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Tipps zum BerufseinstiegBerufseinstieg

So gelingt ein erfolgreicher Berufseinstieg

Der erste Arbeitstag steht bald an und die Nervosität steigt. Nach dem Studium beginnt nun ein weiterer Lebensabschnitt. Es ist eine völlig neue Welt mit anderen Spielregeln: Wie freundlich sind die Kollegen? Ist der Chef auch während der Arbeit nett? Was tun, wenn man eine Aufgabe nicht erledigen kann? Die besten Tipps für einen gelungenen Berufseinstieg!

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Stressfrei in die Karriere
In wenigen Wochen fängt die neue Arbeit an. Bis dahin lassen sich einige Aufgaben erledigen. Später ist dafür kaum Zeit, denn gerade die ersten Tage gibt es viel zu entdecken. Und da ist kaum Raum für Themen wie Finanzen oder Krankenkasse. Daher lohnt es sich, solche Aufgaben bereits vorher abzuhaken.

Dazu zählen:

Zusätzlich sollte sich der Berufseinsteiger über das Unternehmen informieren. Das macht Eindruck bei künftigen Kollegen, wenn sie nicht jedes Detail erklären müssen. Der neue Angestellte sollte wissen, welche Produkte die Firma verkauft und wie die Markenphilosophie lautet. Es ist hilfreich, wenn er die wichtigsten Kunden und Konkurrenten kennt. Die meisten Informationen lassen sich auf der offiziellen Unternehmens-Homepage finden.


Freundlicher Umgangston
In der Startphase sollten sich Einsteiger ein wenig zurückhalten. Ein angemessener Umgangston steht an erster Stelle. Auch später ist noch Zeit für Entertainment. Anfangs geht es eher darum, die Kollegen kennenzulernen. Ein falscher Witz kann für Spannungen sorgen.

Berufsanfängern ist ein neugieriges Auftreten zu empfehlen. Der Newcomer sollte sich zu Geschäftsprozessen informieren und freundlich auftreten. Innerhalb von ein bis zwei Wochen wird klar, mit wem es sich scherzen lässt. Bekanntlich ist der erste Eindruck entscheidend. Und da punkten Einsteiger mit Neugierde und Offenheit.

Hinweis: Im Umgang mit schwierigen Kollegen sollte immer ein kühler Kopf bewahrt werden. Durch konstruktive Lösungsansätze können Konflikte schnell gelöst werden.


Fähigkeiten im Voraus erweitern
Um den Berufseinstieg zu erleichtern, sollte der Newcomer sein Wissen aufpolieren. In erster Linie sind das IT-Kenntnisse. Viele Universitäten legen keinen großen Wert auf den Umgang mit dem Computer. Das ist oft gar nicht notwendig, da in den meisten Studiengängen nur Hausarbeiten geschrieben werden. Ansonsten wird keine technische Hilfe benötigt.

Im Arbeitsalltag sieht das anders aus. Daher empfiehlt es sich, die Kenntnisse in gängigen Tools aufzufrischen. Generell sollte jeder Einsteiger Excel, Word und PowerPoint beherrschen. Es ist kein Muss, aber Kenntnisse in SAP-Modulen sind ebenfalls hilfreich. SAP-Software wird zur Datenverarbeitung verwendet.

Zusätzlich nutzen viele Unternehmen sogenannte ERP-Systeme. Das Kürzel steht für Enterprise Resource Planning. Dabei geht es um Kerngeschäftsprozesse wie Fertigung, Finanzen, Logistik, Personalwesen und Services, die in einem System vereint werden und somit Prozesse vereinfachen und beschleunigen. Je nach Unternehmensgröße, -branche oder -form stehen verschiedene Software-Lösungen zur Auswahl. Hier finden Berufseinsteiger die wichtigsten Informationen dazu.


Unnötige Fettnäpfchen vermeiden
Wer neu hinzukommt, muss mehr Engagement mitbringen. Veranstaltet der Kollege eine Geburtstagsfeier, gilt es, dort zu erscheinen. Manchmal findet vor dem ersten Arbeitstag eine Firmenfeier statt. Das ist eine tolle Chance, um künftige Mitarbeiter in lockerer Atmosphäre kennenzulernen. Das Motto lautet jedoch: nicht zu viel Alkohol trinken.

Ein weiterer Stolperstein ist falsche Kleidung. Anfangs sollten Newcomer lieber zu formellen Klamotten greifen. Ein legeres Outfit kann einen unseriösen Eindruck vermitteln. Der Berufseinsteiger nimmt seine neue Position nicht ernst. Zu viel Ernsthaftigkeit führt aber ebenfalls zu Problemen. In der Regel bringt der Einsteiger kaum Erfahrungen mit. Er kommt als Hochschulabsolvent mit ein oder zwei Praktika. Deshalb sollten Berufsanfänger nicht gleich alles kritisieren. Niemand mag Besserwisser, auch wenn die Kritik berechtigt ist.

Tipp: In diesem Artikel sprechen elf Berufstätige darüber, was sie im Nachhinein als Newcomer anders machen würden.

Sobald sich der Newcomer ein gewisses Standing erarbeitet hat, sollte er Verbesserungsvorschläge einbringen. Und natürlich ist Lästern zu keinem Zeitpunkt eine gute Idee. Einsteiger sollten bei Klatsch und Tratsch zuhören, sich jedoch nicht aktiv daran beteiligen.


Fazit: Neugierde und Freundlichkeit siegt
Die ersten Tage sollten Berufseinsteiger eher defensiv auftreten. Der Einsteiger muss das Unternehmen und seine Abläufe kennenlernen. Mit Kollegen ist ein freundlicher Umgangston zu empfehlen. Um besser vorbereitet zu sein, kann der Newcomer seine Software-Kenntnisse auffrischen und wichtige Dinge wie Versicherungen vorab erledigen. Dann steht einem erfolgreichen Berufseinstieg nicht mehr im Wege.