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BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

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WiWi Gast

BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

Hallo zusammen,

mein Master der BWL an einer deutschen FH, die eher schlechte Noten vergibt, wird im 2.x Bereich liegen.
Meine Vertiefung war im Bachelor und Master "Steuern, Rechnungswesen und betriebliche Finanzierung".

Nun hatte ich im Master und Bachelor Praktika im Controlling eines DAX-Unternehmens und im Audit einer Big4-WPG absolviert. Beides hat mir nicht zugesagt, v.a. wegen Unsicherheit, schlechte Bezahlung in Bezug auf Netto-Studenlohn (-> gilt auch für Festangestellte), langen Arbeitszeiten (-> wenig Freizeit für Hobby), Reisen und Druck. Nun überlege ich, eine Laufbahn im staatlichen Dienst einzuschlagen (Ziel: Beamter). Bei dem Betrachten der Stellenbeschreibung von Behörden ist mir allerdings aufgefallen, dass, sofern sich die Stellenanzeige an WiWis richtet, mehrheitlich VWLer und nicht BWLer gesucht werden. Außerdem richten sich Stellenausschreibung oftmals schon an Beamten - also solche, die bereits eine entsprechende Laufbahnprüfung eerfolgreich abgelegt haben. Außerdem wird regelmäßig einschlägige Berufserfahrung gefordert.

Nun weiß ich von ehemaligen Klassenkameraden/innen, dass Lehrer/innen in spe ein Referendariat ableisten müssen und während der Zeit des Referendariats auch eine Vergütung erhalten. Sowas müsste es doch auch für BWLer geben?!

Meine Fragen lauten vor dem Hintergrund der oben skizzierten Lage wie folgt:

  1. Welche Einstiegsprogramme gibt es für BWLer, die eine Verbeamtung ermöglichen?
  2. Welche fachlichen Kenntnisse (zB Mikroökonomie, Außenhandelstheorie, Rechnungslegung, Steuerrecht, ...) für das jeweilige Einstiegsprogramm notwendig?

zu 1.: Hier bin ich bisher auf das Referendariat/Trainee-Programm der Deutschen Bundebank sowie auf das Wirtschaftsreferendariat der Hansestadt Hamburg gestoßen.

LG & Danke im Voraus!

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

Die Bundesbank bietet ein Referendariat an...

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

Hi,

ok. Danke, euch! :)
da wird ja jeweils von BWL-, VWL- und öffentliches Recht-Kenntnissen in den Anforderungen gesprochen.

Gibt es dazu typische Vorbereitungsliteratur?

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

Wenn du eine Beamtenlaufbahn anstrebst, wäre ein entsprechendes Studium an den einschlägigen Hochschulen sinnvoller gewesen.

Ansonsten:
Ich selbst hatte mich mal für eine entsprechenden Job beworben, allerdings mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung. Problem: Stellen für den höheren Dienst sind in der normalen Verwaltung üblicherweise immer Führungspositionen. Und damit meine ich keinen Gruppenleiter, sondern z.B. Sachgebietsleitung für eine Stadt. So einen Job bekommt man nicht frisch von der Uni.

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

Hi,

falls es mit einem Referendariat nichts wird, welchen Einstiegsjobs sollte man "vorschalten", um dann mit BE in die Beamtenlaufbahn einzuscheren?

LG & Danke!

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

interessiert mich auch.

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

So einfach ist das nun nicht! Das Beamtenverhältnis ist relativ engen, gesetzlichen Vorgaben unterworfen und setzt bestimmte Laufbahnbefähigungen voraus, die man normalerweise im Rahmen einer entsprechenden Laufbahnausbildung erwirbt. Ganz klassisch ist z. B. das juristische Staatsexamen Laufbahnprüfung für den höheren Verwaltungsdienst, so, wie auch die Staatsprüfungen für die Lehrämter Laufbahnprüfungen für den Schuldienst sind, die Referendariate sind jeweils Vorbereitungsdienste für die entsprechende Laufbahn! Für den gehobenen Dienst gibt es ebenfalls den Vorbereitungsdienst, der mit einer Laufbahnprüfung abschließt. Daneben gibt es noch die Möglichkeit, die fehlende Laufbahnausbildung durch Berufserfahrung in der entsprechenden Laufbahn zu ersetzen. Man muß dann mehrere Jahre in einer entsprechenden Tätigkeit beim Dienstherrn als Tarifbeschäftigter beschäftigt gewesen sein und kann dann als sonstiger Bewerber ggf. verbeamtet werden. Allerdings ist das ein reiner Goodwill des Dienstherren, ob er einen verbeamtet und da das Beamtenverhältnis auch an und für sich der Ausübung hoheitlicher Tätigkeiten dienen soll, sind die Möglichkeiten mit einer BWL-Ausbildung hier schon begrenzt. Man kann sich mal in den einschlägigen Stellenbörsen des öffentlichen Dienstes umsehen und darauf achten, ob eine Verbeamtung in Aussicht gestellt wird, ansonsten kann man fragen. Wobei der klassische Weg in den h. D. des nichttechnischen Bereiches eigentlich immer noch über das Jurastudium und in den g. D. über die Laufbahnausbildung führt. Quereinstieg ist eher in den technischen Bereichen oder bspw. im Gesundheitsbereich üblich!
Wenn ich es recht im Kopf habe, haben etliche Polizeibehörden mal Leute für den Wirtschaftskriminaldienst gesucht, das wäre z. B. eine Möglichkeit für den Quereinstieg, da dort die Verbeamtung auch in Aussicht gestellt worden ist, allerdings müssen auch dort zunächst einige Jahre im Tarif abgeleistet werden. Von jetzt auf Gleich gehts im Regelfall also nicht!

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

Für den Polizeidienst geht der Weg eher über den gehobenen Dienst. Generell wird für den höheren Dienst aber wohl der Master einer Uni gerne gesehen. FH eher schwierig.

Lounge Gast schrieb:

So einfach ist das nun nicht! Das Beamtenverhältnis ist
relativ engen, gesetzlichen Vorgaben unterworfen und setzt
bestimmte Laufbahnbefähigungen voraus, die man normalerweise
im Rahmen einer entsprechenden Laufbahnausbildung erwirbt.
Ganz klassisch ist z. B. das juristische Staatsexamen
Laufbahnprüfung für den höheren Verwaltungsdienst, so, wie
auch die Staatsprüfungen für die Lehrämter Laufbahnprüfungen
für den Schuldienst sind, die Referendariate sind jeweils
Vorbereitungsdienste für die entsprechende Laufbahn! Für den
gehobenen Dienst gibt es ebenfalls den Vorbereitungsdienst,
der mit einer Laufbahnprüfung abschließt. Daneben gibt es
noch die Möglichkeit, die fehlende Laufbahnausbildung durch
Berufserfahrung in der entsprechenden Laufbahn zu ersetzen.
Man muß dann mehrere Jahre in einer entsprechenden Tätigkeit
beim Dienstherrn als Tarifbeschäftigter beschäftigt gewesen
sein und kann dann als sonstiger Bewerber ggf. verbeamtet
werden. Allerdings ist das ein reiner Goodwill des
Dienstherren, ob er einen verbeamtet und da das
Beamtenverhältnis auch an und für sich der Ausübung
hoheitlicher Tätigkeiten dienen soll, sind die Möglichkeiten
mit einer BWL-Ausbildung hier schon begrenzt. Man kann sich
mal in den einschlägigen Stellenbörsen des öffentlichen
Dienstes umsehen und darauf achten, ob eine Verbeamtung in
Aussicht gestellt wird, ansonsten kann man fragen. Wobei der
klassische Weg in den h. D. des nichttechnischen Bereiches
eigentlich immer noch über das Jurastudium und in den g. D.
über die Laufbahnausbildung führt. Quereinstieg ist eher in
den technischen Bereichen oder bspw. im Gesundheitsbereich
üblich!
Wenn ich es recht im Kopf habe, haben etliche Polizeibehörden
mal Leute für den Wirtschaftskriminaldienst gesucht, das wäre
z. B. eine Möglichkeit für den Quereinstieg, da dort die
Verbeamtung auch in Aussicht gestellt worden ist, allerdings
müssen auch dort zunächst einige Jahre im Tarif abgeleistet
werden. Von jetzt auf Gleich gehts im Regelfall also nicht!

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WiWi Gast

Re: BWL Einstiegsprogramme für staatliche Laufbahn mit Master-Studium einer FH

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