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Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

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WiWi Gast

Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Hallo,

ich stehe kurz vor meinem Abschluss als Master im Fach Wirtschafgsingenieurwesen und habe 4 Angebote.

  1. Einstieg bei McKinsey als Fellow
  2. Trainee-Programm bei Bosch
  3. Trainee-Programm bei Daimler
  4. Trainee-Programm bei BMW

ich kann mich echt nicht entscheiden. mckinsey ist natürlich hammer, und öffnet mir viele türen, allerdings ist meine freundin gerade schwanger und ich würde so vieles verpassen. bei den trainee programmen kann ich mich auch nicht entscheiden, muss mich bis montag bzw. mittwoch entscheiden.

wäre für ne sinnvolle entshceidungshilfe dankbar.

ps: bitte spart euch irgendwelche neidbasierten posts ala "jaja troll" oder so. ich habe mir 4 jahre für bachelor und master den arsch aufgerissen, habe 70stunden wochen geschoben, ausland, praktika, ehrenamt. ich habe es mir einfach verdient das sich dann auch auszahlt.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Tja das ist letztlich die Entscheidung "krasse Karriere" oder "zunächst mal mittlere Karriere". Wenn Du Dich für McKinsey entscheidest würde ich das nur tun, wenn Du danach auch weiterhin einige Jahre Vollgas geben willst. Dort nur 2 - 3 Jahre zu reißen, um dann z.B. in die Industrie zu wechseln wäre bei Deinen Alternativen ja Unsinn - Du könntest ja dann auch gleich in die Industrie gehen.
Generell wirst Du bei McKinsey mit Sicherheit am meisten lernen und für den Lebenslauf das Beste haben - späterer Wechsel sollte kein Thema sein.

Bei den Trainee-Programmen wird es sicher nicht ganz so heftig werden was die Arbeitsbelastung angeht, bzw. teilweise wahrscheinlich gerade mal die Hälfe sein. Bosch ist ein guter Arbeitgeber aber je nachdem wo das Trainee-Programm ist, kann es dort auch relativ "klein" zu gehen, obwohl es ein Weltkonzern ist. Kenne Leute die bei Bosch arbeiten und was die so erzählen ist es rel. familiär und es rennen eher wenig High-Performer rum bzw. wenig Ellbogenmentalität zu finden.

BMW und Daimler werden sich wenig geben, da würde ich es vom Standort und meinem Gefühl abhängig machen.

Letztlich musst Du selbst entscheiden, ich glaube aber, dass ich McKinsey wählen würde, da man sich sonst jahrelang immer wieder fragt wie es gewesen wäre. In die Industrie kannst Du dann ja immer noch und hast so aber auch mal eine Top-Beratung gesehen.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

McKinsey, no Brainer. Bin selbst als Karlsruher Wi-Ing leider als Trainee bei einer DAX-Bude angefangen. Würde ich keinem empfehlen. Zu träge, Möglichkeiten beschränkt, sehr hierarchisch. Exit gestaltet sich als schwierig.
Auch wenn es in den genannten Buden sicher chillig ist, zieh die Consulting Schiene zu Beginn deiner Karriere durch. Am Besten bis zum Engagement Manager.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Du suchst work-life balance und interessante sozialleistungen. Eigentlich kann das nur BOSCH heissen.

BMW geht auch; beim Daimler kommt es auf die Abteilung an.

McK solltest Du streichen, wenn Familie wichtiger ist, als Job. Mit 70 Stundenwochen hast du ja auskunftsgemäß erfahrung. Stell dir einfach vor es ginge so weiter, nur dass du dabei die woche über woanders abhängst ud nachts in fremden betten schläfst.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Ich würde trotz allem zu McKinsey tendieren.

Kannst du etwas mehr über dein Profil aussagen ?
Note z.b.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Glueckwunsch zu den Angeboten und dass deine Freundin schwanger ist!

Ich wuerde an deiner Stelle dann zu BMW oder Daimler gehen.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Details zu den Trainee-Programmen? Welcher Bereich?

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Ich arbeite selbst in der Beratung, wenn auch nicht bei mck.

An Deiner Stelle würde ich zu BMW gehen, das fände ich am Coolsten...

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Wo möchtest du denn langfristig hin?

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Wieso hast du nur vier Jahre für Bachelor und Master gebraucht?

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Deine Freundin ist Schwanger, also natürlich den Job mit der höchsten Vergütung und Arbeitsplatzsicherheit.

Zack Bumm, Aus.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Wenn Dir ein sehr hohes Gehalt und eine sehr schnelle Entwicklung wichtig sind und Dich 70h - 80h Stunde-Wochen und ständige Hotel-Aufenthalte und Reisen nicht stören, dann geh' zu McK.

Zu BMW kann ich nichts sagen, das Trainee-Programm von Bosch ist aus meiner Sicht etwas elitäres als das von Daimler. Bosch selber ist in der Hand einer Stiftung, Daimler ist börsennotiert, wodurch sich die Unternehmenskulturen etwas unterscheiden.

Ansonsten: Familie und Einstieg bei Top-UB passen nicht wirklich zusammen. Vielleicht nach ein paar Jahren ...

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Ein KPMGler

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Erstmal Glückwunsch.
Zum einen zum Kind, zum anderen zu den tollen Angeboten.

Die zentrale Frage ist tatsächlich: willst Du/ kannst Du Beratung?
70hrs sind nix gegen die Workload bei der Beratung! Nach 70hrs ist es im Worst Case gerade mal Donnerstag Vormittag!

DAX-Traineeprogramme bieten natürlich sehr viel Potential, insbesondere Konzern-intern. Erstklassiges Sprungbrett, gute Vernetzung usw usw.

Sprich: wirklich was falsch machen kannst Du bei der Entscheidung nicht. Aber die zentrale Frage bleibt: willst Du die ersten Schritte/ Worte/ ... von Deinem Kind vor-Ort erleben oder via Skype/ FaceTime in einem Hotelraum? Dafür gibts aber deutlich mehr Kohle und sehr attraktive Exit-Szenarien!

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Die 3 Traineeprogramme sind etwa gleichwertig. Bei Daimler kommt es sehr stark auf die Abteilung und den Chef an. Das würde ich auf jeden Fall vorher genau prüfen. Vllt nochmal ein Gespräch suchen und fragen was er sich so an projekten und weiterentwicklungen vorgestellt hat.

McK ist auf den ersten Blick karrieretechnisch gesehen das beste. Aber man muss auch überlegen was danach kommt. Die meisten wollen in einen großen Konzern wechseln, aber warum dann nicht gleich dort als Trainee einsteigen und in den ersten jahren richtig was zeigen und kontakte aufbauen. Sehr viele Stellen werden mittlerweile nur noch intern ausgeschrieben und sobald die Absatzzahlen etwas runter gehen nur noch intern, dann haben gute Leute die schon im Unternehmen super Möglichkeiten. Da kann ein externer noch so gut Folien malen können.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Für mich wäre die Entscheidung ganz klar McKinsey.
Als Berufseinstieg eine Bombenchance, die man sich nicht entgehen
lassen sollte. Viele Top-Leute + hohe Lernkurve.
Auch wenn man keine Karriere in diesem Bereich macht. Sind ganz klar die Nummer 1. im Geschäft und das sogar weltweit.
Man muss sich natürlich im klaren darüber sein, dass McKinsey dafür maximalen Einsatz fordert und dieser auch geleistet werden muss, sonst ist man nicht lange dabei.
Dies läßt sich - zumindest in der Anfangszeit - vermutlich nicht mit einem Familienleben vereinbaren. Daher vielleicht doch besser die Traineestelle. Den Wert einer funktionierenden guten Familie sollte man nie unterschätzen. Wenn man sein eigenes Kind aufwachsen sieht (und nicht via Telefon - weil man wieder unterwegs ist) ist unbezahlbar. Zudem wird einem dann auch klar, wofür man arbeitet. Nich nur für sich selbst (hallo Karrieregeile Typen), sondern für seine Familie!

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Schreibe doch mal wo du in 5 Jahren stehen willst!

Kind und UB? Damit bleibt praktisch alle Last an deiner Freundin hängen. Am besten fragst du vielleicht auch mal sie, ob sie das überhaupt mitmachen würde ...

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

ich habe mich bei meinem einstieg (vor knapp 5 jahren) für das angebot entschieden, welches mich am meisten gereizt bzw. interessiert hat. habe ich sehr häufig im leben so gemacht.

Reiz, Ansporn und Interesse sind sehr gute triebfedern für die zeiten, in denen "saure kirschen" verteilt werden. die gibt es zu genüge. oben genannte punkte mobilisieren aber intrinsische faktoren, die dabei sehr gut helfen.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Sorry, aber wenn jmd die Familie wichtig ist, dann geht man nicht zu McK (insb. wenn das Kind schon unterwegs ist, denn die 4-6 Jahre verlierst du einfach und ob es für deine Freundin so optimal ist, kann ich mir auch nicht vorstellen).

An die McK Befürworter: Habt ihr euch mal die Berater bei BCG & McK um die 30-40 mit Kindern angeschaut? Also zumindest diejenigen, die ich kenne vermissen etwas oder sind schlicht keine Familienmenschen (sprich diese stört es nicht wirklich, wenn sie ihr Kind selten sehen).

Bzgl. den Trainee-Programmen:
Ich würde BMW+Bosch dem Daimler vorziehen bzw. BMW sogar an Platz eins setzen (ich nehme an die nationale, nicht internationale Version?). Aber letztlich dürften alle drei sehr gut sein. Daher würde ich auch nach persönlichem Interesse sowie Standortpräferenz entscheiden.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

na super

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Da du 3 Stellen ja absagen musst, kannst du diese an das Forum weiterleiten. Hier sind viele, die sich über die Chance freuen. Mal gucken, wie sozial du bist.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Es ist auch wichtig, was deine Freundin denkt. Willst du mit ihr das Kind aufziehen oder willst du nur der Vater sein, der niemals da ist aber das Geld nachhause bringt?! Was bringt dir die Karriere wenn dein Kind 20Jahre alt ist und nie zu dir kommt, wenn es Probleme hat. Was ist wenn deine Freundin das nicht packt und ihr euch trennt? Entscheidend ist, was sie dazu sagt. Sie muss schließlich das Kind alleine großziehen wenn du 80Wochenstunden arbeitest.
Außerdem ist eine Traineestelle auch anspruchsvoll. Dh du wirst auch dort gefordert.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

auf jeden fall eines der traineeprogramme. das erinnert mich daran wie meine mutter mir immer erzählt dass ich unbedingt laufen lernen musste um meinen vater in der kaserne zu überaschen. das ist natürlich bei mck nicht ganz so krass aber du wirst auf jeden fall sehr viel familie, freunde und hobbys verpassen und das in den besten jahren. außerdem kannst du bei deiner performance definitiv auch intern karriere machen.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Glückwunsch zu Kind und den Job-Angeboten. Nun, dir kann keiner die ultimative Lösung geben, denn dazu hängt es zu sehr von verschiedenen Faktoren ab, sondern hier kann man dir nur Ansatzpunkte bieten.

Für und gg. McK:

  • Toparbeitgeber
  • steile Lernkurve; schnellere Karriere bzw. Karrieresprungbrett
  • normalerweise optimale Möglichkeiten danach zu Wechseln in Konzernpositionen in die man häufig nicht reinkommt, wenn man im Konzern "groß" wird (weiß, wovon ich spreche, da selber in der Beratung und mir einige Angebote vorliegen)
  • soviel ich weiß 3 Monate p.a. frei zur Verfügung für "Urlaub/Sabbatical", Promotion, etc... (bin da nicht ganz auf dem letzten Stand ob das McK war)
  • du wirst dem Babygeschreie entgehen, da du unter der Woche im Hotel bist ;)
  • Situation/Marktlage in Beratungen ist teilweise (abhängig vom exakten Bereich) angespannt, daher werden bei vielen auch nur noch die absoluten herausragenden Köpfe eingestellt
  • Hire & Fire: gerade zu berücksichtigen, wenn du zu Hause Frau und Kind hast, dass bei McK auch schon mal ein schneller Exit drohen kann (auch wenn man gut ist)
  • 70h-Wochen sind die Untergrenze und häufig wird es sehr lange, sodass man schon ein absolutes Arbeitstier sein sollte; darunter können Beziehung und Gesundheit leiden, insbesondere wenn man für das Extrem nicht geschaffen ist
  • du wirst in deiner McK Zeit Freundin und Kind sehr sehr wenig sehen; deine neue Beziehung sind deine Kollegen (klingt hart, aber ist einfach so)

Zu den Trainees kann ich weniger sagen, da ich zwar Freunde habe, die Trainees machen/gemacht haben und ich vieles mitbekommen habe, aber selber in die Beratung gegangen bin. Daher hier mal meine Beobachtungen, entweder erlebt beim Mandanten oder erfahren über Freunde in Traineeposition

Trainee-Programme:

  • ebenfalls steile Lernkurve, aber bereits sehr industriespezifisch
  • sehr humane Arbeitszeiten; du würdest deine Freundin sehen und dein Kind aufwachsen sehen
  • du durchläufst mehrere Stationen
  • gut bezahlt im Vergleich zum Durchschnittsjob
  • deutlich schlechter bezahlt als McK
  • je nach Bereich kann's durchaus langweilig werden
  • sind die Trainees begrenzt bzw. beschränkt (kannst du danach aussuchen, wie und wo es weitergeht, oder wirst du zugeordnet gg deinen Willen?)

Nun, du musst jetzt entscheiden und solltest auch berücksichtigen, wie deine familiäre Lage ist und was deine Freundin macht (arbeitet sie selber, kann sie "alleine" gut klarkommen oder zerbricht die Beziehung?).

PS: ich persönlich habe den Fehler gemacht McK auszuschlagen. In meiner Situation (jung --> ebenfalls Bachelor/Master in 4 Jahren, fast 10 Jahre im Ausland gelebt, ungebunden und unabhängig) würde ich es heute machen, mit Familie wüsste ich aber nicht, ob ich es machen würde...

Viel Erfolg!

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Nimm die Karriere, die kann dir nicht fremd gehen. ;)

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Du hättest Dich nicht für McK beworben und wärst da genommen worden, wenn Du da nicht hinwillst und das ausgestrahlt hast. Also greif zu. Überrede die Freundin zu 2 Jahren Elternzeit und nimm sie immer mal wieder mit. Das geht, wenn Du nicht nur Wochen hättest wo Du 3 Orte abklapperst. Das wird in vielen Bereichen aber nicht so sein und das kannst Du über die Projekte auch ein bißchen selber steuern.

Traineeprogramm nur dann, wenn Du sicher bist die Freundin macht das so nicht mit (ist halt der sehr konservative Weg) oder Du eh immer schon und auf jeden Fall unbedingt in die Autowelt oder zu Bosch wolltest. Aber bei letzterem müßtest Du hier nicht fragen. ;) Also McK es sei denn die Freundin läßt Dich nicht. Besprich es mit ihr.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Also ich war bei einer Inhosue Beratung als Praktikant tätig vor ner Weile. Da waren viele ehemaligen MBBler. Die haben fast alle das gleiche erzählt. In ihrer Zeit bei MBB haben sie ihre Familie kaum gesehen und waren es irgendwann leid weswegen sie ins Inhouse Consulting wechselten.

Daher ist dier erste Entscheidung eigentlich ganz einfach, sind dir die (zweifelsfrei hervorragenden) Karrierechancen bei McK das wert? Es macht für dich keinen Sinn McK nach 2-3 Jahren zu verlassen denn dann kriegst du die gleichen Jobs wie ein Trainee nach 2-3 Jahren.

Solltest du gegen McK tendieren, dann würde ich bei den Programmen nach Stadt gefühl entscheiden. Für mich wäre es wohl BMW. Wobei ich da um ehrlich zu sein die Unterscheide bei den Programmen nicht kenne.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Der KPMGler schrieb:

Die zentrale Frage ist tatsächlich: willst Du/ kannst Du Beratung?
70hrs sind nix gegen die Workload bei der Beratung! Nach
70hrs ist es im Worst Case gerade mal Donnerstag Vormittag!

Bullsh*t

DAX-Traineeprogramme bieten natürlich sehr viel Potential,
insbesondere Konzern-intern. Erstklassiges Sprungbrett, gute
Vernetzung usw usw.

So isses! Mehr muss man eigentlich nicht wissen als werdender Vater...

Sprich: wirklich was falsch machen kannst Du bei der
Entscheidung nicht. Aber die zentrale Frage bleibt: willst Du
die ersten Schritte/ Worte/ ... von Deinem Kind vor-Ort
erleben oder via Skype/ FaceTime in einem Hotelraum? Dafür
gibts aber deutlich mehr Kohle und sehr attraktive
Exit-Szenarien!

Also "deutlich" mehr Kohle kann man so nicht stehen lassen. Die Gehaltsentwicklung kann sich in Konzernjobs durchaus sehen lassen. Und auf die Stunde gerechnet bringt dir der Konzernjob fast 100% mehr als jede Beratung unterhalb des Partner- / Directorlevels. Und das bei mehr oder weniger ausgeglichener work-life-balance. Organisier deinen Job und erledige was es zu tun gibt immer zu 110% und es ist problemlos möglich nach 40-50 wochenarbeitsstunden zuhause bei deiner familie zu sein und dabei trotzdem Karriere zu machen...

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Der Stundenlohn ist doch als Trainee höher

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Also diese Stundenlohn Diskussion ist absoluter Bullshit. Sicher hat man durch den hohen Workload in der Beratung einen schlechten Stundenlohn. In Summe ist das Gehalt aber dennoch dtl. höher und am Ende vom Monat ist mehr Netto auf dem Konto. Was bringt beim Trainee der höhere Stundenlohn, wenn das Gehalt absolut nach oben gedeckelt ist? Dann doch lieber 75.000 bei McK verdienen bei scheiß Stundenlohn als 50.000 als Trainee bei tollem Stundenlohn.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

gib Bescheid, wenn du dich entschieden hast ;)

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Stehe auch vor der geichen Situation, wobei bei mir die Alternative Ernst & Young Advisory heißt. Hab auch drei Traineeprogramme vorleigen, unter anderem eins bei MB-Bank fürs Treasury, eins bei einem 2500 MA Konzern (Nr.1 in Europa) für die Bereiche Controlling, Finance, REWE und Siemens FS. Natürlich ist EY nicht McKinsey, allerdings ist der Workload im Advisory beim lächerlichen Gehalt nicht viel weniger. Ich tendiere momentan zum kleineren Konzern, da mir das Programm gefällt.

Interessant ist es ja, dass gerade aus den WPs viele Abteilungsleiter in Konzernen arbeiten, die nach 3-4 Jahren PwC und Co. als Referent einsteigen. Die Stelle bekomme ich auch nach dem Trainee-Pogramm. Es stimmt allerdings, dass man ab einem gewissen Level bei Beratungen sehr gute Exit-Optionen theoretisch hat (meist Senior Manager bei WPs), allerdings ist man dann auch teuer und viele Stellen werden intern auch ausgeschrieben. Weiterhin werden Trainees in der Regel gefördert und nicht ausgesaugt.

Immer beim Auswahl des Progamms darauf achten, ob das Traineeprogramm über Auszeichnungen verfügt. So werden glaube ich die 50 besten Programme jährlich ausgezeichnet und erhalten ein Gütesiegel. Dazu gehören neben vielen Dax-Unternehmen noch einige wenige Konzerne. Man kann auch als Trainee sehr gut Karriere machen und auch WECHSELN. Warum auch nicht? Und nicht jeder Ex McK macht eine sehr gute Karriere. In meinen Praktika habe ich auch einige kennengelernt´, die max. Team- oder Abteilungsleiter wurden. Gib einfach Gas!

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DAX Einkäufer

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Ich bin selbst seit vielen Jahren in der Industrie tätig (damals auch über Trainee eingestiegen) und kann nur sagen: Auch dort kann man einiges erreichen und gutes Geld verdienen, aber ohne diese menschenverachtenden Arbeitszeiten durchlaufen zu müssen. Gerade wenn man bei McKinsey genommen worden wäre, also einen gewissen intellektuellen Selbstvermarktungsinstinkt zu haben scheint, kann man als Wirtschaftsingenieur in den genannten Unternehmen (und auch in den anderen aus dem DAX) sehr erfolgreich sein und eine gute Karriere hinlegen, die kurzweilig, ertragreich und herausfordernd ist.

Viele raten hier zu McKinsey, um dann später einen Wechsel in die Industrie zu ermöglichen. Ich sehe das genau andersrum: Für den Berufseinstieg kann ein Job in der Industrie Dir viel bringen. Wenn Dich McKinsey heute nehmen würde, würden sie Dich wahrscheinlich auch in ein paar Jahren noch nehmen, wenn es Dir wider Erwarten doch zu langweilig in der Industrie sein sollte.

Als Entscheidungshilfe möchte ich Dir keinen konkreten Tipp geben ("gehe zu A" oder "gehe zu B"), sondern nur ein paar Fragen stellen:

  1. Was sagt Deine Freundin? -> wichtigste Frage! Sonst zieht die das Kind am Ende lieber allein groß und Du kannst am Wochenende im Hotel bleiben.
  2. Was für ein Vater willst Du sein? Kinder wecken menschliche Instinkte. Wenn Dein Kind oder seine Mutter nach Dir ruft, willst Du da sein. Da hilft kein Scheck von McKinsey, und das schicke Hotel auch nicht.
  3. Brauchst Du das Mehrgehalt aus dem Beratungsjob oder ist das nur "nice to have"? Ich rechne mal mit knapp 50K von den Traineeprogrammen und 55-60K von McKinsey. Im ersten Jahr ist das also nicht so viel mehr. Berater legen meistens viel Geld auf die hohe Kante, da sie viel Zeit in Hotels verbringen und keine schicke Wohnung brauchen. Mit Frau und Kind ist das anders.
  4. Wenn Du schon hart und lange arbeiten musst: Bist Du darauf eingestellt, dass ein gewisser Anteil der Arbeit im Beratungsgeschäft absolut sinnfrei und ohne jede Wertschöpfung ist? Ein paar Backupfolien zu malen, damit irgend ein Bereichsvorstand eine bessere Vorlage für seine strategische Auseinandersetzung mit einem anderen Bereichsvorstand hat? Arbeit für den Datenshredder in irgend einer fremden Stadt in einem Unternehmen, das nicht mal Dein eigener Arbeitgeber ist, während Dein Kind zu Hause bei der Mutter sein erstes Wort spricht?
  5. Wie wichtig ist es Dir, dass Du einen konstanten Vorgesetzten-/Kollegenkreis hast, der auf Deine persönlichen Bedürfnisse Rücksicht nimmt und mit dem Du gewisse Deals aushandeln kannst bezüglich der Aufgabenteilung und der Arbeitszeiten?
  6. Wie würdest Du ohne Kind entscheiden? Gäbe es einen verborgenen Groll gegen Deine Familie, wenn Du ihretwegen eine andere Entscheidung triffst? Irgend ein Gefühl, beruflich etwas verpasst zu haben?

Meine Fragen zielen stark darauf ab, diese berufliche Entscheidung unter dem Gesichtspunkt der Options- und Flexibilitätsmaximierung zu sehen, um auch im "schwierigsten" Fall (starke Vatergefühle, starke Kindbindung, Freundin kriecht auf dem Zahnfleisch etc.) ohne Gefahr des Jobverlusts handlungsfähig zu bleiben. McKinsey schneidet in dieser Hinsicht schlecht ab. Bei den drei anderen wirst Du schon wissen, wo es Dich hinzieht. Mit keinem der genannten Konzerne machst Du grundsätzlich etwas falsch.

Hauptsache, Deine Freundin steht hinter Dir, dann wird das schon klappen.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

was bist du denn für einer? hauptsache der freundin gefällts? wie kann man sein leben nach nur einer person richten? wenn man das tut, dann nur nach sich selbst! frauen kommen und gehen!

antworten
DAX Einkäufer

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

"frauen kommen und gehen!"

Ja, aber die wenigsten lassen Dein Kind da. Im Gegenteil - Frau weg, Kind weg und ein Teil des Einkommens irgendwie auch. Blöd, oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Das Kind kommt aber und bleibt. Er ist der Vater. Er kann jetzt nicht mehr egoistisch sein. Da er nun mit seiner Freundin eine Beziehung führt, ist es ja logisch, dass sie auch damit einverstanden sein muss. Oder hättest du Bock drauf, dass dein Partner macht was er/sie will und du daheim hockst und dich allein um ein Kind kümmerst (ungeachtet dessen ob er/sie es will oder nicht).

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Gute Antwort. Allerdings würde ich die Auswahlmöglichkeiten etwas erweitern:

Reiz Traineeprogramm BMW
Reiz traineeprogramm Daimler
Reiz Traineeprogramm Bosch
Reiz McK
Reiz Familienleben

Zwischen diesen Möglichkeiten mußt du abwägen.

Lounge Gast schrieb:

ich habe mich bei meinem einstieg (vor knapp 5 jahren) für
das angebot entschieden, welches mich am meisten gereizt bzw.
interessiert hat. habe ich sehr häufig im leben so gemacht.

Reiz, Ansporn und Interesse sind sehr gute triebfedern für
die zeiten, in denen "saure kirschen" verteilt
werden. die gibt es zu genüge. oben genannte punkte
mobilisieren aber intrinsische faktoren, die dabei sehr gut
helfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

hier der threadersteller, ich habe mich nach langem hin und her jetzt für mckinsey entschieden. ich habe dort schon ein praktikum gemacht und es war immer mein "traum" dort zu arbeiten. ich denke wenn ich die chance nicht nutze werde ich dafür immer meiner freundin und meinem kind die schuld geben. und es heißt ja nicht, dass ich bei mckinsey auch am wochenende immer weg bin und es gibt immerhin ja noch ipad + facetime sowie die möglichkeit mal urlaub zu nehmen.

gegen daimler habe ich mich außerdem entschieden, weil ich von einem insider gehört habe, dass dort bald nicht so rosige zeiten anbrechen (alle FAK werden entlassen, Kurzarbeit in manchen prozessen und bei trainee stellen wird gekürzt).

bosch hat zwar ein interessantes traineeprogramm, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dort zu arbeiten

bmw: klingt zwar blöd, aber mir gefallen die produkte (außer m5) absolut nicht.

wie auch immer, meine freundin respektiert meine entscheidung und freut sich für mich. und ich bin auch zufrieden und es war ein super gefühl bei mck anzurufen und mein "ja" zu geben. freue mich schon auf mein erstes projekt.

antworten
checker

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Das kommt auf deine Langfristigen Ziele an. Wenn du eh karriere bei einem Industrieunternehmen machen möchtest - warum den Umweg über die Beratung gehen?

Sicher lernt man in der Beratung viel und verdient gut. Aber Trainee bei einem Industrieunternehmen ist auch sehr gut! Vom Gehalt her liegen auch keine Welten dazwischen. Nach einem Trainee bei einem Großunternehmen liegst du auch schnell bei 60k und mehr. Die 10-15k die du bei bei McK mehr bekommst sind sicher interessant aber keine andere Liga.

Hinzu kommt die Belastung. Bei McK wirst du ohne Frage Kind und Frau weniger sehen und das in einer Zeit in der dich beide mehr brauchen als irgendwann anders im Leben.

McK wäre unter diesen Bedingungen keine Option für mich und ich würde es auch sonst niemand empfehlen.

Bei den Traineeprogrammen klingt alles gut. Das würde ich davon abhängig machen WO du arbeiten willst. Zwar haben die alle Standorte irgendwo, aber Karriere machst du meist in der Zentrale. Da gibt es dann doch große Unterschiede.

Hinzukommt, dass Daimler und BMW nur Automobil sind. Bosch - selbst wenn du erst mal Automobil machst - ist auch auf Technologien diversifiziert und bietet daher andere interesante Optionen für eine Entwicklung.

Ich empfehle - in Abhängigkeit von deiner Regionenpriorität - erstens Bosch und zweitens Daimler!

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Diese doofen Sprueche ueber Frauen/ beziehungen immer... "Frauen kommen und gehen" tstsw... wenn man investiert und eben NICHT (oder von mir aus beide) so karriereorientiert ist und 80h die Woche arbeitet, dann kann das klappen1
ich bin mit meiner freundin schon seit 8 jahren zusammen (ok jaja das kann sich alles noch aendern etc.) und wir wuerden gegenseitig aufeinander ruecksicht nehmen bei der Jobwahl !

Wenn der Tread-Ersteller wert legt auf eine funktionierende Beziehung und ein Familienleben sollte er sehr wohl die Meinung seiner Freundin mit einbeziehen! Frauen kommen und gehen ja wohl hauptsaechlich bei so karriereorienterten, egoistischen Workaholics

an seiner stelle definitiv eines der Trainee-Programme! In Bezug auf den Stundenlohn kann man in der Instrie doch ueber die ingebildeten UBler lachen!

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Lounge Gast schrieb:

Stehe auch vor der geichen Situation, wobei bei mir die
Alternative Ernst & Young Advisory heißt. Hab auch drei
Traineeprogramme vorleigen, unter anderem eins bei MB-Bank
fürs Treasury, eins bei einem 2500 MA Konzern (Nr.1 in
Europa) für die Bereiche Controlling, Finance, REWE und
Siemens FS. Natürlich ist EY nicht McKinsey, allerdings ist
der Workload im Advisory beim lächerlichen Gehalt nicht viel
weniger. Ich tendiere momentan zum kleineren Konzern, da mir
das Programm gefällt.

Interessant ist es ja, dass gerade aus den WPs viele
Abteilungsleiter in Konzernen arbeiten, die nach 3-4 Jahren
PwC und Co. als Referent einsteigen. Die Stelle bekomme ich
auch nach dem Trainee-Pogramm. Es stimmt allerdings, dass man
ab einem gewissen Level bei Beratungen sehr gute
Exit-Optionen theoretisch hat (meist Senior Manager bei WPs),
allerdings ist man dann auch teuer und viele Stellen werden
intern auch ausgeschrieben. Weiterhin werden Trainees in der
Regel gefördert und nicht ausgesaugt.

Immer beim Auswahl des Progamms darauf achten, ob das
Traineeprogramm über Auszeichnungen verfügt. So werden glaube
ich die 50 besten Programme jährlich ausgezeichnet und
erhalten ein Gütesiegel. Dazu gehören neben vielen
Dax-Unternehmen noch einige wenige Konzerne. Man kann auch
als Trainee sehr gut Karriere machen und auch WECHSELN. Warum
auch nicht? Und nicht jeder Ex McK macht eine sehr gute
Karriere. In meinen Praktika habe ich auch einige
kennengelernt´, die max. Team- oder Abteilungsleiter wurden.
Gib einfach Gas!

Also ganz ehrlich, bei deinen Alternativen sollte EY die niedrigste Prio haben. 50-60 Std. Woche bei weniger Geld als im CAReer Programm der MB-Bank mit 40 Std. und Stempelkarte + Auslandseinsatz + Mehrere Projekte + Schulungen die ebenfalls oft im Ausland stattfinden.

Wenn das andere Trainee Programm sogar noch besser ist dann nimmt das. Big 4 Advisory ist sicherlich nicht schlecht aber mit guten Trainee Programmen können die nicht mithalten (mMn).

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

ein Freund hat als werdender Vater direkt nach dem Studium auch in der Strategieberatung angefangen. Hat mit Hinweis auf das Kind den Office-Friday mit 15 Uhr Feierabend ausgehandelt und das ziemlich konsequent durchgezogen. 4 Tage zeimlich rangeklotzt und dann 2,5 Tage für die Familie gehabt. Sonntag Abend dann ab 21 Uhr noch 2-3 Stunden Vorbereitung für Montag/Woche.

3 Jahre durchgezogen und dann für ein top Gehalt in die relativ entspannte Position in die Unternehmensentwicklung eines Konzerns gewechselt.

Mehr sehen viele andere Väter ihre Kinder in der Woche sicher auch nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Office-Day bis 15 Uhr? Bei Tier1? Haha. Und ein Newbie von der Uni hat schonmal garnix zu verhandeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

es feht das TOP Traineeprogram von Siemens, bei den Alternativen hier eindeutig Mc Kinsey, sonst vergeleichst Du Äpfel mit Birnen. Warum hat man Dich beim SGP nicht genommen wenn Du ja augenscheinlich so gut bist?

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

??? soweit dazu. danke. jedes baraterklischee erfüllt.

Lounge Gast schrieb:

Da du 3 Stellen ja absagen musst, kannst du diese an das
Forum weiterleiten. Hier sind viele, die sich über die Chance
freuen. Mal gucken, wie sozial du bist.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Habe auch eine kleine Tochter zuhause und gehe demnächst ins IB. Ist mMn nach familientechnisch besser handhabbar als Unternehmensberatung, da man wenigstens noch zu Hause schläft und sich morgens noch mit der Familie beschäftigen kann.

Hätte meine Frau etwas dagegen gehabt, hätte ich es wohl trotzdem nicht gemacht und mir eine etwas entspanntere Arbeitsumgebung gesucht. Trotzdem haben wir auf diesem Wege die Möglichkeit, mit Anfang/Mitte 20 so zu leben wie andere mit 40...

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Frauen gehen nur - bei Typen die so ne Einstellung haben. ;)
Irgendwie scheinst Du mir das Pech gehabt zu haben bisher noch keine Frau getroffen zu haben die Du als Mensch schätzt. Schade.

In jedem Falle scheint mir der TE seine Entscheidung wohlüberlegt getroffen zu haben und auch richtigerweise seine Frau eingebunden zu haben. So sollte das laufen. Wird nicht einfach, aber wenn er es weiter richtig überlegt handelt wird es laufen.

Lounge Gast schrieb:

frauen kommen und gehen!

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Auch ich stehe vor einem ähnlichen Problem (in leichter Form). Hab einen Vertrag von KPMG Advisory und einen 1300 Mann Konzern mit einem 2 Mrd. Euro Umsatz. Dort wäre ich Trainee für den Bereich Rechnungswesen. Networking im Konzern sollte gut sein, da mein Mentor der CFO sein wird, dieser war bereits bei mehreren DAX und MDAX Unternehmen CFO. Wachstum liegt vor und mir wurde Aussicht auf eine sehr attraktive Perspektive gelegt. Das Programm ist sehr gut aufgeteilt und prämiert. KPMG hingegen bietet mir viele Mandanten und Einblicke in andere Unternehmen und langfristig auch kein schlechtes Networking. Gehalt liegt bei 45 k. Im Konzern würde ich ebenfalls 45 k erhalten, keine Prämien als Trainee bei 40 h und 32 Tage Urlaub (erstaunlich viel). Ausstehend sind noch Verträge von den anderen Big 3, wo ich mündliche Zusagen habe und Verträge auf dem Weg sein sollen. Was würdet ihr mir empfehlen? Soll ich zu diesem relativ kleinen Konzern?

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

traurig, dass die Tochter bald Onkel zum Papa sagt... aber das wird der Onkel noch merken... leben wie andere mit 40?
Wie lebt den ein 40zig Jähriger?
Armes Deutschland

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DAX Einkäufer

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Glückwunsch zur Entscheidung - und alles Gute für die Zeit als Vaterberater!

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Geh zu Bosch!
Garantiert der beste Stundenlohn!
Und vom Ruf her ein sehr gutes Programm!

Und du bist demnächst Familienvater! Bei Bosch musst du nicht viele Überstunden machen, das verbietet schon der Betriebsrat.

McK ist ein geiler Karrierestart. Aber da heißt es erst mal "Auf Wiedersehen Privatleben" für 3-4 Jahre. Nur für Singles geeignet...

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Also ich bin bei Siemens genommen wurden und bin bei Bosch nach dem AC rausgeflogen ;)

Das ist auch immer etwas Glückssache...

Lounge Gast schrieb:

es feht das TOP Traineeprogram von Siemens, bei den
Alternativen hier eindeutig Mc Kinsey, sonst vergeleichst Du
Äpfel mit Birnen. Warum hat man Dich beim SGP nicht genommen
wenn Du ja augenscheinlich so gut bist?

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Ich bin bei Daimler rausgeflogen, weil es mir im PC-Test voll schlecht ging (hatte wohl hohen Blutdruck), dafür aber bei Siemens und Bosch genommen. Abeite momentan bei Bosch. Finde es echt Klasse hier.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

gegen daimler habe ich mich außerdem entschieden, weil ich
von einem insider gehört habe, dass dort bald nicht so rosige
zeiten anbrechen (alle FAK werden entlassen, Kurzarbeit in
manchen prozessen und bei trainee stellen wird gekürzt).

Ist jetzt zwar zu spät dafür, aber Leute, lasst euch doch nicht immer so einen Schmarrn aufbinden. Bei Daimler ist eine sechsstellige Anzahl von Dienstleistern beauftragt, die letztendlich einen Großteil der Wertschöpfung erbringen. Wenn die "alle" nicht mehr beauftragt würden, wäre der Konzern tot. Punkt.
Instrumente wie Kurzarbeit kann man auch nicht mal "eben so" einführen und irgendwelche "Kürzungen", was auch immer das heissen mag, gibt es immer und wird es immer geben.

Pro-Tip für die Zukunft: große Konzerne müssen Ihre Zahlen veröffentlichen. Anhand derer lassen sich Rückschlüsse auf die Gesundheit eines Unternehmens ziehen, die in aller Regel deutlich belastbarer als das Wort eines "Insiders" sind.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

na herzlichen glückwunsch...

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Ich kann es nich glauben. Du hast echt McK genommen?

Also ich hab damals nachm Studium bei Bain angefangen, kenne auch McKies - ist alles der gleiche Sumpf. Ich weiß also, wovon ich spreche.

Ich sag dir ganz ehrlich: Ich kann einfach nicht verstehen, wie man das mit Familie unter einen Hut bringen will. Klar geht das - nur dann bist du eigentlich für deine Familie nicht da. Ich würde da heulen Alter!

Die Leute, die bei den Großen UBs Kinder haben, sehen diese ganz ganz ganz selten. Das ist sooo traurig. Aber jedem das seine. Ich sag dir ganz ehrlich: McK Und Kleinkind / Freundin schwanger. Ich verachte dich ein wenig für diese Entscheidung. Es tut mir einfach nur Leid für deine Frau und das Kind.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Lounge Gast schrieb:

gegen daimler habe ich mich außerdem entschieden, weil ich
von einem insider gehört habe, dass dort bald nicht so rosige
zeiten anbrechen (alle FAK werden entlassen, Kurzarbeit in
manchen prozessen und bei trainee stellen wird gekürzt).

Ist zwar Unsinn aber gut....

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Da kann man ja nur hoffen, dass das ein fake ist... deine Freundin RESPEKTIERT deine Entscheidung? Na das ist ja mal ne tolle Grundlage für eine Familie ^^

Lounge Gast schrieb:

...
ich denke wenn ich die chance nicht nutze
werde ich dafür immer meiner freundin und meinem kind die
schuld geben.
...
wie auch immer, meine freundin respektiert meine entscheidung
und freut sich für mich.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

halte das ganze eh für trollerei. alleine schon die grammatik und syntax lässt mich an einem "high potential" arg zweifeln.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

So einiges ist Unsinn, was hier geschrieben. Es scheint auch, dass gewisse Meinungen, selbst wenn diese nichts und niemanden beleidigen oder dergleichen, hier wohl nicht erwünscht sind.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

"Pro-Tip für die Zukunft: große Konzerne müssen Ihre Zahlen veröffentlichen. Anhand derer lassen sich Rückschlüsse auf die Gesundheit eines Unternehmens ziehen, die in aller Regel deutlich belastbarer als das Wort eines "Insiders" sind."

Bilanzen sind wie Bikinis, sie zeigen und sie suggerieren viel, aber sie verdecken das Wesentliche.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Da DU Dich ja schon entschieden hast. Willkommen!

Aus meiner Firmenerfahrung rate ich dir die folgenden Punkte um es ein bisschen besser mit Familie zu machen:

  • wenn du noch wählen kannst, dann gehe in ein Office mit vielen Klienten vor Ort (z.B. München). Dann hast du die Wahl dich vor Ort oder in der Fremde einsetzen zu lassen. Bedenke, aber dass es, wenn du spät nach Hause kommst auch stressiger sein kann für die Familie als wenn du ganz weg bist. Für dich natürlich auch, da die Nächte am Anfang durch das Kind ja meist kürzer sind. Aber zumindest wenn die Nächte dann ruhiger sind, kannst du vielleicht mehr Heimstudien machen.

  • Nutze die 3 Monate Personal Time pro Jahr um Engergie zu tanken und die Zeit mit der Familie zu genießen und für stressigere Phasen auch Auslgeich zu schaffen.

  • Setze dir klare Limits. So etwas wie Wochenendarbeit gibt es bei uns nicht und wenn du in derartige Lagen kommen solltest, dann eskaliere es direkt an die Teamführung. Natürlich in angemessener Weise

  • Sprich das ganze fortlaufend und klar mit deiner Freundin ab, damit alle im Boot sind
antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Unabhängig davon, ob der TE ein Troll ist oder nicht, geht es mir wie manchen anderem im Thread:
Ich stehe letztlich vor einer ähnlichen Frage, auch wenn es bei mir nicht McK ist, sondern eine etwas weniger bekannte UB. Werde mich aber wohl für das Traineeprogramm entscheiden. Am Ende ist eine Work-Life-Balance doch besser als eine Work-Work-Balance und wenn es sein muss, kann ich später immer noch ins Consulting einsteigen.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Richtig so! Ich bin im Consulting, gerade in der 2. Consulting Firma. ich hab relativ humane Arbeitszeiten hier (War auch der Wechselgrund), aber: Ich würde sehr gerne in die Industrie wechseln - SO WIE SO VIELE nach 2 Jahren Consulting. Und der Absprcuh ist schwer, weil da draußen niemand auf dich wartet. Bei Leuten, die schon 2 Jahre Projekt-Manager waren, mag das anders sein, aber davor, bist du doch nur einer von viel zu vielen.

Daher: Trainee-Programm super Entscheidung :-)

Lounge Gast schrieb:

Unabhängig davon, ob der TE ein Troll ist oder nicht, geht es
mir wie manchen anderem im Thread:
Ich stehe letztlich vor einer ähnlichen Frage, auch wenn es
bei mir nicht McK ist, sondern eine etwas weniger bekannte
UB. Werde mich aber wohl für das Traineeprogramm entscheiden.
Am Ende ist eine Work-Life-Balance doch besser als eine
Work-Work-Balance und wenn es sein muss, kann ich später
immer noch ins Consulting einsteigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Lounge Gast schrieb:

  • Nutze die 3 Monate Personal Time pro Jahr um Engergie zu
    tanken und die Zeit mit der Familie zu genießen

Bin nicht der Threadstarter aber besten Dank für die Tipps.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Haha, ja das ist ja immer so die Illusion. 9 Monate im Arsch sind nich wieder hinzukriegen verdammt.

Was meinst du, wie interessiert dein soziales Umfeld ist, wenn dich meldest und sagst "Jungs, die 3 Moante sind ma wieder angebrochen - let's spend some time".

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

  • Nutze die 3 Monate Personal Time pro Jahr um Engergie zu
    tanken und die Zeit mit der Familie zu genießen

Bin nicht der Threadstarter aber besten Dank für die Tipps.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Du mußt die Monate nicht am Stück nehmen. Da ist also durchaus mehr möglich, was auch zu Familie paßt.

Wer keine Ahnung hat ... ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Oh Mann, was hier viele Leute ohne Ahnung zu haben für eine Sche**e quatschen.

Bin selber bei MBB und es ist alles nicht so schlimm wie es erzaehlt wird. Bin jetzt 1,5 Jahre dabei und habe seit vielen Jahren eine glückliche Beziehung und ein tolles Privatleben. Man ist normalerweise 4 Abende die Woche zu Hause (Do-So), Donnerstag etwa um 19 Uhr daheim und Freitags etwa 18 Uhr.

Was wirklich anstrengend ist sind Mo-Mi, da kann es gut und gerne bis 12 oder 1 gehen, aber da man da nicht zu Hause ist, macht mir das nichts aus. Ob ich jetzt 4 Stunden vorm Fernseher liege von 8-12 oder eben noch arbeite - was kümmert mich das schon? Ist ehrlich gesagt weniger anstrengend als Big 4 Audit, weil man da, zumindest wenn man Pech hat, 5 Tage die Woche weg ist und nicht 4. Ist bei mir in 1,5 Jahren 2 Freitage vorgekommen.

Also wenn hier Leute schreiben, dass sie den Threadersteller "verachten", dann kriege ich einfach nur eine verdammte Wut. Was nimmst Du kleine Wurst Dir hier bitte heraus? Du hast keine Ahnung, kennst die Beraterwelt nur vom Hörensagen (oder warst bei Roland Berger) und wagst es andere Leute anonym so anzugehen? Schäm dich, das ist echt ein ganz kleingeistiges, armes Verhalten. Richtig schwach.

@TE: Glückwunsch zu dem super Job, es wird bestimmt eine tolle Zeit werden! Einen besseren Karrierestart gibt es nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Personal Time bedeutet: Alle McKinsey-Berater können künftig in jedem Jahr bis zu drei Monate Auszeit nehmen, um ein persönliches Projekt zu verwirklichen. Das Gehalt wird dabei so angepasst, dass die Berater auch während der Auszeit bezahlt werden und sozialversichert bleiben. Dies erleichtert die Auszeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Sabbatical erheblich. Frank Mattern: "Ob ein soziales Engagement, eine Weltreise oder intensive Zeit mit der Familie - solche Projekte runden das Persönlichkeitsprofil ab und passen daher genau zu unserem Anspruch, Führungspersönlichkeiten weiterzuentwickeln."

Quelle: aus PI von McKinsey zur Einführung

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Mein Lieber, ich war nicht bei RB, aber bei was anderem mit nem B vorne. Was du schreibst, klingt aushaltbar. Echt. Da hast du Glück. Bei mir war es aber ganz anders. Donnerstag war ich nie vor 22 Uhr daheim und musste dann sehr sehr oft noch weiterarbeiten.
Freitags war nie um 18 uhr schluss und im Durchschnitt musste ich jedes dritte Wochenende arbeiten. Und ich übertrieibe nicht: Es ist SUPER oft abends 3 geworden, anstatt 12.

Ich glaube, wir müssen uns nicht streiten. Ich glaube dir, was du sagst, und ich erzähle nur, was ich 2 Jahre erlebt habe. Bei deinen Arbeitszeiten ist Privatleben ncoh möglcih, bei meinen wars das leider nicht.

Wenn der Theadstarter also Pech hat, wird er leider kein guter vater sein können. Und nenn mich nich arme Wurst :)

Lounge Gast schrieb:

Oh Mann, was hier viele Leute ohne Ahnung zu haben für eine
Sche**e quatschen.

Bin selber bei MBB und es ist alles nicht so schlimm wie es
erzaehlt wird. Bin jetzt 1,5 Jahre dabei und habe seit vielen
Jahren eine glückliche Beziehung und ein tolles Privatleben.
Man ist normalerweise 4 Abende die Woche zu Hause (Do-So),
Donnerstag etwa um 19 Uhr daheim und Freitags etwa 18 Uhr.

Was wirklich anstrengend ist sind Mo-Mi, da kann es gut und
gerne bis 12 oder 1 gehen, aber da man da nicht zu Hause ist,
macht mir das nichts aus. Ob ich jetzt 4 Stunden vorm
Fernseher liege von 8-12 oder eben noch arbeite - was kümmert
mich das schon? Ist ehrlich gesagt weniger anstrengend als
Big 4 Audit, weil man da, zumindest wenn man Pech hat, 5 Tage
die Woche weg ist und nicht 4. Ist bei mir in 1,5 Jahren 2
Freitage vorgekommen.

Also wenn hier Leute schreiben, dass sie den Threadersteller
"verachten", dann kriege ich einfach nur eine
verdammte Wut. Was nimmst Du kleine Wurst Dir hier bitte
heraus? Du hast keine Ahnung, kennst die Beraterwelt nur vom
Hörensagen (oder warst bei Roland Berger) und wagst es andere
Leute anonym so anzugehen? Schäm dich, das ist echt ein ganz
kleingeistiges, armes Verhalten. Richtig schwach.

@TE: Glückwunsch zu dem super Job, es wird bestimmt eine
tolle Zeit werden! Einen besseren Karrierestart gibt es nicht.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Ich beglückwünsche den TE ebenfalls zu seiner Entscheidung, musste aber schmunzeln bei der Beschreibung der Arbeitsbedingungen.

"Solche Projekte runden das Persönlichkeitsprofil ab" - große Klasse. Bei mir ist das so: Mein Beruf rundet das Persönlichkeitsprofil ab, das ich in meiner Freizeit durch meine Interessen, meine Hobbys, meine privaten Beziehungen und meine nicht berufsbezogene Bildung aufgebaut habe und weiterentwickele.

Und "Gehalt wird angepasst" heißt faktisch doch, dass es sich um unbezahlten Urlaub handelt, für den man ca. 1/4 seines Gehaltes opfert.

Übrigens: "4 Abende pro Woche zu Hause" ist lustig. Die Woche hat für mich fünf Tage, nicht sieben. Denn Samstag und Sonntag gehören grundsätzlich mir und sind gar nicht erst verhandelbar.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Haha, sehr gut! :-) Vor allem das mit den 5 vs. 7 Tage.

Bzgl. Personal Time, das stimmt übrigens. Es ist natürlich komplett unbezahlter Urlaub. Es werden dort nun eben 9 Monatsgehälter über 12 verteilt. WAHNSINN! Da bleibt man sogar sozialversicherungspflichtig.

Im übrigen ist das weniger nett gemeint von McKinsey, als vielmehr Reaktion auf das Ende des Wachstums, was die schon ein paar Jahre spüren nun.

Ergo: Um die Pyramide aufrecht erhalten zu können, senkt man die Gehälter der Berater gerade mal um 25% (3/12).

Die sind ja nich doof die McKies. So können sie weiter als Pyramide für ein paar Jahre wachsen, da jeder de factor nur noch 75% ausgelastet und bezahlt ist. Danach muss man sich leider wieder nen anderen Trick suchen. Aber ist stark das als persönlichkeitsabrundenden Projekte zu verkaufen :-)

Somit haben bei den McKies jahrzehntelang nur unabgerundete Persönlichkeiten gearbeitet. Gott sei Dank ist das nun vorbei.

DAX Einkäufer schrieb:

Ich beglückwünsche den TE ebenfalls zu seiner Entscheidung,
musste aber schmunzeln bei der Beschreibung der
Arbeitsbedingungen.

"Solche Projekte runden das Persönlichkeitsprofil
ab" - große Klasse. Bei mir ist das so: Mein Beruf
rundet das Persönlichkeitsprofil ab, das ich in meiner
Freizeit durch meine Interessen, meine Hobbys, meine privaten
Beziehungen und meine nicht berufsbezogene Bildung aufgebaut
habe und weiterentwickele.

Und "Gehalt wird angepasst" heißt faktisch doch,
dass es sich um unbezahlten Urlaub handelt, für den man ca.
1/4 seines Gehaltes opfert.

Übrigens: "4 Abende pro Woche zu Hause" ist lustig.
Die Woche hat für mich fünf Tage, nicht sieben. Denn Samstag
und Sonntag gehören grundsätzlich mir und sind gar nicht erst
verhandelbar.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Um mal Fakten reinzubringen. Das Gehalt wird um ca. 20% angepasst, wenn man die Personal Time voll ausschöpft, da du nur insgesamt drei Monate frei machen kannst und ein Teil der 3 Monate dein bezahlter Urlaub sind. De facto kannst du also ca. 2 Monate zusätzlichen unbezahlten Urlaub pro Jahr nehmen. Da man eh im Spitzensteuersatz liegt ist es nicht so schlimm, da man immer noch genug für ein gutes Leben verdient (selbst wenn man eine kleine Familie damit ernähren soll und als Single sowieso). Richtig ist, dass man dann natürlich auch langsamer aufsteigt, was für mich aber logisch ist.

Zu den Arbeitszeiten: Top-Beratungen werden nie eine 35 h Woche wie bei einigen Industrieunternehmen anbieten. Wer ein super soziales Umfeld will mit regelmäßigem Vereinstraining und dem höchsten Stundenlohn (kurzfristig betrachtet), der macht das Traineeprogramm. Wem bewusst ist, dass er ranklotzen will und kann und dem 4 Nächte daheim und Wochenenden ausreichen, der geht halt in die Beratung. Wie oben gesehen schwanken die Arbeitszeiten. Ich hatte ein Höllenprojekt wo es 75h reine Arbeitszeit pro Woche waren und andere wo es eher war wie oben beschrieben Montag bis Mittwoch bis 23/24 Uhr und dann Donnerstag 19/20Uhr und Freitag 18Uhr (also rund 60-65). Wochenende war mit zwei Ausnahmen immer frei. Man muss allerdings bedenken, dass zu diesen Zahlen der Arbeitsweg nicht einberechnet ist, was je nach Entfernung nochmal ein paar Stunden oben drauf schlagen kann.

Lohnt es sich?: Nicht für jeden. Wenn man wirklich einen Gehaltssprung in der Industrie erreichen will, muss man schon i.d.R. Projektleiter werden, was ca. 3 Jahre dauert (ohne Freistellung für MBA oder Promotion). Wer vorher aussteigt findet schon leicht einen Job, aber zumeist ohne Personalverantwortung (zumindest bei Dax Unternehmen), wodurch der Unterschied zu einem Direkteinsteiger mit 3 Jahren Berufserfahrung in der Industrie nicht unbedingt groß sein muss. Anders sieht es aus, wenn man in Startups oder so wechselt. Ist ja kein Geheimnis, dass viele der CxO Positionen dort mit Beratern und IBlern besetzt werden, die dann wenn es gut läuft schnell Millionenbudgets haben können und teils umfangreiche Führungsverantwortung. Andere beliebte Exits bleiben interne Unternehmensberatung, Private Equity und momentan die Gründung von eigenen Unternehmen. Was sich aber immer bemerkbar macht auch bei späteren Beförderungen ist der Name im Lebenslauf. Man kann dem kritisch gegenüber stehen, aber ein MBB steht für eine gewisse Qualität und Vorselektion, die bei Personalern oftmals fruchtet. Zudem haben fast alle die Projektleiter sind noch einen zweiten akademischen Abschluss sei es MBA oder Dr., der sich je nach Land - in Deutschland nicht ganz so stark - auch nochmal auszahlt (kann man natürlich auch bei einem Job in der Industrie machen).

Muss ich mich direkt festlegen UB oder Industrie?: Aus meiner Sicht nicht mehr so stark wie früher. Der Trend geht vermehrt in die Richtung, dass man auch Berufserfahrene aus der Industrie nach 3-5 Jahren rekrutiert, da diese natürlich Branchenwissen haben, was einem Uniabsolventen fehlt (die Mischung machts). Der Weg ist also nicht eindimensional, aber es ist auch richtig, dass man dann auf unterer/mittlerer Stufe einsteigt. Meist Senior Consultant oder bei >5 Jahren Erfahrung manchmal auch Projektleiter. Darüber gibt es kaum Wechsel aus nachvollziehbaren Gründen.

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WiWi Gast

Re: Schwere Entscheidung: McKinsey vs Trainee-Programm

Mich würde es interessieren, was sich ergeben hat und wie der Rückblick ist. Ob TE den Weg nochmal machen würde?

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