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Tipps zum MBA-StudiumEMBA

MBA-Special Teil 4: Das Executive-MBA-Programm (Teilzeit)

In Zusammenarbeit mit MBA-Gate präsentiert WiWi-TReFF eine mehrteilige Serie zum Thema Master of Business Administration.

Die Graduation Cap mit Weltkarte im Hintergrund über den Buchstaben MBA.

Das Executive-MBA-Programm (Teilzeit)
Für gestandene Manager mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung bieten Business Schools berufsbegleitende Teilzeitprogramme an, in denen sich die Teilnehmer zumeist entweder einmal in der Woche an einem Samstag oder an abwechselnden Wochenenden für zwei Tage (Freitag und Samstag) zum Unterricht treffen; oft kommen noch einige Wochen Blockunterricht hinzu. Ein solches Executive-MBA-Programm erstreckt sich meist über zwei Jahre Teilzeit, kann aber je nach Programm bis über ca. sieben Jahre ausgedehnt werden.

Die Möglichkeit, einen Excecutive-MBA zu erwerben, ist für den Teilnehmer in aller Regel ein reizvolles Angebot. Wenn man einmal von der Doppelbelastung durch Beruf und (Teilzeit-)Studium absieht, handelt es sich hierbei meistens um einen vom Arbeitgeber zumindest vor- oder mitfinanzierten MBA-Titel. Eine solche Möglichkeit bieten die Unternehmen allerdings nur wenigen Arbeitnehmern. Deutschland hinkt der Entwicklung deutlich hinterher. Dennoch: Auch hierzulande sind zunehmend mehr Unternehmen bereit, ihre Arbeitnehmer beim Erwerb eines MBA finanziell zu unterstützen. Viele Unternehmen bevorzugen dafür Teilzeitprogramme oder Fernstudiengänge, damit die Arbeitnehmer auch während dieser Zeit noch weiter in dem Unternehmen arbeiten können.

Im Gegenzug für das Sponsoring unterschreibt der Arbeitnehmer meist eine Bindungsklausel mit Rückzahlungsverpflichtung mit dem Inhalt, dass er im Anschluss an den Erwerb des MBA für einige Jahre (in der Regel zwei bis vier Jahre) in dem Unternehmen arbeiten wird; andernfalls ist der gezahlte Betrag vollständig oder teilweise zurückzuzahlen. Es gibt eine Vielzahl anderer Finanzierungsmodelle, von denen viele vorsehen, dass die Arbeitnehmer ihrem Unternehmen in jedem Fall über einen gewissen Zeitraum die gesamten Studienkosten erstatten.

 

Pionierarbeit
Manche Interessenten betreiben in diesem Zusammenhang echte Pionierarbeit, indem sie ihren Arbeitgeber zum Beispiel unter Verweis auf die zunehmende Internationalisierung des Geschäfts und auf gegebenenfalls vom Arbeitgeber bereits unterstützte Zusatzqualifikationen von Arbeitskollegen davon überzeugen, den Erwerb des MBA erstmalig! zu finanzieren. Das kommt natürlich nur für Unternehmen einer gewissen Größenordnung in Betracht, je nach Betätigungsfeld, Kundschaft, Mitarbeiterstruktur etc.

Eines vorweg: Eine realistische Chance habt ihr in aller Regel nur unter der Mindestvoraussetzung, dass ihr bereits  für einen gewissen Zeitraum in dem Unternehmen gearbeitet habt, um dessen Unterstützung ihr bittet. Einem (noch) Außenstehenden wird es demgegenüber kaum gelingen, bereits während der Einstellungsverhandlungen eine finanzielle  Förderung durch den Arbeitgeber zu erhalten; die bloße Bereitschaft, sich für einige Jahre nach dem MBA-Programm zugunsten der Firma zu binden, ist nur in ganz seltenen Fällen Erfolg versprechend.

Abgesehen davon scheint es sich abzuzeichnen, dass in Deutschland überwiegend Ingenieure und Geisteswissenschaftler in den Genuss der vom Arbeitgeber bezahlten Executive-MBA-Ausbildung kommen. Warum? Weil die Unternehmen etwa einen Ingenieur zum Abteilungsleiter befördern oder auf andere Weise mit Aufgaben betrauen möchten, die Managementfunktionen beinhalten oder zumindest stärker wirtschaftlich ausgerichtet sind als die eigentliche Ingenieurstätigkeit. Die MBA-Ausbildung ist das ideale Instrument, um diesem Arbeitnehmer eine geeignete, breite Managementausbildung zu verschaffen. Es handelt sich also oftmals um eine ganz gezielte personalpolitische Maßnahme, wenn jemand in ein Executive-MBA-Programm geschickt wird. Es ist demgegenüber seltener, dass einem Arbeitnehmer ganz allgemein zur Verbesserung seines wirtschaftlichen Hintergrunds ein solcher Abschluss finanziert wird.

Der MBA im Fernstudium
Zum Ende des Jahres 2002 gab es weltweit ca. 150 MBA-Fernstudiengänge, 100 davon in den USA, 40 in Großbritannien; der Rest verteilt sich auf die verbleibenden Länder. Diese Angebote gibt es seit nicht mehr als zehn Jahren. Im Fernstudium erworbene MBAs galten lange als zweitklassig. Die Versuche der bekannteren US-Unis sind bisher nicht ganz überzeugend; den besten Ruf haben die

 

Per Fernstudium erworbene Master haben bislang nicht den gleichen Marktwert erreicht wie ein klassischer MBA. Die wesentlichen Nachteile des Distance Learning liegen auf der Hand:

Dennoch: Für viele, die keinen Voll- oder Teilzeit-MBA absolvieren können, kann das Fernstudium eine sinnvolle Option sein.

Link: www.mba-gate.de