Kriterien für ein Mathestudium
Hallo zusammen,
bin ich für ein Mathestudium geeignet, wenn mich die Teildisziplinen Algebra, Topologie und Logik faszinieren, Analysis, d.h. das Untersuchen von Funktionen, aber eher langweilt? Ich bin Abiturient im Mathe GK und erarbeite seit einigen Wochen eigenständig die Übungsblätter Analysis und Lineare Algebra. Ist es förderlich, sich mehr über die Philosophie der Mathematik (Mengenlehre, Zahlen, Beweisen) Gedanken zu machen, anstatt über die eigentliche Beweisidee der Aufgabe? Häufig komme ich vom Weg ab, d.h. vom Stetigkeitsbeweis über den topologischen Begriff der Stetigkeit zur Mengenlehre und bis schließlich zur Erkenntnistheorie in der Philosophie. Wird mir das im Studium zum Verhängnis? Offen gesagt ist mir die Analysis und so auch Numerik zu angewandt. Ich habe häufig keine Lust, bloß Muster abzuleiten. Dieses Desinteresse an dem "Offensichtlichen" äußerte sich auch im GK, damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Wenn ich eine Kurvendiskussion durchführen soll, dann lasse ich mir das heute einfach online ausgeben und spare mir diesen algorithmischen Prozess. Viel interessanter wäre es doch mal, über die Russellsche Antinomie nachzudenken.
Wäre ein Philosophie Studium für mich geeigneter oder erkenne ich einfach noch nicht die Zusammenhänge der Mathematik?
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