DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Studienwahl: Was studierenNAWI

Mathe oder Informatik?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Hallo Leute,

Ich bin hin- und hergerissen, ob ich Mathematik oder Informatik studieren soll. Beide machen mir Spaß. Nach welchen Kriterien sollte ich mich dazwischen entscheiden?

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Sind zwei sehr sehr verschiedene Fächer auch wenn man am Ende doch was ähnliches machen wird. Bin selber Mathematiker. Studium sehr hart. Wenn du Mathe jetzt magst heißt es noch nicht, dass es dir im Studium gefallen wird.

Man kann auch sagen bei gewissen Spezialisierungen bringt Mathe nichts. ABER was ich immer wieder erlebt habe: Informatiker die im Grunde nicht viel besser waren. Im Grunde 0 Ahnung von Programmierung und die ganzen Skills zu Datenbanken Compilern etc. konnten die in die Tonne werfen. Daher lieber Mathematik, da universeller einsetzbar. Kommt natürlich stark auf deine Präferenzen und Spezialisierung an (in beiden Fächern).

Ich persönlich würde evtl. wenn ich die Wahl hätte E-Technik studieren. Kriegst vermutlich fast die gleichen Informatik Skills und verstehst noch was von Elektronik.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Lies dich mal ein bisschen in höhere Mathematik ein. Guck dir Beweistechniken an, mach mal ein paar Aufgaben zu dem Thema etc. Das würde ich selbst jedem empfehlen, der Schulmathe geliebt hat und 15 Punkte im Abi hatte. Mathematik in der Schule ist eher wiederholtes Rechnen nach Schema F, Uni-Mathematik ist etwas ganz anderes. Außerdem musst du dich fragen, welche Tätigkeiten für dich später in Frage kommen.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Informatik. No Brainer.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Wenn du in die Wirtschaft willst, studier nicht Mathe. Keine Firma bezahlt dich gut, nur weil du 3-5 Jahre lang theoretische Beweise bis zum Umfallen gelernt hast. Die wollen praktische Skills sehen, die sich zu Geld machen lassen: Programmierung/IT, E-Technik, Data Science, Statistik, AI/ML. Im Mathestudium musst du dir das alles selbst beibringen, um für den Arbeitsmarkt interessant zu sein. Viele haben aber schon für die regulären Studieninhalte zu wenig Zeit um da noch gut durchzukommen, d.h. du hast schon mal einen Nachteil gegenüber deinen Info-Kollegen. Noch schlimmer wäre es, wenn du eine der theoretischen Matheklausuren nicht schaffen und dann durch das komplette Studium fallen würdest, obwohl du für einen Job z.B. in der IT perfekt geeignet wärst. Also wäre meine Empfehlung: Mach dir nicht unnötig das Leben schwer und studiere Informatik oder einen der anderen vorher genannten Studiengänge.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

ich stand am anfang auch vor der entscheidung und habe mich schlussendlich für mathematik mit nebenfach info entschieden. grund war, dass ich der meinung war, dass man sich mit mathematik am ende des tages auch in die informatik relativ schnell einlesen kann. das ist natürlich ein naiver trugschluss gewesen - man kann sich zwar schon dinge erarbeiten, aber es ist bei weitem nicht so, dass man als mathematiker ganz easy durch das info-studium spaziert - insbesondere weil es auch viele dinge wie softwareengineering oder datenbanken gibt, die auch ein höheres maß an praxiswissen erfordern und in der theorie echt zäh sind (vielleicht subjektive wahrnehmung). ein weiterer grund war, dass ich das starke bedürfnis hatte alles im detail verstehen zu wollen und da gibt es besonders in den bereichen um machine learning und signalverarbeitung viele verfahren die man besser mit einem mathematikstudium versteht.

zu den berufsaussichten: ich will dir keine angst machen, aber sei dir bewusst dass das mathestudium sehr schwer ist und die einzigen die mit halbwegs vertretbarem workload durchs studium kommen sind entweder überflieger die meist schon eine matheolympiade gewonnen haben, oder leute die die übungszettel komplett abschreiben und sich dann irgendwie durch die klausur mogeln (das ist aber quasi unmöglich). am ende des tages brechen rund 80 % der anfänger das studium früher oder später ab oder schaffen die hausaufgaben nicht. für diesen aufwand wirst du vermutlich schlecht bezahlt werden. die durchschnittsgehälter sind unter denen der ingenieure. ich hatte eine 1.1 auf dem zeugnis (ca top 15%) und hatte starke probleme eine stelle zu finden, die sowohl interessant als auch gut bezahlt ist (bin dann bei einem IGM konzern untergekommen) . stellen die in der wirtschaft höhere mathematik voraussetzen gibt es kaum (tendenz ist aber steigend denke ich) und davon sind sehr wenige gut bezahlt - der bedarf an infoleuten ist mwn deutlich höher als an leuten, die mathe können. die einzigen jobs die gut bezahlt und interessant sind, sind meiner meinung nach bei google, facebook oder co - dafür solltest du aber vermutlich zu den top1% gehören und das ist schwer planbar - hier habe ich aber kein erste-hand-wissen, denn ich kenne niemanden der es dorthin geschafft hat persönlich.

zusammenfassend ist meine meinung, dass mathematik die alles oder nichts wahl ist - du kannst damit sehr glücklich werden, hast die möglichkeit vieles zu verstehen UND gegebenenfalls einen tollen job zu finden. die wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering dass das alles eintrifft. ein großteil der matheleute, (und ich will nicht für alle sprechen, aber das ist meine wahrnehmung) ist frustriert dass sie sich durch das schwere studium gequählt haben und am ende nicht wirklich einen adequaten job finden. ich beobachte bei mir im umfeld auch, dass die leute , die dual informatik studiert haben und viel praxiserfahrung bei renommierten unternehmen gesammelt haben, einen quasi uneinholbaren vorsprung gegenüber denen haben, die zunächst auf die akademische laufbahn gesetzt haben. meist belegen die akademiker dann im unternehmen schlecht bezahlte fachpositionen während die dualis die lukrativen projektleitertätigkeiten ausüben auf denen man kaum fachexpertise benötigt, aber dafür gut präsentieren und netzwerken kann.

mein tipp: du bist vermutlich noch sehr jung - ich würde an deiner stelle einfach mit mathematik anfangen und gegebenenfalls wechseln - das wissen aus der mathe wäre nicht verloren und du verbaust dir nichts. wenn du umgekehrt mit info anfängst und dann zu mathe wechselst, kann es sein, dass dir die unimathematik garnicht liegt und du frustriert nach einem semester alles hinwirfst.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

mein tipp: du bist vermutlich noch sehr jung - ich würde an deiner stelle einfach mit mathematik anfangen und gegebenenfalls wechseln - das wissen aus der mathe wäre nicht verloren und du verbaust dir nichts. wenn du umgekehrt mit info anfängst und dann zu mathe wechselst, kann es sein, dass dir die unimathematik garnicht liegt und du frustriert nach einem semester alles hinwirfst.

Ich würde das Gegenteil empfehlen. Mit Info anfangen und wenn das Studium wirklich zu langweilig ist, nebenbei noch Mathemodule als Wahlfächer nehmen und anrechnen lassen. Am besten spezialisieren auf irgendwas praxisrelevantes wie Machine Learning oder Statistik. Bei sehr großem Interesse dann noch einen entsprechenden Master anhängen.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2021:

mein tipp: du bist vermutlich noch sehr jung - ich würde an deiner stelle einfach mit mathematik anfangen und gegebenenfalls wechseln - das wissen aus der mathe wäre nicht verloren und du verbaust dir nichts. wenn du umgekehrt mit info anfängst und dann zu mathe wechselst, kann es sein, dass dir die unimathematik garnicht liegt und du frustriert nach einem semester alles hinwirfst.

Ich würde das Gegenteil empfehlen. Mit Info anfangen und wenn das Studium wirklich zu langweilig ist, nebenbei noch Mathemodule als Wahlfächer nehmen und anrechnen lassen. Am besten spezialisieren auf irgendwas praxisrelevantes wie Machine Learning oder Statistik. Bei sehr großem Interesse dann noch einen entsprechenden Master anhängen.

das problem, was ich dabei sehe: man macht mathe nicht einfach nebenbei. selbst die lehramtsstudenten der mathematik hören nur sehr abgespeckte versionen der mathematikervorlesungen und würden das vermutlich nicht hinkriegen. es ist nicht so dass man als informatiker im 5ten semester einfach denkt "hey, ich wüde gern verstehen wie man die konvergenz dieses algorithmus beweist" und dann in eine spezialvorlesung der mathematiker geht oder in eine grundlagenvorlesung beispielsweise in mathematischer statistik. wenn man das macht versteht man erstmal garnichts, weil man die grundlagen überhaupt nicht mitbringt, die man benötigt um die beweise und argumentationsketten nachvollziehen zu können.

zudem würde ich mich als informatiker vermutlich nicht hauptsächlich auf machinelearning spezialisieren - sondern eher auf infrastrukturthemen: datenbanken, netzwerke, kommunikationssysteme, systemsicherheit. elfenbeinthemen wie machine learning und AI klingen zwar cool und sind sicher spannend, werden aber ausserhalb der uni eher wenig nachgefragt, das zeigt sich auch bei den gehältern - ich selbst habe nach dem studium eine zeit lang als datascientist bei einer IGM firma gearbeitet und weiß daher ungefähr was wir für bewerbungen bekommen haben. auf jobanzeigen für datascientisten haben wir etliche bewerbungen von sehr gut qualifizierten leuten bekommen, oft promoviert mit sehr guten noten aus den bereichen mathe / physik und info. die leute wurden dann für 65k eingestellt. wenn man allerdings leute sucht die sich tiefgehend mit cybersecurity und netzwerken auskennen kann man froh sein wenn man überhaupt jemanden findet - da darf man keine hohen akademischen anforderungen haben. die leute verdienen auch dementsprechend deutlich mehr.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 19.12.2021:

Hallo Leute,

Ich bin hin- und hergerissen, ob ich Mathematik oder Informatik studieren soll. Beide machen mir Spaß. Nach welchen Kriterien sollte ich mich dazwischen entscheiden?

Kommt sehr auf die Uni drauf an. Habe viele Kollege die Informatik studieren, der Matheanteil aber sehr basic ist, studiere selber Info an der ETH und hier gibt sich Mathe / Info Bachelor kaum etwas. Wenn du Mathematik mit Nebenfach Informatik studieren willst würde ich dir gleich einen mathematisch anspruchsvolleren Infostudiengang empfehlen. Es nimmt sich aber nicht viel, sehe Mathematik Bachelor -> Info Master (oder erst PHD) öfters in den CVs der PHD Students / Profs hier.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Wie sieht es denn im Ausland mit der Situation für Mathematiker aus? Man könnte sich zum Master ja in ein anderes Land absetzen, z.B. UK oder sind hierfür perfekte Noten nötig, die ja nicht allzu einfach zu bekommen sind?

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2021:

Wie sieht es denn im Ausland mit der Situation für Mathematiker aus? Man könnte sich zum Master ja in ein anderes Land absetzen, z.B. UK oder sind hierfür perfekte Noten nötig, die ja nicht allzu einfach zu bekommen sind?

Die Situation für Mathematiker ist auch in Deutschland nicht wirklich schlecht in dem Sinne, dass man danach lange arbeitslos wäre, aber ein solches Studium ist bei weitem nicht der effizienteste Weg zu einem gut bezahlten Job. Du konkurrierst immer mit (Wirtschafts-)Informatikern, E-Technikern und (Wirtschafts-)Ingenieuren, die im Studium mehr berufsrelevante Skills gelernt und meistens auch noch bessere Noten haben.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn du in die Forschung oder Lehre willst. Aber das wollen die wenigsten. Die meisten erhoffen sich insgeheim, dass Arbeitgeber das schwere Studium mit einem fürstlichen Gehalt würdigen, was aber nicht der Fall ist.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Studier Mathe mit Nebenfach Informatik, oder Technomathematik (das ist ein Mathestudium mit technischem Anwendungsfach, das keine Informatik ist).

Dann je nach Interessenslage einfach noch ein par zusätzliche Schein machen, worauf man noch Lust hat.

Je nach Uni wirst du damit dann auch zu einem Informatik Master zugelassen, solltest du nach dem Bachelor in Mathe eher in die Richtung gehen wollen.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 19.12.2021:

Hallo Leute,

Ich bin hin- und hergerissen, ob ich Mathematik oder Informatik studieren soll. Beide machen mir Spaß. Nach welchen Kriterien sollte ich mich dazwischen entscheiden?

Hallo,

ich habe Mathematik mit Nebenfach Informatik studiert, meine Sicht darauf ist folgende.

Vorteile:

  • Man lernt universelle Konzepte die sich auf viele Situationen sehr gut übertragen lassen. Häufig sagt man "man lernt im Mathestudium denken".
    Das heißt man ist nach einem Mathematikstudium in der Lage sich sehr schnell in verschiedene Bereiche einzuarbeiten. Aus diesem Grund ist man mit einem Mathestudium in sehr viele Bereiche gerne gesehen. Zugegebenermaßen ist das auch ein bisschen der Nachteil des Mathestudiums: Man ist fast immer Quereinsteiger.

  • Wenn du Informatik im Nebenfach hast, deckst du mit einem Mathestudium (Bachelor + Master) in etwa das gleiche ab wie ein Informatik-Bachelor mit Schwerpunkt Mathe. (Variiert sicher von Uni zu Uni, kommt aber in etwa hin). Das heißt Du verbaust Dir nichts im Vergleich zu einem Informatikstudium.

  • Insgesamt sehr gute Jobaussichten. Aus meinem persönlichem Umfeld sind alle nach dem Studium irgendwo untergekommen, das deckt sich auch mit den sehr niedrigen Arbeitslosenzahlen bei Mathematikern. Ein Grund hierfür ist sicher, dass Arbeitgeber in der Regel wissen, dass sie mit einem Mathematiker einen fachlich sehr guten Mitarbeiter bekommen, weil man sich in diesem Studium praktisch nicht durchmogeln kann.

Nachteile:

  • Das Studium ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv. Wenn Du nicht sehr intelligent/begabt bist, hast du in den ersten Semestern häufig 50-60 Stunden-Wochen, sowohl unterm Semester als auch in den Semesterferien.

  • Es gibt nur sehr wenige reine Mathematikerstellen. Das heißt man arbeitet nach dem Studium meist fachfremd. Daran schließt sich der nächste Nachteil an.

  • Die Bezahlung ist am Ende des Tages nicht besser als die eines BWLers/VWLers/Informatikers. Wenn man sich den Aufwand des Mathematik-Studiums anschaut, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis grauenhaft.

Für mich persönlich ist der wichtigste Vorteil, dass man als Mathematiker praktisch überall arbeiten kann. Das heißt man kann sich während bzw. nach dem Studium noch entscheiden ob es eher in die WiWi- oder Informatik-Richtung geht. Diese Wahlfreiheit erkauft man sich aber mit sehr hohem Arbeitsaufwand im Studium. Insgesamt würde ich zum Mathestudium raten, wenn man hohes intrinsisches Interesse an Mathematik hat und auch noch nicht ganz genau weiß wo man später hin möchte. Andernfalls ist der direkte Weg über ein BWL/VWL/Informatik/...-Studium deutlich komfortabler.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Such dir einen Informatik Bachelor mit hohem Mathematikanteil (z.B. ETH), da verbindest du viele der Vorteile. Dann kannst du immernoch quereinsteigen in die BWLer Welt (Investmentbanking / Unternehmensberatung) oder in die Forschung gehen und dich mathematisch ausleben. Der Arbeitsmarkt fuer kompetente Informatiker ist unschlagbar, wenn dich Informatik interessiert wuerdest du auch nach dem Mathematikstudium wohl mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit als Informatiker einsteigen, warum also nicht gleich damit anfangen.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

ich habe Mathematik mit Nebenfach Informatik studiert, meine Sicht darauf ist folgende.

Vorteile:

  • Man lernt universelle Konzepte die sich auf viele Situationen sehr gut übertragen lassen. Häufig sagt man "man lernt im Mathestudium denken".
    Das heißt man ist nach einem Mathematikstudium in der Lage sich sehr schnell in verschiedene Bereiche einzuarbeiten. Aus diesem Grund ist man mit einem Mathestudium in sehr viele Bereiche gerne gesehen. Zugegebenermaßen ist das auch ein bisschen der Nachteil des Mathestudiums: Man ist fast immer Quereinsteiger.

  • Wenn du Informatik im Nebenfach hast, deckst du mit einem Mathestudium (Bachelor + Master) in etwa das gleiche ab wie ein Informatik-Bachelor mit Schwerpunkt Mathe. (Variiert sicher von Uni zu Uni, kommt aber in etwa hin). Das heißt Du verbaust Dir nichts im Vergleich zu einem Informatikstudium.

  • Insgesamt sehr gute Jobaussichten. Aus meinem persönlichem Umfeld sind alle nach dem Studium irgendwo untergekommen, das deckt sich auch mit den sehr niedrigen Arbeitslosenzahlen bei Mathematikern. Ein Grund hierfür ist sicher, dass Arbeitgeber in der Regel wissen, dass sie mit einem Mathematiker einen fachlich sehr guten Mitarbeiter bekommen, weil man sich in diesem Studium praktisch nicht durchmogeln kann.

Nachteile:

  • Das Studium ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv. Wenn Du nicht sehr intelligent/begabt bist, hast du in den ersten Semestern häufig 50-60 Stunden-Wochen, sowohl unterm Semester als auch in den Semesterferien.

  • Es gibt nur sehr wenige reine Mathematikerstellen. Das heißt man arbeitet nach dem Studium meist fachfremd. Daran schließt sich der nächste Nachteil an.

  • Die Bezahlung ist am Ende des Tages nicht besser als die eines BWLers/VWLers/Informatikers. Wenn man sich den Aufwand des Mathematik-Studiums anschaut, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis grauenhaft.

Für mich persönlich ist der wichtigste Vorteil, dass man als Mathematiker praktisch überall arbeiten kann. Das heißt man kann sich während bzw. nach dem Studium noch entscheiden ob es eher in die WiWi- oder Informatik-Richtung geht. Diese Wahlfreiheit erkauft man sich aber mit sehr hohem Arbeitsaufwand im Studium. Insgesamt würde ich zum Mathestudium raten, wenn man hohes intrinsisches Interesse an Mathematik hat und auch noch nicht ganz genau weiß wo man später hin möchte. Andernfalls ist der direkte Weg über ein BWL/VWL/Informatik/...-Studium deutlich komfortabler.

ich bin auch mathematiker mit nebenfach informatik und stimme dir bei vielem zu. um klarzustellen: du meinst sicherlich beim dritten vorteil, dass man mit einem bachelor+master in mathematik mit nebenfach informatik ungefähr das gleiche an INFORMATIKwissen mitnimmt wie ein info-bachelor der sich auf mathe spezialisiert hat (aber natürlich deutlich mehr mathe). das war bei uns nicht ganz der fall. ein info - bachelor hat schon ein paar mehr praktische fächer (kommunikationssysteme, datenbanken, technische info etc...) aber diese kann man sich mit einem mathestudium und ggf einem praktikum idr auch sehr gut erarbeiten.

bei den jobchancen sehe ich es auch etwas kritischer - es stimmt vielleicht, dass es niedrige arbeitslosenzahlen gibt und man irgendwo unterkommt, aber wie du ja später richtig schreibst, sind die gehaltsaussichten gemessen am aufwand eher schlecht und das wissen aus einem reinen mathestudium (im wesentlichen Beweisen und ggf noch Implementation eines verfahrens) wird quasi in der wirtschaft kaum nachgefragt. vergleicht man dahingehend den mathematiker zum beispiel mit dem juristen, der bei einigermaßen gutem abschluss (teilweise deutlich) mit über 100k im jahr einsteigt bei rein fachlicher tätigkeit, fällt es mir schwer die berufsaussichten für mathematiker als gut zu bezeichnen (juristen sind dahingehend natürlich das extrembeispiel) besonders bei der härte des studiums. ich würde die berufsaussichten allgemein als mittelmäßig bezeichnen, unter den naturwissenschaftlern (bio, physik, info, chemie) vielleicht als leicht überdurchschnittlich.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Informatik > Mathe. Sowohl in der freien Wirtschaft als auch für Unternehmensgründer.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Nicht das Informatik generell zu empfehlen wäre aber immer noch besser als Mathe wer in Deutschland bleiben will studiert weder NW noch Informatik.Lohnt sich nur für die wenigstens mit vielen anderen Studiengängen ist das Aufwand/Ertrags Verhältnis besser. Wenn du dir aber nichts anders vorstellen kannst und nur die zwei in Frage kommen dann Informatik. Für Infoberufe ist es eh fast egal was du gemacht hast.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 26.12.2021:

ich stand am anfang auch vor der entscheidung und habe mich schlussendlich für mathematik mit nebenfach info entschieden. grund war, dass ich der meinung war, dass man sich mit mathematik am ende des tages auch in die informatik relativ schnell einlesen kann. das ist natürlich ein naiver trugschluss gewesen - man kann sich zwar schon dinge erarbeiten, aber es ist bei weitem nicht so, dass man als mathematiker ganz easy durch das info-studium spaziert - insbesondere weil es auch viele dinge wie softwareengineering oder datenbanken gibt, die auch ein höheres maß an praxiswissen erfordern und in der theorie echt zäh sind (vielleicht subjektive wahrnehmung). ein weiterer grund war, dass ich das starke bedürfnis hatte alles im detail verstehen zu wollen und da gibt es besonders in den bereichen um machine learning und signalverarbeitung viele verfahren die man besser mit einem mathematikstudium versteht.

zu den berufsaussichten: ich will dir keine angst machen, aber sei dir bewusst dass das mathestudium sehr schwer ist und die einzigen die mit halbwegs vertretbarem workload durchs studium kommen sind entweder überflieger die meist schon eine matheolympiade gewonnen haben, oder leute die die übungszettel komplett abschreiben und sich dann irgendwie durch die klausur mogeln (das ist aber quasi unmöglich). am ende des tages brechen rund 80 % der anfänger das studium früher oder später ab oder schaffen die hausaufgaben nicht. für diesen aufwand wirst du vermutlich schlecht bezahlt werden. die durchschnittsgehälter sind unter denen der ingenieure. ich hatte eine 1.1 auf dem zeugnis (ca top 15%) und hatte starke probleme eine stelle zu finden, die sowohl interessant als auch gut bezahlt ist (bin dann bei einem IGM konzern untergekommen) . stellen die in der wirtschaft höhere mathematik voraussetzen gibt es kaum (tendenz ist aber steigend denke ich) und davon sind sehr wenige gut bezahlt - der bedarf an infoleuten ist mwn deutlich höher als an leuten, die mathe können. die einzigen jobs die gut bezahlt und interessant sind, sind meiner meinung nach bei google, facebook oder co - dafür solltest du aber vermutlich zu den top1% gehören und das ist schwer planbar - hier habe ich aber kein erste-hand-wissen, denn ich kenne niemanden der es dorthin geschafft hat persönlich.

zusammenfassend ist meine meinung, dass mathematik die alles oder nichts wahl ist - du kannst damit sehr glücklich werden, hast die möglichkeit vieles zu verstehen UND gegebenenfalls einen tollen job zu finden. die wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering dass das alles eintrifft. ein großteil der matheleute, (und ich will nicht für alle sprechen, aber das ist meine wahrnehmung) ist frustriert dass sie sich durch das schwere studium gequählt haben und am ende nicht wirklich einen adequaten job finden. ich beobachte bei mir im umfeld auch, dass die leute , die dual informatik studiert haben und viel praxiserfahrung bei renommierten unternehmen gesammelt haben, einen quasi uneinholbaren vorsprung gegenüber denen haben, die zunächst auf die akademische laufbahn gesetzt haben. meist belegen die akademiker dann im unternehmen schlecht bezahlte fachpositionen während die dualis die lukrativen projektleitertätigkeiten ausüben auf denen man kaum fachexpertise benötigt, aber dafür gut präsentieren und netzwerken kann.

mein tipp: du bist vermutlich noch sehr jung - ich würde an deiner stelle einfach mit mathematik anfangen und gegebenenfalls wechseln - das wissen aus der mathe wäre nicht verloren und du verbaust dir nichts. wenn du umgekehrt mit info anfängst und dann zu mathe wechselst, kann es sein, dass dir die unimathematik garnicht liegt und du frustriert nach einem semester alles hinwirfst.

Wer sich durch das Mathematikstudium gequält hat, hätte nicht Mathe studieren sollen.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 27.09.2023:

Nicht das Informatik generell zu empfehlen wäre aber immer noch besser als Mathe wer in Deutschland bleiben will studiert weder NW noch Informatik.Lohnt sich nur für die wenigstens mit vielen anderen Studiengängen ist das Aufwand/Ertrags Verhältnis besser. Wenn du dir aber nichts anders vorstellen kannst und nur die zwei in Frage kommen dann Informatik. Für Infoberufe ist es eh fast egal was du gemacht hast.

Also lieber BWL?

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Wer sich durch das Mathematikstudium gequält hat, hätte nicht Mathe studieren sollen.

Genau so ist es! Jeder der sich fragt: Sollte ich eher Mathe oder XYZ studieren, um damit später… , der sollte niemals Mathe studieren.

Mathe studiert man erfolgreich nur zum Selbstzweck. Alles was danach kommt ist Bonus. Das Studium an sich kann absolute Erfüllung sein. Ich denke, es gibt kaum ein zweites Fach, in dem man eine solch tiefe intellektuelle Zufriedenheit erlangen kann.

Aber genauso gibt es weniges, das frustrierender sein kann, wenn man sich für die Inhalte nicht interessiert.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Genau so ist es! Jeder der sich fragt: Sollte ich eher Mathe oder XYZ studieren, um damit später… , der sollte niemals Mathe studieren.

Mathe studiert man erfolgreich nur zum Selbstzweck. Alles was danach kommt ist Bonus. Das Studium an sich kann absolute Erfüllung sein. Ich denke, es gibt kaum ein zweites Fach, in dem man eine solch tiefe intellektuelle Zufriedenheit erlangen kann.

Aber genauso gibt es weniges, das frustrierender sein kann, wenn man sich für die Inhalte nicht interessiert.

"Aber genauso gibt es weniges, das frustrierender sein kann, wenn man sich für die Inhalte nicht interessiert. " - oder, wenn man einen gutbezahlten spannenden Industriejob sucht, weil die perspektiven in der Wissenschaft nunmal stark beschränkt sind ;) Von Luft, Liebe und Mathestudium können leider nur die wenigsten überleben, geschweige denn eine Familie gründen. Aber klar, als Student mag das alles noch zweitrangig sein.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 27.09.2023:

Wer sich durch das Mathematikstudium gequält hat, hätte nicht Mathe studieren sollen.

Genau so ist es! Jeder der sich fragt: Sollte ich eher Mathe oder XYZ studieren, um damit später… , der sollte niemals Mathe studieren.

Mathe studiert man erfolgreich nur zum Selbstzweck. Alles was danach kommt ist Bonus. Das Studium an sich kann absolute Erfüllung sein. Ich denke, es gibt kaum ein zweites Fach, in dem man eine solch tiefe intellektuelle Zufriedenheit erlangen kann.

Aber genauso gibt es weniges, das frustrierender sein kann, wenn man sich für die Inhalte nicht interessiert.

Mathe mag man zum Selbstzweck studieren (was ich gerade tue), man muss aber auch sich neben dem Studium arbeitsmarktrelevant machen, weil nicht jeder den Luxus hat, nach dem Studium erstmal zu chillen...

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Wer arbeitsmarktrelevant sein möchte und lediglich auf Karriere und Geld aus ist, studiert BWL. Ein anderes Fach studiert man nur dann, wenn wirklich intrinistisches Interesse an einem Fach (Mathematik, Informatik o.Ä.) vorhanden ist und wenn das vorhanden ist, steht man am Ende immer besser da als jemand der BWL der Karriere Willen studiert hat.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 27.09.2023:

Genau so ist es! Jeder der sich fragt: Sollte ich eher Mathe oder XYZ studieren, um damit später… , der sollte niemals Mathe studieren.

Mathe studiert man erfolgreich nur zum Selbstzweck. Alles was danach kommt ist Bonus. Das Studium an sich kann absolute Erfüllung sein. Ich denke, es gibt kaum ein zweites Fach, in dem man eine solch tiefe intellektuelle Zufriedenheit erlangen kann.

Aber genauso gibt es weniges, das frustrierender sein kann, wenn man sich für die Inhalte nicht interessiert.

"Aber genauso gibt es weniges, das frustrierender sein kann, wenn man sich für die Inhalte nicht interessiert. " - oder, wenn man einen gutbezahlten spannenden Industriejob sucht, weil die perspektiven in der Wissenschaft nunmal stark beschränkt sind ;) Von Luft, Liebe und Mathestudium können leider nur die wenigsten überleben, geschweige denn eine Familie gründen. Aber klar, als Student mag das alles noch zweitrangig sein.

Das Problem ist doch "spannender" Industriejob, i.e. etwas für einen Mathematiker wirklich interessantes. So einen Job kriegst du so etwas wie mit BWL erst recht nicht.

Ich mache doch lieber ein für mich interessantes Studium mit einer zumindest kleinen Chance auf einen super interessanten Job als ein uninteressantes Studium mit der Garantie auf einen wenig interessanten Job.

Mit MINT hat man eine ordentliche Chance auf einen Einstieg und die weitere Entwicklung hängt dann sowieso mehr an der Leistung im Job als am Studium.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Also soweit ich weiß besteht, Informatik Studium an der Uni fast nur aus Mathe, sodass einem nach dem Informatik Bachelor sogar nur 2 Semester für einen Mathe Bachelor fehlen.

Sieht aber anders aus wenn du angewandt Informatik studierst oder gar an einer FH Informatik studierst. An welcher Uni du studierst wird vermutlich auch noch ne Rolle spielen.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Also soweit ich weiß besteht, Informatik Studium an der Uni fast nur aus Mathe, sodass einem nach dem Informatik Bachelor sogar nur 2 Semester für einen Mathe Bachelor fehlen.

Ne. Hab an der TUM studiert und Mathe waren nur 28 von 180 ECTS.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Also Informatik ist von Mathematik fast genauso weit entfernt wie die BWL. Ich hatte in meinem Informatikstudium 18 Credits in Hochschulmathematik.

Du hast in Informatik neben 3-5 Modulen in höherer Mathematik meistens, 2 Module praktische Informatik (Programmieren), jeweils 1-2 Module in technische und theoretische Informatik, 1-2 Wirtschaftsmodule und dann noch diverse andere Einzeilmodule (z.B. Datenbanktheorie, Datenstrukturen u.Ä.)

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Wer arbeitsmarktrelevant sein möchte und lediglich auf Karriere und Geld aus ist, studiert BWL. Ein anderes Fach studiert man nur dann, wenn wirklich intrinistisches Interesse an einem Fach (Mathematik, Informatik o.Ä.) vorhanden ist und wenn das vorhanden ist, steht man am Ende immer besser da als jemand der BWL der Karriere Willen studiert hat.

Du liest meinen Beitrag falsch. Es gibt Menschen, die haben Interesse an Mathematik und möchten gleichzeitig nach dem Studium nicht arbeitslos sein. Und auch wenn der Beruf später wenig mit Mathematik zu tun hat, ist es mir egal, denn Mathematik studiere ich nur aus Interesse. Aber man muss sich eben neben dem Studium für Unternehmen attraktiv machen...

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Also Informatik ist von Mathematik fast genauso weit entfernt wie die BWL. Ich hatte in meinem Informatikstudium 18 Credits in Hochschulmathematik.

Du hast in Informatik neben 3-5 Modulen in höherer Mathematik meistens, 2 Module praktische Informatik (Programmieren), jeweils 1-2 Module in technische und theoretische Informatik, 1-2 Wirtschaftsmodule und dann noch diverse andere Einzeilmodule (z.B. Datenbanktheorie, Datenstrukturen u.Ä.)

Unsinn, Informatik ist im Schnitt deutlich (!) mathematischer als BWL. Es geht ja auch nicht nur um Module, die explizit der Mathematik zugeordnet sind. Theoretische Informatik ist ja quasi ein Teilgebiet der Mathematik.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

Ist Mathe in einem Mathe-Studium eigentlich viel schwieriger als Mathe in einem Informatik-Studium?

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 25.10.2023:

Ist Mathe in einem Mathe-Studium eigentlich viel schwieriger als Mathe in einem Informatik-Studium?

Ja, im Allgemeinen mehr und schwieriger. An manchen Unis sitzt du in den selben Vorlesungen wie die Informatiker, da ist es dann gleich schwer.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 25.10.2023:

Ist Mathe in einem Mathe-Studium eigentlich viel schwieriger als Mathe in einem Informatik-Studium?

Ja absolut. Das kannst du überhaupt nicht vergleichen.

antworten
WiWi Gast

Mathe oder Informatik?

WiWi Gast schrieb am 28.09.2023:

Also Informatik ist von Mathematik fast genauso weit entfernt wie die BWL. Ich hatte in meinem Informatikstudium 18 Credits in Hochschulmathematik.

Du hast in Informatik neben 3-5 Modulen in höherer Mathematik meistens, 2 Module praktische Informatik (Programmieren), jeweils 1-2 Module in technische und theoretische Informatik, 1-2 Wirtschaftsmodule und dann noch diverse andere Einzeilmodule (z.B. Datenbanktheorie, Datenstrukturen u.Ä.)

1/10

Informatik stammte aus der Mathematik. (Information + Mathematik --> Informatik)

antworten

Artikel zu NAWI

freie-studienplaetze.de - Offizielle Studienplatzbörse bis April 2023 geöffnet

Screenshot Homepage freie-studienplaetze.de

Die bundesweite Studienplatzbörse »freie-studienplaetze.de« geht vom 1. Februar bis 30. April 2023 wieder online. Sie informiert Studieninteressierte tagesaktuell über noch verfügbare Studienplätze für ein Bachelorstudium oder Masterstudium in Deutschland für das Sommersemester 2023. Das Angebot umfasst Studienplätze in zulassungsbeschränkten Fächern, die noch im Losverfahren vergeben werden und in zulassungsfreien Fächern, die einfach frei geblieben sind.

Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Betriebswirtschaftslehre BWL

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

Bestbezahlte Berufe sind Ärzte und WiWi-Berufe

Bulle, Boerse, Aktien, Frankfurt

Wirtschaftswissenschaftler dominieren die Top 10 Liste der Berufe mit den höchsten Spitzengehälter. Die Topverdiener aus den WiWi-Berufen arbeiten dabei vor allem in der Finanzbranche. Das Einkommen im Bereich M&A beträgt etwa 100.000 Euro jährlich. Ein Fondsmanager ohne Personalverantwortung verdient knapp 84.000 Euro. Das Gehalt als Wertpapierhändler liegt bei 65.000 Euro, wie eine Auswertung der bestbezahlten Berufen 2018 von Gehalt.de zeigt.

Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Cover vom Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat unter dem Titel "Fernstudium - Einfach clever" einen aktualisierten Ratgeber herausgegeben. Der Ratgeber bietet Informationen rund um das Fernstudium. Tipps zu Bildungsurlaub, Fördermöglichkeiten und zur weiteren Recherche runden die Broschüre zum Fernstudium ab. Der Ratgeber zum Fernstudium kann kostenlos angefordert oder heruntergeladen werden.

CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen

HHL Leipzig Graduate School of Management

Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.

Wirtschaft studieren: Das Studium der Wirtschaftswissenschaften (Wiwi)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.

E-Learning: »Einführung in die BWL« bei E-Campus Wirtschaft

Screenshot der Seite e-campus-wirtschaftsinformatik.de von Prof. Dr. Axel C. Schwickert der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das E-Learning Tool des E-Campus Wirtschaft an der Uni Gießen basiert auf dem Standardwerk »Einführung in die BWL« von Weber/Kabst.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Erneut erfolgreiche AACSB-Akkreditierung der HHL

Campus und Gebäude der HHL Leipzig Graduate School of Management im Sonnenlicht

Der HHL Leipzig Graduate School of Management ist im Jahr 2019 die erfolgreiche Re-Akkreditierung des AACSB gelungen. Die Akkreditierung durch die amerikanische "Association to Advance Collegiate Schools of Business" gilt weltweit als eines der renomiertesten Gütesiegel für Business Schools.

ESB eine der besten Business Schools weltweit

Studenten an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen

Die ESB Business School hat das Gütesiegel von AACSB International – The Association to Advance Collegiate Schools of Business, einer der weltweit bedeutendsten Akkreditierungsorganisationen für Wirtschaftswissenschaften, erhalten. Das Siegel bestätigt der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Reutlingen die Erfüllung anspruchsvoller Qualitätsstandards in Ausbildung und Forschung. Weltweit tragen nur fünf Prozent aller Business Schools das begehrte Prädikat.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Studium Internationale Betriebswirtschaftslehre (IBWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Internationale Betriebswirtschaftslehre IBWL

Eine internationale Ausrichtung im Fach Betriebswirtschaftslehre wünschen sich immer mehr. So entscheiden sich jedes Jahr mehr Studienanfänger für ein Studium der Internationalen BWL. Der Studiengang ermöglicht einen Einblick in globale wirtschaftliche Zusammenhänge. Zusätzlich lernen Studierende im internationalen Management eine weitere Fremdsprache und vertiefen diese während eines Auslandsstudiums. Rund 10 Prozent aller Studienanfänger entscheiden sich für ein Studium Internationale Betriebswirtschaft.

Broschüre Studienwahl und Berufswahl 2018/2019

Buchcover Studien- und Berufswahl 2018-2019

Der offizielle Studienführer und grüne Klassiker »Studien- und Berufswahl«, herausgegeben von der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Bundesagentur für Arbeit (BfA), informiert umfassend zur Studien- und Berufsplanung. Die aktuelle und 48. Auflage von Studien- und Berufswahl ist ab sofort erhältlich.

Wirtschaft studieren: Das Duale Studium BWL an einer Berufsakademie

Studenten im Hörsaal

Ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen zu beginnen, ist eine alternative Studienmöglichkeit zur universitären Ausbildung. Studieninteressierte, die gern praktisch arbeiten wollen, finden in Berufsakademien passende Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften. Eine Vielzahl an Spezialisierungen in wirtschaftswissenschaftlichen Fächern ermöglicht bereits ab dem Bachelor eine Vertiefung. Nach dem dualen Studium werden viele BWL-Absolventen von ihrem Praxispartner übernommen oder nutzen im Anschluss die Möglichkeit für einen dualen Master oder für einen Master an einer Hochschule mit Promotionsrecht.

Antworten auf Mathe oder Informatik?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 33 Beiträge

Diskussionen zu NAWI

5 Kommentare

MBA ohne Berufserfahrung

WiWi Gast

Den MBA der RSM kenne ich nicht näher. Es gibt jedoch wie bei den Master of Arts und Science Abschlüssen unzählige unterschiedlich ...

7 Kommentare

NaWis bei den Big4

WiWi Gast

Danke dir... Wenn ich ehrlich bin: habe mich bei den großen eh auch beworben und bei 2 oder 3 auch in den kommenden Wochen ein In ...

Weitere Themen aus Studienwahl: Was studieren