Noch mal: Wenn du bereits zu 100% weißt, dass du eine Konzernkarriere in Deutschland hinlegen möchtest und Bosch für dich nicht nur ein x-beliebiger Konzern ist, sondern eine potentielle Top5 Adresse in der Industrie. Dann macht ein "Umweg" über MB absolut keinen Sinn, wenn du gleich mit einem Traineeprogramm starten könntest.
Wenn du generell in den ersten Jahren Bock auf die Vorteile von UB hast (viele Projekte, viel Reisen, viel Arbeit) und dich später entscheiden möchtest, welcher Konzern für dich am interessantesten ist (mit Option im Ausland), dann gehst du zu einer reinen UB (RB in deinem Falle und nicht SMC).
Aber wundere dich in 2-3Jahren nicht, wenn es keinen passenden Exit gibt, denn die Stimmung in der Industrie flaut derzeitig eindeutig ab. Und da bringen dir auch 3Jahre MB nichts. Für Externe werden nämlich ganz bestimmt nicht extra neue Stellen geschaffen. Die müssen sich bewerben auf die wenigen Stellen wie jeder normale Mensch auch. Und im wahrscheinlichsten Falle bist du nach 3Jahren MB nicht besser gestellt als nach 3Jahren JMP.
Und nach paar Jahren im Konzern, interessiert es keinen mehr ob du von einer UB kamst - bei Bosch jedoch auch noch nach 10Jahren, ob du das JMP gemacht hast. Das wird in ähnlichen Konzern-Trainee-Programmen ähnlich sein.
Kenne genug Ex-UBler, die sich nach langer Suche auch mit einer EG16 Stelle zufrieden geben mussten.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nicht so genau weißt, was du möchtest. Für Jemanden, der Angebote von den genannten Adressen hat sehr ungewöhnlich.
WiWi Gast schrieb am 16.01.2020:
hier der te:
nochmals Danke für deine Antwort.
Deine Ausführungen bringen mich zu folgender Überlegung:
Wenn ich dich richtig verstanden habe ist deiner Einschätzung nach für eine Karriere in einem Konzern:
MB>JMP>SMC>RB.
D.h. auf Basis der mir verfügbaren Option ist mit meinen Zielen das JMP aktuell die beste Wahl.
Nun wird es aber etwas komplexer, denn nach einem Jahr könnte ich mich ja nochmal auf MB bewerben (wurde mir im Feedback nach den Interviews versichert.)
Du sagst es gibt Beispiele für SMC -> MB und RB -> MB was für mich heißt, dass ich von RB bzw. SMC vermutlich nochmal Einladungen fürs Interview zu MB erhalten würde.
Du sagst auch du kennst keine Beispiele für JMP -> MB.
Hierfür gibt es jetzt 2 Möglichkeiten:
- JMPler sind für MB nicht interessant (evtl wegen dem Industriestempel bzw. fehlendem Consultingbezug) und kriegen somit keine Einladung (mehr).
- JMPler sind theoretisch für MB interessant, bewerben sich aber (z.B. aus persönlichen Präferenzen) in der Praxis nicht bei MB (im Gegesatz zu SMCler und RBler).
Sollte Option 1. der Fall sein, ist SMC (evtl sogar RB) für mich wohl die bessere Wahl aufgrund der erhöhten Flexibilität durch die MB Option.
Ich kann es hier nochmal bei MB versuchen und sollte ich wieder im Interview scheitern kann ich auch direkt ohne MB irgendwann den Exit in die Industrie versuchen (auch wenn ich dann vermutlich schlechter dastehe als wenn ich im JMP gestartet hätte).
Sollte Option 2. der Fall sein, ist das JMP für mich die wohl beste Wahl. Ich könnte es hier (je nachdem wie zufrieden ich im JMP bin) nach einem Jahr ggf. nochmal bei MB versuchen und sollte ich wieder im Interview scheitern habe ich trotzdem die besseren Karrierechancen in einem großen Konzern als wenn ich bei SMC/RB angefangen hätte.
Wäre interessant deine Einschätzung hierzu zu hören.
Falls relevant: habe einen technischen Hintergrund.
Das der Wechsel JMP -> anderer Konzern keinen Sinn macht ist klar.
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