Hallo,
hab für alle drei eine Zusage. Da ich bald meine Diplomarbeit abschließe, würde mich eure Meinung mal interessieren (Arbeitszeit, längerfristige Entwicklung, etc....)
Nun, wo seht Ihr die Vor- bzw. Nachteile und wie würder ihr wählen?
Besten Dank schon mal
Naja... Beratung oder Industrie!
solltest Du mal als erstes für Dich klären.
Da ich die beiden Traineeprogramme nicht en detail kenne vergleiche ich die Beratung mal mit den anderen Trainees aus meinem Bekannten/Freundeskreis.
Du hast ja nun nur 2 Kriterien genannt aber ich würde noch ein paar mehr heranziehen
Arbeitszeit: Definitiv bei BCG am höchsten - auch wenn es durchaus Projekte mit humanen Arbeitszeiten gibt
Gehalt: sicherlich ebenfalls Beratung höher - kannst Du aber mal in den Threads suchen und auf die Stunden umlegen
Internationalität: Wahrscheinlich sind die Traineeprogramme internationaler
Beziehungstauglichkeit: Hängt sehr vom Standort der Trainee-Stationen ab. Oft sind die so weit weg, dass man über mehrere Monate eine Fernbeziehung führt. Da ist mir das Leben aus dem Koffer und das WE bei der Freundin einfach lieber
Spezialisierung auf Branche/Bereich: Traineeprogramme einfach besser. Zum Schnuppern in anderen Branchen kann BCG gut herhalten. Muss man aber auch aktiv steuern.
Längerfristige Entwicklung: Ich glaube, dass sowohl der eine als auch der andere Weg Dich mehr oder weniger gleich schnell an eine tolle Position bringen kann. Hängt von so vielen Zufällen ab, dass der Einstieg kaum ausschlaggebend ist. Bei der Beratung ist eh nichts langfristig, sondern der Erwartungswert sind ja nur 3-4 Jahre Standzeit.
Willst Du Dich ungern jetzt schon festlegen, dann ist BCG die bessere Wahl. Wenn Du eine klare Vorstellung von der Karriere hast, dann geh gleich in den Konzern.
antwortenMach BCG. Später kommst du viel leichter zu Siemens oder Bosch. Andersherum wird es schwieriger
antwortenIch stand vor einem ähnlichen Problem. Die vertraglichen Rahmendaten kennst du ja, und die längerfristige Entwicklung ist bei allen sehr gut.
Bei BCG bist du etwas flexibler verschiedene Industrien betreffend, wenn du später mal wechseln möchtest.
Die Arbeitszeiten und der Wochenablauf sind dort anstrengender, aber dafür ist die Vergütung besser, und du hast weniger steife Strukturen und optimalen Support.
Wenn du diese Auswahlverfahren durchlaufen hast, bist du selbst in der Lage, die hard facts auszuwerten und solltest dich am Ende auf dein Gefühl verlassen.
Manch einer mag den Beraterlifestyle an sich. Andere können einem Unternehmen mit handfesten Produkten und langer Geschichte etwas abgewinnen etc pp
Glückwunsch! Wer die Wahl hat, hat die Qual... :-) Es gibt also auch positive Meldungen vom Arbeitsmarkt.
antwortenklarer Troll....
antwortenCool, das sind ja schon einmal ein paar interessante Infos...
Habe nur vereinzelt gehört, dass auch in den Konzernen die Führungspositionen mit externen Beratern besetzt werden und man trotz Traineeprogramm durchaus 10 Jahre im Konzern schuften muss um an eine ähnliche Stelle zu kommen.
Ansonsten stimmt natürlich, dass man so weit die Dinge im vorhinein nicht planen kann und der Zufall immer eine große Rolle spielt.
Längerfristig möchte ich mich wahrscheinlich auch eine Zeit in Asien beruflich verbringen, da ich auch schon im Studium diese Region kennen gelernt habe...in diesem Fall bieten sich natürliche Konzerne wie Siemens und Bosch an. Wie seht ihr das, nach Beratung nach Asien --> möglich? schwieriger? Es hatte ja bereits ein Vorposter genannt, dass die Traineeprogramme von Anfang an internationaler ausgelegt sind.....
Ich stand vor ca. 1 Jahr vor einer ähnlichen Entscheidung und habe mich für die Beratung entschieden - das ausschlaggebende Argument waren am Ende nicht die Arbeitszeiten (die sind mies) oder das Geld, sondern die Leute mit denen ich arbeiten würde. In dem ganzen Prozess habe ich praktisch nur extrem spannende Menschen bei der Beratung kennen gelernt - allg. interessiert, hoch motiviert, extrem divers was die Hintergründe angeht. Das hat mich am Ende überzeugt (und bisher habe ich es auch noch nicht bereut...)
antwortenIch würde auch in die UB gehen. Die Leute sind lässiger, ein bisschen mehr freaky und vorallem kannst nach der Arbeit mit dem zusammengewürfelten Team auch mal ein Bierchen trinken gehen.. ca. 22 Uhr ;-)
Du wirst je nach Projekt besser an deine Grenzen gesetzt und musst dir des öfteren was beweisen. Und in 3-4 Jahren wechselst du sowieso, d.h. die Entscheidung fängt aufs neue an.. industrie oder ub
naja, für mich sind die leute in der ub das gegenteil von freaky.
alles selbstdarsteller die sich gegenseitig mit ihren "besonderen" hobbies übertrumpfen wollen, und immer das verkäuferlächeln aufsetzen.
dort ist jeder so individuell, das alle schon wieder gleich sind!
was toll daran sein soll bis 22.00 an seine grenzen zu gehen ist mir ebenfalls schleierhaft.
man kann auch sehr produktiv sein und einen job mit 50h woche ausüben!
antwortenVor und Nachteile sind ja schon beschrieben worden.
Ich würde zu BCG gehen, da für 5 Jahre bleiben und dann schauen wie es weitergeht. Während er Zeit erlebst du viel und nimmst noch einen sehr guten MBA mit.
Gehalt ist nicht übel, das Leben verkraftet man, wenn man es nicht auf Lebzeit macht.
was toll daran sein soll bis 22.00 an seine grenzen zu gehen
ist mir ebenfalls schleierhaft.
man kann auch sehr produktiv sein und einen job mit 50h woche
ausüben!
geh ich vollends mit. Ich glaube auch nicht, dass diejenigen, die bis 22Uhr arbeiten wirklich etwas produktives machen. Nach 10h kann nicht regelmäßig noch etwas grandioses herauskommen. Vielmehr bin ich überzeugt, dass nur um das eigene Image von "ich arbeite bis 22Uhr" aufrecht zu erhalten, daraus eine Inszenierung erfolgt. Viele surfen genauso im Internet so spät, können aber nicht eher gehen, da die anderen auch noch bleiben. Oder man hat noch einen Termin um 19Uhr und marschiert direkt nach Hause. Ich behaupte von so nem 14h Arbeitstag passiert wirklich effektiv etwas 6h.
Meine Birne glüht dafür nicht lange aber hell!
antwortenLounge Gast schrieb:
was toll daran sein soll bis 22.00 an seine grenzen zu gehen
ist mir ebenfalls schleierhaft.
man kann auch sehr produktiv sein und einen job mit 50h woche
ausüben!
Klar kann man das aber warum sollte ein Kunde Dich nicht möglichst viel ausquetschen wollen? Du bist auch nach 22 Uhr noch produktiv - vielleicht sogar produktiver als mancher Kundenmitarbeiter. Also hätte ich die Hoffnung, dass Du fast bis zum Umfallen für das viele Geld arbeitest. Nach drei Monaten bist Du weg und als Mitarbeiter bis Du mir völlig egal.
geh ich vollends mit. Ich glaube auch nicht, dass diejenigen,
die bis 22Uhr arbeiten wirklich etwas produktives machen.
Nach 10h kann nicht regelmäßig noch etwas grandioses
herauskommen.
Grandios nicht aber viele Dinge müssen einfach nur getan werden.
Vielmehr bin ich überzeugt, dass nur um das
eigene Image von "ich arbeite bis 22Uhr" aufrecht zu
erhalten, daraus eine Inszenierung erfolgt.
Das habe ich die ersten zwei Wochen gemacht
Viele surfen
genauso im Internet so spät, können aber nicht eher gehen, da
die anderen auch noch bleiben. Oder man hat noch einen Termin
um 19Uhr und marschiert direkt nach Hause. Ich behaupte von
so nem 14h Arbeitstag passiert wirklich effektiv etwas 6h.
Gut, dass Du Deine Behauptung gut belegen kannst. Ja, man brauch manchmal etwas zum abschalten (sonst würde ich hier nicht posten)
antwortenMeine Birne glüht dafür nicht lange aber hell!
Darf ich fragen, was du studierst? Das ist ja sicherlich nicht ganz unerheblich bei der Entscheidung...
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