Guten Tag,

Ich bin derzeit in Jura eingeschrieben und habe das 2te Semester erfolgreich absolviert. Jedoch bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob es das richtige für mich ist. Ich liebäugle nämlich damit, von Jura in BWL zu wechseln und dann einen Sportmanagement Master zu machen. Das Problem ist, dass mir das Jura Studium zumindest im ersten Semester und Teile des zweiten Semesters sehr viel Spaß gemacht haben und mir ein Wechsel wirklich nicht leicht fällt.

Ich beschäftige mich jetzt schon sehr lange mit diesem Thema, aber eine Frage konnte ich auch nach umfassenden Recherchen nicht beantworten:
Ist man gegenüber BWL Studenten (mit BWL Bachelor und Master) mit einem 1.Staatsexamen und einem MBA Sportmanagement (Zb in Bayreuth) noch konkurrenzfähig für einen Job beispielsweise im Bereich Sportsponsoring oder hat man da schon ?auf dem Papier verloren? und wird gar nicht erst zum Bewerbungsgespräch eingeladen? Hat jemand von euch schon einmal von Jura zu BWL oder andersherum gewechselt und wie ist es dann bei euch weitergegangen?

Zweifel machen mir diverse Aussagen wie: ?Ein erstes ohne ein zweites Staatsexamen ist nichts wert? etc. Die oben beschriebene Variante ist derzeit mein kleiner Masterplan und ich wäre froh, wenn mir jemand sagen könnte ob ich mir diesen Masterplan schnellstmöglich aus dem Kopf schlagen sollte. Porblem ist, dass ich noch ca 1 Woche Zeit habe, mich in einen BWL einzuschreiben (ich habe mich für einige Städte beworben und Zusagen erhalten).

Danke im Voraus, Sev

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"Zweifel machen mir diverse Aussagen wie: ?Ein erstes ohne ein zweites Staatsexamen ist nichts wert?"

Das gilt vor allem für Jobs im juristischen Bereich. Im Sportsponsoring als Quereinsteiger mit MBA ist ein fehlendes 2. Staatsexamen m. E. nicht so wichtig und jedenfalls kein Grund dich sofort abzulehnen. Solltest du jedoch diesen Karriereweg einschlagen wollen, kann ich dir nur raten, dich früh um sinnvolle Praktika in Bereich Sportmanagement zu bemühen.

Ob du überhaupt von Jura zu BWL wechseln solltest kann dir hier niemand sagen. In beiden Fachrichtungen ist der Arbeitsmarkt für Absolventen ziemlich kaputt und die Konkurrenz sehr groß. Es kommt daher darauf an gut zu sein. Bei den Juristen heißt das primär eine möglichst gute Note (voll befriedigend oder besser) zu haben und bei den BWLern vor allem gute Praktika.

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Ich habe von Jura auf BWL gewechselt, obwohl mir Jura mehr Spaß gemacht hat. Natürlich ist man mit einem Juraabschluss (1. Examen + Master in Sport) keineswegs einem BWL BA+ Master konkurrenzfähig.

Als Dipl. Jur. hast du so gut wie gar keine Chancen.

So übel ist der Markt für Volljuristen nicht. Solltest du aber keine Prädikatsexamen haben, und du willst in eine Großkanzlei brauchst du Zusatzqualifikationen wie LLM oder Promotion. Das heißt du bist 10 Jahre mit der Ausbildung beschäftigt.

Falls du in den Sportbereich willst, würde ich eher einen Bachelor in BWL machen, und evtl einen Master in Sportmanagement draufsetzen.
Betriebswirtschaftliche Kentnisse machen sich in dem Bereich besser als juristische.

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Aufgrund von Hausarbeiten in Jura ist es ja auch immer schwer in den Ferien Praktika zu machen. Das geht bei BWL besser. Mach doch einfach BWL + Master in Sportmanagenent. Dann bist du viel früher fertig als mit Jura + Master.

Bachelor + Master in BWL bzw. Sportmmg = 5 Jahre und mache in den Semesterferien entsprechende Praktika. Diplomjurist haben es sehr schwer einen Job zu finden.

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"Diplomjurist haben es sehr schwer einen Job zu finden."

Naja, ich habe ja so meine Zweifel, ob das mit einem Abschluss in Sportmanagement besser wird. Da sollte angesichts der Masse verhinderter Profisportler in Deutschland wohl schon eine eigene Leistungssportvergangenheit exisitieren.

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Juristen haben bessere Jobchancen als Bwl er . Aussage von einer Person im Arbeitsamt.

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Wahrscheinlich selber n Volljurist der auf der arge arbeitet

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Wechsel Jura BWL ist an sich keine große Sache...

Wenn man das Jurastudium nicht durchziehen will weil "zulange" und "Zu schwer" und sich nix in der Richtung vorstellen kann... warum nicht?

aber

Sportmanagement? Sportsponsoring? Hä?

Warum nicht Kreuzfahrtmanagement?

Nachdem die Soziologen und anderen Kulturwissenschaftler schon einen Lachnummer Studiengang nach dem anderen angeboten bekommen wo sich Leute gerne einschreiben aber damit nie nen Job finden werden hängt man jetzt überall -Management dran... ob es da nun realistischen Bedarf gibt oder nicht, hauptsache "irgendwas studiert". Kann man zur Bespaßung ja machen, ist man paar Jahre von der Straße weg und die Hochschule freut sich.

Sag auch nicht das alle "BWL Master" die nach den Vertiefungsfächern benannt sind blödsinnig sind, aber so Exotischer Kram ist eigentlich erst sinnvoll wenn man in dem Bereich schon irgendwo Meriten - d.h. z.B. nen Job mit nem Bachelor (oder wenigstens ner Ausbildung und Optionen) in der Branche hat.

"Kriminologie" ist auch so ne (Selbst)verarsche, kannste studieren wenn du Psychotherapeuth oder Kriminologe bist, und dann haste dafür wahrscheinlich keine Zeit... ansonsten braucht das keiner, kannste dich im Gefängnis als Schlusse bewerben.

Also auch wenns "seriöser" klingt als "Gender studies", islamische Theologie und Pferdewissenschaften heißt es nicht das dir hier kein Zirkusfach verkauft wird... sei froh das studieren in Deutschland so billig ist, in den USA verschulden sich die Leute noch über beide Ohren und zahlen das danach mit ihren Hilfsarbeitergehältern ab.

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