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Studienwahl: Was studierenMathe

Mathematik

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WiWi Gast

Mathematik

Hallo liebes Forum,

ich mache gerade mein Abitur und weiß nicht so recht, was ich studieren werde. Das liegt nicht daran, dass ich mich nicht damit beschäftigt habe; das liegt eher daran, dass ich das eben sehr durchdacht habe und immer noch durchdenke.
Ich fand die Mathematik immer spannend, vor allem das Beweisen, also Unimathematik.

Jedoch will ich etwas studieren, mit dem ich auch gute Jobchancen habe (d.h., dass ich einen (auch fachfremden) Job bekommen kann, unter der Bedingung, einige Praktika gemacht zu haben und als Werkstudent gearbeitet zu haben). Und hier kann der Mathematiker ja kaum was arbeitsmarktrelevantes vorzeigen; das Argument mit dem logischen Denken ist für mich unlogisch, denn das kann ich auch durch Mathematik-Selbststudium schaffen. Ich werde auch die Fernuni Hagen über mein ganzes Leben nutzen, weil ich vielseitig interessiert bin, d.h. sonst versuche ich, Mathematik dort zu studieren, aus Interesse.

Beruflich finde ich Management- und Projekttätigkeiten und UB (kenne ich praktisch nicht, aber mir gefällt die Idee, Strategien mit Kunden zu entwickeln und umzusetzen). Auch Softwareentwicklung finde ich interessant (hatte in einer Gruppe UNO implementiert, ich weiß, ist ein kleines Projekt). Aber eher mag ich das Management an Schnittstellen von meinen Vorstellungen her.

Hatte jemand von euch auch ähnliche Gedanken zur Studienwahl gehabt? Wie hattet ihr euch entschieden, und könnt ihr mir erklären, was euch dazu bewegt hat?

Und die länger in der freien Wirtschaft arbeiten, wie sind die Mathematiker da in den Branchen wirklich repräsentiert? Kommt es eigentlich auf den Abschluss an oder kann man, wenn man sich wichtige Skills aneignet, eben auch mit so was arbeitsmarktfernen wie Mathematik gut unterkommen in vielfältigen Bereichen?
Habt ihr vielleicht Alternativen, die ihr mir vorschlagen wollt? Thematisch mag ich sehr viel, so auch Wiwi/BWL und Informatik, die ich mir als Alternativen überlegt habe.

Ich danke euch jetzt schon über eure Anregungen!

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WiWi Gast

Mathematik

Ich finde Studiengänge wie Technomathematik, Ingenieurmathematik, Mathematical Engineering oder ggfls. auch Wirtschaftsmathematik würden gut zu dir passen.

Achte auch drauf ob man die selben Grundlagenmodule wie im richtigen Mathestudium hat.

Ansonsten gibt es an vielen Unis auch die Möglichkeit Mathematik als Haupt- oder Nebenfach zu wählen. Geht teilw. auch mit Geisteswissenschaften.

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WiWi Gast

Mathematik

Alles kann man theoretisch im Selbststudium machen. Aber wieso sollte man nicht richtig Mathematik studieren, wenn es einem Spaß macht und man es schafft?

Wiwi oder Informatik kann man dann im Nebenfach machen. Das reicht als Berufsqualifizierung vollkommen aus. Umgekehrt wirst Du von Mathematikern nicht wirklich gernst genommen, wenn Du Wiwi studiert hast und dann irgendwelche quantitativen Sachen machst. Bei Informatik sieht es vielleicht etwas anders aus, das ist als Hauptfach anerkannt.

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WiWi Gast

Mathematik

Studier was technisches, am besten wohl Informatik, an einer guten Uni, damit hältst du dir die Optionen offen. Als Mathematiker landest du sowieso mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mal bei Informatik, Informatik ist aus der Mathematik entstanden und die Grenzen sind fließend. Vieles was eigentlich hardcore Mathematik ist hat eine Anwendung in der Informatik (bestes Beispiel: number theory), in der Forschung sind ein Großteil der Informatik automatisch auch Mathematiker. Unternehmensberatung kannst du dann immer noch machen, zumindest bei mir hat MBB sehr offensiv rekrutiert (nicht sonderlich erfolgreich, Big Tech zahlt besser, sind v.a. Physiker die dort mangels Alternativen landen). Wenn du wirklich Interesse für Mathematik hast, wird dich sowas wie BWL wahrscheinlich langweilen, kaum analytisch, keine Logik, Schulmathematik, viel Auswendiglernen.

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WiWi Gast

Mathematik

Danke für Eure Antworten!

Ich finde Studiengänge wie Technomathematik, Ingenieurmathematik, Mathematical Engineering oder ggfls. auch Wirtschaftsmathematik würden gut zu dir passen

Gibt es eigentlich einen Markt für Technomathematiker und die Richtung? Der Markt wäre doch sicher sehr klein.
Und noch zu Wirtschaftsmathematik, weil es mir am meisten zusagt: Kann der auch da arbeiten, wo ein BWLer arbeiten kann? Bzw. kennt ihr selbst konkrete Profile persönlich? Ich habe mir einige Studienpläne angeschaut, und meist ist dann ca. 2/3 Mathematik (reine und angewandte) und der Rest Wiwi mit bisschen Informatik (im Sinne von IT).

Umgekehrt wirst Du von Mathematikern nicht wirklich gernst genommen, wenn Du Wiwi studiert hast und dann irgendwelche quantitativen Sachen machst.>>

Naja, ob ich von Mathematikern ernst genommen werde, wird doch keinen Einfluss auf mich haben ;).
Ich würde so oder so versuchen, die quantativaten Sachen mir privat oder mit Kommilitonen, die auch Lust haben, zu beweisen oder entsprechend Beweise nachvollziehen.
In die Forschung zu kommen, ist ja sehr unwahrscheinlich.

Ich bin noch einmal in mich gegangen. Für mich ist das Hindernis innerlich, dass ich denke, dass in der freien Wirtschaft (zum Einstieg) immer noch sehr auf Abschlüsse geschaut wird.
Ich habe einfach Angst, weil Mathematiker keine richtigen Hardskills außer eben im Nebenfach lernen. Ich bringe mir aber einiges privat bei, gibt ja viele gute MOOCs und Kurse auf Coursera usw.

Ich denke aber auch, dass das Nebenfach als Basics ausreichen würde, und man sich in der Praxis mehr erarbeiten kann, aber würde man überhaupt dann bei Jobs zugelassen (Unternehmen), nur weil man etwas im Nebenfach hatte? BWLer würden sicher Mathematiker mit NF Wiwi vorgezogen.

Und zum Vorposter zu Informatik: Ich denke, dass Informatik wirklich die bessere Wahl wäre. Das interessiert mich eben genauso wie Mathematik und BWL.
Ich denke aber, als Nebenfach wäre Wiwi/BWL sinnvoller als Mathematik in der freien Wirtschaft?
Und alternativ hatte ich mir Wirtschaftsinformatik überlegt (an der TUM zu 70% richtige Informatik und Rest BWL).

Bezüglich BWL habe ich auch noch eine Frage: Ich höre immer wieder, dass es viel auswendiglernen ist: Liegt es wirklich am Stoff, oder hängt es davon ab, was für ein Lerntyp man ist? Sind es größtenteils Definitionen, die man auswendig lernen muss? Für mich macht es einen Unterschied, ob wortwörtliches oder sinngemäßes Auswendiglernen; letzteres schaffe ich leichter, weil ich meist doch für mich logische Zusammenhänge irgendwie erkenne.
Z.B. der Wirtschaftskreislauf aus der Schule: Jeder Akteur bekommt irgendwie von irgendwem Geld und zahlt entsprechend genauso. Die Ströme bekommen dann Namen, die auf den Zahler und Empfänger deuten lassen (z.B. Einkommen).

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WiWi Gast

Mathematik

Ich bin kein BWLler, aber meine persönliche Erfahrung zum Thema auswendig lernen an der Uni: Das muss wortwörtlich so in der Prüfung hingeschrieben werden, wie es auf den Vorlesungsfolien stand, sonst fehlen einem Punkte.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Danke für Eure Antworten!

Ich finde Studiengänge wie Technomathematik, Ingenieurmathematik, Mathematical Engineering oder ggfls. auch Wirtschaftsmathematik würden gut zu dir passen

Gibt es eigentlich einen Markt für Technomathematiker und die Richtung? Der Markt wäre doch sicher sehr klein.
Und noch zu Wirtschaftsmathematik, weil es mir am meisten zusagt: Kann der auch da arbeiten, wo ein BWLer arbeiten kann? Bzw. kennt ihr selbst konkrete Profile persönlich? Ich habe mir einige Studienpläne angeschaut, und meist ist dann ca. 2/3 Mathematik (reine und angewandte) und der Rest Wiwi mit bisschen Informatik (im Sinne von IT).

Umgekehrt wirst Du von Mathematikern nicht wirklich gernst genommen, wenn Du Wiwi studiert hast und dann irgendwelche quantitativen Sachen machst.>>

Naja, ob ich von Mathematikern ernst genommen werde, wird doch keinen Einfluss auf mich haben ;).
Ich würde so oder so versuchen, die quantativaten Sachen mir privat oder mit Kommilitonen, die auch Lust haben, zu beweisen oder entsprechend Beweise nachvollziehen.
In die Forschung zu kommen, ist ja sehr unwahrscheinlich.

Ich bin noch einmal in mich gegangen. Für mich ist das Hindernis innerlich, dass ich denke, dass in der freien Wirtschaft (zum Einstieg) immer noch sehr auf Abschlüsse geschaut wird.
Ich habe einfach Angst, weil Mathematiker keine richtigen Hardskills außer eben im Nebenfach lernen. Ich bringe mir aber einiges privat bei, gibt ja viele gute MOOCs und Kurse auf Coursera usw.

Ich denke aber auch, dass das Nebenfach als Basics ausreichen würde, und man sich in der Praxis mehr erarbeiten kann, aber würde man überhaupt dann bei Jobs zugelassen (Unternehmen), nur weil man etwas im Nebenfach hatte? BWLer würden sicher Mathematiker mit NF Wiwi vorgezogen.

Und zum Vorposter zu Informatik: Ich denke, dass Informatik wirklich die bessere Wahl wäre. Das interessiert mich eben genauso wie Mathematik und BWL.
Ich denke aber, als Nebenfach wäre Wiwi/BWL sinnvoller als Mathematik in der freien Wirtschaft?
Und alternativ hatte ich mir Wirtschaftsinformatik überlegt (an der TUM zu 70% richtige Informatik und Rest BWL).

Bezüglich BWL habe ich auch noch eine Frage: Ich höre immer wieder, dass es viel auswendiglernen ist: Liegt es wirklich am Stoff, oder hängt es davon ab, was für ein Lerntyp man ist? Sind es größtenteils Definitionen, die man auswendig lernen muss? Für mich macht es einen Unterschied, ob wortwörtliches oder sinngemäßes Auswendiglernen; letzteres schaffe ich leichter, weil ich meist doch für mich logische Zusammenhänge irgendwie erkenne.
Z.B. der Wirtschaftskreislauf aus der Schule: Jeder Akteur bekommt irgendwie von irgendwem Geld und zahlt entsprechend genauso. Die Ströme bekommen dann Namen, die auf den Zahler und Empfänger deuten lassen (z.B. Einkommen).

Ich hatte mich für diesen Sommer bei einigen Firmen für ein Praktikum beworben (2. Studienjahr Mathematik). Die Interviews sind so abgelaufen, dass die Firmen sich gefühlt bei mir beworben haben, dass war ziemlich krass. Ich hätte jedes Praktikum haben können. Ich schreibe Dir dies zum Thema: Jobchancen. Es waren Firmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen.

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WiWi Gast

Mathematik

Hier nochmal der TE: Übrigens, wenn ich im Bachelor Mathematik studiere, dann schaue ich, dass ich im Master etwas studiere, was mir am Abreitsmarkt eher nützt. So gibt es z.B. Management Master. Aber ehrlich gesagt gibt es da doch nicht so viele Möglichkeiten im Master für Mathematiker außer Mathematik, oder nicht?

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Danke für Eure Antworten!

Ich finde Studiengänge wie Technomathematik, Ingenieurmathematik, Mathematical Engineering oder ggfls. auch Wirtschaftsmathematik würden gut zu dir passen

Gibt es eigentlich einen Markt für Technomathematiker und die Richtung? Der Markt wäre doch sicher sehr klein.
Und noch zu Wirtschaftsmathematik, weil es mir am meisten zusagt: Kann der auch da arbeiten, wo ein BWLer arbeiten kann? Bzw. kennt ihr selbst konkrete Profile persönlich? Ich habe mir einige Studienpläne angeschaut, und meist ist dann ca. 2/3 Mathematik (reine und angewandte) und der Rest Wiwi mit bisschen Informatik (im Sinne von IT).

Umgekehrt wirst Du von Mathematikern nicht wirklich gernst genommen, wenn Du Wiwi studiert hast und dann irgendwelche quantitativen Sachen machst.>>

Naja, ob ich von Mathematikern ernst genommen werde, wird doch keinen Einfluss auf mich haben ;).
Ich würde so oder so versuchen, die quantativaten Sachen mir privat oder mit Kommilitonen, die auch Lust haben, zu beweisen oder entsprechend Beweise nachvollziehen.
In die Forschung zu kommen, ist ja sehr unwahrscheinlich.

Ich bin noch einmal in mich gegangen. Für mich ist das Hindernis innerlich, dass ich denke, dass in der freien Wirtschaft (zum Einstieg) immer noch sehr auf Abschlüsse geschaut wird.
Ich habe einfach Angst, weil Mathematiker keine richtigen Hardskills außer eben im Nebenfach lernen. Ich bringe mir aber einiges privat bei, gibt ja viele gute MOOCs und Kurse auf Coursera usw.

Ich denke aber auch, dass das Nebenfach als Basics ausreichen würde, und man sich in der Praxis mehr erarbeiten kann, aber würde man überhaupt dann bei Jobs zugelassen (Unternehmen), nur weil man etwas im Nebenfach hatte? BWLer würden sicher Mathematiker mit NF Wiwi vorgezogen.

Und zum Vorposter zu Informatik: Ich denke, dass Informatik wirklich die bessere Wahl wäre. Das interessiert mich eben genauso wie Mathematik und BWL.
Ich denke aber, als Nebenfach wäre Wiwi/BWL sinnvoller als Mathematik in der freien Wirtschaft?
Und alternativ hatte ich mir Wirtschaftsinformatik überlegt (an der TUM zu 70% richtige Informatik und Rest BWL).

Bezüglich BWL habe ich auch noch eine Frage: Ich höre immer wieder, dass es viel auswendiglernen ist: Liegt es wirklich am Stoff, oder hängt es davon ab, was für ein Lerntyp man ist? Sind es größtenteils Definitionen, die man auswendig lernen muss? Für mich macht es einen Unterschied, ob wortwörtliches oder sinngemäßes Auswendiglernen; letzteres schaffe ich leichter, weil ich meist doch für mich logische Zusammenhänge irgendwie erkenne.
Z.B. der Wirtschaftskreislauf aus der Schule: Jeder Akteur bekommt irgendwie von irgendwem Geld und zahlt entsprechend genauso. Die Ströme bekommen dann Namen, die auf den Zahler und Empfänger deuten lassen (z.B. Einkommen).

Also wenn du wirklich mathematisch interessiert bist, kann ich dir von BWL nur abraten. Habe es ein Semester gemacht, Mathematik (die wenigen Module die es gibt) ist fortgeführte Oberstufe, keine richtige Universitätsmathematik. Allgemein sehr viel Auswendiglernen, sehr wenig was einem irgendwann mal etwas bringt. Dafür ist das Studium sehr viel einfacher und weniger zeitaufwendig, wenn es dir also nur um Ziel Unternehmensberatung geht, würde ich einfach BWL studieren. Hat aber einen Grund warum man auch ohne wirtschaftlichen Studiengang in die Unternehmensberatung (meiner Erfahrung nach mit einem guten math./tech. Abschluss sogar einfacher, der Weg dahin ist aber deutlich schwerer). Ich würde keine reine Mathematik oder Physik studieren (Jobchancen), sondern irgendetwas angewandtes (Informatik ist am Mathematischsten, sonst Ingenieursstudiengänge). Mathematik wirst du wahrscheinlich nie richtig im Selbststudium lernen, dafür ist es zu zeitaufwendig und kostet zu viele Nerven. Da brauchst du den Druck, dass du irgendwie vorankommst.

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WiWi Gast

Mathematik

Mach standard Mathe. Es gibt nichts, was du damit nicht machen könntest

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Mach standard Mathe. Es gibt nichts, was du damit nicht machen könntest

Steile These und nur die halbe Wahrheit. Sicher kann man rein theoretisch mit Mathe in vielen Bereichen unterkommen, sich damit aber die Sache auch unnötig schwierig machen wenn man in einen bestimmten Bereich will. Nur weil etwas theoretisch möglich ist, ist es noch lange nicht empfehlenswert oder ein guter Weg

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WiWi Gast

Mathematik

Vielen Dank euch!

Zu Mathematik im Selbststudium: Ich finde sogar, der Druck an der Uni wäre sogar kontraproduktiv, aber ich schaue einfach, wie sich das im Leben ergibt.
Ich bin eher jemand, der verstehen will, wieso etwas so ist, wie es ist. Ich denke eher kritisch und frage auch entsprechend in der Schule. Was ich an der Mathematik mag, ist eigentlich ihre Methodik des Beweisens, aber auch, dass sie eben die Basis der meisten Wissenschaften ist.

Ich denke mittlerweile, ich werde Informatik studieren, und die Methodik und die Studiensituation der BWL (im Sinne von auswendiglernen) kann ich dann über das Nebenfach einschätzen. Oder ich studiere informatiklastigere Wirtschaftsinformatik. Zu BWL, falls ich das doch machen will, dann wahrscheinlich nur TUM-BWL: 1/3 ist ein technisches Nebenfach, was bei mir Informatik wäre (Module mit den richtigen Informatikern) und ich kann ein gutes Netzwerk bilden.

Nun überlege ich also zwischen Informatik oder Wirtschaftsinformatik.
Ich bin jemand, der sich sowohl für die theoretischen (mathematischen) Grundlagen als auch Anwendungen interessiert (die ich mir aber selbst, z.B. durch eine Selbstständigkeit schaffen will).

Wie werden Wirtschaftsinformatiker eurer Erfahrung nach in Unternehmen wahrgenommen? Eher als Schnittstellentyp oder als nur ein Entwickler mit bisschen BWL-Wissen? Wie hoch sind die Chancen, als Wirtschaftsinformatiker bei entsprechenden Kenntnissen in quantitative BWL-Felder wie z.B. Finance reinzukommen?

Und zum Aufstieg in höheren Positionen allgemein: Da ist doch nur wichtig, wie gut man sich verkaufen kann, oder nicht, und eher weniger das Studienfach?
Hat man also mit einem Informatikstudium genauso eine Chance, wenn man eben als Mensch passt und sich die wirtschaftlichen Kenntnisse aneignet?

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WiWi Gast

Mathematik

Ich hatte mich für diesen Sommer bei einigen Firmen für ein Praktikum beworben (2. Studienjahr Mathematik). Die Interviews sind so abgelaufen, dass die Firmen sich gefühlt bei mir beworben haben, dass war ziemlich krass. Ich hätte jedes Praktikum haben können. Ich schreibe Dir dies zum Thema: Jobchancen. Es waren Firmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen.

Ich hatte deine Antwort überlesen: Könntest du bitte darüber schreiben, wie eigentlich dein Profil aussieht. Also hast du Praktika, Werkstudententätigkeiten oder so? Und was für ein Nebenfach hattest du?
Und in welchen Bereichen hattest du dich beworben bzw. von wo kommen die Unternehmen? Wurden explizit Mathematiker in den Stellenausschreibungen der Praktika erwähnt?

Du machst mir doch ein wenig Mut, Mathematik zu studieren.

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WiWi Gast

Mathematik

Bin selbst Mathematiker:

Auch wenn ich mittlerweile sehr IT lastig unterwegs bin würde ich mein Studium auf keinen Fall missen wollen.
Mathematik ist so ein weites Feld und erst im Studium sieht man eigentlich, wie tief die Einsichten dort gehen können. Wenn es einen interessiert gibt es fast nichts Schöneres...

Habe mich trotzdem gegen eine Karriere an der Uni entschieden. Meine Erfahrungen sind eigentlich, dass man sich mit einem Mathe Studium sehr fix in nahezu allen Bereichen einarbeiten kann. Wenn man auch nach dem Studium lernbereit bleibt hat man Möglichkeiten in allen Richtungen noch weiter Karriere zu machen und sich zu spezialisieren...

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WiWi Gast

Mathematik

Es ist zwar richtig, dass man mit Mathe "alles machen kann", das bedeutet aber nicht, dass den Mathe-Absolventen nach dem Studium alle Firmen den roten Teppich ausrollen. Man konkurriert mit BWLern, Informatikern und Ingenieuren um die gleichen Jobs, hat aber im Gegensatz zu diesen nicht die anwendungsbezogenen Kenntnisse im Studium gelernt. Und nachdem das Mathestudium eines der zeitintensivsten Studien ist, hat man auch neben dem Studium kaum Zeit um sich die wirklich gefragten Kenntnisse (z.B. Data Science, Programmierung, etc.) beizubringen sowie Praktika zu machen. Das muss man dann entweder in einem Zweitstudium machen oder das Studium dauert deutlich länger.

Aufwand und Jobchancen sind daher meiner Meinung nach in einem sehr schlechten Verhältnis beim Mathestudium. Einzige Ausnahme: Man ist wirklich stark überdurchschnittlich begabt (sollte sich bereits in der Schule abzeichnen durch gewonnene Mathe-Wettbewerbe). Dann hat man gute Chancen in der Forschung, im Quant-Bereich oder auch bei Google. Aber dafür braucht es wirklich mehr als "Mathe hat mich schon immer irgendwie interessiert".

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WiWi Gast

Mathematik

Mathematical Engineering, Ingenieursmathematik usw. hat super Berufschancen, viele gehen Richtung Luft und Raumfahrt, Rüstungstechnik und auch Bauwesen.

Meist geht es um Simulationsverfahren. Es ist in der Regel aber auch kein Mathestudium sondern 40% Mathe 60% Ingenieurwissenschaften.

Von Wirtschaftsmathe im Bschelor kann man universell abraten, da sollte man lieber die klassische Hauptfach/Nebenfachkombi machen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Ich hatte mich für diesen Sommer bei einigen Firmen für ein Praktikum beworben (2. Studienjahr Mathematik). Die Interviews sind so abgelaufen, dass die Firmen sich gefühlt bei mir beworben haben, dass war ziemlich krass. Ich hätte jedes Praktikum haben können. Ich schreibe Dir dies zum Thema: Jobchancen. Es waren Firmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen.

Ich hatte deine Antwort überlesen: Könntest du bitte darüber schreiben, wie eigentlich dein Profil aussieht. Also hast du Praktika, Werkstudententätigkeiten oder so? Und was für ein Nebenfach hattest du?
Und in welchen Bereichen hattest du dich beworben bzw. von wo kommen die Unternehmen? Wurden explizit Mathematiker in den Stellenausschreibungen der Praktika erwähnt?

Du machst mir doch ein wenig Mut, Mathematik zu studieren.

Ich studiere nur „Mathematik“, kein Nebenfach. Bisher habe ich noch kein Praktikum gemacht, das Praktikum nach dem 2. Studienfach wird mein erstes Praktikum sein. Ich habe mich bei Banken, Versicherungen, in der Energiewirtschaft und bei Beratungen beworben. Bei den Versicherungen und der Energiewirtschaft wurden explizit Mathematiker gesucht (möglichst sollte man Python können, „bisschen“ ML usw.). Die Banken hatten jemanden mit quantitativem Studium gesucht (Physiker, VWL, Mathematik) und bei den Beratungen war es ähnlich. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht das Gefühl, dass meine Noten irgendeine Rolle gespielt hätten. Das alles fand ich auch sehr überraschend, da ich mich auf mehr Schwierigkeiten eingestellt hatte.

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WiWi Gast

Mathematik

Also stand vor eine ähnlichen Wahl, wobei ich naiv war und dachte, dass Mathematik ja ganz easy ist. Du hast dich zumindest mit dem Thema Beweise beschäftigt.
Nein du wirst in der Wirschaft 100% nichts beweisen müssen. Trotzdem gibt es einige recht interessante Antwendungen. Sei es Stochastik/Statisitk/Nummerik wo es wirklich ums eingemacht geht und man sehr gut auch die Theorie verstehe muss. ABER es wird immer die Anwendung bleiben.

Ist wohl so, dass es in fast jemem Studium so sein wird. Ich glaube nicht, dass der Physiker oder der Elektrotechniker die Maxwell Gleichungen wirklich anwenden muss. Eher etwas Background wissen.

UB etc. kannst du eig. mit fast jedem Studium machen. Das heißt danach ein Studium auszusuchen macht kein Sinn.

Mein Tipp: Suche dir drei bis vier Studiengänge raus die dir gefallen. Spreche mit den Studenten und schaue ob du mit den Leuten gut klar kommst und es dir gefällt was Sie dir erzählen...

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Ich hatte mich für diesen Sommer bei einigen Firmen für ein Praktikum beworben (2. Studienjahr Mathematik). Die Interviews sind so abgelaufen, dass die Firmen sich gefühlt bei mir beworben haben, dass war ziemlich krass. Ich hätte jedes Praktikum haben können. Ich schreibe Dir dies zum Thema: Jobchancen. Es waren Firmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen.

Ich hatte deine Antwort überlesen: Könntest du bitte darüber schreiben, wie eigentlich dein Profil aussieht. Also hast du Praktika, Werkstudententätigkeiten oder so? Und was für ein Nebenfach hattest du?
Und in welchen Bereichen hattest du dich beworben bzw. von wo kommen die Unternehmen? Wurden explizit Mathematiker in den Stellenausschreibungen der Praktika erwähnt?

Du machst mir doch ein wenig Mut, Mathematik zu studieren.

Ich studiere nur „Mathematik“, kein Nebenfach. Bisher habe ich noch kein Praktikum gemacht, das Praktikum nach dem 2. Studienfach wird mein erstes Praktikum sein. Ich habe mich bei Banken, Versicherungen, in der Energiewirtschaft und bei Beratungen beworben. Bei den Versicherungen und der Energiewirtschaft wurden explizit Mathematiker gesucht (möglichst sollte man Python können, „bisschen“ ML usw.). Die Banken hatten jemanden mit quantitativem Studium gesucht (Physiker, VWL, Mathematik) und bei den Beratungen war es ähnlich. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht das Gefühl, dass meine Noten irgendeine Rolle gespielt hätten. Das alles fand ich auch sehr überraschend, da ich mich auf mehr Schwierigkeiten eingestellt hatte.

Es muss natürlich - nach dem 2.Studienjahr - heißen.

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WiWi Gast

Mathematik

"Wenn man auch nach dem Studium lernbereit bleibt hat man Möglichkeiten in allen Richtungen noch weiter Karriere zu machen und sich zu spezialisieren"

Ich will mich so oder so in bestimmte Themengebiete einarbeiten, v.a. Informatik und BWL. Da kommt das mir aber sehr gut.

"Aber dafür braucht es wirklich mehr als "Mathe hat mich schon immer irgendwie interessiert" "

Also ich habe in der Schule in Mathematik mir
nur einige Dinge, die die Lehrer auf die Tafel geschrieben haben, selbst beweisen können. Hinterfragt habe ich den Unterricht gern.
Nebenbei habe ich tatsächlich beim Bundeswettbewerb Mathematik mitgemacht; letztes Jahr kam ich in die zweite Runde und konnte dort zwei (von vier) Aufgaben lösen.

Auch wenn ich mein Abitur sehr wahrscheinlich mit 1,1-1,2 schaffe, viele Lehrer mir sagen, dass ich sehr ,,begabt" sei und ich bei einem ,,Online-Seminar", der an die besten Schüler des Regierungsbezirks gerichtet war, teilgenommen habe, sehe ich mich nicht selbst als Überflieger bin, der alles sofort kapiert.
Ich denke, ich bin eher durchschnittlich intelligent. Ich bin halt so breit interessiert, dass ich mich in etwas wirklich tief reinknie und es verstehen will, aber das gelingt mir auch meist etwas schneller.

"Meist geht es um Simulationsverfahren. Es ist in der Regel aber auch kein Mathestudium sondern 40% Mathe 60% Ingenieurwissenschaften."

Ich finde Ingenieurwissenschaften auch spannend, vor allem Elektro- und Informationstechnik. Ich habe mir aber Kriterien einfallen lassen, um meine Studienwahl auch auf Mathematik, Informatik und BWL zu begrenzen (z.B. Physik wird in Elektrtechnik stark vernachlässigt).
Ich schaue mir das jetzt aber genauer an und lese mich rein, v.a. über Stellenausschreibungen, danke für diese Anregung!

"Das alles fand ich auch sehr überraschend, da ich mich auf mehr Schwierigkeiten eingestellt hatte."

Das freut mich wirklich. Weißt du, wie es eigentlich bei Kommilitonen von dir aussieht? Und wie schätzt du eigentlich wirklich die Arbeitsbelastung des Studiums ein? Hat man damit ein wenig Freizeit bzw. könnte einen Minijob machen?

Allgemein euch allen wirklich vielen lieben Dank, dass ihr mir umfangreich antwortet und ein wenig Orientierung gebt!

antworten
WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

"Wenn man auch nach dem Studium lernbereit bleibt hat man Möglichkeiten in allen Richtungen noch weiter Karriere zu machen und sich zu spezialisieren"

Ich will mich so oder so in bestimmte Themengebiete einarbeiten, v.a. Informatik und BWL. Da kommt das mir aber sehr gut.

"Aber dafür braucht es wirklich mehr als "Mathe hat mich schon immer irgendwie interessiert" "

Also ich habe in der Schule in Mathematik mir
nur einige Dinge, die die Lehrer auf die Tafel geschrieben haben, selbst beweisen können. Hinterfragt habe ich den Unterricht gern.
Nebenbei habe ich tatsächlich beim Bundeswettbewerb Mathematik mitgemacht; letztes Jahr kam ich in die zweite Runde und konnte dort zwei (von vier) Aufgaben lösen.

Auch wenn ich mein Abitur sehr wahrscheinlich mit 1,1-1,2 schaffe, viele Lehrer mir sagen, dass ich sehr ,,begabt" sei und ich bei einem ,,Online-Seminar", der an die besten Schüler des Regierungsbezirks gerichtet war, teilgenommen habe, sehe ich mich nicht selbst als Überflieger bin, der alles sofort kapiert.
Ich denke, ich bin eher durchschnittlich intelligent. Ich bin halt so breit interessiert, dass ich mich in etwas wirklich tief reinknie und es verstehen will, aber das gelingt mir auch meist etwas schneller.

"Meist geht es um Simulationsverfahren. Es ist in der Regel aber auch kein Mathestudium sondern 40% Mathe 60% Ingenieurwissenschaften."

Ich finde Ingenieurwissenschaften auch spannend, vor allem Elektro- und Informationstechnik. Ich habe mir aber Kriterien einfallen lassen, um meine Studienwahl auch auf Mathematik, Informatik und BWL zu begrenzen (z.B. Physik wird in Elektrtechnik stark vernachlässigt).
Ich schaue mir das jetzt aber genauer an und lese mich rein, v.a. über Stellenausschreibungen, danke für diese Anregung!

"Das alles fand ich auch sehr überraschend, da ich mich auf mehr Schwierigkeiten eingestellt hatte."

Das freut mich wirklich. Weißt du, wie es eigentlich bei Kommilitonen von dir aussieht? Und wie schätzt du eigentlich wirklich die Arbeitsbelastung des Studiums ein? Hat man damit ein wenig Freizeit bzw. könnte einen Minijob machen?

Allgemein euch allen wirklich vielen lieben Dank, dass ihr mir umfangreich antwortet und ein wenig Orientierung gebt!

1.Von einem Minijob neben dem Studium in den ersten Semestern, kann ich nur abraten. Insbesondere wenn er nicht mal fachfremd ist.

  1. Reine Mathematik ist ein klassisches Masterfach. Nur mit Bachelor brauchst du absolute Topnoten oder fängst völlig fachfremd mit steiler Lernkurve an. (Kannst du auch pos. sehen). Das ganze ist aber auch historisch begründet, da Mathe halt ein Uni Fach ist.

3.Mathe mit Nebenfach ist eine coole Sache. Das muss auch nicht immer Info, BWL oder Physik sein. Häufig wird auch Philosophie angeboten. Die RWTH und eine Uni oben im Norden (vergessen welche) bieten auch Medizin an.
In Bayern (Bamberg und Regensburg) kannst du auch einen 3 Fach Bachelor (75ECTs+45+45+Thesis) mit Mathe machen. Möglich ist fast alles von Powi, Jura bis Latein. Würde mich dort aber vorher an die Studienberatung wenden. Damit hättest du einen absoluten Exoten Hintergrund.

4.Technomathe ist was für Technikfreaks wenn du einer bist und zbs. mal zu Airbus oder Rheinmetall willst, bist du da richtig. Viele werden auch FH Profs. Aber deine Post lesen sich eher "kaufmännisch" interessiert.

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WiWi Gast

Mathematik

Also stand vor eine ähnlichen Wahl, wobei ich naiv war und dachte, dass Mathematik ja ganz easy ist.

Genau so jemanden habe ich auch gesucht, nämlich der Mathematik in Erwägung gezogen hatte. Hattest du das Mathematik Studium angefangen? Und was hast du dann gemacht, da du es ja anscheinend nicht (weiter-)gemacht hast?

Mein Tipp: Suche dir drei bis vier Studiengänge raus die dir gefallen. Spreche mit den Studenten und schaue ob du mit den Leuten gut klar kommst und es dir gefällt was Sie dir erzählen...

Das würde ich ja gerne, aber leider kenne ich wirklich gar keinen, der studiert. Ich habe wirklich gar keine Kontakte.

Aber danke dir!

Übrigens habe ich im Vorpost die Zitierfunktion nicht genutzt, weil ich mich da noch nicht so ausgekannt habe. Ich denke, ich verstehe dieses Forum richtig so, dass Posts mit einer Verzögerung angezeigt werden.

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WiWi Gast

Mathematik

Das ist in E-Technik aber nicht der Fall.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Ich bin kein BWLler, aber meine persönliche Erfahrung zum Thema auswendig lernen an der Uni: Das muss wortwörtlich so in der Prüfung hingeschrieben werden, wie es auf den Vorlesungsfolien stand, sonst fehlen einem Punkte.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

"Wenn man auch nach dem Studium lernbereit bleibt hat man Möglichkeiten in allen Richtungen noch weiter Karriere zu machen und sich zu spezialisieren"

Ich will mich so oder so in bestimmte Themengebiete einarbeiten, v.a. Informatik und BWL. Da kommt das mir aber sehr gut.

"Aber dafür braucht es wirklich mehr als "Mathe hat mich schon immer irgendwie interessiert" "

Also ich habe in der Schule in Mathematik mir
nur einige Dinge, die die Lehrer auf die Tafel geschrieben haben, selbst beweisen können. Hinterfragt habe ich den Unterricht gern.
Nebenbei habe ich tatsächlich beim Bundeswettbewerb Mathematik mitgemacht; letztes Jahr kam ich in die zweite Runde und konnte dort zwei (von vier) Aufgaben lösen.

Auch wenn ich mein Abitur sehr wahrscheinlich mit 1,1-1,2 schaffe, viele Lehrer mir sagen, dass ich sehr ,,begabt" sei und ich bei einem ,,Online-Seminar", der an die besten Schüler des Regierungsbezirks gerichtet war, teilgenommen habe, sehe ich mich nicht selbst als Überflieger bin, der alles sofort kapiert.
Ich denke, ich bin eher durchschnittlich intelligent. Ich bin halt so breit interessiert, dass ich mich in etwas wirklich tief reinknie und es verstehen will, aber das gelingt mir auch meist etwas schneller.

"Meist geht es um Simulationsverfahren. Es ist in der Regel aber auch kein Mathestudium sondern 40% Mathe 60% Ingenieurwissenschaften."

Ich finde Ingenieurwissenschaften auch spannend, vor allem Elektro- und Informationstechnik. Ich habe mir aber Kriterien einfallen lassen, um meine Studienwahl auch auf Mathematik, Informatik und BWL zu begrenzen (z.B. Physik wird in Elektrtechnik stark vernachlässigt).
Ich schaue mir das jetzt aber genauer an und lese mich rein, v.a. über Stellenausschreibungen, danke für diese Anregung!

"Das alles fand ich auch sehr überraschend, da ich mich auf mehr Schwierigkeiten eingestellt hatte."

Das freut mich wirklich. Weißt du, wie es eigentlich bei Kommilitonen von dir aussieht? Und wie schätzt du eigentlich wirklich die Arbeitsbelastung des Studiums ein? Hat man damit ein wenig Freizeit bzw. könnte einen Minijob machen?

Allgemein euch allen wirklich vielen lieben Dank, dass ihr mir umfangreich antwortet und ein wenig Orientierung gebt!

Naja ein reines Mathematik oder Informatikstudium hat auch kaum Physikinhalte, da werden ETechniker sogar mehr haben.

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WiWi Gast

Mathematik

TE.

Du bist definitiv überdurchschnittlich begabt mit einem Abi 1.2-1.2 und sicherlich würdest du auch ein Mathestudium packen. Ich mag deine Bescheidenheit, das ist eine sehr gute Charaktereigenschaft. Ich würde aber an deiner Stelle aber besser Informatik (eventuell mit Nebenfach Wirtschaft) oder Wirtschaftsinformatik studieren. Bei Informatik/Winfo hast du viel weniger Zeiteinsatz, und du wirst bessere Noten haben, und mehr Zeit mit für Freunde, Parties, reisen , und am Ende machst du die selben Jobs wie ein Mathematiker. Zudem wirst du deutlich mehr Zeit haben dir nebenbei Wirtschaftskenntnisse beizubringen. Wirtschaft ist ein Gebiet was sich sehr gut nebenbei lernen lässt, und das sage ich als BWLer(Welcher Freunde hat die Mathematik/Info studiert haben).

Auch wenn du sehr begabt bist, der höhere Arbeitsaufwand des Mathestudiums nützt dir nichts, wenn am Ende das Ergebnis jobmäßig das Gleiche herauskommt wie bei einem ausgezeichneten Informatikstudium.

Es sei denn du machst es aus purer Leidenschaft und wolltest schon immer Mathematiker werden und die schwierigsten Probleme lösen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

"Wenn man auch nach dem Studium lernbereit bleibt hat man Möglichkeiten in allen Richtungen noch weiter Karriere zu machen und sich zu spezialisieren"

Ich will mich so oder so in bestimmte Themengebiete einarbeiten, v.a. Informatik und BWL. Da kommt das mir aber sehr gut.

"Aber dafür braucht es wirklich mehr als "Mathe hat mich schon immer irgendwie interessiert" "

Also ich habe in der Schule in Mathematik mir
nur einige Dinge, die die Lehrer auf die Tafel geschrieben haben, selbst beweisen können. Hinterfragt habe ich den Unterricht gern.
Nebenbei habe ich tatsächlich beim Bundeswettbewerb Mathematik mitgemacht; letztes Jahr kam ich in die zweite Runde und konnte dort zwei (von vier) Aufgaben lösen.

Auch wenn ich mein Abitur sehr wahrscheinlich mit 1,1-1,2 schaffe, viele Lehrer mir sagen, dass ich sehr ,,begabt" sei und ich bei einem ,,Online-Seminar", der an die besten Schüler des Regierungsbezirks gerichtet war, teilgenommen habe, sehe ich mich nicht selbst als Überflieger bin, der alles sofort kapiert.
Ich denke, ich bin eher durchschnittlich intelligent. Ich bin halt so breit interessiert, dass ich mich in etwas wirklich tief reinknie und es verstehen will, aber das gelingt mir auch meist etwas schneller.

"Meist geht es um Simulationsverfahren. Es ist in der Regel aber auch kein Mathestudium sondern 40% Mathe 60% Ingenieurwissenschaften."

Ich finde Ingenieurwissenschaften auch spannend, vor allem Elektro- und Informationstechnik. Ich habe mir aber Kriterien einfallen lassen, um meine Studienwahl auch auf Mathematik, Informatik und BWL zu begrenzen (z.B. Physik wird in Elektrtechnik stark vernachlässigt).
Ich schaue mir das jetzt aber genauer an und lese mich rein, v.a. über Stellenausschreibungen, danke für diese Anregung!

"Das alles fand ich auch sehr überraschend, da ich mich auf mehr Schwierigkeiten eingestellt hatte."

Das freut mich wirklich. Weißt du, wie es eigentlich bei Kommilitonen von dir aussieht? Und wie schätzt du eigentlich wirklich die Arbeitsbelastung des Studiums ein? Hat man damit ein wenig Freizeit bzw. könnte einen Minijob machen?

Allgemein euch allen wirklich vielen lieben Dank, dass ihr mir umfangreich antwortet und ein wenig Orientierung gebt!

1.Von einem Minijob neben dem Studium in den ersten Semestern, kann ich nur abraten. Insbesondere wenn er nicht mal fachfremd ist.

Am besten denke ich, schaue ich, wie ich mit dem Studium klarkomme. Das Problem ist, dass ich mir das Studium irgendwie finanzieren muss. Ob Bafög irgendwie ausreicht, falls ich es bekomme, weiß ich nicht.

Aber ich denke, dass ich am Anfang natürlich, wenn überhaupt, einen Job ohne Bezug zu höheren Kenntnissen.

  1. Reine Mathematik ist ein klassisches Masterfach. Nur mit Bachelor brauchst du absolute Topnoten oder fängst völlig fachfremd mit steiler Lernkurve an. (Kannst du auch pos. sehen). Das ganze ist aber auch historisch begründet, da Mathe halt ein Uni Fach ist.

Also würde ein Mathematiker sich im Master mit den für die Wirtschaft wichtigen Theorien beschäftigen?

3.Mathe mit Nebenfach ist eine coole Sache. Das muss auch nicht immer Info, BWL oder Physik sein. Häufig wird auch Philosophie angeboten. Die RWTH und eine Uni oben im Norden (vergessen welche) bieten auch Medizin an.
In Bayern (Bamberg und Regensburg) kannst du auch einen 3 Fach Bachelor (75ECTs+45+45+Thesis) mit Mathe machen. Möglich ist fast alles von Powi, Jura bis Latein. Würde mich dort aber vorher an die Studienberatung wenden. Damit hättest du einen absoluten Exoten Hintergrund.

Danke dir! Von 3-Fach-Bachelor hatte ich wirklich gar nicht gelesen, dann schaue ich mich auf den Uni-Websites um.

4.Technomathe ist was für Technikfreaks wenn du einer bist und zbs. mal zu Airbus oder Rheinmetall willst, bist du da richtig. Viele werden auch FH Profs. Aber deine Post lesen sich eher "kaufmännisch" interessiert.

Also eigentlich will ich verstehen, wie die Natur funktioniert. Daher kam auch ein Physikstudium in Frage, aber ich mag die Praktika nicht so sehr, vor allem, weil das an der Uni wahrscheinlich auch nur nicht ernsthaft betrieben werden kann.

Aber lange Zeit galt für mich Elektrotechnik als Alternative, weil ich es auch spannend finde. Vor allem einige Modulhandbücher habe ich mir durchgelesen und angeschaut; die Inhalt haben mich sehr angesprochen.
Ich bin, wenn ich mich selbst beschreiben musste, naturwissenschaftlich, mathematisch und kaufmännisch interessiert. Daher kann ich mir das vorstellen.

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WiWi Gast

Mathematik

Naja ein reines Mathematik oder Informatikstudium hat auch kaum Physikinhalte, da werden ETechniker sogar mehr haben.

Um es besser auszudrücken: Die Physik, die genutzt wird, wird eher sehr grob verwendet denke ich. Ähnlich wie in der Schule, aber auf Uni-Niveau.
Aber mir ist irgendwie klar geworden, dass ich dennoch schauen kann, wie man auf die jeweiligen Theorien gekommen ist. Vor allem, wenn ich zusätzlich einen Mathematik-Backdrop habe. Dann verstehe ich auch z.B. Fourier-Transformationen besser.

Es sei denn du machst es aus purer Leidenschaft und wolltest schon immer Mathematiker werden und die schwierigsten Probleme lösen.

Also die Faszination für Mathematik kam so ab der 9. Klasse (hatten einen tollen Lehrer). Auch habe ich mir gestern, um noch einmal sicher zu gehen, eine Analysis-3-Vorlesung (denke ab dem 3. Semester) auf YouTube angeschaut, und ich habe sogar alles bei einigen Zurückspülen verstanden. Das liegt aber auf wahrscheinlich am Prof, der wirklich didaktisch sehr gut war. Und es hat viel Spaß gemacht.

Am besten denke ich, wenn du auch noch meinst, dass man sich Wirtschaftskenntnisse gut nebenbei beibringen kann, dass ich vielleicht Informatik mit Nebenfach Mathematik studieren könnte. An der LMU habe ich gesehen, dass man da 60 ECTS Mathematik als NF haben kann, aber das soll ab dem Wintersemester 2022/23 abgelöst werden (deren Alternative steht wohl noch unter Planung seitens der LMH, sehr kurzfristig meiner Meinung nach).

Aber wie gesagt, ich erwäge, mir Mathematik auch im Selbststudium beizubringen. Vor allem in Zeiten, wo man online sehr gute Skripte und aufgezeichnete Vorlesungen findet, und wenn ich jemanden kenne, der Mathematik studiert hat, oder in Threads kann ich ja auch bei Verständnisproblemen fragen.

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WiWi Gast

Mathematik

Also die Faszination für Mathematik kam so ab der 9. Klasse (hatten einen tollen Lehrer). Auch habe ich mir gestern, um noch einmal sicher zu gehen, eine Analysis-3-Vorlesung (denke ab dem 3. Semester) auf YouTube angeschaut, und ich habe sogar alles bei einigen Zurückspülen verstanden. Das liegt aber auf wahrscheinlich am Prof, der wirklich didaktisch sehr gut war. Und es hat viel Spaß gemacht.

Am besten denke ich, wenn du auch noch meinst, dass man sich Wirtschaftskenntnisse gut nebenbei beibringen kann, dass ich vielleicht Informatik mit Nebenfach Mathematik studieren könnte. An der LMU habe ich gesehen, dass man da 60 ECTS Mathematik als NF haben kann, aber das soll ab dem Wintersemester 2022/23 abgelöst werden (deren Alternative steht wohl noch unter Planung seitens der LMH, sehr kurzfristig meiner Meinung nach).

Aber wie gesagt, ich erwäge, mir Mathematik auch im Selbststudium beizubringen. Vor allem in Zeiten, wo man online sehr gute Skripte und aufgezeichnete Vorlesungen findet, und wenn ich jemanden kenne, der Mathematik studiert hat, oder in Threads kann ich ja auch bei Verständnisproblemen fragen.

Ok also ich bin selbst 'fertiger' mathematiker und habe als tutor gearbeitet. wenn du dich als abiturient in eine beliebige analysis 3 vorlesung für mathematiker setzen kannst, und 'alles verstehst' bist du entweder hochbegabt oder du bildest dir nur ein etwas zu verstehen.
ich kann dir aus erfahrung sagen, dass selbst der großteil der anwesenden studenten den vorlesungen meist nicht folgen kann, weil die themen zu komplex für die kurze zeit sind.
ich weiß nicht, ob das hier schon jemand empfohlen hat, aber du solltest mal eine anfängervorlesung besuchen und versuchen ein oder zwei übungblätter zu bearbeiten. oder versuche dich an den aufgaben der bundes/landesrunde mathematikolympiade wenn du alle aufgaben relativ einfach findest und gut erledigen kannst würde ich dir fast schon zu einem mathestudium raten.

dann solltest du aber unbedingt versuchen zu den besten zu gehören/ der beste sein, im ausland promovieren, praktika bei topfirmen machen und dann stehen dir sehr viele türen offen. für durchschnittliche oder selbst nur sehr gute mathematiker ist der deutsche jobmarkt sehr frustrierend, da man quasi komplett am arbeitsmarkt vorbei ausgebildet wird (war sebst auf numerik spezialisiert und fand den einstieg mit sehr guten noten sehr schwer). wenn man es dann nicht zu google oder immerhin zu sowas wie bosch in die forschung oder in eine bank als quant kommt, gibt es quasi nur noch jobs die langweilig und/oder schlecht bezahlt sind, die aber zu großen teilen kaum mathematisches wissen benötigen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 11.05.2022:

Also die Faszination für Mathematik kam so ab der 9. Klasse (hatten einen tollen Lehrer). Auch habe ich mir gestern, um noch einmal sicher zu gehen, eine Analysis-3-Vorlesung (denke ab dem 3. Semester) auf YouTube angeschaut, und ich habe sogar alles bei einigen Zurückspülen verstanden. Das liegt aber auf wahrscheinlich am Prof, der wirklich didaktisch sehr gut war. Und es hat viel Spaß gemacht.

Am besten denke ich, wenn du auch noch meinst, dass man sich Wirtschaftskenntnisse gut nebenbei beibringen kann, dass ich vielleicht Informatik mit Nebenfach Mathematik studieren könnte. An der LMU habe ich gesehen, dass man da 60 ECTS Mathematik als NF haben kann, aber das soll ab dem Wintersemester 2022/23 abgelöst werden (deren Alternative steht wohl noch unter Planung seitens der LMH, sehr kurzfristig meiner Meinung nach).

Aber wie gesagt, ich erwäge, mir Mathematik auch im Selbststudium beizubringen. Vor allem in Zeiten, wo man online sehr gute Skripte und aufgezeichnete Vorlesungen findet, und wenn ich jemanden kenne, der Mathematik studiert hat, oder in Threads kann ich ja auch bei Verständnisproblemen fragen.

Ok also ich bin selbst 'fertiger' mathematiker und habe als tutor gearbeitet. wenn du dich als abiturient in eine beliebige analysis 3 vorlesung für mathematiker setzen kannst, und 'alles verstehst' bist du entweder hochbegabt oder du bildest dir nur ein etwas zu verstehen.

Ich war selbst richtig erstaunt. Aber meiner Meinung nach lag es vor allem am Prof, der dieDinge, die ich noch durchdenken musste, selbst in Worten nochmal erklärt hat und, weil kaum Fachwissen benötigt wurde (ich musste nur ,,offene Mengen" googlen). Aber man muss sagen, es war die erste Vorlesung (eigentlich zwei à 40 min.) und eher die Hinführung zu Maßen. Also wahrscheinlich eher einfacher.

ich kann dir aus erfahrung sagen, dass selbst der großteil der anwesenden studenten den vorlesungen meist nicht folgen kann, weil die themen zu komplex für die kurze zeit sind.

Könntest du dir dabei folgende Vorlesungen (der TU Dortmund) bzw. kurze Abschnitte in der Mitte anschauen und beurteilen, wie die Schwierigkeit im Vergleich zum restlichen Mathestudium war?

Die 1.: https://youtu.be/w4s_EK1E9UQ
Die 2.: https://youtu.be/KGnMbhumbjE

ich weiß nicht, ob das hier schon jemand empfohlen hat, aber du solltest mal eine anfängervorlesung besuchen und versuchen ein oder zwei übungblätter zu bearbeiten. oder versuche dich an den aufgaben der bundes/landesrunde mathematikolympiade wenn du alle aufgaben relativ einfach findest und gut erledigen kannst würde ich dir fast schon zu einem mathestudium raten.

Es gab Mal eine Zeit vor einem Jahr, da habe ich mir paar Analysis I Vorlesungen angeschaut und bin da Recht gut mitgekommen (mit Pausen zum Verstehen). Und ich habe beim Bundeswettbewerb Mathematik teilgenommen, letztes Jahr sogar in die zweite Runde gekommen und dort 2 von 4 Aufgaben gelöst. In der zweiten Runde fand ich die Aufgaben, aber sehr hart, obwohl ich mich sehr lange mit ihnen beschäftigt habe; eine Aufgaben, die ich nicht lösen konnte, verstehe ich immer noch nicht, aber hatte auch kaum Zeit, die Lösungen mir anzuschauen.

dann solltest du aber unbedingt versuchen zu den besten zu gehören/ der beste sein, im ausland promovieren, praktika bei topfirmen machen und dann stehen dir sehr viele türen offen. für durchschnittliche oder selbst nur sehr gute mathematiker ist der deutsche jobmarkt sehr frustrierend, da man quasi komplett am arbeitsmarkt vorbei ausgebildet wird (war sebst auf numerik spezialisiert und fand den einstieg mit sehr guten noten sehr schwer). wenn man es dann nicht zu google oder immerhin zu sowas wie bosch in die forschung oder in eine bank als quant kommt, gibt es quasi nur noch jobs die langweilig und/oder schlecht bezahlt sind, die aber zu großen teilen kaum mathematisches wissen benötigen.

In die Forschung zu gehen, ist für mich ausgeschlossen, weil ich mir die befristeten Anstellungen usw. nicht antun kann. Was man alles dazu hört...
Ich muss nicht unbedingt mathematisch arbeiten, also fachfremd arbeiten kann (vielleicht will) ich auch, aber ich will auch gut kenne können vom Gehalt. An Mathematik fasziniert mich die Methodik des Beweisens, aber inhaltlich werde ich eine Sigma-Algebra konkret (außer in Stochastik oder so) im Beruf wahrscheinlich nicht verwenden.

Dann denke ich, ist für mich das sicherste, und viele Interessen verknüpfende, wenn ich Informatik studiere. Da habe ich Mathematik (bzw. kann es mir als NF holen) bzw. BWL. Oder eben Selbststudium als Hobby.
Vor allem, weil ich in Mathematik doch nicht der Überflieger bin (s. Bundeswettbewerb Mathematik).

Hier wäre das Problem nur, dass der Fachkräftemangel anscheinend nicht stimmt (z.B. unrealistische Schätzungen mit Faktor 7). Nun wollte ich fragen, welche Möglichkeiten hat man dann? So typische Felder wären ja z.B. Softwareentwicklung, was aber doch auch überlaufen ist (z.B. Fachfremde, Outsourcing).
Könnte man auch ins Management kommen, oder bleibt man dann ,,nur" Entwickler unter den BWLern?

Also allgemein zum Aufsteigen in Unternehmenshierarchien: Kommt man, wenn man von der Person her passt und ein Netzwerk sich aufgebaut hat und performt, auch in höhere Positionen, unabhängig von Fachgebiet?

Und zuletzt: Wie werden Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik in Unternehmen angesehen; man hat ja Grundkenntnisse in BWL und zugleich Informatik in der freien Wirtschaft (an manchen Unis auch mit den Informatikern zusammen)? Ist da so eine fächerübergreifende Arbeit besser möglich?

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WiWi Gast

Mathematik

Bundeswettbewerbsaufgaben haben nicht viele mit der Uni Mathe gemeinsam. Ich hatte im Studium Topnoten, bin easy durchgekommen, aber mit diesen Bundeswettbewerbsaufgaben hätte ich selbst jetzt noch Proleme. Mir liegt höhere Uni Mathe, aber nicht diese Aufgaben.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 11.05.2022:

Bundeswettbewerbsaufgaben haben nicht viele mit der Uni Mathe gemeinsam. Ich hatte im Studium Topnoten, bin easy durchgekommen, aber mit diesen Bundeswettbewerbsaufgaben hätte ich selbst jetzt noch Proleme. Mir liegt höhere Uni Mathe, aber nicht diese Aufgaben.

die übungsaufgaben gehen meiner meinung nach schon in die richtung. geht einfach darum, dass man gern und gut knobelt. natürlich sind die bundeswettbewerbaufgaben nochmal ein stück schwerer und von der mathematischen terminologie nicht so fortgeschritten, da sich die aufgaben ja an abiturienten richten (man braucht kein wissen über localconvexe hausdorffräume oder sowas). dennoch sind die aufgaben meiner meinung nach ein guter indikator dafür ob man im mathestudium gut abschneiden wird. bei uns an der uni waren die überflieger oft die, die schonmal an solchen wettbewerben erfolgreich teilgenommen haben. es gab zwar auch andere wenige gute studenten die unter umständen gute oder sehr gute noten hatten, aber die sind nicht an das level herangekommen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 11.05.2022:

Bundeswettbewerbsaufgaben haben nicht viele mit der Uni Mathe gemeinsam. Ich hatte im Studium Topnoten, bin easy durchgekommen, aber mit diesen Bundeswettbewerbsaufgaben hätte ich selbst jetzt noch Proleme. Mir liegt höhere Uni Mathe, aber nicht diese Aufgaben.>

Danke für Deine Einschätzung! Das beruhigt mich ein wenig mehr. Ich mag eben das Vorgehen, wenn man von gegebenen Eigenschaften auf andere schließen kann, was ich mehr in den Vorlesungen gesehen habe (jetzt vielleicht nicht in den 2 von Analysis 3, dw gab es kaum welche).
Was machst du jetzt eigentlich? Weil du ja mit dem Studium fertig zu sein scheinst. Arbeitest du vielleicht schon?

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 11.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.05.2022:

Bundeswettbewerbsaufgaben haben nicht viele mit der Uni Mathe gemeinsam. Ich hatte im Studium Topnoten, bin easy durchgekommen, aber mit diesen Bundeswettbewerbsaufgaben hätte ich selbst jetzt noch Proleme. Mir liegt höhere Uni Mathe, aber nicht diese Aufgaben.

die übungsaufgaben gehen meiner meinung nach schon in die richtung. geht einfach darum, dass man gern und gut knobelt. natürlich sind die bundeswettbewerbaufgaben nochmal ein stück schwerer und von der mathematischen terminologie nicht so fortgeschritten, da sich die aufgaben ja an abiturienten richten (man braucht kein wissen über localconvexe hausdorffräume oder sowas). dennoch sind die aufgaben meiner meinung nach ein guter indikator dafür ob man im mathestudium gut abschneiden wird. bei uns an der uni waren die überflieger oft die, die schonmal an solchen wettbewerben erfolgreich teilgenommen haben. es gab zwar auch andere wenige gute studenten die unter umständen gute oder sehr gute noten hatten, aber die sind nicht an das level herangekommen.

Zum Bundeswettbewerb Mathematik: Dieses Jahr habe ich in der ersten Runde alle Aufgaben bearbeitet, aber bei einer was nicht beachtet; heißt 3 Aufgaben
(unter anderem die letzte) habe ich auf jeden Fall selbstständig richtig gelöst (verglichen mit den ,,Lösungen").
Und es hat Spaß gemacht, auszuprobieren, Vermutungen aufzustellen, und dann dies zu beweisen.
Die zweite Runde findet erst ab Juni statt.

Genau das Knobeln und Ausprobieren macht mir sehr Spaß und das würde ich am liebsten machen, jedoch habe ich Angst wegen den Rahmenbedingungen.
Um mir das Studium leisten zu können, muss ich noch nebenbei arbeiten (ich schau, dass es max. 8h/Woche werden + Stipendium zur Entlastung) und will auch ein wenig Zeit für Hobbies und Freunde haben.
Auch bezüglich meiner Zukunft: Ich will nicht arbeitslos sein. Das Mathematikstudium soll mir zwar keinen Job beschaffen, nur weil ich es studiert habe, aber es soll mich nicht daran hindern, einen zu bekommen (im negativen Sinne als Nachteil).

Skills versuche ich mir anzueignen, und wenn ich kann, setze ich mich auch in andere Vorlesungen (z.B. in BWL, Jura usw.) rein. Mit Freunden kann ich mich auch Mal treffen und mich mit deren Kommilitonen dann vernetzen usw.

Aber genau wegen den Rahmenbedingungen denke ich, ist das beste, was mich auch anspricht, wenn ich Mathematik im Nebenfach habe. Und Hauptfach Informatik, was ja auch mathematisch ist. Oder BWL.
Oder Mathematik ganz als Hobby. Wenn ich mich um nichts kümmern anderes kümmern müsste, hätte ich es 100%ig studiert.

Übrigens ist mir ein neuer Blickwinkel auf Jura aufgefallen, aber das würde vom Thema dieses Threads ablenken. Deshalb sollte ich da wohl eher einen eigenen Thread aufmachen (?)

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WiWi Gast

Mathematik

Informatik-Studium ist ideal mit Nebenfach BWL.

Ob man "Karriere" macht, hängt zu 95 % von der Persönlichkeit und zu 5 % vom Studium ab.
Jede Führungskraft beginnt erstmal als Fachkraft. Nur wenn sie da gut ist, kann sie mal Führungskraft werden. BWLer sind nicht "über den Informatikern". Es gibt nur vielleicht mehr BWLer, die den unbedingten Ehrgeiz haben, Führungskraft zu werden. Da hat man dann nämlich keine freien Wochenenden mehr und an Feierabende in der Kneipe ist auch nicht mehr zu denken. Außerdem braucht man eine Frau, die einem den Rücken freihält. Findet man heutzutage auch nicht mehr so leicht.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 12.05.2022:

Informatik-Studium ist ideal mit Nebenfach BWL.

Ob man "Karriere" macht, hängt zu 95 % von der Persönlichkeit und zu 5 % vom Studium ab.
Jede Führungskraft beginnt erstmal als Fachkraft. Nur wenn sie da gut ist, kann sie mal Führungskraft werden. BWLer sind nicht "über den Informatikern". Es gibt nur vielleicht mehr BWLer, die den unbedingten Ehrgeiz haben, Führungskraft zu werden. Da hat man dann nämlich keine freien Wochenenden mehr und an Feierabende in der Kneipe ist auch nicht mehr zu denken. Außerdem braucht man eine Frau, die einem den Rücken freihält. Findet man heutzutage auch nicht mehr so leicht.

Lieber kein BWL, ist leider sehr verpöhnt, gerade in den quantitativen Richtungen (Klischee: einfaches Nebenfach zum Note pushen). Besser wäre VWL oder WiWi. BWL ist auch kaum quantitativ, VWL eignet sich da schon eher als Nebenfach.

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WiWi Gast

Mathematik

Ja hab es studiert… war knall hart. Muss sagen kann mit den Mathematikern nicht so gut persönlich klar. Habe daher parallel dazu noch wiwi gemacht. Lange Geschichte.

Ohne auf die Details einzugehen. Bin im Trading gelandet. Recht zufrieden. ABER da war sehr viel Arbeit dabei um da reinzukommen. Es ist auch nicht jedermanns Sache. Und die Mathematik ist angewandt höchstens. Also eig nichts mit Beweisen. Zeitreihen Modelle Fitten. Daten Bereinigen. Numerische Optimierung. Kann spannend sein, ist aber angewandte Mathematik. Bisschen Data Science.

Im Grunde hätte ich evtl lieber Elektrotechnik studieren sollen. Weil glaube mehr Anwendung. Bei Mathe ist das Problem oft, dass man xyz beweist aber am Ende garnicht weiß wie man das anwendet. Bzw den Background zu einem Thema. Das hat mich mega genervt, aber durch die spätere Vertiefungen wurde es deutlich besser.

Daher der Tipp, mach das was dir vermutlich mehr Spass macht. Ach ja und mit den Studenten kannst du doch ganz sicher reden. Setzt dich in eine Vorlesung und Quatsch anschließend jemanden an.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Also stand vor eine ähnlichen Wahl, wobei ich naiv war und dachte, dass Mathematik ja ganz easy ist.

Genau so jemanden habe ich auch gesucht, nämlich der Mathematik in Erwägung gezogen hatte. Hattest du das Mathematik Studium angefangen? Und was hast du dann gemacht, da du es ja anscheinend nicht (weiter-)gemacht hast?

Mein Tipp: Suche dir drei bis vier Studiengänge raus die dir gefallen. Spreche mit den Studenten und schaue ob du mit den Leuten gut klar kommst und es dir gefällt was Sie dir erzählen...

Das würde ich ja gerne, aber leider kenne ich wirklich gar keinen, der studiert. Ich habe wirklich gar keine Kontakte.

Aber danke dir!

Übrigens habe ich im Vorpost die Zitierfunktion nicht genutzt, weil ich mich da noch nicht so ausgekannt habe. Ich denke, ich verstehe dieses Forum richtig so, dass Posts mit einer Verzögerung angezeigt werden.

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Big4 Auditor

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 12.05.2022:

Informatik-Studium ist ideal mit Nebenfach BWL.

Ob man "Karriere" macht, hängt zu 95 % von der Persönlichkeit und zu 5 % vom Studium ab.
Jede Führungskraft beginnt erstmal als Fachkraft. Nur wenn sie da gut ist, kann sie mal Führungskraft werden. BWLer sind nicht "über den Informatikern". Es gibt nur vielleicht mehr BWLer, die den unbedingten Ehrgeiz haben, Führungskraft zu werden. Da hat man dann nämlich keine freien Wochenenden mehr und an Feierabende in der Kneipe ist auch nicht mehr zu denken. Außerdem braucht man eine Frau, die einem den Rücken freihält. Findet man heutzutage auch nicht mehr so leicht.

...vor allem gibt es auch einfach
a) mehr BWLer und
b) schlagen diese häufiger organisatorische Generalistenkarrieren ein (vs. fachliche Spezialistenkarrieren).

Sorgen bei der Arbeitsplatzsuche muss man sich als Mathematiker meiner Ansicht nach keine machen. Wo immer quantitativ gearbeitet wird (also u.a. in fast allen klassichen BWLer-Jobs), ist man als Mathematiker begehrt.

Ich selbst bin ja auch gelernter Mathematiker und dann relativ fachfremd im Audit eingestiegen - und heute StB und WP.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 12.05.2022:

Informatik-Studium ist ideal mit Nebenfach BWL.

Ob man "Karriere" macht, hängt zu 95 % von der Persönlichkeit und zu 5 % vom Studium ab.
Jede Führungskraft beginnt erstmal als Fachkraft. Nur wenn sie da gut ist, kann sie mal Führungskraft werden. BWLer sind nicht "über den Informatikern". Es gibt nur vielleicht mehr BWLer, die den unbedingten Ehrgeiz haben, Führungskraft zu werden. Da hat man dann nämlich keine freien Wochenenden mehr und an Feierabende in der Kneipe ist auch nicht mehr zu denken. Außerdem braucht man eine Frau, die einem den Rücken freihält. Findet man heutzutage auch nicht mehr so leicht.

Danke für deinen Beitrag!
Genau, weil ich ja jetzt die Arbeitsbelastungen in höheren Positionen nicht einschätzen kann (aber eben hoch), ist es wahrscheinlich am durchdachtesten, flexibel zu bleiben. Und ich denke, das sollte bei Informatik (mit dem vorhandenen Interesse) am besten möglich sein.

Ich könnte nicht nur in ,,fachlichen" Jobs (z.B. als Softwareentwickler) arbeiten, sondern es ist wahrscheinlicher, eben auch Führungsverantwortung zu bekommen, in die Forschung zu gehen (im Vergleich werden weniger promoviert als in anderen Fächern wie Physik) oder auch langfristig Lehrer zu werden (finde ich auch spannend, hatte in der Schule auch ein wenig Erfahrung im Unterrichten).

Dann untersuche ich auch entsprechende Studienpläne und Modulhandbücher noch näher. Danke euch allen, dass ihr euch beteiligt habt!

Tiefer mit Mathematik beschäftige ich mich dann eher privat.

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WiWi Gast

Mathematik

Lieber kein BWL, ist leider sehr verpöhnt, gerade in den quantitativen Richtungen (Klischee: einfaches Nebenfach zum Note pushen). Besser wäre VWL oder WiWi. BWL ist auch kaum quantitativ, VWL eignet sich da schon eher als Nebenfach.>

Ja stimmt, Wiwi habe ich auch als Nebenfach gesehen (hat ja auch ein wenig BWL, und VWL ist auch spannend).

Ohne auf die Details einzugehen. Bin im Trading gelandet. Recht zufrieden. ABER da war sehr viel Arbeit dabei um da reinzukommen. Es ist auch nicht jedermanns Sache. Und die Mathematik ist angewandt höchstens. Also eig nichts mit Beweisen. Zeitreihen Modelle Fitten. Daten Bereinigen. Numerische Optimierung. Kann spannend sein, ist aber angewandte Mathematik. Bisschen Data Science.

Im Grunde hätte ich evtl lieber Elektrotechnik studieren sollen. Weil glaube mehr Anwendung. Bei Mathe ist das Problem oft, dass man xyz beweist aber am Ende garnicht weiß wie man das anwendet. Bzw den Background zu einem Thema. Das hat mich mega genervt, aber durch die spätere Vertiefungen wurde es deutlich besser.

Also ich weiß, dass ich im Beruf nie wieder beweisen werden. Eher geht es mir beim Mathematikstudium nicht an den Stoff selbst (wer soll schon eine abstrakte Funktion spannend finden), sondern die Herangehensweise.
Angewandte Mathematik finde ich da eher inhaltlich spannender, und nützlicher.

Ach ja und mit den Studenten kannst du doch ganz sicher reden. Setzt dich in eine Vorlesung und Quatsch anschließend jemanden an.>

Danke für deinen Tipp! Das hatte ich irgendwie nicht auf dem Schirm. Dann erkundige ich mal, wie man oragnisatorisch an Vorlesungen teilnehmen kann, ohne eingeschrieben zu sein.

Ich selbst bin ja auch gelernter Mathematiker und dann relativ fachfremd im Audit eingestiegen - und heute StB und WP.>

Hast du etwa beide Examen gemacht? Gab es dabei Schwierigkeiten bei der Zulassung?
Ich hätte aber nicht gedacht, dass man auch in BWL-Jobs reinkommen würde.
Kennst du vielleicht noch weitere Mathematiker, die in ,,typischen" BWL-Bereichen arbeiten?

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Wima_Absolvent

Mathematik

Ich habe Mathe studiert und würde es nie wieder machen und niemandem empfehlen. Das Info Studium hat viel weniger aufwendig gewirkt (kannte einige Studenten) und mit gutem Schnitt und Praktika haben diese Leute genauso gute Jobs und teilweise bessere bekommen.
Kann empfehlen viele Praktika zu machen um Erfahrung zu sammeln, hat bei uns aber kaum jemand gemacht da keine Zeit.

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WiWi Gast

Mathematik

Ich habe Mathematik studiert, aber nach 2 Semestern abgebrochen (einen LinAl-Schein mit 3.7). Dann Ausbildung zum Heizungstechniker. Mit 25 wurde ich genötigt, die Firma zu übernehmen, da der Inhaber in Ruhestand gegangen ist und ich der einzige war, dem er die Firmenleitung zugetraut hat. Er hat mir in den ersten Jahren gute Konditionen angeboten (hat das Unternehemsrisiko weiter getragen, ihm war sehr daran gelegen, dass die Firma weiter läuft). Ich habe dann etwas verkleinert und die Preise kräftig erhöht. Mittlerweile läuft es blendend. Die kaufmännischen Sachen mache ich alle selber, Installationen und Wartungen, wenn meine Mitarbeiter ausfallen. Mit einigen Mathe-Kommiltonen habe ich noch Kontakt. 2 arbeiten in einer Lebensversicherung, die anderen programmieren. Ich würde mal sagen, mit Mathematik haben wir alle etwa genauso viel zu tun. Über die Gehälter der Kommilitonen kann ich aber nur lachen. Als Aufwandsentschädigigung für ein Ehrenamt wäre das ok, arbeiten würde ich dafür aber nicht.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 12.05.2022:

Jede Führungskraft beginnt erstmal als Fachkraft. Nur wenn sie da gut ist, kann sie mal Führungskraft werden. BWLer sind nicht "über den Informatikern".

Mag in der IT vielleicht so sein, keine Ahnung, so allgemein ist das aber Quatsch. FK wird normalerweisr nicht der beste Sachbearbeiter, der wird auf seiner Position gebraucht.

Es gibt nur vielleicht mehr BWLer, die den unbedingten Ehrgeiz haben, Führungskraft zu werden.

Jemand, der BWL studiert und dann nicht Karriere machen will, ist irgendwie schräg.

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WiWi Gast

Mathematik

Nochmal ich:

Such dir einfach einen breiten Ing.Studiengang mit viel Mathe. Da bekommst zu 100% top jobs.

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WiWi Gast

Mathematik

Hier nochmal der TE.

Wima_Absolvent schrieb am 13.05.2022:

Ich habe Mathe studiert und würde es nie wieder machen und niemandem empfehlen. Das Info Studium hat viel weniger aufwendig gewirkt (kannte einige Studenten) und mit gutem Schnitt und Praktika haben diese Leute genauso gute Jobs und teilweise bessere bekommen.
Kann empfehlen viele Praktika zu machen um Erfahrung zu sammeln, hat bei uns aber kaum jemand gemacht da keine Zeit.

2 arbeiten in einer Lebensversicherung, die anderen programmieren. Ich würde mal sagen, mit Mathematik haben wir alle etwa genauso viel zu tun. Über die Gehälter der Kommilitonen kann ich aber nur lachen. Als Aufwandsentschädigigung für ein Ehrenamt wäre das ok, arbeiten würde ich dafür aber nicht.

Danke für Eure Anregungen! Ja, dann gehe ich, denke ich den ,,sichereren" Weg und mache Mathematik, falls ich dazu geeignet bin, eher als Hobby.

FK wird normalerweisr nicht der beste Sachbearbeiter, der wird auf seiner Position gebraucht.>

Bei entsprechendem Interesse und Weiterbildung könnte man aber doch ein guter Sachbearbeiter werden, oder nicht?

Nochmal ich:
Such dir einfach einen breiten Ing.Studiengang mit viel Mathe. Da bekommst zu 100% top jobs.

Ja, das kann ich mir auch ein wenig vorstellen (v.a. Elektro- und Informationstechnik).
Jedoch kann man hier doch erst recht nicht in höhere Positionen kommen, oder nicht?
Irgendwie kann ich mir dies bei Informatikern eher vorstellen als bei einem Ingenieur.

Aber wenn der Aufstieg wirklich kaum was mit dem Studiengang zu tun hat, schaue ich mir auch wieder paar Skripte an, um die Inhalte besser einzuschätzen.
Danke!

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WiWi Gast

Mathematik

Und mach dir nicht zu viele Gedanken über die weit entfernte Zukunft. Du wirst im Studium nochmal einiges über dich und deine Interessen lernen, sodass sich dein Plan, was du im Master machen willst, nochmal gut ändern kann. Selbst wenn du im Bachelor umschwenken solltest, und bei dir klingt es ja eher nach einer Verschiebung der Schwerpunkte und nicht nach einem totalen Schwenk der Richtung, ist das kein Beinbruch.
Gucke lieber, dass du praktika, nebenjobs oder ehrenamtliche Tätigkeiten machst als neben dem Studium nochmal Kurse (außer es ist natürlich wirklich dein persönliches Interesse), die kannst du auch später berufsbegleitend machen.

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WiWi Gast

Mathematik

Mathe als Hobby ist doch ziemlicher Quatsch. Ich würde an einer Uni mit Mathe (mit Nebenfach Informatik) anfangen, an der Du auch Informatik studieren würdest.
Dann einfach die ersten beiden Semester abwarten und ggf. wechseln (falls Du Mathe gar nicht schaffst oder zu den schlechtesten Leuten dort gehörst). Die Zukunft lässt sich nicht genau am grünen Tisch planen, also einfach schauen, wie es läuft.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 14.05.2022:

Ja, das kann ich mir auch ein wenig vorstellen (v.a. Elektro- und Informationstechnik).
Jedoch kann man hier doch erst recht nicht in höhere Positionen kommen, oder nicht?
Irgendwie kann ich mir dies bei Informatikern eher vorstellen als bei einem Ingenieur.

Wie kommst du denn darauf? Im Ingenieursbereich benötigt man genauso Führungskräfte wie im Informatik- oder BWL-Bereich. Dein Studiengang wird für die Karriere im Laufe der Zeit immer unwichtiger. Du musst aber erst mal irgendwo einen Einstieg finden und den erleichterst du dir mit einem gefragten Studium enorm, denn Arbeitgeber wollen mit dir mehr Geld verdienen als du sie kostest, und das tun sie eher nicht mit einem Mathematiker, der zwar alles mögliche beweisen kann, aber die praktische Anwendung höchstens aus ein paar Übungsaufgaben von der Uni kennt und erst mal ein halbes Jahr lang geschult werden muss. Da nimmt man lieber den Informatiker/E-Techniker/BWLer, der auch eine sehr mathematische Ausbildung hatte, aber mehr zugeschnitten auf den konkreten Fachbereich der Firma und weniger Theorie ohne Praxisrelevanz.

antworten
WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 14.05.2022:

Und mach dir nicht zu viele Gedanken über die weit entfernte Zukunft. Du wirst im Studium nochmal einiges über dich und deine Interessen lernen, sodass sich dein Plan, was du im Master machen willst, nochmal gut ändern kann. Selbst wenn du im Bachelor umschwenken solltest, und bei dir klingt es ja eher nach einer Verschiebung der Schwerpunkte und nicht nach einem totalen Schwenk der Richtung, ist das kein Beinbruch. >

Da hast du Recht. Die Bologna-Reform hat wohl doch einen Vorteil durch die Flexibilisierung.

Also identifiziert habe ich zwei meiner Meinung nach unterschiedliche Berufs- und Studienwege: Einmal im Ingenieurwesen als konkreter Entwickler (neue Technik) und mit einem Informatikstudium als Entwickler (hier Software, auch eher in Businessrichtung).

Aber ich denke, das ist ein erster guter Schritt, dass ich das so für mich jetzt festhalten kann.

Gucke lieber, dass du praktika, nebenjobs oder ehrenamtliche Tätigkeiten machst als neben dem Studium nochmal Kurse (außer es ist natürlich wirklich dein persönliches Interesse), die kannst du auch später berufsbegleitend machen.

Danke, stimmt. Ich schaue ohnehin, dass ich nach dem Abitur (habe noch 2 mündliche Prüfungen) mich ein wenig ehrenamtlich engagiere. Ich dachte an etwas Unkonventionelles, was mich aber anspricht: Einmal die Unterstützung von LibreOffice (z.B. Marketing) und einmal für ,,Online-Bildungseinrichtungen" wie z.B. Khan Academy (z.B. Übersetzen von Inhalten).
Der innere Antrieb ist dabei, dass jeder eine Möglichkeit zu qualitativer Bildung haben sollte bzw. eben Open-Source Software für diejenigen bereitsteht, die es brauchen.

Mathe als Hobby ist doch ziemlicher Quatsch. Ich würde an einer Uni mit Mathe (mit Nebenfach Informatik) anfangen, an der Du auch Informatik studieren würdest.
Dann einfach die ersten beiden Semester abwarten und ggf. wechseln (falls Du Mathe gar nicht schaffst oder zu den schlechtesten Leuten dort gehörst). Die Zukunft lässt sich nicht genau am grünen Tisch planen, also einfach schauen, wie es läuft.

Danke, aber wieso sollte Mathematik als Hobby Quatsch sein? Ich sehe es so: Wenn ich es als Hobby trotz intensiver Auseinandersetzung nicht schaffe, hätte ich es auch nicht im Studium geschafft.
Aber es ist schon auch eine sinnvolle Option, die du geschrieben hast, dass ich mich zuerst in Mathematik einschreibe und dann nach 2 Semestern schaue.

Im Ingenieursbereich benötigt man genauso Führungskräfte wie im Informatik- oder BWL-Bereich.

Wären die Führungskräfte da aber auch nicht überwiegend BWLer, die sich ein wenig mit den Produkten auskennen?
Wenn ich so darüber nachdenke, denke ich, liegt meine Einschätzung am Klischee, Ingenieure würden ja nur entwickeln wollen.
Aber wenn ich darüber reflektiere, muss das ja natürlich nicht stimmen.

Letztendlich werde ich mich von Wirtschaftssektoren (!) her wahrscheinlich zwischen Arbeitsbereichen der Informatik (eher Richtung Business und Finance) und Elektro- und Informationstechnik (Entwicklung von Technik) entscheiden, wie ich ganz oben in diesem Beitrag ausgeführt habe.
Mathematik wird da beruflich wahrscheinlich nichts (gibt ja nicht einen solchen Sektor, wenn schon, nur Forschung oder Aktuar).

Das ist wirklich gut, dass ich meine Studienwahl
(eher Berufswahl, aber sinnvoll ist ja, gleich entsprechend zu studieren) so tief herunterbrechen konnte.
Vielen Dank für all Eure Ausführungen!

Jedoch wird es wohl eine schwere Entscheidung, zwischen diesen beiden (Informatik und Elektro- und Informationstechnik) zu entscheiden.

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Big4 Auditor

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 13.05.2022:

Ich selbst bin ja auch gelernter Mathematiker und dann relativ fachfremd im Audit eingestiegen - und heute StB und WP.>

Hast du etwa beide Examen gemacht? Gab es dabei Schwierigkeiten bei der Zulassung?
Ich hätte aber nicht gedacht, dass man auch in BWL-Jobs reinkommen würde.
Kennst du vielleicht noch weitere Mathematiker, die in ,,typischen" BWL-Bereichen arbeiten?

Da sind mir die Fragen bislang doch völlig durchgerutscht... aber dann eben besser spät als nie:
Ja, ich habe beide Examen gemacht. Ich bin genau genommen "Finanz- und Versicherungsmathematiker" (einer der Mathe-Master an der TUM) und hatte Nebenfach WiWi. Die Geeignetheit meines Studiums wurde nicht in Frage gestellt - vermutlich wegen des "Finance" im Titel.

Ein bekannter reiner Mathematiker (ebenfalls Nebenfach WiWi) musste bei der StB-Anmeldung einen Bescheid der Uni miteinreichen, dass sein Wirtschaftsteil einen gewissen Umfang erfüllt hatte - wie das gemessen wurde, weiß ich nicht mehr, aber es war auch eher eine Formalie.

"BWL-Jobs" sind keine Rocket Science, sondern mehrheitlich klassische kaufmännische Berufe. Viele davon erfordern ein gutes Zahlenverständnis, sowie heutzutage immer mehr IT-Affinität. Naturwissenschaftler in BWL-Jobs sind zwar immer noch Exoten, aber dennoch nicht allzu selten. Die Hürde ist meist weniger das "Reinkommen", als eher die Frage, ob der Naturwissenschaftler überhaupt Lust auf einen BWLer-Job hat, da dies in der Regel bedeutet, dass man ein schwierigeres Studium absolviert hat (mögen mich die Mitleser jetzt steinigen), aber dennoch zum niedrigeren Gehalt eines BWLers startet.

Aber ja, ich kenne auch weitere Mathematiker, die in BWLer-Berufen arbeiten. Der StB-Bekannte von oben ist schließlich im Bereich M&A gelandet, andere Kommilitonen im Controlling. In Versicherungen sitzen auch abseits des Aktuariats Mathematiker Seite an Seite mit BWLern. Eine Kollegin von mir ist Wirtschaftsmathematikerin und ich weiß von mindestens einem Partner in unserer Big4, dass er Mathematiker ist.

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WiWi Gast

Mathematik

Da sind mir die Fragen bislang doch völlig durchgerutscht... aber dann eben besser spät als nie

Danke dir!

Ja, ich habe beide Examen gemacht. Ich bin genau genommen "Finanz- und Versicherungsmathematiker" (einer der Mathe-Master an der TUM) und hatte Nebenfach WiWi. Die Geeignetheit meines Studiums wurde nicht in Frage gestellt - vermutlich wegen des "Finance" im Titel.

Weißt du noch, wie umfangreich der WiWi-Anteil eigentlich bei dir war? An der TUM z.B. im Bachelor hat man ja momentan ca. 20 ECTS im Nebenfach.

Ein bekannter reiner Mathematiker (ebenfalls Nebenfach WiWi) musste bei der StB-Anmeldung einen Bescheid der Uni miteinreichen, dass sein Wirtschaftsteil einen gewissen Umfang erfüllt hatte - wie das gemessen wurde, weiß ich nicht mehr, aber es war auch eher eine Formalie.

"BWL-Jobs" sind keine Rocket Science, sondern mehrheitlich klassische kaufmännische Berufe. Viele davon erfordern ein gutes Zahlenverständnis, sowie heutzutage immer mehr IT-Affinität. Naturwissenschaftler in BWL-Jobs sind zwar immer noch Exoten, aber dennoch nicht allzu selten. Die Hürde ist meist weniger das "Reinkommen", als eher die Frage, ob der Naturwissenschaftler überhaupt Lust auf einen BWLer-Job hat, da dies in der Regel bedeutet, dass man ein schwierigeres Studium absolviert hat (mögen mich die Mitleser jetzt steinigen), aber dennoch zum niedrigeren Gehalt eines BWLers startet.

Bei mir ist es so, dass ich nicht erwarte, nur aus dem Grund, dass ich ein (subjektiv gesehen) ,,schwierigeres" Studium absolviert habe, einen Job und höheres Gehalt bekomme.
Ich frage mich da nur, ob man als Personaler jemanden, der jetzt nicht BWL studiert hat, dies zutraut, zumal man ja schwer wissen kann, was der andere fachlich weiß.

Aber wenn deiner Erfahrung nach das kaum eine Rolle spielt, und ich mir sowieso ein wenig Wiwi-Kenntnisse aufbauen will, könnte Mathematik doch wieder in nähere Erwägung kommen.

Aber ja, ich kenne auch weitere Mathematiker, die in BWLer-Berufen arbeiten. Der StB-Bekannte von oben ist schließlich im Bereich M&A gelandet, andere Kommilitonen im Controlling. In Versicherungen sitzen auch abseits des Aktuariats Mathematiker Seite an Seite mit BWLern. Eine Kollegin von mir ist Wirtschaftsmathematikerin und ich weiß von mindestens einem Partner in unserer Big4, dass er Mathematiker ist.

Danke, dass du auch echte Beispiele gebracht hast. Sonst hört man ja immer nur, man sei überall gesucht, weil man denken könne (was ohnehin nicht logisch ist).
Eben auch aufgrund der Tatsache, dass ich mich auch für Technik interessiere, denke ich, ist ein guter Mittelweg Informatik mit Nebenfach Mathematik (oder andersherum); an der LMU wäre das ja mit 60 ECTS reiner Mathematik möglich gewesen (auch wenn der Studiengang ja wahrscheinlich abgeschafft wird).

Dabei wollte ich fragen, wie empfandest du eigentlich das Mathematikstudium? Und hattest du da genug Zeit für andere Aktivitäten, wie z.B. für Nebenjobs oder auch wie war es bei Praktika?
Und wie schwer hast du dich dann bei der Jobsuche getan?

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WiWi Gast

Mathematik

Wima_Absolvent schrieb am 13.05.2022:

Ich habe Mathe studiert und würde es nie wieder machen und niemandem empfehlen. Das Info Studium hat viel weniger aufwendig gewirkt (kannte einige Studenten) und mit gutem Schnitt und Praktika haben diese Leute genauso gute Jobs und teilweise bessere bekommen.
Kann empfehlen viele Praktika zu machen um Erfahrung zu sammeln, hat bei uns aber kaum jemand gemacht da keine Zeit.

Leider gibt es viele Mathematik Studenten wie Dich. Ich muss sagen, dass die Studenten, die sehr gut in ihrem Fach waren, wirklich für Mathe gebrannt haben. Die haben sich NICHT durch ihr Studium gequält (wie ich hier im Forum oft gelesen habe) oder verlangen eine besondere Vergütung (weil ihr Studium ach so viel schwerer war als andere Fächer).
Die wirklich sehr guten Studenten studieren Mathematik, weil es ihnen absolut Spaß macht und sie genau dieses Fach studieren wollten. Im allgemeinen haben diese Studenten auch keine Probleme damit, wenn die BWLer/ Informatiker genauso viel verdienen, da sie diese Fächer nicht studiert hätten.
Wahrscheinlich sollten 9/10tel der Mathematik Studenten lieber etwas anderes studieren.

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WiWi Gast

Mathematik

Leider gibt es viele Mathematik Studenten wie Dich. Ich muss sagen, dass die Studenten, die sehr gut in ihrem Fach waren, wirklich für Mathe gebrannt haben. Die haben sich NICHT durch ihr Studium gequält (wie ich hier im Forum oft gelesen habe) oder verlangen eine besondere Vergütung (weil ihr Studium ach so viel schwerer war als andere Fächer).
Die wirklich sehr guten Studenten studieren Mathematik, weil es ihnen absolut Spaß macht und sie genau dieses Fach studieren wollten. Im allgemeinen haben diese Studenten auch keine Probleme damit, wenn die BWLer/ Informatiker genauso viel verdienen, da sie diese Fächer nicht studiert hätten.
Wahrscheinlich sollten 9/10tel der Mathematik Studenten lieber etwas anderes studieren.

wie furchtbar - menschen studieren etwas anspruchsvolles und wollen dafür entsprechend entlohnt werden. das mathe/physik studium befähigt einen guten absolventen zum schnellen durchdringen komplexer (technischer) sachverhalte und trainiert das logische denken wie kaum ein anderes fach. ich will nicht behaupten dass man das in anderen fächern nicht auch bekommt oder dass es nicht genauso schlaue leute in anderen fächern gibt, aber wenn jemand gut mathematik oder physik studiert hat, ist das mMn eine gewisse garantie, dass die person intellektuell etwas drauf hat. und ja - dafür möchte ich auch besser bezahlt werden als leute, die in ihrem studium nur auswendig gelernt haben und die sobald etwas nicht nach schema f läuft, sofort zum chef rennen.

ich hab übrigens auch aus spass mathe studiert und sehr gut abgeschlossen. trotzdem fand ich das studium sehr hart und die berufsaussichten dafür eher schlecht. ich hätte gern deutlich mehr zeit anderen hobbies gewidmet, hatte aber keine zeit dafür.

dazu kommt dann dass die gehaltsaussichten (insbesondere für fachliche tätigkeiten) ziemlich niedrig sind, obwohl man an jeder ecke "fachkräftemangel" und die dauernde "wo kriegen wir die ganzen KI-experten her"-panik hört. ausserdem gibt es kaum jobs in deutschland in denen mathematik wirklich gebraucht wird - und ich hatte keine vertiefung in algebraischer geometrie...

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Leider gibt es viele Mathematik Studenten wie Dich. Ich muss sagen, dass die Studenten, die sehr gut in ihrem Fach waren, wirklich für Mathe gebrannt haben. Die haben sich NICHT durch ihr Studium gequält (wie ich hier im Forum oft gelesen habe) oder verlangen eine besondere Vergütung (weil ihr Studium ach so viel schwerer war als andere Fächer).
Die wirklich sehr guten Studenten studieren Mathematik, weil es ihnen absolut Spaß macht und sie genau dieses Fach studieren wollten. Im allgemeinen haben diese Studenten auch keine Probleme damit, wenn die BWLer/ Informatiker genauso viel verdienen, da sie diese Fächer nicht studiert hätten.
Wahrscheinlich sollten 9/10tel der Mathematik Studenten lieber etwas anderes studieren.

wie furchtbar - menschen studieren etwas anspruchsvolles und wollen dafür entsprechend entlohnt werden. das mathe/physik studium befähigt einen guten absolventen zum schnellen durchdringen komplexer (technischer) sachverhalte und trainiert das logische denken wie kaum ein anderes fach. ich will nicht behaupten dass man das in anderen fächern nicht auch bekommt oder dass es nicht genauso schlaue leute in anderen fächern gibt, aber wenn jemand gut mathematik oder physik studiert hat, ist das mMn eine gewisse garantie, dass die person intellektuell etwas drauf hat. und ja - dafür möchte ich auch besser bezahlt werden als leute, die in ihrem studium nur auswendig gelernt haben und die sobald etwas nicht nach schema f läuft, sofort zum chef rennen.

ich hab übrigens auch aus spass mathe studiert und sehr gut abgeschlossen. trotzdem fand ich das studium sehr hart und die berufsaussichten dafür eher schlecht. ich hätte gern deutlich mehr zeit anderen hobbies gewidmet, hatte aber keine zeit dafür.

dazu kommt dann dass die gehaltsaussichten (insbesondere für fachliche tätigkeiten) ziemlich niedrig sind, obwohl man an jeder ecke "fachkräftemangel" und die dauernde "wo kriegen wir die ganzen KI-experten her"-panik hört. ausserdem gibt es kaum jobs in deutschland in denen mathematik wirklich gebraucht wird - und ich hatte keine vertiefung in algebraischer geometrie.

Es verdient aber nicht derjenige das meiste Geld, der das schwerste Studium absolviert hat. So funktioniert Marktwirtschaft nicht.
Außerdem musst Du mir nichts über die intellektuellen Fähigkeiten von Mathematikern zu erzählen, ich studiere selbst Mathematik. Ich hoffe jedoch, niemals so frustriert zu sein.

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WiWi Gast

Mathematik

Mathe/Physik auf Gymnasiallehramt ist auch eine gute Option. Verbeamtung mit 3.7 Examen und ordentliches Gehalt bei freier Zeiteinteilung. Das findet man sonst nirgends.

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WiWi Gast

Mathematik

wie furchtbar - menschen studieren etwas anspruchsvolles und wollen dafür entsprechend entlohnt werden. das mathe/physik studium befähigt einen guten absolventen zum schnellen durchdringen komplexer (technischer) sachverhalte und trainiert das logische denken wie kaum ein anderes fach. ich will nicht behaupten dass man das in anderen fächern nicht auch bekommt oder dass es nicht genauso schlaue leute in anderen fächern gibt, aber wenn jemand gut mathematik oder physik studiert hat, ist das mMn eine gewisse garantie, dass die person intellektuell etwas drauf hat. und ja - dafür möchte ich auch besser bezahlt werden als leute, die in ihrem studium nur auswendig gelernt haben und die sobald etwas nicht nach schema f läuft, sofort zum chef rennen.

ich hab übrigens auch aus spass mathe studiert und sehr gut abgeschlossen. trotzdem fand ich das studium sehr hart und die berufsaussichten dafür eher schlecht. ich hätte gern deutlich mehr zeit anderen hobbies gewidmet, hatte aber keine zeit dafür.

dazu kommt dann dass die gehaltsaussichten (insbesondere für fachliche tätigkeiten) ziemlich niedrig sind, obwohl man an jeder ecke "fachkräftemangel" und die dauernde "wo kriegen wir die ganzen KI-experten her"-panik hört. ausserdem gibt es kaum jobs in deutschland in denen mathematik wirklich gebraucht wird - und ich hatte keine vertiefung in algebraischer geometrie...

Niemand bezahlt dich für dein Studium. Dein Studium eröffnet dir nur Möglichkeiten und Chancen, die du dann nutzen musst.

Ich kenne einige Mathematiker, die in ihren Jobs sehr erfolgreich sind. Das sind sehr intelligente Leute, die sich schnell und sehr genau in komplizierte Themen einarbeiten können. Die meisten sind auch keine introvertierten Nerds ohne Sozialkompetenzen.

Ich kenne aber auch Mathematiker und Nawi's, die eine Anspruchshaltung gegenüber der Welt haben, dass man ihnen bitte nur mit ihrer würdigen Aufgaben gegenüber treten soll. Man soll bitte nicht von ihnen erwarten, dass sie sich wegen politische Themen irgendwie verbiegen, sondern das sollen andere für sie machen. Und man soll z.B. nicht sowas wie Aufwandsschätzungen erwarten, ohne dass jemand anderes ihnen alle Informationen bereitstellt.

Die finden auch eine Nische, sind aber nur dann erfolgreich, wenn sie wirklich extrem gut sind. Von den extrem guten landet aber kaum einer in der Wirtschaft, da die lieber in der Uni oder anderen staatlichen Forschungseinrichtungen bleiben.

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WiWi Gast

Mathematik

Niemand bezahlt dich für dein Studium. Dein Studium eröffnet dir nur Möglichkeiten und Chancen, die du dann nutzen musst.

Warum eigentlich nicht? Warum wirbt der staat aktiv für mint Studiengänge wenn das Wissen anscheinend nichts wert ist? - Als Mediziner oder als Jurist mit gutem Examen wird man doch auch für sein Studium bezahlt (Jurist teilweise mir 150k pro Jahr zum einstieg). Ganz ohne 100 Praktika bei topunternehmen und privat beigebrachten programmierkenntnissen.
Und zum Thema Chancen eröffnen: ich hatte einen 1,1 matheabschluss von einer Exzellenzuni in Deutschland, Praktika im bereich maschine learning und war sicher kein "introvertiert nerd" . hat trotzdem nicht gereicht um mir tolle "Chancen zu eröffnen". Nichts für ungut-mathe und Physik sind spannende und tolle Fächer, aber in Deutschland meiner Erfahrung nach nicht gewertschätzt und schlecht bezahlt...

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WiWi Gast

Mathematik

Also ich habe Physik aus Interesse studiert und weil ich danach eine Forschungsstelle, oder eine Forschungsnahe Stelle in der Industrie wollte. Mir war immer die Art der Tätigkeit wichtig, nie! das mögliche Gehalt. Zu glauben, man hätte wegen einem schweren Studium ein höheres Gehalt Verdienst,..... also Leute, echt jetzt!? Das ist so weltfremd, da fällt mir gar nichts besseres zu sagen ein.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Also ich habe Physik aus Interesse studiert und weil ich danach eine Forschungsstelle, oder eine Forschungsnahe Stelle in der Industrie wollte. Mir war immer die Art der Tätigkeit wichtig, nie! das mögliche Gehalt. Zu glauben, man hätte wegen einem schweren Studium ein höheres Gehalt Verdienst,..... also Leute, echt jetzt!? Das ist so weltfremd, da fällt mir gar nichts besseres zu sagen ein.

Und hast du deinem Arbeitgeber wenigstens angeboten umsonst zu arbeiten? Lass mich raten. Du studierst noch und hast dich noch nie auf eine vollzeitstelle beworben, geschweige denn in der sogenannten "industrieforschung" gearbeitet...

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Niemand bezahlt dich für dein Studium. Dein Studium eröffnet dir nur Möglichkeiten und Chancen, die du dann nutzen musst.

Warum eigentlich nicht? Warum wirbt der staat aktiv für mint Studiengänge wenn das Wissen anscheinend nichts wert ist? - Als Mediziner oder als Jurist mit gutem Examen wird man doch auch für sein Studium bezahlt (Jurist teilweise mir 150k pro Jahr zum einstieg). Ganz ohne 100 Praktika bei topunternehmen und privat beigebrachten programmierkenntnissen.
Und zum Thema Chancen eröffnen: ich hatte einen 1,1 matheabschluss von einer Exzellenzuni in Deutschland, Praktika im bereich maschine learning und war sicher kein "introvertiert nerd" . hat trotzdem nicht gereicht um mir tolle "Chancen zu eröffnen". Nichts für ungut-mathe und Physik sind spannende und tolle Fächer, aber in Deutschland meiner Erfahrung nach nicht gewertschätzt und schlecht bezahlt...

1,1 in Mathe heißt auch erstmal nichts, gibt genügend Unis da bist du nicht mal Top 20% damit, v.a. im Master. Dass man mit Mathe alleine i.d.R. kein großes Geld verdient ist denke ich auch den Meisten klar, daher früh die Kurve kriegen zu Informatik und auf BigTech vorbereiten.

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WiWi Gast

Mathematik

Wer viel Geld verdienen will, wird heutzutage Handwerker. Bitte keine Mathematik studieren, das sollten nur die wirklich an Mathematik interessierten machen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Niemand bezahlt dich für dein Studium. Dein Studium eröffnet dir nur Möglichkeiten und Chancen, die du dann nutzen musst.

Warum eigentlich nicht? Warum wirbt der staat aktiv für mint Studiengänge wenn das Wissen anscheinend nichts wert ist? - Als Mediziner oder als Jurist mit gutem Examen wird man doch auch für sein Studium bezahlt (Jurist teilweise mir 150k pro Jahr zum einstieg). Ganz ohne 100 Praktika bei topunternehmen und privat beigebrachten programmierkenntnissen.
Und zum Thema Chancen eröffnen: ich hatte einen 1,1 matheabschluss von einer Exzellenzuni in Deutschland, Praktika im bereich maschine learning und war sicher kein "introvertiert nerd" . hat trotzdem nicht gereicht um mir tolle "Chancen zu eröffnen". Nichts für ungut-mathe und Physik sind spannende und tolle Fächer, aber in Deutschland meiner Erfahrung nach nicht gewertschätzt und schlecht bezahlt...

Mit deinem Profil wärst du ohne Probleme bei der SAP untergekommen. In einem Konzern der Größe gibt es immer eine Menge Karrierechancen, wenn du die Arbeitszeiten der von dir beneideten Ärzte oder Juristen in Großkanzleien gehst.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Niemand bezahlt dich für dein Studium. Dein Studium eröffnet dir nur Möglichkeiten und Chancen, die du dann nutzen musst.

Warum eigentlich nicht? Warum wirbt der staat aktiv für mint Studiengänge wenn das Wissen anscheinend nichts wert ist?

Wo wirbt "der Staat" denn explizit für Mathematik und Naturwissenschaft? Ich kenne das eigentlich nur von Universitätswebseiten. Da werden natürlich alle Studiengänge als zukunftssicher dargestellt.

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WiWi Gast

Mathematik

Wo wirbt "der Staat" denn explizit für Mathematik und Naturwissenschaft? Ich kenne das eigentlich nur von Universitätswebseiten. Da werden natürlich alle Studiengänge als zukunftssicher dargestellt.

einfach mal mint-kampagne oder mint-aktionsplan googlen.... zum beispiel

„Gerade die klassischen Natur - und Ingenieurwissenschaften, aber auch die Medizin erhalten durch die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz einen neuen Schub und bedürfen gut ausgebildeten Nachwuchses, der sich mit MINT auskennt. Gute MINT-Bildung bietet viele Chancen für den Einzelnen und für Deutschland. Deshalb stelle ich mit dem MINT-Aktionsplan für neue Maßnahmen 55 Millionen Euro bereit."
...
"Über den Ausbau der Nachmittagsangebote durch bundesweite MINT-Cluster sollen Jugendliche leichter Zugang zu MINT-Bildungsangeboten finden und für Berufsperspektiven begeistert werden. Damit es in Zukunft genügend Fachkräfte gibt und Deutschland innovationsfähig bleibt."

so die exministerin Karliczek. Das "M" in MINT steht übrigens für mathematik und das "N" für naturwissenschaften.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Niemand bezahlt dich für dein Studium. Dein Studium eröffnet dir nur Möglichkeiten und Chancen, die du dann nutzen musst.

Warum eigentlich nicht? Warum wirbt der staat aktiv für mint Studiengänge wenn das Wissen anscheinend nichts wert ist?

Wo wirbt "der Staat" denn explizit für Mathematik und Naturwissenschaft? Ich kenne das eigentlich nur von Universitätswebseiten. Da werden natürlich alle Studiengänge als zukunftssicher dargestellt.

Naja, es wurde schon immerzu darüber geklagt, dass es zu wenig MINT Absolventen gibt. Zugegebenermaßen hat sich dies aber in andere Bereiche verlagert.

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WiWi Gast

Mathematik

Schön, wie man einfach einen Post zerreist, der einem nicht gefällt, in dem man mit wilden Annahmen um sich wirft. Ich bin Ende 30 und fest im Job. Es geht hier nicht um gar nichts zahlen, sondern das manche glauben, sie hätten mehr verdient als andere nur weil das Studium härter war. Und das ist einfach Unfug. Es geht nicht nach Schwierigkeitsgrad des Studiengangs, sondern nach Angebot und Nachfrage, also welche Absolventen gerade gesucht werden und nichts weiter. Warum soll mir einer mehr bezahlen, für Skills, die er nicht für die Stelle braucht?

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Also ich habe Physik aus Interesse studiert und weil ich danach eine Forschungsstelle, oder eine Forschungsnahe Stelle in der Industrie wollte. Mir war immer die Art der Tätigkeit wichtig, nie! das mögliche Gehalt. Zu glauben, man hätte wegen einem schweren Studium ein höheres Gehalt Verdienst,..... also Leute, echt jetzt!? Das ist so weltfremd, da fällt mir gar nichts besseres zu sagen ein.

Und hast du deinem Arbeitgeber wenigstens angeboten umsonst zu arbeiten? Lass mich raten. Du studierst noch und hast dich noch nie auf eine vollzeitstelle beworben, geschweige denn in der sogenannten "industrieforschung" gearbeitet...

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.05.2022:

Wo wirbt "der Staat" denn explizit für Mathematik und Naturwissenschaft? Ich kenne das eigentlich nur von Universitätswebseiten. Da werden natürlich alle Studiengänge als zukunftssicher dargestellt.

einfach mal mint-kampagne oder mint-aktionsplan googlen.... zum beispiel

„Gerade die klassischen Natur - und Ingenieurwissenschaften, aber auch die Medizin erhalten durch die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz einen neuen Schub und bedürfen gut ausgebildeten Nachwuchses, der sich mit MINT auskennt. Gute MINT-Bildung bietet viele Chancen für den Einzelnen und für Deutschland. Deshalb stelle ich mit dem MINT-Aktionsplan für neue Maßnahmen 55 Millionen Euro bereit."
...
"Über den Ausbau der Nachmittagsangebote durch bundesweite MINT-Cluster sollen Jugendliche leichter Zugang zu MINT-Bildungsangeboten finden und für Berufsperspektiven begeistert werden. Damit es in Zukunft genügend Fachkräfte gibt und Deutschland innovationsfähig bleibt."

so die exministerin Karliczek. Das "M" in MINT steht übrigens für mathematik und das "N" für naturwissenschaften.

Es geht hier wohl eher um die mathematische Grundbildung der Allgemeinbevölkerung, die besser werden sollte. Diese ist wichtig um Computerprogramme ANZUWENDEN. Entwickler brauch man wenige und die müssen wirklich gut sein.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 22.05.2022:

Wo wirbt "der Staat" denn explizit für Mathematik und Naturwissenschaft? Ich kenne das eigentlich nur von Universitätswebseiten. Da werden natürlich alle Studiengänge als zukunftssicher dargestellt.

einfach mal mint-kampagne oder mint-aktionsplan googlen.... zum beispiel

„Gerade die klassischen Natur - und Ingenieurwissenschaften, aber auch die Medizin erhalten durch die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz einen neuen Schub und bedürfen gut ausgebildeten Nachwuchses, der sich mit MINT auskennt. Gute MINT-Bildung bietet viele Chancen für den Einzelnen und für Deutschland. Deshalb stelle ich mit dem MINT-Aktionsplan für neue Maßnahmen 55 Millionen Euro bereit."
...
"Über den Ausbau der Nachmittagsangebote durch bundesweite MINT-Cluster sollen Jugendliche leichter Zugang zu MINT-Bildungsangeboten finden und für Berufsperspektiven begeistert werden. Damit es in Zukunft genügend Fachkräfte gibt und Deutschland innovationsfähig bleibt."

so die exministerin Karliczek. Das "M" in MINT steht übrigens für mathematik und das "N" für naturwissenschaften.

Es geht hier wohl eher um die mathematische Grundbildung der Allgemeinbevölkerung, die besser werden sollte. Diese ist wichtig um Computerprogramme ANZUWENDEN. Entwickler brauch man wenige und die müssen wirklich gut sein.

Dass man wenige Entwickler braucht ist bs, dass die wirklich gut sein müssen auch. Es gibt so viel Software um die sich gekümmert werden muss.

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Big4 Auditor

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 20.05.2022:

Weißt du noch, wie umfangreich der WiWi-Anteil eigentlich bei dir war? An der TUM z.B. im Bachelor hat man ja momentan ca. 20 ECTS im Nebenfach.

Ich müsste nachschauen, aber so aus dem Kopf meine ich, dass das damals ähnlich viele CPs waren. Bei mir kam dann eben noch dazu, dass im Finance-Master die Mathematik-Finance-Vorlesungen inhaltliche Überschneidungen mit den BWL-Finance-Vorlesungen haben. "Derivatives" (BWL) ist dann im Prinzip die Anwendung dessen, was man in "Discrete Time Finance" und "Continuous Time Finance" (Mathe) in der Theorie hergeleitet und bewiesen hat. Entsprechend kann man dann schon sagen, dass der WiWi-Teil höher ist.

...was wiederum Finance mit einem Steuerberater-Examen zu tun haben soll, weiß wohl niemand. Die Anforderung zur Examenszulassung ist entsprechen in meinen Augen absurd. Beim WP-Examen interessiert es übrigens niemanden, ob du Mathematik oder BWL studiert hast.

Bei mir ist es so, dass ich nicht erwarte, nur aus dem Grund, dass ich ein (subjektiv gesehen) ,,schwierigeres" Studium absolviert habe, einen Job und höheres Gehalt bekomme.
Ich frage mich da nur, ob man als Personaler jemanden, der jetzt nicht BWL studiert hat, dies zutraut, zumal man ja schwer wissen kann, was der andere fachlich weiß.

Das ist eine gute (und realistische) Einstellung.
Und um die spätere Frage eines anderen Foristen zu beantworten, warum man denn dann Mathematik studieren sollte, wenn man eh nicht mehr Geld bekäme:
Die Frage sollte andersrum gestellt werden. Womit rechtfertigt ein Mathematiker ein höheres Gehalt?
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich stets eine deutlich überdurchschnittliche Zielerreichung hatte und somit sehr gute Boni und Gehaltsentwicklung. Diese wiederum habe ich nicht bekommen, weil auf meinem Zeugnis mal "Mathematik" stand, sondern weil ich gute Arbeit mache, die meinem Arbeitgeber etwas bringt.

...und diese gute Arbeit wiederum basiert auf Fähigkeiten, die ich tatsächlich habe - ob nun per Zeugnis bescheinigt oder nicht.

Man sollte studieren um Dinge zu lernen, weil man denkt, dass es einen Sinn hat, diese Dinge zu lernen. Ich denke, dass mich das Mathematikstudium im logischen Denken geschult hat, ebenso wie in der taktisch geschickten Problemlösung, Selbstorganisation, Frusttoleranz, präzisem Arbeiten etc.
Und ungeachtet dessen, ob ein Arbeitgeber mir das vorab glaubt und es bereits beim Startgehalt berücksichtigt - früher oder später werde ich diese behaupteten Fähigkeiten bestätigen müssen.

Einstiegsgehalt ist nicht alles. Wem es um ein hohes Einstiegsgehalt geht, der sollte generell nicht ins Audit gehen und erst recht nicht mit einem MINT-Studium.

Dabei wollte ich fragen, wie empfandest du eigentlich das Mathematikstudium? Und hattest du da genug Zeit für andere Aktivitäten, wie z.B. für Nebenjobs oder auch wie war es bei Praktika?

Das Mathematikstudium war brutal schwer und ich hatte wenig Zeit nebenher für jegliche andere Aktivitäten. Hier solltest du realistisch rangehen. Wenn man die guten Noten sieht, mit denen viele das Studium beenden, sollte man bedenken, dass zuvor wahrscheinlich schon 2/3 das Studium abgebrochen haben und auch die hatten vermutlich in der Schule in Mathe ständig 1er.

Praktika und/oder Werkstudentenjobs zu finden war/wäre generell einfach - die Zeit zu finden, diese einzuschieben, war das größere Problem.

Und wie schwer hast du dich dann bei der Jobsuche getan?

Das war trotz einer Abschlussnote von nur 2,3 kein Problem. Ich würde behaupten, die einzigen arbeitslosen Mathematiker warten entweder auf eine Doktorandenstelle oder sind aufgrund fehlender sozialer Fähigkeiten arbeitslos.

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somebodyonce

Mathematik

Ich habe einen BWL Bachelor an einer T2 Uni gemacht und danach einen Mathebachelor in Bonn, weil ich die Bankwelt gehasst habe -- ich glaube ich bin sehr gut qualifiziert, um deine Frage zu beantworten :)

Insgesamt musst du dir keine Gedanken mit einem Matheabschluss machen. Du wirst immer einen Job finden. In meiner Bank war die Hälfte Physiker/Mathematiker ohne relevante Berufserfahrungen, die sich jedoch ziemlich schnell wieder eingearbeitet haben. Das ist zum Teil so, weil jede Bank speziell ist und du wirst auf keiner Uni der Welt die benötigten Praxiskenntnisse sammeln können. Auch egal, ob du in Bonn oder Mageburg studiert hast, es gibt einfach viel zu wenig ausgebildete Mathematiker und die Nachfrage ist viel größer.

Das Mathestudium ist so breit -- du hast alles von Algebra/Topologie/Differentialgeometrie bis Numerik/Statistik/Finanzmathe drin. Dein Schwerpunkt muss dir passen, aber das kannst du auch erst später im Studium erkennen.

antworten
WiWi Gast

Mathematik

somebodyonce schrieb am 24.05.2022:

Ich habe einen BWL Bachelor an einer T2 Uni gemacht und danach einen Mathebachelor in Bonn, weil ich die Bankwelt gehasst habe -- ich glaube ich bin sehr gut qualifiziert, um deine Frage zu beantworten :)

Insgesamt musst du dir keine Gedanken mit einem Matheabschluss machen. Du wirst immer einen Job finden. In meiner Bank war die Hälfte Physiker/Mathematiker ohne relevante Berufserfahrungen, die sich jedoch ziemlich schnell wieder eingearbeitet haben. Das ist zum Teil so, weil jede Bank speziell ist und du wirst auf keiner Uni der Welt die benötigten Praxiskenntnisse sammeln können. Auch egal, ob du in Bonn oder Mageburg studiert hast, es gibt einfach viel zu wenig ausgebildete Mathematiker und die Nachfrage ist viel größer.

Das Mathestudium ist so breit -- du hast alles von Algebra/Topologie/Differentialgeometrie bis Numerik/Statistik/Finanzmathe drin. Dein Schwerpunkt muss dir passen, aber das kannst du auch erst später im Studium erkennen.

also habe ich das richtig verstanden - du hasst die arbeit in der bank, hast deshalb zusätzich zu deinem VWL bachelor einen mathebachelor in bonn (mit die schwerste uni in mathe) gemacht, und bist jetzt immernoch in der bank? ...und empfiehlst dem TE ein mathestudium, weil es in den banken viele möglichkeiten für mathematiker gibt, du die arbeit dort aber eigentlich furchtbar findest?

und dass man nicht arbeitslos wird kann doch nicht wirklich der maßstab für einen guten job sein, wenn man etwas schweres wie mathe studiert hat? - was verdiene ich denn also in der bank wenn ich dort mit meiner durchschnittspromotion in diffgeo anklopfe?

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WiWi Gast

Mathematik

Bitte keine Naturwissenschaften/Ingenieurwesen oder Mathe im Bachelor auf Lehramt machen.

Lieber vollfertigen Bachelor mit Nebenfach oder Schwerpunkt (kleines Fach) und dann zum Master die Didaktik usw. nachholen., dass ist beim Berufskolleg und Gym eh nur 12 ECTs und ein Praxissemester.

antworten
WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 24.05.2022:

Bitte keine Naturwissenschaften/Ingenieurwesen oder Mathe im Bachelor auf Lehramt machen.

Lieber vollfertigen Bachelor mit Nebenfach oder Schwerpunkt (kleines Fach) und dann zum Master die Didaktik usw. nachholen., dass ist beim Berufskolleg und Gym eh nur 12 ECTs und ein Praxissemester.

der fachbachelor war bei uns deutlich schwerer - man hat dann zwar die besseren grundlagen, aber im sinne einer aufwand/nutzen kalkulation ist das komplette lehramtsstudium für die meisten sicher die bessere wahl. hatte auch bei uns an der uni den eindruck, dass viele der künfitgen mathelehrer eher mathe genommen haben, wiel sie sich davon einen einfacheren jobeinstieg erhofft haben und nicht weil mathe das fach ist, das sie am meisten interessiert.

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WiWi Gast

Mathematik

Hallo, hier ist nochmal der TE. Ich war die letzten Tage wegen den mündlichen Prüfungen beschäftigt, habe es jetzt auch mit 1,1 geschafft.

Vielen Dank euch allen für Eure Antworten!
Da es hier erwähnt wurde: Ich kann mir selbst Lehramt auch vorstellen, weil ich es besser machen möchte als meine Lehrer und weil es tatsächlich Spaß machen kann, aber ich will flexibel bleiben. Ich dachte mir, ich gehe mit ca. 40 ins Lehramt (wenn es mir genauso gefällt).

Am besten ist, denke ich, wenn das Risiko gering bleibt und ich einfach Informatik mit Nebenfach Mathematik mache, und da ich Mathematik dann wirklich besser einschätzen kann, kann ich mich auch eher entscheiden, ob ich dann mit Mathematik weitermache.
Und im Master könnte ich immer noch versuchen, paar Wiwi-Module mitzunehmen oder entsprechende Masterprogramme für MINTler machen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 29.05.2022:

Hallo, hier ist nochmal der TE. Ich war die letzten Tage wegen den mündlichen Prüfungen beschäftigt, habe es jetzt auch mit 1,1 geschafft.

Vielen Dank euch allen für Eure Antworten!
Da es hier erwähnt wurde: Ich kann mir selbst Lehramt auch vorstellen, weil ich es besser machen möchte als meine Lehrer und weil es tatsächlich Spaß machen kann, aber ich will flexibel bleiben. Ich dachte mir, ich gehe mit ca. 40 ins Lehramt (wenn es mir genauso gefällt).

Am besten ist, denke ich, wenn das Risiko gering bleibt und ich einfach Informatik mit Nebenfach Mathematik mache, und da ich Mathematik dann wirklich besser einschätzen kann, kann ich mich auch eher entscheiden, ob ich dann mit Mathematik weitermache.
Und im Master könnte ich immer noch versuchen, paar Wiwi-Module mitzunehmen oder entsprechende Masterprogramme für MINTler machen.

Gute Idee, notfalls schon im Bachelor Nebenfach wechseln

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WiWi Gast

Mathematik

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Wie sehen (auch fachfremde) Karriereaussichten für Mathematiker aus, wenn man performed und Praktika hat?

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

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Wie sehen (auch fachfremde) Karriereaussichten für Mathematiker aus, wenn man performed und Praktika hat?

ich beziehe mich mal auf einen deutschen studenten. bei 'wenn man performt' würde ich auch unterschiede machen. ungefähr so dürfte es mMn aussehen

  1. top 0,5 % der absolventen: du studierst mathe in <= regelstudienzeit, schließt mit bestnote ab, hast im bestfall mathepreise gewonnen und machst deinen phd in einer topuni in UK / US und gehtst dann zu einem hedgefund oder zu google und wirst reich.
  2. du gehörst zu den top 20% der absolventen, studierst ungefähr in regelstudienzeit machst vielleicht ein oder zwei praktika und vielleicht einen PhD und landest danach je nachdem, wieviel fokus du auf praxis gelegt hast bei einer T1 oder T2 beratung oder einem daxkonzern und verdienst dort ungefähr so wie ingenieure.
  3. du gehörst zum rest der absolventen: du versuchst dir nebenbei software kenntnisse anzueignen bewirbst dich auf alle stellen auf die sich auch informatiker bewerben. gehalt kann alles sein (mit glück und halbwegs guten noten daxkonzern, sales oder systemadmin im mittelstand für 45k). im bestfall hast du vorher in deinem wunschfeld praktika gemacht und dich gut angestellt, sonst sieht es nicht so rosig aus. einige versuchen auch auf lehramt umzusatteln.

wenn ich mit fachfremden personen spreche hat man oft den eindruck, dass die leute immer an gruppe 2 und vielleicht eher noch an gruppe 1 von oben denken, also die absoluten topperformer. bedenke aber, dass von allen mathestudenten die das studium beginnen nur 1/5 den master machen. also liegt die chance zu gruppe 1 oder 2 zu gehören bei mageren 4%. ohne aussagekräfte indikatoren, dass ich wirklich ein einigermaßen vorhandenes mathetalent besitze würde ich also kein mathestudium beginnen oder mir dessen bewusst sein, dass ich ohne aussagekräfte praktika auf dem jobmarkt nicht sonderlich gefragt bin.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

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Wie sehen (auch fachfremde) Karriereaussichten für Mathematiker aus, wenn man performed und Praktika hat?

ich beziehe mich mal auf einen deutschen studenten. bei 'wenn man performt' würde ich auch unterschiede machen. ungefähr so dürfte es mMn aussehen

  1. top 0,5 % der absolventen: du studierst mathe in <= regelstudienzeit, schließt mit bestnote ab, hast im bestfall mathepreise gewonnen und machst deinen phd in einer topuni in UK / US und gehtst dann zu einem hedgefund oder zu google und wirst reich.
  2. du gehörst zu den top 20% der absolventen, studierst ungefähr in regelstudienzeit machst vielleicht ein oder zwei praktika und vielleicht einen PhD und landest danach je nachdem, wieviel fokus du auf praxis gelegt hast bei einer T1 oder T2 beratung oder einem daxkonzern und verdienst dort ungefähr so wie ingenieure.
  3. du gehörst zum rest der absolventen: du versuchst dir nebenbei software kenntnisse anzueignen bewirbst dich auf alle stellen auf die sich auch informatiker bewerben. gehalt kann alles sein (mit glück und halbwegs guten noten daxkonzern, sales oder systemadmin im mittelstand für 45k). im bestfall hast du vorher in deinem wunschfeld praktika gemacht und dich gut angestellt, sonst sieht es nicht so rosig aus. einige versuchen auch auf lehramt umzusatteln.

wenn ich mit fachfremden personen spreche hat man oft den eindruck, dass die leute immer an gruppe 2 und vielleicht eher noch an gruppe 1 von oben denken, also die absoluten topperformer. bedenke aber, dass von allen mathestudenten die das studium beginnen nur 1/5 den master machen. also liegt die chance zu gruppe 1 oder 2 zu gehören bei mageren 4%. ohne aussagekräfte indikatoren, dass ich wirklich ein einigermaßen vorhandenes mathetalent besitze würde ich also kein mathestudium beginnen oder mir dessen bewusst sein, dass ich ohne aussagekräfte praktika auf dem jobmarkt nicht sonderlich gefragt bin.

Danach sollten also nur 4% aller Erstsemester eigentlich überhaupt ein Mathestudium beginnen, allerhöchstens. Wird kann schön leer im Hörsaal. Allerdings stimme ich zu, dass zu viele Studenten ein Mathestudium beginnen, die völlig ungeeignet sind. Vielleicht sollte man Eingangsprüfungen einführen, damit nicht so viele Studenten enttäuscht aufhören. Zurzeit kann jeder anfangen.

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WiWi Gast

Mathematik

Also deine Aufteilung ist Unfug, weil sie sich quasi nur nach Noten orientiert. Ich habe Mathe studiert und, ungelogen, niemand! hat mich bei der Bewerbung nach Noten gefragt. Ich hatte mich überall nur mit CV beworben, kein Anschreiben, keine Zeugnisse, so wie in den USA üblich.

Relevant war nur eins: In welchem Bereich der Mathematik habe ich meinen fachlichen Fokus und bringe ich Praxiserfahrung hierzu mit. Auch die Uni interessiert btw nur bedingt. Es spielt keine Rolle ob es allgemein eine Top Uni ist oder nicht, sondern nur ob sie in dem Gebiet auf das man Fokusiert ist ein ordenliches Forschungsspektrum hat, so dass man davon ausehen kann, dass man auch wirklich in dieser Themenrichtung gut ausgebildet ist. Lasst auserhalb der WiWi Blase bitte diese Top Tier geranke von Unis. Selbst bei Unternehmen ist das albern, denn abgesehen von FAANG gibt es im Techbereich auch sehr viele hochspezialisierte Unternehmen, die, innerhalb ihrer Branche, ganz oben mit spielen und ebenfall sehr gut bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

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Wie sehen (auch fachfremde) Karriereaussichten für Mathematiker aus, wenn man performed und Praktika hat?

ich beziehe mich mal auf einen deutschen studenten. bei 'wenn man performt' würde ich auch unterschiede machen. ungefähr so dürfte es mMn aussehen

  1. top 0,5 % der absolventen: du studierst mathe in <= regelstudienzeit, schließt mit bestnote ab, hast im bestfall mathepreise gewonnen und machst deinen phd in einer topuni in UK / US und gehtst dann zu einem hedgefund oder zu google und wirst reich.
  2. du gehörst zu den top 20% der absolventen, studierst ungefähr in regelstudienzeit machst vielleicht ein oder zwei praktika und vielleicht einen PhD und landest danach je nachdem, wieviel fokus du auf praxis gelegt hast bei einer T1 oder T2 beratung oder einem daxkonzern und verdienst dort ungefähr so wie ingenieure.
  3. du gehörst zum rest der absolventen: du versuchst dir nebenbei software kenntnisse anzueignen bewirbst dich auf alle stellen auf die sich auch informatiker bewerben. gehalt kann alles sein (mit glück und halbwegs guten noten daxkonzern, sales oder systemadmin im mittelstand für 45k). im bestfall hast du vorher in deinem wunschfeld praktika gemacht und dich gut angestellt, sonst sieht es nicht so rosig aus. einige versuchen auch auf lehramt umzusatteln.

wenn ich mit fachfremden personen spreche hat man oft den eindruck, dass die leute immer an gruppe 2 und vielleicht eher noch an gruppe 1 von oben denken, also die absoluten topperformer. bedenke aber, dass von allen mathestudenten die das studium beginnen nur 1/5 den master machen. also liegt die chance zu gruppe 1 oder 2 zu gehören bei mageren 4%. ohne aussagekräfte indikatoren, dass ich wirklich ein einigermaßen vorhandenes mathetalent besitze würde ich also kein mathestudium beginnen oder mir dessen bewusst sein, dass ich ohne aussagekräfte praktika auf dem jobmarkt nicht sonderlich gefragt bin.

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mathler

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 10.05.2022:

Ich hatte mich für diesen Sommer bei einigen Firmen für ein Praktikum beworben (2. Studienjahr Mathematik). Die Interviews sind so abgelaufen, dass die Firmen sich gefühlt bei mir beworben haben, dass war ziemlich krass. Ich hätte jedes Praktikum haben können. Ich schreibe Dir dies zum Thema: Jobchancen. Es waren Firmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen.

Ich hatte deine Antwort überlesen: Könntest du bitte darüber schreiben, wie eigentlich dein Profil aussieht. Also hast du Praktika, Werkstudententätigkeiten oder so? Und was für ein Nebenfach hattest du?
Und in welchen Bereichen hattest du dich beworben bzw. von wo kommen die Unternehmen? Wurden explizit Mathematiker in den Stellenausschreibungen der Praktika erwähnt?

Du machst mir doch ein wenig Mut, Mathematik zu studieren.

Kann obiges so bestätigen, befinde mich im 6ten Semester Finanz- und Versicherungsmathematik. Hatte letzten Dezember mein erstes Praktikum bei BIG4 in WP. Beim Gespräch kamen keine Fragen zu BWL oder Job, nur fit. Ein Partner kam beim Interview vorbei und meinte nur, "Der kann Programmieren und ist Mathematiker, der wird sich Excel und dergleichen schon schnell aneignen." (war dann auch so)

Zweites Praktikum bei T3 UB: Das Bewerbungsgespräch war vor diesem Semster. Die Fachfragen konnte ich nur mit Allgemeinwissen beantworten, Case gab es keinen dafür wurde allgemein darauf geachtet wie ich Argumentiere (Logisches und fließendes Argumentieren ist das A und O des Mathestudiums). Hab 2 Wochen nach den Gespräch die Zusage bekommen.

Andere Erfahrungen aus 2 Bewerbungsgesprächen (Zusage von 1x Bank nd 1x Versicherung): Die suchen Mathematiker, bei der Bank konnte ich die BWL fragen nur bedingt beantworten, und aus einem Vollzeit Praktikum für 6 Monate wurde trotzdem ein, arbeite die Zeit die du magst für min 3 Monate.
Bei der Versicherung gabs nichtmal Fachfragen, war im Aktuariat, die wussten was man mit dem Studium kann....

Allgemein haben alle Studenten meiner Lerngruppe, welche sich für ein Praktikum beworben haben auch eins bekommen.

Noch eine Anmerkung: Keine der Praktika, die ich gemacht habe hatten explizit Mathematiker gesucht, eher BWLer und VWLer. Sie nehmen dich trzotzdem, weil sie wissen:

  1. Mathe ist sehr Aufwendig
  2. Du arbeits normalerweise strukturiert
  3. Du kannst dir sachen schnell aneignen.

Wie es für Festanstellungen aussieht kann ich dir leider NOCH nicht sagen.

In Gegensatz zu BWL und dergleichen bringt dir das Studium für das Arbeitsleben jedoch vergleichsweise wenig. Vom Studium brauchst du im Job vlt 0,5% außer du arbeitest im Aktuariat oder im Risikomanagment oder dergleichen dann vlt max 5%.

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WiWi Gast

Mathematik

Den Kommentar bzgl. Noten kann ich so bestätigen. Ich kann nur für technische Stellen sprechen, sprich SWE, Machine Learning, Trading und Quant Research. Hier wird meiner Erfahrung nach außerhalb von Deutschland quasi nie nach Noten gefragt. Hatte mich damals bei FAANG und ~20 HF(T)s beworben und das wurde nicht ein einziges Mal gefordert. Viel wichtiger sind Erfahrungen in relevanten Bereichen über Praktika/Forschungsarbeiten. Für Stellen in Deutschland sieht es das ganze anders aus, aber wenn man international aufgeschlossen ist sind die Noten wirklich (fast) irrelevant.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Also deine Aufteilung ist Unfug, weil sie sich quasi nur nach Noten orientiert. Ich habe Mathe studiert und, ungelogen, niemand! hat mich bei der Bewerbung nach Noten gefragt. Ich hatte mich überall nur mit CV beworben, kein Anschreiben, keine Zeugnisse, so wie in den USA üblich.

Relevant war nur eins: In welchem Bereich der Mathematik habe ich meinen fachlichen Fokus und bringe ich Praxiserfahrung hierzu mit. Auch die Uni interessiert btw nur bedingt. Es spielt keine Rolle ob es allgemein eine Top Uni ist oder nicht, sondern nur ob sie in dem Gebiet auf das man Fokusiert ist ein ordenliches Forschungsspektrum hat, so dass man davon ausehen kann, dass man auch wirklich in dieser Themenrichtung gut ausgebildet ist. Lasst auserhalb der WiWi Blase bitte diese Top Tier geranke von Unis. Selbst bei Unternehmen ist das albern, denn abgesehen von FAANG gibt es im Techbereich auch sehr viele hochspezialisierte Unternehmen, die, innerhalb ihrer Branche, ganz oben mit spielen und ebenfall sehr gut bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

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Wie sehen (auch fachfremde) Karriereaussichten für Mathematiker aus, wenn man performed und Praktika hat?

ich beziehe mich mal auf einen deutschen studenten. bei 'wenn man performt' würde ich auch unterschiede machen. ungefähr so dürfte es mMn aussehen

  1. top 0,5 % der absolventen: du studierst mathe in <= regelstudienzeit, schließt mit bestnote ab, hast im bestfall mathepreise gewonnen und machst deinen phd in einer topuni in UK / US und gehtst dann zu einem hedgefund oder zu google und wirst reich.
  2. du gehörst zu den top 20% der absolventen, studierst ungefähr in regelstudienzeit machst vielleicht ein oder zwei praktika und vielleicht einen PhD und landest danach je nachdem, wieviel fokus du auf praxis gelegt hast bei einer T1 oder T2 beratung oder einem daxkonzern und verdienst dort ungefähr so wie ingenieure.
  3. du gehörst zum rest der absolventen: du versuchst dir nebenbei software kenntnisse anzueignen bewirbst dich auf alle stellen auf die sich auch informatiker bewerben. gehalt kann alles sein (mit glück und halbwegs guten noten daxkonzern, sales oder systemadmin im mittelstand für 45k). im bestfall hast du vorher in deinem wunschfeld praktika gemacht und dich gut angestellt, sonst sieht es nicht so rosig aus. einige versuchen auch auf lehramt umzusatteln.

wenn ich mit fachfremden personen spreche hat man oft den eindruck, dass die leute immer an gruppe 2 und vielleicht eher noch an gruppe 1 von oben denken, also die absoluten topperformer. bedenke aber, dass von allen mathestudenten die das studium beginnen nur 1/5 den master machen. also liegt die chance zu gruppe 1 oder 2 zu gehören bei mageren 4%. ohne aussagekräfte indikatoren, dass ich wirklich ein einigermaßen vorhandenes mathetalent besitze würde ich also kein mathestudium beginnen oder mir dessen bewusst sein, dass ich ohne aussagekräfte praktika auf dem jobmarkt nicht sonderlich gefragt bin.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Also deine Aufteilung ist Unfug, weil sie sich quasi nur nach Noten orientiert. Ich habe Mathe studiert und, ungelogen, niemand! hat mich bei der Bewerbung nach Noten gefragt. Ich hatte mich überall nur mit CV beworben, kein Anschreiben, keine Zeugnisse, so wie in den USA üblich.

Relevant war nur eins: In welchem Bereich der Mathematik habe ich meinen fachlichen Fokus und bringe ich Praxiserfahrung hierzu mit. Auch die Uni interessiert btw nur bedingt. Es spielt keine Rolle ob es allgemein eine Top Uni ist oder nicht, sondern nur ob sie in dem Gebiet auf das man Fokusiert ist ein ordenliches Forschungsspektrum hat, so dass man davon ausehen kann, dass man auch wirklich in dieser Themenrichtung gut ausgebildet ist. Lasst auserhalb der WiWi Blase bitte diese Top Tier geranke von Unis. Selbst bei Unternehmen ist das albern, denn abgesehen von FAANG gibt es im Techbereich auch sehr viele hochspezialisierte Unternehmen, die, innerhalb ihrer Branche, ganz oben mit spielen und ebenfall sehr gut bezahlen.

aha, ich schreibe in satz eins, dass meine aussagen sich auf deutsche studenten beziehen,
du nennst sie 'unfug' und kommst dann mit gegenbeispielen von irgendwelchen hochspezialisierten
firmen aus dem amerikanischen techsektor. und dort hast du dich dann natürlich nur mit deinem CV beworben, direkt nach dem studium, und die firma konnte nur anhand deines CVs natürlich hervorragend
deine qualifikation ableiten, ohne auf irgendwelche noten oder sonstige referenzen zu schauen und natürlich ohne die uni zu kennen.

wenn das so ist, dann mag das stimmen.
ich (mathe an großer bakannter süddeutschen uni) kenne kaum kommilitonen die jetzt in amerika arbeiten, aber wenn ich in linkedin gucke
wo die leute studiert haben und die jetzt im research bei sehr guten amerikanischen techfirmen arbeiten, dann haben die meistens einen hervorragenden CV, oft publikationen in topjournals und haben an den topunis des landes studiert - das deckt sich auch mit den leuten aus meinem bekanntenkreis.

klar, wenn du ein referenzschreiben von einer koryphäe eines fachgebietes hast, der seine
hand für dich ins feuer legt, mag dein ansatz klappen, aber der regelfall ist das nicht.

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WiWi Gast

Mathematik

Danach sollten also nur 4% aller Erstsemester eigentlich überhaupt ein Mathestudium beginnen, allerhöchstens. Wird kann schön leer im Hörsaal.

Nein, natürlich jeder der spass am Fach hat. Ich suche mir ja nicht aus wieviele angemesse jobs hinsichtlich gehalt und Tätigkeit die Wirtschaft für mathematiker zu bieten hat. Man kann schon mathe studieren, aber einem sollte halt bewusst sein dass die Konkurrenz um die guten Jobs gross ist, die Konkurrenz um die richtig guten Jobs gewaltig und dass man mit grosser Wahrscheinlichkeit als Lehrer oder fachfremd einsteigt und zwar auf Jobs die man meist nicht wegen seines mathestudiums bekommt sondern wegen programmierkenntnissen oder Praktika.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Also deine Aufteilung ist Unfug, weil sie sich quasi nur nach Noten orientiert. Ich habe Mathe studiert und, ungelogen, niemand! hat mich bei der Bewerbung nach Noten gefragt. Ich hatte mich überall nur mit CV beworben, kein Anschreiben, keine Zeugnisse, so wie in den USA üblich.

Relevant war nur eins: In welchem Bereich der Mathematik habe ich meinen fachlichen Fokus und bringe ich Praxiserfahrung hierzu mit. Auch die Uni interessiert btw nur bedingt. Es spielt keine Rolle ob es allgemein eine Top Uni ist oder nicht, sondern nur ob sie in dem Gebiet auf das man Fokusiert ist ein ordenliches Forschungsspektrum hat, so dass man davon ausehen kann, dass man auch wirklich in dieser Themenrichtung gut ausgebildet ist. Lasst auserhalb der WiWi Blase bitte diese Top Tier geranke von Unis. Selbst bei Unternehmen ist das albern, denn abgesehen von FAANG gibt es im Techbereich auch sehr viele hochspezialisierte Unternehmen, die, innerhalb ihrer Branche, ganz oben mit spielen und ebenfall sehr gut bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Push

Wie sehen (auch fachfremde) Karriereaussichten für Mathematiker aus, wenn man performed und Praktika hat?

ich beziehe mich mal auf einen deutschen studenten. bei 'wenn man performt' würde ich auch unterschiede machen. ungefähr so dürfte es mMn aussehen

  1. top 0,5 % der absolventen: du studierst mathe in <= regelstudienzeit, schließt mit bestnote ab, hast im bestfall mathepreise gewonnen und machst deinen phd in einer topuni in UK / US und gehtst dann zu einem hedgefund oder zu google und wirst reich.
  2. du gehörst zu den top 20% der absolventen, studierst ungefähr in regelstudienzeit machst vielleicht ein oder zwei praktika und vielleicht einen PhD und landest danach je nachdem, wieviel fokus du auf praxis gelegt hast bei einer T1 oder T2 beratung oder einem daxkonzern und verdienst dort ungefähr so wie ingenieure.
  3. du gehörst zum rest der absolventen: du versuchst dir nebenbei software kenntnisse anzueignen bewirbst dich auf alle stellen auf die sich auch informatiker bewerben. gehalt kann alles sein (mit glück und halbwegs guten noten daxkonzern, sales oder systemadmin im mittelstand für 45k). im bestfall hast du vorher in deinem wunschfeld praktika gemacht und dich gut angestellt, sonst sieht es nicht so rosig aus. einige versuchen auch auf lehramt umzusatteln.

wenn ich mit fachfremden personen spreche hat man oft den eindruck, dass die leute immer an gruppe 2 und vielleicht eher noch an gruppe 1 von oben denken, also die absoluten topperformer. bedenke aber, dass von allen mathestudenten die das studium beginnen nur 1/5 den master machen. also liegt die chance zu gruppe 1 oder 2 zu gehören bei mageren 4%. ohne aussagekräfte indikatoren, dass ich wirklich ein einigermaßen vorhandenes mathetalent besitze würde ich also kein mathestudium beginnen oder mir dessen bewusst sein, dass ich ohne aussagekräfte praktika auf dem jobmarkt nicht sonderlich gefragt bin.

Du hast ja offenbar Mathe studiert. Wie schwer hast du dich bei der Jobsuche getan? Und ist es gehaltsmäßig auch gut?

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Also deine Aufteilung ist Unfug, weil sie sich quasi nur nach Noten orientiert. Ich habe Mathe studiert und, ungelogen, niemand! hat mich bei der Bewerbung nach Noten gefragt. Ich hatte mich überall nur mit CV beworben, kein Anschreiben, keine Zeugnisse, so wie in den USA üblich.

Relevant war nur eins: In welchem Bereich der Mathematik habe ich meinen fachlichen Fokus und bringe ich Praxiserfahrung hierzu mit. Auch die Uni interessiert btw nur bedingt. Es spielt keine Rolle ob es allgemein eine Top Uni ist oder nicht, sondern nur ob sie in dem Gebiet auf das man Fokusiert ist ein ordenliches Forschungsspektrum hat, so dass man davon ausehen kann, dass man auch wirklich in dieser Themenrichtung gut ausgebildet ist. Lasst auserhalb der WiWi Blase bitte diese Top Tier geranke von Unis. Selbst bei Unternehmen ist das albern, denn abgesehen von FAANG gibt es im Techbereich auch sehr viele hochspezialisierte Unternehmen, die, innerhalb ihrer Branche, ganz oben mit spielen und ebenfall sehr gut bezahlen.

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Wie sehen (auch fachfremde) Karriereaussichten für Mathematiker aus, wenn man performed und Praktika hat?

ich beziehe mich mal auf einen deutschen studenten. bei 'wenn man performt' würde ich auch unterschiede machen. ungefähr so dürfte es mMn aussehen

  1. top 0,5 % der absolventen: du studierst mathe in <= regelstudienzeit, schließt mit bestnote ab, hast im bestfall mathepreise gewonnen und machst deinen phd in einer topuni in UK / US und gehtst dann zu einem hedgefund oder zu google und wirst reich.
  2. du gehörst zu den top 20% der absolventen, studierst ungefähr in regelstudienzeit machst vielleicht ein oder zwei praktika und vielleicht einen PhD und landest danach je nachdem, wieviel fokus du auf praxis gelegt hast bei einer T1 oder T2 beratung oder einem daxkonzern und verdienst dort ungefähr so wie ingenieure.
  3. du gehörst zum rest der absolventen: du versuchst dir nebenbei software kenntnisse anzueignen bewirbst dich auf alle stellen auf die sich auch informatiker bewerben. gehalt kann alles sein (mit glück und halbwegs guten noten daxkonzern, sales oder systemadmin im mittelstand für 45k). im bestfall hast du vorher in deinem wunschfeld praktika gemacht und dich gut angestellt, sonst sieht es nicht so rosig aus. einige versuchen auch auf lehramt umzusatteln.

wenn ich mit fachfremden personen spreche hat man oft den eindruck, dass die leute immer an gruppe 2 und vielleicht eher noch an gruppe 1 von oben denken, also die absoluten topperformer. bedenke aber, dass von allen mathestudenten die das studium beginnen nur 1/5 den master machen. also liegt die chance zu gruppe 1 oder 2 zu gehören bei mageren 4%. ohne aussagekräfte indikatoren, dass ich wirklich ein einigermaßen vorhandenes mathetalent besitze würde ich also kein mathestudium beginnen oder mir dessen bewusst sein, dass ich ohne aussagekräfte praktika auf dem jobmarkt nicht sonderlich gefragt bin.

WiWis brauchen Rankings wie die Luft zum atmen. Irgendwie müssen die sich ja besser und überlegen fühlen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Also deine Aufteilung ist Unfug, weil sie sich quasi nur nach Noten orientiert. Ich habe Mathe studiert und, ungelogen, niemand! hat mich bei der Bewerbung nach Noten gefragt. Ich hatte mich überall nur mit CV beworben, kein Anschreiben, keine Zeugnisse, so wie in den USA üblich.

Relevant war nur eins: In welchem Bereich der Mathematik habe ich meinen fachlichen Fokus und bringe ich Praxiserfahrung hierzu mit. Auch die Uni interessiert btw nur bedingt. Es spielt keine Rolle ob es allgemein eine Top Uni ist oder nicht, sondern nur ob sie in dem Gebiet auf das man Fokusiert ist ein ordenliches Forschungsspektrum hat, so dass man davon ausehen kann, dass man auch wirklich in dieser Themenrichtung gut ausgebildet ist. Lasst auserhalb der WiWi Blase bitte diese Top Tier geranke von Unis. Selbst bei Unternehmen ist das albern, denn abgesehen von FAANG gibt es im Techbereich auch sehr viele hochspezialisierte Unternehmen, die, innerhalb ihrer Branche, ganz oben mit spielen und ebenfall sehr gut bezahlen.

ich beziehe mich mal auf einen deutschen studenten. bei 'wenn man performt' würde ich auch unterschiede machen. ungefähr so dürfte es mMn aussehen

  1. top 0,5 % der absolventen: du studierst mathe in <= regelstudienzeit, schließt mit bestnote ab, hast im bestfall mathepreise gewonnen und machst deinen phd in einer topuni in UK / US und gehtst dann zu einem hedgefund oder zu google und wirst reich.
  2. du gehörst zu den top 20% der absolventen, studierst ungefähr in regelstudienzeit machst vielleicht ein oder zwei praktika und vielleicht einen PhD und landest danach je nachdem, wieviel fokus du auf praxis gelegt hast bei einer T1 oder T2 beratung oder einem daxkonzern und verdienst dort ungefähr so wie ingenieure.
  3. du gehörst zum rest der absolventen: du versuchst dir nebenbei software kenntnisse anzueignen bewirbst dich auf alle stellen auf die sich auch informatiker bewerben. gehalt kann alles sein (mit glück und halbwegs guten noten daxkonzern, sales oder systemadmin im mittelstand für 45k). im bestfall hast du vorher in deinem wunschfeld praktika gemacht und dich gut angestellt, sonst sieht es nicht so rosig aus. einige versuchen auch auf lehramt umzusatteln.

wenn ich mit fachfremden personen spreche hat man oft den eindruck, dass die leute immer an gruppe 2 und vielleicht eher noch an gruppe 1 von oben denken, also die absoluten topperformer. bedenke aber, dass von allen mathestudenten die das studium beginnen nur 1/5 den master machen. also liegt die chance zu gruppe 1 oder 2 zu gehören bei mageren 4%. ohne aussagekräfte indikatoren, dass ich wirklich ein einigermaßen vorhandenes mathetalent besitze würde ich also kein mathestudium beginnen oder mir dessen bewusst sein, dass ich ohne aussagekräfte praktika auf dem jobmarkt nicht sonderlich gefragt bin.

WiWis brauchen Rankings wie die Luft zum atmen. Irgendwie müssen die sich ja besser und überlegen fühlen.

bin kein wiwi sondern selbst mathematiker und das oben ist meine persönliche wahrnehmung des arbeitsmarktes für mathematiker in deutschland.

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WiWi Gast

Mathematik

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

Mathe-Prof habe ich auch schon überlegt. Nachteil ist nur das eher mausige Beamtengehalt, mit dem sich heutzutage zumindest im Ballungsraum keine Immobilie mehr finanzieren lässt. Andererseits hast Du als Beamter eben auch Sicherheit.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

Nur weil ein anderes Fach ausreichend ist, heißt das nicht, dass man als Mathematiker fehl am Platz ist/keine Vorteile hat.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

Nur weil ein anderes Fach ausreichend ist, heißt das nicht, dass man als Mathematiker fehl am Platz ist/keine Vorteile hat.

Wenn man sehr gut ist, ja, dann hat man Vorteile bei sehr elitären Arbeitgebern oder in der Forschung. Aber die meisten sind nun mal schlechtes bis gutes Mittelfeld und für die lohnt sich der Mehraufwand des Mathestudiums einfach nicht. Warum sich die Mühe machen und einen Großteil seiner Freizeit irgendwelche trockene Theorie büffeln? OK, ein paar wenigen macht das vielleicht wirklich trotz ausbleibender guter Noten Spaß. Aber die meisten scheinen sich nur zu erhoffen, für das schwere Studium hinterher besser bezahlt zu werden oder mehr Chancen im Vergleich zu einem BWL-, Ingenieur- oder Informatikabsolventen zu haben. Und das trifft in dem behaupteten Ausmaß einfach nicht zu.

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WiWi Gast

Mathematik

Mathe-Prof habe ich auch schon überlegt. Nachteil ist nur das eher mausige Beamtengehalt, mit dem sich heutzutage zumindest im Ballungsraum keine Immobilie mehr finanzieren lässt. Andererseits hast Du als Beamter eben auch Sicherheit.

sorry, aber 'matheprof hast du auch schon überlegt'? :D
wird ja hier immer besser. das topt ja sogar den kommentar von oben, wo jemand meinte, dass sie im quanttrading nicht auf die noten gucken. also thema quanttrading: erstens gibts das in deutschland kaum. die guten firmen in england stellen bevorzugt von oxbridge ein und die tests um dort reinzukommen setzen ziemliche matheskills voraus. auch wenn man auf linkedin schaut, welche leute bei g-research oder janestreet landen sind das komischerweise nie die durchschnittsstudenten aus greifswald, sondern fast immer leute die in ihrem profil ein '1st class honours' von britischen topunis haben.

als durchschnittsstudent 'mal überlegen matheprof zu werden' ist genauso lächerlich. die leute, die matheprof werden, widmen oft ihr ganzes leben der mathekarriere und sind oft ausnahmetalente. nichtzuvergessen, dass auch eine beträchtliche menge an glück dazugehört, den richtigen Phd supervisor zu haben, die richtigen ideen etc zu haben die einen am ende die richtigen paper zur richtigen zeit veröffentlichen lassen...
beide karrierewege sind für den otto-normal mathematik-studienbeginner an deutscher durchschnittsuni allenfalls so wahrscheinlich wie es für einen jungen in der c-jugend landesauswahl wahrscheinlich ist, mal in der nationalmannschaft aufzulaufen.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

Mathe-Prof habe ich auch schon überlegt. Nachteil ist nur das eher mausige Beamtengehalt, mit dem sich heutzutage zumindest im Ballungsraum keine Immobilie mehr finanzieren lässt. Andererseits hast Du als Beamter eben auch Sicherheit.

d-fine!

Vielleicht passt du ja zu uns. Informiere dich mal ein bisschen. Die Konditionen bei uns sind sehr gut.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

Mathe-Prof habe ich auch schon überlegt. Nachteil ist nur das eher mausige Beamtengehalt, mit dem sich heutzutage zumindest im Ballungsraum keine Immobilie mehr finanzieren lässt. Andererseits hast Du als Beamter eben auch Sicherheit.

Werd erstmal Prof in Mathe. Das ist kompetitiver als fast jeder Job in der freien Wirtschaft, des Geldes wegen macht das wohl kaum jemand. Das ganze mit "wenn du keinen Job findest, werd halt Professor" mag in manchen Bereichen funktionieren, sicherlich aber nicht in der Mathematik. Wenn du da keinen gut bezahlten Job findest hast du 0 Chance auf eine Professur.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

Mathe-Prof habe ich auch schon überlegt. Nachteil ist nur das eher mausige Beamtengehalt, mit dem sich heutzutage zumindest im Ballungsraum keine Immobilie mehr finanzieren lässt. Andererseits hast Du als Beamter eben auch Sicherheit.

So mausig ist das Gehalt als Lehrer/Prof nicht. Brutto klingt es wenig, aber netto bleibt bei gleichen Bruttogehalt bei Beamten mehr übrig als bei Angestellten (z.B. keine Beiträge für Rentenversicherung).

Und die Gehälter, die man dann rausbekommt, klingen v.a. bei Profs dann sehr gut. Gibt genug Rechner im Netz.
Ich denke, wo anders ist das Gehalt schwer zu erzielen, außer man gründet und hat Glück.

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WiWi Gast

Mathematik

Mathe ist top, wenn du gut bist. Ich war es und bin derzeit bei FAANG und sehr glücklich. Hatte auch Zusagen bei allen 3 MBBs aber fand das Gesamtpaket dort nicht attraktiv

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Big4 Auditor

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.07.2022:

Mathematik an der Uni ist wenig berufsqualifizierend für die Industrie (und für Banken reicht BWL vollkommen aus). Bleibt eben noch die Laufbahn eines Mathematikprofessors. Ist ja ganz interessant, man sollte dafür aber in die Reine Mathematik gehen, weil da die schwierigen Probleme zu lösen sind.

Nur weil ein anderes Fach ausreichend ist, heißt das nicht, dass man als Mathematiker fehl am Platz ist/keine Vorteile hat.

Exakt.
Um WP zu werden braucht man auch kein Mathestudium, aber ich habe es nie bereut.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Mathe ist top, wenn du gut bist. Ich war es und bin derzeit bei FAANG und sehr glücklich. Hatte auch Zusagen bei allen 3 MBBs aber fand das Gesamtpaket dort nicht attraktiv

Wie ist dein Profil?

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Mathe ist top, wenn du gut bist. Ich war es und bin derzeit bei FAANG und sehr glücklich. Hatte auch Zusagen bei allen 3 MBBs aber fand das Gesamtpaket dort nicht attraktiv

Wie ist dein Profil?

Abi+Bachelor+Master Notendurchschnitt < 4 also schon ziemlich top was Noten betrifft. Während des Studiums habe ich 4x 8 Wochen Praktikum gemacht. Nicht viel für WiWi Verhältnisse aber doch überdurchschnittlich viel verglichen mit Mathe Kollegen. Praktika waren 1x DAX, 2x UB, 1x Softwarebude

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.07.2022:

Mathe ist top, wenn du gut bist. Ich war es und bin derzeit bei FAANG und sehr glücklich. Hatte auch Zusagen bei allen 3 MBBs aber fand das Gesamtpaket dort nicht attraktiv

Wie ist dein Profil?

Abi+Bachelor+Master Notendurchschnitt < 4 also schon ziemlich top was Noten betrifft. Während des Studiums habe ich 4x 8 Wochen Praktikum gemacht. Nicht viel für WiWi Verhältnisse aber doch überdurchschnittlich viel verglichen mit Mathe Kollegen. Praktika waren 1x DAX, 2x UB, 1x Softwarebude

Mit den Prakitka bist du bei FAANG reingekommen? Hattest du noch andere praktische Erfahrungen im technischen Bereich? Oder reden wir über etwas anderes als Engineering?

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.07.2022:

Mathe ist top, wenn du gut bist. Ich war es und bin derzeit bei FAANG und sehr glücklich. Hatte auch Zusagen bei allen 3 MBBs aber fand das Gesamtpaket dort nicht attraktiv

Wie ist dein Profil?

Abi+Bachelor+Master Notendurchschnitt < 4 also schon ziemlich top was Noten betrifft. Während des Studiums habe ich 4x 8 Wochen Praktikum gemacht. Nicht viel für WiWi Verhältnisse aber doch überdurchschnittlich viel verglichen mit Mathe Kollegen. Praktika waren 1x DAX, 2x UB, 1x Softwarebude

Das ist auch für Wiwi ordentlich über dem Schnitt. Die Meisten werden so circa 2 haben.

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WiWi Gast

Mathematik

WiWi Gast schrieb am 21.07.2022:

Mathe ist top, wenn du gut bist. Ich war es und bin derzeit bei FAANG und sehr glücklich. Hatte auch Zusagen bei allen 3 MBBs aber fand das Gesamtpaket dort nicht attraktiv

Wie ist dein Profil?

Abi+Bachelor+Master Notendurchschnitt < 4 also schon ziemlich top was Noten betrifft. Während des Studiums habe ich 4x 8 Wochen Praktikum gemacht. Nicht viel für WiWi Verhältnisse aber doch überdurchschnittlich viel verglichen mit Mathe Kollegen. Praktika waren 1x DAX, 2x UB, 1x Softwarebude

Danke! Hast du dann die Praktika unter dem Semester oder in der vorlesungsfreien Zeit untergebracht? Und in welchem genau bei FAANG arbeitest du denn? Also eher in der Softwareentwicklung?

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