Traineeprogramme - Berufseinstieg mit Karrierepotential
Traineeprogramme sind in vielen Unternehmen eine Alternative zum Direkteinstieg und bieten exzellente Aufstiegschancen. Der Verantwortungsdruck ist auch nicht so hoch, aber dafür gibt es oft auch weniger Gehalt.
Traineeprogramme - Sinn und Zweck
Traineeprogramme dienen der systematischen Ausbildung von Hochschulabsolventen zu zukünftigen Führungskräfte. Vermittelt werden darin
- firmenspezifische,
- fachspezifische und
- branchenspezifische Kenntnisse.
Die meist 18- bis 24-monatigen Traineeprogramme bieten Einblicke in Organisationsabläufe und Entscheidungsprozesse eines Unternehmens. Hierdurch soll das ganzheitliche, bereichsübergreifende Denken gefördert werden.
Zudem erleichtern Traineeprogramme dem Trainee im Unternehmen Kontakte zu knüpften und tragen so dazu bei, die unternehmensinterne Kommunikation zu verbessern. Optimalerweise kennt der Trainee nach dem Traineeprogramm die Verantwortlichen der meisten Bereiche und kann dies bei einem Problem direkt ansprechen.
Die Elemente eines Traineeprogramms
- Training on the job in mehreren Abteilungen des Unternehmens
- Einführungsseminare
- begleitende Workshops mit Team-Training, Projektarbeit usw.
- Mentorenprogramm zur persönliches Betreuung der Trainees
Internationale Traineeprogramme sehen einen Aufenthalt in einer ausländischen Niederlassung vor.
Recht verbreitet sind auch funktionsbereichsspezifische Traineeprogramme. Sie bereiten beispielsweise gezielt auf einen Einsatz im Controlling-, Personal- oder Marketingbereich vor.
Eine interessante Alternative sind die studienbegleitenden Traineeprogramme, die den Unterhalt während der gesamten verbleibenden Studiendauer sichern. Die Semesterferien muss man zwar zum größten Teil dem Unternehmen opfern. Dafür bekommt man Auslandseinsätze vermittelt und zum Schluss in vielen Fällen auch Unterstützung bei der Diplomarbeit.
Vor- und Nachteile eines Traineeprogramms
Vorteile
- Beide Seiten können die individuelle Eignung des Trainees für bestimmte Einsatzbereiche testen.
- Die Weiterqualifikation ist zielgerichtet und erfolgt im Hinblick auf den zukünftigen Einsatz im Unternehmen.
- Der Verantwortungsdruck ist nicht so hoch wie beim Direkteinstieg.
- Die Wahrscheinlichkeit, nach Ablauf des Programms übernommen zu werden, ist relativ hoch.
- Das Traineeprogramm bietet eine gute Grundlage für eine unternehmensinterne Karriere.
Nachteile
- Das Gehalt ist generell geringer als beim Direkteinstieg.
- Wer bei dem Unternehmen bleiben will, muss flexibel sein, was den späteren Beschäftigungsort und -bereich betrifft.
Anforderungen
Die Anforderungen differieren von Unternehmen zu Unternehmen. Die meisten Unternehmen wählen ihre Bewerber über ein Assessment Center aus. Voraussetzungen:
- zügiges Studium
- Zahl und Qualität der absolvierten Praktika
- Auslandsaufenthalte
- Studienleistungen