Hallo,
Ich überlege mir derzeit welchen Studiengang ich wählen möchte. Ich interessiere mich für Zahlen, Mathematik und Industrie4.0 Themen, weswegen ich gerne Informatik oder Elektrotechnik studieren möchte. Habe jedoch keine Vorerfahrung bzgl. programmieren etc. (=Informatik kritisch, da kein "Nerd"?). Würde danach später gerne im Produkt-/ oder Projektmanagement arbeiten. Am liebsten bei Bosch, Siemens oder den OEMs, weswegen für mich auch die Option eines dualen Studiums in Frage käme. Mein Abitur wird sich bei 1.4-1.6 einpendeln und ein Jahr Work und Travel ist geplant.

Würdet ihr mir eher zu Info oder E-Tech raten? Dual oder Uni? Wo sind die Karrierechancen in der Industrie besser?

Haha sehr geil, der Post könnte auch von mir kommen. Gleiche Interessen und Zweifel. Habe mich letztendlich für ein duales Studium E-Tech entschieden. Abi 1,2. Der Vorteil ist, dass du dir ein sehr wertvolles Netzwerk aufbaust und sehr vielfältige Einstiegsmöglichkeiten hast. Für mich am wichtigsten ist allerdings die Erfahrung eines dualen Studiums. Du kannst in den Theorie und Praxisphasen ins Ausland und bekommst tiefere Einblicke, wie als Praktikant.
Nachteile:

Für uns Mathematikaffine Leute, ist die Uni wahrscheinlich dahingehend etwas besser, da der Matheanteil höher und die Mathematik komplexer ist. Trotz dessen ist E-Tech an der DHBW mit der theoretischste Studiengang (also viel Mathe). Für mich ist der perfekte Kompromiss, dass ich nach dem Bachelor ans KIT gehe und da nochmal die Theorie mitnehme.
Kurzum: Für die Industrie ist ein duales Studium bei einem OEM mit das beste was du machen kannst und mit einem "Target-Master" musst du dich dann auch vor niemandem mehr verstecken.

Zum Studiengang kann ich dir nur sagen, dass du bei E-Tech auch 1/4 Infoanteil hast.

Push. Geht mir ähnlich.
Stehe zwischen (W)-Info und E-Tech, Wing (E-Tech)

Wie sieht ihr den Vergleich Info und E-Tech?

Push

Mit technischen Fächern wirst du eher selten eine Karriere machen.

Studiere lieber BWL mit Schwerpunkt FACT! Target (WHU, HSG, Mannheim, TUM) > E-Tech/Informatik

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Mit technischen Fächern wirst du eher selten eine Karriere machen.

Studiere lieber BWL mit Schwerpunkt FACT! Target (WHU, HSG, Mannheim, TUM) > E-Tech/Informatik

... Noch nie so einen Unsinn gehört

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Mit technischen Fächern wirst du eher selten eine Karriere machen.

Studiere lieber BWL mit Schwerpunkt FACT! Target (WHU, HSG, Mannheim, TUM) > E-Tech/Informatik

Mit Verlaub, aber das ist dummes Geschwätz... Neben den BWLern kann ich dir genausoviele Hochkaräter aus dem technischen Umfeld aufzählen welche in meinem Umfeld Karriere (> 200k) gemacht haben. Deep Learning Facebook, Cognitive Computing Microsoft & E-Tech bei Tesla... Alle mit Bachelor und Master in Deutschland. Alles Stipendiaten der Friedrich-Naumann-Stiftung

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Mit technischen Fächern wirst du eher selten eine Karriere machen.

Studiere lieber BWL mit Schwerpunkt FACT! Target (WHU, HSG, Mannheim, TUM) > E-Tech/Informatik

Hast du dir schon mal Managerprofile von Dax30 Unternehmen angeschaut, vorallem von denen, die auch technische Produkte entwickeln? Da findest du sehr viele MINTler.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Mit technischen Fächern wirst du eher selten eine Karriere machen.

Studiere lieber BWL mit Schwerpunkt FACT! Target (WHU, HSG, Mannheim, TUM) > E-Tech/Informatik

WHU kannst du rausnehmen. Da gibt es keine CS Professoren bei denen man Wahlkurse wählen kann.

Auf der anderen Seite hat man an der HSG hat man so viel Wahlfreiheit dass man sich ein Wirtschaftsinformatik-Studium selber zusammen stellen kann.

Bei der TUM gibt es TUM-BWL, wobei dort der technische Teil ziemlich kurz kommt.

Und Mannheim geht es auch besser als an der WHU.

WHU ist wirklich pur BWL, sonst nichts.

Mach keine (Wi)-Informatik. Die Branche ist zwar sehr gesucht aber sie ist (vielleicht deshalb) auch voller Leute ohne Plan und Labertaschen. Jeder denkt, nur weil er mal den Arbeitsspeicher seines PCs gewechselt hat oder ein NAS an seiner Fritzbox betreibt, hat er Plan von der Materie. Meist hast du dann Vorgesetzte die fachlich schlechter, wenn du Glück hast gleich sind mit deine Wissensstand. Das ist manchmal sehr lustig. Die haben halt andere Qualifikationen für Ihre Karriere. Für diese ist meiner Meinung nach der Abschluss nicht das höchste Kriterium. Du brauchst dafür vorwiegend ein Netzwerk, Persönlichkeit und ein wenig Glück.

Also ich habe noch nie ein Wirtschaftsinformatiker gesehen, welcher an einer Fritzbox rumbastelt.

Ich bin selber Informatiker und habe von Hardware recht wenig Ahnung. Ich arbeite als Projektmanager und bin eigentlich ein BWLer. Habe mit der Technik vllt. 20% zu tun. Ich muss halt wissen, wie "Code" aufgebaut ist bzw. wie konkret ein Projekt aufgebaut ist. Der Großteil meiner Arbeit besteht aus Requirements und das Produkt den Fachabteilungen zu präsentieren (= hierfür muss man nicht wissen, wie der Router oder Drucker installiert wird).

WiWi Gast schrieb am 21.04.2020:

Mach keine (Wi)-Informatik. Die Branche ist zwar sehr gesucht aber sie ist (vielleicht deshalb) auch voller Leute ohne Plan und Labertaschen. Jeder denkt, nur weil er mal den Arbeitsspeicher seines PCs gewechselt hat oder ein NAS an seiner Fritzbox betreibt, hat er Plan von der Materie. Meist hast du dann Vorgesetzte die fachlich schlechter, wenn du Glück hast gleich sind mit deine Wissensstand. Das ist manchmal sehr lustig. Die haben halt andere Qualifikationen für Ihre Karriere. Für diese ist meiner Meinung nach der Abschluss nicht das höchste Kriterium. Du brauchst dafür vorwiegend ein Netzwerk, Persönlichkeit und ein wenig Glück.

Gleiches Problem: dieses Jahr Abitur mit 1.3 abgeschlossen. Ich habe ein Zulassungsangebot für

• E-Technik (TUM),
• Informatik (TU Berlin) bzw. IT-Systems Engineering (HPI)
• sowie BWL (Mannheim).

Ich interessiere mich für wirtschaftlich, technische Themen, daher die breit gefächtere Auswahl.

Mein Ziel ist ebenfalls später Management-/Führungsfunktion bzw. das Führen eines eigenen Unternehmens / Aufbau eines eigenen Start-Ups. Kann mir hier jemand gute Tipps mit auf den Weg geben, für welches der Angebote ich mich entscheidne sollte? Bei den technischen Studiengängen könnte ich zu einem späteren natürlich noch einen MBA o.Ä. absolvieren.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2023:

Gleiches Problem: dieses Jahr Abitur mit 1.3 abgeschlossen. Ich habe ein Zulassungsangebot für

• E-Technik (TUM),
• Informatik (TU Berlin) bzw. IT-Systems Engineering (HPI)
• sowie BWL (Mannheim).

Ich interessiere mich für wirtschaftlich, technische Themen, daher die breit gefächtere Auswahl.

Mein Ziel ist ebenfalls später Management-/Führungsfunktion bzw. das Führen eines eigenen Unternehmens / Aufbau eines eigenen Start-Ups. Kann mir hier jemand gute Tipps mit auf den Weg geben, für welches der Angebote ich mich entscheidne sollte? Bei den technischen Studiengängen könnte ich zu einem späteren natürlich noch einen MBA o.Ä. absolvieren.

Diese Fragen werden hier wirklich ständig gestellt und die Anwort ist - es gibt keine Antwort. Ihr könnt genau die Ziele mit jedem Studium schaffen, ihr müsst also primär nach eurem Interesse gehen. Anstatt von so einem diffusen Interesse für wirtschaftliche und technische Themen zu sprechen empfehle ich euch folgendes: Lest euch die Beschreibungen der Pflichtmodule in den Modulhandbüchern durch und entscheidet womit ihr die nächsten 3-4 Jahre verbringen wollt. Die Gefahr ist sonst groß, dass man völlig falsch einschätzt woraus ein Informatik- oder E-Technik-Studium besteht. Glaub mir, den Fehler machen unfassbar viele Studienanfänger. Das ist auch der Grund für die hohen Abbrecherquoten.

Echtes intrinsisches Interesse ist der einzige Weg hier zu entscheiden, denn aus Karrieresicht sind alles gute Optionen. Gut, für Leute die von einem Startup träumen, habe ich noch einen Tipp. Stell dir das Unternehmen und deine Rolle darin vor. Möchtest du die technologische Umsetzung leiten, z.B. als CTO? Oder eher als CFO oder CEO die Geschäfte führen? Das kann einem auch nochmal eine Richtung zeigen, in die man gehen sollte. Ob irgendwas davon Realität wird, steht natürlich auf einem völlig anderen Blatt.