Habe ein offer der LSE für PoWi Bachelor. Annehmen oder ist Jurastudium in D auch gut?

Ne, geh nach London! Jura würde ich persönlich nur an der Bucerius studieren, sonst wo hört man nichts wirklich positives über das Jura Studium in D. Was möchtest du denn danach machen?

Lässt sich so nicht vergleichen. Dafür sind die Studiengänge zu unterschiedlich.

Wenn du Juristin werden willst --> mach Jura
Wenn du in Politik/NGOs gehen willst --> an die LSE

Hier geht es nicht um besser oder schlechter, hier geht es um persönliche Präferenz.

Mit beiden kannst du erfolgreich werden/geld verdienen oder was auch immer dien Ziel ist

WiWi Gast schrieb am 03.04.2020:

Ne, geh nach London! Jura würde ich persönlich nur an der Bucerius studieren, sonst wo hört man nichts wirklich positives über das Jura Studium in D. Was möchtest du denn danach machen?

Bspw. Für diplomatischen Dienst oder Beratung - welche Option öffnet mehr Türen?

WiWi Gast schrieb am 03.04.2020:

Lässt sich so nicht vergleichen. Dafür sind die Studiengänge zu unterschiedlich.

Wenn du Juristin werden willst --> mach Jura
Wenn du in Politik/NGOs gehen willst --> an die LSE

Hier geht es nicht um besser oder schlechter, hier geht es um persönliche Präferenz.

Mit beiden kannst du erfolgreich werden/geld verdienen oder was auch immer dien Ziel ist

Ich präzisiere: Es gibt ja einige Tätigkeitsbereiche, in denen man mit beiden Abschlüssen unterkommt. Ich möchte berufliche Abwechslung, deshalb auch ein breites Studium.
Erste Stationen könnten so bspw. aussehen: UB, danach IO, langfristig Diplomatischer Dienst.

Ich möchte wissen, ob das als generalistisch angesehene Jurastudium oder die brand der LSE für eine Karriere "ins Blaue" hinein besser ist.

Chloé01 schrieb am 03.04.2020:

Habe ein offer der LSE für PoWi Bachelor. Annehmen oder ist Jurastudium in D auch gut?

Mit zweimal VB in den StEx in Jura steht dir die Welt offen, von IB/UB über GK bishin zu den üblichen juristischen Berufen alles dabei. Was z.B. die Absolventen von PPE (Oxford) für GB und die der ENA für Frankreich darstellen, sind in D die Prädikatsjuristen. Karriere, wenn gewünscht, ist gesichert. Klar, die Elite mag hierzulande heterogener sein als in GB oder F, aber wer redet denn überall ein Wörtchen mit? Die Juristen!

WiWi Gast schrieb am 03.04.2020:

Lässt sich so nicht vergleichen. Dafür sind die Studiengänge zu unterschiedlich.

Wenn du Juristin werden willst --> mach Jura
Wenn du in Politik/NGOs gehen willst --> an die LSE

Hier geht es nicht um besser oder schlechter, hier geht es um persönliche Präferenz.

Mit beiden kannst du erfolgreich werden/geld verdienen oder was auch immer dien Ziel ist

Das funktioniert so nicht. Man wird nicht politiker weil man PoWi studiert, und niemand nimmt einen Politiker ernst, der PoWi studiert hat

WiWi Gast schrieb am 04.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.04.2020:

Lässt sich so nicht vergleichen. Dafür sind die Studiengänge zu unterschiedlich.

Wenn du Juristin werden willst --> mach Jura
Wenn du in Politik/NGOs gehen willst --> an die LSE

Hier geht es nicht um besser oder schlechter, hier geht es um persönliche Präferenz.

Mit beiden kannst du erfolgreich werden/geld verdienen oder was auch immer dien Ziel ist

Das funktioniert so nicht. Man wird nicht politiker weil man PoWi studiert, und niemand nimmt einen Politiker ernst, der PoWi studiert hat

Der ersten Aussage stimme ich zu aber die zweite ist Unsinn. Ob du als Politiker ernst genommen wirst, ist relativ unabhängig von deinem Studiengang. Ein Herr Lindner hat bspw. auch Powi studiert. Ist aber weder Vor- noch Nachteil. Außer für einen persönlich, denn Fachwissen ist nun auch nicht verkehrt.

WiWi Gast schrieb am 04.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.04.2020:

Lässt sich so nicht vergleichen. Dafür sind die Studiengänge zu unterschiedlich.

Wenn du Juristin werden willst --> mach Jura
Wenn du in Politik/NGOs gehen willst --> an die LSE

Hier geht es nicht um besser oder schlechter, hier geht es um persönliche Präferenz.

Mit beiden kannst du erfolgreich werden/geld verdienen oder was auch immer dien Ziel ist

Das funktioniert so nicht. Man wird nicht politiker weil man PoWi studiert, und niemand nimmt einen Politiker ernst, der PoWi studiert hat

Einige Politiker haben nichtmal studiert oder eine Ausbildung gemacht....
Musst dann halt zu Linken oder Grünen

Hier nicht TE, aber wenn man ins UB will wäre Powi da nicht eine der schlechtesten Studiengänge die man wählen könnte (?) Kenne keinen der mit einem Powi Abschluss bei einer UB gelandet ist. Oder gibt es dank der LSE schon eine Eintrittskarte zu MBB?

WiWi Gast schrieb am 04.04.2020:

Chloé01 schrieb am 03.04.2020:

Habe ein offer der LSE für PoWi Bachelor. Annehmen oder ist Jurastudium in D auch gut?

Mit zweimal VB in den StEx in Jura steht dir die Welt offen, von IB/UB über GK bishin zu den üblichen juristischen Berufen alles dabei. Was z.B. die Absolventen von PPE (Oxford) für GB und die der ENA für Frankreich darstellen, sind in D die Prädikatsjuristen. Karriere, wenn gewünscht, ist gesichert. Klar, die Elite mag hierzulande heterogener sein als in GB oder F, aber wer redet denn überall ein Wörtchen mit? Die Juristen!

Oh boy, das ist schon sehr übertrieben. Ein guter Jura Abschluss ist jetzt nicht schlecht aber Prädikatsjuristen jetzt mit PPE in Oxford gleichzusetzen ist schon ein starkes Stück

An die TE: Denk nicht von dem Ende her sondern mach das was dir Spaß macht. Dann fällt dir die Arbeit und das Studium viel leichter. Alle Ziele die du oben beschrieben hast lassen sich mit beiden Studiengängen erreichen.

Falls du Jura machst: Guck das du an eine gute Uni gehst (Heidelberg, LMU, ...), die peer group da ist bereichernd und pusht dich nochmal weiter

Ich habe vor vier Jahren den Fehler gemacht und mein Studium nach meinen (damaligen) spätere Berufswünschen ausgesucht. Im Nachhinein hätte ich lieber das Fach meines größten Interesses studieren sollen. Am Ende des Tages kommst du mit fast alles Abschlüssen in die Branche deiner Wahl - guter Abschluss und entsprechendes Engagement vorausgesetzt.

Eben jene Stellschrauben sind aber viel leichter zu erreichen, wenn du wirklich das machst, was die Spaß machst / für was du wirklich Interesse hast. Ein Abschluss in Rechtswissenschaften bringt dir gar Nichts, wenn du auf Grund fehlenden Interesses nur mit 7 Punkten abschneidest. Selbiges gilt für ein halbherzigen PoWi Abschluss.

Beide Wege lassen dir alle Möglichkeiten offen. Tendenziell wirst du es mit einem klassischen Jura-Abschluss in Deutschland leichter haben, insbesondere im öffentlichen Dienst. So sucht das Auswärtige Amt für seine Diplomatenausbildung explizit Juristen.
Mit einem Studium an der LSE bist du dafür tendenziell deutlich internationaler ausgerichtet. Ein Einstieg in internationallen Organisationen, aber auch in der Privatwirtschaft, ist hier vermutlich etwas leichter, einfach da du schon im Rahmen des Studiums in London (+ top Uni) entsprechende Kontakte sammeln wirst.
BTW: Anders als in DE, kannst du in UK als Bachelorabsolvent in Gesellschaftswissenschaften noch immer für den Graduate in Richtung Law gehen. Du verschließt dir hier also (zumindest auf internationaler Ebene) keine Türen.

Tl;dr:
Studiere, was dich wirklich interessiert. Brennst du für politische wie gesellschaftspolitische Themen, hast du einen "Hang" zur Internationalität, bist du ggf. auch bereit den kurvigen Weg zu nehmen? -> LSE

Bist du bereit (sehr) viel zu Lernen, zeigst du viel Ausdauer und Disziplin und möchtest den etwas "sichereren" Weg gehen? -> Jura in DE

Studierst du zufaellig Jura?

Ein Prädikatsjurist ist nix besonderes. Vergleichbar mit Top 25% einer guten WiWi-Fakultaet :D
Die begnadeten Physiker/Ingineure mit Social-skills sind die wahren High-Potentials in Deutschland. Muss ich als VWLer neidlos anerkennen.

WiWi Gast schrieb am 04.04.2020:

Chloé01 schrieb am 03.04.2020:

Habe ein offer der LSE für PoWi Bachelor. Annehmen oder ist Jurastudium in D auch gut?

Mit zweimal VB in den StEx in Jura steht dir die Welt offen, von IB/UB über GK bishin zu den üblichen juristischen Berufen alles dabei. Was z.B. die Absolventen von PPE (Oxford) für GB und die der ENA für Frankreich darstellen, sind in D die Prädikatsjuristen. Karriere, wenn gewünscht, ist gesichert. Klar, die Elite mag hierzulande heterogener sein als in GB oder F, aber wer redet denn überall ein Wörtchen mit? Die Juristen!

WiWi Gast schrieb am 20.04.2020:

Studierst du zufaellig Jura?

Ein Prädikatsjurist ist nix besonderes. Vergleichbar mit Top 25% einer guten WiWi-Fakultaet :D
Die begnadeten Physiker/Ingineure mit Social-skills sind die wahren High-Potentials in Deutschland. Muss ich als VWLer neidlos anerkennen.

WiWi Gast schrieb am 04.04.2020:

Chloé01 schrieb am 03.04.2020:

Habe ein offer der LSE für PoWi Bachelor. Annehmen oder ist Jurastudium in D auch gut?

Mit zweimal VB in den StEx in Jura steht dir die Welt offen, von IB/UB über GK bishin zu den üblichen juristischen Berufen alles dabei. Was z.B. die Absolventen von PPE (Oxford) für GB und die der ENA für Frankreich darstellen, sind in D die Prädikatsjuristen. Karriere, wenn gewünscht, ist gesichert. Klar, die Elite mag hierzulande heterogener sein als in GB oder F, aber wer redet denn überall ein Wörtchen mit? Die Juristen!

Hast du alles selbst in der Hand. Ich kenne Leute, die VWL studiert haben, danach einen PhD in Statistik oder Econ gemacht und jetzt in (angewandter) Mathematik forschen und publizieren. Nur weil man Physik oder Elektrotechnik studiert, ist man nicht per se schlauer (im Durchschnitt durch self selection wahrscheinlich schon, aber das ist was anderes)

Ich würde auf jeden Fall LSE machen.

1. Bist du damit internationaler aufgestellt.

2. Ist die LSE eine absolute Elite Uni, Jura kann in DE faktisch jeder studieren. Natürlich, ein Prädikatsexamen ist dann wieder was anderes - aber das zu erreichen ist alles andere als sicher. Dahingegen kannst du mit einem Bachelor von der LSE faktisch in jeder Branche (und dabei ist egal welches Fach), insbesondere in UK, einsteigen. Dir steht also viel sicherer und früher eine sehr gute Karriere offen - bei Jura musst du erstmal noch einige Jahre studieren und krass performen, bis du solche Karrierechancen auch erreicht hast.

M.E. ist die LSE der sicherere Weg zum Erfolg, und du kannst mit einem Abschluss von dort alles machen, was du auch als Jurist kannst, sofern du als solcher eben genau nicht in einem Jura-Beruf arbeiten willst.

Also: Spielt Geld keine Rolle an der Stelle, go for London!

Wenn es dir nicht gefällt, kannst du immernoch einfach Jura studieren oder sogar nach dem Bachelor ein Jurastudium dranhängen. Aber die LSE sausen zu lassen, ohne es probiert zu haben, könntest du womöglich bereuen.

Schön, dass Studenten anscheinend nicht im Stande sind, sich richtig zu informieren. Die Linke und die Grünen haben eine recht hohe Akademikerquote unter den Mitgliedern:

Hochschulabschluss: CDU 38%, SPD 37%, FDP 56%, Linke 46%, Grüne 68%, CSU 33%.

In den Fraktionen sind die meisten Promovierten bei den Grünen (21%) und insgesamt sind die Unterschiede recht unerheblich. Zumindest so gering, dass man nicht die Linke oder die Grünen als Partei der Nicht-Akademiker bezeichnen könnte.

Persönlich würde ich auch die LSE dem Jurastudium vorziehen. Glaube nicht, dass man als Durchschnittsjurist sonderlich viel in den og. Branchen erreichen kann. Die LSE wird dir da eher Türen öffnen, da Research Uni mit sehr guter Reputation. Wurde auch genug bestätigt.

WiWi Gast schrieb am 04.04.2020:

Lässt sich so nicht vergleichen. Dafür sind die Studiengänge zu unterschiedlich.

Wenn du Juristin werden willst --> mach Jura
Wenn du in Politik/NGOs gehen willst --> an die LSE

Hier geht es nicht um besser oder schlechter, hier geht es um persönliche Präferenz.

Mit beiden kannst du erfolgreich werden/geld verdienen oder was auch immer dien Ziel ist

Das funktioniert so nicht. Man wird nicht politiker weil man PoWi studiert, und niemand nimmt einen Politiker ernst, der PoWi studiert hat

Einige Politiker haben nichtmal studiert oder eine Ausbildung gemacht....
Musst dann halt zu Linken oder Grünen

Übrigens:

In England kommen an die 50% der Solicitors ohne Law-Bezug aus dem Bachelor. Es ist völlig normal im Undergraduate etwas fachverwandtes wie u. a. Politik oder VWL zu studieren und anschließend per GDL (quasi ein einjähriger Nachholkurs) auf Jura umzuswitchen. Du kannst also auch ohne Probleme an der LSE studieren und, sofern du danach noch immer in den Rechtsbereich möchtest, anschließend per GDL und LPC binnen zwei Jahren Anwalt werden.