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Der Traum von Harvard undergraduate

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Skidrowwe

Der Traum von Harvard undergraduate

Guten Tag Wiwi-Treff,

wie viele hier stelle ich mir oft die Frage wie man das meiste aus sich rausholt. Genau deswegen habe ich mich damals nach der 10.Klasse dazu entschieden eine Ausbildung als Bankkaufmann zu machen und gleichzeitig das Abitur. Soweit bereue ich das auch nicht. Ziel war es immer danach auch noch zu studieren und im Raum stand bspw. ein duales Studium oder ein klassisches BWL Studium mit dem Ziel IB/UB.

Seit kurzem allerdings festigt sich immer mehr der Gedanke etwas außergewöhnlicheres und herausforderndes zu machen. So kam ich schnell dann auch auf die Idee an einer Ivy-League Uni in den Staaten zu studieren und meinen Bachelor dort zu machen. Am liebsten wär mir nach einiger Recherche Harvard. Nun ist es ja bekanntlich nicht so einfach dort rein zu kommen. Ich denke Notentechnisch könnte ich es schaffen sowohl Abi als auch Ausbildung mit 1,X abzuschließen. SAT und ACT Test wäre denke ich für mich auch machbar in einem Rahmen der für Harvard gut genug ist. Was mir am meisten Sorgen macht ist einfach das ich nichts an extracurricular activities habe die mich irgendwie interessant machen. Ich bin weder Profisportler noch in irgendwas anderem so gut dass ich mich als Weltklasse einstufen würde und das ist echt schwierig ,wie will man sonst herausstechen ? Klar ich kann sehr gute Noten vorweisen und habe gleichzeitig die Ausbildung, allerdings haben gute Noten wahrscheinlich tausend andere Bewerber auch und was eine Duale Ausbildung ist wissen die meisten Amerikaner gar nicht. Ich steche einfach nicht hervor und deswegen habe ich auch keine Chance unter den ca.35000 Bewerbern herausstechen zu können. Blöderweise weiß ich auch nicht wirklich was ich nebenbei tun könnte um das zu ändern... ich könnte versuchen irgendwie noch 4 Sprachen zu lernen oder so aber mir bleibt auch nicht mehr wirklich viel Zeit bis der Bewerbungsprozess beginnt (ca. 1Jahr) und das ist ja auch nicht wirklich Sinn der Sache. Ich hätte mich einfach sollen früher um sowas kümmern.

Naja... mich würde einfach mal interessieren was ihr dazu sagt und was ihr in meiner Situation machen würdet. Wie gesagt es wäre wirklich ein Traum von mir dort zu studieren. Wenn sich vielleicht wirklich jemand findet der in Harvard seinen Bachelor gemacht hat oder gerade macht würde ich mich gerne über seine Erfahrungen freuen.

Dieser Post ist kein Troll oder ähnliches.
Meine Ambitionen sind real und ich kann auch definitiv meine Leistungen nachweisen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Du schreibst von Ausbildung und Abi mit 1,x. Ich hoffe, dass das x höchstens eine 2 ist, weil sonst kannst du es direkt vergessen. Und dann noch dazu kein außergewöhnliches Profil... Um ehrlich zu sein, wird das eher nichts. Aber versuchen kann man es immer, deswegen wünsche ich dir nur da beste!

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

In undergraduate Programme als Ausländer rein zu kommen ist sehr schwer. Deutlich besser stehen da die Chancen im Graduate Bereich. Extracuricular ist sehr wichtig und wie du schon sagst, in nur einem Jahr, kaum zu bewerkstelligen, auser du gewinnst auf die schnelle noch irgend einen wichtigen Preis oder so. Bessere chancen hättest du, wenn du deinen Bachelor in Deutschland machst, dein Profil dabei sinnvoll schärfst, und dich dann zum Master bzw. PhD in den USA bewirbst.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Hahah - manchmal liebe ich das WiWi-Forum!

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

ganz ehrlich
hab nen 2,2 (ohne Bachelor Arbeit 2,47) Abschluss von einer Dorf fh in bwl
selbst ich hab ne kaufmännische Ausbildung schulisch mit 1,2 oder 1,3 beendet
wenn du halbwegs klug genug für Elite bist sollte kein Zweifel an deiner 1,0 in der Ausbildung liegen (endlich nicht sicher jik* inwiefern diese zählt)

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 02.06.2020:

In undergraduate Programme als Ausländer rein zu kommen ist sehr schwer. Deutlich besser stehen da die Chancen im Graduate Bereich. Extracuricular ist sehr wichtig und wie du schon sagst, in nur einem Jahr, kaum zu bewerkstelligen, auser du gewinnst auf die schnelle noch irgend einen wichtigen Preis oder so. Bessere chancen hättest du, wenn du deinen Bachelor in Deutschland machst, dein Profil dabei sinnvoll schärfst, und dich dann zum Master bzw. PhD in den USA bewirbst.

Nein, bessere Chancen hätte er, wenn er den Bachelor im UK macht. Wer braucht einen, der an einer deutschen Massenuni auf deutsch studiert hat?

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Skidrowwe

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 02.06.2020:

Du schreibst von Ausbildung und Abi mit 1,x. Ich hoffe, dass das x höchstens eine 2 ist, weil sonst kannst du es direkt vergessen. Und dann noch dazu kein außergewöhnliches Profil... Um ehrlich zu sein, wird das eher nichts. Aber versuchen kann man es immer, deswegen wünsche ich dir nur da beste!

Ja also aktuell bin ich sogar in beidem besser als 1,2.
Ich glaube du hast meine Frage nicht verstanden. Ich frage ja wie ich mein Profil verbessern kann. Ich habe nie gesagt dass ich mein Profil für außergewöhnlich halte. Konstruktive Beiträge sind gefragt.

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Skidrowwe

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 02.06.2020:

In undergraduate Programme als Ausländer rein zu kommen ist sehr schwer. Deutlich besser stehen da die Chancen im Graduate Bereich. Extracuricular ist sehr wichtig und wie du schon sagst, in nur einem Jahr, kaum zu bewerkstelligen, auser du gewinnst auf die schnelle noch irgend einen wichtigen Preis oder so. Bessere chancen hättest du, wenn du deinen Bachelor in Deutschland machst, dein Profil dabei sinnvoll schärfst, und dich dann zum Master bzw. PhD in den USA bewirbst.

Ja das ist jetzt nichts wirklich neues für mich.

Wie schätzt du die Chancen ein dass ich es an eine andere Ivy-League Uni oder eine gute Englische schaffe ?

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Vergiss es. Die Studiengebühren sind dort Wahnsinn. Als Ausländer darf man mehr bezahlen als Amerikaner. Für undergraduate bekommen Ausländer sehr selten ein Stipendium.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Undergrad: No one gives a shit. Studiere lieber an irgendeiner deutschen Uni, performe gut, und falls du Bock hast, mach nen Master/PhD an ner Top Uni in den USA. Bachelor juckt niemanden

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Also als Europäer in HYP Undergraduate reinzukommen, ist relativ unberechenbar. Dort wird mittlerweile extrem auf Diversity geachtet, und da bringt man als weißer Mitteleuropäer halt nichts neues an den Tisch. Ich bin mit einem Retiree befreundet, der jedes Jahr in DACH Kandidaten für Yale interviewed, und der meint, dass aus dem mitteleuropäischen Raum abnormal wenige genommen werden, obwohl die durchschnittlichen Credentials gleich gut oder sogar besser als die anderer Bewerber sind. Gleichzeitig habe ich über einen Schüleraustausch mal einen US-Amerikaner kennengelernt, den ich jetzt nicht als absoluten Überflieger bezeichnen würde - GPA Richtung 3.8 (~1.4), bisschen Engagement hier und da aber nichts Substanzielles, ABER Eltern beide in Harvard studiert, bekannter Familienname, Eltern in diversen Alumniorganisationen involviert etc., und der ist dann letztlich auch reingekommen.
Leistungselite sieht anders aus. Man darf nicht vergessen, dass Harvard nicht durch ihre Undergrads bekannt geworden ist, sondern durch die Forschung/PhDs, und da läuft Admission ganz anders (praktisch 100% leistungsbezogen, insgesamt "fairer", wenn man so will) ab.

Hätte dir geraten, dir mal Oxford und Cambridge anzuschauen, da dort akademische Leistung auch für den Bachelor höher gewichtet wird, aber dafür müsstest du realistisch gesehen mit links eine 1.0 schaffen, und das liest man aus deiner Frage nicht wirklich raus.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

In einem Post etwas über die FS schreiben, jetzt nach Harvard wollen. Bleib mal auf dem Boden

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

How to crack Harvard:

-be filthy rich and/or famous
-be a black transgender woman with epicanthic fold
-have parents who studied at Harvard

Wenn nichts davon bei dir zutrifft, kommst du nur in die Lotterie mit Gewinnchancen 1:10000.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Also zum Graduate Studium kann man schon realistische Chancen haben, wenn das Profil eben sehr gut auf derren Forschungsfelder passt und man entsprechend Erfahrung mit bringt. Dort ist auch der Ausländeranteil an Studenten sehr hoch.

Im Undergraduate Bereich stehen die Chancen extrem schlecht. Selbst mit Spitzenprofil wirst du kaum genommen, weil der Anteil an Ausländern dort nur bei 2-5% liegt, je nach Uni. Kannst du also quasi vergessen.

Mal abgesehen davon, .... deutsche Unis genießen in den USA einen sehr guten Ruf. Mit einem deutschen Bachelor bist du immer gerne gesehen, wegen hohem akademischen Standard hier, im Vergleich zu den Meisten US Unis. Du hast also garantiert keinen Nachteil, wenn du den Bachelor in Deutschland machst. Dessweiteren gibt es eigentlich nie für Untergraduates Stipendien. Das kann also verdammt teuer werden. Die meisten Graduate Programme hinngegen vergeben welche und je nach Fach durchaus auch an sehr viele ihrer Studenten.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Der Vorteil von Harvard ist die abnormal reiche Stiftung die alles finanziert.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Ein Möglichkeit über die noch nicht gesprochen wurde: Wirf einen Football extrem akkurat zu deinen Mitspielern! Harvard ist auch nicht das beste wenn es um Football geht... So könnte es klappen. Also eher als auf dem akademischen Weg

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Econ101

Der Traum von Harvard undergraduate

Hi,

selbst wenn du beides mit 1.0 abschließt tendieren die Chance wohl leider gegen 0. Wie hier geschrieben wurde, wäre es wohl am besten, wenn du deinen Bachelor an einer Unis in Deutschland machst. Wenn du hier nochmal gut verformst (<1.3) und dich nebenbei ein wenig engagierst, dann ist für den Master/PhD alles möglich.

Skidrowwe schrieb am 02.06.2020:

Guten Tag Wiwi-Treff,

wie viele hier stelle ich mir oft die Frage wie man das meiste aus sich rausholt. Genau deswegen habe ich mich damals nach der 10.Klasse dazu entschieden eine Ausbildung als Bankkaufmann zu machen und gleichzeitig das Abitur. Soweit bereue ich das auch nicht. Ziel war es immer danach auch noch zu studieren und im Raum stand bspw. ein duales Studium oder ein klassisches BWL Studium mit dem Ziel IB/UB.

Seit kurzem allerdings festigt sich immer mehr der Gedanke etwas außergewöhnlicheres und herausforderndes zu machen. So kam ich schnell dann auch auf die Idee an einer Ivy-League Uni in den Staaten zu studieren und meinen Bachelor dort zu machen. Am liebsten wär mir nach einiger Recherche Harvard. Nun ist es ja bekanntlich nicht so einfach dort rein zu kommen. Ich denke Notentechnisch könnte ich es schaffen sowohl Abi als auch Ausbildung mit 1,X abzuschließen. SAT und ACT Test wäre denke ich für mich auch machbar in einem Rahmen der für Harvard gut genug ist. Was mir am meisten Sorgen macht ist einfach das ich nichts an extracurricular activities habe die mich irgendwie interessant machen. Ich bin weder Profisportler noch in irgendwas anderem so gut dass ich mich als Weltklasse einstufen würde und das ist echt schwierig ,wie will man sonst herausstechen ? Klar ich kann sehr gute Noten vorweisen und habe gleichzeitig die Ausbildung, allerdings haben gute Noten wahrscheinlich tausend andere Bewerber auch und was eine Duale Ausbildung ist wissen die meisten Amerikaner gar nicht. Ich steche einfach nicht hervor und deswegen habe ich auch keine Chance unter den ca.35000 Bewerbern herausstechen zu können. Blöderweise weiß ich auch nicht wirklich was ich nebenbei tun könnte um das zu ändern... ich könnte versuchen irgendwie noch 4 Sprachen zu lernen oder so aber mir bleibt auch nicht mehr wirklich viel Zeit bis der Bewerbungsprozess beginnt (ca. 1Jahr) und das ist ja auch nicht wirklich Sinn der Sache. Ich hätte mich einfach sollen früher um sowas kümmern.

Naja... mich würde einfach mal interessieren was ihr dazu sagt und was ihr in meiner Situation machen würdet. Wie gesagt es wäre wirklich ein Traum von mir dort zu studieren. Wenn sich vielleicht wirklich jemand findet der in Harvard seinen Bachelor gemacht hat oder gerade macht würde ich mich gerne über seine Erfahrungen freuen.

Dieser Post ist kein Troll oder ähnliches.
Meine Ambitionen sind real und ich kann auch definitiv meine Leistungen nachweisen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 03.06.2020:

Also zum Graduate Studium kann man schon realistische Chancen haben, wenn das Profil eben sehr gut auf derren Forschungsfelder passt und man entsprechend Erfahrung mit bringt. Dort ist auch der Ausländeranteil an Studenten sehr hoch.

Im Undergraduate Bereich stehen die Chancen extrem schlecht. Selbst mit Spitzenprofil wirst du kaum genommen, weil der Anteil an Ausländern dort nur bei 2-5% liegt, je nach Uni. Kannst du also quasi vergessen.

Mal abgesehen davon, .... deutsche Unis genießen in den USA einen sehr guten Ruf. Mit einem deutschen Bachelor bist du immer gerne gesehen, wegen hohem akademischen Standard hier, im Vergleich zu den Meisten US Unis. Du hast also garantiert keinen Nachteil, wenn du den Bachelor in Deutschland machst. Dessweiteren gibt es eigentlich nie für Untergraduates Stipendien. Das kann also verdammt teuer werden. Die meisten Graduate Programme hinngegen vergeben welche und je nach Fach durchaus auch an sehr viele ihrer Studenten.

Im Gegenteil, im Undergraduate gibt es für alle ein need-based Stipendium. Im Master dagegen so gut wie gar nicht, dementsprechend einfacher ist es auch, in Masterprogramme reinzukommen. Die PhDs sind wiederum größtenteils vollfinanziert, aber sowieso nur was für Leute, die an der Uni/in der Forschung bleiben möchten. Ansehen/Prestige der Programme richtet sich nach PhD>Undergraduate>Master.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 03.06.2020:

Also zum Graduate Studium kann man schon realistische Chancen haben, wenn das Profil eben sehr gut auf derren Forschungsfelder passt und man entsprechend Erfahrung mit bringt. Dort ist auch der Ausländeranteil an Studenten sehr hoch.

Im Undergraduate Bereich stehen die Chancen extrem schlecht. Selbst mit Spitzenprofil wirst du kaum genommen, weil der Anteil an Ausländern dort nur bei 2-5% liegt, je nach Uni. Kannst du also quasi vergessen.

Mal abgesehen davon, .... deutsche Unis genießen in den USA einen sehr guten Ruf. Mit einem deutschen Bachelor bist du immer gerne gesehen, wegen hohem akademischen Standard hier, im Vergleich zu den Meisten US Unis. Du hast also garantiert keinen Nachteil, wenn du den Bachelor in Deutschland machst. Dessweiteren gibt es eigentlich nie für Untergraduates Stipendien. Das kann also verdammt teuer werden. Die meisten Graduate Programme hinngegen vergeben welche und je nach Fach durchaus auch an sehr viele ihrer Studenten.

Im Gegenteil, im Undergraduate gibt es für alle ein need-based Stipendium. Im Master dagegen so gut wie gar nicht, dementsprechend einfacher ist es auch, in Masterprogramme reinzukommen. Die PhDs sind wiederum größtenteils vollfinanziert, aber sowieso nur was für Leute, die an der Uni/in der Forschung bleiben möchten. Ansehen/Prestige der Programme richtet sich nach PhD>Undergraduate>Master.

Ein Stipendium ist per definition merit-based. Was die amerikanischen Unis da verteilen sind keine scholarships sondern financial aid, auch ganz offiziell

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Meine Freundin ist Amerikanerin, High-School GPA 4.0 und ich glaube top-15% bei den SATs damals. Hat nicht mal für die Columbia gereicht. Ist dann nach Berkeley (wo wir uns kennengelernt haben).
Möchte dir nicht zu Nahe treten, aber Harvard sehe ich einfach nicht. Versuchs doch bei einer der schwächeren Ivys oder eben einer sehr starken Public school wie Berkeley, Michigan etc.

Good luck!

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Die finanzielle Unterstützungen in den USA muss man etwas auseinander halten. Es gibt Vollstipendien ohne Rückzahlung, Financial aid, das aber zurückbezahlt werden muss, und noch Teilstipendien mit verschiedenen Konstellationen dazwischen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Grundsätzlich kannst du es ja mal probieren, auch wenn die Chancen sehr schlecht stehen. Dann hast du es wenigstens mal versucht. Aber ich würde mich eher darauf konzentrieren das Profil in den nächsten Jahren zu schärfen und dann nach dem Bachelor in die USA zu gehen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 03.06.2020:

Ein Stipendium ist per definition merit-based.

Äh - nein? Ein Stipendium ist per Definition (Duden) eine nicht näher spezifizierte finanzielle Unterstützung von Studierenden.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 03.06.2020:

Meine Freundin ist Amerikanerin, High-School GPA 4.0 und ich glaube top-15% bei den SATs damals. Hat nicht mal für die Columbia gereicht. Ist dann nach Berkeley (wo wir uns kennengelernt haben).
Möchte dir nicht zu Nahe treten, aber Harvard sehe ich einfach nicht. Versuchs doch bei einer der schwächeren Ivys oder eben einer sehr starken Public school wie Berkeley, Michigan etc.

Good luck!

Naja, 4.0 ist doch inflationär wie sonst was. Und Top 15% bei den SATs/ACT ist ziemlich, ziemlich schlecht, entspricht beim ACT z.B. so 26. Für jeden hellen deutschen 1,x Abiturienten sollten 28-29 (Top 5-8%) mit ein bisschen Vorbereitung zu schaffen sein, für richtig gute Chancen sollten es 33 aufwärts (Top 1.5-0.5%) sein, was mit viel Training und Wiederholen auch kein Hexenwerk ist. Nochmal - den SAT/ACT macht in den USA praktisch JEDER, auch die, die am Ende nur mit Ach und Krach am Community College landen (d.h. gefühlt hierzulande 3,x Abi oder mittlere Reife).

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Wenn man sich 10 Minuten in das Thema einliest, dann merkt man eigentlich ziemlich schnell, dass ein Harvard undergraduate bis auf deine Selbsterfüllungsziel keinen einzigen Vorteil hat: Du kommst nicht rein, es ist Arsch teuer, du kannst alles im IB und UB in Europa auch genauso gut von der WHU/Mannheim/LMU whatever erreichen... Wenn du unbedingt nach Harvard willst, dann mach deinen Bachelor an einer sehr guten Uni in Deutschland oder der HSG, geh zu MBB, schreib nen sehr sehr guten GMAT (720+), sammel ein paar social merits und Referenzschreiben und lass dir den MBA von deiner Firma zahlen. So hast du zumindest deutlich höhere Chancen und zahlst dich nicht total dämlich.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Wenn man sich 10 Minuten in das Thema einliest, dann merkt man eigentlich ziemlich schnell, dass ein Harvard undergraduate bis auf deine Selbsterfüllungsziel keinen einzigen Vorteil hat: Du kommst nicht rein, es ist Arsch teuer, du kannst alles im IB und UB in Europa auch genauso gut von der WHU/Mannheim/LMU whatever erreichen... Wenn du unbedingt nach Harvard willst, dann mach deinen Bachelor an einer sehr guten Uni in Deutschland oder der HSG, geh zu MBB, schreib nen sehr sehr guten GMAT (720+), sammel ein paar social merits und Referenzschreiben und lass dir den MBA von deiner Firma zahlen. So hast du zumindest deutlich höhere Chancen und zahlst dich nicht total dämlich.

Lohnt sich in der Tat nicht.

Ein Harvard Economics grad verdient im Median 1 Jahr nach dem Abschluss nur 78’800 USD (siehe CollegeScorecard vom US Government).

Sociology: 53’800 USD
Political Science and Goverment: 51’800 USD

Ein Nursing-Major einer random State-Uni verdient in den USA bereits 80k USD im Median 1 Jahr nach dem Abschluss.

Die höchsten Einstiegs-Mediangehälter (abgesehen von Top-US-Computer Science oder Mathe grads) weltweit nach dem Bachelor wirst du wohl an der HSG finden (Schweizer Vorteil).

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Lohnt sich in der Tat nicht.

Ein Harvard Economics grad verdient im Median 1 Jahr nach dem Abschluss nur 78’800 USD (siehe CollegeScorecard vom US Government).

Sociology: 53’800 USD
Political Science and Goverment: 51’800 USD

Ein Nursing-Major einer random State-Uni verdient in den USA bereits 80k USD im Median 1 Jahr nach dem Abschluss.

Die höchsten Einstiegs-Mediangehälter (abgesehen von Top-US-Computer Science oder Mathe grads) weltweit nach dem Bachelor wirst du wohl an der HSG finden (Schweizer Vorteil).

Abschlüsse im Gesundheitswesen sind ein schlechter Vergleich, weil die Gehälter in den USA dort extrem hoch sind. Ein Arzt - auch ohne Harvard MD - verdient locker 300-400k. Man kann sich leicht ausrechnen, was für Gehaltsaussichten ein Harvard-MD hat, der es in der Regel in selektive Fächer wie Radiology oder Neurosurgery schaffen kann.

antworten
RandomMathmo

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Wenn man sich 10 Minuten in das Thema einliest, dann merkt man eigentlich ziemlich schnell, dass ein Harvard undergraduate bis auf deine Selbsterfüllungsziel keinen einzigen Vorteil hat: Du kommst nicht rein, es ist Arsch teuer, du kannst alles im IB und UB in Europa auch genauso gut von der WHU/Mannheim/LMU whatever erreichen... Wenn du unbedingt nach Harvard willst, dann mach deinen Bachelor an einer sehr guten Uni in Deutschland oder der HSG, geh zu MBB, schreib nen sehr sehr guten GMAT (720+), sammel ein paar social merits und Referenzschreiben und lass dir den MBA von deiner Firma zahlen. So hast du zumindest deutlich höhere Chancen und zahlst dich nicht total dämlich.

Lohnt sich in der Tat nicht.

Ein Harvard Economics grad verdient im Median 1 Jahr nach dem Abschluss nur 78’800 USD (siehe CollegeScorecard vom US Government).

Sociology: 53’800 USD
Political Science and Goverment: 51’800 USD

Ein Nursing-Major einer random State-Uni verdient in den USA bereits 80k USD im Median 1 Jahr nach dem Abschluss.

Die höchsten Einstiegs-Mediangehälter (abgesehen von Top-US-Computer Science oder Mathe grads) weltweit nach dem Bachelor wirst du wohl an der HSG finden (Schweizer Vorteil).

Naja, nominell vielleicht, aber nicht real. Wie du schon andeutest - nominell dürften Stanford, Caltech, UCLA, Berkeley Absolventen alle höher liegen, was aber durch die teils völlig absurden Lebenserhaltungskosten in Kalifornien wieder zunichte gemacht wird.
Kaufkraftsbereinigt dürften einige Institutionen in China (Peking, Tsinghua, Chinese Academy of Sciences etc.) sehr hoch liegen.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Dein Traum beruht auf deinem Geltungsbewusstsein und der Wahrnehmung deiner Person durch anderer Menschen. Arbeite an deinem Charakter, wird dich auf allenen Ebenen des Lebens weiter bringen, als deine niederen Motive zu verfolgen

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

RandomMathmo schrieb am 04.06.2020:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Wenn man sich 10 Minuten in das Thema einliest, dann merkt man eigentlich ziemlich schnell, dass ein Harvard undergraduate bis auf deine Selbsterfüllungsziel keinen einzigen Vorteil hat: Du kommst nicht rein, es ist Arsch teuer, du kannst alles im IB und UB in Europa auch genauso gut von der WHU/Mannheim/LMU whatever erreichen... Wenn du unbedingt nach Harvard willst, dann mach deinen Bachelor an einer sehr guten Uni in Deutschland oder der HSG, geh zu MBB, schreib nen sehr sehr guten GMAT (720+), sammel ein paar social merits und Referenzschreiben und lass dir den MBA von deiner Firma zahlen. So hast du zumindest deutlich höhere Chancen und zahlst dich nicht total dämlich.

Lohnt sich in der Tat nicht.

Ein Harvard Economics grad verdient im Median 1 Jahr nach dem Abschluss nur 78’800 USD (siehe CollegeScorecard vom US Government).

Sociology: 53’800 USD
Political Science and Goverment: 51’800 USD

Ein Nursing-Major einer random State-Uni verdient in den USA bereits 80k USD im Median 1 Jahr nach dem Abschluss.

Die höchsten Einstiegs-Mediangehälter (abgesehen von Top-US-Computer Science oder Mathe grads) weltweit nach dem Bachelor wirst du wohl an der HSG finden (Schweizer Vorteil).

Naja, nominell vielleicht, aber nicht real. Wie du schon andeutest - nominell dürften Stanford, Caltech, UCLA, Berkeley Absolventen alle höher liegen, was aber durch die teils völlig absurden Lebenserhaltungskosten in Kalifornien wieder zunichte gemacht wird.
Kaufkraftsbereinigt dürften einige Institutionen in China (Peking, Tsinghua, Chinese Academy of Sciences etc.) sehr hoch liegen.

Der Mehrwert solcher Unis liegt nicht immer zwingend im Finanziellen später, sondern in solch Dingen wie Netzwerk, die menschliche Veränderung und Persönlichkeitsentwicklung, die man in solch einem Umfeld durchmacht und natürlich dem Brand im CV. Selbst wenn das nicht gleich direkt sich in einem höheren Gehalt widerspiegelt, hat man es trotzdem langfristig leichter damit im Leben und der Karriere.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Schau dir mal die "College Admission Day" Videos von Amis auf Youtube an.
Da sind teilweise Kaliber die Zusagen von MIT, Yale, Columbia, Princeton haben und von Harvard eine Absage bekommen.

Genauso gibt es aber Leute die von den oben genannten Konsorten eine Absage bekommen haben und von Harvard eine Zusage.

Kurzum, tausende von Ausnahmetalenten bewerben sich dort und viele von denen werden nicht genommen - egal wie gut du bist es wird immer eine Art Lotterie bleiben. Als Europäer sehe ich es nochmal unrealistischer bzw. der ganze Prozess viel zu aufwändig und zu teuer, meiner Meinung nach lohnt es sich (leider) nicht auch wenn ich auch liebend gern in den USA studiert hätte. Da werden einem zu viel Steine in den Weg gelegt.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Der Mehrwert solcher Unis liegt nicht immer zwingend im Finanziellen später, sondern in solch Dingen wie Netzwerk, die menschliche Veränderung und Persönlichkeitsentwicklung, die man in solch einem Umfeld durchmacht und natürlich dem Brand im CV. Selbst wenn das nicht gleich direkt sich in einem höheren Gehalt widerspiegelt, hat man es trotzdem langfristig leichter damit im Leben und der Karriere.

Was nuetzt dir ein Netzwerk in den USA ohne Greencard

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Der Mehrwert solcher Unis liegt nicht immer zwingend im Finanziellen später, sondern in solch Dingen wie Netzwerk, die menschliche Veränderung und Persönlichkeitsentwicklung, die man in solch einem Umfeld durchmacht und natürlich dem Brand im CV. Selbst wenn das nicht gleich direkt sich in einem höheren Gehalt widerspiegelt, hat man es trotzdem langfristig leichter damit im Leben und der Karriere.

Was nuetzt dir ein Netzwerk in den USA ohne Greencard

Die besorgt dir eben dieses Netzwerk.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Der Mehrwert solcher Unis liegt nicht immer zwingend im Finanziellen später, sondern in solch Dingen wie Netzwerk, die menschliche Veränderung und Persönlichkeitsentwicklung, die man in solch einem Umfeld durchmacht und natürlich dem Brand im CV. Selbst wenn das nicht gleich direkt sich in einem höheren Gehalt widerspiegelt, hat man es trotzdem langfristig leichter damit im Leben und der Karriere.

Was nuetzt dir ein Netzwerk in den USA ohne Greencard

  1. Da studiern doch nicht nur Amis, sondern ner Menge Internationals.
  2. Die Chancen stehen nicht schlecht danach in den USA einen Job zu finden, zumindest als STEM Absolvent, BWL natürlich deutlich schwieriger
antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Schau dir mal die "College Admission Day" Videos von Amis auf Youtube an.
Da sind teilweise Kaliber die Zusagen von MIT, Yale, Columbia, Princeton haben und von Harvard eine Absage bekommen.

Genauso gibt es aber Leute die von den oben genannten Konsorten eine Absage bekommen haben und von Harvard eine Zusage.

Kurzum, tausende von Ausnahmetalenten bewerben sich dort und viele von denen werden nicht genommen - egal wie gut du bist es wird immer eine Art Lotterie bleiben. Als Europäer sehe ich es nochmal unrealistischer bzw. der ganze Prozess viel zu aufwändig und zu teuer, meiner Meinung nach lohnt es sich (leider) nicht auch wenn ich auch liebend gern in den USA studiert hätte. Da werden einem zu viel Steine in den Weg gelegt.

Naja, so würde ich es nicht sagen. Es sind definitiv nicht nur Ausnahmetalente, die sich dort bewerben, sondern auch sehr, sehr viele relativ unspektakuläre Leute. Liegt daran, dass die Admission Requirements bewusst vage gehalten werden (keine Notengrenzen, Scorevorgaben usw.) und man deshalb jedem Applicant Hoffnung gibt.

Ich habe in den USA eine Bekannte, die von der Leistung her nach deutschem Niveau so "übersetzen" würde: aus gutem Hause, perfektes Abi, Regionalwettbewerb bei Jugend Musiziert gewonnen, ehrenamtlich Nachhilfe gegeben. Definitiv - no Offence - kein Übermensch. Die hatte sich bei fast allen Ivy League, Public Ivy, Small Three Lib Arts, MIT, Stanford beworben, und hatte letztlich Zusagen von Stanford, Harvard, Amherst, Columbia, UPenn, und vermutlich noch einigen anderen. Also für Amis ist es definitiv erreichbar, nur wird rel. stark gegen Europäer und Asian-Americans diskriminiert, weil man eben die Diversity haben möchte.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

  1. Da studiern doch nicht nur Amis, sondern ner Menge Internationals.

Also nicht wirklich. Harvard und Yale haben immerhin noch 20% Internationals im Bachelor, Stanford und MIT jeweils unter 15%. In Stanford kommt über ein Drittel allein nur aus dem Bundesstaat Kalifornien (!). Wie oben schon angemerkt - die Unis sind nicht aufgrund ihrer tollen Bachelorprogramme berühmt geworden, sondern durch die Forschung (PhDs). Und da ist dann der Großteil der Studenten ausländisch.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

Naja, so würde ich es nicht sagen. Es sind definitiv nicht nur Ausnahmetalente, die sich dort bewerben, sondern auch sehr, sehr viele relativ unspektakuläre Leute. Liegt daran, dass die Admission Requirements bewusst vage gehalten werden (keine Notengrenzen, Scorevorgaben usw.) und man deshalb jedem Applicant Hoffnung gibt.

Ich habe in den USA eine Bekannte, die von der Leistung her nach deutschem Niveau so "übersetzen" würde: aus gutem Hause, perfektes Abi, Regionalwettbewerb bei Jugend Musiziert gewonnen, ehrenamtlich Nachhilfe gegeben. Definitiv - no Offence - kein Übermensch. Die hatte sich bei fast allen Ivy League, Public Ivy, Small Three Lib Arts, MIT, Stanford beworben, und hatte letztlich Zusagen von Stanford, Harvard, Amherst, Columbia, UPenn, und vermutlich noch einigen anderen. Also für Amis ist es definitiv erreichbar, nur wird rel. stark gegen Europäer und Asian-Americans diskriminiert, weil man eben die Diversity haben möchte.

Na, ob du da nicht etwas unterschlägst? Es hat seine Gründe wieso diese Universitäten so extrem selektiv sind. Harvard z.B. möchte eine insgesamt sehr well-rounded Class haben, das heißt, jeder soll einen bestimmten Value einbringen. Menschen mit einem Profil wie das von die beschriebene werden sich dort zehntausendfach bewerben. Es wird seine Gründe haben, weshalb sie die Zusagen bekommen hat.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 04.06.2020:

  1. Da studiern doch nicht nur Amis, sondern ner Menge Internationals.

Also nicht wirklich. Harvard und Yale haben immerhin noch 20% Internationals im Bachelor, Stanford und MIT jeweils unter 15%. In Stanford kommt über ein Drittel allein nur aus dem Bundesstaat Kalifornien (!). Wie oben schon angemerkt - die Unis sind nicht aufgrund ihrer tollen Bachelorprogramme berühmt geworden, sondern durch die Forschung (PhDs). Und da ist dann der Großteil der Studenten ausländisch.

Hauptsächlich kommt das Renommee doch durch die Medical- und Law Schools. Das sind die Bereiche, in die die besten US-Studenten streben. PhD-Programme - gerade in MINT - sind auch für Internationals möglich, aber die MD- und JD-Programme sind diesen praktisch verschlossen. Ausländische Absolventen der Harvard Medical School oder der Harvard Law School gibt es so gut wie gar keine.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 05.06.2020:

Hauptsächlich kommt das Renommee doch durch die Medical- und Law Schools. Das sind die Bereiche, in die die besten US-Studenten streben. PhD-Programme - gerade in MINT - sind auch für Internationals möglich, aber die MD- und JD-Programme sind diesen praktisch verschlossen. Ausländische Absolventen der Harvard Medical School oder der Harvard Law School gibt es so gut wie gar keine.

Gibt schon, aber diese Internationals haben halt ihren Bachelor an US Unis gemacht und vorzeitig relevante pre-med/ pre law Kurse absolviert, honors program, MCAT/LSAT, interview.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 05.06.2020:

Naja, so würde ich es nicht sagen. Es sind definitiv nicht nur Ausnahmetalente, die sich dort bewerben, sondern auch sehr, sehr viele relativ unspektakuläre Leute. Liegt daran, dass die Admission Requirements bewusst vage gehalten werden (keine Notengrenzen, Scorevorgaben usw.) und man deshalb jedem Applicant Hoffnung gibt.

Ich habe in den USA eine Bekannte, die von der Leistung her nach deutschem Niveau so "übersetzen" würde: aus gutem Hause, perfektes Abi, Regionalwettbewerb bei Jugend Musiziert gewonnen, ehrenamtlich Nachhilfe gegeben. Definitiv - no Offence - kein Übermensch. Die hatte sich bei fast allen Ivy League, Public Ivy, Small Three Lib Arts, MIT, Stanford beworben, und hatte letztlich Zusagen von Stanford, Harvard, Amherst, Columbia, UPenn, und vermutlich noch einigen anderen. Also für Amis ist es definitiv erreichbar, nur wird rel. stark gegen Europäer und Asian-Americans diskriminiert, weil man eben die Diversity haben möchte.

Na, ob du da nicht etwas unterschlägst? Es hat seine Gründe wieso diese Universitäten so extrem selektiv sind. Harvard z.B. möchte eine insgesamt sehr well-rounded Class haben, das heißt, jeder soll einen bestimmten Value einbringen. Menschen mit einem Profil wie das von die beschriebene werden sich dort zehntausendfach bewerben. Es wird seine Gründe haben, weshalb sie die Zusagen bekommen hat.

Harvard möchte eine well-rounded class haben, letztlich sitzen dann im Bachelor trotzdem 80% Amerikaner mit ähnlichen Profilen. "Extrem selektiv" - Selektivität ist relativ. Es gibt 30-40k Bewerbungen pro Jahr, davon sind aber 60%-75% von vorne herein aussichtslos. Viele hier scheinen nicht zu realisieren, wie der Bewerbungsprozess für die Colleges abläuft. Man braucht zunächst für die allermeisten Colleges, ob Ivy League oder mittelmäßige Provinzuni im Prinzip dieselben Bewerbungsmaterialien - College Essay, Recommendations, SAT/ACT. Auch passiert alles auf einem zentralen Onlineportal. Sich bei einer zusätzlichen Uni zu bewerben - egal ob Harvard oder Arizona State - ist ein halber Nachmittag an College-spezifischen Mini-Essayfragen arbeiten plus 25 Dollar. Dadurch, dass zudem keine offiziellen Notenvoraussetzungen gelten, und es durchaus an und an mal ein paar Leute mit schlechten Scores nach Harvard schaffen, gibt es einen Riesenhaufen Schüler, die sich "einfach mal so" spekulativ in Harvard bewerben. Sieht man sich die ACT/SAT + GPA Statistik der Harvard-Bewerber an, wird schnell deutlich, dass eine Menge der Bewerber nur durchschnittliche oder sogar unterdurchschnittliche Scores hat. Das Profil, was ich oben genannt habe, gibt es vielleicht in 10-15% der Fälle, wenn überhaupt. Und das sind dann nur noch ein paar tausend Bewerber, die auf 1500 Plätze kommen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 05.06.2020:

  1. Da studiern doch nicht nur Amis, sondern ner Menge Internationals.

Also nicht wirklich. Harvard und Yale haben immerhin noch 20% Internationals im Bachelor, Stanford und MIT jeweils unter 15%. In Stanford kommt über ein Drittel allein nur aus dem Bundesstaat Kalifornien (!). Wie oben schon angemerkt - die Unis sind nicht aufgrund ihrer tollen Bachelorprogramme berühmt geworden, sondern durch die Forschung (PhDs). Und da ist dann der Großteil der Studenten ausländisch.

Hauptsächlich kommt das Renommee doch durch die Medical- und Law Schools. Das sind die Bereiche, in die die besten US-Studenten streben. PhD-Programme - gerade in MINT - sind auch für Internationals möglich, aber die MD- und JD-Programme sind diesen praktisch verschlossen. Ausländische Absolventen der Harvard Medical School oder der Harvard Law School gibt es so gut wie gar keine.

Das Renommee kommt letztlich durch den Forschungsoutput (+assoziierte Auszeichnungen). Da ist Medizin vorne dabei, aber die MINT-Fächer genauso, und gerade mit dem Run auf ML/Data Science sind viele MINT Fächer kompetitiver als alles andere geworden.

Dass wenige Internationals an Medical/Law Schools zu finden sind, liegt schlicht und einfach daran, dass diese Abschlüsse länderspezifisch sind. Als Absolvent der Harvard Medical School hast du zunächst keine Approbation, in Deutschland als Arzt zu arbeiten - genausowenig andersherum - es gibt beidseitige Zulassungsverfahren, die aber sehr aufwändig sind. Als deutscher Medizinstudent an eine US Medical School zu wechseln, ist zulassungs- und curriculumtechnisch fast unmöglich, kenne da jemanden persönlich. Der Juraabschluss aus Harvard würde dir in D rein vom Inhalt her nur sehr wenig bringen.

Auch fallen MDs/JDs nicht mehr unter die großzügigen Fundingprogramme für Undergraduates und PhDs (auch nicht in Harvard!). D.h., dass die meisten da selbstverständlich mit $100k+ Schulden rausgehen. Die lassen sich dann wiederum nur mit den höheren US-Gehältern ausgleichen.

Letztlich müsstest du dich also bereits als Schüler dazu committen, ein komplettes Undergraduate- und Graduatestudium in den USA zu absolvieren, und dort eine längere Zeit - naja, effektiv eigentlich dein ganzes Leben - zu bleiben, und das wollen viele Internationals auch einfach nicht.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 05.06.2020:

Naja, so würde ich es nicht sagen. Es sind definitiv nicht nur Ausnahmetalente, die sich dort bewerben, sondern auch sehr, sehr viele relativ unspektakuläre Leute. Liegt daran, dass die Admission Requirements bewusst vage gehalten werden (keine Notengrenzen, Scorevorgaben usw.) und man deshalb jedem Applicant Hoffnung gibt.

Ich habe in den USA eine Bekannte, die von der Leistung her nach deutschem Niveau so "übersetzen" würde: aus gutem Hause, perfektes Abi, Regionalwettbewerb bei Jugend Musiziert gewonnen, ehrenamtlich Nachhilfe gegeben. Definitiv - no Offence - kein Übermensch. Die hatte sich bei fast allen Ivy League, Public Ivy, Small Three Lib Arts, MIT, Stanford beworben, und hatte letztlich Zusagen von Stanford, Harvard, Amherst, Columbia, UPenn, und vermutlich noch einigen anderen. Also für Amis ist es definitiv erreichbar, nur wird rel. stark gegen Europäer und Asian-Americans diskriminiert, weil man eben die Diversity haben möchte.

Na, ob du da nicht etwas unterschlägst? Es hat seine Gründe wieso diese Universitäten so extrem selektiv sind. Harvard z.B. möchte eine insgesamt sehr well-rounded Class haben, das heißt, jeder soll einen bestimmten Value einbringen. Menschen mit einem Profil wie das von die beschriebene werden sich dort zehntausendfach bewerben. Es wird seine Gründe haben, weshalb sie die Zusagen bekommen hat.

Harvard möchte eine well-rounded class haben, letztlich sitzen dann im Bachelor trotzdem 80% Amerikaner mit ähnlichen Profilen. "Extrem selektiv" - Selektivität ist relativ. Es gibt 30-40k Bewerbungen pro Jahr, davon sind aber 60%-75% von vorne herein aussichtslos. Viele hier scheinen nicht zu realisieren, wie der Bewerbungsprozess für die Colleges abläuft. Man braucht zunächst für die allermeisten Colleges, ob Ivy League oder mittelmäßige Provinzuni im Prinzip dieselben Bewerbungsmaterialien - College Essay, Recommendations, SAT/ACT. Auch passiert alles auf einem zentralen Onlineportal. Sich bei einer zusätzlichen Uni zu bewerben - egal ob Harvard oder Arizona State - ist ein halber Nachmittag an College-spezifischen Mini-Essayfragen arbeiten plus 25 Dollar. Dadurch, dass zudem keine offiziellen Notenvoraussetzungen gelten, und es durchaus an und an mal ein paar Leute mit schlechten Scores nach Harvard schaffen, gibt es einen Riesenhaufen Schüler, die sich "einfach mal so" spekulativ in Harvard bewerben. Sieht man sich die ACT/SAT + GPA Statistik der Harvard-Bewerber an, wird schnell deutlich, dass eine Menge der Bewerber nur durchschnittliche oder sogar unterdurchschnittliche Scores hat. Das Profil, was ich oben genannt habe, gibt es vielleicht in 10-15% der Fälle, wenn überhaupt. Und das sind dann nur noch ein paar tausend Bewerber, die auf 1500 Plätze kommen.

Ja, Stichwort "Leistungsgerechtigkeit". Wenn eben doch viele Bewerber "nur" durchschnittliche Leistungen aufweisen, dann wird es andere Gründe haben, weshalb sie genommen worden sind (besondere familiäre Kontakte, bereits ein eigenes Unternehmen gegründet, sportliche Ausnahmetalent etc.). Es ist eben nicht "so einfach", dort mit einem insgesamt nur durchschnittlichen Profil reinzukommen. Und auch die Anzahl der Internationals gibt darüber keinen Aufschluss.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 05.06.2020:

Ja, Stichwort "Leistungsgerechtigkeit". Wenn eben doch viele Bewerber "nur" durchschnittliche Leistungen aufweisen, dann wird es andere Gründe haben, weshalb sie genommen worden sind (besondere familiäre Kontakte, bereits ein eigenes Unternehmen gegründet, sportliche Ausnahmetalent etc.). Es ist eben nicht "so einfach", dort mit einem insgesamt nur durchschnittlichen Profil reinzukommen. Und auch die Anzahl der Internationals gibt darüber keinen Aufschluss.

Die Leute mit durchschnittlichen Leistungen werden aber eben nicht genommen. Der Kreis an wirklich qualifizierten Bewerbern ist dadurch einfach kleiner, als man zunächst denkt.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

An sich geht es ja um die Frage, wie kompetiv die Bewerbung tatzächlich ist, und da ist zumindest die absolute Bewerberzahl kein aufschlussreiches Mittel, weil sich einfach jeder, sei er noch so schlecht, einfach mal bewirbt. Schließlich ist der Mehraufwand hierfür, nicht all zu groß. Interessante wäre es zu wissen, wie viele Bewerber nach der Erstselektion, die bei der die ganzen offensichtlich ungeeigneten aussortiert sind, dann noch übrig sind, denn mit denen steht man dann wirklich in Konkurenz.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 06.06.2020:

An sich geht es ja um die Frage, wie kompetiv die Bewerbung tatzächlich ist, und da ist zumindest die absolute Bewerberzahl kein aufschlussreiches Mittel, weil sich einfach jeder, sei er noch so schlecht, einfach mal bewirbt. Schließlich ist der Mehraufwand hierfür, nicht all zu groß. Interessante wäre es zu wissen, wie viele Bewerber nach der Erstselektion, die bei der die ganzen offensichtlich ungeeigneten aussortiert sind, dann noch übrig sind, denn mit denen steht man dann wirklich in Konkurenz.

Also wie gesagt, wenn man sich diesen Scatterplot nach GPA & SAT/ACT anschaut, ist ersichtlich, dass ca. 10-20% der Bewerber wirklich am oberen Ende sind (entspricht Abi 1.0/1.1 und ACT >32). Von denen werden dann 30-40% genommen, während praktisch der ganze Rest abgelehnt wird. Early Action nochmal bessere Chancen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Skidrowwe schrieb am 02.06.2020:

Guten Tag Wiwi-Treff,

wie viele hier stelle ich mir oft die Frage wie man das meiste aus sich rausholt. Genau deswegen habe ich mich damals nach der 10.Klasse dazu entschieden eine Ausbildung als Bankkaufmann zu machen und gleichzeitig das Abitur. Soweit bereue ich das auch nicht. Ziel war es immer danach auch noch zu studieren und im Raum stand bspw. ein duales Studium oder ein klassisches BWL Studium mit dem Ziel IB/UB.

Seit kurzem allerdings festigt sich immer mehr der Gedanke etwas außergewöhnlicheres und herausforderndes zu machen. So kam ich schnell dann auch auf die Idee an einer Ivy-League Uni in den Staaten zu studieren und meinen Bachelor dort zu machen. Am liebsten wär mir nach einiger Recherche Harvard. Nun ist es ja bekanntlich nicht so einfach dort rein zu kommen. Ich denke Notentechnisch könnte ich es schaffen sowohl Abi als auch Ausbildung mit 1,X abzuschließen. SAT und ACT Test wäre denke ich für mich auch machbar in einem Rahmen der für Harvard gut genug ist. Was mir am meisten Sorgen macht ist einfach das ich nichts an extracurricular activities habe die mich irgendwie interessant machen. Ich bin weder Profisportler noch in irgendwas anderem so gut dass ich mich als Weltklasse einstufen würde und das ist echt schwierig ,wie will man sonst herausstechen ? Klar ich kann sehr gute Noten vorweisen und habe gleichzeitig die Ausbildung, allerdings haben gute Noten wahrscheinlich tausend andere Bewerber auch und was eine Duale Ausbildung ist wissen die meisten Amerikaner gar nicht. Ich steche einfach nicht hervor und deswegen habe ich auch keine Chance unter den ca.35000 Bewerbern herausstechen zu können. Blöderweise weiß ich auch nicht wirklich was ich nebenbei tun könnte um das zu ändern... ich könnte versuchen irgendwie noch 4 Sprachen zu lernen oder so aber mir bleibt auch nicht mehr wirklich viel Zeit bis der Bewerbungsprozess beginnt (ca. 1Jahr) und das ist ja auch nicht wirklich Sinn der Sache. Ich hätte mich einfach sollen früher um sowas kümmern.

Naja... mich würde einfach mal interessieren was ihr dazu sagt und was ihr in meiner Situation machen würdet. Wie gesagt es wäre wirklich ein Traum von mir dort zu studieren. Wenn sich vielleicht wirklich jemand findet der in Harvard seinen Bachelor gemacht hat oder gerade macht würde ich mich gerne über seine Erfahrungen freuen.

Dieser Post ist kein Troll oder ähnliches.
Meine Ambitionen sind real und ich kann auch definitiv meine Leistungen nachweisen.

Und? Bist Du inzwischen in Harvard angekommen?

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Und? Bist Du inzwischen in Harvard angekommen?

Hast du mal aufs Datum geschaut? Das wird er wohl jetzt noch kaum selbst wissen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Und? Bist Du inzwischen in Harvard angekommen?

Hast du mal aufs Datum geschaut? Das wird er wohl jetzt noch kaum selbst wissen.

Stand jetzt kriegst du als Nicht-Amerikaner nichtmal ein Studentenvisum.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Und? Bist Du inzwischen in Harvard angekommen?

Hast du mal aufs Datum geschaut? Das wird er wohl jetzt noch kaum selbst wissen.

Stand jetzt kriegst du als Nicht-Amerikaner nichtmal ein Studentenvisum.

Eben. Bin gerade selbst dabei mich für Graduate Studiengänge in den USA mit Beginn Herbst 2021 zu bewerben und bin selbst da skeptisch, ob das dann mit Corona überhaupt was werden wird oder ob ich dann remote von Deutschland aus mit dem US Studium starten müsste. Das wäre nämlich nicht der Sinn der eigentlichen Idee für ein US Studium.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Und? Bist Du inzwischen in Harvard angekommen?

Hast du mal aufs Datum geschaut? Das wird er wohl jetzt noch kaum selbst wissen.

Stand jetzt kriegst du als Nicht-Amerikaner nichtmal ein Studentenvisum.

Eben. Bin gerade selbst dabei mich für Graduate Studiengänge in den USA mit Beginn Herbst 2021 zu bewerben und bin selbst da skeptisch, ob das dann mit Corona überhaupt was werden wird oder ob ich dann remote von Deutschland aus mit dem US Studium starten müsste. Das wäre nämlich nicht der Sinn der eigentlichen Idee für ein US Studium.

Wo bewirbst du dich ?
Welches Profil hast du ?

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BrioniFanboy87

Der Traum von Harvard undergraduate

Skidrowwe schrieb am 02.06.2020:

Guten Tag Wiwi-Treff,

wie viele hier stelle ich mir oft die Frage wie man das meiste aus sich rausholt. Genau deswegen habe ich mich damals nach der 10.Klasse dazu entschieden eine Ausbildung als Bankkaufmann zu machen und gleichzeitig das Abitur. Soweit bereue ich das auch nicht. Ziel war es immer danach auch noch zu studieren und im Raum stand bspw. ein duales Studium oder ein klassisches BWL Studium mit dem Ziel IB/UB.

Seit kurzem allerdings festigt sich immer mehr der Gedanke etwas außergewöhnlicheres und herausforderndes zu machen. So kam ich schnell dann auch auf die Idee an einer Ivy-League Uni in den Staaten zu studieren und meinen Bachelor dort zu machen. Am liebsten wär mir nach einiger Recherche Harvard. Nun ist es ja bekanntlich nicht so einfach dort rein zu kommen. Ich denke Notentechnisch könnte ich es schaffen sowohl Abi als auch Ausbildung mit 1,X abzuschließen. SAT und ACT Test wäre denke ich für mich auch machbar in einem Rahmen der für Harvard gut genug ist. Was mir am meisten Sorgen macht ist einfach das ich nichts an extracurricular activities habe die mich irgendwie interessant machen. Ich bin weder Profisportler noch in irgendwas anderem so gut dass ich mich als Weltklasse einstufen würde und das ist echt schwierig ,wie will man sonst herausstechen ? Klar ich kann sehr gute Noten vorweisen und habe gleichzeitig die Ausbildung, allerdings haben gute Noten wahrscheinlich tausend andere Bewerber auch und was eine Duale Ausbildung ist wissen die meisten Amerikaner gar nicht. Ich steche einfach nicht hervor und deswegen habe ich auch keine Chance unter den ca.35000 Bewerbern herausstechen zu können. Blöderweise weiß ich auch nicht wirklich was ich nebenbei tun könnte um das zu ändern... ich könnte versuchen irgendwie noch 4 Sprachen zu lernen oder so aber mir bleibt auch nicht mehr wirklich viel Zeit bis der Bewerbungsprozess beginnt (ca. 1Jahr) und das ist ja auch nicht wirklich Sinn der Sache. Ich hätte mich einfach sollen früher um sowas kümmern.

Naja... mich würde einfach mal interessieren was ihr dazu sagt und was ihr in meiner Situation machen würdet. Wie gesagt es wäre wirklich ein Traum von mir dort zu studieren. Wenn sich vielleicht wirklich jemand findet der in Harvard seinen Bachelor gemacht hat oder gerade macht würde ich mich gerne über seine Erfahrungen freuen.

Dieser Post ist kein Troll oder ähnliches.
Meine Ambitionen sind real und ich kann auch definitiv meine Leistungen nachweisen.

Es tut mir leid, Dir das sagen zu müssen:
Du wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Gang nach Harvard nicht schaffen. Neben einem guten 1,x Abi benötigst Du superbe Englisch-Kenntnisse (TOEFL mind. 100/120 Punkten), >700 Punkte beim SAT (eher Richtung 750) sowie das bereits genannte Feld, in dem Du erstklassig bist (Sport z.B.). Darüber hinaus benötigst Du wahrscheinlich ein Stipendium, es sei denn Du möchtest ca. 70.000 Euro selber aufwenden.

Ich habe nach meinem Studium der Rechtswissenschaften und beiden Staatsexamina, mit einem 1,0 Abitur, 746 Punkten beim SAT, 115 Punkte beim TOEFL sowie einem seinerzeit gegründeten und geleiteten gemeinnützigen Verein neben dem Studium den Harvard Platz bekommen, aber es war als Deutscher dennoch ein steiniger Weg. Ich fürchte, mit Deinem Profil hast Du keine Chance.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Und? Bist Du inzwischen in Harvard angekommen?

Hast du mal aufs Datum geschaut? Das wird er wohl jetzt noch kaum selbst wissen.

Stand jetzt kriegst du als Nicht-Amerikaner nichtmal ein Studentenvisum.

Eben. Bin gerade selbst dabei mich für Graduate Studiengänge in den USA mit Beginn Herbst 2021 zu bewerben und bin selbst da skeptisch, ob das dann mit Corona überhaupt was werden wird oder ob ich dann remote von Deutschland aus mit dem US Studium starten müsste. Das wäre nämlich nicht der Sinn der eigentlichen Idee für ein US Studium.

Du brauchst dir keine Sorgen um ein Studentenvisum zu machen. Wenn die Reisebeschränkungen im nächsten Jahr noch gelten, wird das Embassy in Frankfurt deinen Fall als "Emergency" behandeln und dir einen Termin geben.

Ich hatte dieses Jahr eigentlich auf eine Ivy for Masters gehen sollen, musste aber den Start auf nächstes Jahr verschieben. Aber ich kenne andere deutsche Studenten, die im August problemlos ein Visum bekommen haben (vor August war es unmöglich, aber die Einreisebestimmungen wurden ab Mitte Juli geändert).

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Ganz ehrlich ? Was bringt dir Harvard ? Höheres Selbstwertgefühl ? Wichtiger sind doch deine Ambitionen nach dem Studium. Für Top-Unternehmen kommt es teilweise auf ganz andere Faktoren an.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

WiWi Gast schrieb am 29.09.2020:

Du brauchst dir keine Sorgen um ein Studentenvisum zu machen. Wenn die Reisebeschränkungen im nächsten Jahr noch gelten, wird das Embassy in Frankfurt deinen Fall als "Emergency" behandeln und dir einen Termin geben.

Ich hatte dieses Jahr eigentlich auf eine Ivy for Masters gehen sollen, musste aber den Start auf nächstes Jahr verschieben. Aber ich kenne andere deutsche Studenten, die im August problemlos ein Visum bekommen haben (vor August war es unmöglich, aber die Einreisebestimmungen wurden ab Mitte Juli geändert).

Oh, herzlichen Dank für die Info. Ich dachte bisher tatsächlich, dass das mit dem Visum nicht möglich sein wird, solange Corona noch ein Thema ist.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

BrioniFanboy87 schrieb am 29.09.2020:

Skidrowwe schrieb am 02.06.2020:

Guten Tag Wiwi-Treff,

wie viele hier stelle ich mir oft die Frage wie man das meiste aus sich rausholt. Genau deswegen habe ich mich damals nach der 10.Klasse dazu entschieden eine Ausbildung als Bankkaufmann zu machen und gleichzeitig das Abitur. Soweit bereue ich das auch nicht. Ziel war es immer danach auch noch zu studieren und im Raum stand bspw. ein duales Studium oder ein klassisches BWL Studium mit dem Ziel IB/UB.

Seit kurzem allerdings festigt sich immer mehr der Gedanke etwas außergewöhnlicheres und herausforderndes zu machen. So kam ich schnell dann auch auf die Idee an einer Ivy-League Uni in den Staaten zu studieren und meinen Bachelor dort zu machen. Am liebsten wär mir nach einiger Recherche Harvard. Nun ist es ja bekanntlich nicht so einfach dort rein zu kommen. Ich denke Notentechnisch könnte ich es schaffen sowohl Abi als auch Ausbildung mit 1,X abzuschließen. SAT und ACT Test wäre denke ich für mich auch machbar in einem Rahmen der für Harvard gut genug ist. Was mir am meisten Sorgen macht ist einfach das ich nichts an extracurricular activities habe die mich irgendwie interessant machen. Ich bin weder Profisportler noch in irgendwas anderem so gut dass ich mich als Weltklasse einstufen würde und das ist echt schwierig ,wie will man sonst herausstechen ? Klar ich kann sehr gute Noten vorweisen und habe gleichzeitig die Ausbildung, allerdings haben gute Noten wahrscheinlich tausend andere Bewerber auch und was eine Duale Ausbildung ist wissen die meisten Amerikaner gar nicht. Ich steche einfach nicht hervor und deswegen habe ich auch keine Chance unter den ca.35000 Bewerbern herausstechen zu können. Blöderweise weiß ich auch nicht wirklich was ich nebenbei tun könnte um das zu ändern... ich könnte versuchen irgendwie noch 4 Sprachen zu lernen oder so aber mir bleibt auch nicht mehr wirklich viel Zeit bis der Bewerbungsprozess beginnt (ca. 1Jahr) und das ist ja auch nicht wirklich Sinn der Sache. Ich hätte mich einfach sollen früher um sowas kümmern.

Naja... mich würde einfach mal interessieren was ihr dazu sagt und was ihr in meiner Situation machen würdet. Wie gesagt es wäre wirklich ein Traum von mir dort zu studieren. Wenn sich vielleicht wirklich jemand findet der in Harvard seinen Bachelor gemacht hat oder gerade macht würde ich mich gerne über seine Erfahrungen freuen.

Dieser Post ist kein Troll oder ähnliches.
Meine Ambitionen sind real und ich kann auch definitiv meine Leistungen nachweisen.

Es tut mir leid, Dir das sagen zu müssen:
Du wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Gang nach Harvard nicht schaffen. Neben einem guten 1,x Abi benötigst Du superbe Englisch-Kenntnisse (TOEFL mind. 100/120 Punkten), >700 Punkte beim SAT (eher Richtung 750) sowie das bereits genannte Feld, in dem Du erstklassig bist (Sport z.B.). Darüber hinaus benötigst Du wahrscheinlich ein Stipendium, es sei denn Du möchtest ca. 70.000 Euro selber aufwenden.

Ich habe nach meinem Studium der Rechtswissenschaften und beiden Staatsexamina, mit einem 1,0 Abitur, 746 Punkten beim SAT, 115 Punkte beim TOEFL sowie einem seinerzeit gegründeten und geleiteten gemeinnützigen Verein neben dem Studium den Harvard Platz bekommen, aber es war als Deutscher dennoch ein steiniger Weg. Ich fürchte, mit Deinem Profil hast Du keine Chance.

1/10, musste schmunzeln, weil hier so viele Sachen falsch sind. Der SAT wird

  1. Für ein Undergraduate Studium benötigt, nicht für Graduate
  2. Auf einer Skala bis 1600 bewertet
  3. Möglich sind nur Scores in Zehnerschritten. Wenn du den GMAT meintest - dort gibt es auch nur Zehnerschritte :D

Wird echt Zeit, dass das Semester wieder anfängt, ...

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Mein Ratschlag: Mach deinen Bachelor in Deutschland. Wir haben hier ein hervorragendes Bildungssystem (auch wenn gerne darüber geschimpft wird) und zumindest im Bachelor Bereich lernst du hier mehr als an den Unis in den USA (selbst den Top Unis). Das Studium ist ohne Gebühren und nach dem Bachelor sieht die Welt schon ganz anders aus.

Es ist als Deutscher fast unmöglich in ein Undergraduate Programm in den USA zu kommen. Im Graduate Bereich dagegen herrscht in vielen Programmen ca. 50% Ausländeranteil. Internationals werden hier sogar geziehlt angesprochen, und du kannst dich mit deinem akademischen Profil viel besser bewerben. Die Chancen stehen deutlich besser genommen zu werden und zumindest bei STEM Fächern gibt es häufig Stipendien.

Zusammenfassung: Nimm die gute deutsche Theoretische Grundausbildung vom Bachelor mit und für die Forschung in die USA. Da hast du jeweils das Beste aus beiden Ländern.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Nochmal zurück zur Ausgangsfrage des Thread Erstellers, was er machen kann, um in das Bachelor Programm reinzukommen.

Wenn man unbedingt in Harvard wegen der akademischen Ausbildung studieren will und einem das drumherum nicht so wichtig ist, dann würde ich in dem Fall das empfehlen: https://www.extension.harvard.edu/academics/bachelor-liberal-arts-degree/degree-requirements

Hier sind dann weder SAT Scores, tolle Extra Curriculars, etc. wichtig, um ins Programm reinzukommen, sondern lediglich die Performance in den Admission Courses des Programms. Wenn du also dann den Harvard Workload mit entsprechenden guten Noten packst, dann bist du auch drin im Programm und machst deinen Harvard Abschluss.

Wenn es einem aber v.a. um das Netzwerk, das Engagement vor Ort in den vielen Harvard Clubs, etc. geht, dann würde ich HES internationalen Studenten nicht raten. Wer aber eine exzellente akademische Ausbildung sucht, um zum Beispiel danach nen Master oder einen PhD an einer Top Uni zu machen, dem kann ich es nur wärmstens empfehlen. Der Bachelor vom Harvard College und der von HES wird übrigens als gleichwertig im Bewerbungsverfahren aller mir bekannten internationalen Top Unis behandelt.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Sorry aber Extension School und den normalen Bachelor kannst du einfach nicht vergleichen.
Das ist Fernuni Hagen gegen Harvard, zwei Welten

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Satipo

Der Traum von Harvard undergraduate

Ok um mal ein bisschen Realität hier reinzubringen: Hatte mich selber dafür interessiert an Ivies (oder auch anderen Top US Target Unis für IB wie NYU Stern) zu studieren, aber es ist, wenn du nicht zur absoluten außergewöhnlichen Spitze des Landes gehörst. Ich übertreibe nicht. Kenne einige Leute an solchen Schulen, die haben Bücher geschrieben und veröffentlicht, sehr viele haben bereits während der high school Zeit mit Uniprofessoren Research betrieben, gut in Mathe- /Physik- /Chemie- /Informatikolympiaden abgeschnitten, Schachbewerbe gewonnen, Nonprofits gegründet oder eigenes StartUp etc oder sie waren absolute top Leute in ihrem Sport. Ich kenne einen Deutschen, der hat sich tatsächlich in den USA beworben, der wurde Stanford deferred in the EA Runde, hat 2 nonprofits gegründet mit 100 Mitgliedern und FAANG Praktikum und noch einige weitere krasse Sachen und hat US Staatsbürgerschaft. Und selbst der hatte keine direkte Annahme bekommen (wartet noch auf RD Ergebnis). Als nicht-Amerikaner hast du immer einen erheblichen Nachteil, weil du kein Geld vom Staat für die Uni bekommst wie Amerikaner durch FAFSA, also die Unis für dich deutlich mehr Geld ausgeben müssten. Zudem werden bei uns kaum Extracurriculars gefördert (außer auf bestimmten Schulen) und die Lehrer haben keine Ahnung wie man Recommendations verfasst die richtig deine Persönlichkeit gut darstellen (wie es die Amis machen, Harvard hat tatsächlich einen Personality score der teils darauf und auf dem Interview basiert). Aber es geht hier nicht nur um Harvard, es tut mir leid aber du hast wirklich mir deinem Profil kaum Chance auf irgendeine T20 in den USA.

Fazit: Spare dir die Frustration und den Aufwand und gehe an eine europäische für den Bachelor.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Satipo schrieb am 29.12.2021:

Ok um mal ein bisschen Realität hier reinzubringen: Hatte mich selber dafür interessiert an Ivies (oder auch anderen Top US Target Unis für IB wie NYU Stern) zu studieren, aber es ist, wenn du nicht zur absoluten außergewöhnlichen Spitze des Landes gehörst. Ich übertreibe nicht. Kenne einige Leute an solchen Schulen, die haben Bücher geschrieben und veröffentlicht, sehr viele haben bereits während der high school Zeit mit Uniprofessoren Research betrieben, gut in Mathe- /Physik- /Chemie- /Informatikolympiaden abgeschnitten, Schachbewerbe gewonnen, Nonprofits gegründet oder eigenes StartUp etc oder sie waren absolute top Leute in ihrem Sport. Ich kenne einen Deutschen, der hat sich tatsächlich in den USA beworben, der wurde Stanford deferred in the EA Runde, hat 2 nonprofits gegründet mit 100 Mitgliedern und FAANG Praktikum und noch einige weitere krasse Sachen und hat US Staatsbürgerschaft. Und selbst der hatte keine direkte Annahme bekommen (wartet noch auf RD Ergebnis). Als nicht-Amerikaner hast du immer einen erheblichen Nachteil, weil du kein Geld vom Staat für die Uni bekommst wie Amerikaner durch FAFSA, also die Unis für dich deutlich mehr Geld ausgeben müssten. Zudem werden bei uns kaum Extracurriculars gefördert (außer auf bestimmten Schulen) und die Lehrer haben keine Ahnung wie man Recommendations verfasst die richtig deine Persönlichkeit gut darstellen (wie es die Amis machen, Harvard hat tatsächlich einen Personality score der teils darauf und auf dem Interview basiert). Aber es geht hier nicht nur um Harvard, es tut mir leid aber du hast wirklich mir deinem Profil kaum Chance auf irgendeine T20 in den USA.

Fazit: Spare dir die Frustration und den Aufwand und gehe an eine europäische für den Bachelor.

Ja und Nein. Das was du mit den Extracurrikular schreibst stimmt zwar, allerdings werden bei Bewerbern durchaus andere kulturellen Hintergründe und Lebensumstände berücksichtigt. Denen ist durchaus bewusst, dass in anderen Ländern solche Dinge teils schlechter oder gar nicht gefördert werden. Das wird durchaus berücksichtigt, sonst hätten Bewerber aus Entwicklungsländern ja gar keine Chance.

Allerdings ist die Chance für den Bachelor immer noch extrem gering. Die Quote an Interanational Students liegt da irgendwo bei 2-5% je nach Uni. Im Graduate Bereich sieht das dagegen ganz anders aus, da besteht die Mehrheit der Studenten aus Internationals.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Satipo schrieb am 29.12.2021:

Ok um mal ein bisschen Realität hier reinzubringen: Hatte mich selber dafür interessiert an Ivies (oder auch anderen Top US Target Unis für IB wie NYU Stern) zu studieren, aber es ist, wenn du nicht zur absoluten außergewöhnlichen Spitze des Landes gehörst. Ich übertreibe nicht. Kenne einige Leute an solchen Schulen, die haben Bücher geschrieben und veröffentlicht, sehr viele haben bereits während der high school Zeit mit Uniprofessoren Research betrieben, gut in Mathe- /Physik- /Chemie- /Informatikolympiaden abgeschnitten, Schachbewerbe gewonnen, Nonprofits gegründet oder eigenes StartUp etc oder sie waren absolute top Leute in ihrem Sport. Ich kenne einen Deutschen, der hat sich tatsächlich in den USA beworben, der wurde Stanford deferred in the EA Runde, hat 2 nonprofits gegründet mit 100 Mitgliedern und FAANG Praktikum und noch einige weitere krasse Sachen und hat US Staatsbürgerschaft. Und selbst der hatte keine direkte Annahme bekommen (wartet noch auf RD Ergebnis). Als nicht-Amerikaner hast du immer einen erheblichen Nachteil, weil du kein Geld vom Staat für die Uni bekommst wie Amerikaner durch FAFSA, also die Unis für dich deutlich mehr Geld ausgeben müssten. Zudem werden bei uns kaum Extracurriculars gefördert (außer auf bestimmten Schulen) und die Lehrer haben keine Ahnung wie man Recommendations verfasst die richtig deine Persönlichkeit gut darstellen (wie es die Amis machen, Harvard hat tatsächlich einen Personality score der teils darauf und auf dem Interview basiert). Aber es geht hier nicht nur um Harvard, es tut mir leid aber du hast wirklich mir deinem Profil kaum Chance auf irgendeine T20 in den USA.

Fazit: Spare dir die Frustration und den Aufwand und gehe an eine europäische für den Bachelor.

Jaja die Mär von „nur die besten des Landes“...
Dein Kollege mit den non-profits sowie dem FAANG Praktikum hatte dann entweder miese Noten oder hat charakterlich nicht gepasst. Ansonsten wäre das nämlich eine Safe-Entrance gewesen.

Grundsätzlich gilt 1,0;1,1;1,2
Engagement außerhalb der Schule
und einfach super Essays abgeben.

Aber hier anzugeben, dass man überspitzt gesagt Olympisches Gold holen muss und nen Unicorn Gründen... das ist schlichtweg falsch und demotiviert so viele die sich trotz tollem Profil dann halt eben nicht trauen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

TE: warum nicht den Bachelor anderswo und den Master in Havard?

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Satipo schrieb am 29.12.2021:

Ok um mal ein bisschen Realität hier reinzubringen: Hatte mich selber dafür interessiert an Ivies (oder auch anderen Top US Target Unis für IB wie NYU Stern) zu studieren, aber es ist, wenn du nicht zur absoluten außergewöhnlichen Spitze des Landes gehörst. Ich übertreibe nicht. Kenne einige Leute an solchen Schulen, die haben Bücher geschrieben und veröffentlicht, sehr viele haben bereits während der high school Zeit mit Uniprofessoren Research betrieben, gut in Mathe- /Physik- /Chemie- /Informatikolympiaden abgeschnitten, Schachbewerbe gewonnen, Nonprofits gegründet oder eigenes StartUp etc oder sie waren absolute top Leute in ihrem Sport. Ich kenne einen Deutschen, der hat sich tatsächlich in den USA beworben, der wurde Stanford deferred in the EA Runde, hat 2 nonprofits gegründet mit 100 Mitgliedern und FAANG Praktikum und noch einige weitere krasse Sachen und hat US Staatsbürgerschaft. Und selbst der hatte keine direkte Annahme bekommen (wartet noch auf RD Ergebnis). Als nicht-Amerikaner hast du immer einen erheblichen Nachteil, weil du kein Geld vom Staat für die Uni bekommst wie Amerikaner durch FAFSA, also die Unis für dich deutlich mehr Geld ausgeben müssten. Zudem werden bei uns kaum Extracurriculars gefördert (außer auf bestimmten Schulen) und die Lehrer haben keine Ahnung wie man Recommendations verfasst die richtig deine Persönlichkeit gut darstellen (wie es die Amis machen, Harvard hat tatsächlich einen Personality score der teils darauf und auf dem Interview basiert). Aber es geht hier nicht nur um Harvard, es tut mir leid aber du hast wirklich mir deinem Profil kaum Chance auf irgendeine T20 in den USA.

Wenn er sich offiziell als international Student beworben hat, spielt die US Staatsbürgerschaft keine Rolle. Auch wenn immer alle meinen Unternehmensgründung und ähnliches währe bei Stanford hoch angesehen, so ist das nicht. Nur weil dort einige Gründungen stattgefunden haben, heißt das nicht, dass soetwas eine große Rolle spielt. Es ist immer noch eine Uni und die suchen primär Leute mit Forschungspotential, Startup Gründungen sind da zweitrangig. FAANG Praktikum, wenn auch schon als Schüler, würde ich jetzt nicht als 'krass' bezeichnen. Hatte als Schüler auch schon ein DAX30 Praktikum. So schwer war das nicht dran zu kommen.

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Warum nicht stattdessen den Master in Harvard machen?

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Abi-Schnitt ist eher weniger wichtig (Du wirst auch mit 0.7er Abi ohne die beiden Punkte unten garantiert nicht reinkommen).
Der SAT-Score zählt (1500+).
Und idealerweise eine große Leistung neben der Schule (z.B. Nationaler Jugendmeister in Sportart XYZ, Drittplatzierter bei Chemie-Olympiade).

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WiWi Gast

Der Traum von Harvard undergraduate

Mir ist auch aufgefallen, dass es in Deutschland in den letzten Jahren eine sehr starke Inflation von Abinoten gegeben hat. Während in NRW in 2007 nur c. 400 Schüler ein Abitur mit 1,0 vorweisen konnten, waren es in 2020 schon 1.780.

https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Statistik/Dokumentationen/Aus_Abiturnoten_2020_Werte.pdf

Im Wesentlichen brauchen wir früher oder später auch einen Test wie den SAT in Deutschland, um die Noten zwischen Schülern wieder vergleichbar machen zu können.

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