DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Studienwahl: Was studierenStudiengänge

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Autor
Beitrag
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Hallo, da ich gerade mein Abi mache und es bald beendet haben werde, steht auch schon bald die Entscheidung an, was ich studieren werde. Zunächst mal 3 Punkte, die mir am Beruf wichtig sind: Sicherheit, Sinnhaftigkeit und Gehalt. Aber auch gegen ein oder zwei Kinder im Leben hätte ich nichts und auch das erfordert Geld.
Jetzt habe ich mir vier Studiengänge ins Auge gefasst, von denen es einer werden soll: Medizin, Jura, Elektrotechnik und Pharmazie. Ich mag mathematische und naturwissenschaftlichen Zusammenhänge sowie das Argumentieren und habe auch ein gutes Textverständnis, wobei das ewige Lesen in ewig langen Texten schon mühsam finde Worum ich Euch bitte, ist, mich zu korrigieren, wenn einige Punkte verkehrt sein sollten oder ich etwas mangels Lebenserfahrung zu naiv sehe.

Medizin:
Pro:

  • Der sicherste Beruf
  • sinnvolle Tätigkeit, hohes Ansehen
  • Hohes Gehalt
  • naturwissenschaftlich

Contra:

  • Eine harte Facharztausbildung, die zu schlechteren Voraussetzungen in der Familienplanung führen kann
  • Das Gehalt erhält man nicht sofort im hohen Maße, sondern erst, wenn man eine eigene Praxis hat. Wie leicht ist es da als Arzt, eine eigene zu übernehmen, kaufen, gründen?
  • unter Umständen muss ich auch hier feinmotorisch begabt sein, da auch in der eigenen Praxis kleinere Operationen durchgeführt werden sollten. Immerhin zeugt das von Kompetenz, wenn man nicht nur erzählen kann. Außerdem machen das viele Praxen, sodass man nicht hinter der Konkurrenz hängen bleiben will

Elektrotechnik:
Pro:

  • in Physik und Mathe bin ich begabter als in Bio und Chemie, hatte die beiden als LK
  • als Elektroingenieur erschafft man was Neues. Zukunftsorientierte Produkte. Probleme lösen, was auch eine Sinnhaftigkeit mit sich bringt.
  • Gehalt ist recht gut
  • in einer Industrienation nicht wegzudenken

Contra:

  • was Programmierung angeht, bin ich zwiegespalten. Softwareentwicklung will ich nicht machen. Mir ist der Bezug zur physikalischen Seite wichtig. Programmieren fände ich in Ordnung, wenn man nur das programmiert, was man auch anfassen kann (zumindest theoretisch), wenn das Sinn ergibt
  • ich bin eher verunsichert wegen der Arbeitsmarktlage. Ich lese immer wieder, dass es Ingenieure schon zu viele gibt
  • auch soll man gar nicht die guten Gehälter haben. Besonders beim Einstieg
  • man soll es ab 50 Jahren schwer haben, den Arbeitgeber zu wechseln. Die jahrelange Erfahrung wird den Firmen zu teuer und die jüngeren Leute haben neuere Technologien im Kopf. Ist das so drastisch?
  • Projekte können ausgelagert werden an billigere Fachkräfte im Ausland, da der Tech Bereich nicht so vielen deutschen Standards unterliegt, wie Med/Pharma/Jura

Pharmazie:
Pro:

  • naturwissenschaftlich
  • sinnvolle Tätigkeit, da das Patientenwohl an erster Stelle steht
  • Pharmaindustrie zahlt gut
  • Apotheken sind sicher

Contra:

  • hartes Studium
  • das Patientenwohl steht nur in der Theorie an erster Stelle. In Wirklichkeit ist es der Profit des Konzerns
  • die Apotheke würde mich unglücklich machen. Ich stelle mir das so vor, als wäre ich ein studierter Kassierer mit einigen Sonderrechten
  • in Zeiten von Internetapotheken ist die Sicherheit der Apotheken vielleicht nicht mehr, wie sie mal war
  • könnte ich in der Pharmaindustrie ab einem Alter von 50 ähnliche Probleme haben wie im Tech Bereich?
  • wie leicht kommt man in die Pharmaindustrie? gibt es da genug Stellen? Immerhin gehen die meisten Pharmazeuten dann doch in die Apotheke

Jura:
Pro:

  • der Kampf für Gerechtigkeit
  • hohes Ansehen, hohe Gehälter
  • Juristen sind systemrelevant (Sie sind ja sozusagen das System)

Contra:

  • hartes Studium, besonders die beiden Examina
  • bis zum Volljuristen sind es wahrscheinlich an die 10 Jahre
  • wenn man in der GK nicht 80h/Woche arbeiten will, verdient man auch das Gehalt der Normalsterblichen
  • ich würde ungern jemanden verteidigen, den ich für schuldig halte. Es ist nicht nur dafür zu sorgen, dass der Angeklagte einen fairen Prozess bekommt. Wenn man die Möglichkeit hat, ist es ja auch der Job des Verteidigers, den Angeklagten zum Unschuldigen zu machen, auch wenn er der Schuldige ist. Das würde ich nicht so gut mit meinem Gewissen vereinbaren. Wäre ich aber Staatsanwalt, hätte ich schon die Vorgeschichte des Angeklagten im Kopf, die auch zur Tat beigetragen haben wird, und hätte somit etwas Mitleid. Die Mandanten ständig wegzuschicken, wenn ich sie für schuldig halte, wäre wirtschaftlich gesehen dumm. Da säge ich mir doch nur den eigenen Ast ab
  • Als Syndikusanwalt in einer Firma könnte ich das Gefühl zu haben, dass ich an der Seite stehe und rechtlich berate. Als side kick sozusagen. Der wahre Fortschritt würde aber in den Abteilungen passieren, in denen was entwickelt wird. Dort wird was erschaffen
  • ich würde nur ein Prädikatsexamen für gelungen befinden, weil auf dem Arbeitsmarkt in Jura schon auf die Noten geschaut wird. Das ist aber nicht so leicht und auch noch eine willkürliche Komponente
  • die Arbeitsmarktlage scheint mir hier seltsam. Auf der einen Seite höre ich, dass Jura völlig überlaufen ist (Juristenschwemme), aber andererseits heißt es, dass die Zeiten vorbei sind. Wird das in 10 Jahren, wenn ich fertig bin, wieder anders sein?
  • das Studium stelle ich mir trocken vor. Mathematische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge mag ich da nochmal lieber und kann damit auch etwas besser umgehen als mit Textzusammenhängen.
  • Im Ausland bringt mir deutsches Recht sehr viel weniger

Ich hoffe auf ein paar anregende Gedanken.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Bei E-Technik musst du wenig bis gar keine Software entwickeln, wenn du nicht willst.

Als Anwalt sollst du keinen Schuldigen zum Unschuldigen machen. Du sollst ihn vor Gericht vertreten und sicher stellen, dass er eine gerechte Behandlung erfährt. Außerdem musst du ja keine Mandanten annehmen die du nicht willst (sofern du kein Staatsanwalt bist).

Zu Medizin:

"Eine harte Facharztausbildung, die zu schlechteren Voraussetzungen in der Familienplanung führen kann"
Facharztausbildung machst du in der Regel von Mitte 20 bis 30. Sehe da kein Problem bezüglich Familie.

"Das Gehalt erhält man nicht sofort im hohen Maße, sondern erst, wenn man eine eigene Praxis hat."
Das Gehalt ist schon als Assistenzarzt sehr überdurchschnittlich dank Diensten. 80k zum Einstieg sind da problemlos möglich.

"Wie leicht ist es da als Arzt, eine eigene zu übernehmen, kaufen, gründen?"
Kann je nach Ort schon schwierig werden, da die guten Praxisplätze unter der Hand vergeben werden.

"unter Umständen muss ich auch hier feinmotorisch begabt sein, da auch in der eigenen Praxis kleinere Operationen durchgeführt werden sollten. Immerhin zeugt das von Kompetenz, wenn man nicht nur erzählen kann. Außerdem machen das viele Praxen, sodass man nicht hinter der Konkurrenz hängen bleiben will"

Die paar Handgriffe kannst du auch als Grobmotoriker lernen. Brauchst halt etwas länger.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Bei E-Technik musst du wenig bis gar keine Software entwickeln, wenn du nicht willst.

Was mich bei E-Technik am meisten abschreckt, ist eben der Arbeitsmarkt. Da weiß ich aber nicht, wer zittern muss. Muss nur der zittern, der die schlechten Noten hat oder auch sogar der, der mit ner 1,8 statt ner 1,0 abschließt und nur 2 Praktika hat statt 5? Wenn man versteht, was ich damit sagen will

"Das Gehalt erhält man nicht sofort im hohen Maße, sondern erst, wenn man eine eigene Praxis hat."
Das Gehalt ist schon als Assistenzarzt sehr überdurchschnittlich dank Diensten. 80k zum Einstieg sind da problemlos möglich.

Ja wichtiger als das Gehalt am Ende ist ja eigentlich der Stundenlohn. Deshalb bin ich da mit 80k eher vorsichtig, wenn ich das positiv bewerte. Also Radiologe in der Ausbildung wäre das ja noch besser mit den Arbeitszeiten als jetzt zB in der inneren Medizin

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Als Anwalt sollst du keinen Schuldigen zum Unschuldigen machen. Du sollst ihn vor Gericht vertreten und sicher stellen, dass er eine gerechte Behandlung erfährt. Außerdem musst du ja keine Mandanten annehmen die du nicht willst (sofern du kein Staatsanwalt bist).

Sehr richtig!

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Mein Eindruck ist, dass du gerne viel schreibst, besser schreibst als der Durchschnitt hier und dass du viel überlegst, diskutierst, argumentierst. Sicher, dass nicht Berufe für dich das Richtige wären, die weniger technisch sind und mehr in Richtung Politik, Öffentlichkeit, Entscheiden gehen? Wobei du natürlich in JEDEM Bereich in diese Richtung gehen kannst (z.B. als Fachjournalist, Funktionär, Politiker, Autor usw.).

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Erst mal Kompliment, dass du dir so viele Gedanken machst, das zeugt von hoher Reflexionskompetenz, haben nicht viele in dem Alter.

Ich würde dir tatsächlich Medizin empfehlen, schon allein weil dir Sinnhaftigkeit und Sicherheit wichtig sind. Klar, die Anfangszeit ist hart (mein Bruder ist Assistenzartzt), aber trotzdem hast du einen Job der dich dein ganzes Leben glücklich machen wird. Vorraussetzung ist, dass du den Arztberuf nicht nur als Job, sondern als Aufgabe ansiehst. Nur so wirst du die Nachtdienste überstehen können. Dir muss aber auch bewusst sein, dass du als Arzt jederzeit einen MBA machen kannst und in die Pharmaindustrie oder sogar MBB(!) gehen kannst, wenn dir der Spitalalltag nicht mehr zusagt.

Jura ist voll mit langen Texten (die du anscheinend nicht ausstehen kannst), unaustehlichen Leuten und Elektrotechnik kannst du auch als Hobby machen. Mit Pharmazie kenne ich mich nicht aus, scheint aber langweiliger als Medizin zu sein.

Du scheinst mir jemand zu sein, der sich wirklich Gedanken über das Leben macht, von dem her denke ich, dass du einen Job suchst, der wirkliche Sinnhaftigkeit und Erfüllung bringt, daher rate ich dir zu Medizin.

Gruss, ein (schweizer) Medi-Student

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Also ich bin selbt physiker und meine frau ist ärztin, daher kann ich vielleicht etwas dazu sagen. habe auch ein paar juristen in der familie. zu pharma kann ich nichs sagen.

also zu deiner aufzählung unter medizin hattest du geschrieben:

"Eine harte Facharztausbildung, die zu schlechteren Voraussetzungen in der Familienplanung führen kann."

es stimmt natürlich, dass die facharzt ausbildung je nach fach sehr hart sein kann und man wenig freizeit hat. allerdings klingst du nicht so als ob du einen 0815 job machen möchtest. auch junge ingenieure, die es zu etwas bringen wollen, arbeiten in ihren ersten jahren viel. die verantwortung für menschenleben ist natürlich nochmal etwas andres, allerdings ist in allen jobs mit hohem gehalt und viel verantwortung familenplanung schwer.

vergütet werden ärzte direkt nach dem studium übrigens nach tv-ä was schon zum einstieg rund 60k brutto grundgehalt entspricht. dazu kommen dienste mit Steuervergünstigungen, die natürlich mehr arbeit bedeuten, aber eben auch das gehalt steigern. unter 80k brutt- äquivalent gehen wohl wenige erfahrene assistenzärzte nach hause. um >60k zum einstieg als ing zu bekommen musst du schon an einer guten uni sehr gut abschneiden und in einen konzern kommen (was bei >50% durchfallquote in den ersten semestern schon gar nicht so einfach ist), der nicht unbedingt in der nähe deines wohnorts sein muss. zudem ist es je nach gebiet (du klingst so als ob du in die entwicklung willst) ratsam einen DR. zu machen. das sind dann nochmal 4 jahre mit unsicherer zukunft. der arzt bekommt die promotion in vielen fällen in 0.5-1 jahr während des studiums förmlich hinterhergeschmissen.

alternativ kannst du natürlich ins consulting - dort machst du dann aber kaum mehr mit technik und der job steht dir auch als arzt offen.

möchtest du als ing mehr geld verdienen war die devise in den letzten 30 jahren wohl immer, dass man projekt oder besser führungsverantwortung übernehmen muss. tut man das, verdient man bspw als abteilungsleiter oder erfahrener teamleiter bei einer firma wie VW auch etwas mehr als ein oberarzt an einer klinik. man ist allerdings auch weiter weg von der technik. kenne einige, die diese art von jobs als b*llshit-jobs bezeichnen, weil man 80% der zeit mit administrativem schwachsinn verbringt.

mein persönlicher eindruck ist, dass die konkurrenzsituation in deutschland bei mintlern deutlich angespannter ist, als bei medizinern. als arzt kriegt man überall sofort einen sehr gut bezahlten neuen job. vielleicht nicht super interessant in der high-end forschungsklinik, aber die bezahlung wird fast immmer über dem niveau des fachlich arbeitenden ingenieurs sein, wenn du nicht zufällig als edelexperte bei bosch mit 20 jahren erfahrung und alt-vertrag sitzt. als mintler ist die jobsuche unter umständen sehr schwer. dass man in seinem fachgebiet arbeiten kann, kann man oft nicht erwarten. ich kenne leute mit 1,0 abi und physikstudium die dann erstmal beim autozuliefer anfangen mussten..

zudem würde ich nicht den politischen aspekt vernachlässigen. ärzte scheinen eine gute lobby zu haben, die ihnen den markt hier sehr gut schützt (hoher NC, wenig ausländische ärzte, sonderrechte, wenig konkurrenz durch pfleger, krankenschwestern, medizinphysiker etc...).
trotz teilweise >25 % jugendarbeitslosigkeit in einigen EU staaten, versuchen uns die politiker und ingeneur-lobbyverbände hier zu erzählen, dass wir im mintbereich auf zuwanderung aus nicht-eu staaten angewiesen sind. dazu wird durch hohe energiepreise, bürokratiewahnsinn, abgabenlast, schlechter werdende bildung, etc einiges dafür getan, dass sich deutschland von einem konkurrenzfähigen hochechnologiesttandort wegentwickelt. wo dann die entwicklungsjobs entstehen (oder nicht entstehen) kann sich jeder selbst ausmalen.

kurz noch zu jura.

als deine annahme, dass das jura studium hart wäre, kann ich nicht bestätigen. bis zur vorbereitung auf das erste examen hatten die mir bekannten juristen alle ein sehr entspanntes leben und haben dennoch gute ergebnisse erzielt. in der examensphase steigt natürlich der druck exponentiell an, weil alles von der examensnote abhängt. für mich wäre das nichts. nach dem examen, dessen note wohl auch ein wenig von glück und wohlwollen des lesenden prüfers abhängt teilen sich dann die absolventen in zwei bereiche. die mit 8 punkten oder weniger pro examen und die mit mehr (rund top 30% nach statistik). mit mehr verdient man schnell 120k und mehr schon zum einstieg (inklusive hoher arbeitszeiten), mit deutlich weniger punken muss man schon gucken wo man unterkommt und verdient wohl auch mal weniger als der BIG 4 bachelorabsolvent.

Fakt ist dass man als guter juraabsolvent ziemlich schnell in gehaltsregionen vorstößt, die man als ingenieur vermutlich nie erreicht. wenn man beispielsweise am KIT zu den top 30 % gehört, dann kommt man vielleicht zu VW oder Bosch und planbar vielleicht ans ende des tarifs (rund 100-120k jahresgehalt) am ende der karriere. das gleiche gehalt oder mehr bekommt der jurist in dem quantil schon zum einstieg.

zudem studieren jura (no front) viele leute die schlecht in mathe sind, da es der einzige vernunft studiengang ist der kein mathe benötigt. mit deiner nawi-denke könntest du da einen großen vorteil haben.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

grundsätzlich sollte man aber studieren was einem spass macht, denn nur da wird man erfolgreich sein. mit all den von dir genannten fächern kann man einigermaßen gut verdienen und ein verhälnismäßig gutes leben führen (verglichen mit beispielsweise kindergärtnern). falls dir mehrere sachen spass machen gibt es aber natürlich unterschiede. falls du einen medizinplatz in deutschland bekommst, ist

  1. die chance auf studienabschluss relativ hoch (niedrige durchfallquote)
  2. die chance mal wohlhabend zu werden (>100k) zu verdienen ist in dem beruf mit großem abstand am größten.

... denn alles andere (UB, Großkanzlei, Abteilungsleiter DAXkonzern,...) sind dinge die bei studienbeginn quasi nicht planbar sind. Sogar dinge wie studienerfolg sind bei schweren studiengängen wie E-technik nicht vorhhersagbar.
ausserdem solltest du dir klar machen, dass zu hohem verdienst immer viel glück dazugehört. und man muss viel verdienen wollen - du sprichst in deinem post von dingen wie "sinnhaft" und "beitrag leisten". mit expertenwissen und guter absicht wirs du vermutlich in keinem fach so viel verdienen wirst wie mit medizin. aber sogar da ist man sklave ökonomischer zwänge in der eigenen praxis (privatsprechstunde etc).
wenn du als ingeneur oder allgemein mintler deinen interessen und dem guten gewissen nachgehen willst, landest du (nach deiner promotion) in deutschland in der forschung (nix mit sicherheit oder guter bezahlung) oder im besten fall in einer expertenrolle in einem konzern in der entwicklungsabteilung. da ist die bezahlung in 99% der fälle deutlich schlechter als die bezahlung von ärzten oder juristen.
bedenke auch dass ingeneure immer mehr outgesourced werden können und internationalem preisdruck ausgesetzt sind. während juristen und ärzte immer lokal gebaucht werden...

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Will nicht lange Texte schreiben, aber nur mal als Anreiz, wie das so ist.

Bin E-Tech Ing. & verdiene in einem (DAX) Konzern zurzeit rund 97k bei einer 35h Woche, ich denke kaum das Ärzte, Anwälte oder sonstiges einen so guten Stundenlohn haben mit vergleichsweise so wenig Verantwortung. Dazu mache ich 3 Tage die Woche Home Office. Eingestiegen bin ich mit 60k (mit 23 Jahren), denke Ende der Fahnenstange ist 120k bei 35h Woche.

Greetings

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Mein Eindruck ist, dass du gerne viel schreibst, besser schreibst als der Durchschnitt hier und dass du viel überlegst, diskutierst, argumentierst. Sicher, dass nicht Berufe für dich das Richtige wären, die weniger technisch sind und mehr in Richtung Politik, Öffentlichkeit, Entscheiden gehen? Wobei du natürlich in JEDEM Bereich in diese Richtung gehen kannst (z.B. als Fachjournalist, Funktionär, Politiker, Autor usw.).

Also ich denke, dass ich auch als MINTler in Entscheiderpositionen kommen kann. Man fängt ja in einem Unternehmen an und arbeitet zunächst mit der Materie. Später kann man das Führungsverantwortung übernehmen. Als Kind habe ich mir mit Entscheidungen tatsächlich schwer getan. Mittlerweile weiß ich, dass auch die Alternativen Nachteile haben und das Gefühl, wechseln zu wollen unvermeidbar ist. Aber diese Entscheidung bestimmt einen großen Teil meines ganzen Lebens. Die muss sauber durchdacht sein und ich darf nicht das Gefühl bekommen, irgendwo etwas nicht ernst genug genommen zu haben

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Erst mal Kompliment, dass du dir so viele Gedanken machst, das zeugt von hoher Reflexionskompetenz, haben nicht viele in dem Alter.

Ich würde dir tatsächlich Medizin empfehlen, schon allein weil dir Sinnhaftigkeit und Sicherheit wichtig sind. Klar, die Anfangszeit ist hart (mein Bruder ist Assistenzartzt), aber trotzdem hast du einen Job der dich dein ganzes Leben glücklich machen wird. Vorraussetzung ist, dass du den Arztberuf nicht nur als Job, sondern als Aufgabe ansiehst. Nur so wirst du die Nachtdienste überstehen können. Dir muss aber auch bewusst sein, dass du als Arzt jederzeit einen MBA machen kannst und in die Pharmaindustrie oder sogar MBB(!) gehen kannst, wenn dir der Spitalalltag nicht mehr zusagt.

Jura ist voll mit langen Texten (die du anscheinend nicht ausstehen kannst), unaustehlichen Leuten und Elektrotechnik kannst du auch als Hobby machen. Mit Pharmazie kenne ich mich nicht aus, scheint aber langweiliger als Medizin zu sein.

Du scheinst mir jemand zu sein, der sich wirklich Gedanken über das Leben macht, von dem her denke ich, dass du einen Job suchst, der wirkliche Sinnhaftigkeit und Erfüllung bringt, daher rate ich dir zu Medizin.

Gruss, ein (schweizer) Medi-Student

Also als Arzt würde ich Radiologie toll finden. Das passt auch gut zur Physik. Da stelle ich mir vor, dass ich am wenigsten kaputt machen kann. In der Augenheilkunde bspw die Linse auszutauschen...keine Ahnung, wie ich das machen könnte. Lohnt es sich also, wenn ich nur diesen FA im Sinn habe? Und könnte er nicht durch KI ersetzt werden? Oder zumindest die Nachfrage nach Radiologen signifikant senken?

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Also ich bin selbt physiker und meine frau ist ärztin, daher kann ich vielleicht etwas dazu sagen. habe auch ein paar juristen in der familie. zu pharma kann ich nichs sagen.

also zu deiner aufzählung unter medizin hattest du geschrieben:

"Eine harte Facharztausbildung, die zu schlechteren Voraussetzungen in der Familienplanung führen kann."

es stimmt natürlich, dass die facharzt ausbildung je nach fach sehr hart sein kann und man wenig freizeit hat. allerdings klingst du nicht so als ob du einen 0815 job machen möchtest. auch junge ingenieure, die es zu etwas bringen wollen, arbeiten in ihren ersten jahren viel. die verantwortung für menschenleben ist natürlich nochmal etwas andres, allerdings ist in allen jobs mit hohem gehalt und viel verantwortung familenplanung schwer.

vergütet werden ärzte direkt nach dem studium übrigens nach tv-ä was schon zum einstieg rund 60k brutto grundgehalt entspricht. dazu kommen dienste mit Steuervergünstigungen, die natürlich mehr arbeit bedeuten, aber eben auch das gehalt steigern. unter 80k brutt- äquivalent gehen wohl wenige erfahrene assistenzärzte nach hause. um >60k zum einstieg als ing zu bekommen musst du schon an einer guten uni sehr gut abschneiden und in einen konzern kommen (was bei >50% durchfallquote in den ersten semestern schon gar nicht so einfach ist), der nicht unbedingt in der nähe deines wohnorts sein muss. zudem ist es je nach gebiet (du klingst so als ob du in die entwicklung willst) ratsam einen DR. zu machen. das sind dann nochmal 4 jahre mit unsicherer zukunft. der arzt bekommt die promotion in vielen fällen in 0.5-1 jahr während des studiums förmlich hinterhergeschmissen.

alternativ kannst du natürlich ins consulting - dort machst du dann aber kaum mehr mit technik und der job steht dir auch als arzt offen.

möchtest du als ing mehr geld verdienen war die devise in den letzten 30 jahren wohl immer, dass man projekt oder besser führungsverantwortung übernehmen muss. tut man das, verdient man bspw als abteilungsleiter oder erfahrener teamleiter bei einer firma wie VW auch etwas mehr als ein oberarzt an einer klinik. man ist allerdings auch weiter weg von der technik. kenne einige, die diese art von jobs als b*llshit-jobs bezeichnen, weil man 80% der zeit mit administrativem schwachsinn verbringt.

mein persönlicher eindruck ist, dass die konkurrenzsituation in deutschland bei mintlern deutlich angespannter ist, als bei medizinern. als arzt kriegt man überall sofort einen sehr gut bezahlten neuen job. vielleicht nicht super interessant in der high-end forschungsklinik, aber die bezahlung wird fast immmer über dem niveau des fachlich arbeitenden ingenieurs sein, wenn du nicht zufällig als edelexperte bei bosch mit 20 jahren erfahrung und alt-vertrag sitzt. als mintler ist die jobsuche unter umständen sehr schwer. dass man in seinem fachgebiet arbeiten kann, kann man oft nicht erwarten. ich kenne leute mit 1,0 abi und physikstudium die dann erstmal beim autozuliefer anfangen mussten..

zudem würde ich nicht den politischen aspekt vernachlässigen. ärzte scheinen eine gute lobby zu haben, die ihnen den markt hier sehr gut schützt (hoher NC, wenig ausländische ärzte, sonderrechte, wenig konkurrenz durch pfleger, krankenschwestern, medizinphysiker etc...).
trotz teilweise >25 % jugendarbeitslosigkeit in einigen EU staaten, versuchen uns die politiker und ingeneur-lobbyverbände hier zu erzählen, dass wir im mintbereich auf zuwanderung aus nicht-eu staaten angewiesen sind. dazu wird durch hohe energiepreise, bürokratiewahnsinn, abgabenlast, schlechter werdende bildung, etc einiges dafür getan, dass sich deutschland von einem konkurrenzfähigen hochechnologiesttandort wegentwickelt. wo dann die entwicklungsjobs entstehen (oder nicht entstehen) kann sich jeder selbst ausmalen.

kurz noch zu jura.

als deine annahme, dass das jura studium hart wäre, kann ich nicht bestätigen. bis zur vorbereitung auf das erste examen hatten die mir bekannten juristen alle ein sehr entspanntes leben und haben dennoch gute ergebnisse erzielt. in der examensphase steigt natürlich der druck exponentiell an, weil alles von der examensnote abhängt. für mich wäre das nichts. nach dem examen, dessen note wohl auch ein wenig von glück und wohlwollen des lesenden prüfers abhängt teilen sich dann die absolventen in zwei bereiche. die mit 8 punkten oder weniger pro examen und die mit mehr (rund top 30% nach statistik). mit mehr verdient man schnell 120k und mehr schon zum einstieg (inklusive hoher arbeitszeiten), mit deutlich weniger punken muss man schon gucken wo man unterkommt und verdient wohl auch mal weniger als der BIG 4 bachelorabsolvent.

Fakt ist dass man als guter juraabsolvent ziemlich schnell in gehaltsregionen vorstößt, die man als ingenieur vermutlich nie erreicht. wenn man beispielsweise am KIT zu den top 30 % gehört, dann kommt man vielleicht zu VW oder Bosch und planbar vielleicht ans ende des tarifs (rund 100-120k jahresgehalt) am ende der karriere. das gleiche gehalt oder mehr bekommt der jurist in dem quantil schon zum einstieg.

zudem studieren jura (no front) viele leute die schlecht in mathe sind, da es der einzige vernunft studiengang ist der kein mathe benötigt. mit deiner nawi-denke könntest du da einen großen vorteil haben.

Bei Jura würde es mich packen, dass ich bei relevanten Prozessen direkt dabei bin. Zumindest Prozesse, die von Relevanz sind für die Menschen, die betroffen sind. Aber wenn ich mir einfach mal ein Jurabuch und ein Medizinbuch nebeneinander halte, merke ich, dass das Lernen in Medizin viel spannender sein würde als in Jura. Ich vergleiche aber primär Berufe, nicht Studiengänge.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Wie steht es denn um die Physiker? Sind die nicht in den Unternehmensberatungen stark gefragt?

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Ich komme aus einer apothekerfamilie. In die Industrie klommst du, heisst es nur, mit Promotion. Selbige bringt dich aber in einer Einzelapotheke nicht weiter. Arbeitszeiten sind beschissen, vorallem in den Einkaufscentern, wo selbige bis nach 20.00 aufhaben. Zusätzlich Notdienste, die sich an der Menge der Apotheke imnUmkreis prientieren. Heisst, wenn eine Apotheke zumacht, dann ist zb statt alle 21 tage dann alle 20 tage notdienst.
Verdienst ist in Apotheken zumeist deutlich pber Tarif.

Selbständigkeit und deren Erfolg massgeblich von Lage/Konkurrenz abhängig und nicht von deinem Können/Wissen.
Also der grösste Schlumpf mit bester Lage kann deutlich besser verdienen als der promoviete Apo, der einfach eine schlechte Lage hat.
Zumal die Bürokratie überhand nimmt, reicht vom Brandschutzbeauftragtwn über den Datenschutzbeaufzragten bis zum Coronimpfstoff an dem du 19,xx verdienst, gezwungen bist, dem Arzt zu liefern, obwohl das ein Minusgeschäft ist bei 1-Ampullen-Bestellungen.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Will nicht lange Texte schreiben, aber nur mal als Anreiz, wie das so ist.

Bin E-Tech Ing. & verdiene in einem (DAX) Konzern zurzeit rund 97k bei einer 35h Woche, ich denke kaum das Ärzte, Anwälte oder sonstiges einen so guten Stundenlohn haben mit vergleichsweise so wenig Verantwortung. Dazu mache ich 3 Tage die Woche Home Office. Eingestiegen bin ich mit 60k (mit 23 Jahren), denke Ende der Fahnenstange ist 120k bei 35h Woche.

Greetings

Wie kommt es aber zu diesen Diskrepanzen? Die einen sagen, dass das Ingenieurwesen den Bach runtergeht und die anderen berichten Dinge, die gar nicht danach klingen. Warst du irgendwie der absolute Überflieger und kommst vom KIT?

Es wäre schon praktisch, wenn man nicht ganz abgeschmiert bist, wenn man nur Durchschnitt ist. Dann kann man sich reinhängen ohne den Gedanken im Hinterkopf zu haben, was passiert, wenn man nicht zu den Top Leuten gehört

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Ich komme aus einer apothekerfamilie. In die Industrie klommst du, heisst es nur, mit Promotion. Selbige bringt dich aber in einer Einzelapotheke nicht weiter. Arbeitszeiten sind beschissen, vorallem in den Einkaufscentern, wo selbige bis nach 20.00 aufhaben. Zusätzlich Notdienste, die sich an der Menge der Apotheke imnUmkreis prientieren. Heisst, wenn eine Apotheke zumacht, dann ist zb statt alle 21 tage dann alle 20 tage notdienst.
Verdienst ist in Apotheken zumeist deutlich pber Tarif.

Selbständigkeit und deren Erfolg massgeblich von Lage/Konkurrenz abhängig und nicht von deinem Können/Wissen.
Also der grösste Schlumpf mit bester Lage kann deutlich besser verdienen als der promoviete Apo, der einfach eine schlechte Lage hat.
Zumal die Bürokratie überhand nimmt, reicht vom Brandschutzbeauftragtwn über den Datenschutzbeaufzragten bis zum Coronimpfstoff an dem du 19,xx verdienst, gezwungen bist, dem Arzt zu liefern, obwohl das ein Minusgeschäft ist bei 1-Ampullen-Bestellungen.

Also ich würde sowieso nicht in die Apotheke wollen. Das ist auch gerade das größte Contra bei Pharmazie. Aber wenn ich das mal zusammen sollte: In Jura, Pharmazie und E-Technik müsste ich zu den Top Leuten gehören. Ganz einfach deshalb, weil ich in Jura zu den 30% der besten gehören müsste, in Pharmazie in die Industrie will und es schon zu viele Elektroingenieure gibt. Nur in Medizin reicht es, wenn man ok ist. Ich hoffe, dann wird es trotzdem belohnt, wenn ich mich mehr reinhänge, als der Durchschnitt.

Also nicht falsch verstehen. Ich will nicht nur Durchschnitt leisten. Aber es ist entspannter für die Nerven, zu wissen, dass Überdurchschnitt nicht notwendig ist, sondern nur für mich ist

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Sucher123 schrieb am 23.04.2023:

Ich komme aus einer apothekerfamilie. In die Industrie klommst du, heisst es nur, mit Promotion. Selbige bringt dich aber in einer Einzelapotheke nicht weiter. Arbeitszeiten sind beschissen, vorallem in den Einkaufscentern, wo selbige bis nach 20.00 aufhaben. Zusätzlich Notdienste, die sich an der Menge der Apotheke imnUmkreis prientieren. Heisst, wenn eine Apotheke zumacht, dann ist zb statt alle 21 tage dann alle 20 tage notdienst.
Verdienst ist in Apotheken zumeist deutlich pber Tarif.

Selbständigkeit und deren Erfolg massgeblich von Lage/Konkurrenz abhängig und nicht von deinem Können/Wissen.
Also der grösste Schlumpf mit bester Lage kann deutlich besser verdienen als der promoviete Apo, der einfach eine schlechte Lage hat.
Zumal die Bürokratie überhand nimmt, reicht vom Brandschutzbeauftragtwn über den Datenschutzbeaufzragten bis zum Coronimpfstoff an dem du 19,xx verdienst, gezwungen bist, dem Arzt zu liefern, obwohl das ein Minusgeschäft ist bei 1-Ampullen-Bestellungen.

Also ich würde sowieso nicht in die Apotheke wollen. Das ist auch gerade das größte Contra bei Pharmazie. Aber wenn ich das mal zusammen sollte: In Jura, Pharmazie und E-Technik müsste ich zu den Top Leuten gehören. Ganz einfach deshalb, weil ich in Jura zu den 30% der besten gehören müsste, in Pharmazie in die Industrie will und es schon zu viele Elektroingenieure gibt. Nur in Medizin reicht es, wenn man ok ist. Ich hoffe, dann wird es trotzdem belohnt, wenn ich mich mehr reinhänge, als der Durchschnitt.

Also nicht falsch verstehen. Ich will nicht nur Durchschnitt leisten. Aber es ist entspannter für die Nerven, zu wissen, dass Überdurchschnitt nicht notwendig ist, sondern nur für mich ist

Kenne einen Pharmazeuten, ca. 35, der fuer Big-Pharma arbeitet und dessen Job darin besteht, innerhalb von Europa mit dem Flugzeug Ärzte zu besuchen und zum Abendessen einzuladen. Dabei werden dann besonders teure Krebsmedikamente und -behandlungen angepriesen.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Ich bin Arzt und würde dir Medizin ans Herz legen.

Die Assistenzarztzeit ist hart (in manchen Fächern sehr hart, Freunde in manchen chirurgischen Fächern kratzen gerne mal an den 80h pro Woche), aber man hat auch ausserhalb der Klinik viele Möglichkeiten: Nach Studium oder 2-3 Jahren Klinik zu MBB. Als Facharzt mit Forschung winken erstklassige Stellen in der Pharma. Du kannst (als Facharzt) entspannt mit 30h/ Woche im MVZ 100k machen oder deine eigene Praxis aufmachen, und dann ist nach oben alles offen. Wobei die eigene Praxis in vielen Fächern (z.B. der Radiologie) kaum noch erreichbar ist, weil PE-finanzierte Praxisketten alle Sitze aufkaufen.

80k sind als Einstieg aber übertrieben, auch mit Diensten. Ich hatte das im 3. oder 4. Jahr. Und anders als in diesem Forum oft behauptet sind die Dienste auch nicht steuerbegünstigt, sondern lediglich befreit von Sozialabgaben, was, aufgrund der Beitragsbemessungsgrenzen, nur für die Beiträge zum Versorgungswerk (ärztliche "Rente") relevant ist.

Das ärztliche Versorgungswerk ist übrigens nicht ganz so einseitig gut, wie oft behauptet wird. Man bekommt zwar deutlich mehr raus, muss aber, als Selbstständiger, die kompletten Beiträge, einschliesslich der Arbeitgeberbeiträge, selbst zahlen. Ausserdem kann man im Alter nicht in die KV der Renter, sondern zahlt in der GKV i.d.R. (also wenn man noch weiter Vorsorge/ Rücklagen hat, was man objektiv auch haben sollte...) den Höchstbetrag von aktuell schon fast 1k/Monat - das frisst bei der durchschnittlichen Versorgungswerkrente von 2,5k 40% deiner Rente auf! Aus diesem Grund sind die meisten Ärzte auf kurz oder lang privat versichert (zu etwas günstigeren Konditionen dank Ärztetarifen, aber im Alter halt trotzdem teuer).

Jura ist finanziell auch interessant, aber mir wäre das viel zu eintönig und trocken (nach dem, was meine Juristen-Freunde von ihrem Job erzählen). MINT ist in Deutschland lächerlich unterbezahlt.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Sucher123 schrieb am 23.04.2023:

Ich komme aus einer apothekerfamilie. In die Industrie klommst du, heisst es nur, mit Promotion. Selbige bringt dich aber in einer Einzelapotheke nicht weiter. Arbeitszeiten sind beschissen, vorallem in den Einkaufscentern, wo selbige bis nach 20.00 aufhaben. Zusätzlich Notdienste, die sich an der Menge der Apotheke imnUmkreis prientieren. Heisst, wenn eine Apotheke zumacht, dann ist zb statt alle 21 tage dann alle 20 tage notdienst.
Verdienst ist in Apotheken zumeist deutlich pber Tarif.

Selbständigkeit und deren Erfolg massgeblich von Lage/Konkurrenz abhängig und nicht von deinem Können/Wissen.
Also der grösste Schlumpf mit bester Lage kann deutlich besser verdienen als der promoviete Apo, der einfach eine schlechte Lage hat.
Zumal die Bürokratie überhand nimmt, reicht vom Brandschutzbeauftragtwn über den Datenschutzbeaufzragten bis zum Coronimpfstoff an dem du 19,xx verdienst, gezwungen bist, dem Arzt zu liefern, obwohl das ein Minusgeschäft ist bei 1-Ampullen-Bestellungen.

Also ich würde sowieso nicht in die Apotheke wollen. Das ist auch gerade das größte Contra bei Pharmazie. Aber wenn ich das mal zusammen sollte: In Jura, Pharmazie und E-Technik müsste ich zu den Top Leuten gehören. Ganz einfach deshalb, weil ich in Jura zu den 30% der besten gehören müsste, in Pharmazie in die Industrie will und es schon zu viele Elektroingenieure gibt. Nur in Medizin reicht es, wenn man ok ist. Ich hoffe, dann wird es trotzdem belohnt, wenn ich mich mehr reinhänge, als der Durchschnitt.

Also nicht falsch verstehen. Ich will nicht nur Durchschnitt leisten. Aber es ist entspannter für die Nerven, zu wissen, dass Überdurchschnitt nicht notwendig ist, sondern nur für mich ist

Bin nochmal der Arzt: Glaub mal an dich. Obere 30% sind in einem quasi NC-freien Studiengang, kein Hexenwerk. Mein Hauptfehler in deinem Alter war, zu wenig an mich zu glauben.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Sucher123 schrieb am 22.04.2023:

Also als Arzt würde ich Radiologie toll finden. Das passt auch gut zur Physik. Da stelle ich mir vor, dass ich am wenigsten kaputt machen kann. In der Augenheilkunde bspw die Linse auszutauschen...keine Ahnung, wie ich das machen könnte. Lohnt es sich also, wenn ich nur diesen FA im Sinn habe? Und könnte er nicht durch KI ersetzt werden? Oder zumindest die Nachfrage nach Radiologen signifikant senken?

Lasst euch von dieser KI-Panik mal nicht beirren. Wenn die KI mal so weit ist, dass sie Ärzte und andere Dienste am Menschen übernehmen kann, dann sind die ganzen Bürojobs schon längst weg und die Gesellschaft wird komplett anders aussehen als wir sie heute kennen.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Will nicht lange Texte schreiben, aber nur mal als Anreiz, wie das so ist.

Bin E-Tech Ing. & verdiene in einem (DAX) Konzern zurzeit rund 97k bei einer 35h Woche, ich denke kaum das Ärzte, Anwälte oder sonstiges einen so guten Stundenlohn haben mit vergleichsweise so wenig Verantwortung. Dazu mache ich 3 Tage die Woche Home Office. Eingestiegen bin ich mit 60k (mit 23 Jahren), denke Ende der Fahnenstange ist 120k bei 35h Woche.

Greetings

Wie viel BE kannst du aufweisen?
Ich: IT, 5 Tage HO, 7 Jahre BE, 105k fix bei 40h, ohne Führungsverantwortung. Wo das Ende der Fahnenstange bei mir ohne Führungsverantwortung ist, kann ich nicht sagen

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

kennen auch so nen fall, der studierte medizin in ungarn. nun macht er botox, vögelt rum und erhaelt viel geld. war auch kein ueberflieger in der schule

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Basierend auf dem was du schreibst, sehe ich dich bei E-Technik.

Begründung
Medizin: Hier fehlt etwas die Leidenschaft am Fach. Alles Medstudenten die ich kenne, wussten bereits in der Schulzeit dass sie das machen wollen. Da gab es keinen Plan B. Ich kenne niemanden, der nur Medizin wegen des Geldes studiert, wenn man bedenkt, dass die ganze Ausbildung mindestens ein Jahrzehnt dauert, ist das auch sicher nicht zu empfehlen.

Jura: Ähnlich wie bei Medizin. Hier kommt noch hinzu, dass du ja scheinbar Mint begabt bist. Daher würde ich das definitiv im Studium nutzen, und nicht mit Jura “verschwenden”. Mal blöd gesagt ist das hauptsächlich Bulimielernen für 6-7 Jahre.

Pharmazie: verbringst viel Zeit in der Forschung und im Labor. Wenn ich deinen Text lese, scheinst du sehr stark darin zu sein zu reden, wahrscheinlich bist du in einem Konzern besser aufgehoben :) Klar, Pharmaindustrie ist eine Möglichkeit, aber da unterzukommen ist auch nicht garantiert.

E-Technik: da kannst du hinterher alles mit machen. Dann vielleicht noch etwas betriebswirtschaftliches nebenbei, und du bist Goldwert für viele Unternehmen. Du kannst ganz klasssich als Entwickler arbeiten, Projektmanager, Einkauf,… dir stehen alle Möglichkeiten offen. Bei uns werden mittlerweile gerne Ings auf einige kaufmännische Stellen gesetzt weil sie einfach die nötige Produktkenntnis besitzen.

Viel Glück, egal wofür du dich entscheidest!

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Basierend auf dem was du schreibst, sehe ich dich bei E-Technik.

Begründung
Medizin: Hier fehlt etwas die Leidenschaft am Fach. Alles Medstudenten die ich kenne, wussten bereits in der Schulzeit dass sie das machen wollen. Da gab es keinen Plan B. Ich kenne niemanden, der nur Medizin wegen des Geldes studiert, wenn man bedenkt, dass die ganze Ausbildung mindestens ein Jahrzehnt dauert, ist das auch sicher nicht zu empfehlen.

Jura: Ähnlich wie bei Medizin. Hier kommt noch hinzu, dass du ja scheinbar Mint begabt bist. Daher würde ich das definitiv im Studium nutzen, und nicht mit Jura “verschwenden”. Mal blöd gesagt ist das hauptsächlich Bulimielernen für 6-7 Jahre.

Pharmazie: verbringst viel Zeit in der Forschung und im Labor. Wenn ich deinen Text lese, scheinst du sehr stark darin zu sein zu reden, wahrscheinlich bist du in einem Konzern besser aufgehoben :) Klar, Pharmaindustrie ist eine Möglichkeit, aber da unterzukommen ist auch nicht garantiert.

E-Technik: da kannst du hinterher alles mit machen. Dann vielleicht noch etwas betriebswirtschaftliches nebenbei, und du bist Goldwert für viele Unternehmen. Du kannst ganz klasssich als Entwickler arbeiten, Projektmanager, Einkauf,… dir stehen alle Möglichkeiten offen. Bei uns werden mittlerweile gerne Ings auf einige kaufmännische Stellen gesetzt weil sie einfach die nötige Produktkenntnis besitzen.

Viel Glück, egal wofür du dich entscheidest!

Also was die Leidenschaft angeht. Als Kind wollte ich eine lange Zeit lang Arzt werden. Fand es einfach unfassbar interessant, zu sehen, was da eigentlich in mir ist. Als ich dann irgendwann mit 9 Jahren oder so herausfand, dass man sich regelmäßig impfen lassen muss, habe ich die Vorstellung sein lassen. Mittlerweile geht es aber halbwegs mit den Nadeln. Dann fand ich Physik und Astronomie super interessant und in Mathe war ich seit der Grundschule auch recht gut und hatte mir auch gedacht, Ingenieur zu werden. Aber bei E-Technik hab ich eben die Sorge, dass der Markt nicht gut sein wird. Laut meiner kleinen Recherche gibt es 1,6 Millionen Ingenieure. Die Studiengänge sind auch NC frei. Das kann also jeder machen. Zusätzlich kommt der Preisdruck vom internationalen Markt, weil viele Projekte ins Ausland verlagert werden. Das haben Medizin und Jura gar nicht. Wie das in Pharmazie aussieht, weiß ich nicht. Aber die technische Industrie unterliegt wahrscheinlich viel weniger Auflagen, als die Medizin, der Pharmabereich und die Juristerei. Salopp gesagt, könnte man dem Standort in Land xy einen Auftrag schicken, die konstruieren Pläne und schicken das zurück. Und das zu Löhnen, die man hier nicht akzeptieren würden

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 23.04.2023:

Will nicht lange Texte schreiben, aber nur mal als Anreiz, wie das so ist.

Bin E-Tech Ing. & verdiene in einem (DAX) Konzern zurzeit rund 97k bei einer 35h Woche, ich denke kaum das Ärzte, Anwälte oder sonstiges einen so guten Stundenlohn haben mit vergleichsweise so wenig Verantwortung. Dazu mache ich 3 Tage die Woche Home Office. Eingestiegen bin ich mit 60k (mit 23 Jahren), denke Ende der Fahnenstange ist 120k bei 35h Woche.

Greetings

Wie viel BE kannst du aufweisen?
Ich: IT, 5 Tage HO, 7 Jahre BE, 105k fix bei 40h, ohne Führungsverantwortung. Wo das Ende der Fahnenstange bei mir ohne Führungsverantwortung ist, kann ich nicht sagen

IT heißt ja vieles. Wenns ums programmieren geht, wäre ich damit zufrieden, wenn ich das, was ich programmiere, auch "in Aktion" sehen kann. Eine Maschine zum Beispiel. Aber wenn ich etwas programmiere, was rein digital existiert, wäre das nichts für mich. Wie sehen deine Tätigkeiten denn aus?

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Die Studiengänge sind NC frei, weil sie eben nicht überlaufen sind. Zu viele Plätze für zu wenige Studenten. Mach dir da mal keine Sorgen. Außerdem ist ETechnik nicht das gleiche wie Wing, und werden trotzdem als Ingenieure gezählt. Das ist ja sehr breit gefächert.
Ich bleibe dabei, in der Industrie ist technische Expertise mit BWL Grundwissen das gefragteste. Ich würde behaupten 70-80% der white collar Stellen in einer Firma könnten durch einen Ingenieur besetzt werden. Lass dich also nicht von solchen Statistiken abschrecken.

Sucher123 schrieb am 23.04.2023:

Basierend auf dem was du schreibst, sehe ich dich bei E-Technik.

Begründung
Medizin: Hier fehlt etwas die Leidenschaft am Fach. Alles Medstudenten die ich kenne, wussten bereits in der Schulzeit dass sie das machen wollen. Da gab es keinen Plan B. Ich kenne niemanden, der nur Medizin wegen des Geldes studiert, wenn man bedenkt, dass die ganze Ausbildung mindestens ein Jahrzehnt dauert, ist das auch sicher nicht zu empfehlen.

Jura: Ähnlich wie bei Medizin. Hier kommt noch hinzu, dass du ja scheinbar Mint begabt bist. Daher würde ich das definitiv im Studium nutzen, und nicht mit Jura “verschwenden”. Mal blöd gesagt ist das hauptsächlich Bulimielernen für 6-7 Jahre.

Pharmazie: verbringst viel Zeit in der Forschung und im Labor. Wenn ich deinen Text lese, scheinst du sehr stark darin zu sein zu reden, wahrscheinlich bist du in einem Konzern besser aufgehoben :) Klar, Pharmaindustrie ist eine Möglichkeit, aber da unterzukommen ist auch nicht garantiert.

E-Technik: da kannst du hinterher alles mit machen. Dann vielleicht noch etwas betriebswirtschaftliches nebenbei, und du bist Goldwert für viele Unternehmen. Du kannst ganz klasssich als Entwickler arbeiten, Projektmanager, Einkauf,… dir stehen alle Möglichkeiten offen. Bei uns werden mittlerweile gerne Ings auf einige kaufmännische Stellen gesetzt weil sie einfach die nötige Produktkenntnis besitzen.

Viel Glück, egal wofür du dich entscheidest!

Also was die Leidenschaft angeht. Als Kind wollte ich eine lange Zeit lang Arzt werden. Fand es einfach unfassbar interessant, zu sehen, was da eigentlich in mir ist. Als ich dann irgendwann mit 9 Jahren oder so herausfand, dass man sich regelmäßig impfen lassen muss, habe ich die Vorstellung sein lassen. Mittlerweile geht es aber halbwegs mit den Nadeln. Dann fand ich Physik und Astronomie super interessant und in Mathe war ich seit der Grundschule auch recht gut und hatte mir auch gedacht, Ingenieur zu werden. Aber bei E-Technik hab ich eben die Sorge, dass der Markt nicht gut sein wird. Laut meiner kleinen Recherche gibt es 1,6 Millionen Ingenieure. Die Studiengänge sind auch NC frei. Das kann also jeder machen. Zusätzlich kommt der Preisdruck vom internationalen Markt, weil viele Projekte ins Ausland verlagert werden. Das haben Medizin und Jura gar nicht. Wie das in Pharmazie aussieht, weiß ich nicht. Aber die technische Industrie unterliegt wahrscheinlich viel weniger Auflagen, als die Medizin, der Pharmabereich und die Juristerei. Salopp gesagt, könnte man dem Standort in Land xy einen Auftrag schicken, die konstruieren Pläne und schicken das zurück. Und das zu Löhnen, die man hier nicht akzeptieren würden

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Ich bin Jurist und generell macht man damit als ambitionierter Mensch nicht viel falsch. Im Studium musst du nicht unbedingt sehr lange Texte lesen, im Beruf unter Umständen schon, gerade in Bereichen in denen es um viel Geld geht. Lange Vertragswerke sind dann wirklich äußerst langweilig. Das gilt aber nicht für die Materie an sich, das gängige Vorurteil vom Bullimielernen ist wirklich falsch. Der Stoff hat (meistens) seine eigene Logik und wer argumentieren kann, kommt sehr weit. Das Studium ist auch bei weitem nicht so hart, wie die meisten Jurastudenten tun. Mir persönlich war es lieber, einmal in einer großen Prüfung am Ende alles zu geben, als dass von Beginn an jede Semesterleistung in die Note einfließt. Aber das ist Typsache.

Bzgl. Verteidigung von Straftätern brauchst du dir keine Sorgen machen, das große Geld gibt es, allgemein gesagt, eher in anderen Bereichen.

Der Arbeitsmarkt ist gut und wird voraussichtlich mit dem Renteneintritt der Boomer und der nach wie vor steigenden Verrechtlichung eher besser werden. Allerdings droht hier die große Unbekannte KI, bei der ich mir durchaus vorstellen kann, dass sie 90%+ der juristischen Arbeitsplätze wegrationalisieren wird. Aber das kann dir heute keiner seriös beantworten.

Dennoch würde ich dir insgesamt eher zu Medizin raten, das ist finde ich der coolere Beruf vom Gesamtpaket her (Gehalt, Sinnhaftigkeit, Status, Zukunftssicherheit).

antworten
nilsatisnisioptimum

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Dem TE würde ich empfehlen, sich unabhängig der diversen Meinungen in diesem Forum Gedanken darüber zu machen, welche Tätigkeit für ihn auf seinem Lebensweg am meisten Freude, Sinnhaftigkeit und Bereicherung darstellt.

Die aufgezeigten Studiengänge sind ja doch schon sehr verschieden und verlangen ganz unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten - und auch der damit eingeschlagene Lebens- und Berufsweg verläuft damit jeweils sehr verschieden.

Es "lohnt" sich nahezu jeder Studiengang, sofern man mit Leidenschaft und Fleiß dabei ist. Denn was man gerne macht, macht man gut. Und dann verdient man auch in nahezu jeder Branche/Nische sein (gutes) Geld. Zumal ist es nicht nur eine Phrase: "Geld ist nicht alles." Das Gesamtpaket muss stimmen - Geld ist dabei "nur" ein Faktor.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Begründung
Medizin: Hier fehlt etwas die Leidenschaft am Fach. Alles Medstudenten die ich kenne, wussten bereits in der Schulzeit dass sie das machen wollen. Da gab es keinen Plan B. Ich kenne niemanden, der nur Medizin wegen des Geldes studiert, wenn man bedenkt, dass die ganze Ausbildung mindestens ein Jahrzehnt dauert, ist das auch sicher nicht zu empfehlen.

Das sind dann die Leute, die im 11. Sem. die heftigsten "was wäre wenn" Gedanken haben, weil sie sich nie mit Alternativen beschäftigt haben. Oft genug gesehen. Natürlich sollte man Medizin nicht des Geldes wegen Studieren, aber man sollte auch auf keinen Fall glauben, dass man für Medizin eine Begeisterung seit Kindheit braucht. Mein Vater wollte ursprünglich Chemiker werden, ist nun erfolgreicher Herzchirurg. Mein Bruder hat vwl angefangen, dann doch Medizin und nun ist er Assistenzarzt (ich bin der Poster von oben).

An den TE: Es hängt alles von dir als Person ab, es gibt kein perfektes Rundumpaket.

Nimm dir ein paar Tage frei, geh an einen See oder in die Berge, reduziere deine Screen-Time auf 0(!), und denke nach, was du im Leben willst. Danach wirst du wissen was du machen willst.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

nilsatisnisioptimum schrieb am 23.04.2023:

Dem TE würde ich empfehlen, sich unabhängig der diversen Meinungen in diesem Forum Gedanken darüber zu machen, welche Tätigkeit für ihn auf seinem Lebensweg am meisten Freude, Sinnhaftigkeit und Bereicherung darstellt.

Die aufgezeigten Studiengänge sind ja doch schon sehr verschieden und verlangen ganz unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten - und auch der damit eingeschlagene Lebens- und Berufsweg verläuft damit jeweils sehr verschieden.

Es "lohnt" sich nahezu jeder Studiengang, sofern man mit Leidenschaft und Fleiß dabei ist. Denn was man gerne macht, macht man gut. Und dann verdient man auch in nahezu jeder Branche/Nische sein (gutes) Geld. Zumal ist es nicht nur eine Phrase: "Geld ist nicht alles." Das Gesamtpaket muss stimmen - Geld ist dabei "nur" ein Faktor.

Das Ding ist, dass ich allem etwas abgewinnen kann, aber auch in allem Nachteile sehe. Was zählt, ist, dass ich Prioritäten setze und auswähle, was denen am nächsten kommt. Würde ich Elektrotechnik machen, wäre ich mit den Inhalten sehr zufrieden. Aber mich würde es extrem ärgern, dass ein anderer sehr viel mehr verdient und ich seinen Job auch hätte machen können.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Will nicht lange Texte schreiben, aber nur mal als Anreiz, wie das so ist.

Bin E-Tech Ing. & verdiene in einem (DAX) Konzern zurzeit rund 97k bei einer 35h Woche, ich denke kaum das Ärzte, Anwälte oder sonstiges einen so guten Stundenlohn haben mit vergleichsweise so wenig Verantwortung. Dazu mache ich 3 Tage die Woche Home Office. Eingestiegen bin ich mit 60k (mit 23 Jahren), denke Ende der Fahnenstange ist 120k bei 35h Woche.

Greetings

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.
Zu E-Technik und Softwareentwicklung:
Sehr viele E-Technik Absolventen arbeiten nachher in der embedded Softwareentwicklung. Die sind dann eher mit Themen aus der Signalverarbeitung oder Regelungstechnik beschäftigt, also definitiv keine Software die im luftleeren Raum sich bewegt sondern mit der Umwelt interagiert. Das könnte z. B. ein MPC-Controller für autonomes fahren etc. sein. Um so etwas Programmieren zu können musst du die Physik deines Systems verstehen und das System modellieren können. Die Implementierung ist dann ein Teil der Arbeit. Die Anforderungen sind ganz andere im Vergleich zu der Entwicklung von einer iOS App.

Studier, was dich am meisten interessiert und wogegen der Arbeitsmarkt nicht komplett spricht. Mit keinen von den Studiengängen wirst du arbeitslos.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Du hast mir allen Studiengängen gute Aussichten. Die Frage ist was machst du draus? Du kannst als Ing dein Leben lang Entwickler bleiben, oder Geschäftsführer werden. Genauso kannst du als einfacher Stationsarzt arbeiten oder machst deine eigene Praxis auf.
Daher mach das was dich am meisten interessiert.

Sucher123 schrieb am 24.04.2023:

nilsatisnisioptimum schrieb am 23.04.2023:

Dem TE würde ich empfehlen, sich unabhängig der diversen Meinungen in diesem Forum Gedanken darüber zu machen, welche Tätigkeit für ihn auf seinem Lebensweg am meisten Freude, Sinnhaftigkeit und Bereicherung darstellt.

Die aufgezeigten Studiengänge sind ja doch schon sehr verschieden und verlangen ganz unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten - und auch der damit eingeschlagene Lebens- und Berufsweg verläuft damit jeweils sehr verschieden.

Es "lohnt" sich nahezu jeder Studiengang, sofern man mit Leidenschaft und Fleiß dabei ist. Denn was man gerne macht, macht man gut. Und dann verdient man auch in nahezu jeder Branche/Nische sein (gutes) Geld. Zumal ist es nicht nur eine Phrase: "Geld ist nicht alles." Das Gesamtpaket muss stimmen - Geld ist dabei "nur" ein Faktor.

Das Ding ist, dass ich allem etwas abgewinnen kann, aber auch in allem Nachteile sehe. Was zählt, ist, dass ich Prioritäten setze und auswähle, was denen am nächsten kommt. Würde ich Elektrotechnik machen, wäre ich mit den Inhalten sehr zufrieden. Aber mich würde es extrem ärgern, dass ein anderer sehr viel mehr verdient und ich seinen Job auch hätte machen können.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.

Weil Jura die Eintrittskarte in Deutschland zu den wirklich gut bezahlten Jobs ist.

97k bei IGM? Da lacht der Jurist mit Prädikatsexamen nur Müde drüber. Egal ob man jetzt in der GK arbeitet oder im gehobenen öffentlichen Dienst. Beides steht einem nur mit Jura offen.

MINT ist in Deutschland super, wenn man ein durchschnittliches bis gutes Leben führen will, ohne dafür viel leisten zu müssen.
Wer aber gesellschaftlich Aufsteigen will und vielleicht von der Villa, Porsche und dem Ferienhaus im Warmen träumt, der wird mit MINT sehr schnell an die niedrige gläserne Decke stoßen.
Jeder Frischling in der GK verdient mehr als der Ingenieur nach 45 Jahren im Betrieb. Und die Differenz wird später nur noch größer.
300-500k im Jahr sind als Ingenieur nicht schaffbar, selbst mit sehr guter Karriere. Als Partner in einer GK absolut kein Problem. Und die Branche hat auch Nachwuchssorgen.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Das Ding ist halt, dass der Jurist fängt etwa da an, wo das Konzerngehalt aufhört. Die verdienen innerhalb weniger Jahre 200k+. Klar, die schrubben mehr Stunden aber Fakt ist eben, 200k ist absolut gesehen mehr 120k.

Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Jurist mal in Richtung 500k kommt oder gar Einkommensmillionär wird. Dafür musst du im DAX Konzern schon in den Vorstand kommen.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.04.2023:

Will nicht lange Texte schreiben, aber nur mal als Anreiz, wie das so ist.

Bin E-Tech Ing. & verdiene in einem (DAX) Konzern zurzeit rund 97k bei einer 35h Woche, ich denke kaum das Ärzte, Anwälte oder sonstiges einen so guten Stundenlohn haben mit vergleichsweise so wenig Verantwortung. Dazu mache ich 3 Tage die Woche Home Office. Eingestiegen bin ich mit 60k (mit 23 Jahren), denke Ende der Fahnenstange ist 120k bei 35h Woche.

Greetings

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.
Zu E-Technik und Softwareentwicklung:
Sehr viele E-Technik Absolventen arbeiten nachher in der embedded Softwareentwicklung. Die sind dann eher mit Themen aus der Signalverarbeitung oder Regelungstechnik beschäftigt, also definitiv keine Software die im luftleeren Raum sich bewegt sondern mit der Umwelt interagiert. Das könnte z. B. ein MPC-Controller für autonomes fahren etc. sein. Um so etwas Programmieren zu können musst du die Physik deines Systems verstehen und das System modellieren können. Die Implementierung ist dann ein Teil der Arbeit. Die Anforderungen sind ganz andere im Vergleich zu der Entwicklung von einer iOS App.

Studier, was dich am meisten interessiert und wogegen der Arbeitsmarkt nicht komplett spricht. Mit keinen von den Studiengängen wirst du arbeitslos.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.

Weil Jura die Eintrittskarte in Deutschland zu den wirklich gut bezahlten Jobs ist.

97k bei IGM? Da lacht der Jurist mit Prädikatsexamen nur Müde drüber. Egal ob man jetzt in der GK arbeitet oder im gehobenen öffentlichen Dienst. Beides steht einem nur mit Jura offen.

MINT ist in Deutschland super, wenn man ein durchschnittliches bis gutes Leben führen will, ohne dafür viel leisten zu müssen.
Wer aber gesellschaftlich Aufsteigen will und vielleicht von der Villa, Porsche und dem Ferienhaus im Warmen träumt, der wird mit MINT sehr schnell an die niedrige gläserne Decke stoßen.
Jeder Frischling in der GK verdient mehr als der Ingenieur nach 45 Jahren im Betrieb. Und die Differenz wird später nur noch größer.
300-500k im Jahr sind als Ingenieur nicht schaffbar, selbst mit sehr guter Karriere. Als Partner in einer GK absolut kein Problem. Und die Branche hat auch Nachwuchssorgen.

Das kannst du auch nicht pauschalisieren. Ein Ferienhaus ist nichts Besonderes und kann sich jeder leisten, der gut verdient. Da muss ich keine 300-500k im Jahr verdienen. Da reichen auch 100-150k. Oder gar weniger.

Es wäre schön, wenn der TE sich hierzu Mal äußert. Helfen dir die Antworten? Wir gehst du an die Sache jetzt ran? Wie wirst du dich entscheiden?

antworten
nilsatisnisioptimum

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Interessant. Wusste noch nicht, dass man im gehobenen öfftl. Dienst (Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt) nur mit einem Jura-Abschluss reinkommt ;-)

Im öD arbeiten Nicht-Juristen sowohl im gehobenen als auch im höheren Dienst.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.

Weil Jura die Eintrittskarte in Deutschland zu den wirklich gut bezahlten Jobs ist.

97k bei IGM? Da lacht der Jurist mit Prädikatsexamen nur Müde drüber. Egal ob man jetzt in der GK arbeitet oder im gehobenen öffentlichen Dienst. Beides steht einem nur mit Jura offen.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.

Weil Jura die Eintrittskarte in Deutschland zu den wirklich gut bezahlten Jobs ist.

97k bei IGM? Da lacht der Jurist mit Prädikatsexamen nur Müde drüber. Egal ob man jetzt in der GK arbeitet oder im gehobenen öffentlichen Dienst. Beides steht einem nur mit Jura offen.

MINT ist in Deutschland super, wenn man ein durchschnittliches bis gutes Leben führen will, ohne dafür viel leisten zu müssen.
Wer aber gesellschaftlich Aufsteigen will und vielleicht von der Villa, Porsche und dem Ferienhaus im Warmen träumt, der wird mit MINT sehr schnell an die niedrige gläserne Decke stoßen.
Jeder Frischling in der GK verdient mehr als der Ingenieur nach 45 Jahren im Betrieb. Und die Differenz wird später nur noch größer.
300-500k im Jahr sind als Ingenieur nicht schaffbar, selbst mit sehr guter Karriere. Als Partner in einer GK absolut kein Problem. Und die Branche hat auch Nachwuchssorgen.

Aber nicht jeder Jurist verdient am Ende 500k. Wahrscheinlich sogar kaum einer. Und das Geld kriegt man auch nicht für das Prädikatsexamen, sondern für wahrscheinlich mehr als 70h/Woche oder?

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Bei deutschen Unternehmen vielleicht nicht. Das gilt so sicherlich nicht für US Konzerne, vor allem BigTech. Dort sind 7-stellige Jahresgehälter auch für techies drin (distinguished architect usw.). Die gläserne Decke ist vor allem in Deutschland extrem niedrig, da du relativ schnell Personalverantwortung übernehmen musst, um (gehaltstechnisch) aufzusteigen.

Bei mir im Unternehmen gibt es zum Teil Leute, die 3-4 mal so verdienen wie der direkte Vorgesetzte.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.

Weil Jura die Eintrittskarte in Deutschland zu den wirklich gut bezahlten Jobs ist.

97k bei IGM? Da lacht der Jurist mit Prädikatsexamen nur Müde drüber. Egal ob man jetzt in der GK arbeitet oder im gehobenen öffentlichen Dienst. Beides steht einem nur mit Jura offen.

MINT ist in Deutschland super, wenn man ein durchschnittliches bis gutes Leben führen will, ohne dafür viel leisten zu müssen.
Wer aber gesellschaftlich Aufsteigen will und vielleicht von der Villa, Porsche und dem Ferienhaus im Warmen träumt, der wird mit MINT sehr schnell an die niedrige gläserne Decke stoßen.
Jeder Frischling in der GK verdient mehr als der Ingenieur nach 45 Jahren im Betrieb. Und die Differenz wird später nur noch größer.
300-500k im Jahr sind als Ingenieur nicht schaffbar, selbst mit sehr guter Karriere. Als Partner in einer GK absolut kein Problem. Und die Branche hat auch Nachwuchssorgen.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Dax Tarif mit GK zu vergleichen macht doch kein Sinn.
Höchstens dann mit AT Bändern und dann ist der Unterschied nicht so riesig.
Von DAX kann man ja auch zu UB gehen und kriegt auch schnell die 100-200k bzw. die 500k ganz entspannt als Partner (egal ob GK oder UB).

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

7-stellige Jahresgehälter gibt es auch bei US-Tech nicht ohne Führungsverantwortung, und auch dann sehr selten

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Bei deutschen Unternehmen vielleicht nicht. Das gilt so sicherlich nicht für US Konzerne, vor allem BigTech. Dort sind 7-stellige Jahresgehälter auch für techies drin (distinguished architect usw.). Die gläserne Decke ist vor allem in Deutschland extrem niedrig, da du relativ schnell Personalverantwortung übernehmen musst, um (gehaltstechnisch) aufzusteigen.

Bei mir im Unternehmen gibt es zum Teil Leute, die 3-4 mal so verdienen wie der direkte Vorgesetzte.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.

Weil Jura die Eintrittskarte in Deutschland zu den wirklich gut bezahlten Jobs ist.

97k bei IGM? Da lacht der Jurist mit Prädikatsexamen nur Müde drüber. Egal ob man jetzt in der GK arbeitet oder im gehobenen öffentlichen Dienst. Beides steht einem nur mit Jura offen.

MINT ist in Deutschland super, wenn man ein durchschnittliches bis gutes Leben führen will, ohne dafür viel leisten zu müssen.
Wer aber gesellschaftlich Aufsteigen will und vielleicht von der Villa, Porsche und dem Ferienhaus im Warmen träumt, der wird mit MINT sehr schnell an die niedrige gläserne Decke stoßen.
Jeder Frischling in der GK verdient mehr als der Ingenieur nach 45 Jahren im Betrieb. Und die Differenz wird später nur noch größer.
300-500k im Jahr sind als Ingenieur nicht schaffbar, selbst mit sehr guter Karriere. Als Partner in einer GK absolut kein Problem. Und die Branche hat auch Nachwuchssorgen.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Kann ich bestätigen. Ich verstehe nicht, warum Jura im wiwi-treff so gehyped wird.

Weil Jura die Eintrittskarte in Deutschland zu den wirklich gut bezahlten Jobs ist.

97k bei IGM? Da lacht der Jurist mit Prädikatsexamen nur Müde drüber. Egal ob man jetzt in der GK arbeitet oder im gehobenen öffentlichen Dienst. Beides steht einem nur mit Jura offen.

MINT ist in Deutschland super, wenn man ein durchschnittliches bis gutes Leben führen will, ohne dafür viel leisten zu müssen.
Wer aber gesellschaftlich Aufsteigen will und vielleicht von der Villa, Porsche und dem Ferienhaus im Warmen träumt, der wird mit MINT sehr schnell an die niedrige gläserne Decke stoßen.
Jeder Frischling in der GK verdient mehr als der Ingenieur nach 45 Jahren im Betrieb. Und die Differenz wird später nur noch größer.
300-500k im Jahr sind als Ingenieur nicht schaffbar, selbst mit sehr guter Karriere. Als Partner in einer GK absolut kein Problem. Und die Branche hat auch Nachwuchssorgen.

Das kannst du auch nicht pauschalisieren. Ein Ferienhaus ist nichts Besonderes und kann sich jeder leisten, der gut verdient. Da muss ich keine 300-500k im Jahr verdienen. Da reichen auch 100-150k. Oder gar weniger.

Es wäre schön, wenn der TE sich hierzu Mal äußert. Helfen dir die Antworten? Wir gehst du an die Sache jetzt ran? Wie wirst du dich entscheiden?

Ich denke, es wäre sinnvoll mal in jedem Bereich mit kleinen Schnupperpraktika reinzuschauen. Das sollte mehr Aufschluss geben, als die ganzen Spekulationen. Von astronomischen Gehältern will ich mich nicht locken lassen. Wozu braucht man 500k im Jahr? Also dazu sage ich nicht nein :D aber das deshalb zu machen und am Ende weniger verdienen und nicht zufrieden zu sein, ist nicht so schlau. Und was das Ansehen angeht...naja...Juristen werden nicht unbedingt durchweg gesehen

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Bei deutschen Unternehmen vielleicht nicht. Das gilt so sicherlich nicht für US Konzerne, vor allem BigTech. Dort sind 7-stellige Jahresgehälter auch für techies drin (distinguished architect usw.).

Quatsch, die US-Buden haben sich in der Coronazeit sowas von übernommen und das merkt man jetzt auch. Zehntausende Leute werden entlassen, Gehälter sinken und die Einstiegs- und "Bleibe"hürden werden noch höher. Kann man alles auf einschlägigen US-Foren nachlesen.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Jura ist halt extrem unkalkulierbar. Du studierst 5 Jahre und erst im letzten Monat entscheidet sich ob du ein luxuriöses Leben führen wirst oder mit Glück als Sekretär in einem 2-Mann-Büro für 30k brutto anfangen darfst.
Und das ist nicht nur eine Sache der Übung. Manche Leute sind einfach nicht für diese Art des Auswendiglernens und Denkens gemacht. Habe auch so einen Fall in der Verwandtschaft, der hat wirklich Tag und Nacht gebüffelt ohne Ende, dazu mehrere spezialisierte Nachhilfelehrer, Lernexperten und was weiß ich alles engagiert und trotzdem hatte er nur durchschnittliche Noten und sogar ein leicht unterdurchschnittliches Staatsexamen geschafft. Und der hatte ein 1,2er Abitur, also ganz blöd war er auch nicht.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Bin Jurist und Anwalt. Die Pros sind ja sowas von falsch. Wenn das die einzigen sind, die dir einfallen, dann auf keinen Fall Jura studieren.

Sucher123 schrieb am 21.04.2023:

Jura:
Pro:

  • der Kampf für Gerechtigkeit
  • hohes Ansehen, hohe Gehälter
  • Juristen sind systemrelevant (Sie sind ja sozusagen das System)
antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Jura ist halt extrem unkalkulierbar. Du studierst 5 Jahre und erst im letzten Monat entscheidet sich ob du ein luxuriöses Leben führen wirst oder mit Glück als Sekretär in einem 2-Mann-Büro für 30k brutto anfangen darfst.
Und das ist nicht nur eine Sache der Übung. Manche Leute sind einfach nicht für diese Art des Auswendiglernens und Denkens gemacht. Habe auch so einen Fall in der Verwandtschaft, der hat wirklich Tag und Nacht gebüffelt ohne Ende, dazu mehrere spezialisierte Nachhilfelehrer, Lernexperten und was weiß ich alles engagiert und trotzdem hatte er nur durchschnittliche Noten und sogar ein leicht unterdurchschnittliches Staatsexamen geschafft. Und der hatte ein 1,2er Abitur, also ganz blöd war er auch nicht.

Was für eine Art des Auswendiglernens ist das denn?

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Jura ist halt extrem unkalkulierbar. Du studierst 5 Jahre und erst im letzten Monat entscheidet sich ob du ein luxuriöses Leben führen wirst oder mit Glück als Sekretär in einem 2-Mann-Büro für 30k brutto anfangen darfst.
Und das ist nicht nur eine Sache der Übung. Manche Leute sind einfach nicht für diese Art des Auswendiglernens und Denkens gemacht. Habe auch so einen Fall in der Verwandtschaft, der hat wirklich Tag und Nacht gebüffelt ohne Ende, dazu mehrere spezialisierte Nachhilfelehrer, Lernexperten und was weiß ich alles engagiert und trotzdem hatte er nur durchschnittliche Noten und sogar ein leicht unterdurchschnittliches Staatsexamen geschafft. Und der hatte ein 1,2er Abitur, also ganz blöd war er auch nicht.

Ob einem Jura liegt oder nicht sollte sich idealerweise nach 1 oder 2 Jahren und nicht im letzten Monat vor dem StEx zeigen...

Und solche Anekdoten von Leuten, die es gar nicht hinbekommen, sind eben Einzelfälle. Die überwiegende Mehrheit fleißiger, intelligenter Jurastudenten schafft es auch in die oberen 30%. Und das reicht. Einstiegsgehälter in Großkanzleien liegen bei 150-200k. Da kommt kein anderer Beruf ran.

Auch schlechte Ingenieure landen für 40k in irgendwelchen Ingenieursbüros, nur mal so am Rande.

Der sicherste Weg ist die Medizin, aber da stehen, durch die politisch gewollte Erschwerung der Niederlassung im fachärztlichen Bereich, Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis mehr. Für Medizin muss man brennen.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Bin Jurist und Anwalt. Die Pros sind ja sowas von falsch. Wenn das die einzigen sind, die dir einfallen, dann auf keinen Fall Jura studieren.

Sucher123 schrieb am 21.04.2023:

Jura:
Pro:

  • der Kampf für Gerechtigkeit
  • hohes Ansehen, hohe Gehälter
  • Juristen sind systemrelevant (Sie sind ja sozusagen das System)

Kannst Du erklären, wie dann die Realität aussieht? Und welche Pros siehst Du stattdessen?

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Und das ist nicht nur eine Sache der Übung. Manche Leute sind einfach nicht für diese Art des Auswendiglernens und Denkens gemacht. Habe auch so einen Fall in der Verwandtschaft, der hat wirklich Tag und Nacht gebüffelt ohne Ende, dazu mehrere spezialisierte Nachhilfelehrer, Lernexperten und was weiß ich alles engagiert und trotzdem hatte er nur durchschnittliche Noten und sogar ein leicht unterdurchschnittliches Staatsexamen geschafft. Und der hatte ein 1,2er Abitur, also ganz blöd war er auch nicht.

Das sollte man idealerweise in den ersten 1-2 Semestern feststellen. Wenn man da schon nicht gut ist, sollte man über einen Wechsel des Studiengangs nachdenken.

Vermutlich klassischer Fall von sozialer Druck durch Familie und Umfeld.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

(1) 500k gibt es nirgends „entspannt“, außer als Milliardär vielleicht, der sein Kapital verwalten lässt
(2) Für Regionen von 200k+ reicht in vielen DAX Konzernen selbst mittleres Management nicht aus. Schaut man sich jetzt beispielsweise mal an, welche Anzahl an WiWis oder Ings es überhaupt in einen DAX-Konzern schaffen und welch geringer Anteil dann noch ins Top-Management aufsteigt, ja dann würde ich lieber Jura studieren und so gut wie möglich abschließen. Als WiWi / BWLer geht man doch eigentlich nur wegen der Work Life Balance zu großen Konzernen, nicht weil man dort so unheimlich viel Geld verdienen könnte.

Mit Jura reicht jedenfalls ein „vollbefriedigend“ für den Einstieg in die Großkanzlei und damit winken Gehälter von 120-140k im Schnitt. Eine Statistik aus 2019 besagt, dass von allen Absolventen mehr als 35% mindestens mit vollbefriedigend abgeschlossen haben. Ich war in meinem Ing Studiengang auch im besseren Drittel und war ehrlich gesagt froh über meine 50k zum Einstieg im Vergleich zu Kommilitonen. Lächerlich im Vergleich zu einem Jurist, der das Studium einfach nur etwas überdurchschnittlich abschließen muss, um dann mit Geld zugeschüttet zu werden. Aber es steht ja jedem frei, diesen Weg auch zu gehen. :)

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Dax Tarif mit GK zu vergleichen macht doch kein Sinn.
Höchstens dann mit AT Bändern und dann ist der Unterschied nicht so riesig.
Von DAX kann man ja auch zu UB gehen und kriegt auch schnell die 100-200k bzw. die 500k ganz entspannt als Partner (egal ob GK oder UB).

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

(1) Als Partner kann man sich schon ein sehr gemütliches Leben machen und definitiv 500k dabei verdienen. Nur der Weg dahin ist alles andere als entspannt

(2) Auch wenn 35% der Absolventen mindestens vollbefriedigend erreichen, landen diese nicht alle in GKs und verdienen entsprechend hohe Gehälter. Der Umkehrschluss, dass weil vollbefriedigend ein Minimum Requirement für GK ist, alle mit vollbefriedigend GK-Gehälter beziehen, ist schlicht unsinnig und nicht haltbar

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

(1) 500k gibt es nirgends „entspannt“, außer als Milliardär vielleicht, der sein Kapital verwalten lässt
(2) Für Regionen von 200k+ reicht in vielen DAX Konzernen selbst mittleres Management nicht aus. Schaut man sich jetzt beispielsweise mal an, welche Anzahl an WiWis oder Ings es überhaupt in einen DAX-Konzern schaffen und welch geringer Anteil dann noch ins Top-Management aufsteigt, ja dann würde ich lieber Jura studieren und so gut wie möglich abschließen. Als WiWi / BWLer geht man doch eigentlich nur wegen der Work Life Balance zu großen Konzernen, nicht weil man dort so unheimlich viel Geld verdienen könnte.

Mit Jura reicht jedenfalls ein „vollbefriedigend“ für den Einstieg in die Großkanzlei und damit winken Gehälter von 120-140k im Schnitt. Eine Statistik aus 2019 besagt, dass von allen Absolventen mehr als 35% mindestens mit vollbefriedigend abgeschlossen haben. Ich war in meinem Ing Studiengang auch im besseren Drittel und war ehrlich gesagt froh über meine 50k zum Einstieg im Vergleich zu Kommilitonen. Lächerlich im Vergleich zu einem Jurist, der das Studium einfach nur etwas überdurchschnittlich abschließen muss, um dann mit Geld zugeschüttet zu werden. Aber es steht ja jedem frei, diesen Weg auch zu gehen. :)

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

Dax Tarif mit GK zu vergleichen macht doch kein Sinn.
Höchstens dann mit AT Bändern und dann ist der Unterschied nicht so riesig.
Von DAX kann man ja auch zu UB gehen und kriegt auch schnell die 100-200k bzw. die 500k ganz entspannt als Partner (egal ob GK oder UB).

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 24.04.2023:

(1) 500k gibt es nirgends „entspannt“, außer als Milliardär vielleicht, der sein Kapital verwalten lässt
(2) Für Regionen von 200k+ reicht in vielen DAX Konzernen selbst mittleres Management nicht aus. Schaut man sich jetzt beispielsweise mal an, welche Anzahl an WiWis oder Ings es überhaupt in einen DAX-Konzern schaffen und welch geringer Anteil dann noch ins Top-Management aufsteigt, ja dann würde ich lieber Jura studieren und so gut wie möglich abschließen. Als WiWi / BWLer geht man doch eigentlich nur wegen der Work Life Balance zu großen Konzernen, nicht weil man dort so unheimlich viel Geld verdienen könnte.

Mit Jura reicht jedenfalls ein „vollbefriedigend“ für den Einstieg in die Großkanzlei und damit winken Gehälter von 120-140k im Schnitt. Eine Statistik aus 2019 besagt, dass von allen Absolventen mehr als 35% mindestens mit vollbefriedigend abgeschlossen haben. Ich war in meinem Ing Studiengang auch im besseren Drittel und war ehrlich gesagt froh über meine 50k zum Einstieg im Vergleich zu Kommilitonen. Lächerlich im Vergleich zu einem Jurist, der das Studium einfach nur etwas überdurchschnittlich abschließen muss, um dann mit Geld zugeschüttet zu werden. Aber es steht ja jedem frei, diesen Weg auch zu gehen. :)

Dax Tarif mit GK zu vergleichen macht doch kein Sinn.
Höchstens dann mit AT Bändern und dann ist der Unterschied nicht so riesig.
Von DAX kann man ja auch zu UB gehen und kriegt auch schnell die 100-200k bzw. die 500k ganz entspannt als Partner (egal ob GK oder UB).

Aber soweit ich weiß, haben die auch heftige Arbeitszeiten in der GK oder? Das Geld bekommen die ja nicht geschenkt oder weil sie ein Prädikat haben, sondern weil sie extrem viel arbeiten. Das Prädikat soll ja nur ausdrücken, dass du lange und hart arbeiten kannst und dieses Talent soll man auch benutzen. Aber eine Facharztausbildung ist auch nicht wirklich leichter als die Arbeit in der GK oder? Da kann man ja eine Zeit lang arbeiten und die Expertise mitnehmen

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

GK-Arbeitszeiten sind doch mit t3-arbeitszeitenvergleichbar. bis 21/22 uhr

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

GK-Arbeitszeiten sind doch mit t3-arbeitszeitenvergleichbar. bis 21/22 uhr

Das kommt stark auf den Rechtsbereic an. M&A/PE-Anwälte haben die üblichen, transaktionsbezogenen Arbeitszeiten.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Hab einige Kumpels die in GK arbeiten. Deren Arbeitszeiten gehen voll klar. Selten bis 23 Uhr. Und dann mit 120k+Bpnus einsteigen. Und die Minderheit hat ein Prädikatsexamen. Die Anforderungen sind gesunken.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Was in Bezug auf Jura noch interessant sein könnte: die Zukunft für Juristen sieht angesichts der aktuellen fortschreitenden Digitalisierung im Rechtsmarkt (Legal-Tech) durch KI und andere Technologien (z.B DoNotPay) sehr problematisch aus. Es kann gut sein, dass in 10-20 Jahren Anwälte bis auf vereinzelte Spezialisten für Sonderfälle wegrationalisiert werden könnten. Zumindest ist es gut vorstellbar, dass ein nicht unerheblicher Umsatz im Rechtsmarkt durch Legal Tech wegfällt bzw. in die Taschen von nicht-Juristen fließt (BWLer, Informatiker).

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Was in Bezug auf Jura noch interessant sein könnte: die Zukunft für Juristen sieht angesichts der aktuellen fortschreitenden Digitalisierung im Rechtsmarkt (Legal-Tech) durch KI und andere Technologien (z.B DoNotPay) sehr problematisch aus. Es kann gut sein, dass in 10-20 Jahren Anwälte bis auf vereinzelte Spezialisten für Sonderfälle wegrationalisiert werden könnten. Zumindest ist es gut vorstellbar, dass ein nicht unerheblicher Umsatz im Rechtsmarkt durch Legal Tech wegfällt bzw. in die Taschen von nicht-Juristen fließt (BWLer, Informatiker).

Unsinn. In Deutschland können wir froh sein, wenn in 20 Jahren 90% der Behörden vom Fax weggekommen sind.

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Was in Bezug auf Jura noch interessant sein könnte: die Zukunft für Juristen sieht angesichts der aktuellen fortschreitenden Digitalisierung im Rechtsmarkt (Legal-Tech) durch KI und andere Technologien (z.B DoNotPay) sehr problematisch aus. Es kann gut sein, dass in 10-20 Jahren Anwälte bis auf vereinzelte Spezialisten für Sonderfälle wegrationalisiert werden könnten. Zumindest ist es gut vorstellbar, dass ein nicht unerheblicher Umsatz im Rechtsmarkt durch Legal Tech wegfällt bzw. in die Taschen von nicht-Juristen fließt (BWLer, Informatiker).

Meinst du? Ich als Laie hätte gesagt, dass das so einfach nicht geht. Ein großer Teil der juristischen Arbeit besteht ja darin, die Sachlage überhaupt erstmal festzustellen. Also Zeugen befragen, Beweise aufnehmen etc. Dann noch die Gerichtsprozesse, in denen die Angeklagten befragten usw. Könnte eine KI sowas übernehmen? Also bei einem gegebenem Fall und mit vorhandenem Gesetzestext könnte eine KI relativ schnell das Urteil finden. Aber ist der Großteil der Arbeit nicht wie gesagt eine ganz andere?

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Was in Bezug auf Jura noch interessant sein könnte: die Zukunft für Juristen sieht angesichts der aktuellen fortschreitenden Digitalisierung im Rechtsmarkt (Legal-Tech) durch KI und andere Technologien (z.B DoNotPay) sehr problematisch aus. Es kann gut sein, dass in 10-20 Jahren Anwälte bis auf vereinzelte Spezialisten für Sonderfälle wegrationalisiert werden könnten. Zumindest ist es gut vorstellbar, dass ein nicht unerheblicher Umsatz im Rechtsmarkt durch Legal Tech wegfällt bzw. in die Taschen von nicht-Juristen fließt (BWLer, Informatiker).

Das halte ich für groben Unsinn. Jura ist nicht mehr davon betroffen als andere Bereiche.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Was in Bezug auf Jura noch interessant sein könnte: die Zukunft für Juristen sieht angesichts der aktuellen fortschreitenden Digitalisierung im Rechtsmarkt (Legal-Tech) durch KI und andere Technologien (z.B DoNotPay) sehr problematisch aus. Es kann gut sein, dass in 10-20 Jahren Anwälte bis auf vereinzelte Spezialisten für Sonderfälle wegrationalisiert werden könnten. Zumindest ist es gut vorstellbar, dass ein nicht unerheblicher Umsatz im Rechtsmarkt durch Legal Tech wegfällt bzw. in die Taschen von nicht-Juristen fließt (BWLer, Informatiker).

der großteil des bundestags besteht aus juristen. ausserdem gelten bei jura nicht die üblichen marktmechanismen. es gibt keinen direkten ökonomischen druck für deutsche juristische dienstleistungen besonders effizient zu sein. indirekt gibt es den natürlich schon, weil eine lahme und teure rechtssprechung sowie bürokratie ein haufen wettbewerbsfähigkeit in den wirklichen zukunftsfeldern kosten. da die politiker aber von der unersetzbarkeit ihrer fachrichtung überzeugt sind und das wissen für ökonomische zusammenhänge meist auch nicht besonders ausgeprägt ist, sehe ich keine große gefahren für juristen in deutschland.

wird halt so sein, dass leute, die mit innovation und technologie geld verdienen wollen, deutschland den rücken kehren, weil hier nur noch beamte und vom staat protegierte bereiche (jura, medizin, steuerberatung,...) geld verdienen, während der wohlstand langsam aber sicher für alle sinkt.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Jura wird niemals durch KI ersetzt.
Die meisten Politiker sind Juristen und die Sorgen schon (wie bei Notaren), dass da immer Gesetze sein werden, die das regulieren (selbst für Copy+Paste von Paragraphen Angaben was simples raussuchen ist, aber die billable hours erhöht).
Für Deutschland wird es nur schlecht aussehen, weil alle die echte Innovation bringen abwandern und nur Verwalter übrigbleiben.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Sehr guter Beitrag, das unterschreibe ich, bei IT haben wir in der "glorreichen" Merkel-Zeit einfach mal eine Lücke gelassen, dadurch kenne ich derzeit keine einzige große Firma, die mit Plattformtechnologie Geld verdient. Die ausländischen Aktienbesitzer (50% der DAX-Aktien sind in ausländischer Hand) haben die R&D-Abteilung der Technologiekonzerne zusammengestrichen (billige Produkte für den Export sind das Primat), es sieht zappenduster aus. Im Prinzip brauchen wir eine politische Partei, die sich auf Technologiekonzerne mit hohen Gewinnmargen konzentriert und bewußt fördert und nicht angebliche Wirtschaftsparteien, die sich darauf konzentrieren, billige Arbeitskräfte für Restaurants im Ausland zu organisieren. und das als vorbildliche Wirtschaftsförderung verkauft. Es bleibt dabei, die Idioten haben das Land gekapert.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Was in Bezug auf Jura noch interessant sein könnte: die Zukunft für Juristen sieht angesichts der aktuellen fortschreitenden Digitalisierung im Rechtsmarkt (Legal-Tech) durch KI und andere Technologien (z.B DoNotPay) sehr problematisch aus. Es kann gut sein, dass in 10-20 Jahren Anwälte bis auf vereinzelte Spezialisten für Sonderfälle wegrationalisiert werden könnten. Zumindest ist es gut vorstellbar, dass ein nicht unerheblicher Umsatz im Rechtsmarkt durch Legal Tech wegfällt bzw. in die Taschen von nicht-Juristen fließt (BWLer, Informatiker).

der großteil des bundestags besteht aus juristen. ausserdem gelten bei jura nicht die üblichen marktmechanismen. es gibt keinen direkten ökonomischen druck für deutsche juristische dienstleistungen besonders effizient zu sein. indirekt gibt es den natürlich schon, weil eine lahme und teure rechtssprechung sowie bürokratie ein haufen wettbewerbsfähigkeit in den wirklichen zukunftsfeldern kosten. da die politiker aber von der unersetzbarkeit ihrer fachrichtung überzeugt sind und das wissen für ökonomische zusammenhänge meist auch nicht besonders ausgeprägt ist, sehe ich keine große gefahren für juristen in deutschland.

wird halt so sein, dass leute, die mit innovation und technologie geld verdienen wollen, deutschland den rücken kehren, weil hier nur noch beamte und vom staat protegierte bereiche (jura, medizin, steuerberatung,...) geld verdienen, während der wohlstand langsam aber sicher für alle sinkt.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

wird halt so sein, dass leute, die mit innovation und technologie geld verdienen wollen, deutschland den rücken kehren, weil hier nur noch beamte und vom staat protegierte bereiche (jura, medizin, steuerberatung,...) geld verdienen, während der wohlstand langsam aber sicher für alle sinkt.

Der Reallohn von Ärzten sinkt seit Jahrzehnten. Ärzte verdienen immer noch sehr gut, aber eben relativ immer weniger (die Uniklinik-Ärzte haben dieses Jahr, bei 10% Inflation, eine Nullrunde kassiert). Das wird sich weiter beschleunigen, weil die Krankenkassen im Prinzip pleite sind.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Sehr guter Beitrag, das unterschreibe ich, bei IT haben wir in der "glorreichen" Merkel-Zeit einfach mal eine Lücke gelassen, dadurch kenne ich derzeit keine einzige große Firma, die mit Plattformtechnologie Geld verdient.

Du hast noch nie von SAP gehört?

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Und was noch? Das ist doch natürlich viel zu wenig. Da fehlen in diesem Bereich mindestens 800 000 Arbeitsplätze in fortschrittlichen IT-Unternehmen (und zwar allein in Deutschland und nicht wie SAP 111 000 weltweit). Richtig, SAP ist eine Plattform, kann man immer als Ausrede heranziehen, letztes Jahr hat diese Aktie aber beträchtlich an Wert verloren, da gab es einen Einbruch um ca. 15% oder so etwas. Guck dir mal die ganzen Gurkenunternehmen im DAX an, Immobilienentwickler - wie peinlich. Demnächst subventionieren wir Katapultbauer, die versprechen, die Immobilien der Vonovia mit dem Katapult ins Ausland zu exportieren - Vonovia ist so sinnvoll im DAX wie der Wendler im Allgemeinen.

Um das Elend zu verbergen, wurde der DAX auf 40 Unternehmen aufgestockt. Demnächst stellt der DFB bei der Fifa noch einen Antrag, dass die deutsche Nationalmannschaft mit 14 Spielern auflaufen darf, weil wir doch aus Deutschland kommen - wir sind doch die Idioten aus Germany, denen geholfen werden muss. Wir schmeissen unsere Steuergelder raus, um irgendwelche Gurkenunternehmen zu unterstützen, die ohnehin kaum Geld verdienen, statt vernünftige Konzerne wie in der Tat SAP zum Beispiel gezielt zu unterstützen, nur damit ein paar Gurkenpolitiker eine Legislaturperiode länger herumstümpern dürfen.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Sehr guter Beitrag, das unterschreibe ich, bei IT haben wir in der "glorreichen" Merkel-Zeit einfach mal eine Lücke gelassen, dadurch kenne ich derzeit keine einzige große Firma, die mit Plattformtechnologie Geld verdient.

Du hast noch nie von SAP gehört?

antworten
Sucher123

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Hier der TE

Moment habe ich den groben Eindruck, dass Elektrotechnik mir unter Umständen mehr Kopfschmerzen bereiten könnte, was Gefragtheit angeht. Wenn man von outsourcing hört und dass viele berichten, für einen appel und ein ei zu arbeiten, wird mir schon sauer im Magen

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Sucher123 schrieb am 28.04.2023:

Hier der TE

Moment habe ich den groben Eindruck, dass Elektrotechnik mir unter Umständen mehr Kopfschmerzen bereiten könnte, was Gefragtheit angeht. Wenn man von outsourcing hört und dass viele berichten, für einen appel und ein ei zu arbeiten, wird mir schon sauer im Magen

Wenn dir das schon Sorgen bereitet, solltest du überhaupt erst nicht an Jura denken. Was ich dort von einigen Kollegen zu hören bekomme: nach 8 Jahren Ausbildung 35-40k Einstiegsgehalt bei 45h. Natürlich sieht die Welt anders aus, wenn du unter den top 20-25% bist, nur das kannst du im vorhinein vor dem Studium nicht wissen; insbesondere im Hinblick auf die meist willkürliche Notenvergabe in den beiden Staatsexamen. Jura muss man aus intrinsischer Motivation studieren wollen, sonst wird man sich nach der Ausbildung wundern.

antworten
WiWi Gast

E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Push

antworten

Artikel zu Studiengänge

»Cum Laude« Wettbewerb - Deutschlands beste Studiengänge gesucht

Deutschland bester Studiengang

Unter dem Motto "Cum laude" sucht der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in einem neuen Wettbewerb die besten Studiengänge in Deutschland. Es zählt allein das Urteil der Studierenden. Vorschläge können bis zum 25. Juli 2011 gemeinsam von Studierenden und Fachschaften eingereicht werden.

Die Vorteile eines Studiums und die beliebtesten Studiengänge!

Der Blick in die Weite auf einer Bergspitze symbolisiert die endlose Vielzahl der Studiengänge, die bei der Studienwahl zur Auswahl stehen.

Den meisten Schulabgängern geht es ähnlich: Die Frage lautet, ob nun ein Studium oder doch eine Ausbildung besser wäre. Einige entscheiden sich trotz allem für eine Arbeitsstelle in einem Unternehmen, um endlich Berufserfahrung zu sammeln und um eigenes Geld zu verdienen.

freie-studienplaetze.de - Offizielle Studienplatzbörse bis April 2023 geöffnet

Screenshot Homepage freie-studienplaetze.de

Die bundesweite Studienplatzbörse »freie-studienplaetze.de« geht vom 1. Februar bis 30. April 2023 wieder online. Sie informiert Studieninteressierte tagesaktuell über noch verfügbare Studienplätze für ein Bachelorstudium oder Masterstudium in Deutschland für das Sommersemester 2023. Das Angebot umfasst Studienplätze in zulassungsbeschränkten Fächern, die noch im Losverfahren vergeben werden und in zulassungsfreien Fächern, die einfach frei geblieben sind.

Wirtschaft studieren: Das Studium Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Betriebswirtschaftslehre BWL

Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.

Bestbezahlte Berufe sind Ärzte und WiWi-Berufe

Bulle, Boerse, Aktien, Frankfurt

Wirtschaftswissenschaftler dominieren die Top 10 Liste der Berufe mit den höchsten Spitzengehälter. Die Topverdiener aus den WiWi-Berufen arbeiten dabei vor allem in der Finanzbranche. Das Einkommen im Bereich M&A beträgt etwa 100.000 Euro jährlich. Ein Fondsmanager ohne Personalverantwortung verdient knapp 84.000 Euro. Das Gehalt als Wertpapierhändler liegt bei 65.000 Euro, wie eine Auswertung der bestbezahlten Berufen 2018 von Gehalt.de zeigt.

Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Cover vom Ratgeber »Fernstudium an Fachhochschulen 2018«

Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat unter dem Titel "Fernstudium - Einfach clever" einen aktualisierten Ratgeber herausgegeben. Der Ratgeber bietet Informationen rund um das Fernstudium. Tipps zu Bildungsurlaub, Fördermöglichkeiten und zur weiteren Recherche runden die Broschüre zum Fernstudium ab. Der Ratgeber zum Fernstudium kann kostenlos angefordert oder heruntergeladen werden.

CHE Master-Ranking 2017: BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften

Buchstabenwürfel an einem Faden ergeben das Wort Master und auf einer Tafel stehen im Hintergrund die Abkürzungen BWL und VWL.

Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an privaten Hochschulen

HHL Leipzig Graduate School of Management

Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.

Wirtschaft studieren: Das Studium der Wirtschaftswissenschaften (Wiwi)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Wirtschaftswissenschaften

Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.

E-Learning: »Einführung in die BWL« bei E-Campus Wirtschaft

Screenshot der Seite e-campus-wirtschaftsinformatik.de von Prof. Dr. Axel C. Schwickert der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das E-Learning Tool des E-Campus Wirtschaft an der Uni Gießen basiert auf dem Standardwerk »Einführung in die BWL« von Weber/Kabst.

Nur jeder Fünfte Tech-Job ist von Frauen besetzt

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Weibliche Tech-Talentlücke: Nur 22 Prozent aller europäischen Tech-Jobs sind derzeit von Frauen besetzt, so das Ergebnis der Studie "Women in tech" der Unternehmensberatung McKinsey. In Bereichen mit hohem Bedarf an Technologietalenten liegt der Frauenanteil derzeit sogar nur bei 8 Prozent. In Deutschland fehlen bis 2027 etwa 780.000 Arbeitskräfte im Technologieumfeld und 1,4-3,9 Millionen in Europa. Eine Verdopplung des Frauenanteils in Tech-Jobs bis 2027 auf 45 Prozent könnte Europas BIP um bis zu 600 Milliarden Euro erhöhen.

Erneut erfolgreiche AACSB-Akkreditierung der HHL

Campus und Gebäude der HHL Leipzig Graduate School of Management im Sonnenlicht

Der HHL Leipzig Graduate School of Management ist im Jahr 2019 die erfolgreiche Re-Akkreditierung des AACSB gelungen. Die Akkreditierung durch die amerikanische "Association to Advance Collegiate Schools of Business" gilt weltweit als eines der renomiertesten Gütesiegel für Business Schools.

ESB eine der besten Business Schools weltweit

Studenten an der ESB Business School, Hochschule Reutlingen

Die ESB Business School hat das Gütesiegel von AACSB International – The Association to Advance Collegiate Schools of Business, einer der weltweit bedeutendsten Akkreditierungsorganisationen für Wirtschaftswissenschaften, erhalten. Das Siegel bestätigt der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Hochschule Reutlingen die Erfüllung anspruchsvoller Qualitätsstandards in Ausbildung und Forschung. Weltweit tragen nur fünf Prozent aller Business Schools das begehrte Prädikat.

Wirtschaft studieren: Das BWL-Studium an der Universität

Studenten entspannen vor der Schiffsschraube in der Sonne auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)

Das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) ist an Universitäten am beliebtesten. 555.985 Studenten studierten im Wintersemester 2015/16 in einem Fach der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an einer deutschen Universität. An Fachhochschulen sind es 398.152 Studenten. Insbesondere das universitäre Studium an einer ökonomischen Fakultät beruht auf einer traditionsreichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Seither hat sich das Spektrum an Studiengängen in den Wirtschaftswissenschaften an Universitäten vervielfacht. Spezialisierungen in Informatik, Medien, Recht oder Ingenieurswesen gehören längst zum universitären Bild in den Wirtschaftswissenschaften.

Studium Internationale Betriebswirtschaftslehre (IBWL)

Header Bilder der Wiwi-Studiengänge / Internationale Betriebswirtschaftslehre IBWL

Eine internationale Ausrichtung im Fach Betriebswirtschaftslehre wünschen sich immer mehr. So entscheiden sich jedes Jahr mehr Studienanfänger für ein Studium der Internationalen BWL. Der Studiengang ermöglicht einen Einblick in globale wirtschaftliche Zusammenhänge. Zusätzlich lernen Studierende im internationalen Management eine weitere Fremdsprache und vertiefen diese während eines Auslandsstudiums. Rund 10 Prozent aller Studienanfänger entscheiden sich für ein Studium Internationale Betriebswirtschaft.

Antworten auf E-Tech, Pharma, Medizin, Jura-Was lohnt sich?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 67 Beiträge

Diskussionen zu Studiengänge

Weitere Themen aus Studienwahl: Was studieren