Hey Leute,

ich bin derzeit dabei mir ernsthaft Gedanken über den Master an der LSE zu machen. Ich habe an der Humboldt-Universität BWL (1,6) studiert und pflege darüber hinaus persönlich sehr grosses Interesse für Politikwissenschaften.

Nun habe ich ein paar MSc-Studiengänge an der LSE gefunden, die mir die wirtschaftswissenschaftlichen Vertiefungen plus die Möglichkeit von 1-2 politikwissenschaftlichen Half-Unit-Modulen ermöglichen würden. Ich selbst bin Stipendiat einer der politischen Stiftungen und peile im Anschluss eine Position in einem Familienuntermenhmen an - Politik sollte aber auch eine Option sein. Meine Heimatstadt ist Berlin. Erfahrung habe ich als Prakti bei BIG4, Bundestag, Dax30, MBB und über 2 Jahre Auslandserfahrung + 4 Jahre durchgängig ehrenamtliche Tätigkeit - ich bin mittlerweile 25.

Ich habe nun also ein paar konkrete Fragen zum Bewerbungsprozess. Wie wichtig sind die akademischen Referenzen? Wie wichtig ist dort der Lehrstuhl, die erreichte Note etc.? Wird das alles durchleuchtet oder liegt der Schwerpunkt insgesamt eher beim academic merit sowie dem Motivationsschreiben?

Kennt jemand die Studiensituation an der LSE aus eigener Erfahrung? Ich sehe, dass viele Kurse auf 100% Exam basieren. Meine Stärken sind ganz klar schriftliche Arbeiten, Projekte, Vorträge usw. Es war bereits an der Uni in Deutschland so, dass ich mich mit dem stupiden Auswendiglernen enorm schwer tue und nahezu geqäult habe, weshalb mein Schnitt bei "nur" 1,6 liegt. Ich möchte, bei Studiengebühren von knapp 25.000?, nicht am Ende wie ein begossener Pudel dastehen, weil ich evtl. Klausuren in den Sand gesetzt habe.

Warum LSE? Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und möchte mir das zum akademischen Abschluss einfach noch selbst beweisen und ermöglichen. Bei der Betrachtung von Politik- und Wirtschaftswissenschaften mit dem evtl. Ziel später in die Politik zu gehen, gibt es wahrscheinlich nichts besseres in Europa. Durch Förderungen werde ich auch nicht all zu hohe Kosten tragen müssen.

Danke für eure Hilfe!!

Die Akademik reference dient dazu deine Leistung im Vergleich zu Mitstudenten zu beleuchten. Also immer zum Lehrstuhl der dir eine 1,0 gegeben hat.

Situation an der lse ist sehr kompetetiv und für eine ausländische Uni sehr theoretisch nur mit viel größerem Kursangebot. Wenn dir Deutschland gefallen hat akademisch, dann wird das cool. Wenn du bereit bist was zu tun solltest du 2.1 locker schaffen und damit hast du dann auch alle Optionen in der Welt.

LSE hat sicher einen guten ruf und is kein kindergarten, aber ganz eherlich: die kochen da auch nur mit wasser, insbesondere im gesellschaftswissenshcaftlichen bereich. ich kenne leute von dort die mMn in keinerlei hinsicht herausragend waren, weder akademisch in deutschland noch sonstwie und dort (im master) soagr distinction (=first im bachelor) bekommen haben.

konkret denke ich dass deine akademischen referenzen dicke ausreichen- ich kenne zunmindest schwächere die dort sind

das lernen ist dort wie überall in uk mMn eher auf masse angelegt und zwar masse die leicht zu korrigieren ist.....,also nicht unbedingt das große freie denken gefördert.

aber: top organisation, top reputation, top kontakte - good luck

Humboldt-Universität BWL ist geil!