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Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

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WiWi Gast

Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich bin ein wenig geschockt von den hohen Lehrergehältern, insbesondere gymnasiale Oberstufe! Bei uns sind viele aus dem Wiwi-Studium ausgestiegen, weil zu hart und zu anstrengend... sind dann auf Lehramt gewechselt und verdienen nun mit A13 2600 bis 3300 EUR Netto ( http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2012&g=A_13&s=0&f=0&z=100&zulage=&stj=2011&stkl=1&r=0&zkf=0&kk= ) bei A14 noch wesentlich mehr! Dazu können sie sich wesentlich günstiger privatversichern und brauchen kaum fürs Alter vorzusorgen (Pension). In der freien Wirtschaft müsste ich für 3300 EUR Netto ca. 75000 Brutto verdienen!!! Und das ist dann bestimmt kein Zuckerschlecken! Wer will sich denn da noch die Kämpfe am Arbeitsmarkt antun?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

ja hab ich auch gemacht. is chillig und viele nette mädels um mich rum hihi

Lounge Gast schrieb:

Ich bin ein wenig geschockt von den hohen Lehrergehältern,
insbesondere gymnasiale Oberstufe! Bei uns sind viele aus dem
Wiwi-Studium ausgestiegen, weil zu hart und zu anstrengend...
sind dann auf Lehramt gewechselt und verdienen nun mit A13
2600 bis 3300 EUR Netto (
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2012&g=A_13&s=0&f=0&z=100&zulage=&stj=2011&stkl=1&r=0&zkf=0&kk= ) bei A14 noch wesentlich mehr! Dazu können sie sich wesentlich günstiger privatversichern und brauchen kaum fürs Alter vorzusorgen (Pension). In der freien Wirtschaft müsste ich für 3300 EUR Netto ca. 75000 Brutto verdienen!!! Und das ist dann bestimmt kein Zuckerschlecken! Wer will sich denn da noch die Kämpfe am Arbeitsmarkt antun?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

true story...

der rationale ökonom müsste eigentlich nach einer stelbsanalyse die richtigen schlüsse ziehen und lehrer werden.

aber es glaubt ja jeder an die große karriere. der lehrer glaubt an die ferien!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Willst du wirklich vierzig Jahre lang praktisch dasselbe machen, ohne Aussicht auf Weiterentwicklung?

Soll deine größte Herausforderung wirklich das Lernen von 100 Namen zum Schuljahresanfang sein?

Und was ist, wenn du nach 20 Jahren keinen Bock aufs Lehrerdasein hast? Dann kannst du nicht kündigen, denn dann ist deine Pension futsch und die 20 Jahreseinzahlungen wieder reinarbeiten ist vielleicht für einen Topmanager möglich, aber nicht für einen Lehrer.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ja Lehrer ist wirklich ein Traumberuf!Ich bereue es auch ,dass ich nicht Lehramt studiert habe.Aber noch ist es nicht zu spät ,ich kann mich noch bewerben für nächstes Semester auf Lehramt. Dann versuche ich parallel Wiwi und Mathe und Geschichte......

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Sooo günstig ist die PKV nicht. Gerade für Frauen sind da locker 300 Euro weg.

Und die Steigerung auf die letzte Stufe erfolgt erst nach über 20 Jahren. Ich wollte nicht nach 20 Jahren 26 Prozent (+Tarifsteigerungen) mehr verdienen. Und nach oben ist der Deckel drauf. 100 Tausend + x ist auch bei noch so genialen Ideen und Leistungswille nicht drin.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Wer will sich heutige Schüler antun? Abgesehen davon werden längst nicht alle verbeamtet - eher im Gegenteil.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

klasse, wird mein kind dann von leuten unterrichtet, die den job nur angetreten haben, weil sie da mehr verdienen, als in der freien wirtschaft...

denke, lehrer ist bestimmt auch kein zuckerschlecken, aber man hat zumindest die option auf frühpensionierung. *g*

zahlen beamte wirklich so viel für ne pkv? bekommen die nicht noch beihilfe?

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anita_

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

liebe leute,

ich denke, lehrer kann ein toller beruf sein, wenn man dahinter steht. man kann aber auch extrem viel versauen bei der zielgruppe, da kinder/jugendliche noch sehr leicht beeinflussbar sind und man sie leicht verunsichern kann.

die vorteile: man sitzt nicht nur hinterm computer, kann was bewirken, hat mit menschen zu tun, kann was vermitteln, ihnen beim start ins leben helfen...

deswegen: bitte, mcaht es nur, wenn ihr wirklich gern mit schülern umgeht und das auch könnt!!! nicht wegen gehalt, ferien usw..das sind alles nette zusatzeffekte, aber sollte nie der hauptgrund sein!

die "heutigen" schüler sind vermutlich so schlecht oder gut wie die "damaligen" schüler vor 50 jahren... abgesehen vom migrationseffekt.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

schon lustig wie häufig hier bei wiwi fremden berufen gehälter nach 10-20 jahren genannt werden. Selbes bei dem Facharbeiter thread. Ihr solltet bedenken das bei dem Gehalt schluss ist. Mehr geht nicht.

Und wer seinen Job nur wegen der Kohle aussucht, soll halt lehrer werden.

Jedes Jahr die selben Inhalte mit mehr oder weniger motivierten Schülern durchkauen bis zur Rente? Ne danke! Ich war in der Schule beim ersten mal schon gelangweilt warum sollte ich mir das mein Leben lang geben?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

3300 EUR netto hat man nach spätestens 3 Jahren Berufserfahrung ... von daher ist der Vorsprung der Lehrer nicht gerade immens

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

3300 EUR netto nach 3 Berufsjahren!?!? Höchstens als Promovierter! Auch mit der gleichen Jobsicherheit und Freizeit?! Ich glaube nicht....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Zudem muss man noch berücksichtigen, dass bei zukünftigen Einkommenssteuererhöhungen immer beim Bruttoeinkommen, was beim Lehrer traditionell gering ist. Somit wäre auch die nur minimal davon betroffen =)

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Was häufig vernachlässigt wird, sind zu dem Gehalt noch die Freizeit. In der freien Wirtschaft hast du maximal 30 Urlaubstage, als Lehrer mindestens das doppelte!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

naja, viele der schüler sind meiner einschätzung nach heute so gestört, da es

1) mehr gestörte eltern gibt (egomanen vorm herrn)

2) die medienwelt völlig den rappel bekommen hat. werber produzieren ein musthave image, das nur noch zum heulen ist, weil echte persönlichkeiten mal eben mit "ey, du hast kein iphone!" abgespeist werden können.

3) alles irgendwie verfügbar scheint, offizielle zumindest, aber wenns dann um spaltung der gesellschaft geht, wird mit den vorteilen voll hof gehalten gegenüber denen, die weniger haben. las gerade erst, dass in schulen keiner so sehr mobbt wie GYMMIS !!!!!!!!!!!! muss man sich mal reinziehen. haben alle chancen der welt, sollten es eigentlich besser wissen, gehören zu den privilegierten 1% dieser erde und dann sowas... brrrrrr....

4) selbstdarstellung ist heute so wichtig, dass dadurch auch der lärmpegel steigt und die moral sinkt. da muss man schon echt ne menge goodwill, gute portion idealismus mitbringen, um das auch durchzustehen und es gar noch dran zu wachsen.

Auf geile lehrer!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich weiß ja nicht, wie auf solche unsinnigen Nettoeinkommen kommst, aber Lehrer werden heutzutage nicht mehr verbeamtet. D.h. 3.150 EUR als Lehrer sind das gleiche wie 3.150 EUR in der freien Wirtschaft. Wobei häufig Verträge über 11 Monate geschlossen werden, d.h. es gibt im Jahr nur 3.150 EUR * 11 und einen Monat ALG I. Die Sommerferien sind für viele neu eingestellte Lehrer heutzutage unbezahlter Urlaub.

Außerdem ist Lehrer der Beruf mit der HÖCHSTEN Rate an Frührentnern, d.h. die meisten Lehrer sind irgendwann mit Anfang/Mitte 50 am Ende und müssen sich noch irgendwie auf die 65/67 retten.

A14 ist für Oberstudienräte, davon gibt es an einem normalen Gymnasium mit 800-1200 Schülern normalerweise genau einen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich will Lehrer werden aus Geld Gründen! Die Schüler sind mir egal.Wenn ich die Klausuren stellen werden für die Oberstufe werde ich einfach Blanchard Illing nehmen und dann das AS AD Modell besprechen sowie das IS LM MOdell.Hahahahah die werden noch alles sehen hahha

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

sorry, aber in deinem beitrag stimmt so gut wie gar nichts.

  1. atm werden so gut wie alle lehrer verbeamtet

  2. die die es nicht werden kommen in den lehrer tarifvertrag :

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/lehrer?id=tv-l-lehrer-2011&matrix=1

nicht schlecht, da man mit e13sr anfängt und nach 15 jahren im schlimmsten fall auf der endstufe mit 4,5k im monat ist. (wobei e14 oder e15 normalerweise das realistische ende für den durchschnittslehrer darstellt)

nach 15 jahren ist man kündigungssicher wie ein beamter

  1. verträge für angestellte laufen immer über das jahr (außer im erstjahr nach dem ref)

  2. frührente: ganz klar warum. schau doch mal wer lehramt studiert. die mehrheit sind keine "schaffer" sondern freizeitmenschen. klar das man da gern in die frühpension geht (was finanziell sehr gut ist), wenn man sein haus abbezahlt hat. und belastbar sind die wenigsten. in einer big4 oder der industrie würden die wenigsten überhaupt bis 50 durchhalten.

  3. a14 ist an einer normalen berufsschule in bw jeder nach spätenstens 10 jahren.

  4. wer solche fächer wie germanistik, sport oder geschichte studiert (bzw in kombi mit bwl) bekommt in der freien wirtschaft wenn überhaupt ein langzeitpraktikum oder was bei ranger marketing für 30k.
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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Mit so einer Einstellung, werden ihr schon im Referendariat scheitern. Da die Schülerzahlen eh rückgängig sind, ist das System nicht auf Opportunisten angewiesen, die sich nicht wirklich für die Arbeit mit den Schülern interessieren.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Diese Woche war im WDR bei Quarks & Co zu sehen, was es mit dem Beruf Lehrer wirklich auf sich hat:

Lehrer haben die höchet Burnout-Quote über alle Beruf hinweg (38%).

Zudem haben Lehrer zwar offiziell 83 Tage-Urlaub, aber da sind auch SA&SO dabei. In den Freien müssen Klausruren korrigiert werden und zudem gibt es Fortbildungen. In Summe kamen auch Lehrere somit nur auf 30 Tage Urlaub.

Die durchschnittliche WAZ lag bei 56,5h!!!

Also Leute, ich bin froh, dass ich kein Lehrer bin. Zudem habe ich nach 3 Jahren Berufserfahrung mehr als 3k netto bei deutlich weniger Arbeitsstunden pro Woche:) Da habe ich jetzt schon den anfänglichen finanziellen Vorteil der Lehrer eingeholt. Muss also jeder selbst entscheiden, ob er den Lehrerberuf ausüben möchte und vor allem auch KANN.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Der Beitrag ist der größte Unsinn, den ich hier bisher gelesen habe. Lasst uns bei den Fakten bleiben:

"Ich weiß ja nicht, wie auf solche unsinnigen Nettoeinkommen kommst, aber Lehrer werden heutzutage nicht mehr verbeamtet. D.h. 3.150 EUR als Lehrer sind das gleiche wie 3.150 EUR in der freien Wirtschaft. Wobei häufig Verträge über 11 Monate geschlossen werden, d.h. es gibt im Jahr nur 3.150 EUR * 11 und einen Monat ALG I. Die Sommerferien sind für viele neu eingestellte Lehrer heutzutage unbezahlter Urlaub."

-->Kommt auf das Bundesland an, aber die Aussage, dass Lehrer heutzutage nicht mehr verbeamtet werden stimmt einfach nicht. In manchen Bundesländern ist Verbeamtung immer noch dir REGEL.

"A14 ist für Oberstudienräte, davon gibt es an einem normalen Gymnasium mit 800-1200 Schülern normalerweise genau einen. "
A14 ist völlig normal, früher wurde man automatisch befördert, so dass es nicht in der Regel einen pro Gymnasium gibt, sondern eher 50% der Lehrer A14 haben. Und ja, auch die jungen können sich mit ein bißchen engagement relativ schnell auf eine A14er Stelle freuen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Wenn es als Lehrer wirklich so toll ist, nicht labern, sondern machen! Keine Sorge, wer jetzt anfängt und in 5 Jahren fertig ist, dann ist wieder Lehrerschwemme und Taxifahren als Hartz4 aufstocker angesagt.
Jeden Arbeitstag als Alleinunterhalter vor 30 gelangweilten Schülern die Show abliefern bis zur burn out Frühpension toll.
Lehrer heute mit diesen Schülern und deren Eltern, die Erziehung an die Schulen delegieren...

Es gibt übrigens noch andere Einsatzgebiete als feiner Oberstudienrat am Gym - Haupt- und Realschulen oder gar Berufsschulen, aber das ist dann den meisten hier wohl schon zuviel reality.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Die Schüler merken das auch ganz schnell, wenn man sich nicht wirklich für sie interessiert, sondern nur für die Vergütung. Kühle Gleichgültigkeit kann man vielleicht in einem anderen Beruf bringen, aber nicht in einem erzieherischen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Falsch, es gibt dutzende StR, OStR, einige Studiendirektoren und einen Oberstudiendirektor (=Direktor) an einem Gym mit 800-1000 Schülern.

Verbeamtet werden schon lange nicht mehr alle.

Lounge Gast schrieb:

Der Beitrag ist der größte Unsinn, den ich hier bisher
gelesen habe. Lasst uns bei den Fakten bleiben:

"Ich weiß ja nicht, wie auf solche unsinnigen
Nettoeinkommen kommst, aber Lehrer werden heutzutage nicht
mehr verbeamtet. D.h. 3.150 EUR als Lehrer sind das gleiche
wie 3.150 EUR in der freien Wirtschaft. Wobei häufig Verträge
über 11 Monate geschlossen werden, d.h. es gibt im Jahr nur
3.150 EUR * 11 und einen Monat ALG I. Die Sommerferien sind
für viele neu eingestellte Lehrer heutzutage unbezahlter
Urlaub."

-->Kommt auf das Bundesland an, aber die Aussage, dass
Lehrer heutzutage nicht mehr verbeamtet werden stimmt einfach
nicht. In manchen Bundesländern ist Verbeamtung immer noch
dir REGEL.

"A14 ist für Oberstudienräte, davon gibt es an einem
normalen Gymnasium mit 800-1200 Schülern normalerweise genau
einen. "
A14 ist völlig normal, früher wurde man automatisch
befördert, so dass es nicht in der Regel einen pro Gymnasium
gibt, sondern eher 50% der Lehrer A14 haben. Und ja, auch die
jungen können sich mit ein bißchen engagement relativ schnell
auf eine A14er Stelle freuen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lehrer sein ist kein Beruf sondern Berufung. Wer da nicht mit vollem Herzen hintersteht sondern wg. des Geldes Lehrer werden will wird scheitern! Entweder im Referendariat o im Laufe der vielen vielen Arbeitsjahre im Schulalltag.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich sag euch was: Wer gern unterrichtet und gern mit jungen Leute arbeitet und ein Pädagoge ist: Der wird ein guter Lehrer und wird Spaß haben und nebenbei stimmt auch noch die Kohle!

Wer den Job nur wegen den Rahmenbedingungen macht, wird dort sicherlich SEHR unglücklich! So wie in jedem Job, das gilt auch für Porno-UB ;-)

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Welche Möglichkeiten hat man denn mit einem Diplom Ökonom Lehrer zu werden?Damit meine ich natürlich Berufskollegs.Wirtschaftsgymnasien müssten doch auch gehen oder.Mich interessiert insbesondere die Reglungen in NRW.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

wie in jedem beruf sind aber nur die wenigsten berufene.

denkst du ernsthaft die mehrheit der steuerleute, controller oder rewe sachbearbeiter sind berufene?

das hauptproblem der lehrerschaft ist der völlige realitätsverlust, da einfach noch nie außerhalb der schule oder uni gearbeitet wurde (die 400 euro jobs mal außen vor). daher auch immer wieder die aussagen der lehrer über berufung.

meine besten lehrer waren die unterkühlten, sachlichen lehrer und nicht die berufenen hampelmänner über die jeder gelacht hat.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

naja, das argument zieht aber auch andersrum. ich kenn auch gute.

lehrer arbeiten schließlich mit menschen (ja, die quälgeister) und hören dadurch zu, sind auf die Entwicklung jedes einzelnen gepolt. das ist wie führungskraft nur eben mit 30 statt 12 leuten (in firmen meist als optimale teamzahlgrenze genannt). und sie müssen jede minute präsent sein, tagtäglich. das ist wie ein consultant, der 6 stunden am stück produktiv quatschen, hinterfragen und fördern muss. dazu noch ein riesen lärmpegel (je nach klasse, alter, sozialisierung) und keine enlohnung, mit der man motivieren kann ;P

würde ich so nicht als realitätsverlust bezeichnen. nur eine völlig andere aufgabenstellung, teils heftiger sogar!

Lounge Gast schrieb:

denkst du ernsthaft die mehrheit der steuerleute, controller
oder rewe sachbearbeiter sind berufene?

besser wäre es! sonst quält man sich ja tageintagaus. iiiiiii... !

meine besten lehrer waren die unterkühlten, sachlichen lehrer
und nicht die berufenen hampelmänner über die jeder gelacht
hat.

nochmal naja, wir hatten nen psycho, der in der schule alle lehrer und schüler fertigmachen wollte wo er nur konnte. na der war so richtig schön kühl. - meinst du vielleicht was anderes als kühl? streng vielleicht?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Der Lehrer muss aber schon ein aufrichtiges Interesse für die Schüler mitbringen. Ob er jetzt eher der kühlere, sachlichere Typ ist oder eher der "Clown" ist von der Persönlichkeit abhängig. Das darf aber nicht so verstanden werden, dass dem sachlichen Lehrer die Schüler egal sind. Die Schüler merken es sehr schnell, wenn man kein Interesse für ihre Entwicklung und Probleme mitbringt und nur "rumjobt" wegen dem Geld. So etwas kommt weder bei den Schülern, noch den Kollegen noch bei den Eltern gut an.

Bei BWLer Jobs gebe ich dir zwar Recht, dass es bei den Controllern oder Steuerleuten auch mehr oder weniger Berufene gibt. Aber der Steuererklärung kannst du nicht weh tun oder dem Zahlenwerk des Controlling. Außerdem hast du es mit Erwachsenen zu tun. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist da schon wesentlich "sensibler".

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Mal ehrlich wieviel gute Lehrer hattet ihr denn? Ich hatte wenns hoch kommt 1 gute Lehrerin sowohl fachlich als auch pädagogisch. Die anderen waren entweder nicht in der Lage den Stoff zu vermitteln oder konnten ihn selbst nicht richtig, manchmal auch beides.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lustiger Haufen hier! Bei der Berufswahl zum Lehrer soll man sich "berufen" fühlen und bei restlichen Jobs nicht? Pustekuchen, auch beim Lehrerjob zählt die Kohle!! Schüler bekommt man durch entsprechende Maßnahmen schon ruhig. Wenn ich überlege, wie schlecht manche Lehrer (rein vom fachlichen her, das menschliche Verhalten ziehe ich erst gar nicht in betracht!) waren... da muss man ja quasi Lehrer werden. Unter Blinden ist der Einäugige König!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

sicher 6,7 über die jahre und dann noch die mentoren im job

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Wenn ihr euch den Lehrerberuf so leicht vorstellt, dann bewerbt euch doch für das Referendariat in einer beruflichen Schule. Vieles sieht aus der Sicht der Schüler sehr leicht aus. Aber wenn ihr mal auf der anderen Seite steht, dann werden ihr merken, dass es nicht so leicht ist, wie es aussieht. Und dann bewertet ihr auch die aus eurer Sicht nicht ganz so guten Lehrer wahrscheinlich etwas milder.

Auch wenn ihr denkt, dass es viele schlechte Lehrer gibt, müsst ihr erst mal 1,5 - 2 Jahre lang durch das Referendariat. Dort werden ihr von Mentoren sehr genau beobachtet und ihr erhält Noten. Dort kommt bei Weitem nicht jeder durch. Zumal auch schon eine etwas "durchschnittlichere Note" die späteren Anstellungsperspektiven gegen Null sinken lässt und einem Rausschmiss gleichkommt. Ihr werdet merken, dass ihr hunderte Schüler habt, Kollegen und Eltern, die alle irgendwas von euch wollen. Ihr werdet auch schnell kritisiert werden. Und gerade in dem Beruf kommt die Kritik eher selten wirklich sachlich und objektiv. Denn die Rolle des Lehrers wird selten auf seine berufliche Rolle begrenzt. Das geht immer sehr schnell in den persönlichen Bereich. Besonders die Schüler können den Lehrer als Beruf nur schwer von dem Lehrer als Privatperson trennen.

Außerdem werdet ihr besonders in den ersten Berufsjahren sehr viel zu tun haben, da jede Minute Unterricht vor- und nachbearbeitet werden muss. Habt ihr noch keine Erfahrung und kein Material gesammelt, sitzt ihr daran ganz schön lange. Wer sich an einer Schule etablieren will, muss sich mit zusätzlichen Projekten "in Szene setzen". Mindestens in einem Gang müssen Bilder von euch mit Schülern bei irgendeinem zusätzlichen Projekt zu sehen sein. Sonst bringt ihr der Schule keinen Mehrwert. Nur minimale Lehrtätigkeit erfüllen, ist gerade bei jungen Lehrern nicht drin.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich hatte ne Menge guter Lehrer, denen ich für ihre Arbeit dankbar bin, aber man sollte m.E. nicht vergessen, dass man Kinder (!) unterrichtet.
Das Hinterfragen der Gedanken eines 15-jährigen sollte eigenltich keinen vor unüberwindbare Hürden stellen, jedenfalls sofern man ein gewisses echtes Interesse am Unterrichten hat.
Es ist schon etwas schwerer ne Gruppe von GmbH-GF zu beeindrucken bzw. vor denen 2-3 Stunden so zu sprechen, dass sie einem hinterher einen Auftrag erteilen, als vor einer Menge Kinder über Basics in Geschichte/Erdkunde oder Mathematik zu sprechen.
Natürlich sind die lauter und man muss sie unter Kontrolle bekommen, gar keine Frage, aber es es inhaltlich schon ein anderer Anspruch.
Meistens hatten bei uns die "Weltverbesserer"-Lehrer Probleme mit der Lautstärke, während die "alte Garde" halt gleich in der ersten Stunde gezeigt hat, wer das Sagen hat :-)

Lounge Gast schrieb:

naja, das argument zieht aber auch andersrum. ich kenn auch
gute.

lehrer arbeiten schließlich mit menschen (ja, die
quälgeister) und hören dadurch zu, sind auf die Entwicklung
jedes einzelnen gepolt. das ist wie führungskraft nur eben
mit 30 statt 12 leuten (in firmen meist als optimale
teamzahlgrenze genannt). und sie müssen jede minute präsent
sein, tagtäglich. das ist wie ein consultant, der 6 stunden
am stück produktiv quatschen, hinterfragen und fördern muss.
dazu noch ein riesen lärmpegel (je nach klasse, alter,
sozialisierung) und keine enlohnung, mit der man motivieren
kann ;P

würde ich so nicht als realitätsverlust bezeichnen. nur eine
völlig andere aufgabenstellung, teils heftiger sogar!

Lounge Gast schrieb:

denkst du ernsthaft die mehrheit der steuerleute,
controller
oder rewe sachbearbeiter sind berufene?

besser wäre es! sonst quält man sich ja tageintagaus.
iiiiiii... !

meine besten lehrer waren die unterkühlten, sachlichen
lehrer
und nicht die berufenen hampelmänner über die jeder
gelacht
hat.

nochmal naja, wir hatten nen psycho, der in der schule alle
lehrer und schüler fertigmachen wollte wo er nur konnte. na
der war so richtig schön kühl. - meinst du vielleicht was
anderes als kühl? streng vielleicht?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Gegenfragen im Umkehrschluss *g*:

1) Stellt es Dich denn vor "unüberwindbare Hürden (...) ne Gruppe von GmbH-GF zu beeindrucken"?

2) Kann nicht sagen, wie Du das mit Weltverbesserer und alte Garde auf heute umlegen würdest, aber funktioniert unser Schul- und Erziehungssystem heute nach der "alten Schule"? Warum wohl nicht? Ist autoritär non plus Ultra? Wir hatten einen, der wollte noch, dass wir auf Zack aufstanden, als er in die Klasse kam. Dann setzte er Leute regelmäßig unter Lernstress und verfrachtete sie in Versagenssituationen vor den anderen. Und wenn sie aus Schreck dann ein schwarzes Loch im Kopf erwischten, er aber unter Druck setzte und jemand vorsagte und sie zögerlich übernahme, nannte er sie z.B. Parasiten. Die Klasse war so hammermäßig gestresst und viele schliefen nicht. Das würde ich als "alte Garde" bezeichnen (nur mal so zum Uhrenvergleich). Und das erinnert mich eher an Adolf als an produktiv und menschlich wertvoll. Aber vielleicht meinst Du ja auch was anderes.

3) Wären "Weltverschlechterer" denn eine Alternative?!?!?!? Mmh. Also, bei uns waren die Weltverbesserer die besten Lehrer, realitätsnah und gleichzeitig cool und inspirierend. Ich denke auch, dass Du gerade in der aktuellen Krise aber auch aufgrund sonstiger Eckdaten eine ganze Menge Aufmerksamkeit von GmbH-GFs (u.a.) kriegen kannst, wenn Du Weltverbesserer bist :-). Es gibt natürlich auch die hyper Softies, die es im Schulumfeld schwer hatten und heute noch mehr haben. Aber das nicht abwertend, die haben sicher auch andere Vorzüge und sind als Mensch gut. Für sie selbst aber sicher ein Kampf im Schulamt, erst recht bei dem heute häufigen und nervigen Mobbing an Schulen.

Ich halte das Lehramt jedenfalls für etwas sehr anderes als die freie Wirtschaft. Eine Durchmischung wäre aber nicht schlecht. Vielen Bossen fehlt eindeutig die Pädagogik. Vielen Lehrern aber auch... (aua!). Ich stimme Dir auf jeden Fall zu, dass Regeln definieren wichtig ist. Trotzdem mit offenem Ohr und Zweikanal garantiert die populäreren und das gilt auch für Führungskräfte (um wieder den Kreis zu schließen).

LG,

Chica Buena

Lounge Gast schrieb:

Ich hatte ne Menge guter Lehrer, denen ich für ihre Arbeit
dankbar bin, aber man sollte m.E. nicht vergessen, dass man
Kinder (!) unterrichtet.
Das Hinterfragen der Gedanken eines 15-jährigen sollte
eigenltich keinen vor unüberwindbare Hürden stellen,
jedenfalls sofern man ein gewisses echtes Interesse am
Unterrichten hat.
Es ist schon etwas schwerer ne Gruppe von GmbH-GF zu
beeindrucken bzw. vor denen 2-3 Stunden so zu sprechen, dass
sie einem hinterher einen Auftrag erteilen, als vor einer
Menge Kinder über Basics in Geschichte/Erdkunde oder
Mathematik zu sprechen.
Natürlich sind die lauter und man muss sie unter Kontrolle
bekommen, gar keine Frage, aber es es inhaltlich schon ein
anderer Anspruch.
Meistens hatten bei uns die
"Weltverbesserer"-Lehrer Probleme mit der
Lautstärke, während die "alte Garde" halt gleich in
der ersten Stunde gezeigt hat, wer das Sagen hat :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

hoffe doch, dass die ihren job gerne machen. gibt zwar viele lebenswege (leider), wo man dann kreide fressen muss, um überhaupt den kühlschrank zu füllen und die kinder groß zu kriegen, aber das ist dennoch mist. besser man macht etwas, was man gerne macht. maslow pyramide kommt ja auch nicht von ungefähr als modell.

Lounge Gast schrieb:

denkst du ernsthaft die mehrheit der steuerleute,
controller
oder rewe sachbearbeiter sind berufene?

antworten
Verdandi

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

  • Wurden in den letzten Jahren noch alle fertigen Referendare eingestellt, braucht man heute locker einen Schnitt von 1,5 um überhaupt eine Planstelle mit Verbeamtung zu bekommen...ansonsten steht man auf der Straße.

  • Mir ist ein geregeltes Einkommen (liegt momentan nach der letzten Gehaltssteigerung, die es bei ins ca. 2x jährlich wegen irgendwas gibt und die sich immer im Bereich von 50-100 Euro netto in Stkl. 4 bewegt, bei ca 2650 Euro...und ich bin bei A13 in der kleinsten Stufe, PKV schon abgezogen) wichtiger als ein kurzer Erfolgsritt in den 30ern und zittrigen Knien in den 50er und 60ern.

  • Ich habe gerade die erste Woche wieder Schule und bin als Studienrätin momentan von 7.00-17.30 durchgehend in der Schule únd werde beschallt...da klingelt das Ohr.

  • Dennoch sind meine 14 freien Wochen sehr angenehm und mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.

  • Wenn du HEUTE nicht gerne Lehrer bist, überlebst du es nicht lange. Die Kids sind anders, aber man kommt gut mit ihnen klar, wenn man sich darauf einstellt. Dennoch bin ich nach 6 Stunden Unterricht mental und körperlich erstmal fertig. Man muss immer präsent sein, auf alles eine Antwort und ständig 30 Jugendlich im Blick haben. Mittlerweile kann ich über gestresste Mütter von 2 Kindern echt nur noch lächeln...man darf sich bei Vielem einfach nicht so aufregen.

  • Schüler sind m.M.n. schwieriger zu überzeugen als Geschäftsführer...die halten nämlich wenigstens den Mund bis man fertig ist und v.a. sind die Szenarien planbar. Bei mir ist der Stoff zwar redundant, aber ich weiß nie wie eine Stunde laufen wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lehrer scheint hier für viele ein echter Traufberuf zu sein.
-lange Ferien
-bis mittags unterrichten
-hohe Gehälter

Hört sich auch zunächst sehr gut an aber auch die Jugen verändert sich. Möchte man vor einer Klasse mit 30 Schülern stehen, von denen 5 ein wirkliches Interesse haben, 5 nur z.T. anwesend und der Rest lieber an seinen Smartphones spielt. Sehr traumhaft.
Da könnte man genauso versuchen einer Wand Algebra zu vermitteln.

Außerdem werden heute nur sehr wenige Lehrer verbeamtet.
Der Rest muss in den Sommerferien meistens Stempeln gehen.
Klasse Vorstellung :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lehrer verdienen - in anbetracht der Ferien, der sehr üppigen Altersvorsorge, der Jobsicherheit, der Arbeitszeit - einfach bombastisch! Wer da in die freie Wirtschaft geht, hat echt was verpennt =)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Der Beruf des Lehrers ist finanziell gesehen sogar noch attraktiver als der eines Professors!!! Die Entlohnungen nach W1 und W2 kann man mit A14 bei erreichen bestimmter Stufen locker überschreiten!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Und leute jetzt sage ich euch das beste:

als ich zur schule gegangen bin. haben die lehrer immer gesagt sie haben es s schwer und in der freien wirtschaft würden sie viel mehr arbeiten.

Hhahah da müssten sie um 75ooo brutto verdienen zu können auch doppelt so viel arbeiten und viel mehr stress.
was ist für einen lehrer der 5 jahre mathe studiert hat, die korrektur der klassenarbeiten? er kriegt die in 5 std duch.

Bei meinem ersten Praktikum im MM habe ich gesehen, wie man arbeiten muss um so viel zu verdienen. Man geht erst nach 19 uhr nach hause.

die lehrer kennen nicht das leben und erzählen einem von dem.

trotzdem will ich nicht lehrer werden

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich bin Dipl-Kaufmann, nach einiger Zeit bei einer Beratung habe ich das Ref als Berufsschullehrer begonnen. Bin das jetzt 8 Jahre. Ich kenne nicht das Leben...?? Was für ein Jüngelchen erzählt denn so etwas? Scheidung, Selbstmordversuche, Schwangerschaften, Abtreibungen, häusliche Gewalt, Drogen, Alkohol, Einsperren der türkischen Mädchen, Frauenhaus, Magersucht, Ritzen,.... Jetzt will mir einer erzählen, ich kenne nicht das Leben. Anscheinend kennt es einer im klimatisierten Büro oder noch an der Uni besser als ich.... Viele die hier schreiben, wissen wohl gar nicht, was ein Schwerpunkt vieler Lehrer von heute ist. Ich bin zum Großteil Streetworker. Keiner der nur mal Schüler war, kann sich ein Urteil erlauben. Der Tagesschausprecher arbeitet auch nicht nur 15 Minuten am Tag. Also lasst bitte diesen unsäglichen Blödsinn. Es gibt in diesem Beruf laut dreier Studien viel weniger "faules Pack" als in anderen Berufen. Diese Studien v Mummert und Partner wurden aber nur sehr spärlich publiziert, sie passen leider nicht ins Bild. Also, einfaches Motto: Wenn man keine Ahnung hat, .... . Grüße

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich kann das bestätigen. Ich bin Berufsschullehrer, der auch in der freien Wirtschaft tätig war. Es gibt, wie in allen Berufen hier auch schwarze Schafe, die auch jeder in seiner eigenen Schulzeit kennengelernt hat. Die gibt es aber auch in jedem größeren Unternehmen.

Wer seinen Job als Lehrer aber professionell ausübt, hat doch schon eine erhebliche Arbeitszeitsvolumen. Neben dem Unterricht, muss vorbereitet, nachbereitet, korrigiert (der Aufwand hängt stark vom Fach ab!) werden. Man hat Elterngespräche bzw. Gespräche mit dem Betrieben. Man muss sich um die Probleme der Schüler kümmern. Man hat Konferenzen, muss Lehrpläne ausarbeiten, muss am Schulprogramm arbeiten, hat Verwaltungsaufgaben, muss Zeugnisse schreiben, Klassenfahrten organisieren, Elternabende veranstalten. Die meisten Lehrer übernehmen noch Sonderaufgaben. Z.B. Betreuung der EDV, Bücherverwaltung, Beratungslehrertätigkeit, Fachbereichsleitung uvm.

Als Lehrer hat man einen Großteil seiner Zeit Vertrauensarbeitszeit. Wenn die Politik wieder mal etwas Neues beschließt, müssen die Lehrer das umsetzen. Sie kriegen dafür keinen Ausgleich. Es werden beispielsweise an der Berufsschule neue Ausbildungsberufe oder neue Lehrpläne oder eine Ganztagsschule wird eingerichtet, dann müssen die Lehrer das ohne finanziellen oder Zeitausgleich, neben ihren sonstigen Aufgaben, bewältigen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man als Lehrer an bestimmten Zeiten mehr oder weniger zu tun hat. Wenn viele Klausuren oder Abschlussprüfung anstehen, arbeitet man auch mal 70-80 Stunden die Woche. Es gibt aber auch ruhigere Zeiten, wo nicht so viel anfällt. Die Ferien sind keinesfalls Freizeit. Auch hier wird häufig korrigiert und es muss vorbereitet oder nachbereitet werden. Ein Büromensch beginnt seine Arbeit, wenn er morgens ins Büro kommt. Der Lehrer muss zu Hause schon alles vorbereitet haben.

Selbst wer glaubt, dass Ganze sei alles nicht so viel zeitlicher Aufwand, der sollte den psychischen Druck nicht vergessen. Man steht vor manchmal 30 Schülerinnen und Schülern, und jeder will etwas von dir. Auch Kollegen/innen und Vorgesetzte wollen etwas von dir. Du stehst ständig unter Strom. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen über die Stress- und Lärmbelastung, die Lehrer ausgesetzt sind. Wer mal 8 Stunden am Tag unterrichtet hat, ist psychisch einfach geschafft.

Ich gebe euch einen einfachen Rat. Wenn alles so einfach ist, dann werdet doch einfach Lehrer.
Viele schreiben, dass Lehrer so viel Freizeit haben und so viel Geld verdienen. Gleichzeitig sagen sie aber, dass sie diesen Job auf keinen Fall übernehmen möchten! Warum beschwert ihr euch dann? Dass ist doch Schizophren!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Eine Bekannte von mir ist Grundschullehrerin. Sie erlebt bzgl. verschiedener Elterhäuser ALLES mögliche... Dinge, von denen man nur im Fernsehen hört/sieht. Wer glaubt, man kennen als Lehrer das Leben nicht, der hat ja mal echt keinen Plan!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Danke für endlich mal eine realistischere Wortmeldung als all das Dummsprech hier. :)

Lounge Gast schrieb:

Ich bin Dipl-Kaufmann, nach einiger Zeit bei einer Beratung
habe ich das Ref als Berufsschullehrer begonnen. Bin das
jetzt 8 Jahre. Ich kenne nicht das Leben...?? Was für ein
Jüngelchen erzählt denn so etwas? Scheidung,
Selbstmordversuche, Schwangerschaften, Abtreibungen,
häusliche Gewalt, Drogen, Alkohol, Einsperren der türkischen
Mädchen, Frauenhaus, Magersucht, Ritzen,.... Jetzt will mir
einer erzählen, ich kenne nicht das Leben. Anscheinend kennt
es einer im klimatisierten Büro oder noch an der Uni besser
als ich.... Viele die hier schreiben, wissen wohl gar nicht,
was ein Schwerpunkt vieler Lehrer von heute ist. Ich bin zum
Großteil Streetworker. Keiner der nur mal Schüler war, kann
sich ein Urteil erlauben. Der Tagesschausprecher arbeitet
auch nicht nur 15 Minuten am Tag. Also lasst bitte diesen
unsäglichen Blödsinn. Es gibt in diesem Beruf laut dreier
Studien viel weniger "faules Pack" als in anderen
Berufen. Diese Studien v Mummert und Partner wurden aber nur
sehr spärlich publiziert, sie passen leider nicht ins Bild.
Also, einfaches Motto: Wenn man keine Ahnung hat, .... . Grüße

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

mag sein das du das so erlebst.

jedoch beachte den auftraggeber der studie von mummert.

wessen brot ich ess, dessen lied ich sing

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich wäre auch gerne Lehrer geworden. Nicht wegen des Geldes (das habe ich erst nach meinem BWL-Studium erfahren, dass Lehramtsabsolventen doch erheblicher mehr verdienen als Berufseinsteiger in der freien Wirtschaft - die Lehrer sagten uns immer nur, dass sie sooo wenig verdienen würden), sondern vor allem aufgrund meines Interesses an meinen Lieblingsfächern.

Jedoch bin ich deutscher Staatsbürger mit dem berühmt berüchtigten Migrationshintergrund, sodass für mich meine Traumkombination Deutsch & Politik und Wirtschaft ausschied. Auf Magister wollte ich dann auch nicht studieren, da man als zweitbester Abiturient seines Jahrgangs auch nicht als Taxifahrer enden wollte. Darum entschied ich mich für das BWL-Studium in der Hoffnung, dass in der freien Wirtschaft meine Herkunft nicht ausschlaggebend werden würde.

Ich hatte zwar beste Noten (jeweils beste Note in den LKs an meiner Schule) und man hört mir meine ausländische Herkunft nicht an.
Jedoch ist mein osteuropäischer Nachname ein Zungenbrecher auch für gutmeinende Deutsche. Das hätte nur Probleme mit den Eltern gegeben, weswegen ich mir den Dauerstress nicht antun wollte.

Stattdessen bin ich jetzt WP-Assi, verdiene 500 EUR netto weniger im Monat und der Job (und auch jeder andere RW-Job) füllt mich auch nicht besonders aus. Hinzu kommt der Dauerdruck der Berufexamina zum StB bzw. WP, da man ohne diese zwangsläufig auf irgend einem noch uninteressanteren Sachbearbeiterjob im RW/Controlling landet.

Wenn ich ehemalige Schulkammeraden treffen, die mittlerweile im Endstadium des Referendariats sind bzw. dieses vor kurzem abgeschossen haben und nun für die Hälfte meiner Arbeitszeit (ich hatte seit zwei Jahren keinen Urlaub, um die Freistellung zeittechnisch zu realisieren) eine interessantere Tätigkeit für doch schon ordentlich viel mehr Geld (6 TEUR netto im Jahr sind respektabel) ausüben können, werde ich jedesmal ein wenig sentimental.

Heute bin ich am Überlegen, ob ich nicht meinen Job aufgeben und noch einen Master in Wirtschaftspädagogik machen sollte. Dieser würde zwar dann 6 Semester dauern, da ich 60 Credits (Pädagogikscheine und allgemeines Fach) aus dem WiPäd-Bachelorstudium nachholen müsste. Jedoch wäre ich mit der Kombination Wirtschaftslehre & Poltik und Wirtschaft wahrscheinlich glücklicher als mit einem Job im Rechnungswesen respektive in der WP.

Abgesehen von der wieder erheblichen Ausbildungszeit (2 Jahre Referendariat sind nicht zu missachten) ist das Problem das kleine Wörtchen "wahrscheinlich". Interesse an den oben genannten Fächern hätte ich zwar schon. Jedoch weiß ich nicht, ob ich auch geeignet bin zu unterrichten (allerdings, wer weiß das schon, wenn er/sie das Lehramtstudium beginnt?). Ich meine, eine pädagogische Ausbildung hat man in einem BWL-Studium natürlich nicht genießen dürfen. Zudem war ich an einer Massenuni, bei der man nicht monatlich eine Präsentation halten musste und so üben konnte, vor Gruppen zu sprechen.

Mich würde es vor allem interessieren, wie diejenigen hier im Forum, die vorher in der freien Wirtschaft gearbeitet und dann den Wechsel zum Lehramt gewagt haben, mit dieser Situation zurechtkamen (als eigentlicher Nichtpädagoge unterrichten zu müssen).

Vielen Dank für Eure Beiträge.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich wäre auch gerne Lehrer geworden. Nicht wegen des Geldes (das habe ich erst nach meinem BWL-Studium erfahren, dass Lehramtsabsolventen doch erheblicher mehr verdienen als Berufseinsteiger in der freien Wirtschaft - die Lehrer sagten uns immer nur, dass sie sooo wenig verdienen würden), sondern vor allem aufgrund meines Interesses an meinen Lieblingsfächern.

Jedoch bin ich deutscher Staatsbürger mit dem berühmt berüchtigten Migrationshintergrund, sodass für mich meine Traumkombination Deutsch & Politik und Wirtschaft ausschied. Auf Magister wollte ich dann auch nicht studieren, da man als zweitbester Abiturient seines Jahrgangs auch nicht als Taxifahrer enden wollte. Darum entschied ich mich für das BWL-Studium in der Hoffnung, dass in der freien Wirtschaft meine Herkunft nicht ausschlaggebend werden würde.

Ich hatte zwar beste Noten (jeweils beste Note in den LKs an meiner Schule) und man hört mir meine ausländische Herkunft nicht an.
Jedoch ist mein osteuropäischer Nachname ein Zungenbrecher auch für gutmeinende Deutsche. Das hätte nur Probleme mit den Eltern gegeben, weswegen ich mir den Dauerstress nicht antun wollte.

Stattdessen bin ich jetzt WP-Assi, verdiene 500 EUR netto weniger im Monat und der Job (und auch jeder andere RW-Job) füllt mich auch nicht besonders aus. Hinzu kommt der Dauerdruck der Berufexamina zum StB bzw. WP, da man ohne diese zwangsläufig auf irgend einem noch uninteressanteren Sachbearbeiterjob im RW/Controlling landet.

Wenn ich ehemalige Schulkammeraden treffe, die mittlerweile am Ende des Referendariats angelangt sind bzw. dieses vor kurzem abgeschossen haben und nun für die Hälfte meiner Arbeitszeit (ich hatte seit zwei Jahren keinen Urlaub, um die Freistellung zeittechnisch zu realisieren) eine interessantere Tätigkeit für doch schon ordentlich mehr Geld (6 TEUR netto im Jahr sind respektabel) ausüben können, werde ich jedesmal ein wenig sentimental.

Heute bin ich am Überlegen, ob ich nicht meinen Job aufgeben und noch einen Master in Wirtschaftspädagogik machen sollte. Dieser würde zwar dann 6 Semester dauern, da ich 60 Credits (Pädagogikscheine und allgemeines Fach) aus dem WiPäd-Bachelorstudium nachholen müsste. Jedoch wäre ich mit der Kombination Wirtschaftslehre & Poltik und Wirtschaft wahrscheinlich glücklicher als mit einem Job im Rechnungswesen respektive in der WP.

Abgesehen von der wieder erheblichen Ausbildungszeit (2 Jahre Referendariat sind nicht zu missachten) ist das Problem das kleine Wörtchen "wahrscheinlich". Interesse an den oben genannten Fächern hätte ich zwar schon. Jedoch weiß ich nicht, ob ich auch geeignet bin zu unterrichten (allerdings, wer weiß das schon, wenn er/sie das Lehramtstudium beginnt?). Ich meine, eine pädagogische Ausbildung hat man in einem BWL-Studium natürlich nicht genießen dürfen. Zudem war ich an einer Massenuni, bei der man nicht monatlich eine Präsentation halten musste und so üben konnte, vor Gruppen zu sprechen.

Mich würde es vor allem interessieren, wie diejenigen hier im Forum, die vorher in der freien Wirtschaft gearbeitet und dann den Wechsel zum Lehramt gewagt haben, mit dieser Situation zurechtkamen (als eigentlicher Nichtpädagoge unterrichten zu müssen).

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin ein wenig geschockt von den hohen Lehrergehältern,
insbesondere gymnasiale Oberstufe! Bei uns sind viele aus dem
Wiwi-Studium ausgestiegen, weil zu hart und zu anstrengend...
sind dann auf Lehramt gewechselt und verdienen nun mit A13
2600 bis 3300 EUR Netto (
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw-2012&g=A_13&s=0&f=0&z=100&zulage=&stj=2011&stkl=1&r=0&zkf=0&kk= ) bei A14 noch wesentlich mehr! Dazu können sie sich wesentlich günstiger privatversichern und brauchen kaum fürs Alter vorzusorgen (Pension). In der freien Wirtschaft müsste ich für 3300 EUR Netto ca. 75000 Brutto verdienen!!! Und das ist dann bestimmt kein Zuckerschlecken! Wer will sich denn da noch die Kämpfe am Arbeitsmarkt antun?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

"Interesse an bestimmten Schulfächern" ist wirklich der letzte Grund Lehrer zu werden. Es ist ein rein pädagogischer Beruf.

Übrigens werden gerade Lehrer mit Migrationshintergrund hofiert vom Staat. Denn ein großer Teil der Schüler in Ballungsräumen hat mittlerweile Migrationshintergrund und kann sich mit dem deutschen Durchschnittslehrer nicht so gut identifzieren. Du hättest im deutschen Schulsystem sicherlich deine Nische gefunden, wenn du als Lehrer geeignet bist.

Wenn man Lehramt studiert, sollte man möglichst vor dem Studium schon mal ein Praktikum an der Schule machen. Viele stellen sich das nämlich anders vor.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

hey,

mach doch einfach den stb. und danach ab an die uni!
du kannst gut dein studium finanzieren. klappt es nicht mit der späteren stelle bist du trotzdem nicht auf der stra0e!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Kommt drauf an...Lehrer an einem Gymnasium in Starnberg oder München? Joa. Lehrer an einer Haupt- oder Berufsschule in Berlin&Co? Viel Spass!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich könnte mit vorstellen in der Oberstufe auf dem Weg zum Abi zu lehren. Da könnten auch ein paar nette Girls für mich abfallen, so inoffiziell :) Und dazu dann noch so ein fürstliches Gehalt für einen Teilzeitjob (verglichen mit der Industrie). Traumjob.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Zunächst mal haben Lehrer wesentlich mehr als 40h im Schnitt und keinen Teilzeitjob, siehe u.a. hier:

http://www.zeit.de/2008/10/C-Lehrer-10-Fragen
http://www.lehrerverband.de/arbeitsz.htm
http://www.stern.de/politik/deutschland/bildungspolitik-schule/arbeitszeit-faule-lehrer-516619.html

Dort steht klipp und klar: Mehr als 50h/Woche in der Unterrichtszeit bzw. 42-46h pro Woche unter Einrechnung der Ferien.

Das kann man sich auch relativ einfach ausrechnen, da ein Lehrer, wenn sein erster Kurs 7:30 beginnnt, kurz nach 7h an der Schule ist und sein letzer Kurs wahrscheinlich 14h endet, d.h. er in der Zeit von 7:00 bis 14:30 unterrichtet, Sprechstunden hat, schulischen Aufgaben nachgeht etc. und vllt. einen kleinen Teil dieser Zeit auch zur Vor- und Nachbearbeitung sowie zur Korrektur nutzen kann. Sicherlich ist das aber nicht alles in dieser Zeit schaffbar und jeder hier weiß doch genau, dass tlw. nach Klassenarbeiten noch bis in die Abendstunden und am Wochenende korrigiert wird. Außnahmen sich vllt. Fächer wie Mathematik oder Physik, aber für das Gros der Fächer ist der Aufwand neben den Schulstunden immens.

Zweitens werden mittlerweile kaum noch Lehrer verbeamtet, höchstens in Mangelfächern wie Mathematik und nur in einigen Bundesländern. Im Regelfall sollte man davon ausgehen, dass man Angestellter im öffentlichen Dienst ist. Das bedeutet 3067,31 EUR im Monat.

Wenn man Pech hat, dann bekommt man einen Vertrag für 11 Monate und darf in den Sommerferien ALG-I beziehen. Gehen wir mal nicht von diesem immer häufiger auftretenden Fall aus, dann sind wir bei 12,5*3067,31 EUR = 38341.38 EUR p.A. nach dem Referendariat, d.h. vergleichbar mit einer einem Industriejob von 45h/Woche ohne Gleitzeit und 2 Jahren Berufserfahrung.

Das maximal mögliche Gehalt als Lehrer ist 55.666,00 EUR p.A. nach 15 Berufsjahren. Sowas erreicht man in der freien Wirtschaft nach 10 Jahren locker, wenn man nicht Sachbearbeiter bleibt.

Nun noch zu der sog. Unkündbarkeit. An meinem Gymnasium wurden schlechte Lehrer en masse gechast, welche vom Niveau dse Unterrichts absolut nicht hinterher gekommen sind.Wer also denkt, sich in dem Beruf einen faulen Lenz (bei 50-55h/Woche im der Schulzeit) machen zu können, hat sich getäuscht.

Jetzt können wir noch davon reden, was alles passieren kann, wenn nicht der hier betrachtete Idealfall eines Gymnasiallehrers eintritt...

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

und das beste am beruf:

die geniale lobbyarbeit der gew. man sieht ja dass das klientel hier auch immer wieder die gleichen sprüche bringt.

und übrigens: selbst als angestellter lehrer ist man nach 15 jahren nach tvöd (quasi) unkündbar.

dazu kann man in einer ländlichen region mit dem gleichen (guten) gehalt wie in münchen rechnen!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Vor allem haben Beamte eine Gewerkschaft. Seit wann denn? Handeln diese etwa die Gehälter aus? Informiere dich doch erstmal über das System, bevor du schlaue Sprüche rauslässt. Das Gehalt ist gut. Und? Weiter? Es ist auch ein akademischer Beruf, der ein höheres Gehalt rechtfertigt. Sonst machts nämlich keiner mehr. Siehe Berlin. Dort nur noch Angestellte und daher jedes Jahr weniger Lehrer! Für 1500 netto würde ich dies auch nicht machen!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

beim Lehrerberuf muss man stark darauf achten welches Bundesland und was für eine Schulart. Im Osten soll man teils an Berufsschulen keine A13 mehr kriegen und man wird oft nicht verbeamtet. In BaWü kriegt man als Einsteiger die A13, was netto dem entspricht was oben gesagt wurde. Nach 10 Jahren spätestens 15 kriegt man A14.

Zum Beruf : da muss man wirklich mit klar kommen. Wer z.B. an einer kaufmännischen Berufsschule arbeitet, arbeitet auch oft in Klassen wie 2 jährige Berufsfachschule, wo Hauptschüler ihren Realschulabschluss nachholen. Da darf man dann 15 jährigen Ex Hauptschülern was über Buchungssätze erklären, dass die darauf nicht immer Lust haben versteht sich von selbst. Dazu muss man einfach geboren sein und eine natürliche Autorität ausstrahlen, sonst wird der Job zur Hölle.
Wenn man z.B. wie ich als Berater tätig ist, hat man zwar auch mal nervige Kunden, aber es geht immer noch zivilisiert zu. Irgendwelche halbstarken 15 Jährigen haben manchmal wirklich nur sehr wenig Respekt.

Ganz schlimm ist es natürlich an Brennpunktschulen in Großstädten. Dort würde mich kaum ein Gehalt hinlocken.

Wer jetzt aber z.B. an einer beschaulichen Berufsschule mit Wirtschaftsgymnasium aufm Land mit wenigen sozialen Problemen arbeitet, der kann es wirklich sehr locker haben. Pro Klasse 2 - 3 Klausuren im Halbjahr, man nehme immer ähnliche Fragen die leicht zu korrigieren sind. Programm zieht man 10 Jahre das selbe durch, so hält sich der Zusatzaufwand in Grenzen.

Aber : man darf sich die Schule nicht ausuchen, das Oberschulamt weißt einem die Schule zu, dabei darf man zwar einen Wunsch äußern, ob dieser berücksichtig wird, weiss man nicht. Es kann sein dass man irgendwo hin geschickt wird wo es einem gar nicht gefällt.

Noch ein Schlusswort : was mich aber stört ist das Gejammer der Lehrerfraktion, dass sie ja im Vergleich zur freien Wirtschaft ja sooo wenig verdienen. Das ist jedenfalls in BaWü nicht der Fall. Gehälter von verbeamteten Gymnasial - und Berufsschullehrer können locker mit den Gehältern von guten BWLern oder Ingenieuren in der freien Wirtschaft mithalten, oft übertreffen die Lehrerbesoldungen diese auch noch. Natürlich darf man keinen Lehrer mit einer Führungskraft vergleichen, sondern natürlich mit einem Controller, Berater etc. ohne Personalverantwortung.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

ich weiss nicht in welchem bundesland du tätig bist, die wahrscheinlichkeit einer verbeamtung hängt sicher zusätzlich von schulform und fächerkombination ab. hier in hessen jedenfalls ist die verbeamtung der regelfall und nicht die ausnahme!

einen ganz wesentlichen aspekt hast du zudem bei deiner gehaltsrechnung übersehen- als beamter sind deutlich weniger abzüge vom brutto gehalt zu entrichten als als angestellter in der freien wirtschaft. da bleiben von 3.000 brutto plötzlich 2.700 übrig (nach abzug der privaten kkv immerhin noch 2.500) und nicht 1.800 wie bei angestellten. um den gleichen netto betrag zu erzielen müsste man in der freien wirtschaft (bei gkv) schon 4.300 brutto verdienen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Der Zeitungsbericht ist gar nicht mal schlecht.

Die Arbeitszeit beruht auf Eigenangaben der Lehrer. Das sagt schon alles...

Ansonsten spricht der Artikel von einer Negativselektion bereits vor dem Studium. D.h. statistisch werden mehr Faule und Dumme Lehrer als Ingenieur. Da wundert es mich auch nicht, dass diese Leute schneller ausbrennen und auch zeitlich länger für ihre Aufgaben brauchen als die Minderheit der schlauen Kollegen.

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Verdandi

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Wenn ich Sätze höre wie "...statistisch werden mehr Faule und Dumme, (Komma! Substantiv und Substantiv prallen aufeinander!) Lehrer", dann sollten diejenigen wissen, dass sie als Lehrer völlig ungeeignet wären. Warum? Weil man bodenständig, respektvoll und vor allem ohne Arroganz den Schülern und Kollegen gegenübertreten muss. Wenn ich sehe wie einige Leute hier mit ihnen Gehältern und Autos prahlen, dann weiß ich nicht, was sie an einer Schule zu suchen haben/ hätten, denn die wenigsten Schüler haben zu Hause ein sorgenfreies Leben.

Außerdem, warum der Neid auf unsere Arbeitszeiten? Und ja, ich bin 4x pro Woche um 13 Uhr ZU HAUSE und wenn ich keine Korrekturen habe oder irgendwas für die Oberstufe vorbereiten muss, dann tatsächlich fertig mit der Arbeit....aber es gibt eben auch Spitzenzeiten, die wir Lehrer aber im Gegensatz zu irgendwelchen UB-Anfängern als absolut nervig ansehen und NEIN, ich finde es gar nicht toll, wenn ich sagen muss, dass ich ne 70 Stunden Woche hatte...darauf könnte ich getrost verzichten.
Ihr habt euch selbst das Studium und euren Job herausgesucht und nun lebt damit.

In einem anderen Thread wird gesagt, dass 2500 Euro netto als Single knapp werden könnten...also, dann schließt ihr unseren Job von vornherein für euch aus.

Warum wir Lehrer ausbrennen? Weil wir immer präsent sein müssen, gerade an der Berufsschule nicht durchschnaufen können und der Job an die Nerven geht. Geht doch mal 6 Stunden zu einem Indoor-Spielplatz am Wochenende, mittenrein ins Getümmel, kümmert euch um jedes Kind das Mist baut, weint etc. und dann schaut mal, wie es euch geht....das ist unser Alltag.

Ich habe zuvor BWL studiert...ohne Herz, bin nun Lehrerin und liebe es. Ich habe alles daran gesetzt verbeamtet zu werden, denn somit lebt es sich echt recht sorgenfrei und die Pension ist gesichert...ja, ich habe (bei schlechter Prognose und Frühpensionärin mit 62...länger möchte ich nicht arbeiten) immer noch gut 2500 netto im Alter pro Monat (PKV und Steuern bereits abgezogen)...da brauche ich jetzt nicht groß vorzusorgen, sondern lege dafür nur knapp 250 Euro monatlich in einen Fonds an.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

du bist vielleicht ein opfer:

verbeamtung:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/lehrerverband-erwartet-wieder-verbeamtungen-/3924906.html

angestelltengehalt:
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2012&matrix=1
ist doch nicht schlecht als wipäd mit 3536 zu starten falls man nicht verbeamtet werden sollte (was die ausnahme ist)

zur gewerkschaft:
die gew ist einer der besten interessensverbände in dtl (nach dem marburger bund in meinen augen auf platz 2)

und die argumentation akademischer beruf:
das der abschluss eines "studiums" wie pädagogik und deutsch ein höheres gehalt rechtfertigt kann ich nicht ganz nachvollziehen. was würde den der freie markt für einen germanisten bezahlen? selbst die ig metall hat sich von dem akademischen grad zur stelleneingruppierung getrennt. es kommt nur auf die tätigkeit an, nicht auf die ausbildung.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Vor einem halben Jahr haben 2 so schlaue Ingenieure, die beide mehr als 10 Jahre Berufserfahrung hatten, nach dem Durchfallen durchs 2.Staatsexamen aufgegeben an meiner Berufsschule.... Man braucht an Schulen nicht die schlauen Überflieger, weil diese keinerlei Empathie entwickeln können. Man braucht die "Normalen" oder sogar die "Schulversager" welche sich berappelt haben und studiert haben. Hier können 2/3 der Schüler Wege nachvollziehen, was alles möglich ist, wenn man sich anstrengt!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

@Verdandi

Alles klar! 4 mal die Woche um 13 zu Hause! Das sagt doch schon alles. Teilzeitjob für einen Vollzeitlohn. Blanker Hohn für hart arbeitende in der Industrie.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Genau das habe ich auch vor bzw. ich bin noch in der Entscheidungsphase. Die Tendenz geht klar in Richtung Master in WiPäd.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

mmn ist es hier auch keine neiddebatte, sondern viel tiefgreifender:
bei 800000 lehrern sind das enorme steuergelder die fehlgeleitet werden, da die vergütung international einfach viel zu hoch ist.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Bei einem Lohn von 75.000 EUR Brutto (den man in der freien Wirtschaft erhalten müsste, um auf den gleichen Nettolohn des verbeamteten Lehrer zu kommen, siehe erster Post) würde ich in der freien Wirtschaft definitiv mehr als 40 Stunden arbeiten. Das Lehrer nun propagieren, sie würden ja mehr als 40 Stunden arbeiten... teilweise sogar 70 Stunden, das ist doch vollkommen in Ordnung - bei dem Nettolohn!

Finanziell lohnt sich der ganze Spaß NUR bei einer Verbeamtung, weil DANN Pensionsansprüche usw. reinfließen. Man denke auch an die Jobsicherheit und der Familienfreundlichkeit... da kann kein Unternehmen mithalten.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Naja wenn ich meine ehemaligen Lehrer anschaue, hatten die schon relativ viel Freizeit. Gerade Lehrer, die bereits mehrere Jahre in dem Beruf gearbeitet haben, haben ihre Unterrichtsmaterialien größtenteils vorbereitet und müssen in der Hinsicht nicht mehr soviel machen wie junge Kollegen ... Daher glaube ich das keinem der hier was von 70 Std postet ... das mag mal sein, wenn Abschlussprüfungen zu korrigieren sind, aber gerade so unter dem Jahr, ist das definitv weniger ...

an dem Vorposter: da kann echt kaum ein Unternehmen in der freien Wirtschaft mithalten ...

ob man sich das natürlich antun möchte, mit den größtenteils unmotivierten Schülern ist sicherlich die 2. Frage, aber zuviel Arbeit für zuwenig Geld haben Lehrer sicherlich nicht ...

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Verdandi

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

In der freien Wirtschaft hast du das Arbeitn aber nicht in dieser Form. Ein neuer Kollege hat heute seine ersten 3 Stunden in der Bauabteilung gearbeitet und war danach nicht nur nassgeschwitzt, sondern hatte auch nur noch Matsch im Kopf. Daher kannst du unsere Arbeitszeit nicht mit eurer vergleichen... es ist einfach ein anderes Arbeiten.

Zum Thema Steuergelder: 1. Wir Lehrer bezahlten genügend Steuern. 2. Sieht man in Ländern, in denen nicht verbeamtet wird, wie es mit der Qualität der Arbeit aussieht. Zudem dürfen angestellte Lehrer streiken....oh nein, was macht ihr an solchen Tagen nur mit euren Kindern, die beaufsichtigt werden müssen?

  1. Dann unterrichtet doch eure Kinder selbst oder schickt sie nur für das Nötigste auf die Schule....ähhh, ganz vergessen, die meisten wollen ja ne Ganztagsschule, damit die Kinder unter sind und sich die Eltern tatsächlich nur von 17-19 Uhr mit ihnen beschäftigen müssen. Über unsere Arbeitszeit nörgeln, aber am Wochenende regelmäßig austicken, weil die eigenen Kinder ab 7 Uhr zu Hause herumtollen...verstehe das wer will.

Der ganze Spaß lohnt sich tatsächlich nur bei einer Verbeamtung und meiner Meinung auch nur ab A13.
Und wie gesagt, Schulversager unterrichten bei uns eher nicht. Die Lehrer, die in den letzten 2 Jahren zu uns gekommen sind, haben max. eine 1,8...und ja, wir haben auch 2 BWLer an unserer Schule mit Uni-Diplom und einem 1er Schnitt und späterer Ausbildung zum Handelslehrer.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

So ist es. Dies sind die Vorzüge.
Aber wenn ich lese " Blanker Hohn für hart arbeitende in der Industrie" dann kann ich immer nur müde lächeln!!!! Gerade die Industrie ist die Branche mit den niedrigsten Arbeitszeiten. Und nein, davon lass ich mich nicht abbringen. Dort gibts nur Arbeitszeiten zwischen 35 und 40 Stunden. Alles was mehr gemacht wird, kann man abfeieren oder sich auszahlen lassen. Die AT bezahlten haben auch höhere Gehälter!! Also mal bitte seriös bleiben!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Aus diesem Grund schrieb ich auch, dass es ein akademischer Beruf (Tätigkeit) und nicht eine akademische Ausbildung ist. Deutlicher geworden? Bin halt Lehrer.

"und die argumentation akademischer beruf:
das der abschluss eines "studiums" wie pädagogik und deutsch ein höheres gehalt rechtfertigt kann ich nicht ganz nachvollziehen. was würde den der freie markt für einen germanisten bezahlen? selbst die ig metall hat sich von dem akademischen grad zur stelleneingruppierung getrennt. es kommt nur auf die tätigkeit an, nicht auf die ausbildung. "

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Also 75.000 Euro brutto in der freien Wirtschaft sind ca. 3.500 Euro netto (Steuerklasse I, keine Kirche, keine Kinder, GKV).

Dies erhält ein Lehrer (A13) ja nun auch nicht direkt.. Siehe Link im ersten Post. Da ist das Maximun 3310 Euro in Stufe 12. Und davon geht dann noch die PKV ab.
Der einzige Vorteil ist dann aber natürlich noch die Pension, die ein Lehrer dann später erhält.
Aber so krass find die den Vergleich nun auch nicht.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Viele, die mit Wiwi nicht klagekommen sind (zu schwer) sind auf Lehramt gewechselt. Mein WG-Kollege war auch so einer... im Studium war ich neidisch auf seine Partys und das lasche Studium... später war ich neidisch auf seine hohen Gehälter (Verbeamtung). Erst dann wurde mir klar: Irgendwas habe ich falsch gemacht! Ich habe nämlich nicht auf meine Neidgedanken gehört =). Letztlich habe ich es ihm, zwar verspätet aber immerhin, gleichgetan. Bereue es bis heute nicht!

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lounge Gast schrieb:

So ist es. Dies sind die Vorzüge.
Aber wenn ich lese " Blanker Hohn für hart arbeitende in
der Industrie" dann kann ich immer nur müde lächeln!!!!
Gerade die Industrie ist die Branche mit den niedrigsten
Arbeitszeiten. Und nein, davon lass ich mich nicht abbringen.
Dort gibts nur Arbeitszeiten zwischen 35 und 40 Stunden.
Alles was mehr gemacht wird, kann man abfeieren oder sich
auszahlen lassen. Die AT bezahlten haben auch höhere
Gehälter!! Also mal bitte seriös bleiben!!!

Die Leute, die du meinst, verdienen aber auch oft weniger, also bleib du mal bitte seriös ... Klar können "normale" Angestellte ihre Std abfeiern etc, aber dafür bringen die auch nicht so viel nach Hause. Absolventen als Berufseinsteiger bzw allgemein besser bezahltere Jobs haben normalerweise auch keine 35 Std Woche, bzw dürfen auch oft Überstd machen, die sie nicht abfeiern können.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lustig finde ich hier, dass behauptet wird, die Lehrer meckern darüber, dass sie zu viel arbeiten müssen bei zu wenig Geld. Sucht doch bitte einmal solch eine Behauptung. Ihr findet sie nicht! Die einzigen, die sich hier über zu viel Arbeit und zu wenig Geld beschweren, sie die "hart" arbeitenden Industrieler.Ihr macht euch lächerlich. Ich bin selbst Kaufmann von der Uni (Note: 1,8) mit Berufserfahrung und nun Berufsschullehrer. Mir braucht keiner zu erzählen, dass es faule Lehrer gibt. Das weiß ich. Genauso gibt es diese in jeder anderen Branche. Und die kriegst du genauso (wenig) raus wie bei uns. Ich kann diese Märchen von der ständigen Angst, entlassen zu werden, auch nicht mehr hören. Dann schult doch um und gönnt euch 2 Jahre Referendariat für 1000 Euro im Monat bei 60-80 Std. Dann noch etwas Glück und willkommen im Paradies. Dies ist ein freies Land....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

neben der tatsache das unbezahlte überstunden die regel sind (und nicht nur 2 oder 3 pro woche), besteht so gut wie keine planbarkeit des urlaubs. der lehrer kann seinen urlaub ohne probleme mit dem seiner frau anpassen, bzw weiss wenigstens konkret wann er frei hat.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Was denn sonst?
Ich kenne fast keinen Lehramtstudenten, der schon vorher wusste, dass er ein geborener Lehrer ist. Studiert wurde auf Lehramt aus Interesse an den Fächern oder - bei mir im Jahrgang stark vertreten - aus Mangel an Alternativen.

Lounge Gast schrieb:

"Interesse an bestimmten Schulfächern" ist wirklich
der letzte Grund Lehrer zu werden. Es ist ein rein
pädagogischer Beruf.

Übrigens werden gerade Lehrer mit Migrationshintergrund
hofiert vom Staat. Denn ein großer Teil der Schüler in
Ballungsräumen hat mittlerweile Migrationshintergrund und
kann sich mit dem deutschen Durchschnittslehrer nicht so gut
identifzieren. Du hättest im deutschen Schulsystem sicherlich
deine Nische gefunden, wenn du als Lehrer geeignet bist.

Wenn man Lehramt studiert, sollte man möglichst vor dem
Studium schon mal ein Praktikum an der Schule machen. Viele
stellen sich das nämlich anders vor.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Man kann in der Oberstufe schon Gruppenleiter für Kinder in einem Verein sein oder bei der Kirche. Mancher hat vielleicht kleinere Geschwister. Wenn man überhaupt keine Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen hat, macht Lehramtstudium keinen Sinn. Zumindest sollte man in dem Fall wenigstens ein Vorpraktikum machen und auch die Praktika während des Studiums schon früh absolvieren, um zu sehen, ob das überhaupt etwas für einen ist.

Man muss im Studium irgendwann Unterrichtsstunden entwerfen. Spätestens dann kommt man nicht weiter, wenn man mit Kindern und Jugendlichen noch nie was zu tun hatte. Denn für einen Unterrichtsentwurf muss man einschätzen können, wie Kinder/Jugendliche reagieren, was für sie in einem bestimmten Alter verständlich oder interessant ist und was nicht und was sie selber im Unterricht in einer bestimmten Zeit leisten können. Wenn man keine praktische Erfahrung hat, kommt ein völlig unrealistischer und damit schlechter Unterrichtsentwurf zustande.

Und jetzt noch zu der Sache mit dem Interesse für das Fach: Wenn man sich z.B. für Rechnungswesen interessiert, dann ist z.B. Berufsschullehrer keine Option. Denn man macht hier nichts anderes, als Jahr für Jahr für Jahr einer Gruppe von Jugendlichen zu erklären, was eine Bilanz ist und wie man Soll an Haben bucht. Die Jugendlichen haben an dem Stoff kein Interesse und für einen Dipl. Kfm. ist der Unterrichtsstoff völlig niveaulos. Da wird man keine Freude daran haben. Zumal es im Unterricht auch mehr auf das "handwerkliche Wie" ankommt als um den Stoff selber. D. h. man wird sich sowieso viel mehr Gedanken machen müssen, wie man den Unterricht gestaltet, wie man etwas erklärt, wie man die Schüler motiviert, wie man mit Störungen umgeht. Das hat dann mit Rechnungswesen nichts mehr zu tun.

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Verdandi

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Mein Mann bekommt 2-3 Wochen Sommerurlaub pro Jahr mit mir zusammen, da andere eben auch in den Ferien Urlaub haben möchten. Den Rest haben wir getrennt und nein, ein verlängertes Wochenende können wir auch nicht wegfahren, weil ich freitags und montags um 7.15 anfangen muss.

P.S.: Ich wollte tatsächlich seit meinem 1. Schultag Lehrerin werden und ich glaube, ich mache den Job ganz gut. "Liebe zu meinen Fächern" - bedingt - zumindest das Studium war die nervigste Zeit meines Lebens. Mangel an Alternativen gab es nicht....meine Eltern hätten es DAMALS sehr gerne gesehen, wenn ich unsere Familienunternehmen weitergeführt hätte. Unter Anbetracht meines Familienwunsches (das Thema ist bei uns Frauen nicht zu vernachlässigen und mit Kind bist du in einer UB einfach weg vom Fenster), meiner sicheren Anstellung und der mehr als wankenden Wirtschaft sind wie heute allerdings alle froh, dass ich verbeamtet bin.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ja, und so liegst du dem Steuerzahler auf der Tasche. Bravo. Der ausgebeutete Leiharbeiter mit seinen Steuerabgaben finanziert dir dein absurdes Beamtengehalt und deine spätere Pension. Findest du das fair?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Schulen sollten privatisiert werden!Das Lehrer Gehalt ist einfah viel zu hoch.Wenn Lehrer 2000 Euro netto hätte würde es locker reichen.Aber keine Sorge ich bin parteilpolitisch aktiv und wenn ich an die Macht komme wird erstmal alles geändert.......

antworten
Verdandi

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ist dein Kind in einer Privatschule, welche nicht von Steuergeldern subventioniert wird? Warst du in solch einer Schule? Dass keine Steuergelder fließen erkennst du an ca 30-40 Tsd. Euro Schulkosten pro Jahr ohne Unterkunft & Verpflegung, alle anderen werden zum Großteil vom Staat subventioniert.

Wenn ja, darfst du auf mich schimpfen. Wenn nein, dann sei froh, dass es Lehrer gab, die dich unterrichtet haben...obgleich die Einübung von Marnieren wohl etwas zu kurz gekommen ist.

Der ausgebeutete Leiharbeiter verdient wohl so wenig, dass er nahezu keine Steuern bezahlt. Mein Pension bezahle ich selbst, die muss nämlich über Rückstellungen finanziert werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Gibt es denn Quereinsteiger, die von ihren Erfahrungen berichten können? Bezogen auf die Frage am Schluss des Beitrags:

Lounge Gast schrieb:

Ich wäre auch gerne Lehrer geworden. Nicht wegen des Geldes
(das habe ich erst nach meinem BWL-Studium erfahren, dass
Lehramtsabsolventen doch erheblicher mehr verdienen als
Berufseinsteiger in der freien Wirtschaft - die Lehrer sagten
uns immer nur, dass sie sooo wenig verdienen würden), sondern
vor allem aufgrund meines Interesses an meinen
Lieblingsfächern.

Jedoch bin ich deutscher Staatsbürger mit dem berühmt
berüchtigten Migrationshintergrund, sodass für mich meine
Traumkombination Deutsch & Politik und Wirtschaft
ausschied. Auf Magister wollte ich dann auch nicht studieren,
da man als zweitbester Abiturient seines Jahrgangs auch nicht
als Taxifahrer enden wollte. Darum entschied ich mich für das
BWL-Studium in der Hoffnung, dass in der freien Wirtschaft
meine Herkunft nicht ausschlaggebend werden würde.

Ich hatte zwar beste Noten (jeweils beste Note in den LKs an
meiner Schule) und man hört mir meine ausländische Herkunft
nicht an.
Jedoch ist mein osteuropäischer Nachname ein Zungenbrecher
auch für gutmeinende Deutsche. Das hätte nur Probleme mit den
Eltern gegeben, weswegen ich mir den Dauerstress nicht antun
wollte.

Stattdessen bin ich jetzt WP-Assi, verdiene 500 EUR netto
weniger im Monat und der Job (und auch jeder andere RW-Job)
füllt mich auch nicht besonders aus. Hinzu kommt der
Dauerdruck der Berufexamina zum StB bzw. WP, da man ohne
diese zwangsläufig auf irgend einem noch uninteressanteren
Sachbearbeiterjob im RW/Controlling landet.

Wenn ich ehemalige Schulkammeraden treffen, die mittlerweile
im Endstadium des Referendariats sind bzw. dieses vor kurzem
abgeschossen haben und nun für die Hälfte meiner Arbeitszeit
(ich hatte seit zwei Jahren keinen Urlaub, um die
Freistellung zeittechnisch zu realisieren) eine
interessantere Tätigkeit für doch schon ordentlich viel mehr
Geld (6 TEUR netto im Jahr sind respektabel) ausüben können,
werde ich jedesmal ein wenig sentimental.

Heute bin ich am Überlegen, ob ich nicht meinen Job aufgeben
und noch einen Master in Wirtschaftspädagogik machen sollte.
Dieser würde zwar dann 6 Semester dauern, da ich 60 Credits
(Pädagogikscheine und allgemeines Fach) aus dem
WiPäd-Bachelorstudium nachholen müsste. Jedoch wäre ich mit
der Kombination Wirtschaftslehre & Poltik und Wirtschaft
wahrscheinlich glücklicher als mit einem Job im
Rechnungswesen respektive in der WP.

Abgesehen von der wieder erheblichen Ausbildungszeit (2 Jahre
Referendariat sind nicht zu missachten) ist das Problem das
kleine Wörtchen "wahrscheinlich". Interesse an den
oben genannten Fächern hätte ich zwar schon. Jedoch weiß ich
nicht, ob ich auch geeignet bin zu unterrichten (allerdings,
wer weiß das schon, wenn er/sie das Lehramtstudium beginnt?).
Ich meine, eine pädagogische Ausbildung hat man in einem
BWL-Studium natürlich nicht genießen dürfen. Zudem war ich an
einer Massenuni, bei der man nicht monatlich eine
Präsentation halten musste und so üben konnte, vor Gruppen zu
sprechen.

Mich würde es vor allem interessieren, wie diejenigen hier im
Forum, die vorher in der freien Wirtschaft gearbeitet und
dann den Wechsel zum Lehramt gewagt haben, mit dieser
Situation zurechtkamen (als eigentlicher Nichtpädagoge
unterrichten zu müssen).

Vielen Dank für Eure Beiträge.

antworten
Verdandi

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ein Tipp: Suche dir eine Berufsschule in deinem näheren Umkreis auf und frage Schul- oder Abteilungsleiter, ob du mal ein paar Tage im Unterricht hospitieren darfst. Wenn du willst, kannst du sicherlich auch mal unterrichten...unsere Praktikanten machen das ja auch. Zudem hast du durch den Zugang zum Lehrerzimmer, die Möglichkeit, alle Fragen, die dich beschäftigen, an WiPäds wie auch Seiteneinsteiger zu stellen.

Ich bin mir sicher, dass dir die meisten Schulen gerne diese Chance einräumen werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Gegenfragen sind immer gut und angezeigt :-)

Ich glaube, wir waren gar nicht so weit auseinander.

ad 1 )
Sicher nicht vor unüberwindbare Hürden (ein gewisses Fachwissen und eine gewisse Erfahrung vorausgesetzt) ... ich wollte damit nur sagen, dass es m.E. mehr Fachwissen voraussetzt vor einem GmbH-GF zu sprechen als vor einer Schulklasse ... mit der Fußnote, dass man natürlich mehr pädagogisches Wissen braucht, um die Kinder zur Aufmerksamkeit anzuhalten, was bei einem GF sicher schneller geht :-)

ad 2)
Autorität ist sicher keine Allzweckwaffe, aber wenn ich mir -sowohl zu "meiner Zeit" als auch jetzt viele Schüler ansehe, dann fehtl denen einfach häufig eine klare Orientierungsfigur, die ihnen sagt, wann sie ruhig sein sollen und warum man nicht dauern dazwischen ruft oder Papierflieger durch die Gegend wirft.

Weltverbesserer waren in meiner Beschreibung die zu "weichen" Allesverbesserer, die sich schlicht nicht durchsetzten konnten, da sie -möglicherweise in gutem Glauben- tatsächlich dachten, dass die Schüler schon irgendwann selbst merken, dann etwas Ruhe nicht schadet. Doch so ein Gedankengang ist nunmal bei 15-jährigen Schülern recht selten ... daher gingen die dann mit ihren netten Ideen gnadenlos unter. Dagegen hatten es viele der "alten Garde" deutlich einfacher und haben mehr vermittelt, da sie halt gleich am Anfang kurz aufgezeigt haben, wer die Hosen anhat. Das mag in einem 13ten Jhg. nicht mehr so nötig sein, aber in den Klassenstufen 7,8,9,10 m.E. bitter notwendig. Mit Adolf hat das wenig zu tun ... nur meine ich, dass es einfach realitätsfern ist, zu sagen, dass die Schüler/-innen schon irgendwann selbst merken, dass sie besser lernen, wenn es ruhig ist ... wie gesagt: in einem 13. Jhg. vielleicht, aber vorher: not ... :-)

Lounge Gast schrieb:

Gegenfragen im Umkehrschluss *g*:

1) Stellt es Dich denn vor "unüberwindbare Hürden (...)
ne Gruppe von GmbH-GF zu beeindrucken"?

2) Kann nicht sagen, wie Du das mit Weltverbesserer und alte
Garde auf heute umlegen würdest, aber funktioniert unser
Schul- und Erziehungssystem heute nach der "alten
Schule"? Warum wohl nicht? Ist autoritär non plus Ultra?
Wir hatten einen, der wollte noch, dass wir auf Zack
aufstanden, als er in die Klasse kam. Dann setzte er Leute
regelmäßig unter Lernstress und verfrachtete sie in
Versagenssituationen vor den anderen. Und wenn sie aus
Schreck dann ein schwarzes Loch im Kopf erwischten, er aber
unter Druck setzte und jemand vorsagte und sie zögerlich
übernahme, nannte er sie z.B. Parasiten. Die Klasse war so
hammermäßig gestresst und viele schliefen nicht. Das würde
ich als "alte Garde" bezeichnen (nur mal so zum
Uhrenvergleich). Und das erinnert mich eher an Adolf als an
produktiv und menschlich wertvoll. Aber vielleicht meinst Du
ja auch was anderes.

3) Wären "Weltverschlechterer" denn eine
Alternative?!?!?!? Mmh. Also, bei uns waren die
Weltverbesserer die besten Lehrer, realitätsnah und
gleichzeitig cool und inspirierend. Ich denke auch, dass Du
gerade in der aktuellen Krise aber auch aufgrund sonstiger
Eckdaten eine ganze Menge Aufmerksamkeit von GmbH-GFs (u.a.)
kriegen kannst, wenn Du Weltverbesserer bist :-). Es gibt
natürlich auch die hyper Softies, die es im Schulumfeld
schwer hatten und heute noch mehr haben. Aber das nicht
abwertend, die haben sicher auch andere Vorzüge und sind als
Mensch gut. Für sie selbst aber sicher ein Kampf im Schulamt,
erst recht bei dem heute häufigen und nervigen Mobbing an
Schulen.

Ich halte das Lehramt jedenfalls für etwas sehr anderes als
die freie Wirtschaft. Eine Durchmischung wäre aber nicht
schlecht. Vielen Bossen fehlt eindeutig die Pädagogik. Vielen
Lehrern aber auch... (aua!). Ich stimme Dir auf jeden Fall
zu, dass Regeln definieren wichtig ist. Trotzdem mit offenem
Ohr und Zweikanal garantiert die populäreren und das gilt
auch für Führungskräfte (um wieder den Kreis zu schließen).

LG,

Chica Buena

Lounge Gast schrieb:

Ich hatte ne Menge guter Lehrer, denen ich für ihre Arbeit
dankbar bin, aber man sollte m.E. nicht vergessen, dass
man
Kinder (!) unterrichtet.
Das Hinterfragen der Gedanken eines 15-jährigen sollte
eigenltich keinen vor unüberwindbare Hürden stellen,
jedenfalls sofern man ein gewisses echtes Interesse am
Unterrichten hat.
Es ist schon etwas schwerer ne Gruppe von GmbH-GF zu
beeindrucken bzw. vor denen 2-3 Stunden so zu sprechen,
dass
sie einem hinterher einen Auftrag erteilen, als vor einer
Menge Kinder über Basics in Geschichte/Erdkunde oder
Mathematik zu sprechen.
Natürlich sind die lauter und man muss sie unter Kontrolle
bekommen, gar keine Frage, aber es es inhaltlich schon ein
anderer Anspruch.
Meistens hatten bei uns die
"Weltverbesserer"-Lehrer Probleme mit der
Lautstärke, während die "alte Garde" halt
gleich in
der ersten Stunde gezeigt hat, wer das Sagen hat :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich habe nach meinem Diplom-Abschluss bevor ich anfing zu arbeiten 3 Monate als Aushilslehrer an einem Gymnasium Mathe und Physik unterrichtet. Das ich keine Ahnung von Pädagogik hatte, hat niemand interessiert. Die nehmen alles was nur 2+2 zusammen zählen kann ;) Also wen es interessiert, der kann sicher mal hospitieren oder ein Praktikum machen.

Aber was ich da gesehen habe...
Es gibt Ausnahmen! Keine Frage!
Aber die meisten Lehrer haben sich sowas von einen gechillten gemacht. Unterricht nie vorbereitet. Schon seit Jahren das gleiche. Die Klausuren wurden in der Pause handschriftlich verfasst!!! Und korrigiert wurden sie innherhalb einer Stunde.
Von wegen viel zu Hause vorbereiten und korrigieren. Ein haufen Geld für einen Halbtagsjob mit 60 Tagen Urlaub!
Wenn man das will kann man das so machen.
Klar gibt es viele die sind richtig engagiert. Aber das sind wenige. Und meistens junge Lehrer, die ihr Engagement nach ein paar Jahren verlieren.

Allerdings muss man auch sehen, dass man als Lehrer keine großen Gehaltssprünge mehr macht. Da verdient man in der freinen Wirtschaft nach einiger Zeit mehr.

Allerdings muss sich an diesem Pensionssystem was ändern. Unser Rentensystem kollabiert bald, aber die Beamten-Pensionäre leben wie Gott in Frankreich! Aber wie soll sich da was ändern, wenn 70% der Bundestagsabgeordneten Beamten sind...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lehrer verdienen in der heutigen Zeit definitiv zuviel! Ich frage mich: warum werden Lehrer überhaupt verbeamtet?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Hmm... schon krass! Hier stellt jemand den Lehrerberuf attraktiver dar, als den Karrierturbojob der BWLer... und wirklich niemand kann ihm widersprechen. Heißt dass, wer Kohle verdienen will, sollte Lehrer werden??? Kann doch net sein, oder? Oder geht es hier vielmehr um den attraktiven Work-Life-Balance (Ferien, etc.)?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Lounge Gast schrieb:

So ist es. Dies sind die Vorzüge.
Aber wenn ich lese " Blanker Hohn für hart arbeitende in
der Industrie" dann kann ich immer nur müde lächeln!!!!
Gerade die Industrie ist die Branche mit den niedrigsten
Arbeitszeiten. Und nein, davon lass ich mich nicht abbringen.
Dort gibts nur Arbeitszeiten zwischen 35 und 40 Stunden.
Alles was mehr gemacht wird, kann man abfeieren oder sich
auszahlen lassen. Die AT bezahlten haben auch höhere
Gehälter!! Also mal bitte seriös bleiben!!!

Wenn ich dein Geschwätz als Gradmesser deiner Kenntnis um die Belastungen und Arbeitszeiten in der freien Wirtschaft und insbesondere im Mittelstand, genau da sind nämlich die weitaus meisten Arbeitsplätze, betrachte, dann hast du absolut KEINEN Schimmer!

Max. 40 Stunden und alles darüber wird abgefeiert oder ausbezahlt, was für'n Bullshit, sorry. Gerade im kaufmännischen Bereich ist das mittlerweile geradezu eine Seltenheit geworden. Aber ich lass dir deine heile Welt...

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Also ich möchte mit keinem Lehrer tauschen...gehaltstechnisch habe ich mit 29 Jahren die A13-Lehrer überholt (Gesamtnetto über 12 Monate verteilt bei rund 3100 ?, Steuerklasse 1!) und habe eine tariflich geregelte WAZ von 35h. Überstunden werden natürlich abgefeiert und Gehaltserhöhung gibt es jährlich von 5-7%. Da lobe ich mir doch mein BWL-Studium :)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

ja richtig wenn der Bundestag nur aus Beamten besteht ,wie soll sich da etwas ändern?Lehrer ist ein Traumberuf von der Arbeitszeit und Work life balance .Das ist einfach überbezahltes light Akademiker.Es sollte endlich gestoppt werden Lehrer zu verbeamten.Wann wacht Deutschland endlich ,wir brauchen wohl erst Griechische Verhältnisse damit was passiert.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Also meine Frau ist BS-Lehrerin.
Ich bin Master Wiwi und habe Praktika bei Bosch, Porsche, usw. und arbeite bei Daimler (natürlich Vollzeit) mit Personalverantwortung.
Meine Frau arbeitet deutlich mehr (Realschule).

Sie steht kurz nach 5 Uhr auf. Spätestens 7 Uhr ist sie in der Schule (Fach leeren, Kopien machen, Gespräche, Vorbereitungen).
Um 7.30 Uhr ist Schulbeginn.
Bis 13 hat sie keine Pause, während in der Wirtschaft ne Kaffeepause oder viele sogar Frühstückspause haben. Während den Pausen wird sie alle paar Meter angelabert, muss neue Unterlagen holen und von Raum zu Raum hetzen.
Bis 13 oder 15 Uhr ist Schule. In aller Regel kommt sie seltenst vor 16.30 Uhr heim (6 Uhr aus dem Haus), da Jugendamt, Elterngespräche, Sozialarbeiterin, Schüler, AG, Konferenzen, Evaluationen, ... gemacht werden müssen.
Dann arbeitet, bzw. bereitet vor bis meist gegen 18.30 Uhr.

Meist essen wir zw. 18.30 - 19.00 Uhr zu Abend und erst dann hat sie frei.
Während ich aber am Wochenende meist frei habe, hat sie zumindest Samstags immer noch 5-6 Stunden Arbeit(en).

Also mal halblang, wer hier zu großkotzig über Lehrer spricht.
Es gibt immer solche und solche. Und gerade wegen den überheblichen Sprüchen hier und dem "allgemeinen Alle-über-den-Kamm-scheren", bewundere ich immer wieder wie sie das macht, nicht nur Dienst nach Vorschrift zu machen oder DVDs einzulegen.

antworten
WiWi Gast

Realtion Teil 2

Also mal halblang, wer hier zu großkotzig über Lehrer spricht.
Es gibt immer solche und solche. Und gerade wegen den überheblichen Sprüchen hier und dem "allgemeinen Alle-über-den-Kamm-scheren", bewundere ich immer wieder wie sie das macht, nicht nur Dienst nach Vorschrift zu machen oder DVDs einzulegen.

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Nein. Wenn du erst einmal anfängst zu arbeiten, wirst du es sehen.

  1. Die Lehrer (Gymnasium, Berufsschule) verdienen absolut gesehen mehr als 70% der Wiwis.
  2. Die Lehrer verdienen (oder besser gesagt: erhalten) relativ zur Arbeitszeit schon unverschämt viel.

Das war vielleicht vor 20 Jahren anders. Aber mittlerweile gibt es so viele BWL-Absolventen und Berufserfahrene, dass die Gehälter extrem gesunken sind. Deutschland ist ein Niedriglohnland geworden (bis auf die Beamten ab A13 vielleicht). Überall in Westeuropa verdient man mehr.
Früher hat man nach einem BWL-Studium noch sehr gut verdient. Heute muss man sagen: Wem wichtig ist, eine Garantie zu haben, zu den Besserverdienern im Land zu zählen, muss auf Gymnasiallehramt studieren.
BWLer können vereinzelt mehr verdienen (bspw. Banker, Investmentbanker, Geschäftsführer, Managementjobs in der Großindustrie)...aber der allergrößte Teil wird absolut (vom relativen Gehalt ganz zu schweigen) bis zur Rente weniger verdienen. Und spätestens dann merkt man den Unterschied zwischen Rente und Pension. Die Diskrepanz ist eine Unverschämtheit. Aber finde mir mal eine Partei die das ändern soll.

Lounge Gast schrieb:

Hmm... schon krass! Hier stellt jemand den Lehrerberuf
attraktiver dar, als den Karrierturbojob der BWLer... und
wirklich niemand kann ihm widersprechen. Heißt dass, wer
Kohle verdienen will, sollte Lehrer werden??? Kann doch net
sein, oder? Oder geht es hier vielmehr um den attraktiven
Work-Life-Balance (Ferien, etc.)?

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Genauso muss ich euer dummes Geschwätz von den Arbeitszeiten der Lehrer ertragen. Same to you!
Und ich bleibe dabei: Der Industrie gehts viel zu gut. Jammern auf hohem Niveau nennt man das. Ich habe viele Bekannte, die ähnlich verdienen wie ich, die aber max die 40 Std-Woche haben!!!Mir könnt ihr keinen erzählen. Und dazu noch Firmenwagen, 13.Monatsgehalt, kostenlose Fortbildung, Auslandsaufenthalte. Wie gern würde ich als Berufsschullehrer, läppische A14, mit euch tauschen....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Gerade an einem Gymnasium hast du Mathe und Physik unterrichtet, aushilfsweise. Wahrscheinlich die letzten 3 Monate vor dem Abi, weil du der einzige warst, der es ihnen beibringen konnte??Das Gymnasium ist gerade die Schulform, die kaum Personalsorgen hat. Aber sie haben wohl doch auf dich gewartet, einen Troll -)

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich bin selbst BWLer und Berufsschullehrer geworden. Ich kenne die Freizeitmaximierer aus der Wirtschaft auch. Ein Meeting ist doch keine Arbeitszeit, das ist höchstens Zeitvergeudung. Schon mal ein Zeitmanagement-Buch gelesen. Dazu noch die vielen Kaffeepausen, Dienstreisen, Messen... Alles "Arbeitszeit"....

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WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Ich habe es nach meinem Uni-Diplom gemacht.
Aber dafür müsste man eben lesen können und etwas mehr als 2 Gehirnzellen besitzen als das aus dem Text herauszufinden.

Ist mir sowas von scheißegal, was so geistige Tiefflieger wie du denken. Glaub es mir oder nicht. Ist mir scheißegal.
Jeder Akademiker mit Master oder Uni-Diplom kann an einer Schule unterrichten. Und ich habe es eben auch gemacht.
Ist doch ne coole Möglichkeit die Wartezeit bis zum Berufsstart zu überbrücken.
Und bei mir haben die Kinder sicher mehr gelernt, als bei manchen von den Lehrern die ich da gesehen habe...

Lounge Gast schrieb:

Gerade an einem Gymnasium hast du Mathe und Physik
unterrichtet, aushilfsweise. Wahrscheinlich die letzten 3
Monate vor dem Abi, weil du der einzige warst, der es ihnen
beibringen konnte??Das Gymnasium ist gerade die Schulform,
die kaum Personalsorgen hat. Aber sie haben wohl doch auf
dich gewartet, einen Troll -)

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Also meine Frau ist RS-Lehrerin.
Ich bin Master Wiwi und habe Praktika bei Bosch, Porsche, usw. und arbeite bei Daimler (natürlich Vollzeit) mit Personalverantwortung.
Meine Frau arbeitet wenn man ehrlich ist deutlich mehr (Realschule). Und warum muss man sich immer auf den Thron stellen und nichtmal ehrlich bleiben hier?

Sie steht kurz nach 5 Uhr auf. Spätestens 7 Uhr ist sie in der Schule (Fach leeren, Kopien machen, Gespräche, Vorbereitungen).
Um 7.30 Uhr ist Schulbeginn.
Bis 13 hat sie keine Pause, während in der Wirtschaft ne Kaffeepause oder viele sogar Frühstückspause haben. Während den Pausen wird sie alle paar Meter angelabert, muss neue Unterlagen holen und von Raum zu Raum hetzen.
Bis 13 oder 15 Uhr ist Schule. In aller Regel kommt sie seltenst vor 16.30 Uhr heim (6 Uhr aus dem Haus), da Jugendamt, Elterngespräche, Sozialarbeiterin, Schüler, AG, Konferenzen, Evaluationen, ... gemacht werden müssen.
Dann arbeitet, bzw. bereitet vor bis meist gegen 18.30 Uhr. (sind etwa 12 Stunden, ohne Fahrt 11 Stunden täglich und sie ist nicht im ersten jahr oder so)

Meist essen wir zw. 18.30 - 19.00 Uhr zu Abend und erst dann hat sie frei (wenn keine Eltern oder Kollegen mehr anrufen).
Während ich aber am Wochenende meist frei habe, hat sie zumindest Samstags immer noch 5-6 Stunden Arbeit(en).

Also mal halblang, wer hier zu großkotzig über Lehrer spricht.
Es gibt immer solche und solche. Und gerade wegen den überheblichen Sprüchen hier und dem "allgemeinen Alle-über-den-Kamm-scheren", bewundere ich immer wieder wie sie das macht, nicht nur Dienst nach Vorschrift zu machen oder DVDs einzulegen.

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Traurig, aber wahr.

Lounge Gast schrieb:

Nein. Wenn du erst einmal anfängst zu arbeiten, wirst du es
sehen.

  1. Die Lehrer (Gymnasium, Berufsschule) verdienen absolut
    gesehen mehr als 70% der Wiwis.
  2. Die Lehrer verdienen (oder besser gesagt: erhalten)
    relativ zur Arbeitszeit schon unverschämt viel.

Das war vielleicht vor 20 Jahren anders. Aber mittlerweile
gibt es so viele BWL-Absolventen und Berufserfahrene, dass
die Gehälter extrem gesunken sind. Deutschland ist ein
Niedriglohnland geworden (bis auf die Beamten ab A13
vielleicht). Überall in Westeuropa verdient man mehr.
Früher hat man nach einem BWL-Studium noch sehr gut verdient.
Heute muss man sagen: Wem wichtig ist, eine Garantie zu
haben, zu den Besserverdienern im Land zu zählen, muss auf
Gymnasiallehramt studieren.
BWLer können vereinzelt mehr verdienen (bspw. Banker,
Investmentbanker, Geschäftsführer, Managementjobs in der
Großindustrie)...aber der allergrößte Teil wird absolut (vom
relativen Gehalt ganz zu schweigen) bis zur Rente weniger
verdienen. Und spätestens dann merkt man den Unterschied
zwischen Rente und Pension. Die Diskrepanz ist eine
Unverschämtheit. Aber finde mir mal eine Partei die das
ändern soll.

Lounge Gast schrieb:

Hmm... schon krass! Hier stellt jemand den Lehrerberuf
attraktiver dar, als den Karrierturbojob der BWLer... und
wirklich niemand kann ihm widersprechen. Heißt dass, wer
Kohle verdienen will, sollte Lehrer werden??? Kann doch
net
sein, oder? Oder geht es hier vielmehr um den attraktiven
Work-Life-Balance (Ferien, etc.)?

antworten
WiWi Gast

Re: Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

Weil Lehrer ein Traumberuf ist, fehlen auch in den kommenden Jahren 300.000 von denen....Das scheinen einige nicht zu wissen, dass es so locker u traumhaft ist.....

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Cover vom Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat unter dem Titel "Fernstudium - Einfach clever" einen aktualisierten Ratgeber herausgegeben. Der Ratgeber bietet Informationen rund um das Fernstudium. Tipps zu Bildungsurlaub, Fördermöglichkeiten und zur weiteren Recherche runden die Broschüre zum Fernstudium ab. Der Ratgeber zum Fernstudium kann kostenlos angefordert oder heruntergeladen werden.

CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen

HHL Leipzig Graduate School of Management

Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.

Wirtschaft studieren: Das Studium der Wirtschaftswissenschaften (Wiwi)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.

E-Learning: »Einführung in die BWL« bei E-Campus Wirtschaft

Screenshot der Seite e-campus-wirtschaftsinformatik.de von Prof. Dr. Axel C. Schwickert der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das E-Learning Tool des E-Campus Wirtschaft an der Uni Gießen basiert auf dem Standardwerk »Einführung in die BWL« von Weber/Kabst.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Erneut erfolgreiche AACSB-Akkreditierung der HHL

Campus und Gebäude der HHL Leipzig Graduate School of Management im Sonnenlicht

Der HHL Leipzig Graduate School of Management ist im Jahr 2019 die erfolgreiche Re-Akkreditierung des AACSB gelungen. Die Akkreditierung durch die amerikanische "Association to Advance Collegiate Schools of Business" gilt weltweit als eines der renomiertesten Gütesiegel für Business Schools.

ESB eine der besten Business Schools weltweit

Studenten an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen

Die ESB Business School hat das Gütesiegel von AACSB International – The Association to Advance Collegiate Schools of Business, einer der weltweit bedeutendsten Akkreditierungsorganisationen für Wirtschaftswissenschaften, erhalten. Das Siegel bestätigt der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Reutlingen die Erfüllung anspruchsvoller Qualitätsstandards in Ausbildung und Forschung. Weltweit tragen nur fünf Prozent aller Business Schools das begehrte Prädikat.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Studium Internationale Betriebswirtschaftslehre (IBWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Internationale Betriebswirtschaftslehre IBWL

Eine internationale Ausrichtung im Fach Betriebswirtschaftslehre wünschen sich immer mehr. So entscheiden sich jedes Jahr mehr Studienanfänger für ein Studium der Internationalen BWL. Der Studiengang ermöglicht einen Einblick in globale wirtschaftliche Zusammenhänge. Zusätzlich lernen Studierende im internationalen Management eine weitere Fremdsprache und vertiefen diese während eines Auslandsstudiums. Rund 10 Prozent aller Studienanfänger entscheiden sich für ein Studium Internationale Betriebswirtschaft.

Antworten auf Lehramt wesentlich attraktiver als freie Wirtschaft?

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Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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