit' habe.

habe es nicht zu big tech geschafft. in die entwicklung bei einem US-techgiganten in deutschland zu kommen klingt in deiner beschreibung so, als wäre das für einen guten abiturienten mit etwas motivation einfach. denen ist dein abi völlig egal. die gucken entweder auf massig erfahrung in einem gefragten SW framework (für engineerstellen) oder nach akademischer exzellenz in mathe/ info. bin mir nicht sicher ob man das mit einem guten abi planen kann (ich denke nicht, wenn man sich viele med-promotionen so anschaut).

der vergleich eines US-tech jobs mit einem deutschen arzt ist natürlich auch sinnbefreit. wenn, dann musst du schon einen US-techjob mit einem US-arzt job vergleichen und da ist im mittel der arzt auch wieder deutlich vorn. wie es in der schweiz diesbezüglich aussieht weiß ich nicht.

1,0 Abitur ist eben ~Top 3% und keine Top 15% (auch wenn nur schwer vergleichbar). Nur gut sein reicht eben nicht aus für Big Tech. Aber wenn du es als 1,0er Abiturient schaffst, das percentile einigermaßen zu halten (sollte machbar sein an einer 0815 dt. Uni, da viele Medizin / an Top Uni studieren), sind die Chancen nicht schlecht, den Arztberuf zu schlagen. Aber klar, wir reden hier nicht über die breite Masse, die breite Masse kommt aber auch nicht rein ins Medizinstudium.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Hier nochmal der TE:

Wenn ihr euch bei Informatik zwischen einer TU und einer nicht-TU entscheiden müsstet, was würdet ihr eher nehmen? Beide Programme sprechen mich an (sind ähnlich), Vorteil bei der nicht-TU ist, dass sie näher ist (kann mir mindestens ca. eine halbe Stunde pro Tag Fahren sparen). Beide sind auch per se sehr angesehen, aber die nicht-TU eher für Geisteswissenschaften.
(Offensichtlich meine ich München, und die nicht-TU ist die LMU).

Und welches Nebenfach ist sinnvoller, wenn ich mir ohnehin BWL-Kenntnisse privat bei entsprechender Zeit aneignen wollte: Mathematik oder BWL/Wiwi? Ich denke, dass dies die einzigen beiden sind, wo es Synergieeffekte geben könnte bzw. die Kombi Sinne ergibt. Oder welche Nebenfächer würdet ihr vorschlagen?
Bei diesen beiden Nebenfächern besteht auch ein privates Interesse.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Hier nochmal der TE:

Wenn ihr euch bei Informatik zwischen einer TU und einer nicht-TU entscheiden müsstet, was würdet ihr eher nehmen? Beide Programme sprechen mich an (sind ähnlich), Vorteil bei der nicht-TU ist, dass sie näher ist (kann mir mindestens ca. eine halbe Stunde pro Tag Fahren sparen). Beide sind auch per se sehr angesehen, aber die nicht-TU eher für Geisteswissenschaften.
(Offensichtlich meine ich München, und die nicht-TU ist die LMU).

Und welches Nebenfach ist sinnvoller, wenn ich mir ohnehin BWL-Kenntnisse privat bei entsprechender Zeit aneignen wollte: Mathematik oder BWL/Wiwi? Ich denke, dass dies die einzigen beiden sind, wo es Synergieeffekte geben könnte bzw. die Kombi Sinne ergibt. Oder welche Nebenfächer würdet ihr vorschlagen?
Bei diesen beiden Nebenfächern besteht auch ein privates Interesse.

Klar, die TUM wird technischer/ Info-lastig sein, wenn dir das aber zusagt, würde ich die TUM nehmen - ist halt ein richtiges Prestigekaliber der Laden.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Nimm das was für Dich sinnvoll klingt, so anspruchsvoll ist wie Dir möglich ist (nicht den einfachen Weg gehen) und in dein Leben passt.

Gerade in der IT ist die Frage nach der Uni bestenfalls sekundär. Da kommt es primär darauf an, einen Titel als Türöffner zu haben und die Skills mitzubringen. Und spätestens nach wenigen Jahren fragt sowieso niemand mehr danach, was Du wo studiert hast.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Hier nochmal der TE:

Wenn ihr euch bei Informatik zwischen einer TU und einer nicht-TU entscheiden müsstet, was würdet ihr eher nehmen? Beide Programme sprechen mich an (sind ähnlich), Vorteil bei der nicht-TU ist, dass sie näher ist (kann mir mindestens ca. eine halbe Stunde pro Tag Fahren sparen). Beide sind auch per se sehr angesehen, aber die nicht-TU eher für Geisteswissenschaften.
(Offensichtlich meine ich München, und die nicht-TU ist die LMU).

Und welches Nebenfach ist sinnvoller, wenn ich mir ohnehin BWL-Kenntnisse privat bei entsprechender Zeit aneignen wollte: Mathematik oder BWL/Wiwi? Ich denke, dass dies die einzigen beiden sind, wo es Synergieeffekte geben könnte bzw. die Kombi Sinne ergibt. Oder welche Nebenfächer würdet ihr vorschlagen?
Bei diesen beiden Nebenfächern besteht auch ein privates Interesse.

Aufjedenfall TUM, für Informatik wohl die beste Adresse in Deutschland, LMU ist auf dem Gebiet absolut no-name. Wenn es zu anspruchsvoll ist kannst du immernoch auf LMU wechseln, was ich gesehen habe ist es aber machbar, Matheanteil ist nicht besonders hoch an TUM.

Wenn du mathematisch begabt bis aufjedenfall Nebenfach Mathe, bringt dir deutlich mehr als Informatiker (vielleicht nicht direkt in der Praxis, aber die Denkweise). BWL kannst du relativ schnell & einfach die credits einsammeln und dich auf den Rest fokussieren, abgesehen davon sehe ich keine wirklichen Synergien.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Hier der TE, danke euch!

Ich sollte meine Frage wohl präzisieren, da ich mich nicht klar ausgedrückt habe und der Kern meiner Frage wahrscheinlich nicht herauslesbar ist (was keinen Einfluss auf eure Antworten hat).

An die TUM will ich, wenigstens für den Master.
Ich überlege aber, ob es nicht besser ist, im Bachelor, wo man eigentlich überall die gleichen Grundlagen lernt, an die LMU zu gehen, um mehr Leute kennenzulernen und ein größeres Netzwerk aufzubauen? Oder sollte ich gleich an die TUM? Wenn mein Bachelor an der LMU ist, und mein Master an der TUM, würde ich ja mehr Leute kennen. Wenn das aber nicht nennenswert ist, gehe ich sicher zur TUM (da soll auch die Organisation viel besser sein).

Ich bewerbe mich jedenfalls jetzt bei beiden, und bei beiden werde ich schon reinkommen (hab mir die Zugangsvoraussetzungen dieses Jahr angeschaut), und damit noch bisschen mehr Zeit habe.

antworten
WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 13.06.2022:

Hier nochmal der TE:

Wenn ihr euch bei Informatik zwischen einer TU und einer nicht-TU entscheiden müsstet, was würdet ihr eher nehmen? Beide Programme sprechen mich an (sind ähnlich), Vorteil bei der nicht-TU ist, dass sie näher ist (kann mir mindestens ca. eine halbe Stunde pro Tag Fahren sparen). Beide sind auch per se sehr angesehen, aber die nicht-TU eher für Geisteswissenschaften.
(Offensichtlich meine ich München, und die nicht-TU ist die LMU).

Und welches Nebenfach ist sinnvoller, wenn ich mir ohnehin BWL-Kenntnisse privat bei entsprechender Zeit aneignen wollte: Mathematik oder BWL/Wiwi? Ich denke, dass dies die einzigen beiden sind, wo es Synergieeffekte geben könnte bzw. die Kombi Sinne ergibt. Oder welche Nebenfächer würdet ihr vorschlagen?
Bei diesen beiden Nebenfächern besteht auch ein privates Interesse.

Aufjedenfall TUM, für Informatik wohl die beste Adresse in Deutschland, LMU ist auf dem Gebiet absolut no-name. Wenn es zu anspruchsvoll ist kannst du immernoch auf LMU wechseln, was ich gesehen habe ist es aber machbar, Matheanteil ist nicht besonders hoch an TUM.

Wenn du mathematisch begabt bis aufjedenfall Nebenfach Mathe, bringt dir deutlich mehr als Informatiker (vielleicht nicht direkt in der Praxis, aber die Denkweise). BWL kannst du relativ schnell & einfach die credits einsammeln und dich auf den Rest fokussieren, abgesehen davon sehe ich keine wirklichen Synergien.

Absolut No-Name würde ich jetzt bei der LMU nicht sagen, du kannst auch von dort problemlos überall hinkommen. An sich nehmen sich die Unis in DE ja nicht so viel wie in anderen Ländern. Trotzdem ist die TUM im technischen Bereich natürlich an allererster Stelle und jedem ambitionierten Studenten zu empfehlen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Der Ruf der Uni ist bei Info eigentlich vernachlässigbar. Vielleicht hat es einen marginalen Effekt, wenn der Personaler an der selben Uni studiert hat, aber nur deswegen würde ich nicht nach München ziehen und die hohen Kosten auf mich nehmen. Zudem wärst du an der TUM in Garching (30min von München entfernt mit dem ÖPNV, der nach 2 Uhr nicht mehr fährt) mit 80% Männeranteil. Entweder wohnst du dann also direkt in München und pendelst täglich lange zur Uni oder du wohnst in Garching und hast dann wahrscheinlich ein eher langweiliges Studentenleben. Da ist die LMU schon besser, wobei München allgemein keine richtige Studentenstadt ist. Die fast schon familiären Verhältnisse wie z.B. in Münster findet man dort eher nicht. Eher viele Pendler/Wochenendheimfahrer und hohe Fluktuation. Und nach dem Studium ziehen alle kreuz und quer auf der Flucht vor den hohen Mieten weg.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 13.06.2022:

Hier der TE, danke euch!

Ich sollte meine Frage wohl präzisieren, da ich mich nicht klar ausgedrückt habe und der Kern meiner Frage wahrscheinlich nicht herauslesbar ist (was keinen Einfluss auf eure Antworten hat).

An die TUM will ich, wenigstens für den Master.
Ich überlege aber, ob es nicht besser ist, im Bachelor, wo man eigentlich überall die gleichen Grundlagen lernt, an die LMU zu gehen, um mehr Leute kennenzulernen und ein größeres Netzwerk aufzubauen? Oder sollte ich gleich an die TUM? Wenn mein Bachelor an der LMU ist, und mein Master an der TUM, würde ich ja mehr Leute kennen. Wenn das aber nicht nennenswert ist, gehe ich sicher zur TUM (da soll auch die Organisation viel besser sein).

Ich bewerbe mich jedenfalls jetzt bei beiden, und bei beiden werde ich schon reinkommen (hab mir die Zugangsvoraussetzungen dieses Jahr angeschaut), und damit noch bisschen mehr Zeit habe.

Dass man überall das Gleiche lernt ist ein Mythos, alleine durch bessere Studenten hast du automatisch ein höheres Niveau. Warum LMU besser zum networken sein soll kann ich nicht nachvollziehen, immerhin geht wohl jeder engagierte / talentierte Informatiker gleich auf die TUM, LMU bekommt den Rest. LMU ist in Informatik absolut no name (wahrscheinlich nicht einmal Top 10 in Deutschland), wohl u.a. wegen der TUM. LMU mag eine sehr gute Uni sind, in einigen Bereichen führend in Deutschland, aber sicher nicht in Informatik.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 13.06.2022:

Hier der TE, danke euch!

Ich sollte meine Frage wohl präzisieren, da ich mich nicht klar ausgedrückt habe und der Kern meiner Frage wahrscheinlich nicht herauslesbar ist (was keinen Einfluss auf eure Antworten hat).

An die TUM will ich, wenigstens für den Master.
Ich überlege aber, ob es nicht besser ist, im Bachelor, wo man eigentlich überall die gleichen Grundlagen lernt, an die LMU zu gehen, um mehr Leute kennenzulernen und ein größeres Netzwerk aufzubauen? Oder sollte ich gleich an die TUM? Wenn mein Bachelor an der LMU ist, und mein Master an der TUM, würde ich ja mehr Leute kennen. Wenn das aber nicht nennenswert ist, gehe ich sicher zur TUM (da soll auch die Organisation viel besser sein).

Ich bewerbe mich jedenfalls jetzt bei beiden, und bei beiden werde ich schon reinkommen (hab mir die Zugangsvoraussetzungen dieses Jahr angeschaut), und damit noch bisschen mehr Zeit habe.

Dass man überall das Gleiche lernt ist ein Mythos, alleine durch bessere Studenten hast du automatisch ein höheres Niveau. Warum LMU besser zum networken sein soll kann ich nicht nachvollziehen, immerhin geht wohl jeder engagierte / talentierte Informatiker gleich auf die TUM, LMU bekommt den Rest. LMU ist in Informatik absolut no name (wahrscheinlich nicht einmal Top 10 in Deutschland), wohl u.a. wegen der TUM. LMU mag eine sehr gute Uni sind, in einigen Bereichen führend in Deutschland, aber sicher nicht in Informatik.

Man merkt an der Antwort einfach, dass du kein Informatiker bist. Dieses Target Uni Ding etc gibt es in der Informatik nicht, auch nicht diese Karrieristenmentalität unter den Peers. Wenn er Bock auf die LMU hat, dann passt das absolut und man kommt mit denselben Ambitionen später genauso weit

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 13.06.2022:

Hier der TE, danke euch!

Ich sollte meine Frage wohl präzisieren, da ich mich nicht klar ausgedrückt habe und der Kern meiner Frage wahrscheinlich nicht herauslesbar ist (was keinen Einfluss auf eure Antworten hat).

An die TUM will ich, wenigstens für den Master.
Ich überlege aber, ob es nicht besser ist, im Bachelor, wo man eigentlich überall die gleichen Grundlagen lernt, an die LMU zu gehen, um mehr Leute kennenzulernen und ein größeres Netzwerk aufzubauen? Oder sollte ich gleich an die TUM? Wenn mein Bachelor an der LMU ist, und mein Master an der TUM, würde ich ja mehr Leute kennen. Wenn das aber nicht nennenswert ist, gehe ich sicher zur TUM (da soll auch die Organisation viel besser sein).

Ich bewerbe mich jedenfalls jetzt bei beiden, und bei beiden werde ich schon reinkommen (hab mir die Zugangsvoraussetzungen dieses Jahr angeschaut), und damit noch bisschen mehr Zeit habe.

Dass man überall das Gleiche lernt ist ein Mythos, alleine durch bessere Studenten hast du automatisch ein höheres Niveau. Warum LMU besser zum networken sein soll kann ich nicht nachvollziehen, immerhin geht wohl jeder engagierte / talentierte Informatiker gleich auf die TUM, LMU bekommt den Rest. LMU ist in Informatik absolut no name (wahrscheinlich nicht einmal Top 10 in Deutschland), wohl u.a. wegen der TUM. LMU mag eine sehr gute Uni sind, in einigen Bereichen führend in Deutschland, aber sicher nicht in Informatik.

Nur weil da ambitioniertere Studenten sind, lernt man ja nichts anderes. Die Grundlagenfächer sind trotzdem in etwa gleich.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Leider wahre Worte.

Ist aber bei fast alle Jobs so. In Deutschland zählt nicht das Leistungsträgerprinzip sondern die peergroup.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Davon merkt man hier aber nichts. 45k bei Big3 zum Einstieg sind nicht gerade beeindruckend für einen Informatiker.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

Seit 30 Jahren in der IT tätig bedeutet seit 1992. Das ist das Jahr, in dem SAP R/3 eingeführt wurde. Allein das hat einen riesigen Bedarf ausgelöst und ich kenne eine Menge aus meinem beruflichen Umfeld, die damals als Quereinsteiger in die IT gewechselt sind und schnell sehr gut verdient haben.

Ab 1995 fing dann die New Economy Blase an und selbst Firmen wie die SAP musste damals Quereinsteiger ohne IT-Hintergrund einstellen und dann selber ausbilden.

In dem Umfeld haben du und die anderen Diplom-Informatiker alle angeblich keine Jobs gefunden, in denen man mal mehr als 50k verdient? Ich kenne Leute mit Theologie- oder Lehramts-Studium, die damals nach einer Fortbildung und etwas BE besser verdient haben.

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IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Ich bin nach 5 Jahren in der IT als Quereinsteiger in Gehaltssphären in welchen NIEMAND aus meinem Bekanntenkreis rumfischt - weder der M&A Analyst noch der UB (Big, MBB) Berater etc.

Die wenigsten BWLer werden auf dieses Gehalt kommen.

Aktuell bekomme ich täglich mehrere Job Anfragen am Tag.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

DerZynischeAnalytiker schrieb am 14.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Ich bin nach 5 Jahren in der IT als Quereinsteiger in Gehaltssphären in welchen NIEMAND aus meinem Bekanntenkreis rumfischt - weder der M&A Analyst noch der UB (Big, MBB) Berater etc.

Die wenigsten BWLer werden auf dieses Gehalt kommen.

Aktuell bekomme ich täglich mehrere Job Anfragen am Tag.

und der Studienabbrecher von nebenan, der jetzt selbständig ist und mehr Geld als jeder ITler verdient. Immer diese Einzelbsp., die nichts belegen.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Vor 30 Jahren war die IT tatsächlich auch nur eine Hilfssparte, die langsam ein paar BWLer-Tasks ablösen sollte. Klar sollte das so billig wie möglich sein. Heute ist IT aber oft DAS Produkt und das Geschäftsmodell und das bekommt man in der Regel nicht vernünftig umgesetzt, wenn man nicht mehr als 50k für Entwickler zahlen will.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Ich bin nach 5 Jahren in der IT als Quereinsteiger in Gehaltssphären in welchen NIEMAND aus meinem Bekanntenkreis rumfischt - weder der M&A Analyst noch der UB (Big, MBB) Berater etc.

Die wenigsten BWLer werden auf dieses Gehalt kommen.

Aktuell bekomme ich täglich mehrere Job Anfragen am Tag.

ok, also du bist selbstständig oder im sales?! sollte man vielleicht immer dazusagen bevor man mit seinem gehalt rumprollt. aktuell bekommt ein erfahrener informatiker mit der richtigen spezialisierung rund 70-80 euro/ stunde, was auf den monat gerechnet über 12k euro macht. das klingt erstmal viel, ist aber ungefähr das gleiche, was intern in einem IGM unternehmen für einen standard ingenieur/ informatiker verrechnet wird - mit dem unterschied dass du dich um arbeitsmittel, soziale absicherung etc selbst kümmern musst und du das unternehmerische risiko trägst, wenn bei konjunkureinbrüchen mal kein einkommen mehr reinkommt. die stundensätze können in sehr gefragten bereichen (IT security project lead) oder sowas auch mal über 200 euro pro stunde sein. das ist dann halt eine glückliche fügung, dass genau dieses gebiet grad sehr gefragt ist. großartig planbar ist das nicht.

im großen und ganzen kann ich den personen oben rechtgeben. die großen gehälter sind für den klassischen informatikabsolventen mit fachlich technischem interesse, selbst bei sehr guten noten nicht vorgesehen. und da oben 'datascience' gefallen ist. ich habe als mathematiker als datascientist in einer IGM bude gearbeitet - einstiegsgehalt durchschnittlich. gehaltsentwicklung unterdurchschnittlich. konkurrenz, grad was promovierte mintler mit sehr gutem profil angeht sehr groß. aufgaben langweilig: hauptsächlich an datenbanken rumschrauben und dann einen demonstrator mit scikit learn bauen. aufgaben waren auch größtenteils show um irgendeinem höheren chef zu zeigen dass man jetzt auch 'was mit KI macht'. die projekte waren aber dadurch kronisch unterfinanziert.

dass es sehr gutverdienende ausreißer bei quereinsteigern gibt mag sein. es gibt auch studienabbrecher, die microsoft gründen und milliardäre werden. deshalb sollte man aber nicht sein studium abbrechen.

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WiWi Gast

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DerZynischeAnalytiker schrieb am 14.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Ich bin nach 5 Jahren in der IT als Quereinsteiger in Gehaltssphären in welchen NIEMAND aus meinem Bekanntenkreis rumfischt - weder der M&A Analyst noch der UB (Big, MBB) Berater etc.

Die wenigsten BWLer werden auf dieses Gehalt kommen.

Aktuell bekomme ich täglich mehrere Job Anfragen am Tag.

Magst du deinen Werdegang oder wenigstens deinen Fachbereich erläutern? Wäre sicherlich für einige interessant

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WiWi Gast

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Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Ich bin nach 5 Jahren in der IT als Quereinsteiger in Gehaltssphären in welchen NIEMAND aus meinem Bekanntenkreis rumfischt - weder der M&A Analyst noch der UB (Big, MBB) Berater etc.

Die wenigsten BWLer werden auf dieses Gehalt kommen.

Aktuell bekomme ich täglich mehrere Job Anfragen am Tag.

Was genau machst du und wieviel verdienst du?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 12.06.2022:

Ne Garantie hast du für nichts im Leben, halte ich erstmal für ein schlechtes Argument. Overall ist Medizin eine relativ sichere Angelegenheit, aber eben nicht nur von unten begrenzt, sondern auch nach oben. Wer sich mit nem 1,0 Abi und ein wenig Talent gut anstellt, hat gute Chancen auf Big Tech (vllt. sogar Schweiz / US), damit bist du sowohl von Gehalt, als auch von den Arbeitszeiten meilenweit über dem Arztberuf. Selbst, wenn es "nur" zu IGM reicht, hast du ähnliche Bedingungen. Wer motiviert ist profitiert von dem "Risiko". Entsprechende mathematische Begabung vorausgesetzt. Alles schlecht zu reden, nur weil es keine vorgeplante Zukunft im Beamtenstil gibt, kann nicht der richtige Weg sein.

also ich war in so einer IGM firma als mathematiker, sehr motiviert mit sehr gutem abschluss (kein wunderkind mit IMO goldmedal, eher so top 15%) und würde mit etwas erfahrung den arztberuf meilenweit vorziehen - kein boreout, fachliche und spannende arbeit, möglichkeit nebenbei forschung zu betreiben, gesellschaftlich sinnvolle tätigkeit, man hilft menschen und man hat dafür noch ein höheres gehalt - liegt vermutlich daran, dass ich jung bin und noch keine familie habe und kein problem mit 'viel arbeit' habe.

habe es nicht zu big tech geschafft. in die entwicklung bei einem US-techgiganten in deutschland zu kommen klingt in deiner beschreibung so, als wäre das für einen guten abiturienten mit etwas motivation einfach. denen ist dein abi völlig egal. die gucken entweder auf massig erfahrung in einem gefragten SW framework (für engineerstellen) oder nach akademischer exzellenz in mathe/ info. bin mir nicht sicher ob man das mit einem guten abi planen kann (ich denke nicht, wenn man sich viele med-promotionen so anschaut).

der vergleich eines US-tech jobs mit einem deutschen arzt ist natürlich auch sinnbefreit. wenn, dann musst du schon einen US-techjob mit einem US-arzt job vergleichen und da ist im mittel der arzt auch wieder deutlich vorn. wie es in der schweiz diesbezüglich aussieht weiß ich nicht.

1,0 Abitur ist eben ~Top 3% und keine Top 15% (auch wenn nur schwer vergleichbar). Nur gut sein reicht eben nicht aus für Big Tech. Aber wenn du es als 1,0er Abiturient schaffst, das percentile einigermaßen zu halten (sollte machbar sein an einer 0815 dt. Uni, da viele Medizin / an Top Uni studieren), sind die Chancen nicht schlecht, den Arztberuf zu schlagen. Aber klar, wir reden hier nicht über die breite Masse, die breite Masse kommt aber auch nicht rein ins Medizinstudium.

mit dem kleinen unterschied, dass in vielen mintfächern an der uni durchfallquoten von 80 % keine seltenheit sind. das hast du in deiner rechnung nicht mit bedacht.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Dann hast du entweder keinen besonders erfolgreichen Freundeskreis oder verdienst >500k.

Das Geheimnis kannst nur du lüften ;-)

DerZynischeAnalytiker schrieb am 14.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Ich bin nach 5 Jahren in der IT als Quereinsteiger in Gehaltssphären in welchen NIEMAND aus meinem Bekanntenkreis rumfischt - weder der M&A Analyst noch der UB (Big, MBB) Berater etc.

Die wenigsten BWLer werden auf dieses Gehalt kommen.

Aktuell bekomme ich täglich mehrere Job Anfragen am Tag.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Na dann mal raus damit was machst du das du als quereinsteiger nach 5 Jahren soviel verdienst?

DerZynischeAnalytiker schrieb am 14.06.2022:

Gerade „nah am Produkt“ ist eher selten der Garant für dicke Gehälter. „Nah am Geld“ oder „nah am Chef“ sind hingegen die Gehaltsgarantien.

Wäre das anders, würden die Malocher am Band (Produkt) die dicke Kohle einfahren und nicht der Assistent der GF (Chef) oder der Vertrieb (Geld).

Und da IT im Regelfall näher am Produkt ist als am Geld oder Chef, passt es nur zu gut, dass die Gehälter zwar durchaus gut sind. Aber eben nur selten zu den wirklichen Topverdienern gehören.

Obiger Beitrag ist meines Erachtens nach der beste und treffendste Beitrag des gesamten Threads. Wirklich sehr gut erkannt und sehr schön ausgedrückt.

Ich bin mittlerweile seit ca 30 Jahren in der IT tätig und kann das nur bestätigen. Es ist statistisch gesehen wirklich nur einer kleinen Elite in der IT gegönnt, besagte Gehälter oberhalb der 100K Grenze zu verdienen.

Das liegt weder am falschen Mindset noch am fehlenden Verhandlungsgeschick. Es ist hier in Deutschland von Seiten der Unternehmensführungen, schlichtweg betriebswirtschaftlich einfach nicht vorgesehen ITler leistungsgerecht zu entlohnen.

Und wer als ITler bei diesem Spiel nicht mitzieht und diese Hungerlöhne nicht akzeptiert, wird in die Arbeitslosigkeit gedrängt und so lange sanktioniert, bis er sich (selbst mit Master, Bachelor, Diplom) mit 50K zufrieden gibt.

Mein persönliches Fazit für den lohnenswertesten Studiengang lautet: Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Big Data oder Data Science und nach den ersten 2-3 Jahren Berufseinstieg direkt ins benachbarte europäische Ausland (Schweiz, Luxemburg, Großbritannien).

Da kommt statistisch gesehen der Großteil mit durchschnittlichen Noten locker weit über 120K Und wenn man dann noch bereit ist, Projekt- und Personalveranwortung zu übernehmen, ist es nicht utopisch über 200K und mehr zu kommen.

Wenn man sich dort ein paar Jahre nicht allzu dumm anstellt, kann man mit einem guten Netzwerk internationale Jobs mit einem Grundgehalt von 350K + 100K Boni an Land ziehen.

Ich und viele meiner Freunde und Bekannten haben uns nach dem Abitur vor 30 Jahren genau die gleiche Frage gestellt. —> BWL oder Informatik????.

Die BWLer sind mittlerweile allesamt auch mit schlechten oder durchschnittlichen Abschlüssen in Sphären angelangt, die der Durchschnitt der ITler niemals erreichen wird.

Die Wirtschaft wird von der Wirtschaft geführt und die IT ist nur Mittel zum Zweck.

Das kann ich so überhaupt nicht unterschreiben. Ich bin nach 5 Jahren in der IT als Quereinsteiger in Gehaltssphären in welchen NIEMAND aus meinem Bekanntenkreis rumfischt - weder der M&A Analyst noch der UB (Big, MBB) Berater etc.

Die wenigsten BWLer werden auf dieses Gehalt kommen.

Aktuell bekomme ich täglich mehrere Job Anfragen am Tag.

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IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Vor 30 Jahren war die IT tatsächlich auch nur eine Hilfssparte, die langsam ein paar BWLer-Tasks ablösen sollte. Klar sollte das so billig wie möglich sein. Heute ist IT aber oft DAS Produkt und das Geschäftsmodell und das bekommt man in der Regel nicht vernünftig umgesetzt, wenn man nicht mehr als 50k für Entwickler zahlen will.

wo ist in deutschland IT 'das produkt' ausser bei sap und irgendwelchen kleinen buden?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Bei jeder Bank zum Beispiel

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Vor 30 Jahren war die IT tatsächlich auch nur eine Hilfssparte, die langsam ein paar BWLer-Tasks ablösen sollte. Klar sollte das so billig wie möglich sein. Heute ist IT aber oft DAS Produkt und das Geschäftsmodell und das bekommt man in der Regel nicht vernünftig umgesetzt, wenn man nicht mehr als 50k für Entwickler zahlen will.

wo ist in deutschland IT 'das produkt' ausser bei sap und irgendwelchen kleinen buden?

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Ne Garantie hast du für nichts im Leben, halte ich erstmal für ein schlechtes Argument. Overall ist Medizin eine relativ sichere Angelegenheit, aber eben nicht nur von unten begrenzt, sondern auch nach oben. Wer sich mit nem 1,0 Abi und ein wenig Talent gut anstellt, hat gute Chancen auf Big Tech (vllt. sogar Schweiz / US), damit bist du sowohl von Gehalt, als auch von den Arbeitszeiten meilenweit über dem Arztberuf. Selbst, wenn es "nur" zu IGM reicht, hast du ähnliche Bedingungen. Wer motiviert ist profitiert von dem "Risiko". Entsprechende mathematische Begabung vorausgesetzt. Alles schlecht zu reden, nur weil es keine vorgeplante Zukunft im Beamtenstil gibt, kann nicht der richtige Weg sein.

also ich war in so einer IGM firma als mathematiker, sehr motiviert mit sehr gutem abschluss (kein wunderkind mit IMO goldmedal, eher so top 15%) und würde mit etwas erfahrung den arztberuf meilenweit vorziehen - kein boreout, fachliche und spannende arbeit, möglichkeit nebenbei forschung zu betreiben, gesellschaftlich sinnvolle tätigkeit, man hilft menschen und man hat dafür noch ein höheres gehalt - liegt vermutlich daran, dass ich jung bin und noch keine familie habe und kein problem mit 'viel arbeit' habe.

habe es nicht zu big tech geschafft. in die entwicklung bei einem US-techgiganten in deutschland zu kommen klingt in deiner beschreibung so, als wäre das für einen guten abiturienten mit etwas motivation einfach. denen ist dein abi völlig egal. die gucken entweder auf massig erfahrung in einem gefragten SW framework (für engineerstellen) oder nach akademischer exzellenz in mathe/ info. bin mir nicht sicher ob man das mit einem guten abi planen kann (ich denke nicht, wenn man sich viele med-promotionen so anschaut).

der vergleich eines US-tech jobs mit einem deutschen arzt ist natürlich auch sinnbefreit. wenn, dann musst du schon einen US-techjob mit einem US-arzt job vergleichen und da ist im mittel der arzt auch wieder deutlich vorn. wie es in der schweiz diesbezüglich aussieht weiß ich nicht.

1,0 Abitur ist eben ~Top 3% und keine Top 15% (auch wenn nur schwer vergleichbar). Nur gut sein reicht eben nicht aus für Big Tech. Aber wenn du es als 1,0er Abiturient schaffst, das percentile einigermaßen zu halten (sollte machbar sein an einer 0815 dt. Uni, da viele Medizin / an Top Uni studieren), sind die Chancen nicht schlecht, den Arztberuf zu schlagen. Aber klar, wir reden hier nicht über die breite Masse, die breite Masse kommt aber auch nicht rein ins Medizinstudium.

mit dem kleinen unterschied, dass in vielen mintfächern an der uni durchfallquoten von 80 % keine seltenheit sind. das hast du in deiner rechnung nicht mit bedacht.

Weil es jeder studieren kann. Ich erinnere mich noch, wie damals zahlreiche 3,x-er bei uns einfach aus Verlegenheit eines dieser Fächer gewählt haben. Nach meistens einem Jahr war es dann wieder vorbei. BWL dagegen damals 2,0er NC, selbst FH war nicht NC-frei. Manche sind dann halt nach einem oder zwei Jahren in ein Studium an die BA und haben es dort geschafft. Die sog. Facharbeit dort hatte etwa das Niveau einer Facharbeit auf dem Gymnasium, 20. Klasse. Und durchfallen darf eh keiner, die Firma zahlt ja dafür.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Wer mit mittlerem Aufwand ein solides Gehalt verdienen will, der kann in die IT gehen. 70-80k Gehalt bei geregelten 40h sind absolut machbar und durchaus planbar. Danach geht es aber in Deutschland kaum noch weiter.

Wer ein überdurchschnittliches Gehalt und ggf. eine Karriere sucht, sollte eher die Finger von IT lassen. ITler die sechsstelliger verdienen sind selten (selbst in Konzernen) und meist dann in Management- oder Schnittstellenpositionen tätig.

Klar bei Big-Tech gibt es auch für ITler mehr Geld. Aber die Quote dort reinzukommen ist noch geringer als z.B. BWLer die zu Porsche kommen. Insofern spielt das vielleicht für 1 von 1000 eine Rolle.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Vor 30 Jahren war die IT tatsächlich auch nur eine Hilfssparte, die langsam ein paar BWLer-Tasks ablösen sollte. Klar sollte das so billig wie möglich sein. Heute ist IT aber oft DAS Produkt und das Geschäftsmodell und das bekommt man in der Regel nicht vernünftig umgesetzt, wenn man nicht mehr als 50k für Entwickler zahlen will.

wo ist in deutschland IT 'das produkt' ausser bei sap und irgendwelchen kleinen buden?

Bei so ziemlich jedem Auto- oder Gerätehersteller ist IT Teil des Produktes.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Vor 30 Jahren war die IT tatsächlich auch nur eine Hilfssparte, die langsam ein paar BWLer-Tasks ablösen sollte. Klar sollte das so billig wie möglich sein. Heute ist IT aber oft DAS Produkt und das Geschäftsmodell und das bekommt man in der Regel nicht vernünftig umgesetzt, wenn man nicht mehr als 50k für Entwickler zahlen will.

wo ist in deutschland IT 'das produkt' ausser bei sap und irgendwelchen kleinen buden?

Nicht der Vorposter, stimme dir zu, dass die meisten Läden IT noch als Kostenfaktor sehen. Jedes Unternehmen, welches in erster Linie Software verkauft, sieht das aber naturgemäß anders (z.B. Celonis, Personio, N26, Trade Republic, etc.) Als kleine Buden kann man die ja nun wirklich nicht bezeichnen. Beim Gehalt können auch diese Firmen mit den US-Firmen aber trotzdem bei weitem nicht mithalten.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

WiWi Gast schrieb am 14.06.2022:

Dann hast du entweder keinen besonders erfolgreichen Freundeskreis oder verdienst >500k.

Alles klar, jetzt ist also der Maßstab für einen lukrativen Studiengang, 500k zu verdienen, ansonsten soll man lieber BWL nehmen?

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IT und Schweinezyklus

Werdegang: Finance / Controlling -> Schnittstelle Finance / Data Analyst -> Business Intelligence -> Data Engineer -> Selbstständigkeit mit langlaufenden Projekten.

Ein gewisser IQ, Frusttoleranz und Lernfähigkeit sind jedoch unabdingbar. Genauso wie auch Glück mit den Projekten.

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WiWi Gast

IT und Schweinezyklus

Man merkt, dass hier nur wenige ITLer unterwegs sind. auch bei Autobauern, Banken und Versicherungen ist IT nur das Mittel zum Zweck. Das Produkt waren und sind weiterhin Autos, Kredite, Versicherungen usw.

Nur weil die IT heute überall präsent ist, heißt das nicht, dass die IT das Produkt wäre. Für die meisten Betriebe ist sie weiterhin Kostenfaktor.

Der Kollege mit 70-80k bei planbarer 40 Wochenstunden trifft den Nagel auf den Kopf. Mit IT ist ein guter Verdienst machbar, das bei guter WLB und das einigermaßen planbar. Das ist heute schon viel wert, verglichen mit vielen anderen Berufen.

Karriere macht man in der IT aber nicht.

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