Was kommt besser bzw schlechter an? Bei Dax30, UB/IB

Jemand, der im Abitur 1,X hatte, aber im Studium nur eine 2,X geschafft hat oder jemand, der im Abitur eine 2,X hatte, aber im Studium 1,X ?

Was ist eure Einschätzung?
Gerne auch in Bezug auf Ruf, Schwierigkeit der Uni und Schwierigkeit/regionale Unterschiede (die es definitiv gibt) im Abitur.

,x ist nichtsaussagend. ,1 oder ,9?

Abi 2,1; Bachelor 1,7 bei mir

Aufs Abitur achtet mehr oder weniger niemand. Wenn die Note in einer guten Range ist 1,5-2,5 wird man auch weniger auf die Note achten als auf die Berufserfahrung/Ausbildung/Praktika und diese Zeugnisse

Ich kenne keinen Personalleiter der eine Einstellung beim BR oder GF begründet, indem er sagt "aber sein Abitur war gut" sondern "der hat bei XY im Themenbereich ABC Erfahrungen gesammelt und kann das bei uns weiter vorantreiben etc."

Natürlich letzteres, Abi ist völlig irrelevant. Selbst der geisteswissenschaftliche Studiengang ist 10x anspruchsvoller

das Abitur spielt eine extrem untergeordnete Rolle für den späteren Berufseinstieg. Das Abitur wird nur sehr gering beachtet, da das Studium sowohl schwerere, als auch relevantere Sachverhalte prüft. Grundsätzlich sollte man versuchen ein Studium mindestens mit "gut" (besser als 2,5) abzuschließen. Wenn man dazu an eine "leichtere" Uni muss ist dies vorzuziehen, da ein schlechter Absolvent an einer "guten" Uni immer noch ein schlechter Absolvent ist, hingegen der gute bleibt gut (und in De gibt es nicht diese starken, in Stein gemeißelten, jedem bekannte Rankings wie z.B. in des USA).

Abschließend lass mich noch folgendes sagen, das Abitur mag zwar unterschiedlich schwer beurteilt sein, die Abituriernten aus Bayern haben jedoch keinen Vorteil gegenüber denen aus NRW, zumindest was die Studienleistungen angeht.
Zu mir: ich arbeite als Mitarbeiter an einer TU9 und habe Noteneinblicke

Letzteres natürlich, was ne Frage.

Lounge Gast schrieb:

das Abitur spielt eine extrem untergeordnete Rolle für den
späteren Berufseinstieg. Das Abitur wird nur sehr gering
beachtet, da das Studium sowohl schwerere, als auch
relevantere Sachverhalte prüft. Grundsätzlich sollte man
versuchen ein Studium mindestens mit "gut" (besser
als 2,5) abzuschließen. Wenn man dazu an eine
"leichtere" Uni muss ist dies vorzuziehen, da ein
schlechter Absolvent an einer "guten" Uni immer
noch ein schlechter Absolvent ist, hingegen der gute bleibt
gut (und in De gibt es nicht diese starken, in Stein
gemeißelten, jedem bekannte Rankings wie z.B. in des USA).

Abschließend lass mich noch folgendes sagen, das Abitur mag
zwar unterschiedlich schwer beurteilt sein, die Abituriernten
aus Bayern haben jedoch keinen Vorteil gegenüber denen aus
NRW, zumindest was die Studienleistungen angeht.
Zu mir: ich arbeite als Mitarbeiter an einer TU9 und habe
Noteneinblicke

Ich glaube nicht, dass jemand an einer FH mit einem 1,8er Schnitt, jemandem vorgezogen wird mit einem 2,3er Schnitt von der LSE etc.

Die Rankings bestehen ja nicht ohne Grund. Klar, kommt es immer auf die Firma, oder den Job an, es ist jedoch einfach so, dass Absolventen von guten Universitäten alleine durch das Netzwerk dieser Uni profitieren.
Noten sind nach dem Berufseinstieg sowieso bedingt relevant. Mit dem Namen einer guten Uni im CV, hat man jedoch selbst später noch Vorteile. Sei es der subjektive erste Eindruck, oder einfach für den Smalltalk.
Es wird niemanden jucken ob du deinen Bsc oder deinen Msc an der FOM Mittelhessen gemacht hast.
Bei Renommierten Universitäten oder Business Schools sieht das schon ganz anders aus.

Kann nur sagen, wie es bei mir war:

Abitur 2,3
B.Sc. in Mathematik 1,5
M.Sc. in Mathematik 1,4

Es schert sich kein Mensch um mein Abitur. Das liegt mitunter an eben sehr guten Leistungen in Bachelor und Master und der Tatsache, dass ich Mathematik studiert habe.

Sobald du deinen Bachelor hast, interessiert sich für deine Abinote kein Schwein mehr. Hast du den Master, ist deine Bachelornote wiederum egal und wenn du promoviert bist, juckt alles was davor war, auch nicht mehr wirklich.

Ergo: Es hilft natürlich, wenn man eine Entwicklung bei dir sieht (zB Abi 2,4; Bsc 2,1 und Msc 1,9), aber in der Regel interessiert nur der höchste Bildungsabschluss.

UB achtet da von den genannten am stärksten drauf. Im IB und bei DAX-Unternehmen ist das eher irrelevant. In Zahlen: UBs wollen da zumindest eine gute, lieber eine sehr gute Note sehen und bei DAX und IB wird die Abitornote höchstens dann relevant, wenn sie besonders schlecht (>2,5) ist.
Aber auch bei UBs ist letztlich der Absolvent mit Bachelor 1,5 und Abi 2,2 gefragter als anders herum, um rein bei der Frage zu bleiben.

Dumme Frage, aber was ist mit einem 2,6 Abitur?
Ja ich weiß war ziemlich unterirdisch...

Lounge Gast schrieb:
UB achtet da von den genannten am stärksten drauf. Im IB und bei DAX-Unternehmen ist das eher irrelevant. In Zahlen: UBs wollen da zumindest eine gute, lieber eine sehr gute Note sehen und bei DAX und IB wird die Abitornote höchstens dann relevant, wenn sie besonders schlecht (>2,5) ist.
Aber auch bei UBs ist letztlich der Absolvent mit Bachelor 1,5 und Abi 2,2 gefragter als anders herum, um rein bei der Frage zu bleiben.

"Dumme Frage, aber was ist mit einem 2,6 Abitur?
Ja ich weiß war ziemlich unterirdisch..."

Damit ist Tier 1 und 2 UB relativ unrealistisch, aber nicht unmöglich. Musst halt jetzt nahezu perfekt performen, damit es noch was werden könnte. IB oder Industrie wäre aber deutlich realistischer.

Ich habe ein Abitur von 3,2. Einen Bachelor von 1,2 - momentan einen Master in ähnlichem Bereich Vor dem Bachelor noch eine kaufm. Berufsausbildnung von 1,4. Ich bin mittlerweile Stipendiat von einem der selektivsten Begabtenförderwerke - und ja - das mit einem ursprünglichen Abi von 3,2.

Daher:
Vergiss das Abitur. Danach wird Leistung wichtig. Ein gutes Abitur ist eher ein frühes Signalling, was dich schneller in eine Uni bringt. Mehr nicht.

Bin auch mit nem 3.6er Abi und 1.3er Bachelor, nun Master im ältesten und bekanntesten dt. Begabtenförderungswerk. Einfach an der Uni Gas geben!

Abi 1,6
B.Sc. Informatik 2,5
M.Sc. Informatik 1,8

Wurde bei 3 von McKinsey, BCG, Bain, Berger, Strategy& eingeladen, habe 1 Offer bekommen und angenommen. Schlechter Bachelor ist kein Beinbruch.

WiWi Gast schrieb am 03.09.2017:

Abi 1,6
B.Sc. Informatik 2,5
M.Sc. Informatik 1,8

Wurde bei 3 von McKinsey, BCG, Bain, Berger, Strategy& eingeladen, habe 1 Offer bekommen und angenommen. Schlechter Bachelor ist kein Beinbruch.

Bin E-Techniker mit 1.0 Abi und B.Sc. um die 2.6, glaubst du mit nem sehr guten Master ist das zu retten?

Außer in UB ist die Abi-Note eher Nebensache.

Persönlich finde ich aber, dass eine Steigerung besser aussieht auf dem CV.

habe Abi 1.1 und B.Sc und M.sc 1.0
mein schlechtes abi macht mich fertig

Ein Ziel im Leben sollte ein sieben- bis achtstelliger Steuerbescheid sein :-)

Gibt keine allgemeine Regel. Im allgemeinen sind die Noten nur so weit von Interesse, dass man halt ein Minimum haben muss. Wenn man an einen Personaler gerät, der unfähig genug ist um Leute nach den Noten zu bewerten ist der meistens auch unfähig genug um keine Ahnung zu haben was gut oder schlecht ist.

Z.B. durfte ich neulich einer professionellen Vermittlerin eines namhaften, auf meine Branche spezialisierten Headhunters erklären, wieso ich trotz "gutem" Abi (1,6 in RLP) und gutem Diplom (1,8) im Vordiplom eine "schlechte" 2,6 habe. Zum Vergleich - im Abi war der Durchschnitt 2,2 und ich 15er von 120, im Vordiplom Schnitt 3,3 und ich 13er von über 150.
Inzwischen sollte eigentlich jeder wissen, das Noten in Abi und Abschlussarbeit meist geschenkt sind und es repräsentative Noten eigentlich nur in der "Siebphase", also je nach Studiengang den ersten 2-5 Semestern gibt. Speziell im Abi kann man sich auch an vielen Schulen die Noten kaufen. Habe selbst erlebt wie im schriftlichen Abi ein Lehrer einer Schülerin aus gutem Hause 40 min lang erklärte was sie schreiben sollte. Am Ende war das die einzige die 1,0 geschafft hat.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2017:

Was kommt besser bzw schlechter an? Bei Dax30, UB/IB

Jemand, der im Abitur 1,X hatte, aber im Studium nur eine 2,X geschafft hat oder jemand, der im Abitur eine 2,X hatte, aber im Studium 1,X ?

Was ist eure Einschätzung?
Gerne auch in Bezug auf Ruf, Schwierigkeit der Uni und Schwierigkeit/regionale Unterschiede (die es definitiv gibt) im Abitur.

Habe ein Abi von 2,2.
Ich weiß gehört hier nicht her aber bei welcher Uni sollte ich mich bewerben wenn das spätere Ziel UB ist?

WiWi Gast schrieb am 24.05.2023:

Habe ein Abi von 2,2.
Ich weiß gehört hier nicht her aber bei welcher Uni sollte ich mich bewerben wenn das spätere Ziel UB ist?

Von wann ist denn das Abitur? Die Notenschnitte sind ja in den letzten Jahren sehr stark angestiegen. Falls das Abi aus dem Jahr 2023 sein sollte, wäre das - je nach Bundesland - sogar schon unterdurchschnittlich. Da dürfte es mit 2.2 und UB nicht leicht werden.

Einfach bei allen Targets bewerben: Köln, Goethe, Münster, LMU, TUM. Alternativ privat nei WHU, FS oder EBS (privat sollte absolut kein Problem sein)

Zu Thread:

2,6 Abitur
1,4 BSc
1,0 MSc

arbeite bei einer Beratung, hier im Forum als T2 geranked, Hatte keine Probleme trotz des schlechten Abis. Habe einfach keine weitere Bewerbungsrunde bei MBB gestartet nach meinem T2 Praktikum, weil ich das Offer direkt angenommen habe, da es mir sehr gut gefallen hat.
Denke BCG hätte wenigstens für eine Einladung gereicht, McK hätte nicht gereicht.

WiWi Gast schrieb am 24.05.2023:

Einfach bei allen Targets bewerben: Köln, Goethe, Münster, LMU, TUM. Alternativ privat nei WHU, FS oder EBS (privat sollte absolut kein Problem sein)

Zu Thread:

2,6 Abitur
1,4 BSc
1,0 MSc

arbeite bei einer Beratung, hier im Forum als T2 geranked, Hatte keine Probleme trotz des schlechten Abis. Habe einfach keine weitere Bewerbungsrunde bei MBB gestartet nach meinem T2 Praktikum, weil ich das Offer direkt angenommen habe, da es mir sehr gut gefallen hat.
Denke BCG hätte wenigstens für eine Einladung gereicht, McK hätte nicht gereicht.

Köln hatte zuletzt NC 1.3. Da dürfte es mit der Note schwer werden. Am ehesten könnte wohl Frank School, EBS, Goethe, HSG klappen.

WiWi Gast schrieb am 03.09.2017:

Abi 1,6
B.Sc. Informatik 2,5
M.Sc. Informatik 1,8

Wurde bei 3 von McKinsey, BCG, Bain, Berger, Strategy& eingeladen, habe 1 Offer bekommen und angenommen. Schlechter Bachelor ist kein Beinbruch.

Bei mir so ähnlich:

Abi 1,4
B.Sc. Wing (TU9) 2,5
M.Sc. Wing (TU9) 1,3

Der Bachelor war nie Thema in Vorstellungsgesprächen, wobei ich hier und da mal selbst drauf hingewiesen habe - "Stundentenleben kennen gelernt etc."

WiWi Gast schrieb am 24.05.2023:

Abi 1,6
B.Sc. Informatik 2,5
M.Sc. Informatik 1,8

Wurde bei 3 von McKinsey, BCG, Bain, Berger, Strategy& eingeladen, habe 1 Offer bekommen und angenommen. Schlechter Bachelor ist kein Beinbruch.

Bei mir so ähnlich:

Abi 1,4
B.Sc. Wing (TU9) 2,5
M.Sc. Wing (TU9) 1,3

Der Bachelor war nie Thema in Vorstellungsgesprächen, wobei ich hier und da mal selbst drauf hingewiesen habe - "Stundentenleben kennen gelernt etc."

Bei mir andersrum:

Abi 2,6
B.Eng Wing (FH) 2,0
M.Sc. Wing (Uni) 1,4
Promotion 1,0 (scl)

Noten waren generell bei mir nie ein Thema, wurde sogar positiv geschätzt, dass man sich über die Jahre verbessert hat.

Die Abiturnote ist wertlos. Wenn ihr wüsstet, was ich für Spinner im Abitur hatte, die mit 1,x rausgegangen sind. Null soziale Kompetenz, Papi hat alles schön finanziert und im Studium ziemlich verkackt. Im Studium werden die Karten neu gemischt. Abitur interessiert nur wenige.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2017:

Natürlich letzteres, Abi ist völlig irrelevant. Selbst der geisteswissenschaftliche Studiengang ist 10x anspruchsvoller

Aber wenn Abi so anspruchslos ist, sagt dass dann nicht dass du nicht sehr schlau bist wenn du da alles schlechter als 1.5 hast? Also nur so als Schlussfolgerung des Statements von dir, dann wäre es doch sehr wichtig als red flag