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ImmobilienImmobilienpreise

Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

Gleichzeitig ist langes Pendeln im Zeitalter des Klimawandels keine Option mehr. Heutzutage noch erlaubt, bald durch massiv höhere Mobilitätskosten faktisch verboten.

Widerspricht jeder Statistik, aber rede dir das schön ein.

Die Mobilität nimmt seit Jahrzehnten zu und das wird sich auch wegen dem "Klimawandel" nicht ändern. Ggf. nimmt die Individualmobilität (daher Auto) ab, aber es wird Alternativen geben.

Na dann viel Spaß beim stundenlangen Pendeln mit Rad, Landbus, Bahn, Stadtbus und den Rest zu Fuß, weil du dir die Stadt bald nicht mehr leisten kannst. Nur noch Eigennutzer oder 20-40 Euro Kaltmiete.

Was soll übrigens verboten werden? Als ich das letzte Mal nachgeguckt habe, lebten wir in Deutschland noch in einer Demokratie. Und etwas ohne echten Grund und ohne Alternative zu verbieten gleicht politischem Selbstmord.

Die politische Mehrheit GEGEN das Auto ist mittlerweile Realität und wird jedes Jahr größer, wenn wieder ein Boomer stirbt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

In den Ballungsräumen wird massiv zu wenig gebaut gegenüber dem Zuzug in diese Regionen. Etwa 20-30% des Bedarfs werden gebaut. Gleichzeitig ist langes Pendeln im Zeitalter des Klimawandels keine Option mehr. Heutzutage noch erlaubt, bald durch massiv höhere Mobilitätskosten faktisch verboten.

Aus diesem Grund steigen die Immobilienpreise in Städten stabil um 7 Prozent. Jahr für Jahr für Jahr...

Du hast diesen Beitrag jetzt schon nen halbes Dutzend mal gepostet.

Antwort bleibt die gleiche: Du machst es dir ziemlich leicht und ignorierst viele Effekte und Statistiken.

Die Preise werden natürlich weiter ansteigen. Bei den Zinsen kann jeder ein Haus finanzieren. Die Einkommen sind auch entsprechend gestiegen! Aber wartet ruhig nur... dann kauft halt in 5 Jahren für den doppelten Preis.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Also die rein demographische Sicht spricht klar für ein Platzen der Blase. Das ist auch kein Trend oder eine Meinung sondern ein Fakt. Man schaue sich einfach nur die Bevölkerungspyramide an (und nein, Zuzug aus dem Ausland ist aufgrund fehlender Kaufkraft keine Kompensation).

Es kann aber natürlich gegenläufige Trends geben die das überkompensieren, wie bspw. den weiteren Zuzug von Land nach Stadt. Ob das so weitergeht ist allerdings unsicher, d.h. kein Fakt sondern eine Vermutung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

In den Ballungsräumen wird massiv zu wenig gebaut gegenüber dem Zuzug in diese Regionen. Etwa 20-30% des Bedarfs werden gebaut. Gleichzeitig ist langes Pendeln im Zeitalter des Klimawandels keine Option mehr. Heutzutage noch erlaubt, bald durch massiv höhere Mobilitätskosten faktisch verboten.

Aus diesem Grund steigen die Immobilienpreise in Städten stabil um 7 Prozent. Jahr für Jahr für Jahr...

Du hast diesen Beitrag jetzt schon nen halbes Dutzend mal gepostet.

Antwort bleibt die gleiche: Du machst es dir ziemlich leicht und ignorierst viele Effekte und Statistiken.

Die Preise werden natürlich weiter ansteigen. Bei den Zinsen kann jeder ein Haus finanzieren. Die Einkommen sind auch entsprechend gestiegen! Aber wartet ruhig nur... dann kauft halt in 5 Jahren für den doppelten Preis.

Die Preise werden in 5 Jahren nicht beim doppelten liegen.
Wer meint jetzt unbedingt (und zu jedem Preis) kaufen zu müssen, der ist der Panikmache der Immobilienunternehmer erlegen, die sich jetzt eine goldene Nase verdienen.

Alles spricht für eine mittelfristige Abkühlung.

Die Menge der Menschen, die sich überhaupt stabil eine eigene Immobilie leisten können, ist nun mal begrenzt.
Und das Geld wird auch nicht ewig so billig bleiben.
Dazu kommen demografische Effekte, dass in absehbarer Zeit die Babyboomer (die aktuell den größten Anteil der Immobilienbesitzer stellen) sterben bzw. ins Altersheim gehen, womit ein enorm großer Anteil an Immobilien wieder auf den Markt strömt.
Dazu kommt, dass die politische Stimmung klar contra Immobilienbesitzer geht (siehe Mietpreisbremse etc.), was Investitionen z.B. in Mietshäuser oder Modernisierungen unattraktiver macht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

Dazu kommt, dass die politische Stimmung klar contra Immobilienbesitzer geht (siehe Mietpreisbremse etc.), was Investitionen z.B. in Mietshäuser oder Modernisierungen unattraktiver macht.

Und was passiert, wenn die Nachfrage weiter extrem steigt, aber auf der Angebotsseite nicht viel entsteht? Hmm... wie war das nochmal in Microeconomics 101?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Einiges spricht für die Einschätzung des Vorredners. Aber wenn nicht hard gegengesteuert wird (Bautätigkeit, Spekulanten-Bann) wird es zusammen mit der Verstädterung wohl zu noch krasseren Preisentwicklung kommen. Daher darf man auch nicht auf Einschläferungskampagnen hereinfallen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

Dazu kommt, dass die politische Stimmung klar contra Immobilienbesitzer geht (siehe Mietpreisbremse etc.), was Investitionen z.B. in Mietshäuser oder Modernisierungen unattraktiver macht.

Und was passiert, wenn die Nachfrage weiter extrem steigt, aber auf der Angebotsseite nicht viel entsteht? Hmm... wie war das nochmal in Microeconomics 101?

Problem ist, dass Bauland bewusst nicht freigegeben wird! Es gibt kaum noch Baufirmen die Aufträge abarbeiten können. Das Angebot wird immer weniger...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Beim Reihenhaus ist das korrekt, nicht aber bei der 2 Zimmer ETW. Die liegt heute zwischen 300 und 400k.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

Heute kosten diese gebraucht in Euro betragsgleich dasselbe.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

Preisbeispiel von vor 30 Jahren aus Wiesbaden: Eine neue 2 Zimmer ETW in sehr guter Lage hatte 200 TDM gekostet. War für die damaligen Einkommen sehr viel! Es gab sogar Reihenhäuser für 800 TDM. War Tübingen wirklich so billig??

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Volle Zustimmung! Viele Immobilienbesitzer sind nicht gleichzeitig auch gute Verkäufer. Die Auswahl der Kaufinteressenten setzt grundsätzlich auch viel Erfahrung voraus. Als Makler hat man durchaus ein Gespür für unseriöse Kundschaft. Davon gibt es mehr, als man glaubt.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2020:

Da bin ich mir nicht sicher. Hättest Du echt Lust mit Hunderten von Bewerbern zu sprechen, die durchs Haus zu führen, denen sämtliche Unterlagen von x Ämtern zu besorgen und dann hinterher noch den Bad Cop zu machen und die Höchstbieter gegeneinander auszuspielen? Ich nicht..

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Du bist wohl Theoretiker? Unterhalte dich mal mit Installateuren, die in einer Großstadt arbeiten. Die werden niemals arbeitslos. Was glaubst Du wohl, wie viele Wasserschäden es wegen Kupferrohren gibt? Z.B. durch Lochfrass. Fallrohre aus den 60er und 70er Jahren kann man manchmal in der Hand zerbröseln. U.s.w. 100 Jahre bzgl. Mauerwerk könnte passen.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2020:

Wenn man ein Haus kauft, wo die Elektrik und Fenster nicht 40 Jahre und älter ist, dann kann das Haus locker 100 Jahre alt werden, ohne dass man große Investitionen machen muss... ist ja auch alles ne Geschmackssache, aber technisch notwendig wird das allerwenigste sein. Heizung mal ausgenommen, aber das sind "nur" 10k. Auch Kupferrohre halten gerne 100 Jahre.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Solche Beiträge gab es hier im Forum auch schon vor 6 Jahren. "Abwarten, die Preise werden zurück laufen, die Blase wird platzen" u.s.w. Seitdem sind die Preise für ETWs um mindestens 30% gestiegen, in Ballungszentren auch noch mehr.

WiWi Gast schrieb am 14.02.2020:

In den Ballungsräumen wird massiv zu wenig gebaut gegenüber dem Zuzug in diese Regionen. Etwa 20-30% des Bedarfs werden gebaut. Gleichzeitig ist langes Pendeln im Zeitalter des Klimawandels keine Option mehr. Heutzutage noch erlaubt, bald durch massiv höhere Mobilitätskosten faktisch verboten.

Aus diesem Grund steigen die Immobilienpreise in Städten stabil um 7 Prozent. Jahr für Jahr für Jahr...

Du hast diesen Beitrag jetzt schon nen halbes Dutzend mal gepostet.

Antwort bleibt die gleiche: Du machst es dir ziemlich leicht und ignorierst viele Effekte und Statistiken.

Die Preise werden natürlich weiter ansteigen. Bei den Zinsen kann jeder ein Haus finanzieren. Die Einkommen sind auch entsprechend gestiegen! Aber wartet ruhig nur... dann kauft halt in 5 Jahren für den doppelten Preis.

Die Preise werden in 5 Jahren nicht beim doppelten liegen.
Wer meint jetzt unbedingt (und zu jedem Preis) kaufen zu müssen, der ist der Panikmache der Immobilienunternehmer erlegen, die sich jetzt eine goldene Nase verdienen.

Alles spricht für eine mittelfristige Abkühlung.

Die Menge der Menschen, die sich überhaupt stabil eine eigene Immobilie leisten können, ist nun mal begrenzt.
Und das Geld wird auch nicht ewig so billig bleiben.
Dazu kommen demografische Effekte, dass in absehbarer Zeit die Babyboomer (die aktuell den größten Anteil der Immobilienbesitzer stellen) sterben bzw. ins Altersheim gehen, womit ein enorm großer Anteil an Immobilien wieder auf den Markt strömt.
Dazu kommt, dass die politische Stimmung klar contra Immobilienbesitzer geht (siehe Mietpreisbremse etc.), was Investitionen z.B. in Mietshäuser oder Modernisierungen unattraktiver macht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Genau aus diesem Grund muss man Lochfraß halt auch in der Gebäudeversicherung mitversichern....

WiWi Gast schrieb am 15.02.2020:

Du bist wohl Theoretiker? Unterhalte dich mal mit Installateuren, die in einer Großstadt arbeiten. Die werden niemals arbeitslos. Was glaubst Du wohl, wie viele Wasserschäden es wegen Kupferrohren gibt? Z.B. durch Lochfrass. Fallrohre aus den 60er und 70er Jahren kann man manchmal in der Hand zerbröseln. U.s.w. 100 Jahre bzgl. Mauerwerk könnte passen.

WiWi Gast schrieb am 13.02.2020:

Wenn man ein Haus kauft, wo die Elektrik und Fenster nicht 40 Jahre und älter ist, dann kann das Haus locker 100 Jahre alt werden, ohne dass man große Investitionen machen muss... ist ja auch alles ne Geschmackssache, aber technisch notwendig wird das allerwenigste sein. Heizung mal ausgenommen, aber das sind "nur" 10k. Auch Kupferrohre halten gerne 100 Jahre.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Hallo zusammen, i

ich bin über die Suchmaschine in diesem Forum bzw. diesem Beitrag gelandet.

Wir wohnen in Wedel, angrenzend zu HH, und fühlen uns in unserer 4-Zi. extrem wohl. Zahlen zudem das an Warmmiete, was bei uns üblich eigentlich die Kaltmiete ist. Soweit so gut. Dennoch beschäftigen wir uns mit dem Thema Eigenheim. Der Traum eines Hauses ist einfach da. Jedoch sind die Preise so nicht stemmbar. Bzw. würden wir es sicher hinbekommen, müssten dann aber auch viele andere Dinge verzichten. Dazu sind wir nicht bereit.

Nun habe ich mich nach Alternativen umgehört und da kommen Kapitalanlagen ins Spiel. Wohnung(en) kaufen und dann direkt wieder vermieten. Im Optimalfall alles aus einer Hand inkl. Sonderverwaltung etc. Ich habe meine Ruhe, bleibe weiter zur Miete wohnen und irgendwann wenn die Wohnungen abbezahlt sind, zahlen anderen (quasi) meine Miete.

Was haltet ihr von dem Denkansatz? Realistisch, evtl. sogar cleverer als sich mit einem Haus verschulden oder völliger Humbug?

Freue mich auf eure Einschätzungen!

Viele Grüße
Chris

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das Problem von fremdvermieteten Wohnimmobilien ist, daß Du hohe Eigen- und ggf. Fremdmittel in eine renditearme Anlage mit teurer Verwaltung investierst, erworben zum momentanen Blasenhöchstpreis. Ein Mietnomade oder eine größere Reparatur während Dekaden können Deine Milchmädchenrechnung scheitern lassen. Ob Du bei Faktor 40 bis 50 überhaupt noch so viel Lebenszeit vor Dir hast zu erleben, daß Deine - bis dahin sicher renovierungsbedürftige - Immobilie abbezahlt ist außen vor.

Also weder Ruhe noch in einem überschaubarem Zeitraum abbezahlt.

Schau Dir einmal die Internetpräsenz immoschaden.de zu diesem Thema an.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2020:

Hallo zusammen,

ich bin über die Suchmaschine in diesem Forum bzw. diesem Beitrag gelandet.

Wir wohnen in Wedel, angrenzend zu HH, und fühlen uns in unserer 4-Zi. extrem wohl. Zahlen zudem das an Warmmiete, was bei uns üblich eigentlich die Kaltmiete ist. Soweit so gut. Dennoch beschäftigen wir uns mit dem Thema Eigenheim. Der Traum eines Hauses ist einfach da. Jedoch sind die Preise so nicht stemmbar. Bzw. würden wir es sicher hinbekommen, müssten dann aber auch viele andere Dinge verzichten. Dazu sind wir nicht bereit.

Nun habe ich mich nach Alternativen umgehört und da kommen Kapitalanlagen ins Spiel. Wohnung(en) kaufen und dann direkt wieder vermieten. Im Optimalfall alles aus einer Hand inkl. Sonderverwaltung etc. Ich habe meine Ruhe, bleibe weiter zur Miete wohnen und irgendwann wenn die Wohnungen abbezahlt sind, zahlen anderen (quasi) meine Miete.

Was haltet ihr von dem Denkansatz? Realistisch, evtl. sogar cleverer als sich mit einem Haus verschulden oder völliger Humbug?

Freue mich auf eure Einschätzungen!

Viele Grüße
Chris

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich habe vor kurzem etwas rumgesucht. Im Ruhrgebiet in etwas "besseren" Vierteln, aber nicht den besten (nicht vergleichbar mit München etc.), gab es da nicht uninteressante Angebote. Da gab es Wohnungen mit 80+ qm, die auch für die ersten 1-2 Jahre mit Kind reichen (danach eher nicht mehr) die bei 150-190k lagen.
Ich (27, feste Beziehung, beide mit sicherem Verdienst, ab nächstem Jahr zusammen über 5k netto) am überlegen wie man am Besten sein Geld anlegt) bin entsprechend am überlegen ob Folgendes Modell Sinn ergibt:

Wohnung kaufen und 5 Jahre Zinsen festlegen mit Rate Richtung 1-1,2k. Nach den 5 Jahren würde man ausziehen (notfalls früher) und hätte 60k abbezahlt (+ etwa 30-40k Anzahlung). Dann wären noch 100k Schulden übrig. Dann könnte man (falls Zinsen noch tief genug sind?) eine ca. 15 Jahre Finanzierung machen und sich die Rate+Renovierungsrücklagen von der Miete Zahlen lassen. Auch wenn man bei der Nachfinanzierung noch etwa drauf zahlt (<150 €) würde man am Ende ohne großen Aufwand, der den Alltag oder das sparen stark einschränkt eine Wohnung als Altersanlage besitzen.
Parallel kann man diversifiziert anlegen und/oder ein eigenes Haus kaufen. Nach den ersten 5 Jahren ist die Wohnung kein großer Kosten mehr, da die Miete die Rate (fast) trägt und man wäre wieder finanziell freier.

Gedanken?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Persönlich finde ich daß man ohne eine eigene lastenfreie Wohnimmobilie zu besitzen man niemals daran denken sollte, Immobilien zu Kapitalanlage fremdfinanziert zu erwerben.

Siehe dazu in der Presse, was Einkaufszentren, Hotelimmobilien und andere in der aktuellen Krise noch wert sind.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2020:

Hallo zusammen,

ich bin über die Suchmaschine in diesem Forum bzw. diesem Beitrag gelandet.

Wir wohnen in Wedel, angrenzend zu HH, und fühlen uns in unserer 4-Zi. extrem wohl. Zahlen zudem das an Warmmiete, was bei uns üblich eigentlich die Kaltmiete ist. Soweit so gut. Dennoch beschäftigen wir uns mit dem Thema Eigenheim. Der Traum eines Hauses ist einfach da. Jedoch sind die Preise so nicht stemmbar. Bzw. würden wir es sicher hinbekommen, müssten dann aber auch viele andere Dinge verzichten. Dazu sind wir nicht bereit.

Nun habe ich mich nach Alternativen umgehört und da kommen Kapitalanlagen ins Spiel. Wohnung(en) kaufen und dann direkt wieder vermieten. Im Optimalfall alles aus einer Hand inkl. Sonderverwaltung etc. Ich habe meine Ruhe, bleibe weiter zur Miete wohnen und irgendwann wenn die Wohnungen abbezahlt sind, zahlen anderen (quasi) meine Miete.

Was haltet ihr von dem Denkansatz? Realistisch, evtl. sogar cleverer als sich mit einem Haus verschulden oder völliger Humbug?

Freue mich auf eure Einschätzungen!

Viele Grüße
Chris

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Je nach Höhe der verlorenen Kaufneben- und aufzuwendenden Einrichtungskosten (Einbauküche, Bad) sowie einem evtl. Wertverlust beim Weiterverkauf würde ich für 5 Jahre Wohndauer eher mieten.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2020:

Ich habe vor kurzem etwas rumgesucht. Im Ruhrgebiet in etwas "besseren" Vierteln, aber nicht den besten (nicht vergleichbar mit München etc.), gab es da nicht uninteressante Angebote. Da gab es Wohnungen mit 80+ qm, die auch für die ersten 1-2 Jahre mit Kind reichen (danach eher nicht mehr) die bei 150-190k lagen.
Ich (27, feste Beziehung, beide mit sicherem Verdienst, ab nächstem Jahr zusammen über 5k netto) am überlegen wie man am Besten sein Geld anlegt) bin entsprechend am überlegen ob Folgendes Modell Sinn ergibt:

Wohnung kaufen und 5 Jahre Zinsen festlegen mit Rate Richtung 1-1,2k. Nach den 5 Jahren würde man ausziehen (notfalls früher) und hätte 60k abbezahlt (+ etwa 30-40k Anzahlung). Dann wären noch 100k Schulden übrig. Dann könnte man (falls Zinsen noch tief genug sind?) eine ca. 15 Jahre Finanzierung machen und sich die Rate+Renovierungsrücklagen von der Miete Zahlen lassen. Auch wenn man bei der Nachfinanzierung noch etwa drauf zahlt (<150 €) würde man am Ende ohne großen Aufwand, der den Alltag oder das sparen stark einschränkt eine Wohnung als Altersanlage besitzen.
Parallel kann man diversifiziert anlegen und/oder ein eigenes Haus kaufen. Nach den ersten 5 Jahren ist die Wohnung kein großer Kosten mehr, da die Miete die Rate (fast) trägt und man wäre wieder finanziell freier.

Gedanken?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wenn Dir jemand Immobilien als Kapitalanlagen verkaufen will, solltest Du ganz schnell den Kontakt abbrechen. An diesen Modellen verdienen nur diejenigen, die auf der Verkäuferseite sitzen. Findige Vertriebsleute u.a. Manchmal ehemalige Versicherungskaufleute u.s.w. Das wird auch als Altersvorsorge vermarktet. Ich war mal im Rhein Main Gebiet bei so einer Vertriebsaktion als Zuschauer dabei. Ehemalige Beamtenwohnungen aus den 1950er Jahren, die aber als Wohnungen aus den 1960er Jahren angeboten wurden. Keine Sanierung, nur Verkaufslackierung. Bei der Umwandlung in Eigentumswohnungen sind dann wohl auch die Baujahre verändert worden. Das waren solche Servicepakete, mit denen die Verkäufergesellschaften noch lange gute Einnahmen auf Kosten der Käufer erzielen werden.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2020:

Hallo zusammen, i

ich bin über die Suchmaschine in diesem Forum bzw. diesem Beitrag gelandet.

Wir wohnen in Wedel, angrenzend zu HH, und fühlen uns in unserer 4-Zi. extrem wohl. Zahlen zudem das an Warmmiete, was bei uns üblich eigentlich die Kaltmiete ist. Soweit so gut. Dennoch beschäftigen wir uns mit dem Thema Eigenheim. Der Traum eines Hauses ist einfach da. Jedoch sind die Preise so nicht stemmbar. Bzw. würden wir es sicher hinbekommen, müssten dann aber auch viele andere Dinge verzichten. Dazu sind wir nicht bereit.

Nun habe ich mich nach Alternativen umgehört und da kommen Kapitalanlagen ins Spiel. Wohnung(en) kaufen und dann direkt wieder vermieten. Im Optimalfall alles aus einer Hand inkl. Sonderverwaltung etc. Ich habe meine Ruhe, bleibe weiter zur Miete wohnen und irgendwann wenn die Wohnungen abbezahlt sind, zahlen anderen (quasi) meine Miete.

Was haltet ihr von dem Denkansatz? Realistisch, evtl. sogar cleverer als sich mit einem Haus verschulden oder völliger Humbug?

Freue mich auf eure Einschätzungen!

Viele Grüße
Chris

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wie es sich für jede Dekade der Vergangenheit zeigen läßt gibt es stets börsennotierte Unternehmen, die während eines Jahrzehnts wirtschaftlich und hinsichtlich der Börsenbewertung überdurchschnittlich wachsen. Als junger Mensch würde ich es eher dort versuchen anstatt jemand Älterem dessen gebrauchte Immobilie zu vergolden. Derartige Unternehmen finden sich in folgenden internationalen Indizes (ferner sind die Indizes selbst per ETF regelmäßig eine gute Kapitalanlage): Nasdaq 100, MDAX, TECDAX, SDAX, FTSE 250, OMX 20.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2020:

Ich habe vor kurzem etwas rumgesucht. Im Ruhrgebiet in etwas "besseren" Vierteln, aber nicht den besten (nicht vergleichbar mit München etc.), gab es da nicht uninteressante Angebote. Da gab es Wohnungen mit 80+ qm, die auch für die ersten 1-2 Jahre mit Kind reichen (danach eher nicht mehr) die bei 150-190k lagen.
Ich (27, feste Beziehung, beide mit sicherem Verdienst, ab nächstem Jahr zusammen über 5k netto) am überlegen wie man am Besten sein Geld anlegt) bin entsprechend am überlegen ob Folgendes Modell Sinn ergibt:

Wohnung kaufen und 5 Jahre Zinsen festlegen mit Rate Richtung 1-1,2k. Nach den 5 Jahren würde man ausziehen (notfalls früher) und hätte 60k abbezahlt (+ etwa 30-40k Anzahlung). Dann wären noch 100k Schulden übrig. Dann könnte man (falls Zinsen noch tief genug sind?) eine ca. 15 Jahre Finanzierung machen und sich die Rate+Renovierungsrücklagen von der Miete Zahlen lassen. Auch wenn man bei der Nachfinanzierung noch etwa drauf zahlt (<150 €) würde man am Ende ohne großen Aufwand, der den Alltag oder das sparen stark einschränkt eine Wohnung als Altersanlage besitzen.
Parallel kann man diversifiziert anlegen und/oder ein eigenes Haus kaufen. Nach den ersten 5 Jahren ist die Wohnung kein großer Kosten mehr, da die Miete die Rate (fast) trägt und man wäre wieder finanziell freier.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ein Nasdaq 100 - ETF hat seinen Wert in den letzten 10 Jahren vervierfacht (x 4), MDAX- und TECDAX-ETF immerhin verdreifacht (x 3). Da kommt keine Immobilie mit ....

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Wenn Dir jemand Immobilien als Kapitalanlagen verkaufen will, solltest Du ganz schnell den Kontakt abbrechen. An diesen Modellen verdienen nur diejenigen, die auf der Verkäuferseite sitzen. Findige Vertriebsleute u.a. Manchmal ehemalige Versicherungskaufleute u.s.w. Das wird auch als Altersvorsorge vermarktet. Ich war mal im Rhein Main Gebiet bei so einer Vertriebsaktion als Zuschauer dabei. Ehemalige Beamtenwohnungen aus den 1950er Jahren, die aber als Wohnungen aus den 1960er Jahren angeboten wurden. Keine Sanierung, nur Verkaufslackierung. Bei der Umwandlung in Eigentumswohnungen sind dann wohl auch die Baujahre verändert worden. Das waren solche Servicepakete, mit denen die Verkäufergesellschaften noch lange gute Einnahmen auf Kosten der Käufer erzielen werden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Ein Nasdaq 100 - ETF hat seinen Wert in den letzten 10 Jahren vervierfacht (x 4), MDAX- und TECDAX-ETF immerhin verdreifacht (x 3). Da kommt keine Immobilie mit ....

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Wenn Dir jemand Immobilien als Kapitalanlagen verkaufen will, solltest Du ganz schnell den Kontakt abbrechen. An diesen Modellen verdienen nur diejenigen, die auf der Verkäuferseite sitzen. Findige Vertriebsleute u.a. Manchmal ehemalige Versicherungskaufleute u.s.w. Das wird auch als Altersvorsorge vermarktet. Ich war mal im Rhein Main Gebiet bei so einer Vertriebsaktion als Zuschauer dabei. Ehemalige Beamtenwohnungen aus den 1950er Jahren, die aber als Wohnungen aus den 1960er Jahren angeboten wurden. Keine Sanierung, nur Verkaufslackierung. Bei der Umwandlung in Eigentumswohnungen sind dann wohl auch die Baujahre verändert worden. Das waren solche Servicepakete, mit denen die Verkäufergesellschaften noch lange gute Einnahmen auf Kosten der Käufer erzielen werden.

Beim ETF kriegt man aber auch keinen Kredit, der sich über die Jahre durch Inflation und Mieteinnahmen selbst abbezahlt.

Beispiel:

  • Bei 100k Eigenkapital kannst du dir eine Immobilie von 300k leisten, dann arbeiten 300k für dich.
  • Setzt du 100k in ETFs rein, arbeiten nur die 100k für dich.
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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Daher Diversifikation ist das Zauberwort. Aktien, Immobilien, Fonds, ETFs, Anleihen. Die Mischung macht es. Genauso gibt es Titel und Fonds, die massiv an Wert verloren haben. Ausserdem hat eine selbstgenutzte Immobilie, zum vernünftigen Preis gekauft, auch einen hohen ideelen Wert. Man kann individuell leben, viel mehr als man es zur Miete könnte. Von den Zahlen auf dem ETF habe ich nichts, solange ich nicht verkaufe. An einer schönen, selbstgenutzen Immobilie, daran erfreue ich mich jeden Tag.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2020:

Ich habe vor kurzem etwas rumgesucht. Im Ruhrgebiet in etwas "besseren" Vierteln, aber nicht den besten (nicht vergleichbar mit München etc.), gab es da nicht uninteressante Angebote. Da gab es Wohnungen mit 80+ qm, die auch für die ersten 1-2 Jahre mit Kind reichen (danach eher nicht mehr) die bei 150-190k lagen.
Ich (27, feste Beziehung, beide mit sicherem Verdienst, ab nächstem Jahr zusammen über 5k netto) am überlegen wie man am Besten sein Geld anlegt) bin entsprechend am überlegen ob Folgendes Modell Sinn ergibt:

Wohnung kaufen und 5 Jahre Zinsen festlegen mit Rate Richtung 1-1,2k. Nach den 5 Jahren würde man ausziehen (notfalls früher) und hätte 60k abbezahlt (+ etwa 30-40k Anzahlung). Dann wären noch 100k Schulden übrig. Dann könnte man (falls Zinsen noch tief genug sind?) eine ca. 15 Jahre Finanzierung machen und sich die Rate+Renovierungsrücklagen von der Miete Zahlen lassen. Auch wenn man bei der Nachfinanzierung noch etwa drauf zahlt (<150 €) würde man am Ende ohne großen Aufwand, der den Alltag oder das sparen stark einschränkt eine Wohnung als Altersanlage besitzen.
Parallel kann man diversifiziert anlegen und/oder ein eigenes Haus kaufen. Nach den ersten 5 Jahren ist die Wohnung kein großer Kosten mehr, da die Miete die Rate (fast) trägt und man wäre wieder finanziell freier.

Gedanken?

Rechne dir einfach mal die Eigenkapitalrendite und die Gesamtkapitalrendite deines Vorhabens aus.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Kommt darauf an, wo man zu welchem Preis gekauft hat. Wie bei Aktien liegt der Gewinn im Einkaufspreis. Hatte vor 11 Jahren ein Apartment in Wiesbaden für 40k ohne Finanzierung gekauft. Aktueller Wert 140k bis 150k. Das Haus ist jetzt 26 Jahre alt. Sehr gute Bausubstanz. Und es ist exzellent vermietet.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Ein Nasdaq 100 - ETF hat seinen Wert in den letzten 10 Jahren vervierfacht (x 4), MDAX- und TECDAX-ETF immerhin verdreifacht (x 3). Da kommt keine Immobilie mit ....

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Wenn Dir jemand Immobilien als Kapitalanlagen verkaufen will, solltest Du ganz schnell den Kontakt abbrechen. An diesen Modellen verdienen nur diejenigen, die auf der Verkäuferseite sitzen. Findige Vertriebsleute u.a. Manchmal ehemalige Versicherungskaufleute u.s.w. Das wird auch als Altersvorsorge vermarktet. Ich war mal im Rhein Main Gebiet bei so einer Vertriebsaktion als Zuschauer dabei. Ehemalige Beamtenwohnungen aus den 1950er Jahren, die aber als Wohnungen aus den 1960er Jahren angeboten wurden. Keine Sanierung, nur Verkaufslackierung. Bei der Umwandlung in Eigentumswohnungen sind dann wohl auch die Baujahre verändert worden. Das waren solche Servicepakete, mit denen die Verkäufergesellschaften noch lange gute Einnahmen auf Kosten der Käufer erzielen werden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Kommt darauf an, wo man zu welchem Preis gekauft hat. Wie bei Aktien liegt der Gewinn im Einkaufspreis. Hatte vor 11 Jahren ein Apartment in Wiesbaden für 40k ohne Finanzierung gekauft. Aktueller Wert 140k bis 150k. Das Haus ist jetzt 26 Jahre alt. Sehr gute Bausubstanz. Und es ist exzellent vermietet.

Es wäre hier interessant zu wissen, was der Käufer des Neubaus 1994 dafür bezahlt hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Zurzeit eine Immobilie in einer ansatzweise gefragten Region zu kaufen ist kompletter Quatsch, es sei denn man macht das aus emotionalen Gründen. Warum? Demographie, Stadt-Land-Flucht, Finanzierungsrisiken

Holt den Thread in 10 Jahren wieder raus und dann könnt ihr euch bei mir bedanken.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Beim ETF kriegt man aber auch keinen Kredit, der sich über die Jahre durch Inflation und Mieteinnahmen selbst abbezahlt.

Beispiel:

  • Bei 100k Eigenkapital kannst du dir eine Immobilie von 300k leisten, dann arbeiten 300k für dich.
  • Setzt du 100k in ETFs rein, arbeiten nur die 100k für dich.

Was passiert, wenn die Immobilie zukünftig trotz Inflation (sic!) im Wert sinkt und sich keine Mieter finden lassen siehe auf immoschaden.de.

Beachte auch die scheinbar niederen Beträge damals im Vergleich zu den hier genannten Kaufpreisen und Krediten.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Nach meiner Erfahrung rechnen sich nur Immobilien zur Kapitalanlage, die man in einer Sondersituation der Krise und Unterbewertung zu einem Bruchteil des Neubaupreises erwirbt wenn jüngeres Baujahr oder zum Preis des Grund und Bodens bzw. niederer bei älterem Baujahr.

Also heute eher nicht.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Zurzeit eine Immobilie in einer ansatzweise gefragten Region zu kaufen ist kompletter Quatsch, es sei denn man macht das aus emotionalen Gründen. Warum? Demographie, Stadt-Land-Flucht, Finanzierungsrisiken

Holt den Thread in 10 Jahren wieder raus und dann könnt ihr euch bei mir bedanken.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Es wäre hier interessant zu wissen, was der Käufer des Neubaus 1994 dafür bezahlt hat.

Vermutlich mehr, bei Immobilienpreisen haben sich sehr lange nur Phasen von Stagnation oder Preisverfall abgewechselt. Vergessen leider viele, die nur die letzten 10 Jahre wirklich aktiv mitbekommen haben.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich habe 2011 eine kleine Wohnung in einer Großstadt gekauft für 50k Euro. Diese wurde 1992 gebaut und kostete 150 tsd DM. Vergleichbare Wohnungen gehen aktuell gut weg für 140-160k Euro.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Den selben Satz hab ich vor 10 Jahren auch schon gehört.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Zurzeit eine Immobilie in einer ansatzweise gefragten Region zu kaufen ist kompletter Quatsch, es sei denn man macht das aus emotionalen Gründen. Warum? Demographie, Stadt-Land-Flucht, Finanzierungsrisiken

Holt den Thread in 10 Jahren wieder raus und dann könnt ihr euch bei mir bedanken.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Bei Immobilien ist es wie bei anderen Investments. Man muss es dann machen, wenn es nicht gerade "in" ist. Als ich meine kleinen Wohnungen per Zwangsversteigerung für einen Appel und nen Ei gekauft habe, war ich teils bei der Versteigerung der einzige Bieter, obwohl gefragte Großstadt. Heute stehen die Leute bei Terminen Schlange. Damals meinten viele "Vermieten ist doch viel zu gefährlich, wegen den Mietnomaden" und Immobilien machen doch viel zu viel arbeitet, verursachen Kosten und Schulden machen sei eh gefährlich und schlimm. Die gleichen Leute zögern aber nicht eine Sekunde und kaufen Neuwägen auf Kredit.

Heute lacht keiner mehr wegen den Investments die ich damals gemacht habe. Im Gegenteil, heute sind viele neidisch. Das ist echt ein Problem. Daher verheimliche ich meinen Erfolg auch zunehmend. Neid ist leider was schlimmes und in Europa, anders als in den USA, stark ausgeprägt. Hat man wirtschaftlichen Erfolg, ist man ein Gauner, Kapitalist, Ausbeuter, "Über-Leichen-Geher", hat man mal Pech mit einem Investment, gleich ein Versager. Mit so einer Kultur ist es klar, warum viele Deutsche kaum über Vermögen verfügen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich habe beim Kauf auch den Neubau-Verkaufsprospekt bekommen. Das Apartment hatte den Ersterwerber 200 TDM gekostet.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Kommt darauf an, wo man zu welchem Preis gekauft hat. Wie bei Aktien liegt der Gewinn im Einkaufspreis. Hatte vor 11 Jahren ein Apartment in Wiesbaden für 40k ohne Finanzierung gekauft. Aktueller Wert 140k bis 150k. Das Haus ist jetzt 26 Jahre alt. Sehr gute Bausubstanz. Und es ist exzellent vermietet.

Es wäre hier interessant zu wissen, was der Käufer des Neubaus 1994 dafür bezahlt hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Von der Stadt-Land-Flucht ist nichts zu sehen. Eher das Gegenteil. Die Baby-Boomer, die bei Familiengründung in den erweiterten Vorortlagen ihre Häuser gebaut hatten, ziehen zurück in die Stadt. Jetzt Wohnung statt Haus. Habe mich erst heute mit einer Dame Mitte 50 darüber unterhalten. Sie und ihr Mann brauchen kein Haus mehr und fühlen sich in der neuen Wohnung wohler.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Zurzeit eine Immobilie in einer ansatzweise gefragten Region zu kaufen ist kompletter Quatsch, es sei denn man macht das aus emotionalen Gründen. Warum? Demographie, Stadt-Land-Flucht, Finanzierungsrisiken

Holt den Thread in 10 Jahren wieder raus und dann könnt ihr euch bei mir bedanken.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Den selben Satz hab ich vor 10 Jahren auch schon gehört.

Sicherlich nicht, denn vor 10 Jahren lagen die Immobilienpreise inflationsbereinigt noch sehr exakt auf dem Niveau von 1970. Da hat man eher gesagt, vollkommen egal wann du kaufst, da tut sich eh nichts.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Dann hat der Erstkäufer in 15 Jahren die Hälfte seines Investments verloren.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Ich habe beim Kauf auch den Neubau-Verkaufsprospekt bekommen. Das Apartment hatte den Ersterwerber 200 TDM gekostet.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Kommt darauf an, wo man zu welchem Preis gekauft hat. Wie bei Aktien liegt der Gewinn im Einkaufspreis. Hatte vor 11 Jahren ein Apartment in Wiesbaden für 40k ohne Finanzierung gekauft. Aktueller Wert 140k bis 150k. Das Haus ist jetzt 26 Jahre alt. Sehr gute Bausubstanz. Und es ist exzellent vermietet.

Es wäre hier interessant zu wissen, was der Käufer des Neubaus 1994 dafür bezahlt hat.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Den selben Satz hab ich vor 10 Jahren auch schon gehört.

Sicherlich nicht, denn vor 10 Jahren lagen die Immobilienpreise inflationsbereinigt noch sehr exakt auf dem Niveau von 1970. Da hat man eher gesagt, vollkommen egal wann du kaufst, da tut sich eh nichts.

Fakt ist nunmal, dass ein normales Haus in guter Lage einer Großstadt soviel kostet, dass man sich sein komplettes Leben lang versklavt. Es muss endlich Bauland freigegeben werden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Ein Nasdaq 100 - ETF hat seinen Wert in den letzten 10 Jahren vervierfacht (x 4), MDAX- und TECDAX-ETF immerhin verdreifacht (x 3). Da kommt keine Immobilie mit ....

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Wenn Dir jemand Immobilien als Kapitalanlagen verkaufen will, solltest Du ganz schnell den Kontakt abbrechen. An diesen Modellen verdienen nur diejenigen, die auf der Verkäuferseite sitzen. Findige Vertriebsleute u.a. Manchmal ehemalige Versicherungskaufleute u.s.w. Das wird auch als Altersvorsorge vermarktet. Ich war mal im Rhein Main Gebiet bei so einer Vertriebsaktion als Zuschauer dabei. Ehemalige Beamtenwohnungen aus den 1950er Jahren, die aber als Wohnungen aus den 1960er Jahren angeboten wurden. Keine Sanierung, nur Verkaufslackierung. Bei der Umwandlung in Eigentumswohnungen sind dann wohl auch die Baujahre verändert worden. Das waren solche Servicepakete, mit denen die Verkäufergesellschaften noch lange gute Einnahmen auf Kosten der Käufer erzielen werden.

Beim ETF kriegt man aber auch keinen Kredit, der sich über die Jahre durch Inflation und Mieteinnahmen selbst abbezahlt.

Beispiel:

  • Bei 100k Eigenkapital kannst du dir eine Immobilie von 300k leisten, dann arbeiten 300k für dich.
  • Setzt du 100k in ETFs rein, arbeiten nur die 100k für dich.

Dafür hast du aber auch 200k Schulden. Das kann bei ausbleibenden Mietzahlungen oder hoher Restschuld nach Ablauf der Zinsbindung bei gleichzeitig gestiegenem Zinsniveau zum Problem werden.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Es wäre hier interessant zu wissen, was der Käufer des Neubaus 1994 dafür bezahlt hat.

Vermutlich mehr, bei Immobilienpreisen haben sich sehr lange nur Phasen von Stagnation >oder Preisverfall abgewechselt. Vergessen leider viele, die nur die letzten 10 Jahre wirklich >aktiv mitbekommen haben.

D-CH-F

Viele Deutsche und Schweizer kennen nur steigende Immobilienpreise.

In Basel selbst, also auf schweizer Seite, steigen die Preise permanent seit 20 Jahren. Nur die Finanzkrise 2008/2009 war ein kleiner Dämpfer, danach ging es weiter steil nach oben, aktuell ist man da bei ca. 8000-10000 Euro pro qm für zentrale Wohnungen in gutem Zustand aus dem Bestand. Um etwas für nur 5000 Euro pro qm zu finden, muss man sehr weit raus gehen aufs Land.

25 km nördlich davon liegt die französische Großstadt Mulhouse. Dort liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei ca. 1000 Euro und es ist günstiger als vor 10 Jahren. Trotz super niedrigen Zinsen wie in Deutschland oder der Schweiz. Auf französisch ein Link zur Preisstatistik. Miete ist 8,5 Euro kalt pro qm, daher kommt man da im Schnitt auf sehr hohe Mietrenditen. Daher interessieren sich jetzt nach langer Flaute immer mehr Investoren aus ganz Frankreich für die Stadt. Selbst als Eigennutz ist das attraktiv, mit 10-15 Jahresmieten ist die Wohnung bezahlt, mit dem Expresszug ist man in 20 min zum Arbeiten in Basel oder in 15 min im prosperierenden Südbaden mit Vollbeschäftigung und hohen Immobilienpreisen. Selbst in Paris(sehr hohe Preise) ist man in 2h 40 mit dem TGV oder in Strasbourg (hohe Preise) in 53 min mit dem Expresszug. Mit immer mehr Home Office und französischer 35 h Woche, ist es sogar interessant in einer günstigen Stadt zu wohnen und zu pendeln, weil man gar nicht mehr jeden Tag im Büro sein muss. Die Stadt selbst bietet sehr viel Kultur, Museen, Restaurants, Bars und eine historische Altstadt, ganz ähnlich wie Strasbourg.

Preise (prix moyen m2) sowie Mieten (loyer au m2) sowie Chart mit der negativen Preisentwicklung auf französisch.
https://www.meilleursagents.com/prix-immobilier/mulhouse-68100/

Selbst das vornehmeste und bürgerlichste Viertel von Mulhouse, Rebberg am Hang mit Blick über die Stadt gelegen, kommt gerade mal auf um die 2000 Euro pro m2. Dafür gibt es meist sanierte Gründerzeitwohnungen mit hohen Decken oder sanierte Herrenhäuser.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wohne in der Schweiz. Hier wurde die letzten 10 Jahre gebaut wie blöd, auch auf dem platten Land. Teilweise gibt es 5 bis 10x mehr Wohnungen zur Miete als zum Kauf, dennoch fallen die Preise nicht bzw steigen sogar bei bis zu 10% Leerstand je nach Kanton und Stadt/Gemeinde. Viele Vermieter (Pensionskassen, Fonds, etc.) haben kein Opportunitätskosten mehr bzw. freuen sich keine Negativzinsen zahlen zu müssen, da ist etwas Leerstand völlig egal. Befürchte die Schweiz sitzt auf einem Pulverfass, denn sollten die Preise erodieren, bspw. weil gerade massenhaft entlassen wird, wird der Markt vermutlich korrigieren müssen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2020:

Es wäre hier interessant zu wissen, was der Käufer des Neubaus 1994 dafür bezahlt hat.

Vermutlich mehr, bei Immobilienpreisen haben sich sehr lange nur Phasen von Stagnation >oder Preisverfall abgewechselt. Vergessen leider viele, die nur die letzten 10 Jahre wirklich >aktiv mitbekommen haben.

D-CH-F

Viele Deutsche und Schweizer kennen nur steigende Immobilienpreise.

In Basel selbst, also auf schweizer Seite, steigen die Preise permanent seit 20 Jahren. Nur die Finanzkrise 2008/2009 war ein kleiner Dämpfer, danach ging es weiter steil nach oben, aktuell ist man da bei ca. 8000-10000 Euro pro qm für zentrale Wohnungen in gutem Zustand aus dem Bestand. Um etwas für nur 5000 Euro pro qm zu finden, muss man sehr weit raus gehen aufs Land.

25 km nördlich davon liegt die französische Großstadt Mulhouse. Dort liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei ca. 1000 Euro und es ist günstiger als vor 10 Jahren. Trotz super niedrigen Zinsen wie in Deutschland oder der Schweiz. Auf französisch ein Link zur Preisstatistik. Miete ist 8,5 Euro kalt pro qm, daher kommt man da im Schnitt auf sehr hohe Mietrenditen. Daher interessieren sich jetzt nach langer Flaute immer mehr Investoren aus ganz Frankreich für die Stadt. Selbst als Eigennutz ist das attraktiv, mit 10-15 Jahresmieten ist die Wohnung bezahlt, mit dem Expresszug ist man in 20 min zum Arbeiten in Basel oder in 15 min im prosperierenden Südbaden mit Vollbeschäftigung und hohen Immobilienpreisen. Selbst in Paris(sehr hohe Preise) ist man in 2h 40 mit dem TGV oder in Strasbourg (hohe Preise) in 53 min mit dem Expresszug. Mit immer mehr Home Office und französischer 35 h Woche, ist es sogar interessant in einer günstigen Stadt zu wohnen und zu pendeln, weil man gar nicht mehr jeden Tag im Büro sein muss. Die Stadt selbst bietet sehr viel Kultur, Museen, Restaurants, Bars und eine historische Altstadt, ganz ähnlich wie Strasbourg.

Preise (prix moyen m2) sowie Mieten (loyer au m2) sowie Chart mit der negativen Preisentwicklung auf französisch.
https://www.meilleursagents.com/prix-immobilier/mulhouse-68100/

Selbst das vornehmeste und bürgerlichste Viertel von Mulhouse, Rebberg am Hang mit Blick über die Stadt gelegen, kommt gerade mal auf um die 2000 Euro pro m2. Dafür gibt es meist sanierte Gründerzeitwohnungen mit hohen Decken oder sanierte Herrenhäuser.

Ich habe bereits vor 3 Jahren Beiträge deiner art hier im Forum gesehen. Sie haben mich fasziniert und so kam es doch, dass ich mich tatsächlich für die D CH F gegend entschieden habe, all das vermutlich aufgrund von dir. Die Entscheidung war goldrichtig und bietet alles mitsamt Urlaubsfeeling in 1-2h Entfernung, dazu ungeheure Wirtschaftskraft. Danke dafür!
Was ich aber nicht verstehe ist dein Hype für die Städze Mulhouse und St. Louis, es gibt einen Grund warum hier die Preise so niedrig sind. Und das sieht man auch am Stadtbild. Zumindest gibt es soetwas wie eine Altstadt aber die Stadt scheint mir arg gebeutelt, richtige Altfranzosen findet man hier nicht. Auch für meine Frau absolute no go Area fürs Leben, da ich auch ihr die Möglichkeiten Richtung Frankreich erklärt habe. Für die meisten Deutschen ist diese Stadt sicher nicht lohnend, oder kannst du mir ausser der Preise erklären, warum man sich dafür entscheiden sollte? Lebst du selbst in Mulhouse?
Gruß

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Wohne in der Schweiz. Hier wurde die letzten 10 Jahre gebaut wie blöd, auch auf dem platten Land. Teilweise gibt es 5 bis 10x mehr Wohnungen zur Miete als zum Kauf, dennoch fallen die Preise nicht bzw steigen sogar bei bis zu 10% Leerstand je nach Kanton und Stadt/Gemeinde. Viele Vermieter (Pensionskassen, Fonds, etc.) haben kein Opportunitätskosten mehr bzw. freuen sich keine Negativzinsen zahlen zu müssen, da ist etwas Leerstand völlig egal. Befürchte die Schweiz sitzt auf einem Pulverfass, denn sollten die Preise erodieren, bspw. weil gerade massenhaft entlassen wird, wird der Markt vermutlich korrigieren müssen.

Preise werden in D CH weiter massiv steigen

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Preise werden in D CH weiter massiv steigen.

Warum?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Preise werden in D CH weiter massiv steigen.

Warum?

Zuviel Geld: M2 im System (+30% yoy), Vermögensverwalter suchen sichere Anlagen

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Preise werden in D CH weiter massiv steigen.

Warum?

Solange Zinsen und Staatsanleihen sogar Negativrendite abwerfen ist selbst eine leerstehende Immobilie ein gutes Geschäft... und das frisch gedruckte Geld sorgt dafür dass die Preise weiter steigen. Und sollte der Markt doch mal korrigieren wollen, dann hängt man an das nächste Hilfspaket einfach noch eine Null dran und druckt fröhlich weiter. Marktbereinigungen waren sowas von vor 2000.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das ist völliger Unsinn. Eine leerstehende Immobilie verursacht stets Kosten durch Abgaben und Verbrauchsgebühren, mittelfristig sind Schäden an der Haustechnik zu erwarten. Die Investition beginnt stets mit hohen Kosten, Gebühren und Steuern. Ferner bindet man sich auf diese Weise an eine Währung. Selbst in Jahrzehnten können in einer Nullzinsumgebung die Immobilienpreise sinken, siehe Japan, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und Frankreich.

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Preise werden in D CH weiter massiv steigen.

Warum?

Solange Zinsen und Staatsanleihen sogar Negativrendite abwerfen ist selbst eine leerstehende Immobilie ein gutes Geschäft... und das frisch gedruckte Geld sorgt dafür dass die Preise weiter steigen. Und sollte der Markt doch mal korrigieren wollen, dann hängt man an das nächste Hilfspaket einfach noch eine Null dran und druckt fröhlich weiter. Marktbereinigungen waren sowas von vor 2000.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Preise werden in D CH weiter massiv steigen.

Warum?

Solange Zinsen und Staatsanleihen sogar Negativrendite abwerfen ist selbst eine leerstehende Immobilie ein gutes Geschäft... und das frisch gedruckte Geld sorgt dafür dass die Preise weiter steigen. Und sollte der Markt doch mal korrigieren wollen, dann hängt man an das nächste Hilfspaket einfach noch eine Null dran und druckt fröhlich weiter. Marktbereinigungen waren sowas von vor 2000.

Und irgendwann kommt dann die Inflation als automatischer Korrekturmechanismus. Und dann wird auch die EZB nicht mehr um Zinserhöhungen herumkommen. Dann ist Dresden 45.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

D-CH-F

Mulhouse hat einige Problemquartiere. Das ist bekannt.
In diesen muss man selbst mit einem französischen Wiwi Gehalt nicht leben, mit einem schweizer Lohn zweimal nicht. Ebenso gibt es sehr schöne Quartiere, wie das historische Zentrum und Rebberg, sowie einige andere.
Diese sind im Vergleich zu vielen vergleichbaren Quartieren in deutschen Städten
immer noch sehr günstig und auch für Investoren lohnt sich der Einstieg, da hohe Mietrendite.

Auch gibt es um Mulhouse herum schöne elsässische Dörfer, die im Vergleich zu Deutschland auch nicht teuer sind, wenn jemand es ländlich mag. Ist Geschmacksache.

Saint-Louis: Die Stadt ist stark im Wandel. In den letzen Jahren wurde sehr viel und hochwertig gebaut, vorallem auch bezahlbar. Beispiel Alcazar, was komplett verkauft wurde. Bilder kann man googlen. Da gibt es hochwertige 3-4 Zimmerwohnungen, zu einem Preis wo man in Basel bestenfalls eine gebrauchte Einzimmerwohnung bekäme, obwohl keine zwei Kilometer Luftlinie von der Grenze Basel entfernt. Weitere hochwertige Neubauprojekte sind in Planung und im Bau. Auch siedeln sich immer mehr schicke Läden an. Die Stadt ist stark im Wandel. Immer mehr Hochqualifizierte ziehen zu. Bei Bedarf kann ich Links zu einigen hochwertigen Neubauprojekten schicken. Die meisten haben auch eine Projektseite auf Deutsch.
In den weniger schönen Sozialbauten muss man mit einem Wiwi Gehalt nicht leben. Es gibt aber viele Sozialwohnungen, rund 25% des Wohnungsbestandes, weil Frankreich etwas für die weniger begüterten Menschen tut. Diese werden für Bedürftige sehr günstig vermietet.
Zwar hat Saint-Louis kein historisches Zentrum, dafür ist die historische Altstadt von Basel nur einen Katzensprung entfernt, mit dem Regionalzug ist man in wenigen Minuten in Basel und seit einigen Jahren fährt selbst die Basler Straßenbahn dahin.
Wer mehr grün und herausgeputzte Einfamilienhäuser mag, wird in vielen kleinen Orten um Saint-Louis fündig, die auch nicht so viel teurer sind.
Es geht hier im Thread ob sich ein Immobilienkauf noch lohnt und meine Antwort zeigt Möglichkeiten auf, wo es sich noch lohnt. Wie und wo jemand leben möchte, ist ultra individuell. Einer möchte das Haus wo man den Nachbarn mit dem Fernglas sieht, dem anderen kann es gar nicht zentral und kosmopolitisch genug sein.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

@ D-CH-F

Kleiner Themensprung

Kennst du dich zufällig mit den Gehältern in der Versicherungsindustrie in der Gegend aus?
Bin im Moment in der Ostschweiz mit 90k CHF als Mathematiker.
Was wäre in Basel drin?

Steuerlich ist Frankreich als Single ohne Kinder doch ein Fiasko wenn ich mich nicht täusche?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Preise werden in D CH weiter massiv steigen.

Warum?

Solange Zinsen und Staatsanleihen sogar Negativrendite abwerfen ist selbst eine leerstehende Immobilie ein gutes Geschäft... und das frisch gedruckte Geld sorgt dafür dass die Preise weiter steigen. Und sollte der Markt doch mal korrigieren wollen, dann hängt man an das nächste Hilfspaket einfach noch eine Null dran und druckt fröhlich weiter. Marktbereinigungen waren sowas von vor 2000.

Und irgendwann kommt dann die Inflation als automatischer Korrekturmechanismus. Und dann wird auch die EZB nicht mehr um Zinserhöhungen herumkommen. Dann ist Dresden 45.

Wenn die Inflation kommt gehen die Immobilienpreise erst recht durch die Decke, völlig egal welchem Zinssatz die EZB auswürfelt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Wenn die Inflation kommt gehen die Immobilienpreise erst recht durch die Decke, völlig egal welchem Zinssatz die EZB auswürfelt.

Bei höheren (Leit-)Zinsen und gleichbleibenden Löhnen und Gehältern sinkt die Erschwinglichkeit ...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2020:

Preise werden in D CH weiter massiv steigen.

Warum?

Solange Zinsen und Staatsanleihen sogar Negativrendite abwerfen ist selbst eine leerstehende Immobilie ein gutes Geschäft... und das frisch gedruckte Geld sorgt dafür dass die Preise weiter steigen. Und sollte der Markt doch mal korrigieren wollen, dann hängt man an das nächste Hilfspaket einfach noch eine Null dran und druckt fröhlich weiter. Marktbereinigungen waren sowas von vor 2000.

THIS und steigende Geldmenge M2

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Dann ist es aber auch keine Inflation...Manch einer ist wohl so jung, dass er noch nie in seinem Leben eine Inflation erlebt hat.

Damit der Preis steigt, muss die Nachfrage (=Angebot des Geldes) ja da sein.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Wenn die Inflation kommt gehen die Immobilienpreise erst recht durch die Decke, völlig egal welchem Zinssatz die EZB auswürfelt.

Bei höheren (Leit-)Zinsen und gleichbleibenden Löhnen und Gehältern sinkt die Erschwinglichkeit ...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Wenn die Inflation kommt gehen die Immobilienpreise erst recht durch die Decke, völlig egal welchem Zinssatz die EZB auswürfelt.

Du scheinst die Zusammenhänge nicht wirklich zu verstehen...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Stupid german money, bewahrheitet sich eben immer wieder.
Vor 20 Jahren wars die T-Aktie und der Neue Markt, jetzt sind die Immobilien dran.
Jeder redet mit, jeder gibt mit seinen Wertsteigerungen an und prognostiziert unermessliche Steigerungen in den nächsten Jahren. Wie die gezahlt werden sollen ist völlig egal.
"Es kann ja nur im Wert steigen". Am Ende herrscht dann wieder Ernüchterung.
Weil der Deutsche den Unterschied zwischen Wert und Preis einfach nicht versteht.

Dass wir in manchen Gebieten bei Kaufmultiples von 40-50 Jahresmieten und mehr schon längst jenseits von Gut und Böse sind, ist da egal. Eine Immobilie (auch bei Eigennutzung) ist nur so viel wert, wie sie dir theoretisch an Miete über die Nutzungsdauer einbringen würde. Diese Rechnung geht gerade im privaten Immobilienbereich schon lange nicht mehr auf.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

@ D-CH-F

Kleiner Themensprung

Kennst du dich zufällig mit den Gehältern in der Versicherungsindustrie in der Gegend aus?
Bin im Moment in der Ostschweiz mit 90k CHF als Mathematiker.
Was wäre in Basel drin?

Steuerlich ist Frankreich als Single ohne Kinder doch ein Fiasko wenn ich mich nicht täusche?

D-CH-F

Stelle die Frage am besten im Thread weiter unten. Mit 90k CHF bist Du nach KV (230 CHF bei 300 CHF Franchise, Behandlung in F und CH!) unverheiratet und ohne Kinder gar nicht so weit weg von der Abgabensituation in vielen nordwestschweizer Gemeinden. Details und Antworten dazu im Thread:
https://www.wiwi-treff.de/Wohnen-and-WG-Leben/Basel-arbeiten-Frankreich-wohnen/Diskussion-25512

Zum Gehalt: Das hier gibt Dir sehr genaue Auskunft. Ist vom statistischen Bundesamt in Bern
https://www.gate.bfs.admin.ch/salarium/public/index.html#/start

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Stupid german money, bewahrheitet sich eben immer wieder.
Vor 20 Jahren wars die T-Aktie und der Neue Markt, jetzt sind die Immobilien dran.
Jeder redet mit, jeder gibt mit seinen Wertsteigerungen an und prognostiziert unermessliche Steigerungen in den nächsten Jahren. Wie die gezahlt werden sollen ist völlig egal.
"Es kann ja nur im Wert steigen". Am Ende herrscht dann wieder Ernüchterung.
Weil der Deutsche den Unterschied zwischen Wert und Preis einfach nicht versteht.

Dass wir in manchen Gebieten bei Kaufmultiples von 40-50 Jahresmieten und mehr schon längst jenseits von Gut und Böse sind, ist da egal. Eine Immobilie (auch bei Eigennutzung) ist nur so viel wert, wie sie dir theoretisch an Miete über die Nutzungsdauer einbringen würde. Diese Rechnung geht gerade im privaten Immobilienbereich schon lange nicht mehr auf.

Du bringst es auf den Punkt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

@ D-CH-F

Kleiner Themensprung

Kennst du dich zufällig mit den Gehältern in der Versicherungsindustrie in der Gegend aus?
Bin im Moment in der Ostschweiz mit 90k CHF als Mathematiker.
Was wäre in Basel drin?

Steuerlich ist Frankreich als Single ohne Kinder doch ein Fiasko wenn ich mich nicht täusche?

D-CH-F

Stelle die Frage am besten im Thread weiter unten. Mit 90k CHF bist Du nach KV (230 CHF bei 300 CHF Franchise, Behandlung in F und CH!) unverheiratet und ohne Kinder gar nicht so weit weg von der Abgabensituation in vielen nordwestschweizer Gemeinden. Details und Antworten dazu im Thread:
www.wiwi-treff.de/Wohnen-and-WG-Leben/Basel-arbeiten-Frankreich-wohnen/Diskussion-25512

Zum Gehalt: Das hier gibt Dir sehr genaue Auskunft. Ist vom statistischen Bundesamt in Bern
www.gate.bfs.admin.ch/salarium/public/index.html#/start

Ich bin momentan bei 220 CHF mit 2500 Franchise.
Fraglich ob sich das für mich lohnt.
Gehalt scheint relativ identisch zu sein, ich zahle hier jedoch auch "nur" 1k CHF Miete für 60qm
Wie viel bekommst du denn im Moment?
Hast du Wohnungen/Häuser in Frankreich gekauft?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Naja, zur Eigennutzung sehe ich das anders.

Unser Haus wird uns vermutlich über die nächsten 20/30 Jahre deutlich mehr kosten als eine Mietswohnung. Aber es ist eben auch ein Haus mit großer Wohnfläche. Was wir davon positives haben, kannst du ja nicht in Zahlen ausdrücken.

Muss aber auch zugeben: Wir wohnen nicht in München oder so. Ganz normale Großstadt. Daher kostet das große Haus in Toplage halt "nur" 500k. Das passt halt.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

Stupid german money, bewahrheitet sich eben immer wieder.
Vor 20 Jahren wars die T-Aktie und der Neue Markt, jetzt sind die Immobilien dran.
Jeder redet mit, jeder gibt mit seinen Wertsteigerungen an und prognostiziert unermessliche Steigerungen in den nächsten Jahren. Wie die gezahlt werden sollen ist völlig egal.
"Es kann ja nur im Wert steigen". Am Ende herrscht dann wieder Ernüchterung.
Weil der Deutsche den Unterschied zwischen Wert und Preis einfach nicht versteht.

Dass wir in manchen Gebieten bei Kaufmultiples von 40-50 Jahresmieten und mehr schon längst jenseits von Gut und Böse sind, ist da egal. Eine Immobilie (auch bei Eigennutzung) ist nur so viel wert, wie sie dir theoretisch an Miete über die Nutzungsdauer einbringen würde. Diese Rechnung geht gerade im privaten Immobilienbereich schon lange nicht mehr auf.

Du bringst es auf den Punkt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

Stupid german money, bewahrheitet sich eben immer wieder.
Vor 20 Jahren wars die T-Aktie und der Neue Markt, jetzt sind die Immobilien dran.
Jeder redet mit, jeder gibt mit seinen Wertsteigerungen an und prognostiziert unermessliche Steigerungen in den nächsten Jahren. Wie die gezahlt werden sollen ist völlig egal.
"Es kann ja nur im Wert steigen". Am Ende herrscht dann wieder Ernüchterung.
Weil der Deutsche den Unterschied zwischen Wert und Preis einfach nicht versteht.

Dass wir in manchen Gebieten bei Kaufmultiples von 40-50 Jahresmieten und mehr schon längst jenseits von Gut und Böse sind, ist da egal. Eine Immobilie (auch bei Eigennutzung) ist nur so viel wert, wie sie dir theoretisch an Miete über die Nutzungsdauer einbringen würde. Diese Rechnung geht gerade im privaten Immobilienbereich schon lange nicht mehr auf.

Du bringst es auf den Punkt.

+1 mittlerweile ist es kompletter Harakiri wie mittlerweile finanziert wird

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wie alle Verallgemeinerungen ist das auch hier falsch. Es gibt genügend Regionen in Deutschland in denen die Preisentwicklung recht moderat ist und die es weiter erlauben, sich dort eine eigengenutzte Immobilie zu kaufen. Auch richtig ist, dass in bestimmten Regionen es sehr sehr schwierig ist. Aber die pauschalen Vereinfachungen die hier immer getroffen werden und dann als absolute Wahrheit postuliert werden stimmen halt nicht für alle und für jeden. Es ist aber auch recht irrwitzig zu glauben etwas recht komplexes wie einen Immobilienkauf mit verbundener Finanzierung und ggf. Mieterträgen hier sinnvoll beurteilen zu können.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

Stupid german money, bewahrheitet sich eben immer wieder.
Vor 20 Jahren wars die T-Aktie und der Neue Markt, jetzt sind die Immobilien dran.
Jeder redet mit, jeder gibt mit seinen Wertsteigerungen an und prognostiziert unermessliche Steigerungen in den nächsten Jahren. Wie die gezahlt werden sollen ist völlig egal.
"Es kann ja nur im Wert steigen". Am Ende herrscht dann wieder Ernüchterung.
Weil der Deutsche den Unterschied zwischen Wert und Preis einfach nicht versteht.

Dass wir in manchen Gebieten bei Kaufmultiples von 40-50 Jahresmieten und mehr schon längst jenseits von Gut und Böse sind, ist da egal. Eine Immobilie (auch bei Eigennutzung) ist nur so viel wert, wie sie dir theoretisch an Miete über die Nutzungsdauer einbringen würde. Diese Rechnung geht gerade im privaten Immobilienbereich schon lange nicht mehr auf.

Du bringst es auf den Punkt.

+1 mittlerweile ist es kompletter Harakiri wie mittlerweile finanziert wird

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ganz normale Großstadt bedeutet bei dir nicht nur "nicht in München", sondern auch nicht in den stark gesuchten Ballungsräumen. Also nicht im Rhein Main Gebiet u.s.w. 500k für ein freistehendes Haus geht eigentlich nur bei einem Bodenrichtwert € 500,- und weniger. Und was für eine "Großstadt" soll das wohl sein? Ruhrgebiet oder Ostdeutschland?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

Naja, zur Eigennutzung sehe ich das anders.

Muss aber auch zugeben: Wir wohnen nicht in München oder so. Ganz normale Großstadt. Daher kostet das große Haus in Toplage halt "nur" 500k. Das passt halt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

In Deiner Aufzählung hast Du noch die ETFs vergessen!

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Stupid german money, bewahrheitet sich eben immer wieder.
Vor 20 Jahren wars die T-Aktie und der Neue Markt, jetzt sind die Immobilien dran.
Jeder redet mit, jeder gibt mit seinen Wertsteigerungen an und prognostiziert unermessliche Steigerungen in den nächsten Jahren. Wie die gezahlt werden sollen ist völlig egal.
"Es kann ja nur im Wert steigen". Am Ende herrscht dann wieder Ernüchterung.
Weil der Deutsche den Unterschied zwischen Wert und Preis einfach nicht versteht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Haha sehr gut, danke! Der Allheilsbringer ETF.. er KANN JA NUR STEIGEN. Und Trump ist in Berlin...

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

In Deiner Aufzählung hast Du noch die ETFs vergessen!

WiWi Gast schrieb am 31.08.2020:

Stupid german money, bewahrheitet sich eben immer wieder.
Vor 20 Jahren wars die T-Aktie und der Neue Markt, jetzt sind die Immobilien dran.
Jeder redet mit, jeder gibt mit seinen Wertsteigerungen an und prognostiziert unermessliche Steigerungen in den nächsten Jahren. Wie die gezahlt werden sollen ist völlig egal.
"Es kann ja nur im Wert steigen". Am Ende herrscht dann wieder Ernüchterung.
Weil der Deutsche den Unterschied zwischen Wert und Preis einfach nicht versteht.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das kannst du so pauschal nicht sagen. Nicht alle Verallgemeinerungen sind falsch. Bitte nicht so leichtfertig verallgemeinern. Danke.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

Wie alle Verallgemeinerungen ist das auch hier falsch.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Weder noch. Ist eine nordhessische Großstadt. OK - da gibt es ja auch nur eine. Ist eben keine Boomregion hier. Mit 2 guten Akamedikergehältern lässt es sich dann aber eben sehr gut leben, anstatt sich mit 100k Jahreseinkommen in München dann doch nix aufbauen zu können oder eben extreme Wetten einzugehen.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

Ganz normale Großstadt bedeutet bei dir nicht nur "nicht in München", sondern auch nicht in den stark gesuchten Ballungsräumen. Also nicht im Rhein Main Gebiet u.s.w. 500k für ein freistehendes Haus geht eigentlich nur bei einem Bodenrichtwert € 500,- und weniger. Und was für eine "Großstadt" soll das wohl sein? Ruhrgebiet oder Ostdeutschland?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

Naja, zur Eigennutzung sehe ich das anders.

Muss aber auch zugeben: Wir wohnen nicht in München oder so. Ganz normale Großstadt. Daher kostet das große Haus in Toplage halt "nur" 500k. Das passt halt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2020:

@ D-CH-F

Kleiner Themensprung

Kennst du dich zufällig mit den Gehältern in der Versicherungsindustrie in der Gegend aus?
Bin im Moment in der Ostschweiz mit 90k CHF als Mathematiker.
Was wäre in Basel drin?

Steuerlich ist Frankreich als Single ohne Kinder doch ein Fiasko wenn ich mich nicht täusche?

D-CH-F

Stelle die Frage am besten im Thread weiter unten. Mit 90k CHF bist Du nach KV (230 CHF bei 300 CHF Franchise, Behandlung in F und CH!) unverheiratet und ohne Kinder gar nicht so weit weg von der Abgabensituation in vielen nordwestschweizer Gemeinden. Details und Antworten dazu im Thread:
www.wiwi-treff.de/Wohnen-and-WG-Leben/Basel-arbeiten-Frankreich-wohnen/Diskussion-25512

Zum Gehalt: Das hier gibt Dir sehr genaue Auskunft. Ist vom statistischen Bundesamt in Bern
www.gate.bfs.admin.ch/salarium/public/index.html#/start

Ich bin momentan bei 220 CHF mit 2500 Franchise.
Fraglich ob sich das für mich lohnt.
Gehalt scheint relativ identisch zu sein, ich zahle hier jedoch auch "nur" 1k CHF Miete für 60qm
Wie viel bekommst du denn im Moment?
Hast du Wohnungen/Häuser in Frankreich gekauft?

D-CH-F

1k CHF ist sehr günstig für 60 qm, in der Ostschweiz gibt es das noch häufiger. In Basel würdest Du dafür nichts finden, ausser vielleicht im sozialen Wohnungsbau. 90k CHF sind IMHO noch deutlich ausbaufähig für einen Mathematiker. Das bekommt ja schon mancher Berufseinsteiger nach dem Master.

Wenn Du auf die französische Seite ins Dreiländereck ziehst, dann lohnt es sich am Besten zu kaufen. Mieten kann man um zu schauen ob es dort einem gefällt. Eine Dreizimmerwohnung in einem Grenzort zu kaufen in gutem Zustand kostet ca. 150k Euro aus dem Bestand, die selbe Wohnung zu mieten, vielleicht 700-800 Euro + 100 Euro Nebenkosten, pro Monat. Bei den niedrigen Zinsen ist es mittelfristig deutlich günstiger sowas zu kaufen, selbst wenn man dort wieder weg zieht, kann man das lukrativ vermieten.

Bei Häusern ist es das Gleiche. Für 400k Euro sind qualitativ hochwertige Neubauten im Grenzgebiet zu machen mit 500. qm Grundstück. Ein solches Haus zur Miete würde p.a. 20k + Nebenkosten zu Buche schlagen => Kaufen ist deutlich günstiger. Aus dem Bestand gibt es eine gute Auswahl von Häusern zwischen 300-400k die 10-20 km von Basel entfernt sind.
Schaut euch mal bei leboncoin um, das ist wie ebay Kleinanzeigen oder seloger, das ist wie immoscout. Die angegeben Preise sind immer inkl. Maklergebühr.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Nunja 90k CHF in Liechtenstein scheint nicht soooo schlecht zu sein nach deinem Link.

Habe auch nur n BSc und 2 Jahre BE in einem anderen Gebiet.
Aber in Basel dann eher 120k (in 1-2 Jahren)?

Würde hauptsächlich gehen weil die die Mentalität der Franzosen cool finde.
Was ist denn mit Genf? das dürfte doch ähnlich sein nur mir Meer in der nähe.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2020:

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2020:

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

War bei einer Big4 und heute im Konzern, seit 4/5 Jahren beobachte ich wie unsere Azubis und Trainees den Immo-Scout nebenher laufen haben und irgendwelchen Cashflows und Investment-Punkts hinterher eifern. Der Bruder meiner Freundin (Leiharbeiter) hat gerade die Finanzierung für seine 2. Wohnung abgeschlossen. Etc. Die ganzen Daimlers die früher einfach 100/200.000 auf dem Konto hatten versuchen heute verzweifelt das Geld in Immobilien zu parken.

Wir befinden uns in einem Negativzinsumfeld in dem die Banken sich freuen irgend einem Trottel Geld geben zu können, Hauptsache u50 und Arbeitsvertrag, egal ob Leiharbeiter... Haus genügt ja als Sicherheit. Einfach mal YT einschalten, gibt dort genug Reportagen wie die Banken völlig unrealistische Kredite verteilen.

Sind wir in einer Blase? Jaein. Ja, die Preise sind völlig überzogen. Nein, die Nachfrage ist da, auch von Eigennutzern + Negativzins an dem sich lange nichts ändern wird + laufende Gelddruckmaschinen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Man muss in Deutschland wirklich aufpassen bei Immobilien Investments, weil die Preise stark gestiegen sind. Die Mieten aber nicht in gleichem Umfang. Daher ist es immer schwerer, noch Objekte mit guten Renditen zu finden. Auf dem Papier findet man noch gute Renditen, dafür muss man in Städte mit höheren Risiken gehen, wo es viel Leerstand gibt und wo man nicht so leicht solvente Mieter findet. Die Mietrenditen, wenn man jetzt noch kauft, in deutschen Großstädten sind mittlerweile oft so schlecht, dass es besser ist, einfach Aktien von verschiedenen Immobilienfirmen zu kaufen, die 2-4% Dividende pro Jahr ausschütten. Zieht man von den typischen Mietrenditen die nicht-umlagefähigen Kosten, sowie Rücklagen für Leerstände und Renovierungen ab, sowie den ganzen Aufwand zur Verwaltung, ist es oft schwer, die Dividendenrendite von solchen grossen Immofirmen zu schlagen. Ausserdem versteuert man Mieteinnahmen meist mit dem persönlichen Spitzensteuersatz, Dividenden sind steuerlich meist attraktiver, besonders wer Spitzensteuersatz bezahlt.

Da sich in der Tat immer mehr weniger professionelle Anleger auf dem Immobilienmarkt tummeln ohne Ahnung, sind auch die Preise so hoch. Das ist ähnlich wie um 2000 herum, als plötzlich Schüler, Studenten, Azubis und Geringverdiener in den Aktienmarkt eingestiegen sind.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2020:

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

War bei einer Big4 und heute im Konzern, seit 4/5 Jahren beobachte ich wie unsere Azubis und Trainees den Immo-Scout nebenher laufen haben und irgendwelchen Cashflows und Investment-Punkts hinterher eifern. Der Bruder meiner Freundin (Leiharbeiter) hat gerade die Finanzierung für seine 2. Wohnung abgeschlossen. Etc. Die ganzen Daimlers die früher einfach 100/200.000 auf dem Konto hatten versuchen heute verzweifelt das Geld in Immobilien zu parken.

Wir befinden uns in einem Negativzinsumfeld in dem die Banken sich freuen irgend einem Trottel Geld geben zu können, Hauptsache u50 und Arbeitsvertrag, egal ob Leiharbeiter... Haus genügt ja als Sicherheit. Einfach mal YT einschalten, gibt dort genug Reportagen wie die Banken völlig unrealistische Kredite verteilen.

Sind wir in einer Blase? Jaein. Ja, die Preise sind völlig überzogen. Nein, die Nachfrage ist da, auch von Eigennutzern + Negativzins an dem sich lange nichts ändern wird + laufende Gelddruckmaschinen.

Korrekt. Wer das aktuell nicht als Blase erkennt, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Die Frage ist nur, wie lange die Blase aufrecht erhalten wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Na aber sicher geht das!
Natürlich ist es nicht die große Masse, aber was früher völlig unmöglich war ist heute Realität.
Jetzt kommt erstmal die Insolvenzwelle bei den Unternehmen, im nächsten Jahr werden auch deutlich mehr Privatinsolvenzen erwartet.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 06.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

War bei einer Big4 und heute im Konzern, seit 4/5 Jahren beobachte ich wie unsere Azubis und Trainees den Immo-Scout nebenher laufen haben und irgendwelchen Cashflows und Investment-Punkts hinterher eifern. Der Bruder meiner Freundin (Leiharbeiter) hat gerade die Finanzierung für seine 2. Wohnung abgeschlossen. Etc. Die ganzen Daimlers die früher einfach 100/200.000 auf dem Konto hatten versuchen heute verzweifelt das Geld in Immobilien zu parken.

Wir befinden uns in einem Negativzinsumfeld in dem die Banken sich freuen irgend einem Trottel Geld geben zu können, Hauptsache u50 und Arbeitsvertrag, egal ob Leiharbeiter... Haus genügt ja als Sicherheit. Einfach mal YT einschalten, gibt dort genug Reportagen wie die Banken völlig unrealistische Kredite verteilen.

Sind wir in einer Blase? Jaein. Ja, die Preise sind völlig überzogen. Nein, die Nachfrage ist da, auch von Eigennutzern + Negativzins an dem sich lange nichts ändern wird + laufende Gelddruckmaschinen.

Korrekt. Wer das aktuell nicht als Blase erkennt, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Die Frage ist nur, wie lange die Blase aufrecht erhalten wird.

Die Blase wird nie platzen da es keine Blase ist. Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Ferienimmobilien in Miami oder Spanien, die gekauft werden um sie 2 Jahre später mit 50% Aufschlag zu verkaufen, sondern von Wohnimmobilien in und um den Städten mit Arbeitsplätzen. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt wird auch mit Corona ungebrochen hoch bleiben, schlicht weil die Menschen irgendwo wohnen müssen. Last but noch Least bleibt das Thema Negativzinsen, fehlende Opportunitätskosten und Betongold. Siehe Schweiz, wo sogar in Regionen mit Leerstand die Preise steigen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Null Problemo, die Hanseatic macht es möglich. 100% über die Hausbank, Rest über Konsumentendarlehen. Ich glaube es war niemals so einfach gänzlich ohne EK oder gar mit negativer Vermögensbilanz so einen Haufen Geld für eine völlig überteuerte Immobilie geliehen zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Na aber sicher geht das!
Natürlich ist es nicht die große Masse, aber was früher völlig unmöglich war ist heute Realität.
Jetzt kommt erstmal die Insolvenzwelle bei den Unternehmen, im nächsten Jahr werden auch deutlich mehr Privatinsolvenzen erwartet.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

War bei einer Big4 und heute im Konzern, seit 4/5 Jahren beobachte ich wie unsere Azubis und Trainees den Immo-Scout nebenher laufen haben und irgendwelchen Cashflows und Investment-Punkts hinterher eifern. Der Bruder meiner Freundin (Leiharbeiter) hat gerade die Finanzierung für seine 2. Wohnung abgeschlossen. Etc. Die ganzen Daimlers die früher einfach 100/200.000 auf dem Konto hatten versuchen heute verzweifelt das Geld in Immobilien zu parken.

Wir befinden uns in einem Negativzinsumfeld in dem die Banken sich freuen irgend einem Trottel Geld geben zu können, Hauptsache u50 und Arbeitsvertrag, egal ob Leiharbeiter... Haus genügt ja als Sicherheit. Einfach mal YT einschalten, gibt dort genug Reportagen wie die Banken völlig unrealistische Kredite verteilen.

Sind wir in einer Blase? Jaein. Ja, die Preise sind völlig überzogen. Nein, die Nachfrage ist da, auch von Eigennutzern + Negativzins an dem sich lange nichts ändern wird + laufende Gelddruckmaschinen.

Korrekt. Wer das aktuell nicht als Blase erkennt, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Die Frage ist nur, wie lange die Blase aufrecht erhalten wird.

Die Blase wird nie platzen da es keine Blase ist. Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Ferienimmobilien in Miami oder Spanien, die gekauft werden um sie 2 Jahre später mit 50% Aufschlag zu verkaufen, sondern von Wohnimmobilien in und um den Städten mit Arbeitsplätzen. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt wird auch mit Corona ungebrochen hoch bleiben, schlicht weil die Menschen irgendwo wohnen müssen. Last but noch Least bleibt das Thema Negativzinsen, fehlende Opportunitätskosten und Betongold. Siehe Schweiz, wo sogar in Regionen mit Leerstand die Preise steigen.

Schon einmal etwas von „demographischen Wandel“ gehört? Wenn die Babyboomer irgendwann ihre Häusschen freigeben dann kommt von unten nicht genug kaufkräfige Nachfrage nach. Preis ist immer noch das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wenn das Angebot steigt und die Nachfrage stabil bis sinkend bleibt dann fallen die Preise, dann „platzt die Blase“.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

War bei einer Big4 und heute im Konzern, seit 4/5 Jahren beobachte ich wie unsere Azubis und Trainees den Immo-Scout nebenher laufen haben und irgendwelchen Cashflows und Investment-Punkts hinterher eifern. Der Bruder meiner Freundin (Leiharbeiter) hat gerade die Finanzierung für seine 2. Wohnung abgeschlossen. Etc. Die ganzen Daimlers die früher einfach 100/200.000 auf dem Konto hatten versuchen heute verzweifelt das Geld in Immobilien zu parken.

Wir befinden uns in einem Negativzinsumfeld in dem die Banken sich freuen irgend einem Trottel Geld geben zu können, Hauptsache u50 und Arbeitsvertrag, egal ob Leiharbeiter... Haus genügt ja als Sicherheit. Einfach mal YT einschalten, gibt dort genug Reportagen wie die Banken völlig unrealistische Kredite verteilen.

Sind wir in einer Blase? Jaein. Ja, die Preise sind völlig überzogen. Nein, die Nachfrage ist da, auch von Eigennutzern + Negativzins an dem sich lange nichts ändern wird + laufende Gelddruckmaschinen.

Korrekt. Wer das aktuell nicht als Blase erkennt, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Die Frage ist nur, wie lange die Blase aufrecht erhalten wird.

Die Blase wird nie platzen da es keine Blase ist. Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Ferienimmobilien in Miami oder Spanien, die gekauft werden um sie 2 Jahre später mit 50% Aufschlag zu verkaufen, sondern von Wohnimmobilien in und um den Städten mit Arbeitsplätzen. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt wird auch mit Corona ungebrochen hoch bleiben, schlicht weil die Menschen irgendwo wohnen müssen. Last but noch Least bleibt das Thema Negativzinsen, fehlende Opportunitätskosten und Betongold. Siehe Schweiz, wo sogar in Regionen mit Leerstand die Preise steigen.

Schon einmal etwas von „demographischen Wandel“ gehört? Wenn die Babyboomer irgendwann ihre Häusschen freigeben dann kommt von unten nicht genug kaufkräfige Nachfrage nach. Preis ist immer noch das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wenn das Angebot steigt und die Nachfrage stabil bis sinkend bleibt dann fallen die Preise, dann „platzt die Blase“.

Das dauert noch 10 Jahre. Viele benötigen jetzt ihr Haus für das Familienglück. Das gepaart mit der Oma auf 300 qm, die ihr Haus nicht verkauft, beschert uns den Preisanstieg.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ach Leute, die substantielle Nachfrage ist da! auf dem Mietmarkt war es noch nie so schwer eine Wohnung zu finden wie heute bei gleichzeitig so hohem Bedarf (Nachfrageüberhang von 2 Mio Wohnungen). Auf dem Markt für Eigenheime stehen junge Familien schlange um eine bezahle Wohnung/Haus zu finden. Gemeinden werden mit Nachfragen an Bauplätzen überrannt. Der Nachfrageüberhang ist weiterhin enorm, dies aber nicht von Investoren, sondern insb. von ganz normalen Leute die darin wohnen möchten. Einzelne, lokale Preisübertreibungen? Ja, insb. im Investitionsbereich. Eine Blase? Nein.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Mit der Perspektive, dort wenigstens 20 Jahre zu verbringen, lohnt sich eine eigene Immobilie trotz Blasenpreisen und Kaufnebenkosten auch heute noch. Bei kürzerer Wohndauer besser mieten.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

War bei einer Big4 und heute im Konzern, seit 4/5 Jahren beobachte ich wie unsere Azubis und Trainees den Immo-Scout nebenher laufen haben und irgendwelchen Cashflows und Investment-Punkts hinterher eifern. Der Bruder meiner Freundin (Leiharbeiter) hat gerade die Finanzierung für seine 2. Wohnung abgeschlossen. Etc. Die ganzen Daimlers die früher einfach 100/200.000 auf dem Konto hatten versuchen heute verzweifelt das Geld in Immobilien zu parken.

Wir befinden uns in einem Negativzinsumfeld in dem die Banken sich freuen irgend einem Trottel Geld geben zu können, Hauptsache u50 und Arbeitsvertrag, egal ob Leiharbeiter... Haus genügt ja als Sicherheit. Einfach mal YT einschalten, gibt dort genug Reportagen wie die Banken völlig unrealistische Kredite verteilen.

Sind wir in einer Blase? Jaein. Ja, die Preise sind völlig überzogen. Nein, die Nachfrage ist da, auch von Eigennutzern + Negativzins an dem sich lange nichts ändern wird + laufende Gelddruckmaschinen.

Korrekt. Wer das aktuell nicht als Blase erkennt, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Die Frage ist nur, wie lange die Blase aufrecht erhalten wird.

Die Blase wird nie platzen da es keine Blase ist. Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Ferienimmobilien in Miami oder Spanien, die gekauft werden um sie 2 Jahre später mit 50% Aufschlag zu verkaufen, sondern von Wohnimmobilien in und um den Städten mit Arbeitsplätzen. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt wird auch mit Corona ungebrochen hoch bleiben, schlicht weil die Menschen irgendwo wohnen müssen. Last but noch Least bleibt das Thema Negativzinsen, fehlende Opportunitätskosten und Betongold. Siehe Schweiz, wo sogar in Regionen mit Leerstand die Preise steigen.

Schon einmal etwas von „demographischen Wandel“ gehört? Wenn die Babyboomer irgendwann ihre Häusschen freigeben dann kommt von unten nicht genug kaufkräfige Nachfrage nach. Preis ist immer noch das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wenn das Angebot steigt und die Nachfrage stabil bis sinkend bleibt dann fallen die Preise, dann „platzt die Blase“.

Das dauert noch 10 Jahre. Viele benötigen jetzt ihr Haus für das Familienglück. Das gepaart mit der Oma auf 300 qm, die ihr Haus nicht verkauft, beschert uns den Preisanstieg.

Ja, ich bin der VP und würde das noch nichtmals abstreiten. Das ist nichts womit man dieses oder nächstes Jahr rechnen kann. Irgendwann kommt die Trendwende aber schon und dem sollte man sich einfach bewusst sein. Insb. wenn man jetzt für >30 Jahren zu Harakiri-Konditionen abschließt.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ich habe vor 4 Jahren ein 1-Zimmer-Appartment gekauft als Altersvorsorge. Ich bin jetzt 35. Ich verstehe den Sinn der Mietrenditeberechnung ehrlich gesagt nicht. Der Kredit für die Wohnung ist nach 20 Jahren abbezahlt. Danach habe ich "nur" noch laufende Kosten und Instandhaltungskosten. Die Miete wird aber weiterlaufen. So lange bis ich verkaufe. Auch wenn ich 65 bin. Es ist doch logisch, dass - sofern keine ganz bösen Überraschungen auftauchen - eine positive Rendite erwirtschaftet wird, da der Cash Flow nach Abbezahlung trotz Instandhaltung etc. ja nur positiv sein kann....

WiWi Gast schrieb am 06.09.2020:

Man muss in Deutschland wirklich aufpassen bei Immobilien Investments, weil die Preise stark gestiegen sind. Die Mieten aber nicht in gleichem Umfang. Daher ist es immer schwerer, noch Objekte mit guten Renditen zu finden. Auf dem Papier findet man noch gute Renditen, dafür muss man in Städte mit höheren Risiken gehen, wo es viel Leerstand gibt und wo man nicht so leicht solvente Mieter findet. Die Mietrenditen, wenn man jetzt noch kauft, in deutschen Großstädten sind mittlerweile oft so schlecht, dass es besser ist, einfach Aktien von verschiedenen Immobilienfirmen zu kaufen, die 2-4% Dividende pro Jahr ausschütten. Zieht man von den typischen Mietrenditen die nicht-umlagefähigen Kosten, sowie Rücklagen für Leerstände und Renovierungen ab, sowie den ganzen Aufwand zur Verwaltung, ist es oft schwer, die Dividendenrendite von solchen grossen Immofirmen zu schlagen. Ausserdem versteuert man Mieteinnahmen meist mit dem persönlichen Spitzensteuersatz, Dividenden sind steuerlich meist attraktiver, besonders wer Spitzensteuersatz bezahlt.

Da sich in der Tat immer mehr weniger professionelle Anleger auf dem Immobilienmarkt tummeln ohne Ahnung, sind auch die Preise so hoch. Das ist ähnlich wie um 2000 herum, als plötzlich Schüler, Studenten, Azubis und Geringverdiener in den Aktienmarkt eingestiegen sind.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Ich frag mich ja was ihr alles lest oder glaubt. Keine einigermaßen seriöse Bank wird dir eine 110% Finanzierung geben, allein schon auf Grund der Sicherheitenanrechnung für die Unterlegung mit regulatorische EK, das die Bank zwingend einhalten muss, wäre das Wahnsinn, bzw. der Zins müsste extrem hoch sein, damit die gestiegene EK-Unterlegung aufgefangen wird, womit das Angebot vollkommen aus dem Markt fliegt. Einzige Ausnahme wäre wenn das Objekt entsprechend hohe Erträge erwirtschaftet, dann würde der Sicherheitenwert aber rechnerisch deutlich über dem Kaufpreis liegen, aktuell eher selten.

Wenn ich mir anschaue, wie teilweise sogar Azubis sich über alle Ohren Verschulden um mit 110% Finanzierungen als "Immobilieninvestoren" aufzutreten und völlig überteuerte Objekte zu kaufen, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass hier nicht irgendwann eine Blase platzt...

War bei einer Big4 und heute im Konzern, seit 4/5 Jahren beobachte ich wie unsere Azubis und Trainees den Immo-Scout nebenher laufen haben und irgendwelchen Cashflows und Investment-Punkts hinterher eifern. Der Bruder meiner Freundin (Leiharbeiter) hat gerade die Finanzierung für seine 2. Wohnung abgeschlossen. Etc. Die ganzen Daimlers die früher einfach 100/200.000 auf dem Konto hatten versuchen heute verzweifelt das Geld in Immobilien zu parken.

Wir befinden uns in einem Negativzinsumfeld in dem die Banken sich freuen irgend einem Trottel Geld geben zu können, Hauptsache u50 und Arbeitsvertrag, egal ob Leiharbeiter... Haus genügt ja als Sicherheit. Einfach mal YT einschalten, gibt dort genug Reportagen wie die Banken völlig unrealistische Kredite verteilen.

Sind wir in einer Blase? Jaein. Ja, die Preise sind völlig überzogen. Nein, die Nachfrage ist da, auch von Eigennutzern + Negativzins an dem sich lange nichts ändern wird + laufende Gelddruckmaschinen.

Korrekt. Wer das aktuell nicht als Blase erkennt, dem kann ich auch nicht mehr weiterhelfen. Die Frage ist nur, wie lange die Blase aufrecht erhalten wird.

Die Blase wird nie platzen da es keine Blase ist. Wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Ferienimmobilien in Miami oder Spanien, die gekauft werden um sie 2 Jahre später mit 50% Aufschlag zu verkaufen, sondern von Wohnimmobilien in und um den Städten mit Arbeitsplätzen. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt wird auch mit Corona ungebrochen hoch bleiben, schlicht weil die Menschen irgendwo wohnen müssen. Last but noch Least bleibt das Thema Negativzinsen, fehlende Opportunitätskosten und Betongold. Siehe Schweiz, wo sogar in Regionen mit Leerstand die Preise steigen.

Schon einmal etwas von „demographischen Wandel“ gehört? Wenn die Babyboomer irgendwann ihre Häusschen freigeben dann kommt von unten nicht genug kaufkräfige Nachfrage nach. Preis ist immer noch das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wenn das Angebot steigt und die Nachfrage stabil bis sinkend bleibt dann fallen die Preise, dann „platzt die Blase“.

Das dauert noch 10 Jahre. Viele benötigen jetzt ihr Haus für das Familienglück. Das gepaart mit der Oma auf 300 qm, die ihr Haus nicht verkauft, beschert uns den Preisanstieg.

Ja, ich bin der VP und würde das noch nichtmals abstreiten. Das ist nichts womit man dieses oder nächstes Jahr rechnen kann. Irgendwann kommt die Trendwende aber schon und dem sollte man sich einfach bewusst sein. Insb. wenn man jetzt für >30 Jahren zu Harakiri-Konditionen abschließt.

Bis die Trendwende in 10/15 Jahren kommt können die Preise aber noch ordentlich steigen. In 10/15 Jahren kann es selbst mit Korrektur teurer als heute sein. Gepaart mit Negativzinsen kann es sogar sein das die Preise selbst bei Leerstand noch steigen oder stabil bleiben weil Opportunitätskosten fehlen (siehe Schweiz).

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

ja mieten zu 50% zu billig, kaufpreise zu 30% zu billig

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Ja, ich bin der VP und würde das noch nichtmals abstreiten. Das ist nichts womit man dieses oder nächstes Jahr rechnen kann. Irgendwann kommt die Trendwende aber schon und dem sollte man sich einfach bewusst sein. Insb. wenn man jetzt für >30 Jahren zu Harakiri-Konditionen abschließt.

Es ist bei den heutigen Hypothekenzinsen um 1% so, daß die Zinsen über die gesamte Darlehenslaufzeit ca. 30% des Darlehensbetrags ausmachen und nicht mehr das Doppelte wie vor 30 Jahren mit Hypothekenzinsen bis zu 10%. Insofern selbst bei einem überteuerten Objekt mittelfristig eine wesentlich bessere Ausgangslage. Benutze einen Darlehensrechner zum Vergleichen!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Bei 1% Hypothekenzins und 3% anfänglicher Tilgung tilgt man während 29 Jahren Darlehenslaufzeit und zahlt insgesamt ca. 15% des ursprünglichen Darlehensbetrags als Zinsen.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Bei den aktuellen Zinsen, lohnt es sich nicht mehr zu Mieten.

Ich habe mir eine Wohnung gekauft wo ich die gleichen Darlehenskosten habe wie bei einer Miete. Nur mit dem Unterschied, dass mir nach 30 Jahren die Wohnung gehört, während ich bei der Miete nach 30 Jahren mit nichts darstehe.

Das Thema Opportunitätskosten ist aus dem Jahre 1990. Der CF zwischen Kredittilgung und Miete ist mittlerweile gleich und nicht mehr 50-100% höher.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Bitte übertreibt es mit der Zitierfunktion nicht und löscht die Teile aus dem Zitat raus, die ihr nicht braucht. Man kann es sonst unglaublich schlecht lesen. Man muss nicht die letzten 20 Einträge zitieren vor der eigenen Antwort.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Langfristig sollte man aufpassen, nicht zu früh von den UN-Programmen abgesägt zu werden. Privatbesitz von Wohnraum (ausgenommen unsere lieben Oligarchen und Konzerne) mögen sie nämlich gar nicht gerne. Daher werden die Energieanforderungen immer fester gezurrt, bis irgendwann die meisten Bestandsbauten von heute als "nicht nachhaltig" gelten, da sie eine negative Energiebilanz haben. Das ist dann eine sanfte Enteignung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Ja, ich bin der VP und würde das noch nichtmals abstreiten. Das ist nichts womit man dieses oder nächstes Jahr rechnen kann. Irgendwann kommt die Trendwende aber schon und dem sollte man sich einfach bewusst sein. Insb. wenn man jetzt für >30 Jahren zu Harakiri-Konditionen abschließt.

Es ist bei den heutigen Hypothekenzinsen um 1% so, daß die Zinsen über die gesamte Darlehenslaufzeit ca. 30% des Darlehensbetrags ausmachen und nicht mehr das Doppelte wie vor 30 Jahren mit Hypothekenzinsen bis zu 10%. Insofern selbst bei einem überteuerten Objekt mittelfristig eine wesentlich bessere Ausgangslage. Benutze einen Darlehensrechner zum Vergleichen!

Ja mag sein, dass ändert aber nichts daran dass die Preise absolut irrwitzig sind. Suchen in einer deutschen Boomregion mit 30-40min Pendeldistanz zur Großstadt, was hier an Preisen für absolute Bruchbuden aufgerufen wird ist absoluter Quatsch. Kann mir keiner erzählen, dass sich der Durchschnittsbürger das mit einer seriösen Finanzierung leisten kann. Wir verdienen brutto etwas mehr als 200k ohne Kids mit 6 stelligem EK und wenn ich die Rechnung oft aufmache dann ist das über 30 Jahre aus meiner Perspektive oft immer noch eine super heikle Angelegenheit. Ist nur ein Stichprobe und vielleicht bin ich auch zu risikoavers aber für mich ist das eine absolute Blase.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Langfristig sollte man aufpassen, nicht zu früh von den UN-Programmen abgesägt zu werden. Privatbesitz von Wohnraum (ausgenommen unsere lieben Oligarchen und Konzerne) mögen sie nämlich gar nicht gerne. Daher werden die Energieanforderungen immer fester gezurrt, bis irgendwann die meisten Bestandsbauten von heute als "nicht nachhaltig" gelten, da sie eine negative Energiebilanz haben. Das ist dann eine sanfte Enteignung.

Ist halt schwierig die Leute noch bis 70 zum Arbeiten zu motivieren wenn sie mit 50 finanziell unabhängig sind.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Das sind doch nur Scheinargumente. Erkläre uns doch bitte wie die Nachfrage entstehen wird, wenn die Kaufpreise bereits innerhalb der letzten 10 Jahre um teils 100% (in jeder Großstadt mind. 70%) gestiegen sind während die Reallöhne gerade mal um 12,8% zugelegt haben. Auch dir sollte ersichtlich sein das ein derartiges Tempo nicht ewig durchzuhalten ist, vor allem da die Zinseffekte nicht mehr größer werden können.

Es wird in den nächsten Jahren deutliche Kapazitätsanpassungen in der deutschen Industrie geben, vor allem in der gesamten Automobilbranche.

Den Preisen geht also langsam aber sicher einfach die Nachfrage aus, da helfen auch niedrige Zinsen nicht weiter! Und von einer kräftigen Reallohnsteigerung in den nächsten 10 Jahren auszugehen, halte ich mal sehr für gewagt. Erstens werden die Reallöhne durch die Inflation bei der breiten Masse unter Druck kommen. Zweitens wird sich der demografische Faktor bereits Mitte der 20er Jahre völlig umkehren (Haltelinie der Sozialabgaben bei 20% wird wohl fallen) und die Steuer- und Abgabenbelastung eher steigen, besonders bei Grundbesitz. Drittens wird die Coronakrise nachhaltige Veränderungen in der Immobilienstruktur bewirken. Gewerbeimmobilienbedarf durch Home Office wird deutlich abnehmen, dadurch wird auch die Zersiedelung wieder attraktiver. Alles in allem keine wirklichen Preistreiber.

Die einzigen Argumente hier für Immobilien sind meist nur monetär. Die Immos werden aber von Personen gekauft und nicht von Anleiheprogrammen der EZB. Gerade hinsichtlich Inflation sollte man mit Immobilien sehr vorsichtig sein. Eine höhere Inflation bringt nur was, wenn das Einkommen mithalten kann. Das wird es aber bei der Mehrheit nicht. Und wenn die Preise sowieso schon vorangelaufen sind, dann ist eine Inflationsphase kein Treiber mehr, da die Multiples schon hoch sind.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Bis die Trendwende in 10/15 Jahren kommt können die Preise aber noch ordentlich steigen. In 10/15 Jahren kann es selbst mit Korrektur teurer als heute sein. Gepaart mit Negativzinsen kann es sogar sein das die Preise selbst bei Leerstand noch steigen oder stabil bleiben weil Opportunitätskosten fehlen (siehe Schweiz).

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Aus dem Grund kann man sich ja mittlerweile auch kaum noch einen Neubau leisten. Grundstückspreis sind das eine. Aber bei uns gibt es jetzt ein großes Neubaugebiet, wo man u.a. verpflichtet ist, sich Solar + Batterie einzubauen. Dazu zwangsläufig eine Hybridheizung und Dämmung bis der Arzt kommt bzw. die Kopfschmerztablette notwendig ist.

Wir haben 2 Jahre zur Miete in einer totgedämmten Neubauwohnung mit Luftwärmepumpe gewohnt. Nie wieder. Haben dann aus Überzeung ein Haus aus den 90ern gekauft. Mit sehr guter Bausubstanz und Fenstern, die sehr gut in Schuss sind, aber noch atmen dürfen. Ich kann diese Totdämmerei und den ganzen Energiekram echt nicht verstehen. Ich brauche auch keine Lüftungsanlage, die Geräusche macht und mir trockene Raumluft gibt. Fenster auf fand ich schon immer gut, wenn ich lüften möchte :)

Wir mussten dann auch die alte Ölheizung ersetzen. Ich habe mir das ewig angeschaut und durchgerechnet. Hybridheizung macht 0 0 0 0 Sinn. Auch Wärmepumpe nicht. Da hast du mit Glück nach 20 Jahren einen Break-Even. Aber auch das ist nicht sicher.

Meiner Meinung nach läuft beim Thema Wohnen so einiges falsch in Deutschland.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Langfristig sollte man aufpassen, nicht zu früh von den UN-Programmen abgesägt zu werden. Privatbesitz von Wohnraum (ausgenommen unsere lieben Oligarchen und Konzerne) mögen sie nämlich gar nicht gerne. Daher werden die Energieanforderungen immer fester gezurrt, bis irgendwann die meisten Bestandsbauten von heute als "nicht nachhaltig" gelten, da sie eine negative Energiebilanz haben. Das ist dann eine sanfte Enteignung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Langfristig sollte man aufpassen, nicht zu früh von den UN-Programmen abgesägt zu werden. Privatbesitz von Wohnraum (ausgenommen unsere lieben Oligarchen und Konzerne) mögen sie nämlich gar nicht gerne. Daher werden die Energieanforderungen immer fester gezurrt, bis irgendwann die meisten Bestandsbauten von heute als "nicht nachhaltig" gelten, da sie eine negative Energiebilanz haben. Das ist dann eine sanfte Enteignung.

Dies betrifft Vermieter und gewerbliche Immobilienbesitzer wesentlich mehr als private Immobilieneigentümer zur Selbstnutzung.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Bei den aktuellen Zinsen, lohnt es sich nicht mehr zu Mieten.

Ich habe mir eine Wohnung gekauft wo ich die gleichen Darlehenskosten habe wie bei einer Miete. Nur mit dem Unterschied, dass mir nach 30 Jahren die Wohnung gehört, während ich bei der Miete nach 30 Jahren mit nichts darstehe.

Das Thema Opportunitätskosten ist aus dem Jahre 1990. Der CF zwischen Kredittilgung und Miete ist mittlerweile gleich und nicht mehr 50-100% höher.
Milchmädchenrechnung par excellence! :D

Was ist mit den Instandhaltungsrücklagen? Was ist mit der kapitalmarktorientierten Anlage des EK über 30 Jahre?

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

ja mieten zu 50% zu billig, kaufpreise zu 30% zu billig

Dies!
Wer meint dass hier die Preise zu hoch sind, einfach mal Paris, London, San Francisco und Vancouver anschauen!

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

stuttgart und München in einer Reihe mit Paris und London. Herrlich :D

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

Ja, das war vor ca. 15 Jahren auf einer Maklerkonferenz in Berlin. Wegen dem "demografischen Wandel" sollten die Preise zukünftig sinken. Und was ist dann passier? Genau das Gegenteil! Ab 2009 nur noch Preisanstiege.

Die Babyboomer hatten auch damals schon oft außerhalb der Ballungsgebiete ihre Häuser gebaut. Diese Lagen sind nicht wirklich gesucht. Ich würde da nicht hinziehen wollen.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Schon einmal etwas von „demographischen Wandel“ gehört? Wenn die Babyboomer irgendwann ihre Häusschen freigeben dann kommt von unten nicht genug kaufkräfige Nachfrage nach. Preis ist immer noch das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wenn das Angebot steigt und die Nachfrage stabil bis sinkend bleibt dann fallen die Preise, dann „platzt die Blase“.

Das dauert noch 10 Jahre. Viele benötigen jetzt ihr Haus für das Familienglück. Das gepaart mit der Oma auf 300 qm, die ihr Haus nicht verkauft, beschert uns den Preisanstieg.

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

stuttgart und München in einer Reihe mit Paris und London. Herrlich :D

alles wirtschaftlich starke regionen

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WiWi Gast

Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Ja, das war vor ca. 15 Jahren auf einer Maklerkonferenz in Berlin. Wegen dem "demografischen Wandel" sollten die Preise zukünftig sinken. Und was ist dann passier? Genau das Gegenteil! Ab 2009 nur noch Preisanstiege.

Die Babyboomer hatten auch damals schon oft außerhalb der Ballungsgebiete ihre Häuser gebaut. Diese Lagen sind nicht wirklich gesucht. Ich würde da nicht hinziehen wollen.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2020:

Schon einmal etwas von „demographischen Wandel“ gehört? Wenn die Babyboomer irgendwann ihre Häusschen freigeben dann kommt von unten nicht genug kaufkräfige Nachfrage nach. Preis ist immer noch das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Wenn das Angebot steigt und die Nachfrage stabil bis sinkend bleibt dann fallen die Preise, dann „platzt die Blase“.

Das dauert noch 10 Jahre. Viele benötigen jetzt ihr Haus für das Familienglück. Das gepaart mit der Oma auf 300 qm, die ihr Haus nicht verkauft, beschert uns den Preisanstieg.

Naja es gibt bspw. von Andreas Beck eine ganz gute Studie die auch den Boom von 2010-2020 ganz gut vorhergesagt hat (einfach mal auf Youtube danach suchen, bspw. bei Mission Money erklärt er das ganz sachlich).

Wesentliche demographische Begründung für den Boom sind die Kinder der Babyboomer die jetzt in den 30ern sind und ebenfalls als Käufer auftreten - während die Eltern noch die Alt-Immobilien blocken (es gibt quasi 2 "Bäuche" in der Alterspyramide, einmal die Babyboomer und einmal die Kinder der Babyboomer). Demnächst ist diese Generation allerdings aus dem Haupt-Käufer-Alter raus und die Babyboomer ziehen aus den Immos aus - das erstere wirkt nachfragehemmend, das letztere angebotssteigernd -> beides aber preissenkend.

Diese Argumente "das wurde vor 15 Jahren schon gesagt" beweist ehrlich gesagt auch überhaupt gar nichts, das macht ein Platzen der Blase nicht mehr und nicht weniger wahrscheinlich..

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