Die Behauptung, dass ein Wirtschaftsinformatiker die Fähigkeiten fehlen um ein guter coder zu werden kann wirklich nur jemand aufstellen der 0 Ahnung vom Coden und dem Informatik Studium im Allgemeinen hat. Zum coden braucht man keine nicht deterministische Turingmaschine sondern einfach nur viel Erfahrung, Kenntnisse von Bibliotheken und einen bisschen Kreativität und das lernt man nicht im Informatik Studium. Ganz ehrlich: nach einem 3 Monate Coding Bootcamp ist man im coden wahrscheinlich genau so gut wie der durchschnittlicher Informatik/Winfo Absolvent.
Wenn man wie du selbst schon sagst 90% der Studieninhalte später nicht mehr braucht und ein „smater“ Mensch sich fehlendes Wissen sowieso im Job aneignen kann, warum soll einem dann als Winfo Absolventen dann das Wissen/die Skills für eine gute Karriere in einem der beiden Bereiche fehlen? Und warum sollen Winfosund Wiing eine Karrierefalle sein obwohl die Einstiegsgehälter top sind und steigen? Man merkt, dass du einfach nur verzweifelt nach Pseudogründen suchst um zu belegen, dass die Welt so ist wie du sie gerne hättest und noch nie auch nur versucht hast die Sache objektiv zu beurteilen.
Es stimmt schon, dass ein Winfo Absolvent nicht das Verständnis von Computern auf der Transistorebene hat wie man das vielleicht für eine Karriere als Embeddedprogrammierer braucht aber, dass was man im durchschnitts Informatik Job außerhalb von Nischen (Embedded, Algorithmik usw.) braucht, kann er allemal.
Und ich bin kein Wirtschaftsinformatiker.
WiWi Gast schrieb am 29.06.2019:
WInfo:
Vorstellung: Interdisziplinäres Denken, man ist der bessere Programmierer und BWLler
Realität: Man ist nichts halbes und nichts ganzes. Für eine Karriere als Coder fehlen dir schlichtweg die Fähigkeiten und für eine Kariere im BWL die Skills und die Formale Ausbildung.
Inzwischen werden zig Leute für Zwischenpositionen ausgebildet, die es so gar nicht gibt. (Vor allem nicht als Einstiegspositionen nach dem Studium!) Der Gedankengang der Abiturienten macht ja Sinn. BWL klingt spannende und ING/Info klingt solide (oder von mir aus auch anders rum). Allerdings suchen Unternehmen häufig BWLler oder ING/Informatier etc.
Und viele Leute die diese Zwischenpositionen im echten Leben ausfüllen haben es nicht studiert sondern sind in die Postionen rein gewachsen. Denn genauso wenig wie man 90% der BWL Kenntnisse im Alltag im Unternehmen nicht braucht sind auch 90% der im Info Studium gelehrten Inhalte im realen Beruf irrelevant. Smarten Leuten kann man sowohl das Info/ING wissen als auch das BWL wissen im Laufe des Berufsleben beibringen
Für mich war das WInfo Studium trotz guter noten und top Uni eine Karriere Falle. Kann nur jedem davon abraten. Es wird hier in den Foren wohl auch nur von Leuten gepusht die noch nie einen Konzern von innen gesehen haben
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