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Tipps zum BerufseinstiegEinstellungskriterien

Kienbaum HR-Studie: Bewerbern fehlt Persönlichkeit

Jeder zweite deutsche Personalmanager klagt über mangelnde Verfügbarkeit geeigneter Bewerber. Häufig scheitern Neueinstellungen an der Persönlichkeit der Kandidatinnen und Kandidaten.

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

 

Kienbaum HR-Studie: Bewerbern fehlt Persönlichkeit - Personalarbeit wird wichtigerGummersbach, 31.10.2006 (kb) - Jeder zweite deutsche Personalmanager klagt über mangelnde Verfügbarkeit geeigneter Bewerber. Das ist kein quantitatives Problem: Viele Jobanwärter und doch zu wenige mit passendem Profil. Häufig scheitern Neueinstellungen an der Persönlichkeit des Kandidaten - so äußerten sich jedenfalls 50 Prozent der im Rahmen einer Kienbaum-Studie befragten Personaler. Defizite zeigen sich auch auf den Ebenen

 

Den Ausbildungsstand sehen hingegen nur 14 Prozent der Befragten als Einstellungshindernis. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen HR-Studie der Managementberatung Kienbaum, an der sich 141 Personalverantwortliche aus führenden deutschen Unternehmen beteiligten.

Für Walter Jochmann, Vorsitzender Geschäftsführer der Managementberatung Kienbaum, sind diese Zahlen keine Überraschung: »Diese Entwicklung bestätigt unsere Einschätzung. Es kann nicht ausreichen, sich bei Neueinstellungen nur auf die fachliche Qualifikation des Bewerbers zu verlassen. Für eine erfolgreiche Personalplanung ist es ebenso wichtig, den persönlichen Kompetenzen der Mitarbeiter vertrauen zu können.«

Angesichts der anstehenden Aufgaben gewinnt das Personalmanagement an Relevanz: 62 Prozent der Befragten beobachten eine steigende Bedeutung ihrer Arbeit für das Unternehmen. Dieser Trend spiegelt sich auch im Stellenwert des Personalwesens für die Unternehmensentwicklung. Rangierte das Human Resource Management (HRM) in der Hierarchie der Unternehmensfunktionen im Vergleichsjahr 2005 mit vier Prozent auf dem achten von insgesamt neun Plätzen, so steht es jetzt an vierter Stelle (16 Prozent). Nur die Bereiche Vertrieb (33 Prozent), Forschung und Entwicklung (27 Prozent) und Marketing (20 Prozent) genießen einen höheren Stellenwert.

Schon jetzt betrachten 59 Prozent der Befragten den demographischen Wandel als Thema ihrer täglichen Arbeit. Häufigste Strategie gegen die Demographie-Falle ist die Intensivierung des Talent- und Nachfolgemanagements (80 Prozent). 52 Prozent arbeiten an neuen Konzepten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auf die Personalentwicklung älterer Mitarbeiter setzen 35 Prozent der Befragten.