Guten Abend zusammen und einen frohen vierten Advent!

Man liest ja immer wieder von den Top Leadership Trainee Programmen und ich habe mich nun mal in einige von denen eingelesen und eine Sache wurde mir durch meine Recherche irgendwie noch nicht ganz klar. Wie frei ist man eigentlich in der Gestaltung seiner "Rotationen"?

Ich mein, die Hard Facts sind natürlich so oder so sehr verlockend:

• überschaubare Arbeitszeit
• super Perspektive innerhalb des Konzerns
• sehr wettbewerbsfähiges Gehalt
• Auslandsstation
• Mentor + Netzwerk etc.

... Aber all das bringt einem ja herzlich wenig, wenn man dann zu 3/4 oder 2/3 des Programms in Abteilungen steckt, die einem so gar nicht schmecken. Wie frei ist man da in der individuellen Gestaltung? Kann da jemand was zu sagen?

Cheers!

Ich habe mich grad für das Finance Perspectives Programme bei Roche in der Schweiz beworben. Richtet sich an Bewerber mit 1-5 Jahren BE also an eine etwas andere Zielgruppe als die klassischen Traineeprogramme. Hier gibt es allerdings keine festgelegten Stationen sowie ich das zB von dem Finance/Accounting Traineeprogramm bei Bayer kenne.

Man hat schon Mitspracherecht. Es ist aber nicht so, dass man sich alles einfach komplett frei Zusammenwürfeln kann. Es muss schon Sinn machen und begründet sein.

Und das Argument "ich find Start-Ups cool", reicht nicht um in den Silicon Valley geschickt zu werden.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2020:

Man hat schon Mitspracherecht. Es ist aber nicht so, dass man sich alles einfach komplett frei Zusammenwürfeln kann. Es muss schon Sinn machen und begründet sein.

Und das Argument "ich find Start-Ups cool", reicht nicht um in den Silicon Valley geschickt zu werden.

Vom welchem Programm bei welchem Unternehmen sprichst du denn? Ohne die Info ist deine Aussage kaum hilfreich ;)

Ich bin der Poster, der sich bei Roche beworben hat und im Master auch Interesse am Programm bei Bayer hatte. Im Link kann man gut sehen wie fest bei Bayer alles vorgegeben ist
https://karriere.bayer.de/en/working-at-bayer/entrylevel/graduates/financial_management/accounting

Die Stationen sind halt immer sehr kurz aber man lernt dafür alles ein wenig kennen und kann Kontakte knüpfen.

Bei uns variiert es. Ich war persönlich sehr frei in der Gestaltung. Habe mit meinem Manager offen gesprochen, warum ich was so machen will und er hat nie was dagegen gehabt.

Allerdings war ich dann beim "Besorgen" meiner Rotationsstellen auch auf mich selbst angewiesen.
Bei anderen Trainees habe ich auch Fälle gesehen, in denen der Manager genau wusste, wie er seinen Schützling auszubilden hat, damit er im Anschluss einen Mitarbeiter nach seinen Wünschen wieder im Team hat.

Und dann gibt es natürlich auch noch irgendwas dazwischen. Aber ich rate den Bewerbern immer, dass sie sich in den Interviews mit ihren potentiellen Chefs darüber austauschen, wie die Erwartungen diesbezüglich ausehen.

meine Erfahrung bezieht sich auf das JMP-Programm bei Bosch.

WiWi Gast schrieb am 21.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.12.2020:

Man hat schon Mitspracherecht. Es ist aber nicht so, dass man sich alles einfach komplett frei Zusammenwürfeln kann. Es muss schon Sinn machen und begründet sein.

Und das Argument "ich find Start-Ups cool", reicht nicht um in den Silicon Valley geschickt zu werden.

Vom welchem Programm bei welchem Unternehmen sprichst du denn? Ohne die Info ist deine Aussage kaum hilfreich ;)

Ich bin der Poster, der sich bei Roche beworben hat und im Master auch Interesse am Programm bei Bayer hatte. Im Link kann man gut sehen wie fest bei Bayer alles vorgegeben ist
https://karriere.bayer.de/en/working-at-bayer/entrylevel/graduates/financial_management/accounting

Die Stationen sind halt immer sehr kurz aber man lernt dafür alles ein wenig kennen und kann Kontakte knüpfen.

WiWi Gast schrieb am 25.12.2020:

meine Erfahrung bezieht sich auf das JMP-Programm bei Bosch.

Das JMP wäre mein Traum. In welchem Track bist du und was kannst du allgemein als Praktikum empfehlen, um die Chance auf eine Einladung zu maximieren?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

meine Erfahrung bezieht sich auf das JMP-Programm bei Bosch.

Das JMP wäre mein Traum. In welchem Track bist du und was kannst du allgemein als Praktikum empfehlen, um die Chance auf eine Einladung zu maximieren?

Praktikum bei Bosch + anschließende Empfehlung vom Vorgesetzten ist natürlich hilfreich.
Allerdings haben die JMP-Profile auch top-Noten <1,3 von soliden Unis im Bachelor & Master.

Anderer Poster:
Ich habe damals ein normales Praktikum gemacht (Business Development) und bin anschliessend in das students@bosch Talentbindungsprogramm aufgenommen worden. Dabei bekommst du einen Mentor, dir wird direkt ein Auslandspraktikum verschafft und du hast ein sehr hohes Standing beim internen HR. Wurde dann auch für das JMP angesprochen, habe mich aber vorerst für einen Master entschieden. Schwanke noch zwischen Industrie und UB mit anschliessend VC.

Also Praktikum mit bisschen anständiger Performance, Kontakte machen und laufend Interesse am JMP zu bekunden hilft dir aus jeden Fall! Bereich des Praktikums natürlich am Besten so wählen je nach JMP Track, der dich dann am meisten interessiert.
Viel Erfolg!

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.12.2020:

meine Erfahrung bezieht sich auf das JMP-Programm bei Bosch.

Das JMP wäre mein Traum. In welchem Track bist du und was kannst du allgemein als Praktikum empfehlen, um die Chance auf eine Einladung zu maximieren?

Was hast du denn bisher gemacht?
Pauschal glaube ich, dass Auslandspraktika sehr gerne gesehen sind.
Im Finanztrack haben auch einige Beratungspraktika - wird wohl auch ein Pluspunkt geben. Ansonsten denke ich, dass Branchenerfahrung noch wichtig ist.
Welcher Track interessiert dich denn?

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.12.2020:

meine Erfahrung bezieht sich auf das JMP-Programm bei Bosch.

Das JMP wäre mein Traum. In welchem Track bist du und was kannst du allgemein als Praktikum empfehlen, um die Chance auf eine Einladung zu maximieren?

ich war der andere Poster, der Erfahrung mit dem JMP hat, und kann dir sagen, dass dieser Kommentar nicht von mir kam.....
Halte auch alles was er schreibt für Unsinn und vermutlich erfunden.. Weiß nicht wieso manche Leute sowas machen...
Der Kommentar, der mit "Was hast du denn bisher gemacht?" beginnt, ist von mir.

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

Anderer Poster:
Ich habe damals ein normales Praktikum gemacht (Business Development) und bin anschliessend in das students@bosch Talentbindungsprogramm aufgenommen worden. Dabei bekommst du einen Mentor, dir wird direkt ein Auslandspraktikum verschafft und du hast ein sehr hohes Standing beim internen HR. Wurde dann auch für das JMP angesprochen, habe mich aber vorerst für einen Master entschieden. Schwanke noch zwischen Industrie und UB mit anschliessend VC.

Also Praktikum mit bisschen anständiger Performance, Kontakte machen und laufend Interesse am JMP zu bekunden hilft dir aus jeden Fall! Bereich des Praktikums natürlich am Besten so wählen je nach JMP Track, der dich dann am meisten interessiert.
Viel Erfolg!

WiWi Gast schrieb am 27.12.2020:

WiWi Gast schrieb am 25.12.2020:

meine Erfahrung bezieht sich auf das JMP-Programm bei Bosch.

Das JMP wäre mein Traum. In welchem Track bist du und was kannst du allgemein als Praktikum empfehlen, um die Chance auf eine Einladung zu maximieren?

Ich bin kein JMP'ler :-) aber möchte gerne dennoch was beitragen:

Ich absolviere ein Trainee in einem Pharma Global Player, bei mir sind die Gestaltungsmöglichkeiten relativ groß: Ich habe 2 feste Rotationen geplant, es wurde ad-hoc schon ein bisschen was verändert da sich was ungeplantes ergeben hat, ich habe meinen Wunsch bekundet mit Supply Chain etwas zu machen, das wird versucht zu ermöglichen, genauso wie eine Auslandsstage. Ich denke man hat ein gewisses Mitspracherecht, aber es ist eben auch abhängig davon was gerade frei ist, wo Leute gebraucht werden, wie es generell in der Firma läuft etc.. Je besser der Chef/Mentor vernetzt ist, desto einfacher geht es logischerweise.