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Studienwahl: Was studierenRückblick

Was bereut ihr so im Leben ?

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Wiwi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Gibt es Dinge die ihr rückblickend anders gemacht hättet ?
Bereut ihr evt. eure Studien und Berufswahl ?
Wünscht ihr ihr hättet andere Entscheidungen im Bezug auf Familie, Freunde und Karriere getroffen ?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

würde nicht mehr studieren. besonders kein bwl mehr. eher was handwerlicheslernen, damit kan man überall geld verdienen. insgesamt weniger arbeiten, konsumieren, weniger verpflichtungen, dafür mehr reisen und einfach tun was mir gefällt. im grunde tu ich das auch alles so. zum glück bin ich der geborene minimalist.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mich nicht schon früher gezwungen haben meine sozialen Ängste zu überwinden und auf Leute zuzugehen, und allgemein eine gesunde Schei*egalhaltung zu entwickeln

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Geld für unnütze Dinge ausgeben zu haben...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich hätte auch nicht BWL sondern eher in Richtung IT studiert. Habe zwar gut Karriere im Sales gemacht, hätte aber mit einem IT Background sicher eine (noch) bessere hingelegt.

Abgesehen davon: mehr Bitcoin im Studium kaufen. :)

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Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es auch etwas, nicht früher schon (Anfang 20) in die IT gegangen zu sein.

Man hat super viele Möglichkeiten & Wege, weniger Konkurrenz und auch eine gute WLB (wenn man will) für sehr gutes Geld.

Ich bin zwar nun in der IT unterwegs und sehr technisch, aber ich glaube vieles wäre einfacher gewesen.

Und mich nicht von den Dozenten blenden lassen aus BWL, die einem BWL als den heiligen Gral verkaufen. :P

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Nicht länger im Ausland geblieben zu sein. Ich war für 2 Semester in Neuseeland. Es war super dort. Nach den zwei Semestern bin ich sofort zurück um in Deutschland weiter zu studieren. Ich hätte da gut noch ein paar Monate das Leben genießen und herumreisen können.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Wäre nach dem Studium niemals in der WP eingestiegen. Hab auch nur eine Season mitgemacht, auch gut was gelernt, aber einfach froh, dass das Vergangenheit ist.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue mich nicht direkt aus dem deutschen Steuersystem verabschiedet zu haben als ich in Ausland gegangen bin. Habe den Schritt jetzt vollzogen, aber hätte mir echt nochmal einen Batzen Geld sparen können.

Zum Thema Frauen. Hätte mir schon direkt mit dem ersten Gehalt einen Dating Coach zulegen sollen um die Ansprechangst zu überwinden.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Aus meiner Heimatregion weggezogen zu sein.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich hätte vor 10 Jahren als ich die Gelegenheit hatte unser Nachbarhaus in Kampen kaufen sollen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Nicht früher "sozial intelligenter" und selbstbewusster gegenüber anderen Menschen aufgetreten zu sein bzw. mir nicht früher aktiv das Ziel gesetzt zu haben dieses Problem zu bewältigen. Ich war früher von vielen sozialen Situationen überfordert und hab mich dann eher zurückgezogen. Erst mit der Zeit hat sich ein proaktiver Lernprozess eingestellt und mittlerweile komme ich mit jeder Situation, die es im Leben gibt, sehr gut zurecht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich hätte gerne ein Auslandssemester gemacht.
Im Studium hat sich die Gelegenheit leider irgendwie nie ergeben bzw. dort war der Wunsch auch noch gar nicht so stark ausgeprägt. Nach dem Bachelor habe ich direkt gearbeitet und bislang auch einige nette Gehaltssprünge hingelegt. Danach wird es halt immer schwieriger, nochmal aus dem Hamsterrad auszusteigen und ins Ausland zu gehen...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mir nur Gedanken darüber gemacht zu haben, was ich mit meinem Studium machen kann, aber nicht wo. Jetzt hänge ich in einer Großstadt, die ich nicht leiden kann, obwohl ich viel lieber ländlicher wohnen würde, wo es für mich aber keine Jobs gibt.

Und vielleicht auch unterschätzt zu haben was es heißt aus der Heimat weg zu ziehen (stellt man sich mit 18 nicht groß dramatisch vor, aber wenn man dann mal eine Familie gründen will, stellt man fest was es heißt auf sich alleine gestellt zu sein, gerade wenn beide arbeiten wollen).

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mir nicht mehr Zeit fürs Studium genommen zu haben und auch mal länger ins Ausland zu gehen und die Zeit zu geniesen. Wegen einer vorherigen Ausbildung und der Angst irgendwie zu alt zu sein bin ich durch Studium in Regelstudienzeit gerusht. Damals war ich nocht recht überzeugt, dass ich dann die große Karriere machen kann, heute will ich das gar nicht mehr. Mehr Geld macht mich nicht glücklicher, weniger Arbeit schon. Generell ist meine Motivation ziemlich am Boden, weil die Arbeitswelt so ernüchternd ist.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es allgemein, mir zu wenige Gedanken gemacht zu haben im Bezug auf Studium/Studienort/Praktika/etc.

Wenn ich noch einmal in der Oberstufe wäre, hätte ich mich für ein duales Studium in der nächsten Großstadt entschieden, was sowhl aus finanzieller als auch sozialer Sicht deutlich sinnvoller gewesen wäre. Leider wollte ich dies mit 18/19 nicht wahrhaben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Grundsätzlich viel zu ängstlich / besorgt durchs Leben gegangen und zu viel gegrübelt. Erst Sorge um die Uni-Zulassung, dann die Master-Zulassung, dann Jobeinstieg (ohne Praktika), dann Dissertation (Abbrechen ja oder nein), dann richtiger Berufseinstieg in der Industrie, Ankommen im Unternehmen, etc. Letztlich hat es immer geklappt.

Erkenntnis jetzt, 15 Jahre nach dem Abi: Wenn ich mir ein bisschen Zeit nehme, kann ich jegliche fachliche Probleme lösen, die man mir vorlegt. Mein Talent und ein bisschen Einsatz reichen, um immer gut bis sehr gut zu sein. Ich wünschte, ich hätte dieses Selbstvertrauen damals schon gehabt. Im privaten Bereich habe ich es bis heute nicht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Wiwi Gast schrieb am 20.08.2021:

Gibt es Dinge die ihr rückblickend anders gemacht hättet ?
Bereut ihr evt. eure Studien und Berufswahl ?
Wünscht ihr ihr hättet andere Entscheidungen im Bezug auf Familie, Freunde und Karriere getroffen ?

Nicht früher ausgewandert zu sein. Deutschland hat schon bestimmt 10 Jahre den Gang der Zeit verpasst.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Grundsätzlich viel zu ängstlich / besorgt durchs Leben gegangen und zu viel gegrübelt. Erst Sorge um die Uni-Zulassung, dann die Master-Zulassung, dann Jobeinstieg (ohne Praktika), dann Dissertation (Abbrechen ja oder nein), dann richtiger Berufseinstieg in der Industrie, Ankommen im Unternehmen, etc. Letztlich hat es immer geklappt.

Erkenntnis jetzt, 15 Jahre nach dem Abi: Wenn ich mir ein bisschen Zeit nehme, kann ich jegliche fachliche Probleme lösen, die man mir vorlegt. Mein Talent und ein bisschen Einsatz reichen, um immer gut bis sehr gut zu sein. Ich wünschte, ich hätte dieses Selbstvertrauen damals schon gehabt. Im privaten Bereich habe ich es bis heute nicht.

Bei mir ist es genau andersrum. Habe dieses Selbstvertrauen im privaten, aber im Job nicht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es keine Familie gegründet zu haben mit Haus Garten und Hund.
Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt. Hatte die Chance mit 35 aber hab sie nicht genutzt weil ich zu egoistisch war und mir das mit der Familie zu spießig war. WIrklich bitter weil ich das Leben seit ich 45 bin so öde finde. Mal die ein oder andere Beziehung, mal nen Flirt, Urlaube machen auch keinen Spaß mehr und ob ich mir jetzt einen weiteren Porsche hole oder nicht bringt mich auch nicht weiter. Ich hatte wirklich den Sinn des Lebens (eine Familie zu gründen und Kinder in die Welt zu setzen) nicht gesehen und mich eher für Geld und Karriere gekümmert. Jetzt ist es zu spät und ich bin auch zu alt dafür. Dumm gelaufen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Ich hätte vor 10 Jahren als ich die Gelegenheit hatte unser Nachbarhaus in Kampen kaufen sollen.

HAHAHAHA

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Bei mir genauso, im privaten Selbstvertrauen extrem stark. (Immer Gruppenanführer etc.)

Im Job sage ich aber zu allem Ja, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Jede Kleinstarbeit die mir mein Chef oder Kollegen geben nehme ich lächelnd an und schaffe es nicht mal abzulehnen oder so...

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Bei mir ist es genau andersrum. Habe dieses Selbstvertrauen im privaten, aber im Job nicht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Mir nur Gedanken darüber gemacht zu haben, was ich mit meinem Studium machen kann, aber nicht wo. Jetzt hänge ich in einer Großstadt, die ich nicht leiden kann, obwohl ich viel lieber ländlicher wohnen würde, wo es für mich aber keine Jobs gibt.

Und vielleicht auch unterschätzt zu haben was es heißt aus der Heimat weg zu ziehen (stellt man sich mit 18 nicht groß dramatisch vor, aber wenn man dann mal eine Familie gründen will, stellt man fest was es heißt auf sich alleine gestellt zu sein, gerade wenn beide arbeiten wollen).

Könnte von mir sein. Jetzt ist die Wahl bei mir zwischen elend lang pendeln für nen gutbezahlten interessanten Job oder einen Job um die Ecke annehmen, der schlecht bezahlt ist und langweilig.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Ich bereue es keine Familie gegründet zu haben mit Haus Garten und Hund.
Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt. Hatte die Chance mit 35 aber hab sie nicht genutzt weil ich zu egoistisch war und mir das mit der Familie zu spießig war. WIrklich bitter weil ich das Leben seit ich 45 bin so öde finde. Mal die ein oder andere Beziehung, mal nen Flirt, Urlaube machen auch keinen Spaß mehr und ob ich mir jetzt einen weiteren Porsche hole oder nicht bringt mich auch nicht weiter. Ich hatte wirklich den Sinn des Lebens (eine Familie zu gründen und Kinder in die Welt zu setzen) nicht gesehen und mich eher für Geld und Karriere gekümmert. Jetzt ist es zu spät und ich bin auch zu alt dafür. Dumm gelaufen.

In deinem Alter hat ein Ex-Kollege von mir seine Frau kennen gelernt. Sie haben auch ein gemeinsames Kind und er ist mit ihr zusammen ausgewandert.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt.

Kopf hoch, schau dir an wie viele Männer alles verloren haben nach der Scheidung und wie viele Ehen nach 5 Jahren überhaupt noch glücklich sind. Habe das selbst mehrfach im Freundeskreis erlebt, nicht immer ist das Gras auf der anderen Seite grüner. Man will immer das was man nicht hat. Mit deinem Geld kannst du dich doch sicher im Ausland zur Ruhe setzen oder eine gemeinnützige/ehrenamtliche Institution gründen. Damit hinterlässt du auf der Welt auch etwas Gutes.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Zum Thema Frauen. Hätte mir schon direkt mit dem ersten Gehalt einen Dating Coach zulegen sollen um die Ansprechangst zu überwinden.

Das ist rausgeworfenes Geld, glaub mir. Bei den Männern die solche Coaches in Anspruch nehmen liegt das Problem allermeistens am Aussehen und/oder dass sie nie rausgehen, ansonsten würden sie im Alltag und auf Festivitäten schon Signale von Frauen bekommen. Diese Coaches verkaufen nur verzweifelten Männern die Illusion dass sie mit ein paar magischen Worten alle Frauen rumbekommen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Danke für die aufmunterten Worte aber ich sehe in meinem Bekanntenkreis keine Scheidungen und sehr glückliche Familien. Natürlich gibt es viele Scheidungen aber davon gehe ich erstmal nicht aus wenn ich heirate. Was ich gelernt habe ist das Geld überhaupt nicht glücklich macht wenn du dir grundsätzlich das meiste erlauben kannst oder auch kaufen kannst. Diese Institution von der du sprichst führe ich bereits seit 10 Jahren und das ist toll nur hilft sie nicht mir sondern anderen Menschen. Und alleine im ausland ? Was soll ich da was ich nicht hier auch machen kann ? Es ist wie es ist und ich bereue das zu tiefst.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt.

Kopf hoch, schau dir an wie viele Männer alles verloren haben nach der Scheidung und wie viele Ehen nach 5 Jahren überhaupt noch glücklich sind. Habe das selbst mehrfach im Freundeskreis erlebt, nicht immer ist das Gras auf der anderen Seite grüner. Man will immer das was man nicht hat. Mit deinem Geld kannst du dich doch sicher im Ausland zur Ruhe setzen oder eine gemeinnützige/ehrenamtliche Institution gründen. Damit hinterlässt du auf der Welt auch etwas Gutes.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Das ist nicht das gleiche für mich. Mit 55 jetzt noch mit ach und Krach eine Familie gründen ist nicht das was ich mir vorstelle. Ich bereue es einfach nicht zwischen 30 und 40 diesen Schritt gegangen zu sein und mein Leben mit Lifestyle und Karriere einfach in die Tonne geworfen habe. Ich hab gedacht das geht immer so weiter und jetzt kann ich mich nur noch bemitleiden. Viel Geld aber ohne Familie keinen lebensmittelpunkt. Natürlich werde ich mit einer Frau wieder zusammenkommen aber ohne eigene Kinder ein Trauerspiel. Als ob man im Leben total versagt hat wenn man keine Familie mit eigenen Kindern gehabt hat weil man zu egoistisch war und , ich muss es so sagen, einfach Geldgeil. Ich beneide im Endeffekt alle Menschen und hab einen Riesen Respekt vor denen die ein Häuschen mit Frau Kindern nen normalen Job haben und viel Freizeit um viel mit ihrer Familie zu unternehmen. Vielleicht im nächsten Leben.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Ich bereue es keine Familie gegründet zu haben mit Haus Garten und Hund.
Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt. Hatte die Chance mit 35 aber hab sie nicht genutzt weil ich zu egoistisch war und mir das mit der Familie zu spießig war. WIrklich bitter weil ich das Leben seit ich 45 bin so öde finde. Mal die ein oder andere Beziehung, mal nen Flirt, Urlaube machen auch keinen Spaß mehr und ob ich mir jetzt einen weiteren Porsche hole oder nicht bringt mich auch nicht weiter. Ich hatte wirklich den Sinn des Lebens (eine Familie zu gründen und Kinder in die Welt zu setzen) nicht gesehen und mich eher für Geld und Karriere gekümmert. Jetzt ist es zu spät und ich bin auch zu alt dafür. Dumm gelaufen.

In deinem Alter hat ein Ex-Kollege von mir seine Frau kennen gelernt. Sie haben auch ein gemeinsames Kind und er ist mit ihr zusammen ausgewandert.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Habe in den USA mit einem Sportstipendium (Fußball) studiert. Hatte direkt nach dem Studium die Chance bei einem Erst- und einem Zweitligisten vorzuspielen.
Habe ich aber abgelehnt, weil ich zu der Zeit zum einen einen eine amerikanische Freundin hatte und in den USA bleiben wollte. Und zum anderen schon einen guten Job angenommen hatte.

Die Beziehung ging nach ein paar Monaten in die Brüche. Beruflich bin ich immer noch in den USA unterwegs, arbeite hier und lebe dreiviertel des Jahres auch in den USA (Kalifornien). Habe einen guten Job und (jetzt) eine tolle Freundin.

Frage mich aber trotzdem was passiert wäre, hätte ich damals in Deutschland vorgespielt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich habe Amazon-Aktien verkauft.
Ich habe 2012 beim Stand von 3 Immobilien aufgehört nachzukaufen, weil "der Markt überhitzt ist".
Ich habe Maschinenbau auf Diplom und Wirtschaftswissenschaften auf Master studiert, um in einen Konzern zu kommen, anstatt einen Beruf zu lernen, eine Meisterschule zu absolvieren und eine Baufirma zu gründen.
Ich habe 2014 bei der Wahl meines KFZs beim Schwanken zwischen 911er und Passat die sichere Variante gewählt, bei damals gleichem Kaufpreis (30.000,-). Den Diesel-Passat habe ich dann 2018 für 12.000,- verkauft, während der Referenzporsche 50.000,- wert war...
Ich habe den Bitcoin zu spät entdeckt.
Ich sage heute nicht mehr allen Bekannten und Freunden beim Hinweis "Sei bitte ehrlich!" die uneingeschränkte Wahrheit.
Mit meiner Familie läuft und lief alles prima. Besser kann ich es mir Stand heute nicht wünschen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Geld für unnütze Dinge ausgeben zu haben...

Wie viel Geld denn? Ich denke ob man den ein oder anderen 1000er mehr oder weniger ausgibt in jungen Jahren ist nicht entscheidend. So oder so wird man als Angestellter nicht reich.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Ich habe Amazon-Aktien verkauft.

Ich habe 2010/2011 fast 1.000 Bitcoins verkauft. Hatte zuvor gelegentlich im Darknet bestellt und die deshalb besessen, und als ich sie dann nicht mehr benötigte, dachte mir, na ja, verkaufe ich sie eben wieder, bevor das Geld hier bloß unnütz rumliegt. Zehn Jahre später ärgere ich mich immer noch.

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BWL-Elite-Dude

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es, dass mein Masterabschluss nur 1,1 war. Hat mir viele Chancen verbaut.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

"Wie viel Geld denn?"

Ich muss erstmal relativieren. Ich hatte im STudium viel zu wenig Geld und hätte damals einfach bei meinen Eltern mehr unterstützung einfordern müssen.

Mit dem Geld was mir blieb, bin ich einfach massivst dumm umgegangen. Da waren es nicht mal die Aktieninvestments oder sonstiges. Gott bewahre. Während dem Studium zig Möbel neu gekauft, obwohl ich die gleichen Möbel für einen Bruchteil gebraucht hätte im Studentendorf erwerben können, extrem dem Konsum verfallen (neustes Smartphone), etc. etc. statt das Geld für ne anständige Ausrüstung im Studium hinzulegen. Ständig irgendwelchen China-Ramsch gekauft, ...

Klar, waren das nur ein paar hundert Euro. Aber hätte ich mal meinen Konsum hinterfragt hätte ich mir auslandssemester, etc. easy leisten können. Stattdessen hab ich das mit: Hab da kein Geld für abgetan. Da ärgere ich mich heute wirklich schwarz drüber.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Das ist nicht das gleiche für mich. Mit 55 jetzt noch mit ach und Krach eine Familie gründen ist nicht das was ich mir vorstelle. Ich bereue es einfach nicht zwischen 30 und 40 diesen Schritt gegangen zu sein und mein Leben mit Lifestyle und Karriere einfach in die Tonne geworfen habe. Ich hab gedacht das geht immer so weiter und jetzt kann ich mich nur noch bemitleiden. Viel Geld aber ohne Familie keinen lebensmittelpunkt. Natürlich werde ich mit einer Frau wieder zusammenkommen aber ohne eigene Kinder ein Trauerspiel. Als ob man im Leben total versagt hat wenn man keine Familie mit eigenen Kindern gehabt hat weil man zu egoistisch war und , ich muss es so sagen, einfach Geldgeil. Ich beneide im Endeffekt alle Menschen und hab einen Riesen Respekt vor denen die ein Häuschen mit Frau Kindern nen normalen Job haben und viel Freizeit um viel mit ihrer Familie zu unternehmen. Vielleicht im nächsten Leben.

Ich bereue es keine Familie gegründet zu haben mit Haus Garten und Hund.
Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt. Hatte die Chance mit 35 aber hab sie nicht genutzt weil ich zu egoistisch war und mir das mit der Familie zu spießig war. WIrklich bitter weil ich das Leben seit ich 45 bin so öde finde. Mal die ein oder andere Beziehung, mal nen Flirt, Urlaube machen auch keinen Spaß mehr und ob ich mir jetzt einen weiteren Porsche hole oder nicht bringt mich auch nicht weiter. Ich hatte wirklich den Sinn des Lebens (eine Familie zu gründen und Kinder in die Welt zu setzen) nicht gesehen und mich eher für Geld und Karriere gekümmert. Jetzt ist es zu spät und ich bin auch zu alt dafür. Dumm gelaufen.

In deinem Alter hat ein Ex-Kollege von mir seine Frau kennen gelernt. Sie haben auch ein gemeinsames Kind und er ist mit ihr zusammen ausgewandert.

Wie wäre es mit kündigen, Wohnwagen in Kanada kaufen und komplett runter bis nach Feuerland fahren.....lernst auf dem weg bestimmt jemand nettes kennen und kannst da bleiben. So eine Reise kann dein Leben komplett umkrempeln. 55 ist kein alter solange du Kohle hast. Ich wäre gerne in deiner Situation. Nur weiter so machen wie bisher und sich selbst bemitleiden. Die Welt ist geil. So wie du sprichst, hast du eh nichts zu verlieren.ausser dem Geld...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

2011 hatte ich kurzzeitig so um die 500 Bitcoin in meinem Besitz. Die habe ich für Kleinigkeiten eingetauscht und nichts davon behalten.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Jede dritte Ehe wird geschieden und ich denke in jeder zweiten Ehe leben die Personen aneinander vorbei, sind aus Gewohnheit zusammen und weil es zu teuer/kompliziert ist sich zu trennen. Also glaub bitte nicht, dass es der absolute Sehnsuchtsort ist.

Frag mal geschiedene Männer, die Vollzeit büffeln und auf Hartz4 Niveau leben, weil ein Großteil ihres Einkommens an den Unterhalt der Ex-Frauen gehen und die Tilgung der Kredite von Häusern, in denen sie nicht mehr leben, sondern ihre Ex-Frauen mit ihren neuen Partner. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Mann so endet ist bei den hohen und steigenden Scheidungsraten durchaus gegeben und die Familienrichter sind immer auf Seiten der ach so "armen" Ehefrauen.

Genieße deine Freiheit, reise viel und falls du auf Teufel komm raus eine Familie gründen willst, suche dir eine junge Partnerin aus Asien, Südamerika oder Afrika. Dort bist du mit deinem Einkommen ein sehr attraktiver potenzieller Partner und Familienvater, Aussehen und Alter sind egal.

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Danke für die aufmunterten Worte aber ich sehe in meinem Bekanntenkreis keine Scheidungen und sehr glückliche Familien. Natürlich gibt es viele Scheidungen aber davon gehe ich erstmal nicht aus wenn ich heirate. Was ich gelernt habe ist das Geld überhaupt nicht glücklich macht wenn du dir grundsätzlich das meiste erlauben kannst oder auch kaufen kannst. Diese Institution von der du sprichst führe ich bereits seit 10 Jahren und das ist toll nur hilft sie nicht mir sondern anderen Menschen. Und alleine im ausland ? Was soll ich da was ich nicht hier auch machen kann ? Es ist wie es ist und ich bereue das zu tiefst.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt.

Kopf hoch, schau dir an wie viele Männer alles verloren haben nach der Scheidung und wie viele Ehen nach 5 Jahren überhaupt noch glücklich sind. Habe das selbst mehrfach im Freundeskreis erlebt, nicht immer ist das Gras auf der anderen Seite grüner. Man will immer das was man nicht hat. Mit deinem Geld kannst du dich doch sicher im Ausland zur Ruhe setzen oder eine gemeinnützige/ehrenamtliche Institution gründen. Damit hinterlässt du auf der Welt auch etwas Gutes.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Habe in den USA mit einem Sportstipendium (Fußball) studiert. Hatte direkt nach dem Studium die Chance bei einem Erst- und einem Zweitligisten vorzuspielen.
Habe ich aber abgelehnt, weil ich zu der Zeit zum einen einen eine amerikanische Freundin hatte und in den USA bleiben wollte. Und zum anderen schon einen guten Job angenommen hatte.

Die Beziehung ging nach ein paar Monaten in die Brüche. Beruflich bin ich immer noch in den USA unterwegs, arbeite hier und lebe dreiviertel des Jahres auch in den USA (Kalifornien). Habe einen guten Job und (jetzt) eine tolle Freundin.

Frage mich aber trotzdem was passiert wäre, hätte ich damals in Deutschland vorgespielt.

Warst du zufällig an einer der UCs in Kalifornien? Die Geschichte kommt mir bekannt vor :D

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es, erst mit Ende 20 mit dem Fitness/Bodybuilding Sport angefangen zu haben. Jetzt mit Mitte 30 ist es enorm schwer (ohne Hilfsmittel) Fortschritte zu machen. In jüngeren Jahren wäre es viel besser vorangegangen. Ich fahre aktuell einen 5er Split und das Ganze nimmt viel Zeit in Anspruch.
Danaben der verantwortungsvolle Job, die Frau und - seit Corona - auch der Hund - all das Dinge, die Zeit fressen und einen ausbremsen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

2011 hatte ich kurzzeitig so um die 500 Bitcoin in meinem Besitz. Die habe ich für Kleinigkeiten eingetauscht und nichts davon behalten.

Waren das nicht 5000 Bitcoin.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

2011 hatte ich kurzzeitig so um die 500 Bitcoin in meinem Besitz. Die habe ich für Kleinigkeiten eingetauscht und nichts davon behalten.

Ich könnte mir wohl nie wieder die Kurse anschauen :D

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Ich bereue es, erst mit Ende 20 mit dem Fitness/Bodybuilding Sport angefangen zu haben. Jetzt mit Mitte 30 ist es enorm schwer (ohne Hilfsmittel) Fortschritte zu machen. In jüngeren Jahren wäre es viel besser vorangegangen. Ich fahre aktuell einen 5er Split und das Ganze nimmt viel Zeit in Anspruch.
Danaben der verantwortungsvolle Job, die Frau und - seit Corona - auch der Hund - all das Dinge, die Zeit fressen und einen ausbremsen.

Versuch mal die Frequenz zu erhöhen also zB 3er oder 2er Split .
1x Reiz in der Woche ist nicht wirklich gut um Fortschritte zu machen

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Lieber keine Bitcoin gekauft haben als welche zu haben aber nicht mehr dranzukommen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Habe in den USA mit einem Sportstipendium (Fußball) studiert. Hatte direkt nach dem Studium die Chance bei einem Erst- und einem Zweitligisten vorzuspielen.
Habe ich aber abgelehnt, weil ich zu der Zeit zum einen einen eine amerikanische Freundin hatte und in den USA bleiben wollte. Und zum anderen schon einen guten Job angenommen hatte.

Die Beziehung ging nach ein paar Monaten in die Brüche. Beruflich bin ich immer noch in den USA unterwegs, arbeite hier und lebe dreiviertel des Jahres auch in den USA (Kalifornien). Habe einen guten Job und (jetzt) eine tolle Freundin.

Frage mich aber trotzdem was passiert wäre, hätte ich damals in Deutschland vorgespielt.

Wirklich nichts gegen dich und vielleicht hattest du echt das Zeug Profifußballer zu werden. Ich kenne halt einige Kreisligaspieler, die in den USA locker leicht ein Sportstipendium bekommen haben. Dafür muss man nicht viel können und in den USA feilt man dann nicht unbedingt an seinen fußballerischen Fähigkeiten.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Wiwi Gast schrieb am 20.08.2021:

Gibt es Dinge die ihr rückblickend anders gemacht hättet ?
Bereut ihr evt. eure Studien und Berufswahl ?
Wünscht ihr ihr hättet andere Entscheidungen im Bezug auf Familie, Freunde und Karriere getroffen ?

Rückblickend anders gemacht ist nicht das gleiche wie etwas bereuen. Bereuen tu ich z.B. das ich 7 Jahre lang geraucht habe.

Rückblickend anders hätte ich keine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht und danach noch 2 Jahre lang gearbeitet, sondern wäre gleich zur Uni gegangen.

Nur wollte ich damals nach dem Abi nicht mehr weiter lernen und gleich Geld verdienen. Die Bedeutung von Bildung war mir erst bewusst, nachdem ich die Nase voll hatte von meiner 08/15 Sachbearbeiterstelle. Daher bereue ich diese Jahre nicht- es wäre natürlich toll gewesen wenn ich gleich so gedacht hätte.
In meinem Studium war ich dann 1.5 Jahre lang in Asien, hatte dort eine wunderschöne Zeit, meine Frau kennen gelernt und nun eine Stelle die mich erfüllt.

Das Negative hat sich also in etwas positives entwickelt. Vielleicht liegt hier auch die Trennung zwischen "Anders gemacht" und "Bereuen"- wir bereuen eher Dinge, die uns auch auf lange Sicht nichts positives gebracht haben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Aktuell bereue ich es, meinen IG-Metall Job geschmissen zu haben, um wieder in die Heimat zu gehen.
Jetzt wechsel ich von einem 7000 Mannbetrieb zu einem 150 und gebe gefühlt viel Sicherheit auf.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 27.08.2021:

Aktuell bereue ich es, meinen IG-Metall Job geschmissen zu haben, um wieder in die Heimat zu gehen.
Jetzt wechsel ich von einem 7000 Mannbetrieb zu einem 150 und gebe gefühlt viel Sicherheit auf.

Warum zum Geier hast du das getan?

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 27.08.2021:

Aktuell bereue ich es, meinen IG-Metall Job geschmissen zu haben, um wieder in die Heimat zu gehen.
Jetzt wechsel ich von einem 7000 Mannbetrieb zu einem 150 und gebe gefühlt viel Sicherheit auf.

Du bereust etwas, dass noch gar nicht abgeschlossen ist?

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Ich bereue es, erst mit Ende 20 mit dem Fitness/Bodybuilding Sport angefangen zu haben. Jetzt mit Mitte 30 ist es enorm schwer (ohne Hilfsmittel) Fortschritte zu machen. In jüngeren Jahren wäre es viel besser vorangegangen. Ich fahre aktuell einen 5er Split und das Ganze nimmt viel Zeit in Anspruch.
Danaben der verantwortungsvolle Job, die Frau und - seit Corona - auch der Hund - all das Dinge, die Zeit fressen und einen ausbremsen.

Du hast deine Frau nicht verdient.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Hab mich aufgrund meiner damaligen Freundin im Studium gegen ein Auslandssemester entschieden. Zusammen sind wir trotzdem nicht mehr

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Das Auslandssemester war die beste Zeit in meinem Studium.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2021:

Hab mich aufgrund meiner damaligen Freundin im Studium gegen ein Auslandssemester entschieden. Zusammen sind wir trotzdem nicht mehr

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Vielleicht in jungen Jahren mehr Chance mit Frauen ergriffen zu haben. In dem Kontext, hätte wohl besser nicht in der Heimat studieren sollen. Jetzt mit 34 Single. Aber sonst alles gut;) Jobmässig Top.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2021:

Aktuell bereue ich es, meinen IG-Metall Job geschmissen zu haben, um wieder in die Heimat zu gehen.
Jetzt wechsel ich von einem 7000 Mannbetrieb zu einem 150 und gebe gefühlt viel Sicherheit auf.

Warum zum Geier hast du das getan?

Findest du das wirklich so ungewöhnlich?

Ich komme selbst vom Dorf und seit dem Studium in großen Städten bei Weltkonzernen unterwegs, sowohl was Praktika als auch Berufseinstieg angeht.
Trotzdem kann ich es mir sehr gut vorstellen, mit Anfang/Mitte 30 wieder zu Freunden und Familie zu ziehen und dies bedeutet entweder KMU oder seeeehr lange Pendelzeiten bei IGM/DAX.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Eine Rolex Submariner statt einer Omega Seamaster. Und ich hätte mir das Boot vor Corona schon zulegen sollen. Ansonsten bereue ich nichts, ich hatte schon immer recht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Bereue nichts, vermisse aber den Plan.

Schule, Ausbildung, Abi, Bachelor, GAP Year, Master, Gap Year, Praktika 1 vis 3. Einstieg und schön auf Staatskosten Leben. Danach lehramt und Häuschen. 3 bis x Kinder plus Immobilien zur Vorsorge.

Nebenbei noch ein Business mit der Familie Gründen und das Leben genießen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Ich bereue es, erst mit Ende 20 mit dem Fitness/Bodybuilding Sport angefangen zu haben. Jetzt mit Mitte 30 ist es enorm schwer (ohne Hilfsmittel) Fortschritte zu machen. In jüngeren Jahren wäre es viel besser vorangegangen. Ich fahre aktuell einen 5er Split und das Ganze nimmt viel Zeit in Anspruch.
Danaben der verantwortungsvolle Job, die Frau und - seit Corona - auch der Hund - all das Dinge, die Zeit fressen und einen ausbremsen.

5er split ist das am wenigsten schlauste wenn man wenig Zeit hat und obendrein keine Fortschritte macht, wie der andere schon sagte, schwacher reiz für den mw. Am besten 3x die woche full body oder push/pull, und dann auch gut ernähren, ausreichend schlafen und regeneration, körper mit neuen Übungen schocken, auf saubere Technik achten, und dann sollte es viel besser laufen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Lehramt und Häuschen funktioniert auf dem Dorf. In der Stadt kannst Du das vergessen.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Bereue nichts, vermisse aber den Plan.

Schule, Ausbildung, Abi, Bachelor, GAP Year, Master, Gap Year, Praktika 1 vis 3. Einstieg und schön auf Staatskosten Leben. Danach lehramt und Häuschen. 3 bis x Kinder plus Immobilien zur Vorsorge.

Nebenbei noch ein Business mit der Familie Gründen und das Leben genießen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Die Beiträge hier sind sehr interessant. Von „shallow“ Beiträgen wie irgendwas mit Bitcoin bis hin zu keine Kinder bekommen zu haben, findet man alles.

Ich bereue nichts. Klar hätte ich mit dem Wissen von heute einiges damals besser gemacht. Ich versuche nur aus der Vergangenheit zu lernen um mein Leben stetig zu verbessern. Es bringt doch nichts etwas zu bereuen. Du kannst du Zeit nicht zurückdrehen.

Beispiele:

  • Hätte nach den Auslandssemestern immer länger bleiben müssen. (War halt eine geile Zeit.) –––> Werde demnächst Sabbatical einlegen um die Welt zu bereisen. Arbeit ist nicht alles.
  • Hatte im Studium und zum Berufseinstieg immer Fernbeziehung und Beziehungen mit Kolleginnen vermieden. —-> Habe jetzt jemand aus der Firma, die auch noch wo anders wohnt. (Mal schauen ob es gut geht. Wenigsten hat man jetzt Geld um sich die Fernbeziehung leisten zu können. Pendelt ist ja nicht ganz so billig.)
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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Stand jetzt würde ich sagen das ich es ein Stück weit bereut habe kein duales Studium angefangen zu haben, sowohl privatwirtschaftliches Unternehmen als auch eine Behörde. Hatte ich mir damals einfach nicht zugetraut und mich vom Druck und der wenigen Freizeit die man dadurch hat abschrecken lassen. Selbst wenn ich das duale Studium nicht gepackt hätte könnte ich wenigstens sagen das ich es zumindest versucht hätte.

Mein normales BWL Studium hab ich zwar geschafft, aber ich im Nachhinein merke ich schon das es für mich nicht schlecht gewesen wäre im Rahmen eines dualen Studiums in ein Unternehmen eingearbeitet und integriert zu werden und nach dem Abschluss dann direkt bei diesem Unternehmen zu bleiben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Nicht früher aus DE verschwunden zu sein.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue gar nix und lebe gut damit ;-) empfehle ich euch auch, denn genau jetzt beginnt der rest eures lebens. Man stirbt nur an einem tag, die restlichen darf man leben. Waidmanns heil.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.11.2022:

Nicht früher aus DE verschwunden zu sein.

Wo bist du jetzt? Und bitte sag jetzt nicht CH.. möchte mal etwas spannendes hören :)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

  1. Ich hätte die Chance gehabt, mit dem Alter von 15 ein wunderschönes Mädel als meine Freundin zu haben.
    Sie war in mich verknallt. Aber damals war ich so dumm und wollte ich nichts von ihr.
    Danach lief nichts mehr..

  2. Obwohl ich gutes Geld verdiene und eine Immobilie in Top-Lage in FFM habe, frage ich mich, wie meine Karriere in meiner Heimat Düsseldorf ausgegangen wäre, wenn ich mich für meine Heimat entschieden hätte.
    Ich weiß nicht, ob ich es bereue, aber ich vermisse schon meine Heimat.
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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

zu wenig Spaß während des Studiums

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich habe mich sehr oft entschieden "nett" zu sein und habe weder Asoziale noch leichte Damengesellschaft kurzfristig "behandelt". Während des Studiums habe ich sowohl geboxt als auch Gewichte gestemmt und hätte einerseits Menschen, die es verdient gehabt hätten, per Handkante erziehen können, andererseits allerdings auch junge Damen #instagram tageweise "kennenlernen" können.

Deshalb habe ich heute einen guten Ruf und viele Freunde.
Deshalb habe ich heute einen guten Job
Deshalb habe ich heute eine tolle Ehefrau und bald eine Tochter.

Dennoch hätte das ein oder andere oben genannte Vorgehen Spaß gemacht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Trotz 1.1 Abitur damals nicht Medizin sondern BWL studiert zu haben. Jetzt mit Anfang 30 hole ich das Studium in Rumänien nach

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.11.2022:

Trotz 1.1 Abitur damals nicht Medizin sondern BWL studiert zu haben. Jetzt mit Anfang 30 hole ich das Studium in Rumänien nach

Spannend. Ich bereue das Medizinstudium.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Bereuen ist vielleicht zu hart gesagt, aber ich würde heute definitiv Dinge anders machen

  • im Bachelorstudium zu viel gesoffen und zu wenig erlebt (außer 6 Tage die Woche voll sein)
  • Nach super Masterabschlüssen (1,1 & 1,3) standen mir alle Türen offen, aber ich war zu faul Bewerbungen zu schreiben und bin dann in eine KMU Beratung gegangen bei dem ich ein Praktikum gemacht habe. Deshalb bin ich auch fachlich in einem Bereich unterwegs der mir eigentlich keinen Spaß macht.
  • statt während dem Studium alles Geld zu sparen, weil man es ja später brauchen könnte, hätte ich damit reisen sollen
  • nicht so ein Feigling sein wenn es darum geht Mädels anzusprechen. Das hat mir viele Jahre Kummer bereitet

Im Nachhinein ist alles gut ausgegangen und ich bin heute sehr zufrieden. Mitte 30, über 100k Gehalt, verheiratet, Nachwuchs, Haus (RH). Ist halt das Spießerleben schlechthin, aber ich bin damit glücklicher als ich es jemals war.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 08.11.2022:

Trotz 1.1 Abitur damals nicht Medizin sondern BWL studiert zu haben. Jetzt mit Anfang 30 hole ich das Studium in Rumänien nach

Spannend. Ich bereue das Medizinstudium.

Warum bereust du das Medizinstudium?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 10.11.2022:

Trotz 1.1 Abitur damals nicht Medizin sondern BWL studiert zu haben. Jetzt mit Anfang 30 hole ich das Studium in Rumänien nach

Spannend. Ich bereue das Medizinstudium.

Warum bereust du das Medizinstudium?

Ich interessiere mich Null für Medizin.
Finde aber die Gehaltsaussichten vergleichsweise gut.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue dass ich mit meiner Frau keine Kinder gezeugt habe. Stattdessen haben wir uns für ein Lifestyle Leben und Karriere entschieden,
Im Nachgang hätte man das sicherlich verbinden können aber jetzt ist es zu spät da wir beide knapp über 50 sind. Wir sehen in unserem Freundeskreis jetzt erst wie schön das Familienleben mit Kindern ist und beeiden all diejenigen die mit Ihren Kids Unternehmungen machen , lachen, streiten toben und vieles mehr.

Bei uns ist es derzeit so dass wir natürlich viel Lifestyle haben wie Konzerte besuchen, Essen gehen oder teure Reisen. Aber es ist einfach nur langweilig weil man es das tausendste mal macht. Da fehlt so richtig was ohne Kinder. Und jetzt beginnt auch noch die Angst vom Alleinsein und das mit Anfang 50. Depression sind nun kein Fremdwort mehr für uns.
Wenn ich die Zeit nur um 10 Jahre zurückdrehen könnte dann würde ich definitiv mich für Kinder entscheiden.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Spannend! Gibts sowas auch als (größtenteils) Fernstudium? Bereue ebenfalls die Studienwahl für BWL statt Medizin und hadere immerwieder damit es nachzuholen. Aber zieht sich ja doch etwas, grade wenn man schon Anfang 30 ist und ggf schon einen anderen top-Job hat...

WiWi Gast schrieb am 07.11.2022:

Trotz 1.1 Abitur damals nicht Medizin sondern BWL studiert zu haben. Jetzt mit Anfang 30 hole ich das Studium in Rumänien nach

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 10.11.2022:

Trotz 1.1 Abitur damals nicht Medizin sondern BWL studiert zu haben. Jetzt mit Anfang 30 hole ich das Studium in Rumänien nach

Spannend. Ich bereue das Medizinstudium.

Warum bereust du das Medizinstudium?

  • Die Arbeitsbedingungen in den Kliniken sind meistens unterirdisch. Unzählige Überstunden. Permanenter Stress. Furchtbare Atmospähre mit steilen Hierarchien. Die Bereitschaftsdienste - bei moderater Dienstbelastung hat man 5 pro Monat, wo man 24h lang gar nicht schläft oder wenn nur in irgendwelchen "Dienstzimmern", die mehr an Gefängniszellen erinnern.
  • Bezahlung steht in keinem Verhältnis zur Länge der Ausbildung und der Arbeitsbelastung (Zeit und Intensität) - für die 3,5-4k netto, die man als Assistenzarzt verdient (das klingt erstmal nach viel) arbeitet man aber auch 60h die Woche aufwärts. Und Assistenzarzt ist man lange - 5 Jahre als absolute Untergrenze, 8 Jahre als Regelfall bei manchen Fachärzten, und oft schafft man es nicht in der Regelzeit der Weiterbildungsordnung. Dass man 10 Jahre oder länger braucht kommt in manchen Fächern und Häusern häufiger vor.
  • Die Perspektive stimmt nicht mehr. Was richtig ist: Früher hat man als Assistenzarzt richtig schlecht verdient, frischgebackenen Fachärzten stand allerdings die Welt offen. Die meisten gingen nach der Facharztprüfung in die Niederlassung, wo der Verdienst sehr gut war (und teilweise noch ist). Problem 1: Die Honorare wurden seit den 90ern nur geringfügig oder gar nicht angepasst. Der Umsatz wurde eingefroren, die Kosten steigen, und selbst ein hypothetisch konstanter Gewinn wird immer weniger wert. Problem 2: Außerhalb der Allgemeinmedizin ist es in den meisten Fächern schwer bis unmöglich geworden, sich niederzulassen. Die "Erlaubnisse zur Niederlassung" sind nämlich Handelsware und werden von Finanzinvestoren (PE Funds) aufgekauft. Zwischen 1990 und 2010 sind die Reallöhne der Ärzte um 50% (!) gefallen - der Trend geht so weiter. Im stationären Bereich ist die Entwicklung ähnlich, für die Uniklinik-Ärzte gab es dieses Jahr zum Beispiel eine Nullrunde - bei 10% Inflation. Auch die Verhandlungsposition von Fachärzten gegenüber den Kliniken nimmt natürlich ab - immer mehr Oberärzte bekommen nur das Tarifgehalt oder bleiben gleich auf Jahre "Funktionsoberärzte" - Assistenzarztgehalt bei Oberarztverantwortung.
  • Entgegen der landläufigen Vorstellungen wird man nur von einem Teil der Patienten respektvoll behandelt. Viele benehmen sich unmöglich. Die Arbeit ist daher oft auch nicht befriedigend.
  • Ständig Tod und menschliches Leid um einen herum machen viele auf die Dauer entweder zynisch oder depressiv. Es gibt Kollegen, die sehr gut damit umgehen, aber auch viele, denen diese Umstände wirklich zu schaffen machen.
  • Die planwirtschaftliche Ökonomisierung der Medizin setzt unethische Fehlanreize - vor allem hinsichtlich der Übertherapie. Gleichzeitig fehlt das Geld dann an anderen Stellen, so dass die Patientenversorgung oftmals nicht adäquat gewährleistet werden kann. Das ist enorm frustrierend.
  • Insgesamt weist die Perspektive des deutschen Gesundheitssystems steil bergab - man schaue nur auf das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen. Es gibt keinen Raum, Ärzte- oder Pflegegehälter zu erhöhen (= die Reallöhne konstant zu halten), und man wird auch nicht um massive Leistungskürzungen wie beim NHS herumkommen. Dann bekommt der 80-jährige Krebspatient eben keine Immuntherapie und stirbt mit 81, obwohl er 90 werden könnte.

Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, dass das deutsche Gesundheitssystem kein Umfeld mehr ist, in dem ich arbeiten möchte, und bin in die Unternehmensberatung gegangen. Mein Leben hat sich dadurch schlagartig verbessert. Wie die langfristige Entwicklung aussieht? Kaum vorherzusagen.

Ich verstehe aber nicht, warum man mit Anfang 30 noch Medizin studiert. Das heißt, mit Mitte - Ende 30 die Facharztausbildung zu beginnen. Ohne den Vorposter und seine Lebensumstände zu kennen - das ist hart. Und will gut überlegt sein.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 10.11.2022:

Trotz 1.1 Abitur damals nicht Medizin sondern BWL studiert zu haben. Jetzt mit Anfang 30 hole ich das Studium in Rumänien nach

Spannend. Ich bereue das Medizinstudium.

Warum bereust du das Medizinstudium?

  • Die Arbeitsbedingungen in den Kliniken sind meistens unterirdisch. Unzählige Überstunden. Permanenter Stress. Furchtbare Atmospähre mit steilen Hierarchien. Die Bereitschaftsdienste - bei moderater Dienstbelastung hat man 5 pro Monat, wo man 24h lang gar nicht schläft oder wenn nur in irgendwelchen "Dienstzimmern", die mehr an Gefängniszellen erinnern.
  • Bezahlung steht in keinem Verhältnis zur Länge der Ausbildung und der Arbeitsbelastung (Zeit und Intensität) - für die 3,5-4k netto, die man als Assistenzarzt verdient (das klingt erstmal nach viel) arbeitet man aber auch 60h die Woche aufwärts. Und Assistenzarzt ist man lange - 5 Jahre als absolute Untergrenze, 8 Jahre als Regelfall bei manchen Fachärzten, und oft schafft man es nicht in der Regelzeit der Weiterbildungsordnung. Dass man 10 Jahre oder länger braucht kommt in manchen Fächern und Häusern häufiger vor.
  • Die Perspektive stimmt nicht mehr. Was richtig ist: Früher hat man als Assistenzarzt richtig schlecht verdient, frischgebackenen Fachärzten stand allerdings die Welt offen. Die meisten gingen nach der Facharztprüfung in die Niederlassung, wo der Verdienst sehr gut war (und teilweise noch ist). Problem 1: Die Honorare wurden seit den 90ern nur geringfügig oder gar nicht angepasst. Der Umsatz wurde eingefroren, die Kosten steigen, und selbst ein hypothetisch konstanter Gewinn wird immer weniger wert. Problem 2: Außerhalb der Allgemeinmedizin ist es in den meisten Fächern schwer bis unmöglich geworden, sich niederzulassen. Die "Erlaubnisse zur Niederlassung" sind nämlich Handelsware und werden von Finanzinvestoren (PE Funds) aufgekauft. Zwischen 1990 und 2010 sind die Reallöhne der Ärzte um 50% (!) gefallen - der Trend geht so weiter. Im stationären Bereich ist die Entwicklung ähnlich, für die Uniklinik-Ärzte gab es dieses Jahr zum Beispiel eine Nullrunde - bei 10% Inflation. Auch die Verhandlungsposition von Fachärzten gegenüber den Kliniken nimmt natürlich ab - immer mehr Oberärzte bekommen nur das Tarifgehalt oder bleiben gleich auf Jahre "Funktionsoberärzte" - Assistenzarztgehalt bei Oberarztverantwortung.
  • Entgegen der landläufigen Vorstellungen wird man nur von einem Teil der Patienten respektvoll behandelt. Viele benehmen sich unmöglich. Die Arbeit ist daher oft auch nicht befriedigend.
  • Ständig Tod und menschliches Leid um einen herum machen viele auf die Dauer entweder zynisch oder depressiv. Es gibt Kollegen, die sehr gut damit umgehen, aber auch viele, denen diese Umstände wirklich zu schaffen machen.
  • Die planwirtschaftliche Ökonomisierung der Medizin setzt unethische Fehlanreize - vor allem hinsichtlich der Übertherapie. Gleichzeitig fehlt das Geld dann an anderen Stellen, so dass die Patientenversorgung oftmals nicht adäquat gewährleistet werden kann. Das ist enorm frustrierend.
  • Insgesamt weist die Perspektive des deutschen Gesundheitssystems steil bergab - man schaue nur auf das Defizit der gesetzlichen Krankenkassen. Es gibt keinen Raum, Ärzte- oder Pflegegehälter zu erhöhen (= die Reallöhne konstant zu halten), und man wird auch nicht um massive Leistungskürzungen wie beim NHS herumkommen. Dann bekommt der 80-jährige Krebspatient eben keine Immuntherapie und stirbt mit 81, obwohl er 90 werden könnte.

Ich habe für mich die Konsequenz gezogen, dass das deutsche Gesundheitssystem kein Umfeld mehr ist, in dem ich arbeiten möchte, und bin in die Unternehmensberatung gegangen. Mein Leben hat sich dadurch schlagartig verbessert. Wie die langfristige Entwicklung aussieht? Kaum vorherzusagen.

Ich verstehe aber nicht, warum man mit Anfang 30 noch Medizin studiert. Das heißt, mit Mitte - Ende 30 die Facharztausbildung zu beginnen. Ohne den Vorposter und seine Lebensumstände zu kennen - das ist hart. Und will gut überlegt sein.

Danke für diesen starken Beitrag!

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Mal ein interessanter Gegenpol zu WiWi Treff: direkt nach Medizinstudium die Praxis mit 500k Umsatz und 45h Woche damit Porsche net einstaubt

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 08.11.2022:

Bereuen ist vielleicht zu hart gesagt, aber ich würde heute definitiv Dinge anders machen

  • im Bachelorstudium zu viel gesoffen und zu wenig erlebt (außer 6 Tage die Woche voll sein)
  • Nach super Masterabschlüssen (1,1 & 1,3) standen mir alle Türen offen, aber ich war zu faul Bewerbungen zu schreiben und bin dann in eine KMU Beratung gegangen bei dem ich ein Praktikum gemacht habe. Deshalb bin ich auch fachlich in einem Bereich unterwegs der mir eigentlich keinen Spaß macht.
  • statt während dem Studium alles Geld zu sparen, weil man es ja später brauchen könnte, hätte ich damit reisen sollen
  • nicht so ein Feigling sein wenn es darum geht Mädels anzusprechen. Das hat mir viele Jahre Kummer bereitet

Im Nachhinein ist alles gut ausgegangen und ich bin heute sehr zufrieden. Mitte 30, über 100k Gehalt, verheiratet, Nachwuchs, Haus (RH). Ist halt das Spießerleben schlechthin, aber ich bin damit glücklicher als ich es jemals war.

Hier geht es ja allgemein viel um Frauen anzusprechen. Ich bin gerade 26 und ebenfalls in der Phase, in der ich Angst habe es irgendwann mal zu bereuen, dass ich es nicht gemacht habe.
Was hat euch geholfen diese Angst zu überwinden?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Einen Vorteil des Mediziners kann man aber nicht wegdiskutieren: Er ist systemrelevant, wird also immer seine >90k bekommen und muss keine Angst haben gefeuert zu werden, egal wo in Deutschland. Auf die Krankenkassen lässt der Staat nichts kommen.

Als BWLer oder Ingenieur kann man nie sicher sein ob man nicht irgendwann einem Stellenabbau zum Opfer fallen wird. Klar wird man wahrscheinlich danach nicht für immer arbeitslos, aber man darf nicht vergessen: Je höher das Gehalt, desto begehrter der Job und desto weniger solcher Jobs gibt es. Da kann es durchaus passieren, dass man von 120k auf 60k zurückfällt und/oder plötzlich täglich 100km in eine andere Stadt pendeln muss, und das kann gerade bei einer laufenden Hausfinanzierung, ggf. mit Partner in Teilzeit, schon ungemütlich werden.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 10.11.2022:

WiWi Gast schrieb am 08.11.2022:

Bereuen ist vielleicht zu hart gesagt, aber ich würde heute definitiv Dinge anders machen

  • im Bachelorstudium zu viel gesoffen und zu wenig erlebt (außer 6 Tage die Woche voll sein)
  • Nach super Masterabschlüssen (1,1 & 1,3) standen mir alle Türen offen, aber ich war zu faul Bewerbungen zu schreiben und bin dann in eine KMU Beratung gegangen bei dem ich ein Praktikum gemacht habe. Deshalb bin ich auch fachlich in einem Bereich unterwegs der mir eigentlich keinen Spaß macht.
  • statt während dem Studium alles Geld zu sparen, weil man es ja später brauchen könnte, hätte ich damit reisen sollen
  • nicht so ein Feigling sein wenn es darum geht Mädels anzusprechen. Das hat mir viele Jahre Kummer bereitet

Im Nachhinein ist alles gut ausgegangen und ich bin heute sehr zufrieden. Mitte 30, über 100k Gehalt, verheiratet, Nachwuchs, Haus (RH). Ist halt das Spießerleben schlechthin, aber ich bin damit glücklicher als ich es jemals war.

Hier geht es ja allgemein viel um Frauen anzusprechen. Ich bin gerade 26 und ebenfalls in der Phase, in der ich Angst habe es irgendwann mal zu bereuen, dass ich es nicht gemacht habe.
Was hat euch geholfen diese Angst zu überwinden?

Vorposter hier. Bei mir war es genug aber nicht zu viel Alkohol bei einem after-Uni Bier mit im Auslandssemester. Hat dann vom one-night stand zu friends with benefits zur Beziehung geführt (da war ich 27). War aber nicht meine spätere Frau. Die hab ich einfach direkt gefragt ob sie Lust auf ein Date hat.. Im Nachhinein völlig lächerlich, dass man sich da so ein Kopf macht, aber je länger man single ist umso schlimmer ist es. Einfach hingehen und direkt fragen "hast du Lust auf ein Date".. dazwischen gab es noch dutzende grauenhafte Tinderdates + ghosting und co.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 10.11.2022:

Einen Vorteil des Mediziners kann man aber nicht wegdiskutieren: Er ist systemrelevant, wird also immer seine >90k bekommen und muss keine Angst haben gefeuert zu werden, egal wo in Deutschland. Auf die Krankenkassen lässt der Staat nichts kommen.

Als BWLer oder Ingenieur kann man nie sicher sein ob man nicht irgendwann einem Stellenabbau zum Opfer fallen wird. Klar wird man wahrscheinlich danach nicht für immer arbeitslos, aber man darf nicht vergessen: Je höher das Gehalt, desto begehrter der Job und desto weniger solcher Jobs gibt es. Da kann es durchaus passieren, dass man von 120k auf 60k zurückfällt und/oder plötzlich täglich 100km in eine andere Stadt pendeln muss, und das kann gerade bei einer laufenden Hausfinanzierung, ggf. mit Partner in Teilzeit, schon ungemütlich werden.

Hier noch einmal der Mediziner-Vorposter:

Was du schreibst ist teilweise korrekt. Zwar musst du auch den Reallohn-Verlust berücksichtigen, der seit Jahrzehnten besteht und der, aufgrund der desolaten Kassenlage des deutschen Gesundheitssystems, auch weiterhin bestehen oder sich sogar weiter verschärfen wird. Dennoch: Als Arzt wird man immer ein komfortables Leben führen, selbst im Kommunismus. Das gilt für Syndikusanwälte, Unternehmensberater und Investmentbanker nicht.

Ich hatte aber dennoch, aus diesen Erwägungen heraus, überlegt, doch noch den Facharzt in meiner "alten Disziplin" zu machen - oder wenigstens den Allgemeinmediziner, bei dem die Weiterbildungsordnungen recht großzügig sind (d.h. man sich viel Erfahrung aus anderen Fächern anrechnen lassen kann) und ich nach drei Jahren mit guter "WLB" fertig gewesen wäre. Dann hätte ich mich immer irgendwo als Hausarzt niederlassen können. Habe es aber nicht gemacht - erstens, weil ich kein Hausarzt werden wollte, zweitens, weil mir die Opportunitätskosten zu hoch waren. Ich bin, nach Medizinstudium mit Ausland, Doktorarbeit, einigen Jahren klinischer Erfahrung, jetzt schon so alt wie üblicherweise Principals in meiner Firma.

Den Punkt mit dem Umziehen kann ich so nicht unterschreiben; gerade als Arzt in einem Klinikum kann das auch vorkommen. Entweder, weil deine Abteilung oder dein ganzes Haus geschlossen wird (unser gegenwärtiger Gesundheitsminister hat sich eine Zeit lang mit Forderungen in diese Richtung profiliert), oder, weil du doch irgendwo einen Kassensitz bekommst, oder eine Stelle als Geschäftsführender/ Leitender Oberarzt oder wenigstens als Abteilungsleiter...oder, wenn dir als Assistenzarzt dein Vertrag nicht verlängert wird (korrekt: unbefristete Verträge für Assistenzärzte gibt es nicht), du ein kleineres Fach machst, das nur an Maximalversorgern angeboten wird. Oder wenn du nach der Facharztprüfung keinen Vertrag als Facharzt bekommst (sehr häufig - Weiterbildungsassistenten kosten viel weniger und machen die gleiche Arbeit). Oder...

Wenn du deinen Kassensitz hast und in einem Maximalversorger unentbehrlich geworden bist als Oberarzt, dann ist deine Stelle sicher. Aber nur dann.

Ein letzter Punkt: Man kann keine rationale rationale Entscheidung für das Medizinstudium treffen. Sicherheit & Pay sind eine Sache. In oft unangenehmer Atmosphäre jeden Tag mit Tod, Leid mit allen Facetten (bis hin zu körperlichem Ekel) etc. zu tun zu haben ist eine ganz andere. Und eine Zeit lang ist das für die allermeisten Ärzte so, es sei denn, man macht ein klinikfernes Fach außerhalb der klassischen Patientenbetreuung (z.B. Pharmakologie).

Kaum jemandem, der ein Medizinstudium beginnt, ist das in voller Härte klar. War bei mir auch nicht so - wie bei der Mehrzahl der Foristen hier.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich hatte vor 10 Jahren die Möglichkeit in das Nachwuchsleistungszentrum des SC Freiburg und dessen U17 zu wechseln. Spielte zu der Zeit in der U17 eines damaligen Zweitligisten aus NRW. Und war im erweiterten Kreis der Junioren-Nationalmannschat. Habe mich mit meinen Eltern und meinem Spielerberater zusammengesetzt und bin aber selber zu dem Entschluss gekommen, dass ich erst mein Abitur in der Heimat machen möchte. Für eine Profikarriere war ich glaube ich nicht gut genug.

Am Ende hat es zwar zu Einsätzen in der zweiten und dritten Liga gereicht. Mir wurde aber gesagt, dass ich vom Potential her eigentlich viel mehr Spiele hätte machen müssen.
Nach dem Master habe ich mit 24 Jahren meine Fußballschuhe an den Nagel gehängt.

Ich war halt nur "Ergänzungsspieler" in der dritten Liga und mit dem Job ist man da finanziell langfristig besser unterwegs. Frage mich aber trotzdem ab und an was passiert wäre, wenn ich damals gewechselt wäre.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 11.11.2022:

Einen Vorteil des Mediziners kann man aber nicht wegdiskutieren: Er ist systemrelevant, wird also immer seine >90k bekommen und muss keine Angst haben gefeuert zu werden, egal wo in Deutschland. Auf die Krankenkassen lässt der Staat nichts kommen.

Als BWLer oder Ingenieur kann man nie sicher sein ob man nicht irgendwann einem Stellenabbau zum Opfer fallen wird. Klar wird man wahrscheinlich danach nicht für immer arbeitslos, aber man darf nicht vergessen: Je höher das Gehalt, desto begehrter der Job und desto weniger solcher Jobs gibt es. Da kann es durchaus passieren, dass man von 120k auf 60k zurückfällt und/oder plötzlich täglich 100km in eine andere Stadt pendeln muss, und das kann gerade bei einer laufenden Hausfinanzierung, ggf. mit Partner in Teilzeit, schon ungemütlich werden.

Hier noch einmal der Mediziner-Vorposter:

Was du schreibst ist teilweise korrekt. Zwar musst du auch den Reallohn-Verlust berücksichtigen, der seit Jahrzehnten besteht und der, aufgrund der desolaten Kassenlage des deutschen Gesundheitssystems, auch weiterhin bestehen oder sich sogar weiter verschärfen wird. Dennoch: Als Arzt wird man immer ein komfortables Leben führen, selbst im Kommunismus. Das gilt für Syndikusanwälte, Unternehmensberater und Investmentbanker nicht.

Ich hatte aber dennoch, aus diesen Erwägungen heraus, überlegt, doch noch den Facharzt in meiner "alten Disziplin" zu machen - oder wenigstens den Allgemeinmediziner, bei dem die Weiterbildungsordnungen recht großzügig sind (d.h. man sich viel Erfahrung aus anderen Fächern anrechnen lassen kann) und ich nach drei Jahren mit guter "WLB" fertig gewesen wäre. Dann hätte ich mich immer irgendwo als Hausarzt niederlassen können. Habe es aber nicht gemacht - erstens, weil ich kein Hausarzt werden wollte, zweitens, weil mir die Opportunitätskosten zu hoch waren. Ich bin, nach Medizinstudium mit Ausland, Doktorarbeit, einigen Jahren klinischer Erfahrung, jetzt schon so alt wie üblicherweise Principals in meiner Firma.

Den Punkt mit dem Umziehen kann ich so nicht unterschreiben; gerade als Arzt in einem Klinikum kann das auch vorkommen. Entweder, weil deine Abteilung oder dein ganzes Haus geschlossen wird (unser gegenwärtiger Gesundheitsminister hat sich eine Zeit lang mit Forderungen in diese Richtung profiliert), oder, weil du doch irgendwo einen Kassensitz bekommst, oder eine Stelle als Geschäftsführender/ Leitender Oberarzt oder wenigstens als Abteilungsleiter...oder, wenn dir als Assistenzarzt dein Vertrag nicht verlängert wird (korrekt: unbefristete Verträge für Assistenzärzte gibt es nicht), du ein kleineres Fach machst, das nur an Maximalversorgern angeboten wird. Oder wenn du nach der Facharztprüfung keinen Vertrag als Facharzt bekommst (sehr häufig - Weiterbildungsassistenten kosten viel weniger und machen die gleiche Arbeit). Oder...

Wenn du deinen Kassensitz hast und in einem Maximalversorger unentbehrlich geworden bist als Oberarzt, dann ist deine Stelle sicher. Aber nur dann.

Ein letzter Punkt: Man kann keine rationale rationale Entscheidung für das Medizinstudium treffen. Sicherheit & Pay sind eine Sache. In oft unangenehmer Atmosphäre jeden Tag mit Tod, Leid mit allen Facetten (bis hin zu körperlichem Ekel) etc. zu tun zu haben ist eine ganz andere. Und eine Zeit lang ist das für die allermeisten Ärzte so, es sei denn, man macht ein klinikfernes Fach außerhalb der klassischen Patientenbetreuung (z.B. Pharmakologie).

Kaum jemandem, der ein Medizinstudium beginnt, ist das in voller Härte klar. War bei mir auch nicht so - wie bei der Mehrzahl der Foristen hier.

Hey, bin auch Medizinstudent im 6. Semester - würdest du sagen, dass es Sinn macht, Bwl für die Beratung als Zweitstudium zu machen oder sich später woanders (Schweiz/Österreich) niederzulassen? Oder Auswandern nach USA mit USMLE

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 12.11.2022:

Hey, bin auch Medizinstudent im 6. Semester - würdest du sagen, dass es Sinn macht, Bwl für die Beratung als Zweitstudium zu machen oder sich später woanders (Schweiz/Österreich) niederzulassen? Oder Auswandern nach USA mit USMLE

Hi,

das 6. Semester ist im Medizinstudium noch sehr früh. Du hast also alle Zeit der Welt, dir Dinge anzuschauen und dir darüber klar zu werden, was du eigentlich möchtest.

Ein paar Punkte:

  • Unbedingt promovieren. Das hilft dir, egal was du machst. Geh bei der Wahl deines Themas nach Interesse und gleichzeitig pragmatisch vor. Du solltest ein Projekt wählen, das sich so zügig bearbeiten lässt (einschließlich Publikation und Dissertation), dass du zu Studienende oder kurz danach fertig bist.
  • Unbedingt ins Ausland, spätestens im PJ. Optimal wäre es, wenn du noch ein Auslandssemester organisiert bekommst. Ausland ist in der Beratung Hygienekriterium, und in der Regel solltest du auch länger weggewesen sein als nur für einen PJ-Abschnitt.
  • Schweiz: Sehr schwieriges Thema, das einen eigenen Thread verdienen würde. Um dich in der Schweiz niederzulassen musst du in deinem Fach mindestens drei Jahre an einem Schweizer Lehrspital gearbeitet haben. Gleichzeitig ist die Facharztausbildung in der Schweiz auch nicht optimal: es dauert sehr lange, bis man Verantwortung bekommt (operieren lernt man teilweise erst als Facharzt), die Arbeitsbelastung ist oft noch höher als in Deutschland, und man bekommt als Anfänger meist nicht direkt eine Stelle in der eigenen Wunschdisziplin, sondern muss sich 1-3 Jahre in der allgemeinen Inneren oder Chirurgie in einem kleinen Haus durchschlagen. Dadurch kann eine Facharztausbildung in einer Subdisziplin der Inneren oder spezialisierter Chirurgie gerne mal 10 Jahre dauern, häufiger als bei uns. Hinzu kommt, dass man sich für die Schweiz oft sehr früh (Jahre im Voraus) bewerben musst,
  • Zu Österreich kann ich nichts sagen. USA ist ein großer Schritt, informier dich am besten grundsätzlich, wie das da funktioniert, auch mit dem Bewerbungssystem und dem "Matching". Das würde hier dann doch den Rahmen sprengen.
  • Nutz die Zeit in deinem Studium, um möglichst viel zu sehen. Gut gewählte Famulaturen (vielleicht mehr als nur die Pflichtfamulaturen) und ein Praktikum in der Beratung wären gute Ideen.
  • Ein Zeitstudium in BWL ist weder notwendig noch hinreichend, zumindest für die Beratung (und eigentlich auch nicht wirklich sinnvoll - für die Beratung sind eher praktische Fähigkeiten notwendig, die die BWLer im Studium auch nicht lernen). Wenn du in die USA gehen möchtest kann ein amerikanischer Master sinnvoll sein, weil die Amerikaner mit deutschen Zeugnissen und Empfehlungen in der Regel nichts anfangen können.
  • Ich bin froh über meine klinische Erfahrung - einfach für mich selbst. Auch, wenn sie mir in der Beratung fast nichts bringt. Die beiden Jobs könnten nicht unterschiedlicher sein. Aber: Das Medizinstudium an sich ist enorm hilfreich bei allen Arten von "Healthcare"-Themen, Es hat schon seinen Grund, dass MBB sehr gerne Ärzte einstellen.
  • Und vor allem: Genieß die Studienzeit! Ist die beste, freieste Zeit im Leben. Wenn ich könnte würde ich jederzeit die Uhr zurückdrehen und noch ein bisschen gelassener leben. Man macht sich als junger Mensch einfach zu viele Sorgen, vor allem, wenn man aus der traditionell sehr ängstlichen deutschen Mittelschicht kommt.

Ich wünsche dir viel Erfolg, ganz egal, welchen Weg du am Ende einschlägst!

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es, nicht nach dem Abi ins Ausland gegangen zu sein, wie viele andere das gemacht haben. Auch wenn es nur ein paar Wochen gewesen wären. Dann bereue ich es, dass ich während dem Studium nicht mehr feiern war und noch mehr Kontakte geknüpft habe. Ich habe mir in meinen 20ern extrem viele Gedanken gemacht, war teilweise depressiv und habe mich zeitweise komplett zurückgezogen von allem. Nach dem Studium, wäre ich rückblickend auch lieber ins Ausland gegangen und hätte Work&Travel gemacht. Problem bei mir war, dass ich einfach nie genügend Geld für solche Sachen hatte und naja, zu der Zeit stand es auch nicht auf meiner Wunschliste. Erst später fing ich an zu überlegen, ob ich was wichtiges verpasst habe. Ich bin heute super glücklich verheiratet und dankbar für den Lauf den mein Leben bisher genommen hat. Trotzdem zweifle ich manchmal und frage mich, ob ich die Auslandserfahrung noch irgendwie nachholen könnte. Zwar nicht mehr in meinen 20ern dafür aber in den guten 30er.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Ich bereue es, nicht nach dem Abi ins Ausland gegangen zu sein, wie viele andere das gemacht haben. Auch wenn es nur ein paar Wochen gewesen wären. Dann bereue ich es, dass ich während dem Studium nicht mehr feiern war und noch mehr Kontakte geknüpft habe. Ich habe mir in meinen 20ern extrem viele Gedanken gemacht, war teilweise depressiv und habe mich zeitweise komplett zurückgezogen von allem. Nach dem Studium, wäre ich rückblickend auch lieber ins Ausland gegangen und hätte Work&Travel gemacht. Problem bei mir war, dass ich einfach nie genügend Geld für solche Sachen hatte und naja, zu der Zeit stand es auch nicht auf meiner Wunschliste. Erst später fing ich an zu überlegen, ob ich was wichtiges verpasst habe. Ich bin heute super glücklich verheiratet und dankbar für den Lauf den mein Leben bisher genommen hat. Trotzdem zweifle ich manchmal und frage mich, ob ich die Auslandserfahrung noch irgendwie nachholen könnte. Zwar nicht mehr in meinen 20ern dafür aber in den guten 30er.

Du könntest einfach im Ausland einen Job annehmen, oder dich von deinem jetzigen AG in‘s Ausland versetzen lassen, oder einen MBA machen, oder einen Sprachkurs machen, oder ein Sabbatical nehmen … wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

die ganzen Beiträge hier liefern ziemlich gute Lebenserfahrung auf dem Tablett, danke

Wenn ich die meistgenannten Dinge in "Tips fürs glückliche Leben" umwandle, kommt raus:

  • vor dem Studium Gedanken machen, was man später damit machen will und ob einen das glücklich macht
  • im Studium genug feieren
  • im Studium genug Frauen ansprechen
  • im Studium ins Ausland gehen
  • Bitcoin kaufen (wobei es dafür vermutlich zu spät ist; eher das nächste große Ding früh kaufen, wenn es nur ein paar Euro Verlust bedeutet wie beim frühen Bitcoin)
  • wenn man Fußballer werden könnte, einfach mal probieren und zum vorspielen gehen
  • Kinder kriegen (der Tip freut mich besonders, da ich gerade Anfang 30 bin und mir vorstellen kann, Kinder zu haben, aber eigentlich Kinder von Freunden ziemlich nervig finde und daher hadere ob ich überhaupt welche will. Aber das hier bestärkt mich darin, dass Kinder kriegen nicht nur so eine unsinnige Sozialnorm ist, sondern wirklich fürs Lebensglück wichtig sein kann. Ich wäre genau der Typ Mann, der dann mit 50 depressiv wird, weil er keine Kinder bekommen hat, als es ihm möglich war mit Anfang 30)
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