Hallo,
ich bin auf diese Forum aufmerksam geworden und wollte mich etwas austauschen bezüglich meiner bevorstehenden Entscheidung.
Momentan habe ich die Möglichkeit zwischen zwei Stellen zu wählen für den Berufseinstieg:

A: Vorstandsassistent in einem MDax Unternehmen
Mitarbeiter ca. 10.000
Umsatz ca. 1,5 Milliarden

B: Direkteinstieg(Linienfunktion) in einem Dax Konzern
Mitarbeiter > 200K
Umsatz > 40 Milliarden

Das Gehalt ist gleich und spielt daher keine Rolle für den Einstieg. Was mich viel mehr interessiert sind die langfristigen Möglichkeiten und die Möglichkeit später von MDax zu Dax zu wechseln?

Vielen Dank für eure Eindrücke.

Was hat man dir denn für Perspektiven in Aussicht gestellt?

Eine Assistelle führt i.d.R. nach zwei, drei Jahren zu einer Führungsposition, als Einstiegsstelle auf Ebene Teamleitung.
In der Linie bei einer normalen Einstiegsstelle brauchst du 5-10 Jahre bei dauerhaft überdurchschnittlicher Leistung.

Von MDax zu Dax halte ich für "gestandene" Führungskräfte, also im mittleren bis oberen Management, für leicht realisierbar, für einen Sachbearbeiter oder Teamleiter eher für ausgeschlossen.

WiWi Gast schrieb am 09.05.2019:

Was hat man dir denn für Perspektiven in Aussicht gestellt?

Eine Assistelle führt i.d.R. nach zwei, drei Jahren zu einer Führungsposition, als Einstiegsstelle auf Ebene Teamleitung.
In der Linie bei einer normalen Einstiegsstelle brauchst du 5-10 Jahre bei dauerhaft überdurchschnittlicher Leistung.

Von MDax zu Dax halte ich für "gestandene" Führungskräfte, also im mittleren bis oberen Management, für leicht realisierbar, für einen Sachbearbeiter oder Teamleiter eher für ausgeschlossen.

Ich würde das abhängig machen von der person, die du assistierst. Wenn du richtig gut mit ihm zurechtkommst, dann nimm die Stelle. bei zweifeln die andere. Die assistentenstelle steigt und fällt mit den support deines vorgesetzten.

Ja genau, die Assistentenstelle ist im Rahmen eines Programm zur Entwicklung von Führungskräften. Das würde heißen ich müsste also mind 5 Jahre dort bleiben bis ein Dax Wechsel realisierbar wäre.

ja dort liegt ja die Schwierigkeit, nach 1-2 Stunden Gespräch ist es wie ich finde unmöglich zu sagen, ob derjenige einen dann in 1-2 Jahren unterstützen wird bei der weiteren Entwicklung.

WiWi Gast schrieb am 09.05.2019:

Was hat man dir denn für Perspektiven in Aussicht gestellt?

Eine Assistelle führt i.d.R. nach zwei, drei Jahren zu einer Führungsposition, als Einstiegsstelle auf Ebene Teamleitung.
In der Linie bei einer normalen Einstiegsstelle brauchst du 5-10 Jahre bei dauerhaft überdurchschnittlicher Leistung.

Von MDax zu Dax halte ich für "gestandene" Führungskräfte, also im mittleren bis oberen Management, für leicht realisierbar, für einen Sachbearbeiter oder Teamleiter eher für ausgeschlossen.

Ich würde das abhängig machen von der person, die du assistierst. Wenn du richtig gut mit ihm zurechtkommst, dann nimm die Stelle. bei zweifeln die andere. Die assistentenstelle steigt und fällt mit den support deines vorgesetzten.

WiWi Gast schrieb am 09.05.2019:

Ja genau, die Assistentenstelle ist im Rahmen eines Programm zur Entwicklung von Führungskräften. Das würde heißen ich müsste also mind 5 Jahre dort bleiben bis ein Dax Wechsel realisierbar wäre.

Wenn du nur in Ansätzen den Ansprüchen, die ein Vorstand an seinen Assistenten hat, gerecht wirst, entwickelt er dich automatisch zu einem Teamleiter.
Bist du herausragend, wird er dich auch im Nachgang weiter fördern.
Wichtig: Ist dein Chef über 50, ist die Phase der Unterstützung sehr endlich...

Der Wechsel von einem kleineren zu einem größeren Unternehmen klappt aber häufig nicht vertikal nach oben, weshalb ich dir sage, dass du vermutlich mindestens Abteilungsleiter sein solltest vielleicht sogar musst, ehe es in Richtung DAX geht.

Da aber das Gehalt identisch ist (lt. deiner Aussage), sollte das eigentlich keine Rolle spielen oder was spornt dich in diese Richtung an?

Da ich vermute, dass später auf gleichen Ebenen die Gehaltsentwicklung eines Dax-Unternehmens, die eine MDax-Unternehmens übersteigt.

Ich muss auch zu geben, dass das Prestige, der Name und die Bekanntheit des Unternehmens dort etwas mitspielt. Sollte es zwar nicht aber ganz ausblenden kann ich das auch nicht.

WiWi Gast schrieb am 09.05.2019:

WiWi Gast schrieb am 09.05.2019:

Ja genau, die Assistentenstelle ist im Rahmen eines Programm zur Entwicklung von Führungskräften. Das würde heißen ich müsste also mind 5 Jahre dort bleiben bis ein Dax Wechsel realisierbar wäre.

Wenn du nur in Ansätzen den Ansprüchen, die ein Vorstand an seinen Assistenten hat, gerecht wirst, entwickelt er dich automatisch zu einem Teamleiter.
Bist du herausragend, wird er dich auch im Nachgang weiter fördern.
Wichtig: Ist dein Chef über 50, ist die Phase der Unterstützung sehr endlich...

Der Wechsel von einem kleineren zu einem größeren Unternehmen klappt aber häufig nicht vertikal nach oben, weshalb ich dir sage, dass du vermutlich mindestens Abteilungsleiter sein solltest vielleicht sogar musst, ehe es in Richtung DAX geht.

Da aber das Gehalt identisch ist (lt. deiner Aussage), sollte das eigentlich keine Rolle spielen oder was spornt dich in diese Richtung an?

Dax>MDax

Welche branche interessiert dich denn mehr oder beide gleiche Branche?

Go for A

Ich finde es schon lustig wie man hier Ratschläge geben kann, obwohl im Grunde gar nix bekannt ist. Es gibt genug Unternehmen im MDAX die erheblich "besser" sind als so manche im DAX. Der DAX besteht nicht nur aus Daimler und BMW, scheinen manche zu vergessen.
Es wurde außerdem nichts dazu geschrieben, worum es bei der Linienfunktion überhaupt geht und in welche Richtung sich der Threadersteller generell seine Karriere vorstellt. Wenn er z.B. gerne eine Fachkarriere machen würde, dann ist der Assi schlicht das Falsche.

hier der TE:
Beide unternehmen sind in der Automobil Branche. Natürlich möchte ich so hoch hinaus wie nur möglich, sprich Abteilungsleiter ->BU Leiter etc.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Ich finde es schon lustig wie man hier Ratschläge geben kann, obwohl im Grunde gar nix bekannt ist. Es gibt genug Unternehmen im MDAX die erheblich "besser" sind als so manche im DAX. Der DAX besteht nicht nur aus Daimler und BMW, scheinen manche zu vergessen.
Es wurde außerdem nichts dazu geschrieben, worum es bei der Linienfunktion überhaupt geht und in welche Richtung sich der Threadersteller generell seine Karriere vorstellt. Wenn er z.B. gerne eine Fachkarriere machen würde, dann ist der Assi schlicht das Falsche.

Assi stellen ermöglichen auch in andere Stabsstellen wie z.b. Controlling, inhouse consulting einzusteigen. Es muss nicht immer eine Führungspostion sein. als Vorstandassi kommst du mehr rum per reisen und schnupperst top manager luft. ich weiß nicht, was du spannender für dich ist. Per Direkteinstieg arbeitest du normal im Team mit einen entsprechenden Teamleiter.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2019:

Ich finde es schon lustig wie man hier Ratschläge geben kann, obwohl im Grunde gar nix bekannt ist. Es gibt genug Unternehmen im MDAX die erheblich "besser" sind als so manche im DAX. Der DAX besteht nicht nur aus Daimler und BMW, scheinen manche zu vergessen.
Es wurde außerdem nichts dazu geschrieben, worum es bei der Linienfunktion überhaupt geht und in welche Richtung sich der Threadersteller generell seine Karriere vorstellt. Wenn er z.B. gerne eine Fachkarriere machen würde, dann ist der Assi schlicht das Falsche.

Hoffe ich doxe dich jetzt nicht, basierend auf den Daten würde ich aber tippen:

A = ?Norma?
B = Conti.

Falls sich Vorstandsassi bei Norma auf das Group Management Board bezieht, besteht das aus

• CEO, Baujahr 1967 (Vertrag bis 2022),
• CFO, von 1963 (Vertrag bis 2023)
• und nem COO von 1962 (Vertrag bis 2021).

Beim CFO und COO ist jeweils nicht unbedingt davon auszugehen, dass sie nach ihrem Vertrag noch 4-5 Jahre dranhängen. Beim COO würde sich Assi wohl zeitlich nicht rentieren. Ist auch ein RWTH Dr. Ing, als Wiwi/WirtIng nimmt der dich unter Umständen nicht mal für voll und wird sich für deine Entwicklung kein Bein ausreißen. Der CFO kann dich vielleicht noch nach deiner Assi Zeit im Unternehmen als letzte Amtshandlung platzieren und etwas Starthilfe geben, wegen des Alters sehe ich da aber auch keinenlangfristigen Mentor.

Spannender fände ich es wenn du direkt der Assi des CEOs wärst (was ich aber für unwahrscheinlicher halte). 2022 ist der 55 und könnte dann durchaus nochmal 4-5 Jahre machen. Da du dich ja eh nicht auf ewig dort sehen würdest wäre das ja kein Beinbruch und genügend Zeit. Als CEO kann er dich womöglich auch steiler pushen und du bekommst vielfältigere Sachen in der Assi Zeit zu sehen.

Wieso wollen eigentlich soviel von MDax zu nem Dax Konzern wechseln?
Wenn die z.B. Metall oder Chemie/Pharma Tarif haben, bekommst für die gleiche Arbeit das gleiche Geld.
Aber bei nem kleineren Konzern kannst viel schneller Karriere machen, interessantere Aufgaben übernehmen etc.

Wenn ich meine Abi und Studienkollgen anschaue, die vor 7-8 Jahren bei DAX Konzernen oder DAX ähnlichen Konzernen (Liebherr, Bosch) eingestiegen sind - die verdienen zwar ganz gut krebsen aber immer noch auf ner Sachbearbeiterstelle. Zwar mit EG 13, EG14 und auch ihren 70-80k. Aber viel geht da nicht mehr.
Ich bin zu einem Konzern der Kategorie MDax, war nach 3 Jahren Projektleiter, nach 5 Jahren Teamleiter und wurde jetzt nach 8 Jahren Abteilungsleiter mit 90 Mitarbeitern und 130k. Bis du so ne Position im DAX Konzern hast musst ewig warten, schleimen, netzwerken und Mega Glück haben.

Aber gut, wenn man nur nen 9-17 Job haben ohne Anspruch an sich selbst und trotzdem seine sicheren 70, 80k verdienen und auf die Rente warten ist DAX sicher geil.

PS Klar kann man auch im DAX Konzern aufsteigen, aber viel mehr Konkurrenz, viel langwieriger etc.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

PS Klar kann man auch im DAX Konzern aufsteigen, aber viel mehr Konkurrenz, viel langwieriger etc.

Kannst halt auch einfach 2 Jahre bei einem DAX-Konzern einsteigen, deine Erfahrung sammeln und dich zukunftsorientiert weiterbilden und dann zu einem MDAX-Konzern wechseln, um deinen Gehalt nochmals erheblich zu erhöhen und Führungserfahrung zu sammeln.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

Wieso wollen eigentlich soviel von MDax zu nem Dax Konzern wechseln?
Wenn die z.B. Metall oder Chemie/Pharma Tarif haben, bekommst für die gleiche Arbeit das gleiche Geld.
Aber bei nem kleineren Konzern kannst viel schneller Karriere machen, interessantere Aufgaben übernehmen etc.

Wenn ich meine Abi und Studienkollgen anschaue, die vor 7-8 Jahren bei DAX Konzernen oder DAX ähnlichen Konzernen (Liebherr, Bosch) eingestiegen sind - die verdienen zwar ganz gut krebsen aber immer noch auf ner Sachbearbeiterstelle. Zwar mit EG 13, EG14 und auch ihren 70-80k. Aber viel geht da nicht mehr.
Ich bin zu einem Konzern der Kategorie MDax, war nach 3 Jahren Projektleiter, nach 5 Jahren Teamleiter und wurde jetzt nach 8 Jahren Abteilungsleiter mit 90 Mitarbeitern und 130k. Bis du so ne Position im DAX Konzern hast musst ewig warten, schleimen, netzwerken und Mega Glück haben.

Aber gut, wenn man nur nen 9-17 Job haben ohne Anspruch an sich selbst und trotzdem seine sicheren 70, 80k verdienen und auf die Rente warten ist DAX sicher geil.

PS Klar kann man auch im DAX Konzern aufsteigen, aber viel mehr Konkurrenz, viel langwieriger etc.

Dein Kommentar ist echt was für die Tonne. Mein Kollege ist nach 5 Jahren auch Teamleiter geworden beim Dax30 UN. Deine Pauschalisierungen sind einfach unbrauchbar. Ich glaube eher, du bist noch Student oder gerade bei Mdax eingestiegen. Da liest sich soviel Neid raus.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2019:

Aber gut, wenn man nur nen 9-17 Job haben ohne Anspruch an sich selbst und trotzdem seine sicheren 70, 80k verdienen und auf die Rente warten ist DAX sicher geil.

Lol ... nicht jeder hat vor Führungskraft zu werden. Vielleicht hat man auch einfach den Anspruch an sich selbst fachlich der Beste der zu sein?! Immer solche dämlichen Kommentare dass der eigenen Weg viel geiler ist als andere Wege.