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Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Davon fangen etwa 60% ein Studium an. 50% von 60% sind 30%.
Dementsprechend beginnen 30% eines Jahrgangs ein Studium.

Da muss ich mich wohl selbst korrigieren, die Statistik bezieht sich auf den gesamten Jahrgang. D.h. wir kommen am Ende auf 20% Masterabsolventen, nicht 10%. Angesichts einer Quote von Diplomabsolventen von etwa stetigen 15% ist das aber immer noch nicht so düster wie es hier einige ausmalen.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

-> Alleine 51% machen Allgemeinabitur. Zähl die
Fachabi-Kollegen und dann bist du bei über 60%.

Habe mich gerade erstmal gewundert wies kommt, dann fiels mir auf:

"Aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G8) erwarben in zwei Bundesländern zwei Schuljahrgänge die allgemeine Hochschulreife. Dies führte zu einer starken Zunahme der Anzahl der Abiturienten in Nordrhein-Westfalen mit 47,3 Prozent und in Hessen mit 26,9 Prozent."

Wieso erwähnt das hier keiner? Oder ist euch das nicht bewusst?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Oh man.

http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/duales-system-in-gefahr-51-prozent-eines-jahrgangs-machen-das-abitur/8763246-2.html

51% machen das Abitur.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/

Davon fangen etwa 60% ein Studium an. 50% von 60% sind 30%.
Dementsprechend beginnen 30% eines Jahrgangs ein Studium.

Eine direkte Statistik zu "so viele davon schließen
ab" hab ich nicht, aber indirekt liegt der Trend grob
bei 2/3, wie sich hier nachvollziehen lässt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote#cite_note-fs11-r4.3.1-2010-5

Dementsprechend machen 20% nach heutigem Stand aus jedem
frischen Jahrgang ein Studium. Dummerweise ist das immer noch
nicht vergleichbar, denn wir haben jetzt Bachelor und Master.

Beste Quelle die ich dazu finde:

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/article110223954/Nur-die-Elite-macht-den-Master.html

"Nach den Berechnungen der Hochschulrektorenkonferenz
satteln immerhin 50 Prozent der Bachelor-Absolventen nach
ihrem Erststudium einen Master drauf."

Diese "immerhin" resultieren also nach der
bisherigen Rechnung in 10% Masterabsolventen. Pro Jahrgang.

Hält jemand - mit Quellen selbstverständlich - dagegen?

Ja und zwar mit deinen :)

a) Die erste Statistik hast du richtig interpretiert: Über 50% machen Allgemeinabitur. Allerdings hast du die vergessen, die Fachabitur machen oder nun plötzlich aus anderen Gründen studieren dürfen (z.B. Meisterschulung, Beruf, Ausland). Das hebt die Quote schon einmal auf über 60%

b) Die zweite Statistik hast du leider nicht verstanden. Nicht 60% der jungen Leute mit Abitur haben 2013 ein Studium begonnen, sondern 60% der ausgewählten Jahrgänge. Das steht übrigens auch darunter:
"Die Studienanfängerquote ist der Anteil der Studienanfänger an der Bevölkerung des entsprechenden Geburtsjahres."

-> Da du die zweite Statistik völlig falsch interpretiert hast, machen deine restlichen Ausführungen keinen Sinn mehr:

  • Tatsächlich ist es so, dass in Deutschland pro Jahrgang zwischen 60 und 70% der jüngeren Jahrgänge eine Hochschulzugangsberechtigung, auf welchem Weg auch immer, erhalten.

  • Zwischen 83% und 95% (je nachdem ob ich oben 60 oder 70% nehme) von diese "Abiturienten" studieren anschließend (genau das sagt die Studienanfängerquote, die sich auf den gesamten Jahrgang bezieht, aus).

  • Tatsächlich studiert damit eine Mehrheit der junge Leute in Deutschland, die heute 19 bis 22 Jahre alt sind und es ist kein Wunder, dass sich die Betriebe über fehlende Azubis beklagen
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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

"Nach den Berechnungen der Hochschulrektorenkonferenz
satteln immerhin 50 Prozent der Bachelor-Absolventen nach
ihrem Erststudium einen Master drauf."

Diese "immerhin" resultieren also nach der
bisherigen Rechnung in 10% Masterabsolventen. Pro Jahrgang.

Hält jemand - mit Quellen selbstverständlich - dagegen?

Leider besagen deine Verlinkungen das absolute Gegenteil von dem, was du eigentlich sagen wolltest:

  1. Verlinkung
    Es machen bereits über 50% der jungen Leute Allgemeinabitur. Die sonstigen Hochschulzugangsberechtigungen (z.B. Fachabitur, Beruf, Fortbildung, Ausländer) werden dabei nicht berücksichtigt. Die Tenden geht also doch so zu weit über 60%. Die Abiturquote ist damit nachweislich extrem gestiegen.

  2. Verlinkung
    Im Jahr 2013 haben ca. 60% aller jungen Menschen der nachrückenden Geburtsjahrgänge ein Studium begonnen. Aller jungen Menschen und nicht, die, die gerade Abitur gemacht haben. Das heißt, wenn man Verlinkung 1 mit Verlinkung 2 vergleicht, dass ein großer Teil derer, die eine Zugangsberechtigung haben, auch studiert und der Trend immer weiter in die Richtung geht. Auch die Tendenz spricht für sich.

  3. Verlinkung
    Wenn 2013 ca. 60% der nachrückenden Generationen ein Studium aufnehmen und, wie du suggerierst, 2/3 dieses abschließen, dann hätten in ein paar Jahren 40% der nachrückenden Jungen ein abgeschloßenens Studium. Das wäre doch eine glatte Verdoppelung im Vergleich noch vor ein paar Jahren.
    Tatsächlich ist das aber eine Milchmädchenrechnung, denn Abitur- und Studienanfängequote (klar, politisch gewollt) steigen doch immer weiter. Gleichzeitig werden immerm ehr Studiengänge weiter erleichtert bzw. dutzende neue geschaffen, der Niveau eher mager ist. Die Tendenz wird kurzfristig zu 50% gehen. Die EU möchte übrigens gerne 70% beim Abitur und 60% beim Studium bis 2018. Die Behauptung, der Überakademisierung ist damit absolut zutreffend.

  4. Verlinkung
    Die Bachelordurchschnittsnote liegt irgendwo bei 2,3 bis 2,4. Für den Master braucht man eine 2,5. Grundsätzlich könnte damit eine Mehrheit der Bachelors einen Master machen. Nur, was sagt das über das Niveau aus?

Zusammenfassung: Wir haben, seitdem ein wenig "reformiert" wurde eine abnormale Steigerung bei Abitur und Studium (sowohl Aufnahme als auch Abschluss), was sich an den Zahlen eindrucksvoll nachweisen lässt. Selbstverständlich muss man sich fragen, woran das liegt und es gibt nun einmal nur eine Erklärung, wie es solche Steigerungen innerhalb von nur ein paar Jährchen geben konnte: Anpassung des Niveaus an die Fähigkeiten der Durchschnittlichkeit. Da gibt es nichts, aber auch gar nichts zu diskutieren.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Davon fangen etwa 60% ein Studium an. 50% von 60% sind
30%.
Dementsprechend beginnen 30% eines Jahrgangs ein Studium.

Da muss ich mich wohl selbst korrigieren, die Statistik
bezieht sich auf den gesamten Jahrgang. D.h. wir kommen am
Ende auf 20% Masterabsolventen, nicht 10%. Angesichts einer
Quote von Diplomabsolventen von etwa stetigen 15% ist das
aber immer noch nicht so düster wie es hier einige ausmalen.

Nein, die hat keiner vergessen, aber:

  1. Geht die Abiturquote nach Geburtsjahrgängen und daher wird das schon richtig zugeteilt

  2. Die doppelten Jahrgänge sich über mehrere Jahre verteilt haben und größtenteils 2012 vorbei waren. 2013 gab es aber eine weitere Steigerung bei Abitur- und Studienanfängerquote.

Die Entwicklung hat also nichts mit doppelten Jahrgängen zu tun, den die Quoten beziehen sich auf einen relativen Anteil.

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

-> Alleine 51% machen Allgemeinabitur. Zähl die
Fachabi-Kollegen und dann bist du bei über 60%.

Habe mich gerade erstmal gewundert wies kommt, dann fiels mir
auf:

"Aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht
Jahre (G8) erwarben in zwei Bundesländern zwei Schuljahrgänge
die allgemeine Hochschulreife. Dies führte zu einer starken
Zunahme der Anzahl der Abiturienten in Nordrhein-Westfalen
mit 47,3 Prozent und in Hessen mit 26,9 Prozent."

Wieso erwähnt das hier keiner? Oder ist euch das nicht bewusst?

Weil es eine Quote ist, die sich am Geburtsjahrgang orientiert und keine absolute Zahl. Letztere steigt zwar auch, ist aber aufgrund der kommenden schwachen Jahrgänge (Demographie) nicht aussagekräftig. Wichtig ist der Anteil an der Gesamtbevölkerung des Jahrganges.

Einfach Rechnung:

Der Geburtsjahrgang 1994 hat 100 Kinder.
Der Geburtsjahrgang 1995 hat 200 Kinder

Die Quote für das Allgemeinabitur beträgt ca. 51%. Die für die Hochschulberechtigung ca. 65%.

Ob der Anteil der Kinder, die eine Hochschulberechtigung erlangen, die im Jahr 2010 oder 2014 erlangen ist egal.

Die Quote für den Geburtsjahrgang bleibt immer gleich und auch die Gesamtquote bleibt gleich.

Wenn 150 von 300 Studieren sind es 50%
Wenn 100 von 200 Studieren sind es 50%
usw..

Verstehst du, warum die doppelten Jahrgänge keine Rolle spielen?

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WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Leider besagen deine Verlinkungen das absolute Gegenteil von
dem, was du eigentlich sagen wolltest:

  1. Verlinkung
    Es machen bereits über 50% der jungen Leute Allgemeinabitur.
    Die sonstigen Hochschulzugangsberechtigungen (z.B.
    Fachabitur, Beruf, Fortbildung, Ausländer) werden dabei nicht
    berücksichtigt. Die Tenden geht also doch so zu weit über
    60%. Die Abiturquote ist damit nachweislich extrem gestiegen.

"Weit über 60%" sagst du, jemand anderes hier "nur" 60% (ich meine mich zu erinnern, das auch irgendwo gelesen zu haben), jemand anderes sogar 70% - was denn nun?

  1. Verlinkung
    Im Jahr 2013 haben ca. 60% aller jungen Menschen der
    nachrückenden Geburtsjahrgänge ein Studium begonnen. Aller
    jungen Menschen und nicht, die, die gerade Abitur gemacht
    haben. Das heißt, wenn man Verlinkung 1 mit Verlinkung 2
    vergleicht, dass ein großer Teil derer, die eine
    Zugangsberechtigung haben, auch studiert und der Trend immer
    weiter in die Richtung geht. Auch die Tendenz spricht für sich.

Fiel mir, wie oben gepostet, selbst auf (leider zu spät).

  1. Verlinkung
    Wenn 2013 ca. 60% der nachrückenden Generationen ein Studium
    aufnehmen und, wie du suggerierst, 2/3 dieses abschließen,
    dann hätten in ein paar Jahren 40% der nachrückenden Jungen
    ein abgeschloßenens Studium. Das wäre doch eine glatte
    Verdoppelung im Vergleich noch vor ein paar Jahren.

Ja, und wir haben jetzt noch eine Variante zwischen "Diplom/Master" und "kein Studium", namentlich den Bachelor. Der fällt auch in diese Quote, weshalb ein direkter Vergleich hier einfach absolut keinen Sinn macht. Der Bachelor ist KEIN Diplom-Ersatz.

Wieso also ständig der Vergleich von vollkommen unpassenden Statistiken? Hängt ihr euch so sehr am Begriff "Akademiker" auf? Der spielt doch absolut keine Rolle in der Berufswelt und bei Bewerbungen, da hast du Master, Bachelor, oder Diplom und bist nicht einfach "Akademiker".

  1. Verlinkung
    Die Bachelordurchschnittsnote liegt irgendwo bei 2,3 bis 2,4.
    Für den Master braucht man eine 2,5. Grundsätzlich könnte
    damit eine Mehrheit der Bachelors einen Master machen. Nur,
    was sagt das über das Niveau aus?

Rechne doch mal nach.

40% machen den Bachelor, wie du oben gesagt hast.
Davon machen 50% den Master.
50% von 40% = 20% eines Jahrgangs haben am Ende einen Masterabschluss. Beim Diplom war es um die 15%, mit leichter Tendenz nach oben über die letzten Jahrzehnte.

Die Aussage, der Master sei vom Niveau her überhaupt nicht vergleichbar mit einem Diplom, macht also anhand der Absolventenzahlen keinen Sinn - außer du siehst diese zu erwartende 5% Steigerung ernsthaft als so ein gewaltiges Problem an.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

  1. Geht die Abiturquote nach Geburtsjahrgängen und daher wird
    das schon richtig zugeteilt

Lounge Gast schrieb:

Verstehst du, warum die doppelten Jahrgänge keine Rolle
spielen?

Jungs, ich weiß nicht wie es bei euch im Abi war, aber bei mir gab es 33% aus dem älteren Jahrgang und 66% aus dem jüngeren Jahrgang. Das ist heute auch nicht anders (z.B. 33% 1994, die halt August bis Dezember Geburtstag haben, und 66% 1995 mit Geburtstagen Januar bis Juli). Dementsprechend fällt der Doppeljahrgang schon sehr stark ins Gewicht.

  1. Die doppelten Jahrgänge sich über mehrere Jahre verteilt
    haben und größtenteils 2012 vorbei waren. 2013 gab es aber
    eine weitere Steigerung bei Abitur- und Studienanfängerquote.

Erst 2013 gab es in NRW den Doppeljahrgang.
Angesichts des Bevölkerungsanteils an DE würde ich da sicher nicht von "größenteils" reden.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

  1. Geht die Abiturquote nach Geburtsjahrgängen und daher
    wird
    das schon richtig zugeteilt

Lounge Gast schrieb:

Verstehst du, warum die doppelten Jahrgänge keine Rolle
spielen?

Jungs, ich weiß nicht wie es bei euch im Abi war, aber bei
mir gab es 33% aus dem älteren Jahrgang und 66% aus dem
jüngeren Jahrgang. Das ist heute auch nicht anders (z.B. 33%
1994, die halt August bis Dezember Geburtstag haben, und 66%
1995 mit Geburtstagen Januar bis Juli). Dementsprechend fällt
der Doppeljahrgang schon sehr stark ins Gewicht.

  1. Die doppelten Jahrgänge sich über mehrere Jahre
    verteilt
    haben und größtenteils 2012 vorbei waren. 2013 gab es aber
    eine weitere Steigerung bei Abitur- und
    Studienanfängerquote.

Erst 2013 gab es in NRW den Doppeljahrgang.
Angesichts des Bevölkerungsanteils an DE würde ich da sicher
nicht von "größenteils" reden.

Für eine Quote mit relativen Zahlen ist es unerheblich, ob der Jahrgang 1995 sein Abitur 2012 oder 2013 macht.

Es bleibt immer die Quote des Jahrganges.
Da in der Regel zwei oder drei Jahrgänge zusammengefasst werden gibt es auch kaum Verzerrungen.

Du verwechselst absolute Zahlen mit relativen Zahlen! Es kommt bei der demographischen Entwicklung aber auf die relativen an!

P.S: Die Abitur- und Studienanfängerquoten sind 2014 übrigens noch höher, obwohl es keine doppelten Jahrgänge gibt. Damit ist das Argument sowieso vom Tisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Ok, verstanden; dann ist es aberverwirrend von einer "Abiturientenquote im Jahr 2014" oder ähnlichem zu reden. Ich ging dabei von der rel. Anzahl an Leuten aus, die in diesem Jahr ihr Abi machen relativ zu allen weiterführenden Abschlüssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Leider besagen deine Verlinkungen das absolute Gegenteil
von
dem, was du eigentlich sagen wolltest:

  1. Verlinkung
    Es machen bereits über 50% der jungen Leute
    Allgemeinabitur.
    Die sonstigen Hochschulzugangsberechtigungen (z.B.
    Fachabitur, Beruf, Fortbildung, Ausländer) werden dabei
    nicht
    berücksichtigt. Die Tenden geht also doch so zu weit über
    60%. Die Abiturquote ist damit nachweislich extrem
    gestiegen.

"Weit über 60%" sagst du, jemand anderes hier
"nur" 60% (ich meine mich zu erinnern, das auch
irgendwo gelesen zu haben), jemand anderes sogar 70% - was
denn nun?

  1. Verlinkung
    Im Jahr 2013 haben ca. 60% aller jungen Menschen der
    nachrückenden Geburtsjahrgänge ein Studium begonnen. Aller
    jungen Menschen und nicht, die, die gerade Abitur gemacht
    haben. Das heißt, wenn man Verlinkung 1 mit Verlinkung 2
    vergleicht, dass ein großer Teil derer, die eine
    Zugangsberechtigung haben, auch studiert und der Trend
    immer
    weiter in die Richtung geht. Auch die Tendenz spricht
    für sich.

Fiel mir, wie oben gepostet, selbst auf (leider zu spät).

  1. Verlinkung
    Wenn 2013 ca. 60% der nachrückenden Generationen ein
    Studium
    aufnehmen und, wie du suggerierst, 2/3 dieses abschließen,
    dann hätten in ein paar Jahren 40% der nachrückenden
    Jungen
    ein abgeschloßenens Studium. Das wäre doch eine glatte
    Verdoppelung im Vergleich noch vor ein paar Jahren.

Ja, und wir haben jetzt noch eine Variante zwischen
"Diplom/Master" und "kein Studium",
namentlich den Bachelor. Der fällt auch in diese Quote,
weshalb ein direkter Vergleich hier einfach absolut keinen
Sinn macht. Der Bachelor ist KEIN Diplom-Ersatz.

Wieso also ständig der Vergleich von vollkommen unpassenden
Statistiken? Hängt ihr euch so sehr am Begriff
"Akademiker" auf? Der spielt doch absolut keine
Rolle in der Berufswelt und bei Bewerbungen, da hast du
Master, Bachelor, oder Diplom und bist nicht einfach
"Akademiker".

  1. Verlinkung
    Die Bachelordurchschnittsnote liegt irgendwo bei 2,3 bis
    2,4.
    Für den Master braucht man eine 2,5. Grundsätzlich könnte
    damit eine Mehrheit der Bachelors einen Master machen.
    Nur,
    was sagt das über das Niveau aus?

Rechne doch mal nach.

40% machen den Bachelor, wie du oben gesagt hast.
Davon machen 50% den Master.
50% von 40% = 20% eines Jahrgangs haben am Ende einen
Masterabschluss. Beim Diplom war es um die 15%, mit leichter
Tendenz nach oben über die letzten Jahrzehnte.

Die Aussage, der Master sei vom Niveau her überhaupt nicht
vergleichbar mit einem Diplom, macht also anhand der
Absolventenzahlen keinen Sinn - außer du siehst diese zu
erwartende 5% Steigerung ernsthaft als so ein gewaltiges
Problem an.

  1. Das Problem ist, dass man im Internet nur die Zahlen für das Allgemein-Abitur findet. Die war 2013 bei 51%, wie auch die Quellen gezeigt haben. Was fehlt sind die Zahlen für Fachabitur, zweiten Bildungsweg, zugereiste Ausländer mit Hochschulberechtigung oder Personen, die die Hochschulberechtigung über den Beruf oder eine Qualifikation erhalten haben. Alleine beim Fachabitur geht man von ca. 9% aus. Dann wäre man schon bei 60%. Ob der Rest der genannten nun 3% oder 10% ausmachen, weiß keiner. Deswegen schwankt es irgendwo zwischen 60% und 70%.

  2. Bei der Studienanfängerquote sind wir uns ja einig: Inzwischen studieren tatsächlich 6 von 10 jungen Leuten in Deutschland und die Tendenz steigt. Es ist also tatsächlich so, dass fast 80% - 95% von denen, die eine Hochschulberechtigung erhalten, diese auch für ein Studium nutzen. Das ist natürlich ein ganz neuer Trend, der erst so seit 2010 (da waren es nur 4,8 von 10) der erst einmal extrem überrascht.

  3. Bei deinem letzten Punkt haben wir ein Verständnis-Problem. Dass ein Bachelor kein vollwertiges Studium (anhand der Kriterien, die vor 2007 geschaffen wurden) sein kann, da sind wir uns wohl einig. Tatsächlich wird es den Studenten, Unternehmen und der Bevölkerung aber so verkauft. Wenn man wirklich sagt, dass nur Master echte Vollakademiker sind, dann halte ich die Steigerung von 5% für nicht sonderlich schlimm, sondern für in Ordnung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob in der freien Wirtschaft so differenziert wird. Denn die allgemeine Propaganda für den Bachelor-Absolventen hat dort erstmal verfangen. Dort sieht man aber nun die Qualität vieler Bachelor, ist mit der nicht zufrieden und der Master kommt vom Ansehen in den gleichen Topf. Ob sich das mit noch mehr Studenten ändern wird, wage ich zu bezweifeln.
antworten
WiWi Gast

Re: Welche Ausbildung kommt einem Bwl Studium inhaltlich nahe

Vielleicht liegt es auch schlichtweg am BWL-Studium, dass sowohl an Unis/FHs schlichtweg niveaulos war, ist und es weiterhin sein wird.

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